Veda

Aus Yogawiki

1. Veda (Sanskrit: वेद veda m.) von Wurzel vid "Wissen". "Göttliches Wissen". Die Veden sind die heiligen Schriften und Grundlage der Religion der Hindus. Sie beinhalten Hymnen, die in einer alten Form des Sanskrits niedergeschrieben sind; Bezeichnung der ältesten und innerhalb des Hinduismus als besonders heilig erachteten Textgruppe der indischen Literatur, im Plural: die einzelnen Vedas, nämlich Ṛgveda (der aus Versen bestehende Veda), Sāmaveda (der aus Melodien bestehende Veda), Yajurveda (der aus Opfersprüchen bestehende Veda), Atharvaveda (Veda der Atharvan-Priester); ich/er weiß (Präterito-Präsens von vid, 'finden, entdecken', mit der zugrunde liegenden Bedeutung 'ich habe/er hat gefunden/entdeckt').

Es heißt, Brahma hält die Veden in einer Hand.

Man nimmt an, dass sie zwischen 1.500 und 1.000 vor Christus verfasst wurden. Die Meinungen der Gelehrten über ihre Entstehung gehen weit auseinander. Einige datieren die ältesten Hymnen tausend Jahre früher. Es scheint, dass einige Hymnen aus der Zeit vor dem Eintreffen der Arier in Indien stammen. Kein Zweifel besteht, dass die Datierung der Hymnen weit auseinander liegt und sie sich während einer beträchtlichen Zeitspanne verbreiteten.

2. Veda (Sanskrit वेद veda), Grasbüschel. Veda ist in der Sanskrit Sprache ein Substantiv männlichen Geschlechts und kann ins Deutsch übersetzt werden auch mit Grasbüschel.

3. Veda , Sanskrit वेद veda, m. das Finden. Veda ist ein Sanskrit Substantiv männlichen Geschlechts und bedeutet Finden.

Sukadev über Veda

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Veda

Veda heißt Wissen, Veda ist aber auch der Name einer heiligen Schrift, in der alles Wissen der Menschheit enthalten sein soll. Veda – der Plural ist entweder Vedas oder die Veden. Veda – manchmal wird von "der Veda" gesprochen und der Veda ist dann die Sammlung aller Veden oder man sagt auch von den vier Veden und auch den vedischen Texten. Zunächst mal, der Veda als Ganzes ist wie die Heilige Schrift. Und der Veda als Ganzes besteht aus vier Vedas, vier Veden. Und diese vier Veden sind Rig Veda, Yajur Veda, Sama Veda und Atharva Veda. Jeder dieser Veden hat wiederum vier Unterabteilungen. In jedem dieser Veden gibt es dann die Samhitas – die Hymnen, die Aranyakas – die Erläuterungen, die Brahmanas – die brahmanischen Erläuterungen, und die Upanishads – die metaphysischen Erläuterungen, wo letztlich Vedanta seinen Ursprung hat.

Veda ist also eine umfangreiche Schriftsammlung, welche tausende von Jahren alt ist. Mit Sicherheit ist Veda der älteste indogermanische oder indoeuropäische Text. Und Veda ist auch der älteste Text, der heute noch in Gebrauch ist, der heute noch als Grundlage einer Religion gilt. Von dem Veda heißt es, dass er nicht einfach geschrieben, komponiert wurde, sondern der Veda wurde verschiedenen Rishis offenbart. Einer ganzen Gruppe von Rishis und einer ganzen Reihe von Sehern, Propheten, von Weisen, wurde der Veda offenbart. Sie gingen in tiefe Meditation und in der Meditation erfuhren sie ein Wissen. Dieses Wissen haben sie dann weitergegeben und indem sie das weitergegeben haben, wurde dieses Wissen erhalten. Dann irgendwann gab es jemand namens Vyasa und dieser Vyasa sammelte die verschiedenen vedischen Überlieferungen und machte daraus eben dieses Werk, der Veda.

