Virya

Aus Yogawiki

Virya (Sanskrit: वीर्य vīrya n.) Männlichkeit, Tapferkeit; Kraft, Wirksamkeit, Energie, Macht; Mannestat, Heldenkraft, Heldenmut, Heldentat; männliche Kraft, männlicher Same (Retas); Gift (Visha).

Virya bezeichnet eine grundsätzliche Eigenschaft oder "Potenz" von Stoffen, Heil- und Nahrungsmitteln. In der Regel werden zwei solche Potenzen angenommen, die der Sonne bzw. dem Feuer (Agni) zugehörige Potenz (Agneya) und die dem Mond (Soma) zugehörige Potenz Saumya. Nach dieser Unterscheidung werden alle Lebensmittel in warm bzw. erwärmend (Ushna) und kalt bzw. kühlend (Shita) eingeteilt.

Der Kopfstand ist eine gute Umkehrstellung, um Energie in Ojas zu verwandeln.

Sukadev über Virya

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Virya

Virya heißt Heldenhaftigkeit, Vira heißt ja Held. Virya, also Heldenhaftigkeit, heißt auch Energie, heißt insbesondere auch männliche Energie. Virya ist in einem anderen Kontext auch die männliche Samenflüssigkeit. Virya hat also verschiedenste Bedeutungen. Und es heißt manchmal, dass Virya in Ojas transformiert werden soll. Und das kann man auf mehrere Weisen interpretieren.

Zum einen kann man sagen, die sexuelle Energie, die Geschlechtsenergie soll umgewandelt werden, und daher ist es wichtig, dass Virya umgewandelt wird mit verschiedenen Techniken, mit verschiedenen Mudras, mit Umkehrstellungen, mit Mantras usw., um so Ojas, spirituelle Kraft, zu bekommen. Man kann aber auch sagen, dass es wichtig ist, Virya, die Heldenhaftigkeit und den Mut, die Menschen oft haben, um mehr Geld zu verdienen, um sich durchzusetzen usw., dass sie diese auch nutzen können, um spirituell voranzukommen. Und so wird aus Virya Ojas, spirituelle Kraft. Mehr Informationen über Virya auf unseren Internetseiten, auf www.yoga-vidya.de.

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