Kirtan Mantra Wörterbuch
Aus Yogawiki
Kirtan Mantra Wörterbuch: Hier findest du alle Wörter des Yoga Vidya Kirtanheftes, die aus indischen Sprachen stammen. Dieses Wörterbuch wurde von einer Sanskrit Professorin in mehrjähriger Arbeit zusammengestellt. Die Wörter sind, wenn nichts anderes angegeben, auf Sanskrit. Manche der Wörter sind Hindi, Brajbasa oder Tamil - dann wird das angegeben.
A
- A, ā: Präposition, Präfix: her, bis hin, einschließlich, ein bisschen, fast
- Abadhnan, abadhnan: (bandh) sie banden
- Abharana, ā-bharaṇa: n. Schmuck
- Abhavat, abhavat: (bhū) er/sie/es wurde, war
- Abhaya, a-bhaya: frei von Furcht, m. Abwesenheit bzw. Beseitigung von Furcht, Sicherheit, Schutz vor Angst/Gefahr
- Abhayankara, a-bhayaṅ-kara: Furchtlosigkeit bereitend, Furcht nehmend
- Abhi, abhi: Präposition, Präfix: zu jemandem/etwas hin, über jemanden/etwas hinaus
- Abhidhiyate, abhi-dhīyate: (abhi-dhā) er/sie/es wird genannt, bezeichnet
- Abhihantu, abhi-hantu: (abhi-han) er/sie/es soll schlagen, verletzen, vertreiben
- Abhinatva, abhi-natvā: (nam, besser wäre abhi-namya, da der Absolutiv auf -tvā nur bei nicht zusammengesetzten Verben bzw. solchen ohne Präfix verwendet wird) sich verneigt/zugewendet habend
- Abhirama, abhi-rāma: angenehm, entzückend, schön
- Abhisheka, abhi-ṣeka: m. Besprengen, Weihen
- Abhishikta, abhi-ṣikta: (mit Wasser u.ä.) besprengt, (zum König) geweiht/gesalbt
- Abhishta, abhīṣṭa: (abhi-iṣṭa) erwünscht, lieb, n. Objekt des Verlangens
- Abhivadan, abhi-vadan: (vad) benennend
- Abhuti, a-bhūti: f. Nichtexistenz, Machtlosigkeit, Armut
- Abruvan, abruvan: (brū) sie sprachen
- Achala, a-cala: unbeweglich, fest, ewig
- Achara, ā-cāra: m. Verhalten, Benehmen
- Achara, a-cara: sich nicht bewegend, unbeweglich
- Acharana, ā-caraṇa: n. Praktizieren, Tun, Einhalten, Verhaltensregel, Eintreffen
- Acharya, ā-cārya: m. Lehrer, Meister, traditioneller Sanskrit-Gelehrter, entspricht heute dem M.A.
- Achraj, acraj: (Brajbhāṣā; von Sanskrit āścarya n.) wundervoll, überraschend, m. Wunder, Überraschung
- Achyuta, a-cyuta: Partizip Perfekt: nicht gefallen, fest, unvergänglich, m. Bezeichnung Viṣṇus
- Achyutananda, a-cyutānanda: m. dessen Glückseligkeit gefestigt ist
- Achyutashtaka, a-cyutāṣṭaka: n. Gruppe von acht (Strophen) über den Unvergänglichen (Gott Kṛṣṇa/Rāma)
- Ada, ada: - am Ende von Komposita: essend
- Adadhati, ā dadhāti: (dhā) er/sie/es setzt hin(ein), empfängt
- Adas, adas: n. jenes, u.a. im Sinne des Jenseitigen
- Adaya, ā-dāya: (dā) genommen habend
- Adhara, ā-dhāra: m. Grundlage, Hilfe, Unterstützung, Unterstützer
- Adharaka, ā-dhāraka: m. Grundlage
- Adharsha, ā-dharṣa: m. Verachtung, Verletzen
- Adhas, adhas: unter, nach unten
- Adhi, adhi: Präposition, Präfix: über, auf, hinauf, hervor, mit Ablativ: von etwas herab/her/weg
- Adhipa, adhi-pa: m. Herr, Herrscher, König
- Adhiraja, adhi-rāja: m. Oberkönig
- Adhisha, adhīśa: m. oberster Herr
- Adhishthatri, adhi-ṣṭhātrī: f. Vorsteherin, Beschützerin, Herrscherin
- Adhita, adhīta: (adhi-ī) gelernt, studiert, n. das Gelernte
- Adhoksaja, adhokṣaja: m. (Bildung und Bedeutung ungeklärt) Bezeichnung Viṣṇus
- Adhya, āḍhya: reich (an)
- Adi, ādi: erst-, haupt-, m. Anfang, am Ende von Komposita: und so weiter (wörtlich: dessen/deren Anfang... ist, d.h. der Rest wird nicht genannt)
- Aditya, āditya: m. Name der Sonne und des Sonnengottes, im Plural: Bezeichnung einer Gruppe vedischer Gottheiten wie Mitra, Varuṇa, meist auch Sūrya etc.
- Adri, adri: m. Berg, Stein
- Advaita, a-dvaita: n. Nichtdualität
- Advaitaguru, a-dvaita-guru: m. Lehrer des Advaita
- Aganita, a-gaṇita: ungezählt, unzählig
- Aganya, a-gamya: unzugänglich
- Agar, agar: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit agaru n.) Adlerholzbaum (Aquilaria agallocha), und sein Holz, das, wenn mit dem Pilz Phaeoacremonium parasiticum infiziert, als Räucherwerk verwendet wird
- Agasti, agasti: m. entspricht agastya
- Agastya, agastya: m. Name eines mythischen Weisen, der den Ozean austrank, damit die in ihm lebenden Dämonen getötet werden konnten; er gab Rāma magische Pfeile, Bogen und Köcher
- Agata, ā-gata: gekommen
- Agni, agni: m. Feuer, Name des Feuergottes
- Agochara, a-gocara: nicht wahrnehmbar, m. das unsichtbare höchste Wesen
- Agra, agra: erst-, vorderst-, n. vorderer Teil, vorderster Punkt, Spitze, Anfang
- Agratas, agratas: voran, zuerst
- Agrya, agrya: zum Anfang gehörig, höchst
- Ahalya, ahalyā: f. Name der Frau des Weisen Gautama, von dessen Fluch (wegen Untreue) sie durch Rāma erlöst wurde
- Aham, aham: ich
- Ahan, ahan: n. Tag, am Ende von Komposita: ahaḥ
- Ahankara, ahaṅ-kāra: m. Ich-Macher, Ich-/Selbstgefühl, Ego
- Ahara, ā-hāra: n. Nehmen, Nahrung
- Ahi, ahi: m. Schlange
- Ahiravana, ahi-rāvaṇa : m. Ahi- undMahirāvaṇa waren zwei mit Rāvaṇa befreundete Dämonen, welche die Brüder Rāma und Lakṣmaṇa entführten, als sie schliefen. Sie wurden nach einer Version des Rāmāyaṇa von Hanumān, nach einer anderen von Rāma erschlagen.
- Ahis, ahīs: m. (Brajbhāṣā) Herr der Schlangen, Bezeichnung Śeṣas, auf dem Viṣṇu im Weltenmeer ruht
- Aho, aho: Interjektion: o/oh
- Ahoratra, aho-rātra: m./n. Tag und Nacht
- Ahuh, āhuḥ: (ah) sie haben gesagt
- Ahuta, ā-huta: gegossen, geopfert
- Aim, aim: bīja-mantra verschiedener Göttinnen, insbesondere Sarasvatīs
- Aja, aja: m. Ziegenbock
- Aja, a-ja: ungeboren
- Ajana, ājāna: n. Geburtsort, Geburt, Abkunft, ājānam indeklinabel: von der Zeit der Schöpfung an
- Ajara, a-jara: ohne Verfall/Zerstörung, unvergänglich, Bezeichnung für Götter/Gott
- Ajavayah, ajāvayaḥ: m. Ziegen und Schafe
- Ajayamana, a-jāyamāna: nicht geboren werdend
- Ajayanta, ajāyanta: (jan/jā) sie wurden geboren, entstanden
- Ajayata, ajāyata: (jan/jā) er/sie/es wurde geboren
- Ajita, a-jita: unbesiegt
- Ajna, ā-jñā: f. Befehl, Anweisung
- Ajnana, a-jñāna: m. Unwissender, n. Nichtwissen
- Ajya, ājya: n. geschmolzenes Fett, das ins Feuer gegossen wird
- Akalpayan, akalpayan: (kḷp) sie bildeten
- Akara, ā-kāra: m. Form, Figur, Erscheinung, Gesichtsausdruck
- Akhila, a-khila: ganz, vollständig
- Akhya, ā-khyā: f. Bezeichnung
- Aksa, akṣa: - n. (steht am Ende von Bahuvrīhi-Komposita für akṣi, f. -akṣī) Auge
- Aksan, akṣan: n. Auge
- Aksara, a-kṣara: unvergänglich
- Aksi, akṣi: n. Auge(s. akṣa)
- Akula, ākula: voll, beladen mit
- Akuti, ā-kūti: f. Absicht, Wunsch
- Alaksmi, a-lakṣmī: f. Nicht-Lakṣmī, d.h. Unglück, Armut, Bezeichnung der Göttin des Unglücks
- Alam, alam: genug, vollständig
- Alankrita, alaṃ-kṛta: Partizip Perfekt Passiv: bereitet, geschmückt
- Alaya, ā-laya: m./n. (Wohn-)Stätte, Haus, Dorf, Sitz, Platz, Ort
- Ali, ālī: f. Linie, Streifen
- Alingana, ā-liṅgana: n. Umarmen, Umarmung
- Allah, allāh: m. Allah, Name Gottes im Islam
- Almast, almast: (Hindi; von Persisch al-mast) trunken, betrunken, verrückt, sorglos
- Amala, a-mala: ohne Schmutz, rein, hell, glänzend
- Amalaka, āmalaka: n. Frucht des Āmlā-Baumes, der indischen Stachelbeere (Phyllanthus emblica)
- Amara, a-mara: unsterblich, m. Gott(heit)
- Amari, āmāri: (Bengali) betontes Possessivpronomen: nur/allein mein
- Amaya, āmaya: m. Krankheit, Schaden
- Amba, ambā: f. Mutter, Bezeichnung von Göttinnen, insbesondere Durgās (amba ist der korrekte Vokativ in klassischem Sanskrit, ambe wird jedoch oft verwendet)
- Ambara, ambara: n. Himmel, Gewand etc.
- Ambhas, ambhas: n. Himmel, Wasser
- Ambhoda, ambho-da: m. der Wassergebende, Bezeichnung der Wolke
- Ambhoja, ambho-ja: aus dem Wasser/Himmel geboren, n. Bezeichnung von Mond, Kranich, Lotos
- Ambika, ambikā: f. Verkleinerungsform von ambā, 'Mutter', drückt Respekt und Zuneigung aus, Name Durgās
- Ambu, ambu: n. Wasser
- Ambuja, ambu-ja: aus dem Wasser geboren, n. u.a. Bezeichnung des Lotos
- Ambujanayana, ambu-ja-nayana: dessen Augen wie Lotos(blütenblätter geformt) sind, lotosäugig, m. u.a. Bezeichnung Viṣṇus
- Ami, āmi: (Bengali) ich
- Amita, a-mita: nicht gemessen, unermesslich
- Amum, amum: Akkusativ Singular von adas: jenen
- Anana, ānana: n. Mund, Gesicht
- Ananda, ā-nanda: m. Freude, Glückseligkeit, Teil des Namens von Asketen der Śaṅkara-Tradition, z.B. Śivānanda
- Anandaka, ānandaka: erfreuend
- Anandakutira, ānanda-kuṭīra: ungefähr: Glückshütte
- Anandama, ānanda-mā: f. Mutter der Glückseligkeit, Mutter, die Glückseligkeit ist
- Anandanarayana, ānanda-nārāyaṇa: m. Nārāyaṇa, der Glückseligkeit ist
- Anandarupa, ānanda-rūpa: m. dessen Gestalt/Form Glückseligkeit ist, n. Form/Verkörperung von Glückseligkeit
- Ananta, an-anta: ohne Ende, unendlich
- Anapagamini, an-apa-gāminī: f. die nicht Weggehende
- Anata, ā-nata: zugeneigt, ergeben (mit Akkusativ)
- Anatha, a-nātha: ohne Herrn, hilflos, verlassen, schutzlos
- Anaya, ā-naya: (nī) Imperativ: führe/bringe her
- Andha, andha: blind, dunkel, n. Dunkelheit
- Anena, anena: durch diesen/dieses
- Anga, aṅga: n. (Hindi m.) Körper, Körperteil, Glied
- Anghri, aṅghri: m. Fuß
- Angi, aṅgī: m. (Hindi) einen Körper besitzend
- Angula, aṅgula: m. Finger, Breite eines Daumens
- Anguli, aṅguli: f. Finger, Zeh
- Anguli, aṅgulī: f. Finger, Zeh
- Angushtha, aṅguṣṭha: m. Daumen
- Angushthangulinada, aṅguṣṭhāṅguli-nāda: m. das Schnippen mit Daumen und Fingern
- Ani, āṇi: m. Zapfen der Achse eines Wagens
- Anirakaranam, a-nir-ā-karaṇam: das Nichtzurückweisen
- Aniriyaya, ā-nir-iyāya: (i/ī) ist hervorgekommen
- Anishta, an-iṣṭa: unerwünscht, übel
- Anitya, a-nitya: nicht ewig, vergänglich
- Aniyas, aṇīyas: kleiner, kleinst, sehr klein
- Anjana, añjana: n. Einölen, Beschmieren, Manifestieren, schwarzes Pigment, das um die Augen gemalt wird (entspricht vom Sinn her Hindi kājal m. Ruß)
- Anjaneya, āñjaneya: m. Name des Sohnes der Añjanā, des Affengenerals Hanumān, der Rāma bei der Rückgewinnung von Sītā half
- Anjani, añjani: f. (Hindi; entspricht Sanskrit añjanā) Name der Mutter Hanumāns
- Anjani, añjaniī: f. (Hindi; entspricht Sanskrit añjanā) Name der Mutter Hanumāns
- Anna, anna: n. Speise, Korn, Nahrung, in Südindien: Reis
- Annanchaturvidham, annaṃ catur-vidham : nvierfältige Speise: es werden gekaute, gesaugte, verschlungene und geleckte Speisen unterschieden
- Annapurna, anna-pūrṇā: f. die Speisevolle, Name einer Göttin, die für die Versorgung mit Nahrung zuständig ist
- Anrita, a-mṛta: nicht gestorben, unsterblich, m. Unsterblicher, Gott, n. das Unsterbliche, Ambrosia, Nektar, Unsterblichkeitstrank, Unsterblichkeit
- Anritatva, amṛtatva: n. Unsterblichkeit
- Anshuka, aṃśuka: n. Tuch, Kleidungsstück, milder Lichtglanz
- Anta, anta: m. Ende, Grenze, Nähe, Tod, Nachbarschaft
- Antaka, antaka: Ende/Tod verursachend, m. Tod (auch personifiziert)
- Antar, antar: innen, inmitten, zwischen
- Antara, antara: inner(lich), m. Inneres
- Antariksa, antari-kṣa: n. das im Innern, in der Mitte Liegende, Luftraum
- Antaryamin, antar-yāmin: m. innerer Lenker
- Anu, anu: Präposition, Präfix: nach, entlang, gemäß etc.
- Anu, aṇu: winzig, klein, m. Atom, kleinstes Teilchen
- Anubhati, anu-bhāti: (bhā) er/sie/es leuchtet danach (zeitlich), entlang von etwas
- Anuga, anu-ga: hinterhergehend, folgend, m. einer, der folgt
- Anugraha, anu-graha: m. Freundlichkeit, Hilfe, Mitgefühl, Gnade
- Anukula, anu-kūla: wörtlich: entlang des Ufers/Abhangs, gebraucht im Sinn von 'angenehm'
- Anupama, an-upa-ma: unvergleichlich, großartig
- Anuvachana, anu-vacana: n. Wiederholung, Rezitation, Unterweisung
- Anveshaka, anv-eṣaka: suchend, m. Sucher
- Anvita, anv-ita: gefolgt, begleitet
- Anya, anya: ander-
- Anyatha, anyathā: in anderer Weise, gegenteilig, andernfalls, sonst
- Ap, ap: f. (Plural: āpaḥ) Wasser
- Apad, ā-pad: f. Unglück, Gefahr, Schwierigkeit
- Apadatalamastakah, ā-pāda-tala-mastakaḥ: bis hin zu, einschließlich Fußsohlen und Kopf (im Sinn von 'von Kopf bis Fuß')
- Apahan, apa-han: wegschlagend, abhaltend, beseitigend, zerstörend
- Apahrita, apa-hṛta: weggenommen, geraubt
- Apai, āpai: (Brajbhāṣā) selbst
- Apakarot, apākarot: (kṛ) er/sie/es beseitigte
- Apan, āpan: (Brajbhāṣā, Awadhi; entspricht Hindi apnā) eigen, persönlich, ggf. sein, dein, mein etc.
- Apana, apāna: m. der nach unten gehende Atem
- Apasmẽ, āpas mẽ: (Hindi) untereinander, gegenseitig
- Api, api: auch, sogar; nahe, in Richtung
- Apihita, api-hita/a-pi-hita: bedeckt, verschlossen, oder: offen, klar
- Apivataya, api vātaya: Imperativ: wehe in die Nähe/herbei
- Apna, apnā: (Hindi) sein, ihr, mein etc.
- Aradhita, ā-rādhita: (rādh) Partizip Perfekt Passiv: verehrt
- Arama, ā-rāma: m. Vergnügen
- Aranya, āraṇya: in der Wildnis (araṇya) befindlich
- Aranya, a-raṇya: n. Wildnis, Wald
- Arati, āratī: f. s. ārtī
- Aravinda, aravinda: n. Lotos
- Archis, arcis: n. Lichtstrahl, Flamme
- Archita, arcita: (arc) verehrt, geehrt
- Ardra, ārdra: feucht
- Ari, ari: m. Feind
- Arishta, a-riṣṭa: unversehrt, m. Name eines Dämons
- Arka, arka: m. Strahl, Sonne, Feuer, Lied
- Arogya, ārogya: n. Freiheit von Krankheit, Gesundheit
- Arohita, ā-rohita: Partizip Perfekt Passiv: bestiegen
- Arpana, arpaṇa: n. Darbringen
- Arpita, arpita: platziert, dargebracht, anvertraut
- Arta, ārta: bedrückt, unglücklich, leidend
- Artha, artha: m. Ziel, Zweck, Nutzen, Reichtum, am Ende von Komposita (oft -arthe, -artham): zum Zwecke von, für
- Arthita, arthita: (arthaya-) Partizip Perfekt Passiv: gebeten
- Arti, ārtī: f. (Hindi; von Sanskrit ārātrikam n.) Lichtzeremonie (oft am Ende einer pūjā) zur Verehrung einer Gottheit oder eines Gurus
- Arti, ārti: f. Kummer, Schmerz, Verletzung
- Aru, aru: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi aur) und
- Aryaman, aryaman: m. Name des vedischen Gottes der Gastfreundschaft
- As, as: (Awadhi; entspricht Hindi aisā) so, solch
- As, ās: f. (Hindi; von Sanskrit āśā) Hoffnung
- Asan, asan: (as) sie sind (Injunktiv Präsens zur Bezeichnung eines generellen Sachverhalts)
- Asan, āsan: sie waren
- Asana, āsana: n. Sitz, Körperstellung
- Asanriddhi, a-samṛddhi: f. Nichtwachstum, Nichtwohlstand, Erfolglosigkeit, Armut
- Asat, a-sat: nicht seiend/existierend, n. Nichtsein, Unwahrheit
- Ashana, aśana: n. die Handlung des Essens, Nahrung, Speise
- Ashesha, a-śeṣa: ohne Rest, restlos, vollständig
- Ashimahi, aśīmahi: (aś) wir mögen/möchten erlangen
- Ashrita, ā-śrita: angelehnt, angeheftet, innewohnend, Bezug nehmend, befolgend, benutzend
- Ashta, aṣṭa: s. aṣṭan
- Ashtadala, aṣṭa-dala: achtblättrig, bezieht sich oft auf den Lotos im Herzen, der für bhakti zuständig ist (neben dem zwölfblättrigen, in der Gegend des physischen Herzens)
- Ashtaka, aṣṭaka: n. Gruppe von acht, etwas, das aus acht Teilen (z.B. Strophen) besteht
- Ashtan, aṣṭan: acht, in Komposita: aṣṭa
- Ashtottarashata, aṣṭottara-śata: einhundertacht
- Ashu, āśu: schnell
- Ashubha, a-śubha: nicht glückhaft, unglücksvoll, unrein, übel, n. Unglück, Sünde, Kalamität
- Ashuga, āśu-ga: schnell gehend, schnell, m. Wind, Sonne, Pfeil
- Ashva, aśva: m. Pferd
- Ashvamedha, aśva-medha: m. Ritual zur Bestätigung der Herrschaft von Königen, für das ein Pferd ein Jahr lang frei (begleitet von Kriegern) im ganzen Reich umherstreifen durfte und am Schluss geopfert wurde
- Ashvapurva, aśva-pūrvā: f. wörtlich: deren Vorderstes Pferde sind, d.h. die von Pferden gezogen wird
- Ashvasita, ā-śvāsita: Partizip Perfekt Passiv: ermutigt, getröstet
- Ashvin, aśvin: m. durch (besondere) Pferde charakterisiert, Dual: Bezeichnung der beiden Ärzte der Götter, deren Wagen von Gänsen gezogen wird
- Asi, asi: (as) bist
- Asit, āsīt: (as) er/sie/es war
- Askabhayat, askabhāyat: (skabhāya) er/sie/es stützte
- Asmabhih, asmābhiḥ: durch uns
- Asmad, asmad: Pronominalstamm der ersten Person Plural und Ablativ Plural
- Asmi, asmi: (as) ich bin
- Asmin, asmin: in diesem
- Astam, āstām: (ās)er/sie/es soll sitzen, verweilen
- Aste, āste: (ās) er/sie/es sitzt, wohnt, bleibt, ist enthalten
- Astu, astu: (as) er/sie/es soll sein
- Asura, asura: m. Dämon
- Asya, asya: dessen
- Ata, ātā: (Hindi ānā) u.a. er kommt
- Atanvata, atanvata: (tan) sie spannten auf, breiteten aus
- Atapati, ā-tapati: (tap) er/sie/es glüht
- Atas, atas: von daher
- Atha, atha: nun, jetzt, dann, denn, ebenso (wird häufig am Beginn von Texten gebraucht)
- Atho, atho: (atha-u) und dann, und auch, nun, ebenso
- Ati, ati-: Präfix: sehr, überaus, zu, in Hindi auch Adjektiv und f. Übertreibung
- Atilalita, ati-lalita: überaus schön
- Atirohati, ati-rohati: (ruh) er/sie/es enwächst darüber hinaus
- Atita, atīta: (i/ī) darüber hinausgegangen
- Atmabala, ātma-bala: n. Stärke des Selbst
- Atmaka, -ātmaka: am Ende von Komposita: bestehend aus, von der Natur von etwas
- Atman, ā-tman: m. (höchstes) Selbst
- Atmarama, ātmārāma: m. dessen Freude das Selbst ist, der sich am Selbst erfreut, in Hindi u.a.: höchstes Wesen
- Atreya, ātreya: m. zu Atri (einem mythischen Weisen) gehörig, sein Nachkomme
- Atulita, a-tulita: unvergleichlich
- Atur, ātur: (Hindi) krank, unruhig, ungeduldig, begierig (zu)
- Atyarichyata, aty aricyata: (ric) er/sie/es überragte, übertraf
- Atyatishthad, aty atiṣṭhad: (sthā) er/sie/es stand darüber hinaus
- Aupanishada, aupaniṣada: zu den Upaniṣads gehörig
- Aur, aur: (Hindi) zusätzlich, sonst, und, ander-
- Avai, āvai: (Brajbhāṣā, Awadhi āv-; von Sanskrit āpayati) sie kommen
- Avaiti, avaiti: (i/ī) er/sie/es nimmt wahr, weiß
- Avali, āvali: f. Linie, Reihe, Serie
- Avali, āvalī: f. Linie, Reihe, Serie
- Avalokayati, ava-lokayati: (lok) er/sie/es sieht
- Avana, avana: n. Schutz, Verteidigung, Wunsch, Entzücken, Befriedigung
- Avani, avani: f. Erde
- Avani, avanī: f. Erde
- Avanitanaya, avanī-tanayā: f. Tochter der Erde, Bezeichnung Sītās
- Avapnoti, avāpnoti: (āp) er/sie/es erlangt
- Avarta, ā-varta: m. das Kreisen, Wirbel
- Avashishyate, ava-śiṣyate: (śiṣ) er/sie/es wird übrig gelassen
- Avatara, avatāra: m. Herabkommen, Manifestation, Inkarnation
- Avatu, avatu: (av) er/sie/es soll fördern, förderlich sein
- Ave, āve: (Brajbhāṣā ā-) er kommt, sie kommen
- Avedita, ā-vedita: (entspricht vedita) Partizip Perfekt Passiv: informiert, angezeigt
- Avi, avi: m. Schaf
- Avidhat, ā-vi-dhāt: (dhā) er/sie/es teilt zu (Injunktiv Aorist bei generellen Sachverhalten)
- Avinashi, a-vināśī: unzerstörbar, ewig, unsterblich
- Avis, āvis: vor Augen, offen
- Avochuh, avocuḥ: (vac) sie sagten
- Avrita, ā-vṛta: Partizip Perfekt Passiv: bedeckt, bekleidet
- Avyaya, a-vyaya: unveränderlich, ohne Zerstörung/Verfall
- Ayajanta, ayajanta: (yaj) sie opferten
- Ayam, ayam: dieser
- Ayan, āyan: (i/ī) sie gingen
- Ayana, ayana: n. Gehen, Gang, Bewegung, Pfad, Weg etc.