So ist also Veda der Name für Wissen, Weisheit. Veda ist der Name für ein uraltes Werk und Veda ist auch der Name für Teile von den Veden. Wenn du mehr wissen willst über den Veda, dann gehe auf unsere Internetseite, auf www.yoga-vidya.de, gib ins Suchfeld ein, "Veda" und dort findest du eine Menge von Informationen über Veda. Du erfährst mehr über die Inhalte der vier Veden, die verschiedenen Teile der Veden, du erfährst auch Nacherzählungen von vedischen Texten und vedischen Geschichten. Und es gibt sogar einige Veda-Rezitationen. Also gerade auf den Yoga Vidya Seiten haben wir sehr umfangreiche Informationen und Texte und Materialien und Inspirierendes zum Thema "Veda".

Geschichte des Veda

Über das Entstehen der Veden gibt es die verschiedensten Vorstellungen. Eine ist, dass sie von Brahman, der Seele des Universums, ausgehaucht wurden. Es herrscht Einverständnis, dass sie unmittelbar den Rishis geoffenbart wurden, deren Namen sie tragen. Der gesamte Korpus der Veden ist Shruti, also "Das was gehört wurde". Die Veden bestehen aus vier Teilen: (1) Rig, (2) Yajur, (3) Sama, (4) Atharva. Der Atharva ist vergleichsweise jungen Datums. Manu bezeichnete die anderen drei als die "drei Veden". Nach ihm wurden sie "gemolken wie sie sind" aus Feuer, Luft und Sonne. Tatsache ist, der Rigveda ist "der Veda", das Originalwerk. Yajur und Sama sind lediglich verschiedene Zusammenstellungen seiner Hymnen für ausgewählte Zwecke.

Jeder Veda besteht aus zwei Teilen, Mantra und Brahmana. Mantra, oder "Instrument, um Gedanken zu übermitteln", besteht aus Gebeten und Lobpreisungen eingebunden in metrische Hymnen. Brahmana, eine allgemeine Bezeichnung für die Abhandlungen, die Brahmanas genannt werden, ist späteren Datums als Mantra. Brahmana ist in Prosa geschrieben und enthält Auslegungen, Erläuterungen und Anweisungen für Liturgie und Ritus, dargestellt durch zahllose Legenden. Zu den Brahmanas gehören die Aranyakas und die Upanishaden, mystische Abhandlungen in Prosa und Versen, die der wahren Natur des Geistes und Gottes nachspüren. In ihrer Freiheit an Gedankengut und Vermutungen deklarieren sie den Beginn des Hindu Philosophie.

Alle Vedischen Schriften werden in zwei Abschnitte geteilt, den exoterischen Karma Kanda "Rituelle Handlung" und den esoterischen Jnana Kanda "Spirituelle Erkenntnis". Die Hymnen und Gebete des Mantra Teiles finden sich im Karma Kanda, die philosophischen Spekulationen der Brahmanas, und speziell die der Upanishaden, finden sich im Jnana Kanda.

Der Teil "Mantra" (Metrik) ist der älteste, und die Bücher in denen diese Hymnen gesammelt sind werden Samhitas genannt. Der Rigveda und der Samaveda haben je eine Samhita. Der Yajurveda hat zwei Samhitas. Wie schon betont, ist der Rigveda der Original Veda, aus dem Yajur und Sama entstanden. Er besteht aus 1017 Suktas (Hymnen) oder - zusammen mit elf zusätzlichen Hymnen, Valakhilyas genannt, von apokryphischem Charakter - aus 1028 Suktas. Sie sind in Ashtakas (Oktaven) oder Khandas (Abschnitte) unterteilt, welche wiederum unterteilt sind in ebenso viele Adhyayas (Kapitel), 2.006 Vargas (Klassen), 10.417 Rics (Verse) und 153.826 Padas (Worte).

