Lola
1. Lola (Sanskrit: लोल lola adj. u. m.) zitternd, unruhig, unstet, gierig, aufgeregt, eifrig, begierig, sich hin- und herbewegend; unbeständig; rollend, fließend; wogend; Begehren empfindend, begehrend, verlangend, lüstern; Penis.
2. Lola (Sanskrit: लोला lolā f.) Zunge; Blitz; ein Beiname der Lakshmi, der unsteten Göttin des Glücks.
Lola लोल lola Aussprache
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Lola, लोल, lola ausgesprochen wird:
Sukadev über Lola
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Lola
Lola heißt also rollend, zitternd, spielend, pendelnd. Lola ist also ein Adjektiv. Etwas, was zittert, was spielt, was pendelt, das ist Lola. Letztlich ist alles in dieser Welt Lola, nichts ist fest. Es erscheint zwar, als ob es fest ist, aber auch was fest ist, kann jederzeit erzittern, jederzeit pendelt es. Das Pendel geht mal in die eine Richtung, mal in die andere Richtung. Menschen sind freundlich zu dir, Menschen sind unfreundlich zu dir, es ist Tag, es ist Nacht, du scheinst Glück zu haben, du scheinst Pech zu haben, Vergnügen, Schmerz, Lob, Tadel usw., alles pendelt. Worauf du heute baust, ist morgen wieder vorbei. Das, wovor du Angst hast, vergeht plötzlich auch wieder.
Erkenne, diese Welt ist letztlich Lola, pendelnd, erzitternd, nichts ist fest. Was fest ist, ist dein wahres Selbst. Brahma Satyam – Brahman allein ist wirklich. Brahma Nidya – Brahman ist letztlich ewig. Wenn du dich im Ewigen verankerst, dann kannst du diese Welt als Lila, als Spiel ansehen. Dann ist dieses Pendeln, dieses Spielerische, dieses Erzitternde, das Unruhige, ist letztlich Lila, es ist Spiel. Wenn du aber ganz im Spiel identifiziert bist, dann kommst du immer wieder in Probleme.
Sei also in Brahman gefestigt oder wende dich immer an Gott. Oder wende dich an die Tiefe des Selbst. All das ist das Ewige. Es heißt letztlich: Ishwaro Gururatmeti. Gott und Selbst und der Guru, die sind letztlich immer eins. Wende dich daran und dann bist du gut verankert. Und alles andere nimm als Lila.
Siehe auch
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