- Ayata, ā-yata: ausgedehnt, lang
- Ayatana, ā-yatana: n. Ort, Wohnstätte, Grundlage
- Aye, āye: (Hindi ānā) u.a. wir/sie kamen
- Ayodhya, a-yodhyā: f. Name der Hauptstadt der Könige des Sonnengeschlechts, d.h. auch Rāmas, am Ufer des Flusses Śarayū in Nordindien
- Ayodhyaka, āyodhyaka: aus Ayodhyā stammend
- Ayodhyavasi, ayodhyā-vāsī: m. (Hindi; von Sanskrit -vāsin) Bewohner von Ayodhyā, z.B. Rāma
- Ayus, āyus: n. Leben
- Ayushmat, āyuṣmat: mit Leben versehen, lebendig, langlebig
- Ayushya, āyuṣya: n. Lebenskraft
B
- Baba, bābā: m. (Hindi) Vater, Großvater, Anrede für Respektspersonen (auch Gurus) oder kleine Jungen
- Babhru, babhru: dunkelbraun, rötlich braun
- Bachan, bacan: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit vacana n.) Sprache, Wort, Versprechen
- Badai, baḍāī: f. (Brajbhāṣā) Größe, Prestige, Lob, baḍāīkar- preisen
- Badan, badan: m. (Hindi; von Sanskrit vadana n.) Gesicht, Mund
- Badarayana, bādarāyaṇa: m. Name des Verfassers der Brahmasūtras, der mit Vyāsa identifiziert wird
- Bahis, bahis: außen
- Bahu, bāhu: m. Arm
- Bahu, bahu: viel, indeklinabel: sehr
- Bahudha, bahu-dhā: in vielfacher Weise, verschiedenartig, in verschiedenen Formen/Richtungen
- Bahuta, bahuta: viel, sehr
- Bahya, bāhya: äußerlich, außen
- Bajat, bājat: (Hindi bājnā) erklingend, es erklingt, sie erklingen
- Bajr, bajr: (Hindi, Brajbhāṣā; von Sanskrit vajra m./n.) hart, fest, massiv etc., m. Donnerkeil, Diamant, Blitz
- Bajra, bajra: m. (Hindi, Brajbhāṣā; von Sanskrit vajra m./n.) Donnerkeil, Diamant, Blitz
- Bajrang, bajraṅg: (Hindi, Brajbhāṣā; von Sanskrit vajrāṅga) von starkem Körper, m. Name Hanumāns
- Bajrangi, bajraṅgī: m. (Hindi, Brajbhāṣā) der einen massiven Körper besitzt, Name Hanumāns
- Bala, bāla: jung, m. Junge, Kind
- Bala, bala: n. Kraft, Stärke, Macht
- Balagopalaka, bāla-gopālaka: m. der Kuhhirte, der ein Kind ist (z.B. Kṛṣṇa)
- Balaka, bālaka: m. Kind, Junge
- Bali, balī: (Hindi; von Sanskrit balin) mächtig
- Bam, bam: Interjektion, Begrüßungswort unter manchen Śiva-Verehrern, das Hilflosigkeit und Hingabe ausdrücken soll
- Bandan, bandan: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit vandana n.) Preisen, Lobpreis, Verehrung
- Bandha, bandha: m. Band, Bindung
- Bandhana, bandhana: n. Bindung
- Bandhava, bāndhava: m. Verwandter, Freund, Bruder
- Bandhu, bandhu: m. Verwandter, Bruder, Freund
- Bandi, bandi/bandī: f. (Hindi; von Persisch bandī) das Binden, Anhalten, Blockieren, Gefangenschaft
- Banẽ, banẽ: (Hindi bannā) wir wollen/mögen werden
- Bar, bār: f. (Hindi; von Sanskrit vāra m.) Zeit, Gelegenheit, mal (z.B. ek bār, 'einmal')
- Bar, bar: m. (Hindi, Brajbhāṣā; von Sanskrit vara) Bester, Gabe, Wunscherfüllung (eines Gottes etc. an einen Verehrer)
- Baran, baran: m. (Hindi, Brajbhāṣā; von Sanskrit varṇa) Farbe
- Baranaũ, baranaũ: (Brajbhāṣā baran-; von Sanskrit varṇayati) ich will beschreiben, schildern
- Barhis, barhis: n. Opferstreu, die um den vedischen Altar ausgebreitet wird
- Barihao, baṛhāo: (Hindi baṛhānā) mittelhöflicher Imperativ: mehre, vergrößere
- Barsavo, barsāvo: (Hindi barsānā) Imperativ: lasse regnen
- Basahu, basahu: (Brajbhāṣā bas-; von Sanskrit vas) u.a. er soll wohnen
- Basat, basat: (Hindi basnā; von Sanskrit vas) wohnend, lebend
- Basiya, basiyā: (Brajbhāṣā bas-; von Sanskrit vas) Reimform auf rasiyā, etwa: sie sind niedergelassen, wohnen
- Bati, bātī: f. (Hindi, entspricht Hindi battī) Docht, Kerze, Lampe, Licht
- Bhadra, bhadra: gut, glücklich, schön, angenehm, gnädig, geliebt, n. Glück, Wohlergehen, Segnung
- Bhae, bhae: (Brajbhāṣā ho-) u.a. er wurde, sie wurden
- Bhagavat, bhagavat: verehrungswürdig, ehrwürdig, m. bhagavān Gott, Bezeichnung Viṣṇus, Śivas, Jinas, Buddhas, des Gurus
- Bhagavati, bhagavatī: f. die Verehrungswürdige, Ehrwürdige, Bezeichnung Durgās
- Bhagirathi, bhāgīrathī: f. Name eines der drei Quellflüsse der Gaṅgā, Name der Gaṅgā
- Bhai, bhāī: m. (Hindi) Bruder
- Bhaj, bhāj: - am Ende von Komposita: teilhabend an
- Bhaja, bhaja: Imperativ: verehre, teile zu
- Bhajami, bhajāmi: (bhaj) ich teile zu, verehre
- Bhajan, bhajan: m. (Hindi; von Sanskrit bhajana n.) Verehrung, Zuteilen
- Bhajanti, bhajanti: (bhaj) sie teilen zu, verehren
- Bhajasi, bhajasi: (bhaj) du teilst zu, verehrst
- Bhaje, bhaje: (bhaj) ich teile zu, verehre
- Bhajo, bhajo: (Hindi bhajnā) mittelhöflicher Imperativ: verehrt, verehre
- Bhaksana, bhakṣaṇa: n. Speise
- Bhaksita, bhakṣita: gegessen, genossen, n. Nahrung, Speise
- Bhakta, bhakta: zugeteilt, hingegeben, fromm, m. Verehrer (insbesondere Gottes)
- Bhaktaloka, bhakta-loka: m. wörtlich: Verehrer-Leute, gebraucht im Sinn von 'Verehrer'
- Bhakti, bhakti: f. Zuteilung, Anteil, Verehrung, Hingabe
- Bhala, bhāla: n. Stirn
- Bhama, bhāma: m. Helligkeit, Glanz
- Bhanga, bhaṅga: m. Zerbrechen, Bruch, Teil
- Bhanjaka, bhañjaka: zerbrechend, zerteilend
- Bhantam, bhāntam: (bhā) Partizip Präsens Parasmaipadam Akkusativ: den Leuchtenden
- Bhanu, bhānu: m. Licht, Erscheinung, Strahl, Sonne
- Bhar, bhar: (Hindi) ganz, voll
- Bhara, bhara: - am Ende von Komposita: tragend
- Bharadvaja, bharadvāja: m. Name eines berühmten Weisen
- Bharata, bharata: m. Name von Rāmas Halbbruder und Name eines Vorfahren Kṛṣṇas
- Bhargas, bhargas: n. Glanz
- Bhargava, bhārgava: m. Name von Śukra (Planet Venus), Paraśurāma, Śiva, Jamadagni
- Bhas, bhās: f. Licht, Glanz, Helligkeit
- Bhashana, bhāṣaṇa: n. Sprache
- Bhashita, bhāṣita: n. das Gesprochene, Sprache, Äußerung
- Bhashya, bhāṣya: n. Kommentar
- Bhasita, bhāsita: erleuchtet, beleuchtet
- Bhaskara, bhās-kara: m. wörtlich: Lichtmacher, gebraucht als Name der Sonne
- Bhasman, bhasman: n. Asche
- Bhasvara, bhāsvara: scheinend, hell, strahlend
- Bhasvat, bhāsvat: (Femininum bhāsvatī) hell, scheinend, glänzend
- Bhati, bhāti: (bhā) er/sie/es scheint, glänzt, leuchtet
- Bhava, bhava: m. Sein, Werden, Existenz, Gefühl etc., Bezeichnung Śivas
- Bhava, bhāva: m. Sein, Werden, Zustand, Existenz, Gefühl, Natur, Hingabe
- Bhavani, bhavānī: f. (von bhava m., u.a. Name Śivas) Name Pārvatīs, der Frau Śivas
- Bhavantu, bhavantu: (bhū) sie sollen werden/sein
- Bhavasi, bhavasi: (bhū) du wirst, bist
- Bhavati, bhavati: (bhū) er/sie/es wird, entsteht, ist
- Bhavet, bhavet: (bhū) er/sie/es sollte/mag/könnte werden/sein
- Bhavishyati, bhaviṣyati: (bhū) er/sie/es wird werden/sein
- Bhavya, bhavya: zu werden, zukünftig
- Bhaya, bhaya: n. Angst, Sorge, Furcht
- Bheda, bheda: m. Aufspalten, Spaltung, Aufteilung, Unterscheidung, Unterschied
- Bhiksa, bhikṣā: f. Bettelspeise
- Bhima, bhīma: schrecklich
- Bhishana, bhīṣaṇa: Schrecken verursachend, schrecklich, erschreckend
- Bhitva, bhitvā: (bhid) gespalten habend
- Bhoga, bhoga: m. Essen, Genuss, Erfahrung, Leiden
- Bhojana, bhojana: n. (Vorgang von) Essen/Genießen, das Füttern
- Bhojya, bhojya: n. das zu Essende, zu Genießende, Speise
- Bhoktri, bhoktṛ: m. Esser, Genießer
- Bhrajamana, bhrājamāna: scheinend, glänzend, glitzernd
- Bhramayati, bhramayati: (bhram) er/sie/es veranlasst umherzuwandern, zu drehen, zu wirbeln
- Bhranti, bhrānti: f. Umherwandern, Irrtum, Verwirrung, Zweifel
- Bhringa, bhṛṅga: m. große schwarze Biene, Wespe
- Bhrit, -bhṛt: am Ende von Komposita: tragend, unterstützend, nährend
- Bhu, -bhū: am Ende von Komposita: seiend, werdend, entstehend (aus), f. Erde, Universum, erste der drei vyāhṛti-s (s. dort)
- Bhubhrit, bhū-bhṛt: die Erde tragend, m. Berg, König
- Bhuj, bhuj: - am Ende von Komposita: essend, genießend, erleidend
- Bhuja, bhuja: m. Arm, Kurve
- Bhujaga, bhuja-ga: m. in Kurven gehend, Bezeichnung der Schlange
- Bhujagendrahara, bhujagendra-hāra: m. dessen Halskette die beste der Schlangen ist/die besten der Schlangen sind
- Bhujangama, bhujaṅgama: m. Schlange
- Bhulkar, bhūl kar : (Hindi bhūlnā, karnā)vergessend, fehlgehend, sich irrend
- Bhulkarbhi, bhūlkar bhī: (Hindi) nicht einmal versehentlich, unter keinen Umständen
- Bhumi, bhūmi: f. Erde
- Bhunaktu, bhunaktu: (bhuj) er/sie/es soll genießen
- Bhupa, bhū-pa: m. Erdenbeschützer/-beherrscher, König
- Bhuri, bhūri: viel, groß
- Bhusha, bhūṣā: f. Schmücken, Schmuck, Dekoration, Edelstein
- Bhushana, bhūṣaṇa: n. Schmuck, Schmuckstück
- Bhushita, bhūṣita: geschmückt
- Bhuta, bhūta: geworden, vergangen, n. (Lebe-)Wesen, Element, Vergangenheit, Gespenst
- Bhuti, bhūti: f. Sein, Existenz, Wohlbefinden, Glück, Erfolg
- Bhutva, bhūtvā: geworden seiend
- Bhuvana, bhuvana: n. Welt (es gibt 3 oder 14), Erde
- Bhuvanatraya, bhuvana-traya: n. Dreiheit der Welten: Himmel, Erde, Unterwelt (oder Himmel, Zwischenraum, Erde)
- Bhuvaneshvari, bhuvaneśvarī: f. Herrin/Göttin der Welt, Name verschiedener Göttinnen
- Bhuvar, bhuvar: indeklinabel: zweite der drei Welten, Atmosphäre, zweite der vyāhṛti-s (s. dort)
- Bhuvas, bhuvas: indeklinabel: zweite der drei Welten, Atmosphäre, zweite der vyāhṛti-s (s. dort)
- Bhuyasam, bhūyāsam: (bhū) Prekativ: möge ich werden/sein
- Bibhishana, bibhīṣaṇa: schrecklich, m. Name von Rāvaṇas Bruder, Nachfolger Rāvaṇas auf dem Thron von Laṅkā
- Bidyavan, bidyāvān: (Brajbhāṣā; von Sanskrit vidyāvān) gelehrt
- Bihari, bi-hārī: m. (Hindi; von Sanskrit vi-hārin) einer, der umherwandert, sich erfreut
- Bija, bīja: n. Samen(korn), Keim
- Bikar, bi-kār: (Brajbhāṣā, Awadhi; von Sanskrit vi-kāra) Veränderung, Schaden, Krankheit, in Awadhi: Unruhe des Denkens
- Bikat, bikaṭ: (Brajbhāṣā; von Sanskrit vikaṭa) riesig, schrecklich, streng
- Bikram, bi-kram: (Brajbhāṣā; von Sanskrit vi-krama) u.a. siegreich, m. Heldenhaftigkeit
- Bilva, bilva: m. Holzapfelbaum (Aegle marmelos), nach Taittirīyasaṃhitā 2.1.8.1-2 und Maitrāyaṇī-saṃhitā 3.9.3 entstand er mit bzw. aus dem Glanz der Sonne, heute ist er Śiva geweiht
- Bimal, bi-mal: (Brajbhāṣā; von Sanskrit vi-mala) fleckenlos, rein
- Bindu, bindu: m. Tropfen, Punkt, insbesondere derjenige, welcher in Devanāgarī Nasale bezeichnet
- Binu, binu: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi binā; von Sanskrit vinā) ohne
- Biraje, bi-rāje: (Brajbhāṣā bi-rāj-; von Sanskrit vi-rāj) er/sie scheint, glitzert, ist großartig
- Bisaravai, bi-sarāvai: (Brajbhāṣā bi-sarā-/bi-sār-; von Sanskrit vi-smārayati) er/sie veranlassen, dass vergessen wird, vergessen
- Bol, bol: (Hindi bolnā) intimer, auch unhöflicher Imperativ: sage, sprich
- Bolẽ, bolẽ: (Hindi bolnā) mögen wir sagen, sprechen
- Bolo, bolo: (Hindi bolnā) mittelhöflicher Imperativ: sprecht/sagt, sprich/sage
- Brahma, brahma: m. (Hindi; von Sanskrit brahman n.) das Absolute
- Brahma, brāhma: zu brahman, oder zu Gott Brahmā, oder zum heiligen Wissen etc. gehörig, brahmanisch
- Brahma, brahmā: m. Name des Schöpfergottes
- Brahmachari, brahmacārī: m. (Hindi; von Sanskrit brahmacārin) jemand, der ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat
- Brahmamaya, brahma-maya: gemacht/bestehend aus brahman
- Brahman, brahman: n. in vedischer Zeit: (dichterische) Formung, Gestaltung, später: das Höchste, Absolute
- Brahman, brahman: m. Name des Schöpfergottes
- Brahmana, brāhmaṇa: m. Angehöriger des obersten Standes, Brahmane, Priester, n. Teil des Veda, in dem die Rituale erklärt werden
- Brahmani, brahmāṇī: f. Name der Frau des Schöpfergottes Brahmā
- Brahmanya, brahmaṇya: zu brahman, oder zu Gott Brahmā, oder zu den Brahmanen gehörig
- Brahmatattva, brahma-tattva: n. Essenz von brahman, höchstes Wesen
- Brahmi, brāhmi: zu brahman, Gott Brahmā, Brahmanen, oder den Brāhmaṇa-Texten gehörig, heilig
- Braj, braj: m. (Hindi; von Sanskrit vraja) Name der Gegend um Mathurā und Vṛndāvana, wo Kṣṇa der Legende nach geboren wurde und aufwuchs
- Braj, braj: m. Name der Gegend um Mathurā und Vṛndāvana, wo Kṛṣṇa der Legende nach geboren wurde und aufwuchs
- Brihas, bṛhas: m. wohl Genitiv von bṛh, Preisung, Gebet
- Brihaspati, bṛhas-pati: m. Herr der Preisung, Name des Priesters bzw. Lehrers der Götter, eine Art göttlicher Priesterkönig
- Buddha, buddha: erwacht, erleuchtet, m. Erwachter, Weiser, Bezeichnung des Begründers des Buddhismus, Gautama Buddha (ca. 5. Jh. v. Chr.), wird innerhalb des Viṣṇuismus als neunte Inkarnation Viṣṇus angesehen
- Buddhi, buddhi: f. Wahrnehmung, Intellekt, Intelligenz, Unterscheidungskraft
- Bansuri, bsurī: f. (Hindi) Flöte
C
- Cha, ca: und
- Chaitanya, caitanya: m. Name des Begründers der Gauḍīya- Vaiṣṇava-Bewegung (1486-1534), wird auch Śrī Kṛṣṇa Caitanya Mahāprabhu genannt
- Chaitanya, caitanya: n. Geist, Leben, (u.a. reines, höchstes) Bewusstsein, höchste Realität etc.
- Chakra, cakra: n. Rad, Diskus, Wurfwaffe Viṣṇus
- Chakravarta, cakrāvarta: m. das Sich-im-Kreis-Drehen
- Chakre, cakre: (kṛ) er/sie/es hat gemacht
- Chakrin, cakrin: m. mit einem besonderen Rad (cakra), dem Diskus, ausgestattet, u.a. Bezeichnung Viṣṇus
- Chaksus, cakṣus: n. Auge
- Chaksushmat, cakṣuṣ-mat: mit Augen/Sicht/Voraussicht ausgestattet
- Chalisa, cālīsā: m. (Hindi) Gruppe von 40 (Tagen, Strophen, Bestandteilen)
- Chamunda, cāmuṇḍā: f. nach dem Devīmāhātmya Name einer Form der Göttin Durgā, in welcher sie die Dämonen Caṇḍa und Muṇḍa besiegte
- Chanda, caṇḍa: gewalttätig, leidenschaftlich, zornig, heiß, m. Name eines Dämons, der von Durgā getötet wurde (Devīmāhātmya 7.1ff.), f. caṇḍī Bezeichnung Durgās
- Chandakirana, caṇḍa-kiraṇa: m. dessen Strahlen heiß sind, Bezeichnung der Sonne
- Chandakiranakula, caṇḍa-kiraṇa-kula: n. Dynastie der Sonne (sūrya-vaṃśa m.), aus der Rāma kommt
- Chandamundaharini, caṇḍa-muṇḍa-hāriṇī: f. welche die Dämonen Caṇḍa und Muṇḍa beseitigte/besiegte, Bezeichnung Durgās
- Chandana, candana: m./n. Sandel
- Chandika, caṇḍikā: f. verkleinernde, liebevolle Form von 'Caṇḍī' (s. caṇḍa), Bezeichnung Durgās
- Chandra, candra: glänzend, glitzernd, hell, leuchtend (wie Gold), m. Mond
- Chandrachuda, candra-cūḍa: m. dessen Diadem der Mond ist, Bezeichnung Śivas
- Chandramas, candramas: m. Mond
- Chandrashekhara, candra-śekhara: m. dessen Diadem der Mond ist, Name Śivas
- Chandrataraka, candra-tāraka: n. Mond und Sterne
- Chandravadana, candra-vadana: m. dessen Gesicht wie der Mond ist (wird in Indien positiv gesehen, weil man den Mond wegen seines sanften, kühlen Lichts schätzt)
- Char, cār: (Hindi) vier
- Chara, cara: sich bewegend, beweglich, gehend
- Charachara, carācara: beweglich und unbeweglich, n. Gesamtheit des Geschaffenen, die Einheit aller geschaffenen Dinge, die Welt
- Charan, caran: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit caraṇa n.) Fuß, in religiösem Zusammenhang meist Plural des Respekts
- Charati, carati: (car) er/sie/es bewegt sich, geht umher
- Chari, cāri: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi cār) vier
- Chari, cārī: (Hindi; von Sanskrit cārin) am Ende von Komposita: umhergehend, wandernd
- Charitra, caritra: m. Benehmen, Charakter, Natur, Lebensbeschreibung
- Charõ, cārõ: (Hindi) alle vier
- Charu, cāru: angenehm, lieblich, schön
- Chatasrah, catasraḥ: f. Nominativ, Akkusativ, Vokativ: vier
- Chatur, cātur: (Brajbhāṣā; von Sanskrit catura) geschickt, clever
- Chatur, catur: vier
- Chaũsath, caũsaṭh: (Hindi) 64
- Chera, cerā: m. (Brajbhāṣā; entspricht Hindi celā, von Sanskrit ceṭa) Diener, Schüler
- Chetana, cetanā: f. Bewusstsein
- Chetas, cetas: n. Bewusstsein, Denken
- Chhandas, chandas: n. Wunsch, Versmaß, Hymne, Bezeichnung des Veda
- Chhaya, chāyā: f. Schatten, Reflexion, Phantasieerscheinung, Licht, Farbe etc.
- Chhedaka, chedaka: abschneidend
- Chhudavai, chuḍāvai: (chuḍā-; nach Turner I. 3747 von Sanskrit kṣoṭayati) veranlasst, dass (jemand) befreit, frei wird
- Chhutahi, chūṭahi: (Brajbhāṣā chūṭ-/chuṭ-; von Sanskrit kṣuṭyate) Konjunktiv Futur: er/sie wird/dürfte losgelassen/befreit werden
- Chidambara, cidambara(m): n. Name einer Stadt in Südindien, in der Śiva besonders als Naṭarāja verehrt wird
- Chidananda, cid-ānanda: m./n. Bewusstsein und Glückseligkeit
- Chiklita, ciklīta: m. (im klassischen Sanskrit ciklida n.) Feuchtigkeit, im Śrīsūkta personifiziert bzw. vergöttlicht
- Chintita, cintita: gedacht
- Chit, cit: f. Gedanke, Denken, Vernunft, Geist Wahrnehmung, Bewusstsein etc.
- Chiti, citi: f. Denken, Verständnis
- Chitishakti, citi-śakti: f. Energie, Kraft des Bewusstseins
- Chitra, citra: hell, klar, vielfarbig, sichtbar, wundervoll etc., m. Bezeichnung des Aśoka-Baumes (Saraca indica), n. helles Muster, Himmel etc.
- Chitrakuta, citra-kūṭa: m. wahrscheinlich: dessen Spitze hell/sichtbar/wundervoll ist, Name eines Berges bzw. Distrikts und eines Pilgerorts in der Nähe von Prayāga (Ilāhābād/Allahabad), wo sich Rāma nach seinem Auszug aus Ayodhyā kurze Zeit aufhielt
- Chitta, citta: n. Gedachtes, Gedanke, Denken, Denkfähigkeit, Vernunft, Herz
- Chora, cora: m. Dieb
- Chuda, cūḍā: f. Haupthaar, Kopf, Spitze, Diadem, Haarlocke an der höchsten Stelle des Kopfes, Kamm (z.B. eines Hahns), Gipfel
- Chudamani, cūḍā-maṇi: m. Juwel, das auf dem Kopf getragen wird, eine Art Kronjuwel
B
- Da, da: - am Ende von Komposita: gebend
- Dadatu, dadātu: (dā) er/sie/es soll geben
- Dadhat, dadhat: (dhā) setzend, stellend, legend, ergreifend, haltend
- Dadhatu, dadhātu: (dhā) er/sie/es soll setzen, stellen, legen
- Dah, dah: verbrennend (Monier-Williams)
- Daitya, daitya: m. Dämon
- Daksa, dakṣa: m. Name von Satīs Vater, Śivas Schwiegervater
- Daksina, dakṣiṇā: indeklinabel: nach Süden gewandt
- Daksinamurti, dakṣiṇā-mūrti: m. dessen Gestalt nach Süden gewandt ist, Bezeichnung Śivas als Inbegriff des Advaita-Lehrers
- Dala, dala: m./n. Stück, Teil, (Blüten-)Blatt
- Daman, dāman: n. Seil, Schnur, Faden, Band
- Damaru, ḍamarū: m. (Hindi; entspricht Sanskrit ḍamaru m./n.) kleine, sanduhrförmige Trommel, Attribut Śivas und śivaitischer Yogīs
- Damodara, dāmodara: m. um dessen Bauch ein Seil ist, Name Kṛṣṇas, den seine Ziehmutter einmal an einem Mörser festband (zur Wortbildung s. Bahuvrīhi im Verzeichnis grammatikalischer Begriffe, S. xxx)
- Dana, dāna: n. Geben, Gabe
- Danatah, dānataḥ: durch Gabe
- Danda, daṇḍa: m./n. Stock, Stab, Strafe
- Dandaka, daṇḍaka: m./n. (auch -kā f.) Name einer Region des Dekkan zwischen den Flüssen Narmadā und Godāvarī
- Dandakaranya, daṇḍakāraṇya: n. Daṇḍaka-Wildnis/Wald, s. daṇḍaka-vana
- Dandakavana, daṇḍaka-vana: n. der Daṇḍaka-Wald, in dem Rāma einen großen Teil seines Exils verbrachte
- Dantih, dantiḥ: m. der mit Zähnen Ausgestattete (zweifelhafte Form, nach dem Kommentar zu Mahānārāyaṇa-Upaniṣad 1.24 'the Vedic form of dantī')
- Dar, ḍar: m. (Hindi; von Sanskrit dara) Furcht, die dreifach ist: daihik, daivik, bhautik, zum Körper, zum Schicksal, zu den Elementen gehörig
- Daras, daras: m. (Brajbhāṣā, Hindi; von Sanskrit darśa) Anblick
- Daridra, daridra: arm, bedürftig, m. Armer
- Darpa, darpa: m. Stolz, Arroganz
- Darshana, darśana: n. u.a. Ansehen, Anblick, philosophisches System
- Dasa, dāsa: m. Diener
- Dasha, daśa: s. daśan
- Dashakantha, daśa-kaṇṭha: zehnhälsig, m. Bezeichnung des Dämons Rāvaṇa, der zehn Köpfe hatte, oder: Gruppe der zehn Hälse (Köpfe)
- Dashamukha, daśa-mukha: zehnköpfig, m. Bezeichnung des Dämons Rāvaṇa
- Dashan, daśan: zehn, in Komposita: daśa
- Dashanana, daśānana: m. der Zehngesichtige, Bezeichnung des Dämons Rāvaṇa, der zehn Köpfe hatte
- Dasharatha, daśa-ratha: m. dessen Wagen zehn sind, der zehn Wagen hat, Name von Rāmas Vater
- Dasharathanandana, daśaratha-nandana: m. Sohn Daśarathas, Bezeichnung Rāmas
- Dasi, dāsī: f. Dienerin
- Dat, dat: m. Zahn
- Data, dātā: (Hindi; von Sanskrit dātṛ) freigiebig, großzügig, m. Geber, freigiebiger Mensch, Wohltäter
- Datta, datta: gegeben, mKurzform für 'Dattātreya'
- Dattaguru, datta-guru: m. der Guru, der Datta ist
- Dattatreya, dattātreya: m. Name des Sohns des Weisen Atri und seiner treuen Frau Anasūyā, der Brahmā, Viṣṇu und Śiva in sich vereinigt und als Gottheit verehrt wird
- Dava, dava: m. Wald, Waldfeuer, Feuer, Hitze
- Dava, dāva: m. Wald, Waldfeuer, Feuer, Hitze
- Daya, dayā: f. Mitleid, Mitgefühl
- Dayak, dāyak: gebend, m. (Awadhi) Geber, Wohltäter
- Dayala, dayāla: mitleidig
- Dayasindhu, dayā-sindhu: m. Meer von Mitleid
- Dayi, dāyī: f. (Bildung zweifelhaft) die Gebende
- Dayin, dāyin: m. der Gebende, am Ende von Komposita: gebend
- Dayini, dāyinī: f. die Gebende
- De, de: (Hindi denā) intimer, auch unhöflicher Imperativ: gib
- Deha, deha: m./n. Körper
- Dehi, dehi: (dā) gib
- Dehu, dehu: (Brajbhāṣā de-) gib
- Dera, ḍerā: m. (Hindi) Wohnstätte, Aufenthaltsort
- Desha, deśa: m. Ort, Region, Land
- Deva, deva: m. Gott
- Devadeva, deva-deva: m. Gott der Götter
- Devaki, devakī: f. Name von Kṛṣṇas Mutter
- Devata, devatā: f. Gottheit, Gott
- Devi, devī: f. Göttin
- Dham, dhām: m. (Hindi; von Sanskrit dhāman n.) Stätte, Wohnstätte, Ort, Glanz
- Dhaman, dhāman: n. (Wohn-)Stätte, Ort
- Dhana, dhana: n. Reichtum, Geld, Schatz, Besitz
- Dhang, ḍhaṅg: m. (Hindi) Natur, Art und Weise, Benehmen
- Dhanvantari, dhanvantari: m. Name des Arztes der Götter, der bei der Quirlung des Milchozeans mit einem Gefäß voll Nektar hervorkam
- Dhanya, dhanya: glücklich, gesegnet
- Dhanya, dhānya: n. Getreide
- Dhara, dhara: - am Ende von Komposita: haltend, tragend, stützend
- Dharai, dharaī: (Brajbhāṣā dhara-) u.a. platziert, hält, nimmt an
- Dharana, dharaṇa: haltend, tragend, schützend
- Dhari, dhārī: (Brajbhāṣā dhār-) u.a. du hältst, trägst, er/sie hält, trägt
- Dhari, dhārī: (Hindi; von Sanskrit dhārin) tragend, m. einer, der trägt, auf sich genommen hat, am Ende von Komposita: tragend, haltend
- Dhari, dhari: gesetzt, gestellt, gehalten, angenommen habend
- Dharin, dhārin: m. einer, der trägt
- Dharini, dhāriṇī: f. eine, die hält, trägt (auch Kleider), erhält
- Dharma, dharma: m. was feststeht, Gesetz, Brauch, Recht, Pflicht, Gerechtigkeit, Natur, Qualität, Eigenheit, heute auch: Religion
- Dharman, dharman: n. Stütze, Gesetz, Pflicht, Recht, Gerechtigkeit
- Dhatri, dhātṛ: m. einer, der setzt, stellt, legt, z.B. ein Priester, der das Opfer anordnet, Schöpfer
- Dhatsva, dhatsva: (dhā) Imperativ: setze, stelle, lege
- Dhatu, dhātu: m. Element, Grundsubstanz, die sieben Grundsubstanzen (sapta-dhātavaḥ) sind: rasa (Lymphe), asṛk (Blut, entspricht rakta), māṃsa (Fleisch), meda (Fett), asthi (Knochen), majjā/majjan (Mark), śukra (Samen)
- Dhava, dhava: m. Ehemann
- Dhavala, dhavala: weiß
- Dhavalatara, dhavalatara: weißer, sehr weiß
- Dhavita, dhāvita: gereinigt
- Dhenuka, dhenuka: m. Name eines Dämons
- Dhi, dhi: - am Ende von Komposita: enthaltend, Behältnis, Gefäß
- Dhi, dhī: f. Einsicht, Gedanke, Absicht, Vorstellung, Schau, Eingebung
- Dhimahi, dhīmahi: (dhā) wir möchten [in uns] setzen, in uns aufnehmen, erreichen (im nachvedischen Sanskrit wurde dhīmahi der Wurzel dhī/dhyā, 'denken an, über etwas meditieren', zugeordnet)
- Dhina, dhina: wohl Bezeichnung eines Schlags (bol) auf der Trommel
- Dhira, dhīra: mutig, standfest, resolut, ernsthaft, weise
- Dhrita, dhṛta: gehalten, getragen, am Ende von Komposita: haltend, tragend
- Dhritva, dhṛtvā: nachdem er/sie/es gehalten hat, indem er/sie/es hält
- Dhruva, dhruva: fest, m. u.a. Mittelpunkt eines Kreises, Pfosten, Stamm, Polarstern, beim Opfer gebrauchtes Gefäß
- Dhunra, dhūmra: rauchfarbig, grau, dunkel, m. Rauch
- Dhunravilochana, dhūmra-vilocana: entspricht dhūmra-locana m. dessen Augen rauchfarben sind, Name eines von Durgā getöteten Dämons (Devīmāhātmya 6)
- Dhvaja, dhvajā: f. (Hindi; von Sanskrit dhvaja m.) Flagge, Banner
- Dhvaja, dhvaja: m. Flagge, Banner, Zeichen
- Dhvansaka, dhvaṃsaka: zerstörend
- Dhyana, dhyāna: n. Meditation, Kontemplation über die Attribute einer Gottheit u.ä., Aufmerksamkeit
- Dhyata, dhyātā: (Brajbhāṣā dhā/dhyā-) u.a. er meditiert, verehrt
- Dhyatri, dhyātṛ: m. der Meditierende
- Dhyavat, dhyāvat: (Brajbhāṣā dhyāv-) verehrend, sie verehren
- Dhyave, dhyāve: (Brajbhāṣā dhyāv-) u.a. er/sie kontempliert, verehrt
- Dhyayanti, dhyāyanti: (dhyā) sie denken an, meditieren über etwas, kontemplieren
- Dig, dig: m. (Hindi; von Sanskrit diś, das, je nach Sandhi, die Formen dik, dig annehmen kann) Himmelsrichtung
- Digpal, dig-pāl: m. (Hindi) Beschützer der (zehn) Himmelsrichtungen: Osten - Indra, Südosten - Agni, Süden - Yama, Südwesten - Nairṛti, Westen - Varuṇa, Nordwesten - Marut, Norden - Kubera, Nordosten - Śiva, Zenith - Brahmā, Nadir - Śeṣa
- Dijie, dījie: (Hindi denā) geben Sie bitte
- Dikhaja, dikhā jā: (Hindi dikhānā, jānā) Imperativ: zeige
- Dikhava, dikhāvā: (Hindi dikhāvnā/dikhānā) du zeigtest
- Dikhavo, dikhāvo: (Hindi dikhāvnā/dikhānā) Imperativ: zeigt, zeige
- Diksita, dīkṣita: geweiht
- Dina, dīna: hilflos, demütig, arm, niedergeschlagen
- Dina, dina: m./n. Tag, Periode von 24 Stunden
- Dinabandhu, dīna-bandhu: Freund der Armen/Bedauernswerten
- Dinadayala, dīna-dayāla: mitleidig mit den Armen
- Dinakara, dina-kara: m. wörtlich: Tagmacher, Bezeichnung der Sonne
- Dindinau, dīndīnau: (Brajbhāṣā de-; steht wohl für wegen des Metrums) er/sie gab
- Dinha, dīnhā: (Brajbhāṣā de-) du gabst, er gab
- Dirgha, dīrgha: lang
- Dish, diś: f. Richtung, Himmelsrichtung, Weltgegend
- Div, div: m./f. Himmel
- Diva, divā: indeklinabel: bei Tag
- Divakara, divā-kara: m. der sich bei Tag Bewegende, Name der Sonne (wird von Pāṇini etc. naheliegenderweise als 'Tagmacher' interpretiert, nach Wackernagel/Debrunner II. 1, S. 178 stammt -kara hier aber von car, 'gehen, sich bewegen')
- Divya, divya: göttlich
- Doha, dohā: m. (Hindi; von Sanskrit dohaḍikā) zweizeiliges Versmaß mit Endreim und 13+11=24 Moren pro Zeile
- Dos, dos: m./n. Unterarm, Arm
- Dou, doū (: Brajbhāṣā) beide
- Draupadi, draupadī: f. Tochter des Königs Drupada, Name der Ehefrau der fünf Pāṇḍavas
- Dravina, draviṇa: n. Reichtum, bewegliches Gut
- Drishti, dṛṣṭi: f. Sicht, Blick, Ansicht
- Drishyate, dṛśyate: (dṛś) er/sie/es wird gesehen
- Druma, druma: m. Baum
- Duar, duār: m. (Brajbhāṣā; Hindi dvār, von Sanskrit dvāra n.) Tür
- Duara, duārā: m. (Brajbhāṣā; Hindi dvār, von Sanskrit dvāra n.) Tür
- Duh, duḥ-: Präfix: schlecht, schwierig
- Duhkha, duḥkha: n. Leid, Sorge, Schmerz, Unglück
- Duja, dūjā: (Hindi) zweiter, anderer
- Dukh, dukh: m. (Hindi; von Sanskrit duḥkha n.) Leid, Kummer
- Dulara, dulārā: (Hindi) lieb, m. Liebling
- Dur, dur-: Präfix: schlecht, schwierig
- Dura, dūra: fern
- Duradharsha, dur-ā-dharṣa: schwer zu verletzen, besiegen, anzugreifen
- Durga, durgā: f. Name einer der Hauptgöttinnen des Hinduismus, wird im Devīmāhātmya u.a. als Ursprung und Verkörperung des Universums und als Vernichterin zahlreicher Dämonen verehrt
- Durga, dur-ga: schwer zugänglich, unpassierbar, m. schwieriger Durchgang, Festung, Schwierigkeit
- Durgama, dur-gama: schwierig
- Durguna, dur-guṇa: m. schlechte Eigenschaft
- Durita, dur-ita: schwierig, schlecht, n. schlechter Kurs, Übel, Schwierigkeit, Gefahr
- Dus, dus-: Präfix: schlecht, schwierig
- Dushana, dūṣaṇa: verderbend, zerstörend, m. Name eines Dämons, eines Generals von Rāvaṇa
- Dushita, dūṣita: verdorben, verletzt, getadelt, geschmäht
- Dushta, duṣṭa: böse, schlecht
- Duta, dūta: m. Bote, Gesandter
- Dvandva, dvandva: n. Paar, Paar von Gegensätzen (wie kalt und warm, Glück und Unglück etc.)