Rigveda in Sanskrit geschrieben aus dem 19. Jahrhundert

Ein weiteres System der Unterteilung sind zehn Mandalas (Kreise oder Klassen) und 85 Anuvakas (Abschnitte). Die Anzahl der Hymnen ist in beiden Systemen identisch. Es wird angenommen, dass die Hymnen des zehnten Mandalas späteren Datums sind als die der anderen Mandalas. Einige Hymnen des Rigvedas, besonders die des zehnten Mandalas, scheinen eine vage Vorstellung eines Höchsten Wesens zu beinhalten, doch im allgemeinen sind sie direkt an bestimmte personifizierte Kräfte der Natur gerichtet. Diese Kräfte wurden als Götter verehrt, die die jeweilige Naturgewalt unter Ihrer Kontrolle hatten. Die Vedischen Poeten erbaten von diesen Kräften Wohlstand für sich und Sicherheit für ihre Herden. Sie rühmten diese Kräfte der Natur als Kampf zwischen Licht und Dunkel, Wärme und Kälte. Sie brachten Freuden- und Dankeshymnen dar für die Früchte, die die Erde ihnen spendete und für den persönlichen Schutz der Götter.

Die höchsten Götter waren Agni, Indra und Surya. Keinem Gott sind mehr Hymnen gewidmet als Agni, dem Feuer. Das Feuer hatte sakralen Charakter und wurde besonders gepriesen, da es auf Erden dem Menschen zugänglich war. lndra wurde verehrt als der Gott der Lufthülle, Er waltete über Regen und Tau und war damit wichtig war für die Landleute. Surya, die Sonne, war die "Quelle der Hitze", doch musste Er diese Ehre mit Agni teilen. Surya war das himmlische, Agni das irdische Feuer. Weitere Götter waren Dyaus Pitar, (himmlischer Vater), der Herr des Himmels. Aditi (die Unbegrenzte), Mutter der Götter. Diti (die Begrenzte), Mutter der Dämonen. Varuna (der Erhalter des Himmels), später wurde Er der Herr der Wasser. Usha (die Morgenröte), Tochter des Himmels. Die Ashvin (Zwillingssöhne der Sonne), ewig jung und holdselig. Sie fahren in einem goldenen Wagen als Vorläufer der Morgendämmerung. Prithivi (die Breite) wurde die Erde genannt und als Mutter aller Lebewesen verehrt. Die Maruts waren Sturmgötter, Widersacher zu Vritra, dem Gott der Dürre und Unwetter, der in ständigem Konflikt mit Indra stand. Rudra (der Heuler), ein zornvoller Gott, der über den Sturm herrschte. Yama, der Gott des Todes und Richter über die verstorbenen Seelen. Soma, die Personifizierung des Presssaftes, der aus der Somapflanze gewonnen und den Göttern geopfert wurde.

Jeder Hymne des Rigvedas ist der Name des Rishis beigefügt, dem sie geoffenbart wurde, wie Atri, Bharadvaja, Gritsamada, Vamadeva, Vasishtha, Vishvamitra. Es ist nicht bekannt wann die Hymnen in Schriftform erschienen. Sie wurden mündlich von Generation zu Generation weitergegeben, dies wurde weitergeführt, auch nachdem sie von Vyasa als Krishna Dvaipayana (der Ordner) zusammengefasst und geordnet wurden. Die mündliche Weitergabe der Lehre fand in den Shakhas (Schultraditionen) satt. Verschiedene Gelehrte wurden berühmt für ihre speziellen Auslegungen der Texte und lehrten sie ihre jeweiligen Schüler. Diese verschiedenen Auslegungen formten die Shakhas.

Professor Cowell kommentiert die Rigvedische Dichtung wie folgt: "In ihr finden wir bemerkenswert wenig des Pathos" oder der Ergriffenheit, die wir in Liedern der frühen Zivilisationen erwarten würden. Sprache und Stil der Hymnen sind selten flüssig, zuweilen findet sich ein feines Aufbrausen der Dichtung, speziell in den Hymnen an die Morgendämmerung, doch dieses hält nie lange an. Die Dichtung ist arm an Gleichnissen oder Metaphern."Ähnlich äußert sich Professor Williams, er findet sie als "zu überladen mit kindlichen Ideen und zu wenige treffende Gedanken und erhabene Vorstellungen."

Der Yajur, der zweite Veda, ist, bis auf wenige Passagen, in Prosa, hauptsächlich aus Hymnen des Rig zusammengestellt. Viele der Hymnen zeigen beträchtliche Abweichungen vom Original des Rigs. Diese Abweichungen sind möglicherweise eine Differenzierung des Originaltextes oder Anpassungen an die Bedürfnisse des rituellen Zweckes des Yajurs. Der Yajurveda ist das Zeremonienbuch der Priester, er enthält die Liturgie für die Opfer. Als Leitfaden für die Priesterschaft wurde er zum Objekt des Studiums und aus ihm entstanden ebenfalls etliche Shakhas.

Der Yajurveda besteht aus dem Schwarzen Yajurveda und dem Weißen Yajurveda, wobei ersterer als der ältere gilt, entstanden im 3. Jahrhundert v. C. Weitere Bezeichnungen für den Schwarzen Yajurveda lauten Krishna (dunkel) Yajurveda und Taittiriya Samhita. Weitere Bezeichnungen für den Weißen Yajurveda lauten Shukla (hell) Yajurveda und Vajasaneyi Samhita. Diese Samhitas beschäftigen sich mit der gleichen Materie, sie unterscheiden sich lediglich in deren Anordnung.

Der Weiße Yajur ist mehr geordnet und systematisiert und enthält einige Texte, die nicht im Schwarzen Yajur enthalten sind. Er besteht aus 40 Adhyayas (Kapitel), 303 Anuvakas und 1.975 Kandikas (Teile, die in der Regel aus 50 Worten bestehen). Der Schwarze Yajur ist aufgeteilt in 7 Kandas (Bücher), 44 Prashnas (Kapitel), 651 Anuvakas (Sektionen) und 2.198 Kandikas.

Wie es zu der Teilung in zwei Samhitas kam ist nicht bekannt. Es wird angenommen, dass sie auf ein Schisma, angeführt durch den Weisen Yajnavalkya, zurückzuführen ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass Anhänger sich in zwei Glaubensrichtungen spalteten und so diese Teilung notwendig wurde. In neuerer Zeit wird folgende Legende aus dem Vishnu und Vayu Purana zur Hand genommen. Vaishampayana lehrte seinem Schüler Yajnavalkya den Yajurveda. Vaishampayana tötete aus Versehen das Kind seiner Schwester. Diese Tat wollte er durch Askese und Buße läutern. Dazu rief er seine Schüler zusammen, damit sie ihm helfen mögen, dieses Vorhaben erfolgreich zu bestehen. Yajnavalkya verweigerte die Teilnahme und es kam zu einer Auseinandersetzung. Der Lehrer rief seinen Schüler und verlangte von ihm, dass er alles von ihm Gelernte zurückgebe. Yajnavalkya erbrach daraufhin den Yajurveda. Die anderen Schüler verwandelten sich in Rebhühner (Tittiri) und pickten den erbrochenen Text auf. So kam dieser Teil zu dem Namen Taittiriya Samhita.

Vyasa bei der Verfassung des Mahabharata Epos

Yajnavalkya verließ daraufhin die Gemeinschaft, begab sich in Askese und bat Surya, ihm die Teile des Yajur Vedas zu lehren, die selbst sein Lehrer Vaishampayana nicht kannte. Surya nahm die Gestalt eines Pferdes (Vajin) an und vermittelte ihm das gewünschte Wissen. Da von der Sonne offenbart, wurde dieser Teil Weißer (heller) Yajurveda genannt. Die Priester des Weißen Yajurvedas waren die Vajins, so bekam diese Samhita die Bezeichnung Vajasaneyi. Die Behauptung, dass Yajnavalkya diesen Veda von Surya empfangen habe ist allerdings älter als die Puranas, denn schon der Grammatiker Katyayana erwähnte sie. Eine naheliegende Erklärung ist, dass Vajasaneyi der Vatername von Yajnavalkya, dem Sohn von Vajsani, war und dass Taittiriya sich ableitet von Tittiri, dem Namen eines Schülers Yaskas, dem Verfasser des Niruktas, einer Etymologie der Veden.