- Dvara, dvāra: n. Tür, Tor, Eingang, Mittel
- Dvaraka, dvārakā: f. Name der Stadt Kṛṣṇas im Nordwesten Indiens
- Dvau, dvau: zwei
- Dvaya, dvaya: n. u.a. Paar
- Dvesha, dveṣa: m. Hass
- Dveshin, dveṣin: m. charakterisiert durch Hass (dveṣa), einer, der hasst, Feind
- Dyauh, dyauḥ: m./f. Himmel, Tag
- Dyuti, dyuti: f. Glanz, Licht, Schönheit, Majestät
E
- Edhi, edhi: (as) sei
- Eka, eka: eins, allein, ein
- Enam, enam: ihn
- Etad, etad: dieses, dies
- Etam, etam: diesen
- Etani, etāni: Demonstrativpronomen Nominativ Akkusativ Plural Neutrum: diese
- Etavat, etāvat: so groß, so viel, so sehr
- Eti, eti: (i/ī) er/sie es geht, bewegt sich
- Eva, eva: Partikel: eben, allein, betont das vorhergehende Wort
- Evam, evam: so
F
- Ga, ga: - am Ende von Komposita: gehend
- Gachchhati, gacchati: (gam) er/sie/es geht, erreicht
- Gachchhet, gacchet: (gam) er/sie/es mag/kann/dürfte gehen
- Gada, gadā: f. Keule
- Gada, gada: m. Sprechen, Sprache, Satz, Krankheit, eine Waffe
- Gadadhara, gadā-dhara: m. Keulenträger, Name Viṣṇus, Name eines Begleiters von Caitanya (andere Bezeichnung: Gadādhar Paṇḍit)
- Gagana, gagana: n. Himmel
- Gahana, gahana: dicht
- Gahnā, gahnā: (gahnā) ich sollte/könnte/möchte ergreifen, mich zuwenden
- Gaja, gaja: m. Elefant
- Gajanana, gajānana: m. dessen Gesicht wie das eines Elefanten ist, Name Gaṇeśas
- Gam, gam: bīja-mantra von Gaṇeśa
- Gamaya, gamaya: (gam) Imperativ: lasse gehen
- Gambhira, gambhīra: tief, dicht, ernsthaft, geheimnisvoll
- Gan, gān: m. (Hindi) Singen, Lied, Gesang
- Gana, gaṇa: m. Menge, Gruppe, Schar, besonders der halbgöttlichen Wesen, die Śiva zugehören
- Ganapati, gaṇa-pati: m. Herr der Scharen (Śivas), Name von Pārvatīs Sohn, der als Herr der Hindernisse am Anfang von Unternehmungen und für seine Weisheit und Gelehrsamkeit verehrt wird, der Sage nach Schreiber des Mahābhārata, s. gaṇeśa
- Ganda, gaṇḍa: m. Schläfe, Wange, Gesichtsseite
- Gandha, gandha: m. Geruch (im Sāṃkhya mit Erde verbunden), Duft, Duftstoff
- Gandhadvara, gandha-dvārā: f. vielleicht: deren Zugang der Duft ist
- Gandharva, gandharva: m. halbgöttliches Wesen, himmlischer Musiker
- Gandhi, Gandhi: Mohandās Karamcand Gāndhī (1869-1948), einer der wichtigsten Führer der indischen Freiheitsbewegung
- Gandhi, gandhi: nach etwas riechend, n. eine Art Parfüm
- Ganesha, gaṇeśa: m. (gaṇa-īśa) Herr von (Śivas) Heerscharen, Name des Gottes des Anfangs, des Herrn über die Hindernisse (s. gaṇa-pati)
- Ganga, gaṅgā: f. Ganges, einer der Hauptflüsse Nordindiens, wird auch als weibliche Gottheit verehrt
- Gangadhara, gaṅgā-dhara: m. der die Gaṅgā Haltende, Name Śivas (die Gaṅgā wurde bei ihrer Herabkunft auf die Erde zur Milderung des Aufpralls in den Haaren Śivas aufgehalten)
- Gantavyam, gantavyam: Partizipium necessitatis: es ist zu gehen, es muß gegangen werden
- Garbha, garbha: m. Mutterschoß, Embryo, Inneres
- Garuda, garuḍa: m. Name des Königs der Vögel, des Reittiers Viṣṇus
- Garvita, garvita: stolz, hochmütig
- Gata, gātā: (Hindi gānā) u.a. er singt
- Gata, gata: gegangen
- Gati, gati: f. Gang, Bewegung, Zuflucht, Fortschritt, Entwicklung, Schutz, Erlangen (mit paramā: Erlangen der Erlösung)
- Gauda, gauḍa: m. Name eines Landes
- Gaudapada, gauḍa-pāda: m. Name eines der Lehrer Śaṅkarācāryas
- Gaura, gaura: weiß, gelblich, rein, schön, scheinend, m. Name Caitanyas
- Gauri, gaurī: f. die Weiße, Schöne, Name von Pārvatī, der Frau Śivas
- Gaurimanohara, gaurī-mano-hara: m. der die Gaurī Betörende (Śiva), oder: Gaurī und der Betörende
- Gauris, gaurīs: m. (Brajbhāṣā; Sanskrit gaurīśa) Herr der Gaurī, Bezeichnung Śivas
- Gautama, gautama: m. Name eines mythischen Weisen, des Ehemanns Ahalyās (s. dort)
- Gavat, gāvat: (Brajbhāṣā gāv-) singend, er/sie singt, sie singen, preisen
- Gave, gāve: (Brajbhāṣā gāv-) u.a. er/sie singt, preist
- Gayakarẽ, gayā karẽ: (Hindi gānā, karnā) wir möchten immer wieder singen
- Gayatri, gāyatrī: f. Name eines vedischen Versmaßes mit 3x8 Silben pro Strophe, Bezeichnung der Strophe Ṛgveda 3.62.10 (s. sāvitrī)
- Ghana, ghana: fest, m. kompakte Masse oder Substanz, Menge, Wolke, am Ende von Komposita: nichts als
- Ghara, ghara: m. Haus
- Ghata, ghaṭa: m. (Wasser-)Topf
- Ghataka, ghātaka: zerstörend, tötend, m. Zerstörer, Töter
- Ghati, ghātī: f. (Brajbhāṣā, Awadhi; entspricht Sanskrit ghātinī) Töterin, Zerstörerin
- Ghora, ghora: schrecklich, gewalttätig
- Ghrana, ghrāṇa: m./n. Geruch, Riechen, Nase
- Ghridra, ghṛdra: m. Geier
- Ghridradhipa, ghṛdrādhipa: m. König der Geier, Bezeichnung von Jaṭāyus/Jaṭāyu (der versuchte, Sītā von Rāvaṇa zu befreien) oder von Sampāti, Jaṭāyus Bruder (der Rāma über den Verbleib Sītās informierte)
- Ghrini, ghṛṇi: m. Hitze, Sonnenschein
- Giri, giri: m. Berg
- Giridhara, giri-dhara: m. der den Berg Stützende/Haltende, Name Kṛṣṇas, der den Berg Govardhana hochhob, um seine Anhänger vor Indras Gewitter zu schützen
- Giridhari, giri-dhārī : mder den Berg (namens Govardhana) trägt, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Girija, giri-jā: f. die Berggeborene, Name Pārvatīs, der Tochter des Himālaya, Śivas Frau
- Girivara, giri-vara: m. bester der Berge, u.a. Govardhana, den Kṛṣṇa hochhob, um seine Anhänger vor dem Gewitter Indras zu schützen
- Girivaradhari, giri-vara-dhārī: m. der den besten der Berge trägt, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Gita, gītā: f. die Gesungene, Kurzbezeichnung der Bhagavadgītā
- Gita, gīta: n. das Gesungene, Lied
- Go, go: m. Rind, f. Kuh
- Godavari, godāvarī: f. Name des, nach Gaṅgā, zweitlängsten Flusses Indiens
- Gokula, go-kula: n. Rinderherde, -haus, Name des Dorfes, in dem Kṛṣṇa der Legende nach als Kind lebte
- Gopala, go-pāla: m. Kuhhirte, Name Kṛṣṇas
- Gopalaka, go-pālaka: m. Kuhhirte
- Gopaya, gopāya: (gopāya) Imperativ: schütze
- Gopi, gopī: f. Kuhhirtin, insbesondere von Vṛndāvana, wo Kṛṣṇa seine Kindheit verbrachte
- Gopika, gopikā: f. Kuhhirtin
- Gopikrishna, gopī-kṛṣṇa: m. Kṛṣṇa der Kuhhirtinnen
- Gopinatha, gopī-nātha: m. Herr der gopī-s, Name Kṛṣṇas
- Gopya, gopya: zu schützen, zu bewahren, geheim zu halten
- Gosa, gosā: m. (Hindi; Sanskrit gosvāmin) wörtlich: Herr der Kühe, Bezeichnung des höchsten Wesens, Heiliger, Weiser, Ehrentitel (insbesondere für Anführer der Vallabha-Gemeinschaft)
- Govardhana, go-vardhana: Rinder wachsen lassend, m. Name eines Bergs in Vṛndāvana, den Kṛṣṇa mit einem Finger sieben Tage lang hochhob, um seine Verehrer vor Sturm und Regen des Gottes Indra zu schützen
- Govardhanadhara, govardhana-dhara: m. (den Berg) Govardhana stützend, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Govinda, go-vinda: m. jemand, der Kühe hält, Name Kṛṣṇas
- Granya, grāmya: zum Dorf gehörig, sich im Dorf aufhaltend
- Griha, gṛha: n. Haus
- Grishma, grīṣma: m. Sommer
- Griva, grīvā: f. Hals, Nacken
- Guda, guḍa: m. Zuckermolasse
- Gudanna, guḍānna: Molasse und Speise, oder: Speise mit Molasse
- Guha, guhā: f. Höhle, Grube, Herz
- Guha, guha: m. Bezeichnung Kārttikeyas; Name eines Stammesfürsten, bei dem Rāma sich während seines Exils kurz aufhielt
- Gum, gum: u.a. bīja-mantra für den Guru
- Gun, gun: m. (Brajbhāṣā, Awadhi; von Sanskrit guṇa) Eigenschaft, Tugend, Attribut
- Guna, guṇa: m. Eigenschaft (u.a. der Materie, s. tri-guṇa)
- Guni, gunī: (Brajbhāṣā; von Sanskrit guṇin) mit guten Qualitäten versehen, tugendhaft, begabt
- Gunjati, guñjati: (guñj) er/sie/es summt
- Guru, guru: schwer, wichtig, verehrungswürdig, m. (oft spiritueller) Lehrer
- Gurudeva, guru-deva: m. der Gott, welcher der Guru ist
- Gurunatha, guru-nātha: m. der Herr/Gott, welcher der Guru ist
H
- Ha, ha: fürwahr, tatsächlich, wird auch ohne spezifische Bedeutung verwendet (Hindi) ist (Aussprache wie 'hä' im Deutschen)
- Hai, hai: f. (Hindi) (Kampf-)Ruf, Schrei
- Hal, hāl: (Hindi) wir
- Ham, ham: (Hindi) unser
- Hamara, hamārā: m. Ganter, Wildgans, ātman, individuelle Seele, Umkehrung des mantra-s so 'ham, Bezeichnung einer Klasse von Asketen
- Han, han: (han) er/sie/es schlägt, erschlägt, beseitigt
- Hansa, haṃsa: - am Ende von Komposita: erschlagend
- Hanti, hanti: m./f. Kinn, Kiefer
- Hanu, hanu: m. s. hanumat
- Hanu, hanū: m. s. hanumat
- Hanuman, hanumān : s. hanumat
- Hanumanta, hanumanta: s. hanumat
- Hanumat, hanumat: mit Kiefer versehen, m. hanumān (volkstümliche Bezeichnungen: hanumān[a], hanumant[a], hanumat[a])Name des Affengenerals, der Rāma half, Sītā zurückzugewinnen
- Hanumata, hanumata: s. hanumat
- Har, har: (Hindi) jeder, alle
- Hara, hāra: m. u.a. Halskette, Girlande, Kranz, Perlenkette
- Hara, hara: wegnehmend, einnehmend, raubend, beseitigend, m. Bezeichnung Śivas
- Harahu, harahu: - (Brajbhāṣā; von Sanskrit hṛ) nimm weg
- Harai, harai: (Brajbhāṣā har-) er/sie nimmt, sie nehmen weg, er/sie beseitigt, sie beseitigen
- Harakhi, harakhi-: (Brajbhāṣā haraṣ-) u.a. sich gefreut habend, entzückt, hoch erfreut seiend
- Haran, haran: (Awadhi; von Sanskrit haraṇa) nehmend, m. Beseitigung
- Harana, haraṇa: (weg)nehmend; n. Wegnehmen, Zerstören
- Harashi, haraṣi-: (Brajbhāṣā haraṣ-) u.a. sich gefreut habend, entzückt, hoch erfreut seiend
- Harate, harate: (hṛ) er/sie/es nimmt, zerstört, raubt, lässt verschwinden
- Hari, hāri: (Brajbhāṣā hār-) er/sie veranlasst, dass genommen wird
- Hari, hari: gelblich, rötlich, hell, m. Bezeichnung Viṣṇus und Kṛṣṇas
- Harihara, hari-hara: m. eine Gestalt, die halb aus Viṣṇu und halb aus Śiva besteht
- Harina, hariṇa: (f. hariṇī) weißlich, rötlich/gelblich weiß, blass, m. Antilope
- Harini, hāriṇī: f. eine, die wegnimmt, raubt, die Wegnehmende, Raubende
- Harivallabha, hari-vallabhā: f. Geliebte Haris, Bezeichnung Lakṣmīs, der Ehefrau Viṣṇus
- Haro, haro: (Hindi harnā) mittelhöflicher Imperativ: nehmt/nimm (weg)
- Harta, hartā: m. (Hindi; von Sanskrit hartṛ) einer, der wegnimmt, der Wegnehmende
- Hasa, hāsa: m. Lachen, Lächeln
- Hasta, hasta: m. Hand
- Hastamalaka, hastāmalaka: m. wörtlich: Hand-Āmalaka, das Āmalaka auf der Hand, Name eines Schülers von Śaṅkarācārya, dem die Wahrheit so offenbar war wie die Āmalaka-Frucht auf der Hand
- Hastin, hastin: m. Elefant
- Hath, hāth: m. (Hindi; von Sanskrit hasta) Hand
- Havis, havis: n. Opferguss, -trank
- He, he: Interjektion: o/oh
- Heman, heman: n. Gold, Schnee
- Hetu, hetu: m. Ursache, Ursprung
- Hi, hī: (Hindi) Partikel: eben, genau, betont das vorhergehende Wort
- Hina, hīna: ohne
- Hiranmaya, hiraṇ-maya: aus Gold gemacht/bestehend, golden
- Hiranya, hiraṇya: n. Gold
- Hiranyagarbha, hiraṇya-garbha: m. Goldembryo, u.a. Bezeichnung des brahman
- Hiranyakashipu, hiraṇya-kaśipu: m. dessen Matte/Kissen/Bett aus Gold ist, Goldbett/-kissen, Name eines Dämons, der auf einem goldenen Sitz geboren wurde
- Hiranyaprakara, hiraṇya-prākārā: f. deren Umgrenzung von Gold ist, wohl im Sinn von 'die golden strahlt', Bezeichnung Lakṣmīs
- Hita, hita: (dhā) Partizip Perfekt Passiv: gestellt, gelegt, n. Wohl
- Hlada, hlāda: m. Freude
- Ho, ho: (Hindi honā) u.a. ihr seid, außerdem Konjunktiv der 2., 3. Person Singular und der 2. Plural, und Imperativ 'soll sein'
- Hoi, hoī: (Brajbhāṣā ho-; von Sanskrit bhū) wird
- Hot, hot: (Brajbhāṣā ho-) u.a. ist, wird
- Hoy, hoy: (Brajbhāṣā ho-; von Sanskrit bhū, entspricht hoī) wird
- Hri, hrī: f. Scham, Schamhaftigkeit (auch personifiziert)
- Hrid, hṛd: n. Herz
- Hridaya, hṛdaya: n. Herz
- Hridya, hṛdya: herzlich, geliebt, liebevoll, lieblich, angenehm
- Hrim, hrīm: bīja-mantra von Shiva und Durga
- Hrim, hrīm: bīja-mantra
- Hrishi, hṛṣi: m./f. Freude
- Hrishikeshava, hṛṣi-keśava: m. (Bildung zweifelhaft) Keśava, der Freude ist, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Hrit, -hṛt: am Ende von Komposita: nehmend, beseitigend, überwältigend
- Hut, hut: - am Ende von Komposita: opfernd
I
- Ichchha, icchā: f. Wunsch, Wille
- Ichchhanti, icchanti: (iṣ) sie wünschen, verlangen nach
- Idam, idam: (Femininum Plural imāḥ) dies, n. dieses, diese Welt
- Idhma, idhma: m. Brennholz
- Iha, iha: hier
- Im, īm: (Vedisch) Akkusativ: ihn, sie, es, oder: als (Form von etwas)
- Imah, imāḥ: s. idam
- Indira, indirā: f. Name Lakṣmīs, der Göttin des Reichtums und Wohlergehens
- Indiramandira, indirā-mandira: n. Wohnstätte Indirās, Bezeichnung Viṣṇus
- Indra, indra: m. Name des Königs der Götter, am Ende von Komposita: König, Bester
- Indriya, indriya: n. Sinnesorgan, Kraft, Qualität (die zu Indra gehört)
- Indu, indu: m. Mond
- Is, īs: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit īśa) Herr, Meister
- Isha, īśā: f. Herrschaft, Größe, Herrscherin, Bezeichnung Durgās
- Isha, īśa: m. Herr, Meister, höchster Gott, Bezeichnung Śivas
- Ishana, īśāna: herrschend
- Ishta, iṣṭa: Partizip Perfekt Passiv: erwünscht, verehrt, m. Objekt des Begehrens, persönlich verehrte Gottheit; n. Wunsch, Opferritual
- Ishtada, iṣṭa-da: wunscherfüllend
- Ishvara, īśvara: m. Herr, Meister, Ehemann, höchster Gott, Bezeichnung des brahman mit Eigenschaften, persönlicher Gott, Bezeichnung Śivas
- Ishvari, īśvarī: f. Herrin, Göttin, Bezeichnung Durgās, Lakṣmīs und weiterer Göttinnen
- Itas, itas: Richtungsadverb: von hier
- Itasparatas, itas - paratas: hier - dort
- Iti, iti: u.a. so, so gesagt habend, hat oft die Funktion von Anführungszeichen
- Iva, iva: wie
J
- Ja, -ja: am Ende von Komposita: geboren, hervorgegangen aus, abstammend von
- Jadya, jāḍya: n. Kälte, Apathie, Dumpfheit
- Jag, jag: m. (Hindi; von Sanskrit jagat n.) Welt, Universum
- Jagadamba, jagad-ambā: f. Mutter der Welt/des Universums
- Jagadisha, jagad-īśa: m. Herr der Welt/des Universums
- Jagadishvara, jagad-īśvara: m. Herr der Welt/des Universums
- Jagadishvari, jagad-īśvarī: f. Herrin der Welt/des Universums
- Jaganmohini, jagan-mohinī: f. welche die Welt verblendet (d.h. māyā, 'Täuschung', verursacht)
- Jagannarayana, jagan-nārāyaṇa: m. Nārāyaṇa der Welt/des Universums
- Jagannatha, jagan-nātha: m. Herr der Welt/des Universums
- Jagannayaka, jagan-nāyaka: m. Herr der Welt/des Universums
- Jagara, jāgara: wach, m. Wachzustand, Wachen
- Jagat, jagat: m. (Hindi; von Sanskrit jagat n.) Welt, Universum
- Jagat, jagat: sich bewegend, beweglich, n./m. Welt, Universum
- Jagavo, jagāvo: (Hindi jagānā) Imperativ: erwecke, rege an, entzünde (Aussprache jagāo)
- Jage, jage: (Brajbhāṣā jag-) er/sie ist wach, brennt (Flamme)
- Jai, jāī: (Brajbhāṣā jā-) er/sie geht
- Jai, jai: orthographische Variante von jay, s. dort
- Jajnire, jajñire: (jan/jā) sie sind geboren worden
- Jala, jala: n./m. Wasser
- Jaladhi, jala-dhi: m. Wasserbehälter, Ozean
- Jalauka, jalaukā: f. (bei Apte jalokā, jalaukas, jalaukasa) deren Wohnstätte das Wasser ist, Bezeichnung des Blutegels, oder: Wohnstätte des Wassers, Bezeichnung des Wassertopfs von Asketen (kamaṇḍalu)
- Jallarajukay, jhallarājhukāy: /-ī f. große Zymbel, eine Art Trommel (Hindi jhukhānā, möglicherweise orthographische Variante von jhukāe) gebeugt habend
- Jam, jam: m. (Hindi; von Sanskrit yama) Bezeichnung des Todesgottes
- Jambu, jambu: f. Rosenapfelbaum (Dillenia indica), seine Frucht
- Jambu, jambū: f. Rosenapfelbaum (Dillenia indica), seine Frucht
- Jana, jānā: (Brajbhāṣā jān-) u.a. er wusste, erkannte, erfuhr
- Jana, jana: m. Mensch, Person, im Plural: Leute, Gemeinschaft, Gruppe
- Janaka, janaka: m. Name von Sītās Vater
- Janakaja, janaka-jā: f. die dem Janaka Geborene, Bezeichnung Sītās
- Janaki, jānakī: f. Tochter des Königs Janaka, Name Sītās, der Frau Rāmas
- Janam, janam: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit janman n.) Geburt, Ursprung, Existenz, Leben
- Janapada, jana-pada: m. Gemeinschaft, Nation, Land, (König-)Reich.
- Janayanta, janayanta: hervorbringend
- Janeu, janeū: m. (Hindi; von Sanskrit yajñopavīta) heilige Schnur, die von männlichen Mitgliedern der oberen drei Stände getragen wird
- Jani, -jāni: f. am Ende von Bahuvrīhi-Komposita: Frau
- Janike, jāni ke: (Brajbhāṣā jān-, kar-) gewusst, verstanden, wahrgenommen, betrachtet habend
- Janitri, janitṛ: m. Hervorbringer, Erzeuger, Vater
- Janma, janma: m. (Hindi; von Sanskrit janman n.) Geburt, Existenz, Leben
- Janman, janman: n. Geburt, Ursprung
- Janu, jānū: (Brajbhāṣā jān-) steht wohl wegen des Reims für jāni, 'verstehend, auffassend'
- Japa, japa: (jap) Imperativ: sprich leise aus, rezitiere (den Namen einer Gottheit), m. Aussprechen oder Denken von Namen Gottes bzw. mantra-s
- Japat, japat: (Hindi japnā) leise wiederholend (z.B. mantra-s, Namen Gottes)
- Japet, japet: (jap) er/sie/es sollte/könnte/möge rezitieren
- Jarava, jarāvā: (Brajbhāṣā jarā-, entspricht Hindi jalānā) du verbranntest, zündetest an
- Jas, jas: m. (Hindi; von Sanskrit yaśas n.) Ruhm, Lob, Ehre
- Jata, jāta: (jan) geboren, entstanden
- Jata, jaṭā: f. Dreadlocks, Haarflechte
- Jatadhara, jaṭā-dhara: Dreadlocks tragend, m. Bezeichnung Śivas
- Jatavedas, jāta-vedas: m. Bezeichnung des Feuers, der Sonne
- Jati, jāti: f. Geburt, Familie, Form der Existenz, die durch die Geburt festgelegt ist, Spezies, Klasse, Kaste
- Jaya, jaya: siege/sei siegreich, m. Sieg (Hindi jay f. mit Genitiv) gebraucht im Sinn von 'es lebe...'
- Jayate, jāyate: (jā/jan) er/sie/es wird geboren, entsteht
- Jesus, jesus: m. Jesus (ca. 7-2 v. Chr. bis ca. 30-36 n.. Chr.), Begründer des Christentums
- Jete, jete: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi jitnā) Relativpronomen: wie viel
- Ji, jī: (Hindi) ja, nach Namen: Ausdruck von Respekt und Freundschaftlichkeit
- Jihva, jihvā: f. Zunge
- Jis, jis: (Hindi) Obliquus von jo, s. dort
- Jishnu, jiṣṇu: siegreich
- Jiva, jīva: m. Leben, Seele, Lebewesen
- Jivana, jīvana: belebend, m. Leben
- Jiyaye, jiyāye: (Brajbhāṣā jiyā-, entspricht Hindi jilānā) u.a. du gabst Leben, belebtest, erwecktest zum Leben
- Jna, jña: - am Ende von Komposita: wissend
- Jnana, jñāna: n. Wissen
- Jnananjana, jñānāñjana: n. Pigment des Wissens, magische schwarze Bemalung um die Augen, die Wissen verleiht
- Jnanarupa, jñāna-rūpa: Gestalt/Form des Wissens, oder: dessen Form das Wissen ist
- Jnanin, jñānin: m. Wissender
- Jnata, jñātā: steht wohl um des Reimes willen für jñāta, 'bekannt'
- Jneya, jñeya: was gewusst, gelernt, verstanden werden soll, wahrnehmbar
- Jo, jo: (Hindi) Relativpronomen: wer, welcher, was, wenn
- Jojan, jojan: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit yojana n.) Längenmaß (ca. eine Meile, 12-15 km)
- Jug, jug: m. (Hindi; von Sanskrit yuga) Zeitalter (die vier yuga-s: satya, tretā, dvāpara, kali), Paar
- Juhuyat, juhuyāt: (hu) er/sie/es könnte/sollte/möchte/dürfte opfern
- Jushatam, juṣatām: (juṣ) er/sie/es soll erfreuen
- Jushta, juṣṭa: zufrieden, geliebt, angenehm
- Juth, jhūṭh: m. (Hindi) Lüge, Falschheit
- Jvala, jvāla: brennend, m. Flamme, Licht, Fackel
- Jvalat, jvalat: hell brennend, scheinend
- Jyayas, jyāyas: m. mächtiger, vorzüglicher, älter
- Jyeshtha, jyeṣṭha: mächtigst-, größt-
- Jyot, jyot: f. (Brajbhāṣā) Licht
- Jyoti, jyoti: f. (Hindi; von Sanskrit jyotis n.) Licht, Glanz, Strahlen, Helligkeit
- Jyotis, jyotis: m. Sonne, Feuer, Bezeichnung Viṣṇus, n. Licht, Glanz, Strahlen
- Jyotsna, jyotsnā: f. Mondlicht, Bezeichnung Durgās
K
- Ka, kā: (Hindi) Genitiv-Postposition
- Kabandha, kabandha: m./n. kopfloser Torso, m. u.a. Bauch, Name eines Gandharvas (s. dort), der in einen Dämon verwandelt worden war und von Rāma erschlagen bzw. erlöst wurde
- Kabi, kabi: m. (Hindi; von Sanskrit kavi) Dichter
- Kadachid, kadā-cid: irgendwann
- Kah, kāhū: (Brajbhāṣā) Obliquus von koī, 'irgendjemand'
- Kahai, kahāī: (Brajbhāṣā kah-, von Sanskrit kathayati) u.a. er/sie wird bezeichnet, gerufen
- Kahat, kahat: (Hindi kahnā) sagend, aussprechend, u.a. er sagt
- Kahi, kahi: (Brajbhāṣā kah-) gesagt habend
- Kaho, kaho: (Hindi kahnā) mittelhöflicher Imperativ: sagt, sage
- Kahu, kāhu: (Brajbhāṣā) Obliquus von koī, 'irgendjemand'
- Kaikeyi, kaikeyī: f. Name der zweiten Ehefrau Daśarathas, der Mutter Bharatas
- Kaikeyitanaya, kaikeyī-tanaya: m. Sohn der Kaikeyī, Bezeichnung Bharatas, von Rāmas Halbbruder
- Kailasa, kailāsa: m. Name eines Berges im tibetischen Himālaya, Wohnstätte von Śiva und Kubera (Gott des Reichtums), in modernen indischen Sprachen auch kailāś(a)
- Kailasavasa, kailāsa-vāsa: m. dessen Wohnstätte der Kailāsa ist, Bezeichnung Śivas
- Kaj, kāj: m. (Hindi; von Sanskrit kārya n.) was zu tun ist, Aufgabe, Arbeit, Aktivität, Angelegenheit
- Kaka, kāka: m. Krähe
- Kala, kalā: f. 16. Teil, kleiner Teil, Mondphase, Kunst, steht im śivaitischen Yoga häufig für amṛta-kalā, Unsterblichkeitselixir, das im Verlauf des Kuṇḍalinīyogas im Kopf der Übenden produziert wird
- Kala, kāla: schwarz, m. Zeit, Tod, Schicksal, Bezeichnung Śivas und des Todesgottes
- Kalakalapa, kalā-kalāpa: m. wörtlich: Kunst-Pfauenschwanz, wohl gebraucht im Sinn von 'kunstvoller Pfauenschwanz'
- Kalapa, kalāpa: m. Bündel, Schmuck, Pfauenschwanz
- Kales, kales: m. (Hindi; von Sanskrit kleśa) Kummer, Schmerz (die fünf kleśa-s sind nach Yogasūtra 2.3: avidyā, asmitā, rāga, dveṣa, abhiniveśa - Unwissenheit, Ichgefühl, Leidenschaft, Hass, Hängen am Leben)
- Kalevar, kalevar: m. (Hindi; Sanskrit n.) Körper
- Kali, kālī: f. die Schwarze, oder: die zu Kāla ('Zeit/Tod', Bezeichnung Śivas) Gehörige, Name einer wilden Form der Göttin Pārvatī, wird von ihren Anhängern auch als göttliche Mutter verehrt
- Kalika, kālikā: f. Verkleinerungsform, liebevolle Anrede für Kālī
- Kalpa, kalpa: m. Bilden, Regel, Methode, Vorschlag, Entschluss, ein Tag Brahmās (1000 yuga-s)
- Kalpadruma, kalpa-druma: m. Baum im Paradies, der Wünsche erfüllt
- Kalyan, kalyāṇ: m. (Hindi; von Sanskrit kalyāṇa n.) Wohlergehen, Glück
- Kam, kām: m. (Hindi; von Sanskrit karman n.) Handlung, Arbeit, Beschäftigung
- Kam, kam: vedische Partikel: wohl, ja
- Kama, kāma: m. Wunsch, (sinnliches) Verlangen/Vergnügen, Liebe, Name des Gottes der Liebe
- Kamadaha, kāma-daha: m. das Verlangen oder den Gott der Liebe verbrennend, u.a. Bezeichnung Śivas
- Kamala, kamala: n. Lotos
- Kameshvari, kāmeśvarī: f. Herrin über die Wünsche, Name einer wichtigen Gottheit des Śāktismus
- Kami, kāmī: m. (Hindi; von Sanskrit kāmin) einer, der voll (sinnlichen) Verlangens ist
- Kamin, kāmin: liebend, verlangend, m. Liebender
- Kamita, kāmita: Partizip Perfekt Passiv: erwünscht, begehrt
- Kan, kān: m. (Hindi, Brajbhāṣā; von Sanskrit karṇa) Ohr
- Kanak, kanak: m. (Hindi; von Sanskrit kanaka n.) Gold
- Kanana, kānana: n. Wald, Dickicht
- Kanchan, kañcan: (Hindi; von Sanskrit kāñcana) golden, m. (Sanskrit n.) Gold
- Kandh, kāndh: m. (Brajbhāṣā, Awadhi; entspricht Hindi kandhā; von Sanskrit skandha) Schulter
- Kankana, kaṅkaṇa: m./n. Armband
- Kansa, kāṃsa: begehrend (kommt außer im Śrīsūkta nirgends vor)
- Kansa, kaṃsa: m. Name von Kṛṣṇas Onkel, einem Dämon, den Kṛṣṇa besiegte
- Kantha, kaṇṭha: m./n. Kehle, Hals
- Kanti, kānti: f. Schönheit, Wunsch
- Kapala, kapāla: n. Schädel
- Kapalini, kapālinī: f. die mit Schädeln Versehene, Bezeichnung Kālīs, die eine Kette mit Schädeln um den Hals trägt
- Kapi, kapi: m. Affe
- Kapis, kapīs: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit kapīśa) Herr der Affen, u.a. Bezeichnung Hanumāns
- Kapittha, kapittha: m. Holzapfelbaum (Limonia acidissima), n. die Frucht jenes Baumes
- Kapivara, kapi-vara: m. bester der Affen, Bezeichnung Hanumāns oder Sugrīvas
- Kapur, kapūr: m. (Hindi; von Sanskrit karpūra m./n.) Kampfer
- Kar, kar: (Awadhi kar-) u.a. er macht, in Hindi: Absolutiv von karnā, 'gemacht habend, indem/nachdem man machte'
- Kara, -kara: (f. -karā, -karī) am Ende von Komposita: einer, der macht, machend, m. Macher etc.
- Kara, kāra: - am Ende von Komposita: machend, m. Macher, einer, der tut/macht, machend, wird oft an Laute des Alphabets angefügt zur Bezeichnung derselben: a-kāra, 'der Laut a', oder oṅ-kāra, 'die Silbe om'
- Kara, kara: m. Hand, Strahl, Lichtstrahl
- Karahu, karahu: (Brajbhāṣā kar-) Imperativ: mache, verfertige
- Karai, karaī: (Brajbhāṣā kar-) u.a. er macht, bereitet, verfertigt
- Karaka, kāraka: machend, schaffend u.ä.
- Karana, kāraṇa: n. Ursache etc., Handlung
- Karani, karaṇī: f. Handlung, Tat
- Karani, karanī: f. Handlung, Tat
- Karat, karat: (Brajbhāṣā kar-, Hindi karnā) machend, er macht etc.
- Karavavahai, karavāvahai: (kṛ) wir beide wollen tun
- Kardama, kardama: m. Schlamm, hier personifiziert bzw. vergöttlicht
- Kare, kare: (Brajbhāṣā kar-, Hindi karnā) u.a. er/sie macht
- Karẽ, karẽ: (Brajbhāṣā kar-, Hindi karnā) u.a. wir machen, wir wollen/könnten machen
- Karibe, karibe: (Brajbhāṣā kar-) Infinitiv Obliquus: um zu machen
- Karin, karin: m. der durch eine besondere Hand Charakterisierte, Bezeichnung des Elefanten
- Karini, kāriṇī: f. die Machende, Verursachende
- Karini, kariṇī: f. weiblicher Elefant, im Śrīsūkta wohl: eine, die durch Strahlen charakterisiert ist
- Karishini, karīṣiṇī: f. charakterisiert durch getrockneten Kuhdung/Dünger (karīṣa m./n.)
- Karita, kārita: veranlasst zu tun
- Karman, karman: n. (auch rituelle) Handlung
- Karmuka, kārmuka: fähig zu arbeiten, n. Bogen, Bambus
- Karna, karṇa: m. Ohr
- Karo, karo: (Hindi karnā) mittelhöflicher Imperativ: macht, mache
- Karomi, karomi: (kṛ) ich mache
- Karotu, karotu: (kṛ) er/sie/es soll machen, bereiten
- Karpura, karpūra: m./n. Kampfer
- Karta, kartā: m. (Hindi; von Sanskrit kartṛ) Handelnder, Macher
- Kartri, kartṛ: m. Macher, Handelnder
- Karttikeya, kārttikeya: m. der zu den kṛttikā-s (Plejaden) Gehörige, der von ihnen aufgezogen wurde, Name von Śivas Sohn Skanda/Subrahmaṇya
- Karuna, karuṇā: f. Mitgefühl
- Karunakara, karuṇā-kara: Mitleid walten lassend, m. einer, der Mitleid walten lässt
- Karunakari, karuṇā-karī: f. eine, die Mitleid walten lässt
- Karunalola, karuṇā-lola: unruhig/zitternd aus Mitgefühl (?)
- Kaschit, kaś-cit: irgendjemand
- Kashi, kāśi: f. u.a. Licht, Sonne, die Leuchtende, Name der Stadt Benares (Vārāṇasī)
- Kashi, kāśī: f. u.a. Licht, Sonne, die Leuchtende, Name der Stadt Benares (Vārāṇasī)
- Kashipu, kaśipu: m./n. Matte, Kissen, Bett
- Kashivishvanatha, kāśī-viśva-nātha: m. der Herr des Universums von Benares, Name einer dort besonders verehrten Form Śivas
- Kashta, kaṣṭa: m. Schwierigkeit, Schmerz, Leiden
- Kata, kata: Bezeichnung eines Schlags (bol) auf der Trommel
- Katai, kaṭai: (Brajbhāṣā kaṭ-) er/sie wird/sie werden abgeschnitten, beendet, beseitigt, er/sie verschwindet, sie verschwinden
- Kate, kaṭe: (Brajbhāṣā kaṭ-) er/sie wird, sie werden abgeschnitten, beendet, beseitigt, er/sie verschwindet, sie verschwinden
- Kati, kati: Fragepronomen: wie viele
- Kati, kaṭi: f. Hüfte
- Kati, kaṭī: f. Hüfte
- Katidha, kati-dhā: Fragepronomen: wievielfach
- Katitata, kaṭi-taṭa: n. Hüfte, Lende
- Kau, kau: Fragepronomen: welche beiden
- Kausalya, kausalyā: f. Name der ältesten Frau Daśarathas, Mutter Rāmas
- Kaushalya, kauśalyā: f. Name der ältesten Frau Daśarathas, Mutter Rāmas
- Kaushika, kauśika: u.a. zur Familie des Kuśika gehörig, m. Name Viśvāmitras
- Kaveri, kāverī: f. Name eines Flusses in Südindien
- Kavi, kavi: weise, m. Seher, Weiser, Dichter
- Kaya, kāya: m./n. Körper
- Ke, ke: (Hindi) Genitiv-Postposition
- Ke, ke: Fragepronomen Maskulinum Plural: welche
- Kehari, keharī: m. (Brajbhāṣā, Awadhi) Löwe
- Kes, kes: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit keśa) Haar
- Kesari, kesari: m. Name des Ehemanns von Añjanā, der Mutter Hanumāns (s. Rāmāyaṇa 4.66 und Text Nr. 706, wo weitere Legenden erwähnt sind)
- Keshava, keśava: viel- oder schönharig (von keśa m. Haar), Name Viṣṇus und Krishnas
- Keshin, keśin: m. Name eines Dämons
- Ketu, ketu: m. Zeichen, Flagge, Banner
- Kevala, kevala: allein, einzig, isoliert
- Keyura, keyūra: m./n. Reif für den Oberarmrm
- Keyuraka, keyūraka: m. versehen mit Oberarmreifen
- Kha, kha: n. Himmel
- Khadga, khaḍga: m. Schwert
- Khaga, kha-ga: m. der am Himmel Gehende, Bezeichnung von Sonne, Vogel, Wind etc.
- Khala, khala: m. Übeltäter
- Khappara, khappara: m. Schädel, Kokosnuss, Kürbis bzw. Bettelschalen daraus
- Khara, khara: m. Esel, Krähe, Name eines Dämons, des Halbbruders von Rāvaṇa
- Khelana, khelana: n. das Spielen
- Khelati, khelati: (khel) er/sie/es schwankt, zittert, spielt
- Khyata, khyāta: bekannt
- Khyati, khyāti: f. Ruhm, Berühmtheit, in der Philosophie: unterscheidendes Wissen
- Ki, kī: (Hindi) Genitiv-Postposition
- Kijai, kījai: (Awadhi kar-) es möge gemacht werden, Höflichkeitsform, normalerweise mit der Bedeutung 'machen Sie bitte'
- Kim, kim: Fragepronomen: was
- Kimpurusha, kiṃ-puruṣa: m. abwertende Bezeichnung für Mann, Mensch
- Kinchid, kiñcid: irgendwas
- Kinha, kīnhā: (Brajbhāśā kar-) u.a. du machtest
- Kinhi, kīnhī: (Brajbhāṣā kar-) u.a. er machte (mit femininem Objekt)
- Kinkini, kiṅkiṇī: f. Glöckchen, klingender Schmuck
- Kinnara, kinnara: m. deformierter Mensch, mythisches Wesen mit menschlichem Körper und Pferdekopf
- Kirana, kiraṇa: m. Strahl, Staubkorn, Sonne, Lichtstrahl
- Kirti, kīrti: f. Preis, Ruhm
- Kisha, kīśa: m. Affe
- Kisiki, kisī kī: (Hindi) Indefinitpronomen: irgendjemandes
- Kisise, kisī se: (Hindi) Indefinitpronomen: durch/von/mit irgendjemandem
- Kiski, kiskī: (Hindi) Fragepronomen: wessen?
- Kisvidhi, kis vidhi: (Hindi) auf welche Weise?
- Kita, kīṭa: m. Wurm, Insekt
- Klim, klīm: bīja-mantra von Lakshmi und Krishna
- Klim, klīm: bīja-mantra
- Klinna, klinna: feucht, nass, sanft, bewegt
- Ko, ko: Hindi: Dativ-Postposition, Brajbhāṣā: Genitiv-Postposition
- Kobid, kobid: m.(Brajbhāṣā; von Sanskrit kovida) erfahrene Person, Gelehrter
- Koi, koi: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi koī) Indefinitpronomen: irgendjemand
- Koi, koī: (Hindi) Indefinitpronomen: irgendjemand
- Kokila, kokila: /-ā m./f. indischer (schwarzer) Kuckuck, Heckenkuckuck (Centropus sinensis)
- Kona, koṇa: m. Ecke, Winkel, scharfe Seite eines Schwerts, Stab, Bezeichnung der Planeten Mars und Saturn
- Konastha, koṇa-stha: in der Ecke befindlich, m. Bezeichnung des Saturn
- Kopaka, kopaka: m. einer, der erzürnt oder erzürnt ist
- Kosha, kośa: m./n. Eimer, Gefäß, Kiste, in der Philosophie: (Körper-)Hülle
- Kosha, koṣa: m./n. Eimer, Gefäß, Kiste, in der Philosophie: (Körper-)Hülle
- Koti, koṭi: f. zehn Millionen
- Koti, koṭī: f. zehn Millionen
- Kotika, koṭika: Millionen, Myriaden, unzählige
- Kram, kram: m. (Hindi, entspricht karm; von Sanskrit karman n.) Handlung, Tat
- Krama, krama: m. Schritt
- Kratu, kratu: m. u.a. Opfer, Intelligenz
- Krida, krīḍā: f. Spiel
- Kripa, kṛpā : fMitleid, Mitgefühl, Gnade, Freundlichkeit
- Kripadrishti, kṛpā-dṛṣṭi: f. gnädiger Blick
- Kripaya, kṛpayā: (Instrumental Singular von kṛpā f.) durch Mitleid, wird im Hindi im Sinn von 'bitte' verwendet
- Krishna, kṛṣṇa: schwarz, m. Name der achten Inkarnation Viṣṇus
- Krit, -kṛt: am Ende von Komposita: machend, m. Macher, Verfasser
- Krita, kṛta: Partizip Perfekt Passiv: gemacht, verursacht
- Kriti, kṛti: f. Tun, Handlung, Werk
- Kritsna, kṛtsna: alles, ganz, vollständig
- Kritva, kṛtvā: (kṛ) gemacht habend
- Kritya, kṛtya: was getan werden soll, n. Pflicht, Arbeit
- Kriya, kriyā: f. Handlung
- Krodha, krodha: m. Zorn
- Ksalita, kṣālita: Partizip Perfekt Passiv: gewaschen
- Ksama, kṣama: geduldig, passend, freundlich
- Ksana, kṣaṇa: m./n. Moment, Augenblick
- Ksanti, kṣānti: f. Geduld, Vergebung
- Ksobha, ksobha: m. Schütteln, Aufregung, Unruhe, Angst
- Ksobhita, kṣobhita: Partizip Perfekt Passiv: u.a. provoziert
- Ksudh, kṣudh: f. Hunger
- Ksudha, kṣudhā: f. Hunger
- Kubera, kubera: m. Name des Gottes des Reichtums, des Herrn der nördlichen Region, Bewohner des Kailāsa
- Kujati, kūjati: (kūj) er/sie/es summt
- Kula, kula: n. Familie, Dynastie, Familiensitz
- Kula, kūla: n. Ufer, Abhang, Grenze
- Kumara, kumāra: m. Sohn, Junge, Prinz
- Kumati, ku-mati: f. schlechtes Denken
- Kumbha, kumbha: m. (Wasser-)Topf
- Kumbhakarna, kumbha-karṇa: m. dessen Ohren (so groß) wie Töpfe sind, Name von Rāvaṇas riesenhaftem Bruder
- Kunchita, kuñcita: Partizip Perfekt Passiv: gekrümmt, gebogen, gelockt
- Kunda, kunda: m./n. Jasmin (Jasminum officinale)
- Kundala, kuṇḍala: m./n. Ohrring, großer Ohrring, wie er von Yogīs der Nāth-Tradition getragen wird (die Nāths trugen im indischen Mittelalter wesentlich zur Entwicklung des Haṭha- und Kuṇḍalinīyoga bei)
- Kundalini, kuṇḍalinī: f. die durch Ringe (kuṇḍala) Charakterisierte, die (im Ausgangsstadium) in 3½ Windungen am unteren Ende der Wirbelsäule aufgerollte Energie
- Kunja, kuñja: m./n. von Pflanzen überwachsener Platz, Laube, Hain
- Kunkuma, kuṅkuma: n. Safran (Crocus sativus), entspricht in Hindi u.a. kumkum m. bzw. rolī f., rotem, aus Kurkuma (Curcuma longa) gewonnenem Pulver
- Kuntala, kuntala: m. Haupthaar, Haarlocke
- Kurmahe, kurmahe: (kṛ) wir machen (Ātmanepadam)
- Kurmas, kurmas: (kṛ) wir machen (Parasmaipadam)
- Kurute, kurute: (kṛ) er/sie/es macht
- Kusha, kuśa: m. Name einer Grassorte (Poa cynosuroides), Name des älteren von Rāmas Söhnen
- Kuta, kūṭa: unbeweglich, fest, m./n. u.a. Spitze (z.B. eines Berges)
- Kutah, kutaḥ: Interrogativadverb: von wo, woher, u.a. im Sinn von 'schon gar nicht, geschweige denn'
- Kutastha, kūṭa-stha: an der Spitze/höchsten Stelle befindlich, still, unbeweglich, m. das Feststehende, Ewige, Unveränderliche etc.
- Kutira, kuṭīra: m. Hütte
- Kvana, kvaṇa: m./n. Geräusch, Ton, insbesondere von Musikinstrumenten
L
- Labha, lābha: m. Erlangen, Gewinn, Reichtum
- Labhami, labhāmi: (labh) ich erlange
- Lagavo, lagāvo: (Hindi lagānā) wir wollen festmachen, anbringen
- Lahai, lahai: (Brajbhāṣā lah-) er/sie nimmt, bekommt
- Lajja, lajjā: f. Scham, Schamhaftigkeit, Bescheidenheit
- Lakhana, lakhana: m. (Awadhi; von Sanskrit lakṣmaṇa) Name von Rāmas Halbbruder
- Laksmana, lakṣmaṇa: m. Name eines Halbbruders von Rāma, des Sohns von Sumitrā
- Laksmi, lakṣmī: f. Glück, Reichtum, Erfolg, Name einer der Hauptgöttinnen des Hinduismus, der Frau Viṣṇus, zuständig für Schönheit, Reichtum und Wohlergehen
- Laksminarayana, lakṣmī-nārāyaṇa: m. Lakṣmī und Nārāyaṇa, oder: Nārāyaṇa der Lakṣmī
- Laksmiramana, lakṣmī-ramaṇa: m. Ehemann Lakṣmīs, Bezeichnung Viṣṇus
- Laksya, lakṣya: anzuzeigen, zu charakterisieren, zu betrachten als
- Lala, lāla: lieb, m. kleiner Junge, Sohn, in Brajbhāṣā liebevolle Anrede für ein Kind
- Lalita, lalita: spielend, hübsch, lieblich, angenehm, schön
- Lambati, lambati: (lamb) er/sie/es hängt
- Lanka, laṅka: f. (Brajbhāṣā; von Sanskrit laṅkā) Name von Rāvaṇas Reich und Hauptstadt
- Lanka, laṅkā: f. (nur bei McGregor m.) Name von Rāvaṇas Reich und Hauptstadt
- Lasaka, lāsaka: spielend, sich hin- und herbewegend, tanzen lassend
- Lasakata, lāsakatā: f. Zustand des Sich-Hin-und-Herbewegens, Tanzens
- Lasat, lasat: scheinend, erscheinend, glitzernd, spielend
- Lashan, laṣan: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit lakṣmaṇa) Name von Rāmas Halbbruder, der ihn ins Exil begleitete
- Lava, lava: m. u.a. Name eines von Rāmas Söhnen
- Lavai, lāvai: (Brajbhāṣā lā-, entspricht Hindi lānā oder lagānā) er/sie bringt, befestigt, richtet aus (z.B. Meditation)
- Lavana, lavaṇa: m. Name eines Dämons, des Sohns von Madhu, der von Śatrughna, eines Halbbruders von Rāma, getötet wurde
- Lay, lāy: (Brajbhāṣā lā-) genommen habend
- Laye, lāye: (Brajbhāṣā lā-) u.a. er/sie nahm
- Lekha, lekhā: f. Linie, Streifen
- Lepita, lepita: Partizip Perfekt Passsiv: eingerieben, bestrichen
- Let, let: (Hindi lenā) nehmend, im Zusammenhang mit dem Namen Gottes: sagend, rezitierend
- Lijie, lījie: (Hindi lenā) nehmen Sie bitte
- Lila, līlā: f. Spiel
- Lilyo, līlyo: (Brajbhāṣā līl-, von vermutetem Sanskrit nigilati) du schlucktest
- Linga, liṅga: n. Symbol, Zeichen, phallisches Symbol Śivas
- Lobha, lobha: m. Gier, Verlangen
- Loha, loha: m./n. Kupfer, Eisen, welches neben Silber das bevorzugte Metall Śanis (Saturns) ist: Silberringe mit Saphir oder einfache Eisenringe werden gegen seinen negativen Einfluss getragen
- Lohita, lohita: rot, rötlich
- Loka, loka: m. Welt, Leute, Menschen, Stätte, im Vedischen: freier Raum
- Lokatraya, loka-traya: n. Dreiheit von Welten (Erde, Zwischenraum, Himmel, oder Himmel, Erde, Unterwelt)
- Lola, lola: zitternd, unruhig, unstet, gierig, aufgeregt, eifrig, begierig, sich hin- und herbewegend
M
- Ma, mā: Personalpronomen: mich, verbotsanzeigende Partikel: nicht
- Ma, mā: f. (Hindi) Mutter, respektvolle Anrede für eine ältere Frau, Bezeichnung vieler Göttinnen
- Mada, mada: m. Rausch, Berauschung, berauschende Substanz, Leidenschaft
- Madalasa, madālasā: f. Name der Mutter Alarkas, die ihren Söhnen Belehrung im höchsten Wissen gab
- Madana, madana: berauschend, entzückend, m. Bezeichnung des Gottes der Liebe
- Madanamohana, madana-mohana: m. der den Liebesgott bezaubert, oder: bezaubernd wie der Liebesgott, Name einer besonderen Form Kṛṣṇas in einem Tempel Vṛndāvanas
- Madhava, mādhava: honigartig, süß (von madhu n. Honig), m. Frühling, Name des Monats Vaiśākha, zu dem das Mondhaus Viśākhā gehört, das auch Rādhā genannt wird, daher wohl Name Kṛṣṇas (S. Bahulkar, mündliche Mitteilung vom 19.6.2016), oder: zum Dämonen Madhu gehörig
- Madhavi, mādhavī: f. u.a. die zu Mādhava (Kṛṣṇa) gehörige Frau
- Madhu, madhu: süß, angenehm, n. Honig, m. Name eines Dämons, der von Kṛṣṇa getötet wurde
- Madhukara, madhu-kara: m. wörtlich: Honigmacher, Bezeichnung der Biene
- Madhumat, madhumat: mit Honig versehen, süß
- Madhumattama, madhumattama: in höchstem Maße süß
- Madhura, madhura: süß, honigartig, angenehm, melodiös
- Madhusudana, madhu-sūdana: m. Madhu tötend, Bezeichnung Viṣṇus/Kṛṣṇas
- Madhya, madhya: in der Mitte befindlich, m./n. Mitte
- Maha, mahā: s. mahat
- Mahã, mahã: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi mẽ) Postposition: in
- Mahabir, mahā-bīr: m. (u.a. Brajbhāṣā; von Sanskrit mahā-vīra) großer Held, u.a. Bezeichnung Viṣṇus, Garuḍas, Hanumāns und des Begründers des Jinismus/Jainismus
- Mahadeva, mahā-deva: m. großer Gott, oft Bezeichnung Śivas
- Mahakali, mahā-kālī: f. große Kālī, zu Mahākāla (Form Śivas) gehörig
- Mahalaksmi, mahā-lakṣmī: f. große Lakṣmī, wird teilweise als Sonderform Lakṣmīs angesehen
- Mahamani, mahā-maṇi: m. kostbarer Edelstein
- Mahamaya, mahā-māyā: f. große Täuschung/Illusion, welche die Welt als wirklich erscheinen lässt, Bezeichnung Durgās im Devīmāhātmya
- Maharaj, mahā-rāj: m. (Hindi) großer König, indischer Fürst, respektvolle Anrede, z.B. für Gurus etc.
- Mahat, mahat: groß, in Komposita: mahā
- Mahavidya, mahā-vidyā: f. großes Wissen, bezieht sich u.a. auf die daśa-mahā-vidyā-s, eine Gruppe von zehn Göttinnen des Śāktismus
- Mahavira, mahā-vīra: m. großer Held, u.a. Bezeichnung Viṣṇus, Garuḍas, Hanumāns und des Begründers des Jinismus/Jainismus
- Mahesha, maheśa: m. großer Herr/Gott, Bezeichnung Śivas
- Maheshvara, maheśvara: m. großer Herr/Gott, Bezeichnung Śivas
- Maheshvari, maheśvarī: f. große Herrin/Göttin, Bezeichnung verschiedener Göttinnen
- Mahi, mahī: f. die Erde, Land, Königreich
- Mahiman, mahiman: m. Größe, Macht, Majestät, Ausdehnung
- Mahiravana, mahi-rāvaṇa: s. ahi-rāvaṇa
- Mahisha, mahiṣa: m. Büffel, entspricht oft mahiṣāsura (Büffeldämon), s. dort
- Mahisha, mahīśa: m. Herr der Erde, König
- Mahishamardini, mahiṣa-mardinī: f. Vernichterin des Büffel(dämon)s, Bezeichnung Durgās
- Mahishasura, mahiṣāsura: m. Büffeldämon, Name des bekanntesten durch Durgā getöteten Dämons (Devīmāhātmya 3)
- Mahiyat, mahīyat: groß, glücklich, wohlhabend seiend
- Mahyam, mahyam: mir
- Mah, māh: (Brajbhāṣā; von Sanskrit madhya) in
- Maĩ, maĩ: (Hindi) ich (Aussprache wie nasaliertes deutsches 'mä')
- Maiya, maiyā: f. (Hindi) Mutter
- Makha, makha: m. Opfer(ritual), Verehrung
- Mal, māl: m. (Hindi, Arabisch) Reichtum, Besitz, oder entspricht Sanskrit mālā f. Girlande, Linie, Reihe
- Mala, mālā: f. Kranz, Girlande, Halskette, Gebetskette
- Mala, mala: n. Schmutz, Unreinheit
- Malika, mālikā: f. Girlande, Blumenkette
- Malini, mālinī: f. die durch Girlande(n.) Charakterisierte
- Malya, mālya: zu einer Blütenkette gehörig, n. Blütenkette, Kranz
- Mam, mām: mich, zu mir
- Mama, mama: mein
- Man, man: m. (Hindi; von Sanskrit manas n.) Denken
- Mana, mānā (: Brajbhāṣāmān-) u.a. er nahm an, billigte (mit maskulinem Objekt)
- Manas, manas: n. Denken, Herz, Wille, Gedanke
- Manasa, mānasa: zum Denken gehörig, aus dem Denken kommend, nur im Denken wahrnehmbar, n. Denken, Herz, Seele
- Manda, manda: langsam, sanft
- Mandahasa, manda-hāsa: m. dessen Lächeln sanft ist
- Mandala, maṇḍala: m. Kreis, Gemeinschaft
- Mandana, maṇḍana: schmückend, n. Schmücken, Schmuck
- Mandira, mandira: n. Tempel, Haus, Wohnstätte
- Mandita, maṇḍita: geschmückt
- Mang, māṅg: m. (Hindi) Scheitel
- Mangala, maṅgala: glückhaft, n./m. Glückhaftigkeit, Glück, Wohlergehen, Segen etc., m. Bezeichnung des Planeten Mars
- Mangalacharana, maṅgalācaraṇa: n. glückverheißende Strophe (auch mehrere) zu Beginn von Texten oder Unternehmungen
- Mangalika, māṅgalika: glückverheißend
- Mangalya, māṅgalya: zum Glück gehörig, von glücklicher Bedeutung
- Mani, maṇi: m. Juwel, Edelstein, Schmuckstück
- Manirakarot, mā nir-ā-karot: (kṛ) er/sie/es soll nicht trennen, zurückweisen, verwerfen, widersprechen
- Manirakuryam, mānir-ā-kuryām: (kṛ) ich will nicht zurückweisen, trennen, verwerfen, widersprechen
- Manishana, maniṣāṇa: bislang nicht gelöst, vielleicht bessere Lesart in Vājasaneyī-Saṃhitā 31.22: ma iṣāṇa (me iṣāṇa) sende mir
- Manjula, mañjula: schön, angenehm, süß, melodiös
- Manohara, mano-hara: das Denken raubend, faszinierend, attraktiv, Name Kṛṣṇas, Śivas
- Manojna, mano-jña: wörtlich: das Denken kennend, gebraucht im Sinn von angenehm, liebenswürdig, schön
- Manorama, mano-rama: herzerfreuend u.ä.
- Manoratha, manoratha: m. Wunsch
- Mantra, mantra: m. Strophe aus dem Veda, Anrufung, Gebetsformel, -silbe etc.