Weber, der am besten mit den Veden Vertraute, äußerte sich dazu wie folgt: "Wie seltsam auch immer diese Legende der Puranas sein mag, so verbirgt sich doch ein verborgener Sinn unter der Oberfläche. Der Schwarze Yajur ist ein bunter Flickenteppich. Ich selbst neige eher dazu, Taittiriya von dem bunten Rebhuhn (Tittiri) abzuleiten als von dem Rishi Tittiri." Goldstückers Sicht ist die, dass "dieser kunterbunte Charakter des Schwarzen Yajurvedas aus dem Umstand erwuchs, dass die Unterscheidung zwischen den Teilen Mantra und Brahmana nicht so klar vorgenommen wurde wie in den anderen Veden, sie wurden vermischt. Dieser Mangel wurde im Weißen Yajurveda behoben. Dies weist auf eine Periode hin, in der der alte Yajurveda eingebunden wurde in eine vorherrschende Machart, in der Theorien, Literatur und Riten harmonierten."

Der Samaveda ist rein metrisch. Er enthält 1.549 Verse, von denen nur 78 nicht dem Rigveda entstammen. Die Lesart dieses Vedas unterscheidet sich häufig, wie jene des Yajurs von den Texten die sich im Rig finden. Weber zieht in Betracht, dass die Verse, "die im Samaveda erscheinen, sich generell als älter und authentischer darstellen, allein durch ihr ehrwürdiges Alter und ihre Grammatik." Doch diese Meinung ist strittig. Die Verse des Sama wurden ausgewählt und zusammengestellt, um beim Soma Opfer rezitiert zu werden. Viele Anrufungen gelten Soma, einige Agni und einige Indra. Der Mantra Teil des Sama ist, literarisch und historisch gesehen, dürftig und von geringem Interesse. Von Bedeutung sind seine Brahmanas und weitere ihm zugehörige Schriften.

Jeder der drei Veden war mit der Aufgabe eines Priesters verbunden. Der Priester, der den Rigveda rezitierte war der Hotri oder Bahvrica, er musste den gesamten Veda kennen. Der Priester, der den Yajurveda auf eine ganz bestimmte Art zum Opfer murmelte, war der Adhvaryu. Der Sänger der Verse des Samavedas war der Udgatri. Der Atharvaveda, der vierte Veda, ist später entstanden als die anderen. Das wird durch die Brahmanas belegt und beweist sich durch das Buch selbst. Es wird angenommen, dass er zeitlich mit dem zehnten Mandala des Rigvedas erschien. Da Manu nur von drei Veden sprach, konnte der Atharva zu dieser Zeit noch nicht bekannt gewesen sein.

Professor Whitney, der Herausgeber des Atharvavedas, nimmt sogar an, dass er später als das zehnte Mandala des Rigvedas erschienen sei, dennoch stehen sich beide "nahe an Wichtigkeit und Authentizität.‘ Es gibt Gründe anzunehmen, dass er seinen Ursprung unter den Saindhavas an den Ufern des Indus‘ hatte. Ein Sechstel des Gesamtwerkes ist nicht metrisch und ‚rund ein Sechstel der Hymnen finden sich ebenso im Rigveda, die meisten im zehnten Mandala. Die restlichen sind dem Atharva eigen‘. Er enthält rund 760 Hymnen und rund 6.000 Verse. Professor Whitney äußert sich weiter: ‚Zum eigentlichen Charakter der Hymnen des Atharva kann man sagen, dass sie dem zehnten Mandala des Rig entsprechen, dass sie Schöpfungen einer anderen oder späteren Periode sind und ihre Ausdrucksweise sich vom Geiste her von den früheren Hymnen der anderen Veden unterscheiden. In diesen trat man den Göttern zwar mit ehrerbietiger Scheu entgegen, war Ihnen aber dennoch in Liebe und Vertrauen hingegeben. Ihre Verehrung hob den Opferherrn in den Himmel. Die Dämonen, allgemein als Rakshasas bezeichnet, waren furchteinflößende Wesen, die von den Göttern abgewehrt beziehungsweise vernichtet werden sollten.

Vishnu als Matsya die Veden zu Brahman zurückbringend

Den göttlichen Wesen begegnete man im Atharva mit einer Art von unterwürfiger Furcht, als Kräften, deren Zorn es abzuwehren und deren Wohlwollen es zu erlangen gilt. Der Atharva kannte eine Hierarchie von Kobolden und Gnomen, die er direkt ansprach und ihnen huldigte um sie zu befrieden. Das Mantra Gebet, das in den älteren Veden die Hingabe ausdrückte, ist hier eher ein Werkzeug des Aberglaubens. Es ringt den widerwilligen Göttern die Wünsche ab, die Sie seit altersher gutwillig den Menschen gewähren oder man erreicht damit schlicht durch die Kraft der Magie die Erfüllung der Wünsche des Äußernden.

Das bekannteste und typische Merkmal des Atharva ist die Vielfalt seiner Beschwörungen und Zauberformeln. Sie werden entweder vom Verlangenden selbst ausgesprochen, häufiger jedoch durch einem Zauberpriester. Der Vielfalt der Wünsche waren keine Grenzen gesetzt, meist ging es um ein langes Leben oder Genesung von Krankheit und Leid. Dazu konnte ein Talisman dienen, in den meisten Fällen jedoch war eine Pflanze, der besondere Wirksamkeiten zugeschrieben wurden, das unmittelbare Mittel der Heilung. Weitere Wünsche waren das Erreichen von Wohlstand und Macht, der Niedergang der Feinde, Glück in der Liebe und im Spiel bis hin zur Bitte um Haarwuchs auf dem bereits kahlen Schädel. Es finden sich auch einige Hymnen, die einzelne Riten und Zeremonien verstärken, ähnlich dem Soma in den Pavamanya Hymnen des Rigs.

Nur wenige Hymnen sind spekulativ mystischen Charakters und frei von einem Wunsch. Dies wird verständlich, wenn man sich die Entwicklung der Hindu Religion in den dem anspruchslosen Veda folgenden Perioden vor Augen führt. Der Atharva scheint in der Hauptsache eher der Volksfrömmigkeit, als priesterlichem Wissen zu entstammen. So zeigt er sich als ein Übergang von der Vedischen in die moderne Zeit, prägt eher einen Zwischenschritt zu Abgötterei und Aberglaube der unkundigen Masse, als zum vergeistigten Pantheismus der Brahmanas. Derart zeigt sich der allgemeine Charakter des vierten Vedas. Max Müller übersetzte eine Hymne in seiner alten Sanskrit Literatur, die Professor Wilson in der "Edinburgh Review" kommentierte: "Wir kennen keine Passage in der Vedischen Literatur, die diese schlichte Erhabenheit erreichte." Die Hymne ist an Varuna gerichtet: Der Gewaltige, der über diese Welten gebietet, nichts kann Seinem Blick entgleiten, nicht im Diesseits, nicht im Jenseits und nicht darüber hinaus.

Dieser Veda wird auch Brahmana Veda genannt, da er für sich in Anspruch nimmt, der Veda für den Ersten Opferpriester, den Brahmana, zu sein. Er enthält ein Brahmana, Gopatha genannt, und viele Upanishaden. Eine vollkommen neue Durchsicht dieses Vedas wurde kürzlich in Kaschmir gefunden. Sie ist in Händen von Professor Roth, man nimmt an, dass sie wichtige Auffassungen aufzeigt.