- Maprahasih, mā pra-hāsīḥ: (hā) du sollst nicht verlassen
- Maraka, māraka: tötend, zerstörend, m. einer, der erschlägt, Mörder, Zerstörer
- Marakata, marakata: m. Smaragd
- Marat, marat: (Hindi marnā) sterbend
- Mardana, mardana: zermalmend, zerstörend, tötend
- Mardini, mardinī: f. die zerschmettert, zerstört (für mardanī, insbesondere im Zusammenhang mit Durgā als Mahiṣāsuramardinī)
- Marga, mārga: m. Weg, Pfad, Straße
- Maricha, mārīca: m. Name eines Dämons, des Onkels von Rāvaṇa, der die Gestalt einer Antilope annahm, um Rāma von Sītā wegzulocken, und der von Rāma getötet wurde
- Marichi, marīci: f. Lichtteil, Lichtstrahl, Licht
- Marut, marut: m. Wind, Atem, Bezeichnung des Windgottes etc., im Plural: Bezeichnung einer Gruppe von Windgöttern
- Maruti, māruti: m. der zum Wind Gehörige, Sohn des Windes, Name Hanumāns
- Masha, māṣa: m. Bohne, im Zusammenhang mit Śani wahrscheinlich uṛad dāl (Vigna mungo), black gram, wegen ihrer schwarzen Hülsen
- Mashuchah, mā śucaḥ: (śuc) du sollst nicht bedauern, trauern
- Mastaka, mastaka: m./n. Kopf
- Mata, mātā: (Hindi, entspricht matta) berauscht, verrückt, glücklich
- Mata, mātā: f. (Hindi; von Sanskrit mātṛ) Mutter
- Mateshvari, māteśvarī: f. Herrin/Göttin, welche die Mutter ist
- Mati, mati: f. u.a. Denken, Herz, Gedanke, Meinung, Idee
- Matra, -mātra: am Ende von Nomina: so viel messend, nur
- Matri, mātṛ: f. Mutter
- Matsarya, mātsarya: n. Neid, Eifersucht
- Mauli, mauli: m. Kopf, höchster Punkt/Teil, Krone, Diadem, Haupthaar
- Mavidvishavahai, mā vi-dviṣāvahai: (dviṣ) wir beide wollen nicht hassen
- Maya, maya: - am Ende von Komposita: gemacht/bestehend aus
- Maya, māyā: f. Zauberkunst (positiv und negativ), Täuschung, Illusion
- Mayi, mayi: bei/in/auf mir
- Mayura, mayūra: m. Pfau
- Me, me: Genitiv und Dativ des Personalpronomens erste Person Singular: mir, mein
- Mẽ, mẽ: (Hindi) Postposition: in
- Medha, medhā: f. Erinnerungsvermögen, Opferritual, Stärke
- Medha, medha: m. Opfer
- Medhas, medhas: f. (in Bahuvrīhi-Komposita medhā) Erinnerungsvermögen, Opferritual, Stärke
- Mela, mela: m. Treffen, Verbindung, Einigkeit, Harmonie
- Meli, meli: (Brajbhāṣā mel-) zusammenkommen lassen habend, hineinsteckend
- Mera, merā: (Hindi)mein(e)
- Mere, mere: (Hindi)mein(e)
- Meri, merī: (Hindi)mein(e)
- Milay, milāy: (Brajbhāṣā milā-) gemischt, vereinigt habend
- Mil, mil: (Hindi milnā) ich kann/könnte treffen, begegnen
- Mitai, miṭai: (Brajbhāṣā miṭ-) u.a. er/sie wird ausgelöscht, abgeschafft, zerstört
- Mitao, miṭāo: (Hindi miṭānā) mittelhöflicher Imperativ: lösche aus, zerstöre, beseitige
- Mitavo, miṭāvo: (Hindi miṭānā) mittelhöflicher Imperativ: lösche aus, zerstöre, beseitige (Aussprache miṭāo)
- Mite, miṭe: (Brajbhāṣā, Hindi miṭnā) u.a. er/sie wird ausgelöscht, abgeschafft, zerstört, dürfte ausgelöscht etc. werden
- Mithila, mithilā: f. Name der Hauptstadt von Videha, in der Sītās Vater herrschte
- Mitra, mitra: n. Freund, m. Name des vedischen Gottes für Verträge zwischen Ländern, wurde später mit der Sonne identifiziert (s. Mithraskult im Iran und in Asien allgemein)
- Modaka, modaka: erfreuend, m./n. eine bestimmte Süßigkeit, die u.a. gern von Gaṇeśa gegessen wird
- Modate, modate: (mud) er/sie/es freut sich, ist glücklich
- Modita, modita: erfreut
- Moha, moha: m. Verblendung, Bewusstlosigkeit, Verwirrung
- Mohana, mohana: verwirrend, ver-, bezaubernd, betörend, m. Name Kṛṣṇas
- Mohi, mohi: (Brajbhāṣā) mir
- Mohini, mohinī: f. die durch Verblendung/Täuschung Charakterisierte, die Verblendung/Täuschung Verursachende
- Moksa, mokṣa: m. Befreiung, Erlösung
- Moksayishyami, mokṣayiṣyāmi: (muc) ich werde befreien
- Moti, motī: m. Perle
- Mud, mud: m. (Brajbhāṣā, Awadhi) Freude
- Mudita, mudita: erfreut, glücklich
- Mudrika, mudrikā: f. Siegel, Siegelring (u.a. Erkennungszeichen für Sītā, dass Hanumān wirklich von Rāma kam)
- Muga, muga: (wohl Tamil; von Sanskrit mukha n.) Mund, Gesicht, Kopf
- Mukha, mukha: n. Mund, Gesicht, Kopf, vorderer Teil, Haupt-
- Muksiya, mukṣīya: (muc) ich möchte mich lösen
- Mukti, mukti: f. Erlösung, Befreiung
- Mukunda, mukunda: m. (Bedeutung zweifelhaft) Name Viṣṇus und Kṛṣṇas
- Mukura, mukura: m. Spiegel
- Mula, mūla: n. Wurzel, Grundlage
- Mumuksu, mumukṣu: m. Erlösung Wünschender
- Munda, muṇḍa: rasiert, kahlköpfig, nutzlos, m. Name eines Dämons, der von Durgā getötet wurde (Devīmāhātmya 7.1 ff.), n. Kopf
- Muni, muni: m. Weiser, Heiliger, Asket
- Munisa, munīsā: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit munīśa) Herr der Munis
- Munja, muñja: m./f. Name einer Grassorte (Saccharum munja)
- Mura, mura: m. Name eines Dämons, der von Kṛṣṇa getötet wurde
- Murakh, mūrakh: m. (Brajbhāṣā, Hindi; von Sanskrit mūrkha) Dummkopf, Unwissender
- Murali, muralī: f. Flöte (Hindi-Aussprache murlī)
- Muraligovinda, muralī-govinda: m. Govinda mit der Flöte
- Muralimanohara, muralī-mano-hara: m. bezaubernd mit der Flöte/durch die Flöte, oder: Manohara mit der Flöte, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Murari, murāri: m. Feind Muras, Name Kṛṣṇas
- Murati, mūrati: f. (Brajbhāṣā; von Sanskrit mūrti) Gestalt
- Murti, mūrti: f. Gestalt, Statue, Götterfigur, Verkörperung, Körper, Form
- Murugan, murugan: m. (Tamil) Name Kārttikeyas
N
- Na, na: nicht
- Nabhi, nābhi: m./f. Nabel, Radnabe, Nabe
- Nabhi, nābhī: m./f. Nabel, Radnabe, Nabe
- Nada, nāda: m. Schrei, Gebrüll, Geräusch, Klang
- Nadayate, nādayate: (nad) er/sie/es lässt erklingen, erfüllt mit Geräusch
- Naga, nāga: m. Schlange, Kobra
- Nagashayana, nāga-śayana: m. dessen Bett eine Schlange ist, Bezeichnung Viṣṇus, der im Weltenmeer auf einer Schlange ruht
- Nah, naḥ: uns, unser
- Nahĩ, nahĩ: (Hindi) nicht
- Naina, nainā: m. (regionalsprachlich; von Sanskrit nayana n.) Auge
- Naka, nāka: m. Himmel, Firmament
- Nakha, nakha: m./n. Finger-/Zehennagel
- Naksatra, nakṣatra: n. Stern, Mondhaus/Mondstation (von denen es 27 zu 13°20' gibt, in die der Himmel eingeteilt ist und durch welche die Mondbahn verläuft)
- Nam, nām: m. (Hindi; von Sanskrit nāman n.)
- Nama, nāma: u.a. namens
- Namami, namāmi: (nam) ich verneige mich, ich verehre
- Naman, nāman: n. Name, Bezeichnung, Name Gottes, in Komposita: nāma
- Namas, namas: n. Verneigung, Verehrung
- Namasyate, namasyate: er/sie/es wird verehrt
- Namayate, nāmayate: (nam) er/sie/es beugt
- Nanda, nanda: m. Glück, Freude, Name von Kṛṣṇas Ziehvater
- Nandaja, nanda-ja: von Nanda abstammend, m. Sohn Nandas, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Nandalala, nanda-lāla: m. Sohn Nandas, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Nandana, nandana: erfreuend, m. Sohn, n. Freude
- Nandi, nandī: m. (Hindi; von Sanskrit nandin) Name des Stiers, der Reittier und Türhüter Śivas ist
- Nandita, nandita: erfreut
- Nandivahana, nandī-vāhana: m. dessen Reittier Nandin/Nandī ist, Bezeichnung Śivas
- Nara, nara: m. Mann, Mensch
- Narada, nārada: m. Name eines berühmten Weisen, der besonders Viṣṇu verehrte
- Narasinha, nara-siṃha: m. (entspricht nṛ-siṃha) Mannlöwe, Name der vierten Inkarnation Viṣṇus
- Narayana, nārāyaṇa: m. (Herkunft und Bedeutung ungeklärt, s. Text Nr. 693) Name Viṣṇus,
- Narayani, nārāyaṇī: f. die zu Nārāyaṇa (Viṣṇu) Gehörige, Name Lakṣmīs, Durgās
- Narendra, narendra: Indra unter den Menschen, m. König etc.
- Nari, nārī: f. Frau
- Narmada, narmadā: f. Name des Flusses, der Nord- von Südindien trennt
- Nartana, nartana: m. Tänzer, n. Tanzen, Tanz
- Nasa, nāsā: f. Nase
- Nasai, nāsāi: (Brajbhāṣā nās-) intransitiv: sie gehen verloren, werden zerstört, transitiv: sie zerstören, bringen zum Verschwinden
- Nashayami, nāśayāmi: (naś) ich veranlasse zu verschwinden
- Nashini, nāśinī: f. die Zerstörende, Beseitigende
- Nashyatam, naśyatām: (naś) er/sie/es soll verloren sein, verschwinden, zerstört werden, fliehen
- Nata, nata: gebeugt, traurig, sich verbeugend, grüßend
- Nata, naṭa: m. Tänzer, Schauspieler
- Nataraja, naṭa-rāja: m. König der Tänzer, Bezeichnung Śivas
- Natavara, naṭa-vara: m. bester der Tänzer
- Natavaralala, naṭa-vara-lāla: m. der Junge, welcher der beste unter den Tänzern ist
- Natha, nātha: m. Herr, Beschützer, Ehemann, Gott
- Nau, nau: (Hindi; von Sanskrit navan) neun
- Nau, nau: u.a. uns beide
- Nava, nāva: f. Boot, Schiff
- Navanita, nava-nīta: n. frische Butter (die Kṛṣṇa als Kind gern stahl und verspeiste)
- Navika, nāvika: m. Steuermann, Bootsmann
- Nayaka, nāyaka: m. Führer, Herr, Anführer, Meister
- Nayana, nayana: n. Auge
- Na, nā: f. (Hindi; von vermutetem Sanskrit jñāyate)
- Nehru, Nehru: Jawāharlāl Nehru (1889-1964), erster Premierminister Indiens
- Nemi, nemi: f. Radkranz
- Netra, netra: n. Auge
- Ni, ni: Präposition, Präfix, drückt u.a. eine Bewegung nach unten oder Nähe aus
- Nibandhaka, ni-bandhaka: erbauend, m. Erbauer
- Nidhana, ni-dhāna: m. Vorrats-, Schatzhaus, Gefäß
- Nidhana, ni-dhana: m./n. Zerstörung, Tod, Verlust
- Nidhi, ni-dhi: f. Stätte, Hort, Schatzhaus, Schatz
- Nidra, nidrā: f. Schlaf
- Nigama, ni-gama: m. Veda, vedischer/heiliger Text
- Nih, niḥ-: Präfix: ohne, weg
- Nihshesha, niḥ-śeṣa: ohne Rest
- Nija, ni-ja: eigen, eingeboren, angeboren
- Nijavasara, nija-vāsara: m./n. eigener Tag
- Nika, nīka: (Brajbhāṣā) gut, elegant, anziehend
- Nika, nīkā: (Brajbhāṣā) gut, elegant, anziehend
- Nikandana, ni-kandana: m. (Awadhi) Zerstörung, Zerstörer
- Nikata, nikaṭa: nahe, m. Nähe
- Niketana, niketana: n. Haus, Wohnstätte
- Nikhila, ni-khila: vollständig, ganz, ohne Rest
- Nila, nīla: dunkelblau, indigo
- Nilakantha, nīla-kaṇṭha: m. dessen Hals blau ist, Name Śivas, dessen Kehle durch das Gift kālakūṭa diese Farbe annahm
- Nilaya, ni-laya: m. Wohnstätte, am Ende von Komposita: wohnend (in, auf etc.)
- Ninada, nināda: m. Klang, Geräusch
- Ninda, nindā: f. Tadel, Verleumdung
- Nipataka, ni-pātaka: veranlassend, dass jemand oder etwas fällt, tötend
- Nir, nir-: Präfix: ohne, weg
- Nir, nir-: Präfix: ohne
- Nirachashte, nir-ā-caṣṭe: (cakṣ) er/sie/es weist zurück
- Niradhara, nir-ā-dhāra: ohne Grundlage, Unterstützung, hilflos
- Nirajana, nīrājana: n. Beleuchten, Schwenken von Licht vor einer Göttergestalt zur Verehrung, ursprünglich Segnung vor Auszug eines Heeres, entspricht oft dem Wort ārtī
- Nirajana, nīrājanaā: f. Beleuchten, Schwenken von Licht vor einer Göttergestalt zur Verehrung, ursprünglich Segnung vor Auszug eines Heeres, entspricht oft dem Wort ārtī
- Nirajayate, nī-rājayate: (rāj) er/sie/es veranlasst zu scheinen, führt die nīrājana-Zeremonie über jemandem oder etwas durch
- Nirakara, nir-ā-kāra: ohne Form
- Nirakararupa, nir-ā-kāra-rūpa: von der Gestalt des Gestaltlosen, gestaltlos
- Niramaya, nir-āmaya: ohne Krankheit
- Niranjana, nir-añjana: ohne Pigment, ungefärbt, unmanifest (daher auch Bezeichnung für das Höchste)
- Nirantara, nir-antara: ununterbrochen
- Nirata, ni-rata: (ram) Partizip Perfekt Passiv: erfreut
- Nirbhaya, nir-bhaya: ohne Furcht, Angst
- Nirguna, nir-guṇa: ohne Qualitäten, ohne Eigenschaften
- Nirmala, nir-mala: fleckenlos, rein, klar
- Nirnuda, nir-nuda: (nud) Imperativ: stoße weg
- Nirvana, nir-vāṇa: n. Verlöschen, Tod, Befreiung
- Nish, niś : fNacht
- Nishevana, ni-ṣevaṇa: n. Besuchen, Verehrung
- Nishi, niśi: in der Nacht (Lokativ von Sanskrit niś f. Nacht)
- Nishidina, niśi-dina: bei Tag und Nacht
- Nishkala, niṣ-kala: ohne Teile, ungeteilt, ganz
- Nishprapancha, niṣ-prapañca: ohne Ausdehnung/Vielfalt, hier: ohne Weltliches, über der Illusion der Schöpfung stehend
- Nishti, niṣṭi: f. Bedeutung unsicher, nach Sāyaṇa: grīvā-bandha, 'Halsband' bzw. 'Halssehne', was von den Übersetzern als 'Adamsapfel' interpretiert wird
- Nishumbha, niśumbha: m. Name eines Dämons, der zusammen mit Śumbha von Durgā getötet wurde (Devīmāhātmya 9, 10)
- Nit, nit: (Hindi; von Sanskrit nitya) immer, täglich
- Niti, nīti: f. Führung, Benehmen, Weisheit, Rechtschaffenheit, Politik
- Nitya, nitya: ewig, stets, konstant
- Nityam, nityam: Adverb: ewig, immer
- Nityananda, nityānanda: m. dessen Glückseligkeit ewig/das Ewige ist
- Nityanitya, nityānitya: ewig und vergänglich
- Nivara, ni-vāra: m. Hindernis
- Nivara, nīvāra: m. wildwachsender Reis
- Nivarini, ni-vāriṇī: f. die abhält, abwehrt
- Nivasaya, ni... vāsaya: (vas) lass (in der Nähe) wohnen
- Nivesha, ni-veśa: m. u.a. Eintreten, Halteplatz, Lager
- Nivrita, ni-vṛta: Partizip Perfekt Passiv: umgeben, zurückgehalten
- Niyata, ni-yata: gezügelt, selbstbeherrscht, aufmerksam, konstant, stetig
- Nri, nṛ: m. Mann, Mensch
- Nrid, mṛd: f. Erde, Ton
- Nridanga, mṛd-aṅga: m. dessen Körper aus Tonerde besteht, Bezeichnung einer zweiseitig bespannten Trommel
- Nridu, mṛdu: sanft, zart, weich
- Nriga, mṛga: m. Tier, Antilope, (nicht domestiziertes) Tier
- Nrigamada, mṛga-mada: m. Moschus (öliges Sekret aus einer Drüse am Bauch des Moschustiers)
- Nrigendra, mṛgendra: m. König der Tiere, Bezeichnung des Löwen
- Nrisinha, nṛ-siṃha : mMannlöwe, Name der vierten Inkarnation Viṣṇus
- Nritya, nṛtya: m. (Hindi; Sanskrit n.) Tanz(kunst)
- Nrityati, nṛtyati: (nṛt) er/sie/es tanzt
- Nrityu, mṛtyu: m. Tod
- Nu, nu: jetzt, nun
- Nudantu, nudantu: (nud) sie sollen fortstoßen, vertreiben
- Nupura, nūpura: m./n. Fußschmuck mit kleinen Glöckchen
- Nuta, nuta: Partizip Perfekt Passiv: gepriesen
- Nyayya, nyāyya: m. gerecht, richtig
O
- Okaokas, okaokas: m./ n. Wohnstätte
- Om, om: heilige Silbe
- Omkara, oṃ-kāra: der Laut om (Aussprache oṅkāra)
P
- Pa, pa: - am Ende von Komposita: schützend, beherrschend
- Pachami, pacāmi: (pac) ich koche, verdaue
- Pad, pad: m. (starker Stamm pād) Fuß
- Pada, pāda: m. Fuß, Viertel
- Pada, pada: n. Fuß, Fußspur, Schritt, Stätte, Position, Ort, Wort
- Padma, padma: n. Lotos (Nelumbium speciosum)
- Padmabhava, padma-bhava: m. dessen Werden/Entstehung aus dem Lotos ist, Bezeichnung Brahmās, des Schöpfergottes, der aus einem Lotos entstand, welcher aus Viṣṇus Nabel wuchs
- Padmakosha, padma-kośa: m. Blütenkelch eines Lotos
- Padmaksi, padmākṣī: f. deren Augen wie Lotos(blütenblätter geformt) sind, u.a. Name der Göttin Lakṣmī
- Padmapada, padma-pāda: m. dessen Füße auf dem Lotos sind/waren, Name eines Schülers von Śaṅkarācārya, unter dessen Füßen Lotosblüten entstanden, als er einen Fluss überquerte
- Padmasambhava, padma-sambhavā: f. deren Entstehen aus dem Lotos ist, u.a. Bezeichnung der Göttin Lakṣmī
- Padmavi, padmavi: (Bildung zweifelhaft) wahrscheinlich: die mit Lotos Versehene
- Padmini, padminī: f. die durch Lotos Charakterisierte, Lotosversehene
- Paduka, pādukā: f. hölzerner Schuh, Sandale
- Pahi, pāhi: (pā) Imperativ: schütze
- Pai, pai: (regionalsprachlich, entspricht Hindi par) Postposition: auf, an
- Paisara, paisāra: m. (Hindi; von Sanskrit prati-sāra, gebraucht im Sinn von pra-viś 'betreten') Zugang
- Pala, pāla: m. Beschützer, Hüter, Hirte
- Palaka, pālaka: beschützend, m. Beschützer, Prinz, König
- Palana, pālana: m. das Schützen
- Palaya, pālaya: (pā) Imperativ: schütze
- Palika, pālikā: f. Beschützerin
- Panchadasha, pañca-daśa: fünfzehn
- Panchakoshah, pañca-koṣāḥ: m. (Plural) die fünf Hüllen des Körpers, die jeweils bestehen aus: anna n. Speise, prāṇa m. Atem, manas n. Denken, vijñāna n. Wissen, Intelligenz, ānanda m./f. Glückseligkeit
- Panchan, pañcan: fünf
- Panchavati, pañca-vaṭī: f. Gruppe von fünf Feigenbäumen, die im Kreis stehen
- Panchavayu, pañca-vāyu: die fünf Winde/Atemsorten, oder: dessen Atemsorten fünf sind, nämlich: prāṇa, 'Weg-Atem', der von außen geholt wird, apāna, 'Nach-unten-Atem', vyāna, 'Auseinander-Atem', udāna, 'Auf-Atem', samāna, 'Zusammen-Atem')
- Pandhari, paṇḍharī: f. (entspricht paṇḍharpūr m.) Name einer Pilgerstadt in Süd-Mahārāṣṭra
- Pandharinatha, paṇḍharī-nātha: m. Herr/Gott von Paṇḍharpūr, Bezeichnung des Gottes Viṭṭhala bzw. Pāṇḍuraṅga
- Pandu, pāṇḍu: weißlich, blass
- Panduranga, pāṇḍu-raṅga: weißfarbig, m. Name des Gottes Viṭṭhala von Paṇḍharpūr, der, obwohl weißlich wie Śiva, als Form Viṣṇus aufgefasst wird
- Pani, pāṇi: m. Hand
- Panka, paṅka: m./n. Schlamm, Erde, Ton, feste Masse
- Pankaja, paṅka-ja: aus dem Schlamm geboren, n. Bezeichnung des Lotos
- Panna, panna: (pad) Partizip Perfekt Passiv: gefallen, gesunken, hinabgegangen
- Pannagapapa, panna-gapāpa: wörtlich: gefallen einhergehend, nämlich unten, am Boden kriechend, m. Bezeichnung der Schlange n. Übel, Sünde, Schwierigkeit
- Par, pār: (Brajbhāṣā, entspricht Hindi par; von Sanskrit para) höchst-
- Par, par: (Hindi) Postposition: auf, an, über, bei
- Para, parā: f. die Höchste, auch Bezeichnung der höchsten Göttin als transzendente Form der Sprache
- Para, para: fern, ander-, auf der anderen Seite, höchst-, größt-, best-, n. das Höchste, Andere
- Para, pāra: m./n. gegenüberliegendes Ufer, andere Seite, Grenze, Extrem, Ende
- Parama, parama: höchst-, größt-, best-, n. das Höchste
- Paramadhama, parama-dhāma: n./m. höchster Ort
- Paramahansa, parama-haṃsa: m. wörtlich: höchster Ganter, Titel fortgeschrittener Asketen
- Paramapurusha, parama-puruṣa: höchster Mann, höchstes Selbst, Gott
- Parameshvara, parameśvara: m. höchster Herr/Gott, Bezeichnung Viṣṇus, Śivas, des höchsten Wesens allgemein
- Parameshvari, parameśvarī: f. höchste Herrin/Göttin, Bezeichnung verschiedener Göttinnen
- Parashara, parāśara: m. Name eines Weisen, des Sohns von Śakti
- Parastat, parastāt: jenseits, danach, höher, von oben
- Paratas, para-tas: darüber hinaus, danach
- Paratpara, parāt-para: höher als das Höchste, das Allerhöchste, höchstes Wesen
- Paratpari, parāt-parī: f. die höher als das Höchste ist
- Parayana, parāyaṇa: n. höchstes Ziel, letzte Zuflucht, am Ende von Komposita: dessen höchstes Ziel etwas ist, voll ausgerichtet auf
- Parbrahma, pār-brahma: m. (Brajbhāṣā) höchstes brahman
- Pari, pari: Präposition, Präfix: umher, rundum
- Paria, paṛā: (Hindi paṛnā) (hin)gefallen, liegend
- Paridhi, pari-dhi: m. Umschließung, Hölzer, die um den vedischen Altar gelegt werden
- Parie, paṛe: (Hindi paṛnā) (hin)gefallen, liegend
- Parihai, paṛhai: (Brajbhāśā paṛh-) er/sie studiert, rezitiert
- Parijananti, pari-jānanti: (jñā) sie kennen, finden heraus
- Paripalayantam, pari-pālayantām: (pā) sie sollen rundum schützen, bewahren
- Paripurna, pari-pūrṇa: ganz und gar voll
- Paritrana, pari-trāṇa: n. Rettung, Befreiung
- Parityaj, pari-tyaj: ganz aufgeben
- Parivara, pari-vāra: m. u.a. Familie, Verwandtschaft, Gefolgschaft
- Parivarjita, pari-varjita: Partizip Perfekt: verlassen, (einer Sache) beraubt, frei von, ohne
- Parivilasat, pari-vi-lasat: rundum glitzernd, scheinend, hell
- Parjanya, parjanya: m. Regen, Regenwolke, Bezeichnung des Regengottes
- Parshva, pārśva: m./n. Seite (des menschlichen Körpers, unter der Achsel)
- Parsiddh, parsiddh: (Brajbhāṣā; von Sanskrit Partizip Perfekt Passiv pra-siddha) bekannt, berühmt
- Partap, partāp: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit pra-tāpa) Kraft, Energie, Mut, Glanz, Majestät, Ruhm
- Parthiva, pārthiva: zur Erde gehörig, die Erde betreffend, irdisch, m. Bewohner der Erde, König
- Partipuri, parti-puri: f. Name der Stadt Puṭṭaparti in Āndhra Pradeś, wo sich die Hauptniederlassung Satya Sāī Bābās (1926-2011) befand
- Parvata, parvata: m. Berg, Fels
- Parvati, pārvatī: f. Tochter des Berges (parvata m.) Himālaya, Name der Frau Śivas
- Parvatiramana, pārvatī-ramaṇa: m. Ehemann Pārvatīs, Bezeichnung Śivas
- Pas, pās: (Hindi) Postposition: nahe
- Paschat, paścāt: hinten, von hinten, hinterher
- Pashu, paśu: m. Tier, Vieh
- Pashupati, paśu-pati: m. Herr der Tiere, Bezeichnung Śivas
- Pashyantu, paśyantu: (paś) sie sollen sehen
- Pashyema, paśyema: (paś) wir wollen sehen
- Pata, pātā: (Hindi pānā) u.a. er erlangt
- Patanga, pataṅga: m. Vogel, Motte
- Path, path: m. Weg
- Patha, pāṭha: m. Lesen, Studieren, Rezitation
- Pathana, paṭhana: n. Rezitieren, Lesen
- Pathate, paṭhate: (paṭh) er/sie/es rezitiert
- Pathet, paṭhet: (paṭh) er/sie/es dürfte/könnte/mag rezitieren
- Pathi, pathi: m. Weg
- Pati, pati: m. Herr, Besitzer, Ehemann
- Patita, patita: Partizip Perfekt Passiv: gefallen (wörtlich und metaphorisch)
- Patitapavana, patita-pāvana: die Gefallenen reinigend
- Patni, patnī: f. Ehefrau
- Patra, patra: n. Flügel, Blatt, Fahrzeug, Gefährt
- Patta, paṭṭa: m./n. Diadem, eine Art Krone, (seidener) Turban
- Pattabhisheka, paṭṭābhiṣeka: m. Besprengen der Krone/des Turbans, Krönungszeremonie
- Pattana, pattana: n. Stadt
- Patu, pātu: (pā) er/sie/es soll/möge schützen
- Pautra, pautra: zum Sohn gehörig, m. Enkel
- Pavai, pāvai: (Brajbhāṣā pāv-, entspricht Hindi pānā) u.a. er erlangt, bekommt
- Pavaka, pāvaka: reinigend, m. Feuer
- Pavana, pavana: m. Wind
- Pavana, pāvana: reinigend (auch von Sünde), heiligend, rein, n. Mittel zur Reinigung
- Pavankumar, pavan-kumār: m. (Hindi; Sanskrit pavana-kumāra) Sohn des Windes, Bezeichnung Hanumāns (s. Text Nr. 706.6)
- Pavat), pāvat): (Brajbhāṣā, Awadhi pāv-, entspricht Hindi pānā erlangend, u.a. er erlangt
- Pave, pāve: (Brajbhāṣā pāv-) u.a. er/sie erlangt
- Pavitra, pavitra: (opfer)rein, heilig
- Payu, pāyu: m. After
- Pe, pe: (regionalsprachlich, entspricht Hindi par) Postposition: auf, an
- Phala, phala: m. Frucht, Ergebnis
- Phanin, phaṇin: m. mit Haube (phaṇa m.) Ausgestatteter, Bezeichnung der Schlange
- Phanipati, phaṇi-pati: m. Herr der Schlangen, Bezeichnung Śeṣas, auf dem Viṣṇu auf dem Weltenmeer ruht, oder Vāsukis, des Schlangenkönigs
- Piba, piba: (pā) Imperativ: trinke
- Pibatu, pibatu: (pā) er/sie/es soll trinken
- Pida, pīḍā: f. Schmerz, Leid, Plage
- Pidyanti, pīḍyanti: (pīḍ) hier: sie werden gequält (richtige Form: pīḍyante, die im Śanistotra aber nicht ins Versmaß passt)
- Pilaja, pilā jā: (Hindi pilānā, jānā) gib zu trinken
- Pinaka, pināka: m./n. Bogen, Dreizack Śivas, Stab
- Pinakin, pinākin: m. der durch einen Dreizack charakterisiert ist, Bezeichnung Śivas
- Pingala, piṅgala: rötlich braun, gelblich
- Pipasa, pipāsā: f. Durst
- Pippala, pippala: n. der heilige Feigenbaum (Ficus religiosa), seine Frucht
- Pippalada, pippalāda: Pippala essend, m. Name eines mythischen Weisen, von dem erzählt wird, dass er gerne Pippalī, 'Pfeffer' (nicht Pippala, 'Feige') gegessen habe
- Pira, pīrā: f. (Brajbhāṣā; von Sanskrit pīḍā) Schmerz, Leiden
- Pisach, pisāc: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit piśāca) Dämon
- Pita, pīta: gelb
- Pita, pitā: m. (Hindi; von Sanskrit pitṛ) Vater
- Pitha, pīṭha: n. Sitz, Podest, Thron
- Pitri, pitṛ: m. Vater, Ahnherr
- Pitrikarman, pitṛ-karman: m. Totenritual
- Prabha, pra-bhā: f. Licht, Glanz, Lichtstrahl
- Prabhakara, prabhā-kara: m. wörtlich: Lichtmacher, Name der Sonne
- Prabhasa, pra-bhāsa: m. Glanz, Schönheit
- Prabhata, pra-bhāta: n. Morgendämmerung
- Prabhriti, pra-bhṛti: f. Anfang, am Ende von Komposita: und so weiter
- Prabhu, pra-bhu: mächtig, fähig, m. Herr, Herrscher, Bezeichnung zahlreicher Götter
- Prabhuta, pra-bhūta: hervorgekommen, viel, sehr
- Prabodhini, pra-bodhinī: f. Erweckerin
- Prachodayat, pra-codayāt: (cud) er/sie/es möge in Bewegung setzen, antreiben, inspirieren
- Pradish, pra-diś: f. Aufzeigen, Anweisung, (Himmels-) Richtung, Weltgegend
- Pradurbhuta, prādur-bhūta: Partizip Perfekt Passiv: sichtbar geworden, erschienen
- Pradus, prādus: sichtbar, manifest
- Prahinoti, pra-hiṇoti: (hi) er/sie/es sendet aus, treibt vorwärts
- Prahlada, prahlāda: m. Name des Viṣṇu verehrenden Sohnes des Dämonen Hiraṇyakaśipu
- Praja, pra-jā: f. Zeugung, Geburt, Nachkommenschaft, Geschöpf, Untertanen, Volk
- Prajapati, prajā-pati: m. Herr der Zeugung bzw. Nachkommenschaft, Bezeichnung des Schöpfers
- Prakara, prākāra: m. Zaun, Mauer, Umgrenzung
- Prakasha, pra-kāśa: hell, glänzend, m. Licht, Glanz, Erhellung
- Prakriti, pra-kṛti: f. Natur, Ursprung, Materie
- Prana, prāṇa: m. Atem, Leben, Seele
- Pranamami, pra-ṇamāmi: (nam) ich verneige mich
- Pranapati, prāṇa-pati: m. Herr des Lebens
- Pranata, pra-ṇata: gebeugt, sich verneigend, demütig
- Pranava, pra-ṇava: m. Bezeichnung der Silbe om
- Pranayama, prāṇāyāma: m. Atemzügelung
- Pranin, prāṇin: m. einer, der durch prāṇa, 'Atem', charakterisiert ist, Lebewesen
- Pranjali, prāñjali: mit respektvoll zusammengelegten Händen
- Prapadye, pra-padye: (pad) ich gehe nach vorn/hin, nähere mich, begebe mich
- Prapancha, pra-pañca: m. Vielfalt, (illusionäre) Manifestation, Schöpfung (bezieht sich auf pañcī-karaṇa, die Aufteilung der fünf Elemente in der Welt)
- Prapnoti, prāpnoti: (āp) er/sie/es erlangt
- Prarthita, prārthita: gebeten, gewünscht
- Prasahya, pra-sahya: erobert habend, kraftvoll, heftig, sehr, sofort u.ä.
- Prasida, pra-sīda: (sad) sei gnädig
- Prasphurat, pra-sphurat: u.a. aufblitzend, glitzernd
- Prasthita, pra-sthita: sich aufgemacht habend, aufgebrochen
- Pratahkala, prātaḥ-kāla: m. Morgenzeit
- Pratapa, pra-tāpa: m. Energie, Glanz, Majestät, Stärke
- Pratar, prātar: am frühen Morgen
- Prathama, prathama: erst-
- Pratibhasita, prati-bhāsita: (bhās) Partizip Perfekt Passiv: erschienen, reflektiert
- Pratidinam, prati-dinam: täglich
- Pratikasha, pratī-kāśa: m. (entspricht prati-kāśa) Reflexion, Aussehen, Ähnlichkeit
- Pratishtha, prati-ṣṭhā: f. Grundlage, Stütze
- Pratishthita, prati-ṣṭhita: aufgerichtet, be-/gefestigt, befindlich, platziert
- Pratyaham, praty-ahaṃ: täglich
- Pratyaksa, praty-akṣa: vor Augen, manifest
- Praudha, prauḍha: ausgewachsen, dick, dicht, mächtig, gewalttätig
- Prauksan, praukṣan: (pra-ukṣ) sie besprengten, weihten
- Pravara, pra-vara: größter, bester, ältester, haupt-, m. Ahnherr
- Pravidvas, pra-vidvas: wissend, kennend
- Pravishta, pra-viṣṭa: eingetreten
- Pravocham, pra vocam: (vac) ich verkünde nun
- Pravrish, prāvṛṣ: f. Regenzeit
- Prayaga, prayāga: m. Name einer Stadt bzw. Pilgerstätte am Zusammenfluss von Gaṅgā und Yamunā, heute Ilāhābād/Allahabad, wo alle zwölf Jahre im Januar/Februar der kumbh melā stattfindet
- Prayata, pra-yata: selbstbeherrscht, fromm, gezügelt
- Prayati, pra-yāti: (yā) er/sie/es geht weg/weiter, macht sich auf
- Prem, prem: m. (Hindi und in Komposita; von Sanskrit preman m./n.) Liebe
- Preman, preman: m./n. Liebe, Freundlichkeit, Freude
- Premarupa, prema-rupa: von der Form/Gestalt der Liebe, oder: dessen Form Liebe ist
- Preshaka, preṣaka: aussendend
- Prinati, prīṇāti: (prī) er/sie/es freut sich, wird erfreut
- Prishadajya, pṛṣad-ājya: n. nach Apte: Butterschmalz, vermischt mit geronnener Milch
- Prishat, pṛṣat: gesprenkelt, n. (in epischem und klassischem Sanskrit) Wasser- oder sonstiger Tropfen
- Prishtha, pṛṣṭha: n. Rücken
- Prithivi, pṛthivī: f. die Breite, Bezeichnung der Erde
- Priti, prīti: f. Vergnügen, Glück, Freundlichkeit, Liebe
- Priya, priya: lieb, willkommen, angenehm, m. Geliebter
- Priyakaraka, priya-kāraka: (entspricht priya-kara) Liebes tuend, Vergnügen bereitend
- Projjvala, projjvala: (pra-ujjvala) sehr hell, scheinend, rein, klar, schön
- Prollasat, prollasat: (pra-ul-lasat) hell/stark hervorleuchtend
- Puja, pūjā: f. Verehrungsritual
- Pujaniya, pūjanīya: zu verehren
- Pujita, pūjitā: die Verehrte
- Pulina, pulina: m. Schwemmland, sandiges Flussufer
- Punar, punar: wieder
- Pundarika, puṇḍarīka: n. Lotos (oft: Nelumbium speciosum)
- Punja, puñja: m. Menge, Masse
- Puns, puṃs: m. Mann, Mensch
- Punya, puṇya: rein, verdienstvoll, tugendhaft, heilig, n. Tugend, religiöses oder moralisches Verdienst
- Punyata, puṇyatā: f. Verdienstlichkeit, Reinheit
- Pura, purā: in früheren Zeiten, einstmals
- Pura, pura: n. Stadt, befestigte Stadt, Dorf, Örtlichkeit
- Puran, pūran: (Brajbhāṣā; von Sanskrit pūrṇa) voll, m. Ganzes
- Purana, purāṇa: alt, n. mythischer, religiöser Text
- Puras, puras: voran, vor, an der vorderen Seite
- Purastat, purastāt: vor, vorn, voran, im Osten
- Puri, puri: f. Stadt
- Puri, purī: f. Stadt
- Purna, pūrṇa: voll, gefüllt, ganz, n. Fülle
- Purnima, pūrṇimā: f. Vollmond, Tag des Vollmonds
- Purohita, puro-hita: nach vorn/vor gesetzt, m. Hauspriester
- Purusha, puruṣa: m. höchstes Wesen, Mann, Mensch, Selbst, Geist, im Veda auch: allumfassendes Urwesen, das im Zuge eines Opfers zerlegt und so zum Ursprung alles Geschaffenen wurde
- Purushottamakhya, puruṣottamākhya: m. dessen Bezeichnung 'höchstes Wesen' ist
- Purva, pūrva: vorn, östlich, früher, zuvorderst, von alters her bestehend, n. vorderer Teil
- Purvam, pūrvam: u.a. zuvor, früher
- Pushan, pūṣan: m. Name eines vedischen Gottes, der die Herden vergrößert und die Wege bzw. Reisen behütet
- Pushkara, puṣkara: n. blauer Lotos (Nymphaea stellata?)
- Pushkarini, puṣkariṇī: f. die durch Lotosblüten Charakterisierte, die Lotosreiche
- Pushpa, puṣpa: m. (Hindi; Sanskrit n.) Blüte
- Pushpaka, puṣpaka: n. Blume, Name von Rāvaṇas Flugwagen
- Pushta, puṣṭa: ernährt, gedeihend, wohl versorgt
- Pushti, puṣṭi: f. Ernähren, Nahrung, Wachstum, Stärke, Reichtum, Wohlergehen
- Putana, pūtanā: f. Name einer Dämonin, die von Kṛṣṇa getötet wurde
- Putra, putra: m. Sohn
- Pyala, pyālā: m. Trinkgefäß, Tasse, Glas
- Pyara, pyārā: (Hindi) lieb, angenehm
R
- Rachayati, racayati: (rac) er/sie/es verfertigt, macht, bereitet, schmückt, entfaltet
- Rachchhak, racchak: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit rakṣaka) Beschützer
- Rachita, racita: (rac) gemacht
- Radha, rādhā: f. (Vokativ: rādhe) Name von Kṛṣṇas liebster Kuhhirtin in Vraja, wo der Gott der Legende nach seine Kindheit und Jugend verbrachte
- Radhakrishna, rādhā-kṛṣṇa: m. Rādhā und Kṛṣṇa
- Radharamana, rādhā-ramaṇa: m. Geliebter der Rādhā, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Radheshyama, rādhe-śyāma: m. wahrscheinlich: o Rādhā und Śyāma
- Radhika, rādhikā: f. liebevolle Bezeichnung für Rādhā, die von Kṛṣṇa besonders geliebte Hirtin
- Raga, rāga: m. Färbung, rote Farbe, Liebe, Leidenschaft
- Raghava, rāghava: von Raghu abstammend, m. Name Rāmas
- Raghu, raghu: m. Name eines mythischen Königs aus der Sonnendynastie, eines Vorfahren Rāmas, Stamm der Raghus, im Plural: Nachkommen der Raghus
- Raghubar, raghu-bar: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit raghu-vara) der beste der Raghus, Bezeichnung Rāmas
- Raghubir, raghu-bīr: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit raghu-vīra) Held der Raghus, Name Rāmas
- Raghunatha, raghu-nātha: m. Herr der Raghus, Name Rāmas
- Raghupati, raghu-pati: m. Herr der Raghus, Name Rāmas
- Raghurama, raghu-rāma: den Raghus angenehm, m. Rāma der Raghus, Bezeichnung Rāmas, der aus dem Geschlecht der Raghus stammt
- Raghuvira, raghu-vīra: m. Held der Raghus, Name Rāmas
- Ragin, rāgin: m. mit Liebe/Leidenschaft (rāga m.) Ausgestatteter, Geliebter
- Rahau, rahau: (Brajbhāṣā rah-) u.a. du verbliebst, überdauertest, lebtest
- Rahita, rahita: verlassen, mit Instrumental oder am Ende von Komposita: getrennt von, ohne
- Raho, raho: (Hindi rahnā) ihr lebt, sollt/mögt/könntet leben
- Raho, raho: (Brajbhāṣā rah-) u.a. du verbliebst, überdauertest, lebtest
- Raj, rāj: m. (Hindi) König
- Raj, raj: m./f. (Hindi; von Sanskrit rajas n.) Staub
- Raja, rājā: m. (Hindi; von Sanskrit rājan) König, Herrscher
- Rajan, rājan: m. König
- Rajanya, rājanya: aus königlichem Geschlecht stammend, m. Mitglied des Kriegerstandes
- Rajaraja, rāja-rāja: m. König der Könige, oberster König
- Rajarajeshvari, rāja-rājeśvarī: f. Herrin der Könige der Könige, nach dem Bhairavatantra Bezeichnung einer tantrischen Göttin, einer der zehn Mahāvidyās (entspricht Bhuvaneśvarī), die über Brahmā, Viṣṇu und Śiva steht (Bhāratīya Saṃskṛtikoś I)
- Rajas, rajas: n. (Vedisch) Luftraum, Staub, Dunkelheit, Leidenschaft, zweiter der drei guṇa-s (s. dort)
- Rajat, rājat: (Brajbhāṣā rāj-) strahlend, u.a. er strahlt, scheint
- Rajata, rajata: silbern
- Raje, rāje: (Brajbhāṣā rāj-) er/sie strahlt, scheint
- Rajeshvari, rājeśvarī: f. Herrin/Göttin der Könige
- Rajju, rajju: f. Seil
- Raka, rākā: f. Vollmondtag, -nacht
- Rakachandra, rākā-candra: m. Vollmond
- Rakhvara, rakhvārā: m. (Brajbhāṣā, entspricht Hindi rakhvāl; von Sanskrit rakṣapāla) Beschützer, Wächter, Hirte
- Raksa, rakṣa: (rakṣ) Imperativ: schütze
- Raksaka, rakṣaka: m. Beschützer, Verteidiger
- Raksasa, rākṣasa: m. Dämon, übler Geist
- Raksita, rakṣita: geschützt
- Rakta, rakta: gefärbt, rot, m. rote Farbe, n. Blut
- Rama, rāma: erfreulich, angenehm, schön, m. Name des Helden des Rāmāyaṇa, der siebten Inkarnation Viṣṇus
- Ramachandra, rāma-candra: m. der Mond, der Rāma ist (wegen seiner milden Strahlen wird der Mond in Indien als wohltätig betrachtet, ebenso Rāma)
- Ramaduta, rāma-dūta: m. Bote Rāmas, Bezeichnung Hanumāns
- Ramana, ramaṇa: erfreuend, angenehm, entzückend, m. Geliebter, Ehemann, Freude
- Ramayana, rāmāyaṇa: n. (Lebens-)Gang des Rāma, Titel des Vālmīki zugeschriebenen Werks über das Leben von Rāma, Sītā und ihren Weggefährten
- Rame, rame: (ram) ich erfreue mich
- Rana, raṇa: m./n. Krieg, Schlacht
- Ranadhira, raṇa-dhīra: mutig in der Schlacht
- Ranga, raṅga: m. Farbe, Zustand, Stimmung
- Rani, rānī: f. (Hindi) Königin
- Ranjaka, rañjaka: färbend, Liebe hervorrufend, erfreuend, angenehm
- Ranjita, rañjita: (rañj) Partizip Perfekt Passiv: zufriedengestellt, entzückt
- Ranrasayan, rām rasāyan: m. (Brajbhāṣā) Lebenselixier Rāmas (er selbst, sein Name, oder Hingabe an ihn)
- Rarata, rarāṭa: n. (entspricht lalāṭa) Stirn
- Rasa, rasa: m. Saft, Flüssigkeit, Essenz etc.
- Rasa, rāsa: m. Tanz der Kuhhirten, besonders der Rundtanz Kṛṣṇas mit den Kuhhirtinnen
- Rasayana, rasāyana: m. Lebenselixier
- Rashmi, raśmi: m. Faden, Seil, Zaum, (Licht-)Strahl
- Rashtra, rāṣṭra: n. Reich
- Rasika, rasika: gefühlvoll, geistreich, elegant, m. Kenner, jemand, der (z.B. religiöse) Hingabe besitzt
- Rasiya, rasiyā: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit rasika) Mann von Gefühl, Leidenschaft, der Vergnügen an etwas hat
- Ratan, ratan: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit ratna n.) Juwel
- Ratha, ratha: m. Wagen
- Rathamadhya, ratha-madhyā: f. Bedeutung unklar, vielleicht: die Mittlere im Wagen, d.h. die sich in der Mitte des Wagens befindet
- Ratna, ratna: n. Edelstein, Juwel
- Ratri, rātri: f. Nacht
- Ratri, rātrī: f. Nacht
- Raudra, raudra: zu Rudra (Śiva) gehörig, zornig, wild, schrecklich, m. Bezeichnung des Todesgottes Yama
- Ravana, rāvaṇa: m. Name des Dämons, der Rāmas Frau Sītā raubte
- Ravi, ravi: m. Sonne, Name des Sonnengottes
- Ravinandana, ravi-nandana: m. Sohn der Sonne, Bezeichnung Śanis, welcher Sohn von Sonne und Chāyā (Schatten) ist
- Re, re: Interjektion: o/oh
- Rerivan, rerivān: m. Bildung und Bedeutung unklar, vielleicht: in Bewegung Setzender, Sendender, oder: abhauend
- Reta, reta: n. Samen
- Ri, rī: Interjektion, als Anrede unter oder für Frauen oder mit femininen Nomen gebraucht
- Rich, ṛc: f. Vers, Strophe, Hymne, Lied, Glanz, Sammlung von Versen, die den Ṛgveda bilden
- Riddhi, ṛddhi: f. Wachstum, Erfolg, Reichtum
- Rishabha, ṛṣabha: m. Stier
- Rishi, ṛṣi: m. Weiser, Seher
- Rita, ṛta: richtig, wahr, n. Wahrheit, göttliches Gesetz
- Roga, roga: m. Krankheit
- Rucha, ruca: licht
- Rudra, rudra: m. Name eines vedischen Gottes, Name Śivas
- Rukamini, rukamiṇī: f. volkstümliche Form von rukmiṇī
- Rukmini, rukmiṇī: f. die durch Gold/Goldschmuck (rukma m.) Charakterisierte, die Vergoldete, Goldene, Name von Kṛṣṇas Frau, der Schwester Rukmins
- Runa, ruṇa: wohl lautmalendes Wort, verwandt mit ruṇit, 'tönend', bzw. mit Brajbhāṣā ruṇjhuṇ, dem Klingen von Fußglöckchen (Callewaert, Kālikā Prasād)
- Rupa, rūpa: n. Form, Gestalt, Natur, Erscheinung, Eigenschaft, glänzende Erscheinung
- Rupatva, rūpatva: n. das Formsein
- Rupini, rūpiṇī: f. (von rūpin m.) am Ende von Komposita: von der Form von etwas/jemandem, wie etwas/jemand erscheinend
S
- Sa, sa-: Präfix: mit, begleitet von
- Sa, sā: f. Demonstrativpronomen Femininum Singular: sie, diese
- Sa, sā: - (Hindi) adjektivbildendes Suffix: wie, ziemlich, -ig
- Sab, sab: (Hindi) alle/s, jedermann, ganz
- Sabmil, sab mil: (Hindi) alle zusammen
- Sachante, sacante: (sac) sie folgen, begleiten
- Sachchidananda, sac-cid-ānanda: m. Einheit von Sein, Wissen, Glückseligkeit (sat, cit, ānanda), Bezeichnung des brahman bzw. ātman
- Sada, sadā: immer, stets, fortwährend
- Sadachara, sad-ācāra: m. gutes, moralisches Verhalten
- Sadachari, sad-ācārī: m. einer, der sich rechtlich, moralisch verhält
- Sadashiva, sadā-śiva: m. ewiger Śiva, Name einer speziellen Form Śivas
- Sadguru, sad-guru: m. wirklicher, wahrer (spiritueller) Lehrer
- Sadgurudeva, sad-guru-deva: m. der Gott, welcher der wahre Guru ist
- Sadgurunatha, sad-guru-nātha: m. der Herr, welcher der wahre Guru ist
- Sadha, sadha: (Vedisch; entspricht klassischem Sanskrit saha) zusammen, zugleich
- Sadhana, sādhanā: f. hingebungsvolle Bemühung, Verehrung
- Sadhana, sādhana: n. Mittel zum Erlangen, Erlangen, asketische Übung etc.
- Sadhastha, sadha-stha: n. (Vedisch) Versammlungsort, Ort, Sitz, Stätte
- Sadhika, sādhikā: f. u.a. eine, die erlangt, erfüllt
- Sadhu, sādhu: gut, m. heiliger Mann
- Sadhya, sādhya: m. im Plural: Bezeichnung einer Gruppe von vorzeitlichen Göttern
- Sadrisha, sa-dṛśa: ähnlich
- Sadyah, sadyaḥ: in einem Tag, in kurzer Zeit
- Sagara, sāgara: m. (f. gelegentlich am Ende von Komposita: -sāgarī) Meer, Ozean
- Sagara, sagara: m. Name eines mythischen Königs, dessen Urenkel Bhagīratha die Gaṅgā vom Himmel auf die Erde holte
- Saguna, sa-guṇa: mit Qualitäten
- Sah, saḥ: er, der
- Saha, sāha: machtvoll, siegreich
- Saha, saha: mit
- Sahajmẽ, sahaj mẽ: (Hindi) auf natürliche Weise, leicht
- Sãhare, sã-hāre: (Brajbhāṣā sã-hār-) du tötetest, zerstörtest
- Sãharo, sã-hāro: (Brajbhāṣā sã-hār-; entspricht im Hanumān-Cālīsā Sanskrit saṃ-hṛ) Imperativ: ziehe zusammen, halte zurück, oder: du hieltest zurück
- Sahas, sahas: (Brajbhāṣā; von Sanskrit sahasra) tausend
- Sahasbadan, sahas-badan: (Brajbhāṣā) tausendgesichtig/-mündig, m. Bezeichnung der tausendköpfigen Schlange Śeṣa, auf der Viṣṇu im Weltenmeer ruht, oder sahas badan, 'tausend Gesichter/Münder', im Sinne von vielen Menschen
- Sahasra, sahasra: tausend
- Sahasranama, sahasra-nāma: n. u.a. Kurzform für sahasra-nāma-stotra, 'Preislied mit tausend Namen (einer Gottheit)'
- Sahasrashirshan, sahasra-śīrṣan: tausendköpfig
- Sahin, sāhin: m. mit Gewalt, Macht versehen
- Sahita, sahita: mit, begleitet von
- Sai, sāī: m. (Hindi; von Sanskrit svāmin) Herr, Gott
- Sainya, sainya: m. Soldat, n. Armee
- Saja, sājā: (Brajbhāṣā sāj-, entspricht Hindi sajānā) u.a. du arrangiertest, bereitetest, schmücktest
- Saje, sāje: - (Brajbhāṣā sāj-) er/sie ist geschmückt, attraktiv, sieht schön aus
- Sajivan, sajīvan: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit sañ-jīvanī f.) Bezeichnung einer wiederbelebenden Pflanze, besonders derjenigen, die Hanumān mitsamt dem Berg, auf dem sie wuchs, zur Rettung Lakśmaṇas vom Himālaya brachte
- Sakala, sa-kala: mit den Teilen, vollständig, ganz, alle, alles
- Sake, sake: (Brajbhāṣā sak-) sie können
- Saketa, sāketa: n. Name der Stadt Ayodhyā, der Hauptstadt der Könige der Sonnendynastie, zu der die Raghus gehörten und somit auch Rāma
- Sakha, sakhā: m. (Hindi; von Sanskrit sakhi) Freund
- Sakhi, sakhī: f. Freundin
- Sakhi, sākhī: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit sākṣin) Zeuge
- Sakhi, sakhi: m. Freund, Gefährte, in Komposita: sakha
- Saksat, sākṣāt: vor Augen, sichtlich, in Person
- Saksin, sākṣin: m. Augenzeuge, höchstes Wesen, Beobachter, Zeuge
- Sam, sam: Präposition, Präfix: mit, zusammen, sehr
- Sama, sama: gleich, eben, ähnlich
- Samadhi, sam-ā-dhi: m. Sammlung, tiefe Meditation, vierter Bewusstseinszustand
- Saman, sāman: n. Melodie
- Samana, sa-māna: gleich
- Samapta, sam-āpta: Partizip Perfekt Passiv: beendet
- Samarpayami, sam-arpayāmi: (ṛ) ich gebe, übergebe, platziere
- Samasta, sam-asta: zusammengeworfen, kombiniert, alles, ganz, vollständig
- Samatva, samatva: n. Gleichheit, Gleichmut
- Samavartata, sam avartata: (vṛt) er/sie/es stellte sich ein, kam, wurde, entstand
- Samaveda, sāma-veda: m. der Veda, der in den Melodien besteht
- Samavrita, sam-ā-vṛta: Partizip Perfekt Passiv: umgeben
- Samaya, samaya: m. Zeit, Gelegenheit
- Samayukta, sam-ā-yukta: verbunden
- Samba, sāmba: m. der mit Mutter, in Zusammenhang mit Śiva: mit Frau/Śakti
- Sambabhuva, sam-babhūva: (bhū) er/sie/es ist geworden, entstanden, erschienen
- Sambhava, sam-bhava: (bhū) Imperativ: entstehe, erscheine, m. Geburt, Entstehen, Ursprung, Existenz, Ursache
- Sambhrita, sam-bhṛta: zusammengetragen, -gestellt, -gefügt
- Sambhuta, sam-bhūta: geworden, entstanden
- Samidh, sam-idh: f. Brennholz, Holz zum Unterhalten oder Anzünden des (Ritual-)Feuers
- Sammanita, sam-mānita: geehrt
- Sampati, sam-pati: f. (Brajbhāṣā; von Sanskrit sam-patti) Reichtum, Besitz
- Sampatti, sam-patti: f. Reichtum, Besitz
- Sampujita, sam-pūjita: Partizip Perfekt Passiv: verehrt
- Samudbhava, sam-ud-bhava: m. Ursprung, Hervorbringung, Entstehen
- Samudra, sam-udra: flutenreich, m. Ansammlung von Wasser, Meer, Ozean
- Samvatsara, saṃ-vatsara: m. Jahr
- Sanaka, sanaka: m. Name eines der vier Söhne Brahmās (Sanaka, Sanātana, Sanandana, Sanatkumāra), die aus seinem Denken geboren wurden
- Sanatana, sanātana: ewig, konstant
- Sanatanadharma, sanātana dharma: m. Bezeichnung der konservativen Varianten der hinduistischen Religionen, im Gegensatz z.B. zur Lehre des Ārya Samāj, einer Reformbewegung des 19. Jh.
- Sancharin, saṃ-cārin: m. einer, der umherwandert, durchwandert
- Sanchita, sañ-cita: aufgehäuft, gesammelt (im Zusammenhang mit karma: in vielen Leben angesammelt)
- Sandadhami, saṃ-dadhāmi: (dhā) ich bringe zusammen, verbinde
- Sandadhe, san-dadhe: (dhā) ich verbinde mich, u.a. auch nähere mich
- Sandhattam, san-dhattam: (dhā) ihr beide sollt zusammenbringen
- Sandhiyate, san-dhīyate: (dhā) er/sie/es wird zusammengebracht, vereinigt
- Sandhya, sandhyā: f. Verbindung, Morgen- und Abenddämmerung, die zu der Zeit durchgeführten Rituale, Name der Frau Brahmās
- Sanga, saṅga: m. Verbindung, Gesellschaft
- Sangati, saṅ-gati: f. Vereinigung, Treffen
- Sangha, saṅgha: m. Gruppe, Menge, Anzahl von Leuten, die zusammen leben
- Sangi, saṅgī: m. (Hindi; von Sanskrit saṅgin) einer, der an jemandem/etwas hängt, einer Sache zugetan ist, Freund
- Sangita, saṅ-gīta: n. Musik, Gesang
- Sanharaka, saṃ-hāraka: zusammenziehend, zerstörend, schließend, tötend etc.
- Sanhrita, saṃ-hṛta: Partizip Perfekt Passiv: zerstört etc.
- Sanjna, sañ-jñā: f. Bewusstsein, Intellekt, Bezeichnung, Name (oft am Ende von Komposita)
- Sankarsuvan, saṅkar-suvan (: mBrajbhāṣā) Sohn Śivas, Bezeichnung Hanumāns, der von Śiva und Pārvatī gezeugt wurde, als sie die Gestalt von Affen angenommen hatten
- Sankata, saṅkaṭa: m. Schwierigkeit, Unglück, Gefahr, enge Passage
- Sanmati, san-mati: f. rechter Sinn, Einsicht
- Sannibha, san-ni-bha: am Ende von Komposita: ähnlich
- Sannidhi, san-nidhi: m. u.a. Nähe (Monier-Williams)
- Sanraksaka, saṃ-rakṣaka: m. Beschützer
- Sansara, saṃ-sāra: m. Kreislauf der Wiedergeburt, Welt, Universum, weltliches Leben
- Sansevita, saṃ-sevita: verbunden mit, ge-/bedient
- Sanshraya, saṃ-śraya: m. Wohnstätte, Zuflucht, Schutz, am Ende von Komposita: im Hinblick auf
- Sansnrita, saṃ-smṛta: Partizip Perfekt Passiv: (voll) erinnert
- Sansphurat, saṃ-sphurat: (intensiv) vibrierend, scheinend, glitzernd, leuchtend
- Sansriti, saṃ-sṛti: f. Strom, Fluss, Gang der Welt, Kreislauf der Wiedergeburt (entspricht saṃsāra)
- Sansthita, saṃ-sthita: u.a. platziert in etwas, niedergelassen, wohnend
- Sanstuta, saṃ-stuta: gepriesen
- Santa, santa: seiend, gut, m. Asket, Heiliger, frommer Mann, Guter, Angehöriger einer sant-Gemeinschaft Nord- bzw. Mittelindiens
- Santapayati, san-tāpayati: (tap) erhitzt
- Santata, san-tata: bedeckt, ausgedehnt, ewig, ausgestreckt, ununterbrochen
- Santatam, san-tatam: stets
- Santati, san-tati: f. Ausdehnung, Kontinuität, ununterbrochene Reihenfolge, Familie, Nachkommenschaft
- Santi, santi: (as) sie sind
- Santu, santu: (as) sie sollen sein
- Sanyuta, saṃ-yuta: verbunden, ausgestattet, versehen
- Sapta, sapta: sieben
- Saptan, saptan: sieben
- Sara, sārā: (Hindi) all-, ganz, vollständig
- Sara, sārā: f. (im Zusammenhang mit Durgā: Feminisierung von Sanskrit sāra m./n.) Essenz
- Sara, sāra: m./n. Essenz, Saft
- Sarad, sārad: f. (Brajbhāṣā; von Sanskrit śāradā) Bezeichnung der Göttin Sarasvatī
- Saras, saras: n. See, Teich, Wasser
- Sarasija, sarasi-ja: im/aus dem Teich/See entstanden, n. Bezeichnung des Lotos
- Sarasvati, sarasvatī: f. die Seen-, Wasserreiche, Name eines Flusses, der bei Allahabad unterirdisch mit Gaṅgā und Yamunā zusammenfließen soll, Name der Göttin der Sprache, Gelehrsamkeit, Künste, der Frau Brahmās
- Saridisha, sarid-īśa: m. Herr der Flüsse, Bezeichnung des Ozeans
- Sarit, sarit: f. Fluss
- Saroja, saro-ja: im/aus dem See geboren, teichgeboren, n. Bezeichnung des Lotos
- Sarva, sarva: all-, universell
- Sarvada, sarva-dā: immer, stets
- Sarvatah, sarva-taḥ: von/auf allen Seiten, überall
- Sarvatra, sarva-tra: überall
- Saspriham, sa-spṛham: begierig, verlangend, hier wohl: eifrig
- Sasya, sasya: n. Getreide, Korn, Frucht jeglicher Pflanze
- Sat, sat: (Brajbhāṣā; von Sanskrit śatam) hundert
- Sat, sat: seiend, wirklich, gut, n. das Seiende, Sein, Realität, brahman
- Satat, satat: (Hindi) fortwährend, ununterbrochen
- Satatam, satatam: konstant, ewig, immer, fortwährend
- Satvaram, sa-tvaram: schnell, bald
- Satya, satya: wahr, n. Wahrheit, Wirklichkeit, Wahrhaftigkeit, höchste Realität
- Satyabhama, satya-bhāmā: f. deren Glanz die Wahrheit bzw. wahr/wirklich ist, Name einer der Frauen Kṛṣṇas
- Satyanarayana, satya-nārāyaṇa: m. wahrer Nārāyaṇa, eine Form Viṣṇus
- Saukhya, saukhya: n. Glück, Zufriedenheit, Vergnügen
- Saum, saum: bīja-mantra
- Saunya, saumya: zum Mond (soma m.) gehörig
- Sauri, sauri: m. Verwandter der Sonne (sūrya), Sohn Sūryas, Name von Saturn, Yama, Karṇa, Sugrīva
- Sãvare, sã-vāre: (Brajbhāṣā sãvār-) du bereitetest, arrangiertest, führtest aus
- Savitri, savitṛ: hervorbringend, antreibend, m. Hervorbringer, Antreiber, Bezeichnung der Sonnengottheit
- Savitri, sāvitrī: f. Bezeichnung der Strophe Ṛgveda 3.62.10 (tat savitur vareṇyam, bhargo devasya dhīmahi, dhiyo yo naḥ pracodayāt) und ihrer Form als Göttin (s. gāyatrī)
- Sayujya, sāyujya: n. Vereinigung, eines der vier Stadien der Befreiung
- Se, -se: - (Hindi) adjektivbildendes Suffix: wie, ziemlich, -ig
- Se, se: (Hindi) Postposition: von, durch, seit
- Sei, sei: (Brajbhāṣā se-, Hindi senā; von Sanskrit sev) indem man dient, verehrt
- Sena, senā: f. Heer
- Senanivesha, senā-niveśa: m. Lager einer Armee
- Setu, setu: m. Damm, Brücke
- Seva, sevā: f. Dienst
- Sevaka, sevaka: m. Diener
- Sevat, sevat: (Brajbhāṣā se-, Hindi senā, von Sanskrit sev) u.a.: sie dienen, verehren, schützen etc.
- Sevita, sevita: ge-, be-dient, verehrt
- Shabari, śabarī: f. eine Angehörige eines im Wald wohnenden Stammes, zum Namen gewordene Bezeichnung einer Verehrerin Rāmas
- Shabda, śabda: m. Ton, Geräusch, Wort, Klang
- Shabdita, śabdita: ausgesprochen, genannt
- Shad, ṣaḍ: sechs
- Shah, śāh: m. (Persisch, Hindi) König
- Shakra, śakra: stark (im Ṛgveda in Bezug auf Götter verwendet), m. Bezeichnung Indras
- Shakti, śakti: f. Kraft, Fähigkeit, (göttliche) Energie u.a. auch einzelner Götter, oft personifiziert als Göttin
- Shala, śālā: f. Zimmer, Halle, Haus
- Shalaka, śalākā: f. Holzstückchen, Stäbchen, mit dem man Pigment bzw. kājal um die Augen aufträgt
- Shalin, śālin: (f. śālinī) normalerweise am Ende von Komposita: ausgestattet mit, besitzend
- Sham, śam: glückverheißend, glücklich, gut, n. Heil, Segen, Glück, Wohlergehen
- Shambhu, śam-bhu: heilbringend, m. Name Śivas
- Shambuka, śambūka: m. Name eines Śūdra (eines Angehörigen des niedrigsten sozialen Standes), der, gegen die Regeln der Kaste, strenge Askese übte, dadurch Unheil über das Land brachte und von Rāma getötet wurde
- Shanais, śanais: langsam, sanft, ruhig
- Shanaischara, śanaiś-cara: langsam gehend, m. Bezeichnung des Planeten Saturn, dessen Umlaufbahn um die Sonne 29,45 Jahre dauert
- Shani, śani: m. Name des Planeten Saturn, des Gottes Saturn
- Shanishvara, śanīśvara: m. Gott Saturn
- Shanka, śaṅkā: f. Zweifel, Angst etc.
- Shankara, śaṅ-kara: Wohlergehen schaffend, Heil, Segen bringend, m. Name Śivas, Name eines berühmten Philosophen aus dem 7./8. Jh., des Begründers der Advaitavedānta-Tradition
- Shankaracharya, śaṅkarācārya: m. Lehrer Śaṅkara, Bezeichnung eines Gelehrten aus dem 7./8. Jh., des Begründers der Advaitavedānta-Tradition
- Shankari, śaṅkarī: f. Nāme von Pārvatī, der Frau Śivas
- Shankha, śaṅkha: m./n. Muschel
- Shankhin, śaṅkhin: m. mit einer speziellen Muschel (śaṅkha) Ausgestatteter, Bezeichnung Viṣṇus
- Shanku, śaṅku: m. Speer, Dolch, Pfahl, Nagel
- Shanmuga, ṣaṇ-muga: sechsköpfig, m. Bezeichnung Kārttikeyas/Subrahmaṇyas
- Shanmukha, ṣaṇ-mukha: sechsköpfig, m. Bezeichnung Kārttikeyas/Subrahmaṇyas
- Shanta, śānta: beruhigt, friedvoll
- Shanti, śānti: f. Beruhigung, Ruhe, Stille, Befriedung, Frieden, Aufhören (von Feindseligkeit, Leben, Leidenschaft etc.)
- Shara, śara: m. eine Art Schilf, Gras, Pfeil
- Sharabhanga, śara-bhaṅga: m. Zerbrechen/Teil des Pfeils, Name eines Weisen im Daṇḍaka-Wald
- Sharad, śarad: f. Herbst, Jahr
- Sharada, śārada: herbstlich
- Sharana, śaraṇa: n. Schutz, Zuflucht
- Sharanagata, śaraṇāgata: um Schutz gekommen, m. Schutzsuchender
- Sharanya, śaraṇyā: f. die Schutz Gewährende
- Sharavanabhava, śara-vaṇa-bhava: m. dessen Werden im Schilfwald ist, der im Schilfwald aufgewachsen ist, Bezeichnung Kārttikeyas, des Sohns von Śiva, auch genannt Subrahmaṇya, Murugan etc.
- Sharira, śarīra: n. Körper
- Sharvani, śarvāṇī: f. Frau von Śarva(Śiva), Bezeichnung Pārvatīs, Durgās
- Shash, ṣaṣ: sechs
- Shasha, śaśa: m. Hase
- Shashadhara, śaśa-dhara: m. der den Hasen Tragende, Bezeichnung des Mondes, auf dem man in Indien das Bild eines Hasen sieht statt eines Mannes
- Shashadharamauli, śaśa-dhara-mauli: m. dessen Diadem der Mond ist, Bezeichnung Śivas
- Shashvata, śāśvata: ewig
- Shat, ṣaṭ: sechs
- Shatam, śatam: hundert
- Shatka, ṣaṭka: n. Gruppe von sechs Elementen (z.B. Strophen)
- Shayana, śayana: m. Bett
- Shayin, śāyin: m. durch Liegen charakterisiert, Liegender
- Shekhara, śekhara: m. Spitze, Haarschopf, Diadem
- Shesha, śeṣa: m./n. Rest, m. Name der tausendköpfigen Schlange, auf der Viṣṇu ruht
- Shighra, śīghra: schnell
- Shikha, śikhā: f. Locke auf dem Kopf, Spitze, Flamme, Lichtstrahl
- Shikhara, śikhara: m./n. Spitze (eines Berges, Baumes, Schwertes etc.)
- Shila, śilā: f. (entspricht śirā) Ader, Nerv
- Shila, śilā: f. Stein, Felsen
- Shila, śīla: n. Disposition, Natur, Neigung
- Shiras, śiras: n./ śira m. Kopf
- Shirshan, śīrṣan: /śīrṣa n. Kopf
- Shish, śīś: m. (Hindi; von Sanskrit śīrṣa n.) Kopf
- Shishta, śiṣṭa: erzogen, gelehrt, weise
- Shishya, śiṣya: m. Schüler
- Shiva, śivā: f. weibliche Form von Śiva, Name seiner Frau Pārvatī
- Shiva, śiva: glückverheißend, gütig, freundlich, m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus
- Shivakami, śiva-kāmī: (volkstümliche Form) wahrscheinlich: die Śiva Liebende, Name der weiblichen Gottheit im Tempel von Cidambaram und einer Protagonistin im Film Cidambaram
- Shivananda, śivānanda: m. dessen Glückseligkeit Śiva ist, oder: Glückseligkeit Śivas, Name des Begründers der Divine Life Society (1887-1963)
- Shivaraja, śiva-rāja: m. der König, der Śiva ist, König Śiva
- Shloka, śloka: m. Strophe, Versmaß mit 8 Silben pro Strophenviertel
- Shlokatraya, śloka-traya: n. Dreiheit von Strophen
- Shnyaptra, śnyaptra: n. (andere Lesart śnaptra) 'Mundwinkel', 'Werkzeug des Schnappens'
- Shobha, śobhā: f. Licht, Glanz, Schönheit, Schmuck
- Shobhamana, śobhamāna: strahlend, schön aussehend
- Shobhita, śobhita: schön gemacht, geschmückt, schön, verschönert
- Shoka, śoka: m. Leid
- Shoshita, śoṣita: ausgetrocknet, bekümmert
- Shraddha, śraddhā: f. Glaube, Vetrauen
- Shravas, śravas: n. Ruhm
- Shrayatam, śrayatām: (śri/śṛ) er/sie/es soll Zuflucht nehmen, u.a. im Sinn von 'wohnen'
- Shri, śrī: f. Reichtum, Wohlstand, Name der Göttin des Glücks, der Frau Viṣṇus, Lakṣmī, als Anrede 'glückhaft', Ausdruck von Respekt
- Shridhara, śrī-dhara: m. die Göttin Śrī (auf der Brust) tragend, Name Viṣṇus
- Shrim, śrīm: bīja-mantra, Keimsilbe
- Shrimalaketu, śrī-māla-ketu: Bedeutung zweifelhaft, vielleicht Name eines Berges
- Shrimat, śrīmat: mit Glück versehen, glücklich, Anrede für verehrte Menschen, Bezeichnung Viṣṇus und anderer Gottheiten
- Shrinute, śṛṇute: (śru) er/sie/es hört
- Shrinuyama, śṛṇuyāma: (śru) wir wollen hören
- Shripati, śrī-pati: m. Ehemann der Śrī, Bezeichnung Viṣṇus
- Shriramachandra, śrī-rāma-candra: m. der Mond, welcher der glückhafte Rāma ist (s. rāma-candra)
- Shrivasa, śrī-vāsa: m. Wohnstätte der Glücksgöttin (Śrī entspricht Lakṣmī), Bezeichnung Viṣṇus, Śrīvāsa (Ṭhākura) Name eines Begleiters von Caitanya, der als sein reinster Verehrer gilt
- Shrotra, śrotra: n. Ohr, Gehör
- Shruta, śruta: gehört, gelernt, n. das Gehörte
- Shruti, śruti: f. Hören, Ohr, Klang etc., die geoffenbarte vedische Überlieferung
- Shruyate, śrūyate: (śru) er/sie/es wird gehört
- Shubha, śubha: hell, schön, glückhaft, n. Wohlergehen, Glück, Wohlstand
- Shubhra, śubhra: weiß
- Shuchi, śuci: rein
- Shuddha, śuddha: rein
- Shudra, śūdra: m. Mitglied des vierten Standes
- Shuka, śuka: m. Name von Vyāsas Sohn
- Shuka, śūka: m./n. Granne
- Shula, śūla: m./n. Speer, Lanze
- Shumbha, śumbha: m. Name eines Dämons, der zusammen mit Niśumbha von Durgā getötet wurde (Devīmāhātmya 9, 10)
- Shurpa, śūrpa: m./n. Wurfschaufel (sieht in Indien wie ein flacher, leicht trapezförmiger, nach vorn offener Korb aus)
- Shurpanakha, śūrpa-ṇakhā: f. deren Nägel (groß) wie Wurfschaufeln sind, Name einer Dämonin, der Schwester Rāvaṇas
- Shveta, śveta: weiß
- Shyama, śyāma: dunkelfarbig, schwarz, m. Name Kṛṣṇas
- Shyamala, śyāmala: schwarz, dunkelblau, schwärzlich
- Si, -sī: - (Hindi) adjektivbildendes Suffix: wie, ziemlich, -ig
- Siddha, siddha: vollendet, m. Vollendeter, halbgöttliches Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten
- Siddhi, siddhi: f. Vollendung, Erfolg, Erlangung, Errungenschaft, übernatürliche Fähigkeit - die acht bekanntesten sind: aṇimā f. Kleinheit (sich extrem klein machen können), mahimā f. Größe, garimā Schwere, laghimā f. Leichtheit, prāpti f. Erlangen (alles bekommen), prākāmya n. (unwiderstehlicher) Wille, īśitva Herrschertum, vaśitva n. Unterjochungsfähigkeit
- Sindhu, sindhu: m. Ozean, Meer, Indus, größter Fluss Pakistans (Ursprung des Wortes 'hindu')
- Sindura, sindūra: m. Zinnober, rotes Pulver, das verheiratete Frauen auf den Scheitel auftragen
- Sinha, siṃha: m. Löwe
- Sita, sītā: f. Name der Frau Rāmas
- Sitarama, sītā-rāma: m. wahrscheinlich: Sītā und Rāma
- Siy, siy: f. (Brajbhāṣā, Awadhi; von Sanskrit sītā) Name von Rāmas Frau
- Smarami, smarāmi: (smṛ) ich erinnere mich
- Smarana, smaraṇa: n. Erinnerung
- Smartri, smartṛ: m. einer, der sich erinnert, Lehrer
- Snigdha, snigdha: (Vedisch snih) Feuchtes
- Snriti, smṛti : fErinnerung, (menschengemachte) Überlieferung insbesondere von Gesetzestexten
- Snrta, sṃrta: erinnert
- So\'ham, so 'ham: ich bin er (das Selbst oder der haṃsa), mantra, der automatisch durch Ein- und Ausatmen zustandekommt
- Soi, soi: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi vahī) eben jener
- Soi, soī: (Hindi sonā) sie schlief, Partizip Perfekt eingeschlafen
- Soma, soma: m. Bezeichnung der wichtigsten, bislang aber nicht identifizierten Pflanze im Veda und ihres Safts, der als göttlich angesehen und den Göttern geopfert wurde
- Somin, somin: durch Soma charakterisiert, mit Soma versehen, m. der Soma bereitet hat
- Sphatika, sphaṭika: m. Kristall
- Sprinotu, spṛṇotu: (spṛ) er/sie/es soll gewinnen, erlösen, zufriedenstellen, verleihen
- Sraj, sraj: f. Kranz, Girlande
- Srashtri, sraṣṭṛ: m. Schöpfer, u.a. Brahmā
- Srijantu, sṛjantu: (sṛj) sie sollen entlassen, aussenden
- Stha, stha: - am Ende von Komposita: stehend, befindlich
- Sthah, sthaḥ: (as) ihr beide seid
- Sthala, sthala: n. fester Boden, Ort
- Sthapana, sthāpana: n. Festigen, Aufstellen, Gründen
- Sthat, sthāt: - am Ende von Komposita: befindlich
- Sthira, sthira: fest
- Sthita, sthita: stehend, wohnend, befindlich, hingestellt, bleibend
- Stotra, stotra: n. Preislied, Hymne
- Stuta, stuta: gepriesen
- Su, su-: Präfix: gut
- Subes, su-bes: m. (Brajbhāṣā; von Sanskrit su-veśa) schönes Gewand
- Subrahmanya, su-brahmaṇya: freundlich zu den Brahmanen, den Brahmanen lieb (Monier-Williams), m. Bezeichnung eines bestimmten Opferpriesters, Name Kārttikeyas
- Sudaka, sūdaka: schlagend, verwundend, zerstörend
- Sudaman, su-dāman: m. Name eines Kuhhirten aus Vṛndāvana, der Kṛṣṇa in dessen Hauptstadt Dvārakā besuchen kam
- Sudana, sūdana: zerstörend, tötend
- Sudha, sudhā: f. Nektar
- Sudhari, sudhāri: (Brajbhāṣā sudhār-) gereinigt, poliert habend
- Sugama, su-gama: leicht, einfach
- Sugandhi, su-gandhi: wohlriechend, m. Parfüm, Duftstoff
- Sugriva, su-grīva: m. dessen Hals/Nacken schön ist, Name des Bruders und späteren Nachfolgers des Affenkönigs Vāli
- Sukha, sukha: glücklich, freudvoll, angenehm, n. Glück, Freude, Wohlergehen
- Sukhin, sukhin: glücklich
- Suksma, sūkṣma: zart, klein, fein, subtil, winzig, dünn
- Sukta, sūkta: (su-ukta) gut gesagt, n. gut Gesagtes, vedische Hymne
- Sumati, su-mati: f. gutes Denken, Verständnis, Freundlichkeit, oder: jemand, dessen Denken gut ist
- Sumirai, sumirai: (Brajbhāṣā sumir-; von Sanskrit smṛ) er/sie erinnert sich
- Sumiraũ, sumiraũ: (Brajbhāṣā sumir-; von Sanskrit smṛ) ich erinnere mich
- Sunaja, sunā jā: (Hindi sunānā, jānā) lass hören, lies, singe vor
- Sunavai, sunāvāi: (Brajbhāṣā sunā-) u.a. er/sie bringt/bringen zu Gehör, er/sie sagt/sagen auf
- Sundara, sundara: schön
- Sundari, sundarī: f. die Schöne
- Sunibe, sunibe: (Brajbhāṣā sun-) um zu hören
- Sunu, sūnu: m. Sohn
- Suputra, su-putra: m. guter Sohn
- Sura, sura: m. Gott
- Sura, sūra: m. Sonne
- Suraguru, sura-guru: m. Lehrer der Götter, Bezeichnung Bṛhaspatis
- Suraja, sūra-jā: f. Sonnengeborene, Tochter der Sonne, Name des Flusses Yamunā
- Suramunivara, sura-muni-vara: die besten der Götter und Weisen, oder: die Götter und besten der Weisen
- Surapada, sura-pada: n. Ort der Götter, Bezeichnung des Himmels
- Suravara, sura-vara: mder beste/die besten der Götter
- Surendra, surendra: m. König der Götter, Bezeichnung Indras
- Surya, sūryā: f. Frau oder Tochter der Sonne (sūrya m.), Bezeichnung der Hochzeitshymne des Ṛgveda, Braut
- Surya, sūrya: m. Sonne, Name des Sonnengottes
- Sushira, suṣira: n. Loch, Vertiefung
- Sushobhita, su-śobhita: schön geschmückt
- Sushupti, su-ṣupti: f. Tiefschlaf
- Susthita, su-sthita: passend, gesund, in guten Umständen, glücklich
- Suta, suta: m. Sohn, Kind
- Sutiksna, su-tīkṣṇa: sehr stark/intelligent, m. Name eines Weisen im Daṇḍaka-Wald
- Sutra, sūtra: n. Faden, kurzer Merksatz, Bezeichnung eines Werks, das solche Sätze enthält
- Suvan, suvan: m. (Brajbhāṣā) Sohn
- Suvarna, su-varṇa: von guter Farbe, schönfarbig, hell, gelb, golden, n. Gold
- Suyajna, su-yajña: m. gutes, schönes Opfer, oder: einer, dessen Opfer gut ist
- Sva, sva: eigen, selbst
- Svabhava, sva-bhāva: m. eigener Zustand, Eigenart
- Svachchha, svaccha: klar, durchsichtig, rein, hell, schön
- Svadesha, sva-deśa: m. eigenes Land, Heimat
- Svaha, svāhā: f. Feueropfer für alle Götter, Name der Frau Agnis, Ausruf beim Darbringen von Feueropfern
- Svamin, svāmin: m. Eigentümer, Herr, gelehrter Brahmane, Asket, Anrede für einen solchen
- Svapna, svapna: m. Traum, Schlaf
- Svar, svar: indeklinabel: Himmel, Paradies, Äther, Raum über der Sonne, Glanz, dritte der vyāhṛti-s (s. dort)
- Svara, svara: m. Ton (auch der Tonleiter), Geräusch
- Svaraj, sva-rāj: selbst leuchtend, selbst herrschend, m. höchstes Wesen, Brahmā
- Svarupa, sva-rūpa: n. eigene Gestalt, von der eigenen (identischen) Form, ähnlich, eigene Natur
- Svasti, svasti: n./f. Wohlergehen, Glück, Erfolg
- Svayam, svayam: indeklinabel: man selbst, von selbst
- Sviya, svīya: eigen
- Syat, syāt: (as) er/sie/es sollte/dürfte sein
- Syu, syū: f. Bildung und Bedeutung ungeklärt (wohl von syū, 'nähen'), Schnur oder Nadel (Keith), Genähtes, Nähpanzer (Mayrhofer)
T
- Tad, tad: Demonstrativpronomen Nominativ und Akkusativ Singular Neutrum: das, diesen (steht in Komposita für alle Geschlechter und Fälle), oder: dort, in dem Fall
- Tadaka, tāḍakā: f. Name einer Dämonin, die von Rāma getötet wurde
- Tadiya, tadīya: zu dem gehörig
- Tadiyavara, tadīya-vāra: m. zu ihm gehöriger Tag
- Tah, -taḥ: - allgemeine Ablativ-Endung
- Tahi, tāhi: (Brajbhāṣā) Obliquus von vah/so, 'ihn'
- Tala, tāla: m./f. Händeklatschen, musikalischer Rhythmus, Zymbel
- Tala, tala: m./n. Oberfläche, Handfläche, Sohle
- Tam, tām: Akkusativ: sie, die, diese, zu ihr
- Tam, tam: Demonstrativpronomen Akkusativ Singular Maskulinum: den, hin zu etwas
- Tamas, tamas: n. Dunkelheit, Unwissenheit, Finsternis, einer der drei guṇa-s (s. dort)
- Tan, tan: m. (Hindi; von Sanskrit tanu/tanū f.) Körper
- Tan, tān: Personalpronomen Akkusativ Plural Maskulinum: diese
- Tanaya, tanayā: f. Tochter
- Tanaya, tanaya: m. Sohn
- Tandava, tāṇḍava: m./n. Tanzen, wilder Tanz Śivas (durch den die Welt aufgelöst werden kann)
- Tandhiktam, tāṃ dhik tāṃ: entweder beim Tanz gebrauchte Silben, oder lautmalend
- Tani, tāni: Demonstrativpronomen Nominativ und Akkusativ Plural Neutrum: diese
- Tanka, ṭaṅka: m. Meißel
- Tanoti, tanoti: (tan) er/sie/es breitet aus, gibt, verleiht
- Tanu, tanu: (f. tanvī) dünn, zart
- Tanu, tanu: f. Körper
- Tanu, tanū: f. Körper
- Tanvana, tanvāna: ausspannend, ausbreitend
- Tapa, tāpa: m. Hitze, Qual, Schmerz
- Tapas, tapas: n. Wärme, Hitze, Askese
- Tapasvi, tapasvī: m. (Hindi; von Sanskrit tapasvin) Asket, Yogī
- Tapatraya, tāpa-traya: n. Gruppe von drei Arten von Qualen, denen die Menschen auf dieser Welt ausgesetzt sind: ādhyātmika, 'durch sich selbst verursachte', ādhibhautika, 'durch die Elemente verursachte', ādhidaivika, 'durch die Götter/das Schicksal verursachte'
- Tapita, tāpita: (tap) gequält
- Taraka, tārakā: f. Stern
- Tarala, tarala: zitternd, unstet, glitzernd
- Taranga, taraṅga: m. Welle
- Tare, tāre: (Hindi tārnā) u.a. du befähigtest zu überqueren, rettetest
- Tarini, tāriṇī: f. die hinüberbringt, Erlöserin
- Tarjata, tar jātā: (Hindi tarnā, jānā) er schwimmt, setzt über (einen Fluss), wird gerettet
- Tarksya, tārkṣya: m. Name eines vedischen, mit der Sonne verbundenen Gottes
- Tarpayat, tarpayat: (tṛp) zufrieden machend
- Tas, - tas: - allgemeine Ablativ-Endung
- Tasmai, tasmai: diesem, dem
- Tasmat, tasmāt: aus diesem, daher, deshalb
- Tasmin, tasmin: in dem, darin
- Tasya, tasya: dessen
- Tasyah, tasyāḥ: Demonstrativpronomen Femininum Plural: ihre, deren
- Tasyai, tasyai: Demonstrativpronomen Dativ Femininum Singular: dieser
- Tat, tat: das (s. tad)
- Tata, taṭa: m./n. Ufer, Abhang, Feld
- Tatah, tataḥ: davon, von dort, über das hinaus
- Tataka, tāṭakā: f. Name einer Dämonin, die von Rāma getötet wurde
- Tatas, tatas: davon, von dort, über das hinaus
- Tatha, tathā: so, ebenso, auf diese Weise etc.
- Tatpara, tat-para: dessen Höchstes das (tad) ist, ausgerichet auf, etwas als höchstes Ziel habend
- Tatra, tatra: dort
- Tattva, tattva: n. wahrer Zustand (u.a. der Seele, der Welt), Tatsache, (höchstes) Wesen
- Tattvamasi, tat tvam asi: das (Seiende, brahman) bist du, einer der vier mahā-vākya-s, 'großen Sätze' (Chāndogya Upaniṣad 6.8.7 - 6.16.6)
- Tava, tava: dein
- Te, te: unterschiedliche Kasus und Numeri des Personal- und des Demonstrativpronomens: dir, dein(e), sie, diese
- Tej, tej: m. (Hindi; von Sanskrit tejas n.) Stärke, Glanz
- Tejas, tejas: n. Schärfe, Spitze einer Flamme, Hitze, Glanz, Stärke, Mut, Majestät etc.
- Tejasvin, tejasvin: m. mit Glanz Ausgestatteter, Strahlender
- Tena, tena: durch den/diesen
- Tera, terā: (Hindi)dein(e)
- Tere, tere: (Hindi)dein(e)
- Teri, terī: (Hindi)dein(e)
- Tẽtaĩ, tẽ taĩ: (Brajbhāṣā;auch ) Ablativ-Postposition: durch, von, seit
- Tete, tete: (Brajbhāṣā) so viele
- Tẽte, tẽ te: (Brajbhāṣā;auch ) Ablativ-Postposition: durch, von, seit
- Thai, thai: wohl theī, ein Trommelschlag, der dhā entspricht und beim Tanz benutzt wird
- Thala, thāla: m. große Metallplatte zum Servieren von Essen bzw. für pūjā-Zubehör
- Tihũ, tihũ: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi tīnõ) (alle) drei
- Tihũloka, tihũ loka: m. (Brajbhāṣā, Plural) die drei Welten (svarga, bhūloka, pātāla - Himmel, Erde, Unterwelt)
- Tika, ṭīka: m. Zeichen, Punkt auf der Stirn
- Tika, ṭīkā: m. Zeichen, Punkt auf der Stirn
- Tiksna, tīkṣṇa: scharf, hart, stark, intelligent
- Tila, tila: m. Sesampflanze (Sesamum indicum) und ihre Samen
- Tilaka, tilaka: m./n. Zeichen auf der Stirn, Schmuck
- Timira, timira: dunkel, m./n. Dunkelheit
- Tin, tin: (Brajbhāṣā) Obliquus Plural von so, 'er, es' etc.
- Tinke, tinke: (Brajbhāṣā) von ihnen
- Tinõ, tīnõ: (Hindi) alle drei
- Tira, tīra: n. Ufer
- Tirtha, tīrtha: n. Furt, Pilgerstätte
- Tiryanch, tiryañc: quer, horizontal
- Tishthat, tiṣṭhat: stehend
- Tishthati, tiṣṭhati: (sthā) er/sie/ es steht, befindet sich
- Tomari, tomāri: (Bengali) nur/allein dein
- Totaka, toṭaka: m. Bezeichnung eines Versmaßes mit 4x12 Silben pro Strophe, Name eines Schülers von Śaṅkarācārya
- Toya, toya: n. Wasser
- Toyada, toya-da: Wasser gebend, m. Bezeichnung der Wolke
- Trailokya, trailokya: n. Gruppe der drei Welten (Himmel, Erde, Unterwelt, oder Erde, Zwischenraum, Himmel)
- Tras, trās: m./f. (Hindi; von Sanskrit trāsa m.) Furcht, Kummer, Leiden
- Tratri, trātṛ: m. Beschützer
- Traya, traya: n. Triade, Gruppe von drei, Dreiheit
- Tredha, tredhā: dreifach
- Tri, tri: drei
- Tribhuvana, tri-bhuvana: n. Gruppe der drei Welten (Himmel, Erde, Unterwelt, oder Erde, Zwischenraum, Himmel)
- Tridha, tridhā: in drei Arten, Teilen
- Triguna, tri-guṇa: n. Gruppe von drei guṇa-s (Qualitäten, Eigenschaften der Natur): 1. sattva n. (Güte, Reinheit, Leichtigkeit, Licht), 2. rajas/raja n. (Leidenschaft, Aktivität), 3. tamas/tama n. (Dunkelheit, Unwissenheit, Dumpfheit)
- Trigunah, tri-guṇāḥ: m. (Plural) die drei guṇa-s, s. tri-guṇa
- Trih, triḥ: dreimal
- Trimurti, tri-mūrti: f. deren Formen drei sind, drei Gestalten habend (die jeweils mit den anderen beiden identisch sind, s. Monier-Williams, Slaje), nämlich Brahmā, Viṣṇu und Śiva
- Tripad, tri-pad: (starker Stamm -pād) dreifüßig, drei Viertel
- Tripta, tṛpta: zufrieden
- Tripura, tri-purā: f. deren Städte drei sind, Name einer Göttin, die später in Südindien als Tripurasundarī bzw. Lalitā verehrt wurde (die Interpretation der drei Städte ist unterschiedlich: dharma, artha, kāma, oder die trimūrti, oder die drei Welten, oder brāhmī, raudrī, vaiṣṇavī śakti etc.)
- Tripura, tri-pura: n. Gruppe von drei Städten
- Tripuradevi, tri-purā-devī: f. Göttin Tripurā (s. dort)
- Tripurari, tri-purāri: m. Feind Tripuras, Bezeichnung Śivas, der die drei Städte (die von Maya für drei Dämonen errichtet worden waren) vernichtete
- Tripurasundari, tri-pura-sundarī: f. die Schöne der drei Städte, Name einer wichtigen Göttin des Śāktismus, die das Universum verkörpert und oft mit Göttin Lalitā identifiziert wird
- Tris, tris: dreimal
- Trishanku, tri-śaṅku: m. Name eines mythischen Königs
- Trishna, tṛṣṇā: f. Durst, Verlangen, Gier
- Trishtubh, triṣṭubh: f. Versmaß mit 4x11 Silben pro Strophe
- Trishula, tri-śūla: m./n. Dreizack Śivas
- Trotaka, troṭaka: m. Bezeichnung eines Versmaßes mit 4x12 Silben pro Strophe, Name eines Schülers von Śaṅkarācārya
- Tryambaka, try-ambakā: f. Bezeichnung von Pārvatī, Śivas (Tryambakas) Frau
- Tryambaka, try-ambaka: m. dessen Mütter drei sind, der drei Mütter hat, spätere Interpretation: dreiäugig, Name Śivas
- Tu, tū: (Hindi) du
- Tu, tu: aber, wird oft als Lückenfüller eingesetzt, wenn im Vers eine Silbe gebraucht wird
- Tubhyam, tubhyam: dir
- Tulasi, tulasī: f. die dem Viṣṇu/Kṛṣṇa geweihte Basilikumpflanze (Ocimum tenuiflorum), wird auch als Göttin verehrt
- Tulsidas, tulsī-dās: m. (Hindi) Diener der Tulsī, Name eines der bekanntesten Dichter Nordindiens (1497 oder 1532 - 1623), der das Rāmāyaṇa in Awadhi nachdichtete
- Tulya, tulya: gleich
- Tum, tum: (Hindi) mittelhöfliche Anrede: ihr, du
- Tumbin, tum bin: (Hindi) mittelhöfliche Anrede: ohne euch/dich, außer euch/dich,
- Tumi, tumi: (Bengali) du
- Tunda, tuṇḍa: n. Mund, Schnauze, Rüssel
- Tunhara, tumhārā: (Hindi) mittelhöfliche Anrede: euer
- Tunharau, tumharau: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi tumhārā) mittelhöfliche Anrede: euer
- Tunhare, tumhāre: (Hindi) mittelhöfliche Anrede: euer
- Tunhare, tumhare: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi tumhāre) mittelhöfliche Anrede: eure
- Tunhari, tumhārī: (Hindi) mittelhöfliche Anrede: euer
- Tunharo, tumharo: (Brajbhāṣā; entspricht Hindi tumhārā) mittelhöfliche Anrede: euer
- Tunko, tum ko: (Hindi) mittelhöfliche Anrede: euch/dir
- Tunse, tum se: (Hindi) mittelhöfliche Anrede: durch euch/dich
- Turiya, turīya: n. der vierte (Bewusstseinszustand), der außerhalb von Schlafen, Wachen, Tiefschlaf steht und in dem diese Zustände wahrgenommen werden
- Tushara, tuṣāra: m. Schnee
- Tushti, tuṣṭi: f. Zufriedenheit
- Tushtuvas, tuṣṭuvas: (stu) gepriesen habend
- Tva, tvā: dich
- Tvad, tvad-: s. tvam
- Tvam, tvām: dich
- Tvam, tvam: du, in Komposita: tvad-
- Tvashtri, tvaṣṭṛ: m. im Veda: kunstreicher Bildner, Schöpfer der Wesen
- Tyag, tyāg: m. Aufgeben, Entsagung
- Tyagẽ, tyāgẽ: (Hindi tyāgnā) wir mögen/möchten aufgeben
- Tyaja, tyaja: (tyaj) gib auf
- Tyajita, tyājita: veranlasst wegzugehen, vertrieben
U
- U, u: und, auch
- Ubhau, ubhau: beide
- Ubhaya, ubhaya: beiderseitig, von beiderlei Art
- Ubhayadat, ubhayā-dat: mit doppelter Zahnreihe (Geldner)
- Uchyete, ucyete: (vac) die beiden werden genannt
- Udachyate, ud-acyate: (ac/añc) er/sie/es erhebt sich, kommt hervor
- Udait, ud ait: (i/ī) er/sie/es ging hinauf, nach oben
- Udajahara, ud-ā-jahāra: (hṛ) er/sie/es hat hervorgeholt, hervorgebracht
- Udara, udāra: großzügig, freigiebig
- Udara, udara: n. Bauch
- Udbhava, ud-bhava: m. Entstehen, Ursprung, Quelle
- Uddharaka, uddhāraka: herausholend, m. einer, der herausholt, erlöst
- Uddharini, uddhāriṇī: f. eine, die herausholt (ud-hṛ), rettet, schützt
- Uddhata, uddhata: (ud-han) erhoben, exzessiv, hochmütig
- Uddyota, ud-dyota: m. Glanz, Helligkeit
- Ugra, ugra: schrecklich
- Ujagar, ujāgar: (Hindi) hell, leuchtend, sichtbar, berühmt
- Ujiyara, ujiyārā: (Brajbhāṣā, Awadhi; entspricht Hindi ujālā) hell, strahlend, m. Licht
- Ujjvala, uj-jvala: hell, strahlend, leuchtend, schön
- Ujjvalita, uj-jvalita: erleuchtet, scheinend, hell
- Uksita, ukṣita: Partizip Perfekt Passiv besprengt, befeuchtet, in älterem Vedisch: gewachsen
- Uma, umā: f. Name Pārvatīs, der Frau Śivas
- Unmilita, un-mīlita: geöffnet (Augen)
- Upahvaye, upa hvaye: (hve) ich rufe in die Nähe/von unten (im Sinn von 'demütig')
- Upaitu, upaitu: (i/ī) er/sie/es soll in die Nähe kommen
- Upajivati, upa jīvati: (jīv) er/sie/es lebt von etwas (mit Akkusativ)
- Upakara, upa-kāra: m. Freundlichkeit, Gefallen
- Upama, upa-mā: f. Ähnlichkeit, Vergleich, am Ende von Komposita: wie, ähnelnd
- Upanishad, upa-ni-ṣad: f. dem jüngsten Teil des Veda zugehöriger Text
- Upari, upari: über, auf (meist mit Genitiv, seltener mit Akkusativ oder Lokativ)
- Upastha, upa-stha: m. Schoß, m./n. Fortpflanzungsorgan (weiblich und männlich)
- Upavita, upa-vīta: n. heilige Schnur, die bei einem der Übergangsriten, die zur klassisch-hinduistischen Erziehung der Männer gehören, innerhalb der oberen drei Stände angelegt wird
- Ur, ur: m. (Hindi; von Sanskrit uras n.) Brust, Herz
- Uraga, ura-ga: wörtlich: auf der Brust gehend, m. Bezeichnung der Schlange
- Uragendra, ura-gendra: m. Indra/König der Schlangen, Bezeichnung der Schlangen Vāsukī (des Königs der Schlangen) und Śeṣa (auf der Viṣṇu auf dem Weltenmeer ruht)
- Uras, uras: n. Brust
- Urdhva, ūrdhva: aufrecht, über, hoch, höher
- Urdhvam, ūrdhvam: nach oben
- Urdhvareta, ūrdhva-reta: m. einer, dessen Samen nach oben geht, Bezeichnung eines brahmacārin
- Uru, ūru: m. Schenkel
- Uru, uru: weit, ausgedehnt, breit
- Urugaya, uru-gāya: weitschreitend
- Urukrama, uru-krama: m. dessen Schritt weit ist
- Urvaruka, urvāruka: n. Bezeichnung einer Art Gurke oder Kürbis
- Uta, uta: und
- Uthao, uṭhāo: (Hindi uṭhānā) mittelhöflicher Imperativ: hebe auf, erhebe
- Utsava, utsava: m. Fest
- Uttama, uttama: höchst-
- Uttara, uttara: höher-, ober-, nördlich, herrlicher, mehr
- Utthaya, utthāya: (ud-sthā) Absolutiv: aufgestanden seiend, nachdem [jemand] aufgestanden ist
- Uvacha, uvāca: (vac) er/sie/es hat gesprochen
V
- Va, vā: oder
- Vach, vāc: f. Wort, Ausdruck, Sprache
- Vachana, vacana: n. Sprechen, Rede, Worte, Versicherung
- Vachas, vacas: n. Sprache, Wort
- Vadaka, vādaka: m. einer, der ertönen lässt
- Vadana, vadana: n. Mund, Gesicht
- Vadayate, vādayate: (vad) er/sie/es lässt sprechen, erklingen
- Vadha, vadha: m. Töten, Zerstörung
- Vadhu, vadhū: f. junge Frau, Schwiegertochter
- Vadishyami, vadiṣyāmi: (vad) ich werde sagen, sprechen
- Vaha, vaha: (vah) Imperativ: führe
- Vahana, vāhana: n. Gefährt, Reittier
- Vahi, vahī: eben jener
- Vahin, vāhin: (f. vāhinī) fahrend, tragend
- Vahni, vahni: m. Feuer
- Vai, vai: fürwahr
- Vaidyaka, vaidyaka: n. System der indischen Medizin
- Vaikuntha, vaikuṇṭha: n. Name von Viṣṇus Himmel
- Vaikunthavasa, vaikuṇṭha-vāsa: m. dessen Wohnstätte Vaikuṇṭha ist, Bezeichnung Viṣṇus
- Vainateya, vainateya: m. Nachkomme der Vinatā, Bezeichnung Garuḍas
- Vairagya, vairāgya: n. Leidenschaftslosigkeit
- Vaishnava, vaiṣṇava: zu Viṣṇu gehörig
- Vaishravana, vaiśravaṇa: m. Sohn des Viśravas, Bezeichnung Kuberas, des Gottes des Reichtums
- Vaishvanara, vaiśvānara: m. der in allen Menschen Befindliche, Bezeichnung des Feuers bzw. Verdauungsfeuers
- Vaishya, vaiśya: m. zu den Niederlassungen (viś f.) gehörig, Mitglied des dritten Standes (Bauern und Kaufleute)
- Vajin, vājin: schnell, m. Pferd, Pfeil, Bezeichnung der Sonne und anderer Gottheiten
- Vak, vāk: s. vāc
- Vakra, vakra: krumm, gebogen
- Vakratunda, vakra-tuṇḍa: m. dessen Rüssel gekrümmt ist, Bezeichnung Gaṇeśas
- Vaksas, vakṣas: n. Brust
- Vaktri, vaktṛ: m. Sprecher
- Vakya, vākya: n. Sprache, Worte, Satz, Rede
- Vala, -vālā: (Hindi) Suffix: charakterisiert durch
- Vali, vāli: m. Name des Königs der Affen, des Bruders von Sugrīva
- Vallabha, vallabhā: f. Geliebte, Ehefrau
- Vallabha, vallabha: geliebt, lieb, m. Geliebter, Ehemann
- Vallavi, vallavī: f. Kuhhirtin
- Vama, vāma: links, auf der linken Seite befindlich, gegenteilig, link, übel, schön
- Van, van: n. (Vedisch) Wald, Baum, Pflanze, Holz
- Vana, vana: n. Wald, u.a. Menge
- Vanamala, vana-mālā: f. Girlande aus Waldblüten
- Vanara, vānara: zum Wald (vana n.) gehörig, m. Affe
- Vanaspati, vanas-pati: m. Herr des Waldes, Baum
- Vanchhita, vāñchita: Partizip Perfekt Passiv: erwünscht
- Vande, vande: (vand) ich preise
- Vandita, vandita: gepriesen
- Vanshika, vaṃśikā: f. Bambusflöte
- Vanshin, vaṃśin : mcharakterisiert durch eine Flöte (vaṃśa m.), Bezeichnung Kṛṣṇas
- Vanya, vanya: zum Wald gehörig, wild, ungezähmt, m. wildes Tier, Affe
- Vara, vara: hervorragend, schön, feinst, best-, m. Auswählen, Gabe, Wunsch, Bräutigam, Ehemann
- Vara, vāra: m. u.a. Wochentag
- Varadatva, varadatva: n. das 'Wunscherfüllungstum'
- Varaka, vāraka: abwehrend
- Varanana, varānanā: f. die Schöngesichtige, z.B. Pārvatī, die Frau Śivas
- Varchas, varcas: n. Glanz, Ansehen
- Varchasva, varcasva: kraft-/energieversehen
- Vardhana, vardhana: wachsen lassend, mehrend
- Vardhita, vardhita: wachsen gemacht, gewachsen, vergrößert
- Varenya, vareṇya: wünschenswert, erstrebenswert, hervorragend
- Vari, vāri: n. Wasser
- Varija, vāri-ja: im/aus dem Wasser geboren, n. Bezeichnung des Lotos
- Varijaksa, vāri-jākṣa: m. dessen Augen wie Lotos(blütenblätter geformt) sind, Bezeichnung Viṣṇus
- Varna, varṇa: m. Farbe
- Varshatu, varṣatu: (vṛṣ) er/sie/es soll regnen
- Varttika, vārttika: n. ergänzende Regel, Erklärung, Kommentar
- Varttikakara, vārttika-kāra: m. Kommentator
- Varuna, varuṇa: m. im Veda: Name des Gottes des wahren Wortes, später des Wassers
- Vasa, vasa: (vas) Imperativ: wohne
- Vasa, vāsa: m. Wohnstätte
- Vasana, vasāna: sich ankleidend
- Vasanta, vasanta: m. Frühling
- Vasara, vāsara: m./n. Tag
- Vasas, vāsas: n. Kleidung
- Vasat, vasat: wohnend
- Vasaya, vāsaya: (vas) Imperativ: mache/lass wohnen
- Vasha, vaśa: m./n. Wunsch, Wille, Macht, Einfluss
- Vashat, vaṣaṭ: indeklinabel: Opferruf
- Vashishtha, vaśiṣṭha: m. Name eines seit vedischen Zeiten bekannten Weisen, u.a. des Hauspriesters der Familie Rāmas
- Vashya, vaśya: kontrollierbar, m. Diener
- Vasin, vāsin: m. einer, der durch eine Wohnstätte (vāsa m.) charakterisiert ist, wohnend
- Vasishtha, vasiṣṭha: m. Name eines seit vedischen Zeiten bekannten Weisen, u.a. des Hauspriesters der Familie Rāmas
- Vastra, vastra: n. Kleidung
- Vasu, vasu: reich, gut, n. Reichtum, Licht, Sonne, m. Singular: Bezeichnung des Reichtumsgottes Kubera, m. Plural: Name einer Gruppe vedischer Götter
- Vasudeva, vasu-deva: m. Gott des Reichtums/des Lichts, oder u.a.: dessen Gott das Licht ist, Name von Kṛṣṇas Vater
- Vasudeva, vāsudeva: m. Sohn/Nachkomme des Vasudeva, Name Kṛṣṇas
- Vat, -vat: Suffix: versehen mit
- Vata, vaṭa: m. Feigenbaum (Ficus benghalensis)
- Vayam, vayam: wir
- Vayas, vayas: n. Alter, Jugend, Kraft, Gesundheit
- Vayavya, vāyavya: zum Wind gehörig, sich in der Luft aufhaltend
- Vayu, vāyu: m. Wind, Atem, Name des Windgottes
- Veda, veda: ich/er weiß (Präterito-Präsens von vid, 'finden, entdecken', mit der zugrunde liegenden Bedeutung 'ich habe/er hat gefunden/entdeckt'), m. Wissen, Bezeichnung der ältesten und innerhalb des Hinduismus als besonders heilig erachteten Textgruppe der indischen Literatur, im Plural: die einzelnen Vedas, nämlich Ṛgveda (der aus Versen bestehende Veda), Sāmaveda (der aus Melodien bestehende Veda), Yajurveda (der aus Opfersprüchen bestehende Veda), Atharvaveda (Veda der Atharvan-Priester)
- Vedanta, vedānta: m. Ende des Veda, Bezeichnung der Upaniṣads und eines der sechs philosophischen Systeme
- Vedas, vedas: n. Habe, Besitz, Kenntnis
- Vedhas, vedhas: m. Bedeutung nicht eindeutig geklärt, vielleicht: Förderer, oder: Verteiler, Anordner
- Vedita, vedita: bekannt gemacht, informiert
- Venkata, veṅkaṭa: m. Name eines Berges in Südindien (Tirupati), auf dem ein berühmter Viṣṇu-Tempel steht
- Venkataramana, veṇkaṭa-ramaṇa: der Geliebte auf dem Veṅkaṭa-Berg, oder: die Freude des Veṅkaṭa-Bergs, Bezeichnung Viṣṇus oder Kṛṣṇas
- Venu, veṇu: m. Bambus, Seegras, Flöte, Röhricht
- Vesha, veṣa: m. Kleidung, Verkleidung, äußere Form
- Veshtita, veṣṭita: umgeben, eingewickelt
- Vi, vi: Präposition, Präfix: weg, ohne, auseinander
- Vibhaga, vi-bhāga: m. Teil, Aufteilung
- Vibhagin, vi-bhāgin: m. der durch Aufteilung charakterisiert ist
- Vibhajat, vi-bhajat: teilend, verteilend, unterscheidend, verehrend
- Vibhanti, vi-bhānti : (bhā) sie leuchten, scheinen, erscheinen, werden sichtbar
- Vibhati, vi-bhāti: (bhā) er/sie/es erstrahlt, leuchtet, kommt ans Licht, wird sichtbar
- Vibhishana, vibhīṣaṇa: s. bibhīṣaṇa
- Vibhu, vi-bhu: u.a. ewig, alldurchdringend
- Vibhushana, vi-bhūṣaṇa: n. Schmuck
- Vibhutva, vi-bhutva: n. Alldurchdringung
- Vibuddh, vi-buddh: (Hindi) wach, klug, weise, aufgeblüht
- Vibudha, vi-budha: m. Weiser, Gelehrter, Gott
- Vichakramana, vi-cakramāṇa: (kram) ausgeschritten seiend
- Vicharshana, vi-carṣaṇa: (Herkunft des Wortes ungeklärt) schnell, sehr aktiv
- Vichche, vicce: (von viccā?) bislang nicht erklärbares Wort aus dem Zusammenhang der Verehrung der Göttin
- Vichitya, vi-citya: bedacht, wahrgenommen, in Betracht gezogen habend
- Vidadhad, vi-dadhad: (dhā) austeilend, anordnend, hervorbringend
- Vidadhati, vi-dadhāti: (dhā) er/sie/es teilt aus/zu, ordnet an, verbreitet, bringt hervor
- Vidare, vi-dāre: (Brajbhāṣā, Awadhi vi-dār-) du spaltetest, zerrissest
- Videha, videha: m. der Distrikt Videha, Name des Königs Janaka, des Vaters von Sītā
- Vidha, vidha: - am Ende von Komposita: -fältig
- Vidhayaka, vi-dhāyaka: arrangierend, tuend, ausführend, schaffend
- Vidhi, vidhi: m. Schöpfer
- Vidhvansin, vi-dhvaṃsin: m. einer, der durch Zerstörung/Feindschaft (vidhvaṃsa m.) charakterisiert ist, Zerstörer
- Vidmahe, vidmahe: (vid) wir wissen, kennen
- Viduh, viduḥ: (vid) sie haben gewusst, verstanden
- Vidura, vi-dūra: fern
- Vidvas, vidvas: wissend
- Vidyadhara, vidyā-dhara: m. halbgöttliches Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten
- Vidyat, vidyāt: (vid) er/sie/es könnte/sollte/dürfte wissen (kann gelegentlich auch wie Indikativ übersetzt werden)
- Vidyate, vidyate: (vid) er/sie/es wird gefunden, gekannt, es gibt
- Vidyut, vidyut: f. Blitz
- Vighna, vighna: m. Hindernis
- Vighneshvara, vighneśvara: m. Herr der Hindernisse, Bezeichnung Gaṇeśas (er kann Hindernisse in den Weg legen oder beseitigen)
- Vigraha, vi-graha: m. Körper, (Götter-)Figur
- Vihara, vi-hāra: m. Umherwandern, Vergnügen
- Vihari, vi-hārī: m. einer, der die Zeit angenehm verbringt, sich erfreut, spielt
- Viharini, vi-hāriṇī: f. die Umherwandernde, sich Vergnügende
- Vijaya, vi-jaya: m. Sieg
- Vijayate, vi-jāyate: (jan/jā) er/sie/es wird geboren, wächst, wird verändert
- Vikalpa, vi-kalpa: m. Zweifel, Alternative, Irrtum, Unterscheidung, Vorstellung
- Vikara, vi-kāra: m. Veränderung, Verschlechterung, Schaden etc.
- Viksita, vīkṣita: gesehen, wahrgenommen, n. Blick
- Vilasat, vi-lasat: glitzernd, scheinend, hell
- Vilepita, vi-lepita: eingerieben
- Vilochan, vi-locan: m. (Hindi; von Sanskrit vi-locana n.) Auge, Sicht
- Vilola, vi-lola: bebend, zitternd, in Unruhe versetzend
- Vimala, vi-mala: ohne Schmutz/Makel, rein, schön
- Vimame, vi-mame: (mā) er/sie/ es hat ausgemessen
- Vimardaka, vi-mardaka: zermahlend, zerstörend
- Vimochaka, vi-mocaka: befreiend, m. einer, der befreit
- Vimochana, vi-mocana: befreiend
- Vina, vīṇā: f. indische Laute
- Vinanra, vi-namra: gebeugt, demütig
- Vinase, vi-nase: (Brajbhāṣā vi-nas-; entspricht Hindi bi-nasnā) wird zerstört
- Vinasha, vi-nāśa: m. Zerstörung, Beseitigung
- Vinashaka, vi-nāśaka: zerstörend, zum Verschwinden bringend, auslöschend, m. Zerstörer, einer, der entfernt
- Vinashana, vi-nāśana: n. Zerstörung, m. Zerstörer
- Vinashini, vi-nāśinī: f. die durch Zerstörung (vi-nāśa m.) Charakterisierte, die Zerstörende
- Vinashita, vi-nāśita: zum Verschwinden gebracht, zerstört
- Vinashta, vi-naṣṭa: verloren, zerstört, verschwunden, verdorben
- Vinayaka, vi-nāyaka: m. einer, der wegführt, Beseitiger, Name Gaṇeśas
- Vindeyam, vindeyam: (vid) ich möchte finden
- Viniryata, vi-nir-yāta: herausgekommen
- Vinivedita, vi-ni-vedita: bekannt gemacht, dargebracht, abgeliefert, überantwortet
- Viniyoga, vi-ni-yoga: m. u.a. Anwendung, Verwendung
- Vipina, vipina: dicht, n. Wald, Dickicht
- Vira, vīra: heldenhaft, m. Held, Krieger
- Virachita, vi-racita: verfertigt, gemacht
- Viradha, vi-rādha: m. Widerstand, Belästigung, Name eines von Rāma erschlagenen Dämons
- Viraj, vi-rāj: weithin herrschend, f. weibliches Schöpfungsprinzip (Geldner), Universum
- Virajat, vi-rājat: (Brajbhāṣā; Hindi vi-rājnā) u.a. strahlend, er/sie strahlt, leuchtet, sie strahlen, leuchten
- Virama, vi-rāma: m. Aufhören, Ende, Pause
- Virupa, vi-rūpa: missgestaltet, ungewöhnlich, unnatürlich
- Virupaksa, vi-rūpākṣa: m. dessen Augen ungewöhnlich sind, Bezeichnung Śivas, der drei Augen hat, von denen eines in der Mitte der Stirn senkrecht steht
- Virya, vīrya: n. Heldenkraft, -mut, -tat
- Visha, viṣa: n. Gift
- Vishama, vi-ṣama: uneben, ungünstig
- Vishaya, viṣaya: m. (Sinnes-)Objekt
- Vishirta, vi-śīrta: bekannt, berühmt, oder: zerrissen, getötet
- Vishnu, viṣṇu: m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus, der sich zur Rettung der Welt als avatāra wie Narasiṃha, Rāma, Kṛṣṇa etc. manifestiert
- Vishnudevananda, viṣṇu-devānanda: m. dessen Glückseligkeit Gott Viṣṇu ist ('Glückseligkeit des Gottes Viṣṇu' scheint weniger wahrscheinlich), Name eines Schülers von Svāmī Śivānanda, des Gründers der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren (1927-1993)
- Vishnumaya, viṣṇu-māyā: f. Zauberkraft Viṣṇus, Bezeichnung Durgās
- Vishrita, vi-śṛta: bekannt, berühmt, oder: zerrissen, getötet
- Vishruvam, vi-śruvam: (śru) ich will deutlich hören
- Vishva, viśva: alles, ganz, n. das Ganze, Universum, Welt
- Vishvach, viṣvac: (viṣvañc, viṣuc) nach verschiedenen Seiten (viṣu) hingewandt
- Vishvakarman, viśva-karman: m. Allschaffender, Name eines Gottes, der als Weltschöpfer gedacht und später Architekt der Götter wurde
- Vishvaksa, viśvākṣa: alläugig
- Vishvambhara, viśvam-bhara: alles/das Universum tragend
- Vishvamitra, viśvā-mitra: m. Name eines seit vedischen Zeiten bekannten Weisen, u.a. Ratgeber Rāmas
- Vishvanatha, viśva-nātha: m. Herr des Universums, Name einer in Benares besonders verehrten Form Śivas
- Vishvashambhu, viśva-śambhu: allen zum Heil gereichend
- Vishvatas, viśva-tas: indeklinabel: auf allen Seiten, rundum, überall
- Vishvatomukha, viśvato-mukha: m. dessen Gesichter auf allen Seiten sind
- Vitasti, vitasti: f. Längenmaß, misst zehn aṅgula-s (ein aṅgula ist eine Handspanne)
- Vivardhana, vi-vardhana: wachsen lassend, vermehrend, n. Vermehrung, Vergrößerung
- Viveka, vi-veka: m. Unterscheidung (z.B. zwischen Wirklichkeit und Illusion)
- Vraja, vraja: (vraj) Imperativ: gehe
- Vraja, vraja: m. Name der Gegend um Mathurā und Vṛndāvana, wo Kṛṣṇa der Legende nach geboren wurde und aufwuchs
- Vrata, vrata: m. Gelübde
- Vriddha, vṛddha: gewachsen, groß
- Vriddhi, vṛddhi: f. Wachstum, Erfolg
- Vriksa, vṛkṣa: m. Baum
- Vrinda, vṛndā: f. die Tulsī-Pflanze, indisches Basilikum (Ocimum tenuiflorum), das Viṣṇu geweiht ist
- Vrinda, vṛnda: n. Menge, Gruppe
- Vrindavana, vṛndā-vana: n. Tulsī-Wald, Name des Ortes, an dem Kṛṣṇa der Legende nach seine Kindheit und Jugend verbrachte
- Vrindavanachandra, vṛndā-vana-candra: m. Mond von Vṛndāvana, Bezeichnung Kṛṣṇas
- Vrine, vṛṇe: (vṛ) ich erwähle
- Vrishabha, vṛṣabha: m. Stier
- Vrishabhadhvaja, vṛṣabha-dhvaja: m. dessen Zeichen der Stier ist, Bezeichnung Śivas
- Vritra, vṛtra: m. Name eines von Indra erschlagenen Dämons
- Vritrahan, vṛtra-han: m. der den Vṛtra Erschlagende, Bezeichnung Indras
- Vritta, vṛtta: n. Metrum, bei dem Silben (nicht Moren) gezählt werden
- Vritti, vṛtti: f. u.a. Aktion, Bewegung, Verhalten, Beschäftigung
- Vritva, vṛtvā: (vṛ) bedeckt habend
- Vyadadhuh, vy adadhuḥ: (dhā) sie setzten, stellten, legten auseinander/in verschiedener Weise, sie zerlegten
- Vyahriti, vy-ā-hṛti: f. drei Wörter, die bei den Morgen- und Abend-, gelegentlich auch Mittagsriten wiederholt werden: bhūḥ, bhuvaḥ, svaḥ
- Vyakalpayan, vy akalpayan: (kḷp) sie bildeten auseinander/in verschiedener Weise, sie zerteilten
- Vyakramat, vy-akramat: (kram) er/sie/es ging auseinander
- Vyapta, vy-āpta: durchdrungen, ausgebreitet
- Vyapti, vy-āpti: f. Durchdringung, Fülle, Allgegenwart
- Vyapya, vy-āpya: (vi-āp) durchdrungen habend, indem man durchdringt etc.
- Vyasa, vy-āsa: m. Ordner, Name eines mythischen Weisen, Parāśaras Sohn, der den Veda in die heutige Ordnung gebracht, und Mahābhārata, Brahmasūtras, Purāṇas etc. verfasst haben soll
- Vyashema, vy-aśema: (aś) wir möchten/wollen erlangen
- Vyatta, vy-ātta: n. (geöffneter) Mund
- Vyavahar, vy-ava-hār: m. (Hindi) gewohnheitsmäßige Praktik, Benehmen, Umgang
- Vyavasthita, vy-ava-sthita: in richtiger Ordnung arrangiert
- Vyoman, vyoman: n. Himmel, Atmosphäre
Y
- Ya, yā: f. Relativpronomen Femininum Singular: welche
- Yad, yad: Relativpronomen: welches, was, als, nachdem
- Yadu, yadu: m. Name eines legendären Königs, eines Vorfahren Kṛṣṇas
- Yadyad, yad yad: was auch immer
- Yah, yah: (Hindi) diese/r, dies
- Yah, yāḥ: f. (Plural) welche
- Yah, yaḥ: Relativpronomen: wer, welcher, m. einer, der geht, Bezeichnung des Windes, des Lichts, Ruhm etc. (Apte)
- Yajamahe, yajāmahe: (yaj) wir opfern
- Yajatra, yajatra: des Opfers/der Opfer würdig
- Yajna, yajña: m. Opfer-, Verehrungsritual
- Yajus, yajus: n. Opferspruch, Bezeichnung des Yajurveda (des Veda, der in den Opfersprüchen besteht)
- Yam, yam: Relativpronomen Maskulinum Singular Akkusativ: welchen
- Yama, yama: m. u.a. Name des Todesgottes
- Yami, yāmi: (yā) ich gehe
- Yami, yāmī: m. (Hindi; von Sanskrit yāmin) Kontrolleur, Lenker
- Yamuna, yamunā: f. Name des, neben Gaṅgā, längsten Flusses Nordindiens, an dessen Ufer Vṛndāvana liegt, und an dem der Legende nach Kṛṣṇa seine Kindheit und Jugend verbrachte
- Yasha, yaśa: m. (Hindi; von Sanskrit yaśas n.) Ruhm, Ehre, Lob
- Yashas, yaśas: n. Ruhm etc., im Vedischen: Herrlichkeit, Glanz, Heil, Wohlstand, Reichtum
- Yashoda, yaśodā: f. Name der Ziehmutter Kṛṣṇas, der Frau Nandas
- Yashti, yaṣṭi: f. Stock, etwas Dünnes, Schlankes
- Yasmin, yasmin: Relativpronomen: in welchem
- Yasyam, yasyām: Relativpronomen: bei, in welcher
- Yat, yat: s. yad
- Yatas, yatas: Relativadverb: von wo, (von) wo immer, weshalb
- Yatra, yatra: Relativadverb: wo, an welchem Ort
- Yava, yava: m. Gerste
- Ye, ye: Relativpronomen Maskulinum Plural: welche
- Yeke, ye ke: Indefinitpronomen Maskulinum Plural: welche immer
- Yena, yena: Relativpronomen: durch welchen, wodurch
- Yoga, yoga: m. u.a. Verbindung, astrologische Konstellation, Anwendung, Gelegenheit, Übungsweg zur Erlangung von Befreiung, eines der klassischen Philosophiesysteme, meditativer Zustand ohne Gedanken, körperliche und geistige Übungen, die dahin führen
- Yogi, yogī: m. (Hindi; von Sanskrit yogin), einer der Yoga übt, Yogī)
- Yogin, yogin: m. jemand, der durch Yoga charakterisiert ist, Yoga-Übender
- Yogini, yoginī: f. weiblicher Yogī, Zauberin, 8 oder 64 gehören zum Kreis der Wesenheiten um Śiva bzw. Durgā
- Yoni, yoni: m./f. Mutterschoß, Uterus, Vulva, Ursprung, Quelle
- Yuga, yuga: n. u.a. Zeitalter, deren es vier gibt, und die nach den Würfen im Würfelspiel benannt sind: kṛta n. bester Wurf, tretā f. zweitbester Wurf, dvāpara m./n. zweitschlechtester Wurf, kali m. schlechtester Wurf (das kṛṭa-yuga wird auch satya-yuga genannt)
- Yukta, yukta: verbunden
- Yuta, yuta: verbunden, ausgestattet mit
Quelle
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