Einiges über den Veda

Artikel aus dem Buch „Das System des Vedanta“ von Paul Deussen, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906, S. 5 - 19.

Der große, noch nicht völlig zu übersehende Schriftenkomplex, welcher den Namen Veda, d.h. "das (theologische) Wissen" führt, und dessen Umfang den der Bibel wohl mehr als sechs Mal übertreffen mag, gliedert sich zunächst in vier Abteilungen, den Rigveda, Samaveda, Yajurveda und Atharvaveda; bei jedem dieser vier Veden haben wir drei nach Inhalt, Darstellungsform und Zeitalter verschiedene Schriftgattungen zu unterscheiden: 1) die Samhita, 2) das Brahmanam, 3) das Sutram; endlich sind die meisten dieser zwölf Abteilungen, je nach den Schulen, denen sie zum Studium dienten, in verschiedenen, mehr oder weniger abweichenden Redaktionen vorhanden, welche man gewöhnlich als die Shakhas, d. h. als "die Zweige" des Vedabaumes bezeichnet.

Zum Verständnisse dieser komplizierten Verhältnisse wird es förderlich sein, zu unterscheiden zwischen der Gestalt, in welcher der Veda gegenwärtig vorliegt, und dem historischen Entwicklungsgange, durch welchen er zu dieser Gestalt erwachsen ist.

Der literarische Bestand des Veda

Zunächst nun sind die vier Veden in der Form, wie sie uns entgegentreten, nichts anderes als die Manuale der brahmanischen Priester (Ritvij), welche diesen das zum Opferkultus erforderliche Material an Hymnen und Sprüchen an die Hand geben, sowie den rechten Gebrauch desselben lehren sollen. Zu einer vollständigen Opferhandlung nämlich gehören vier, ihrem Studiengange und Amte nach verschiedene Hauptpriester: 1) der Hotar, welcher die Verse (Ric) der Hymnen rezitiert, um dadurch die Götter zum Genusse des Soma oder sonstigen Opfers einzuladen, 2) der Udgatar, der die Bereitung und Darbringung des Soma mit seinem Gesange (Saman) begleitet, 3) der Adhvaryu, welcher die heilige Handlung vollzieht, während er die entsprechenden Verse und Opfersprüche (Yajus) hermurmelt, 4) der Brahman, dem die Beaufsichtigung und Leitung des Ganzen obliegt.

Das kanonische Buch für den Hotar ist der Rigveda (wiewohl die Rigveda Samhita schon von Haus aus eine weiter greifende, nicht bloß rituelle, sondern literarische Bedeutung hat), das für den Udgatar der Samaveda, das für den Adhvaryu der Yajurveda, während hingegen der Atharvaveda mit dem Brahman, der alle drei Veden kennen muss, eigentlich nichts zu tun hat und sich nur zum Scheine in Beziehung zu demselben setzt, um seiner Erhebung zur Dignität eines vierten Veda, die ihm lange Zeit verweigert wurde, Vorschub zu leisten. Praktische Verwendung findet derselbe einerseits beim häuslichen Kultus (Geburt, Hochzeit, Totenbestattung, Krankheiten, Erntesegen, Viehbesprechungen usw.), andererseits bei gewissen Staatsaktionen (Königsweihe, Schlachtsegen, Verwünschung der Feinde usw.); in letzterer Hinsicht ist er der Veda der Kshatriya Kaste, wie die drei anderen Veden die der Brahmanen sind, und mag in einem ähnlichen Verhältnisse zum Purohita (Hauspriester des Fürsten) gestanden haben, wie jene zu den Ritvijs (vgl. Yajnavalkya 1,312).

Jeder der genannten Priester bedarf bei seinen Verrichtungen zweierlei, eine Sammlung von Gebetsformeln (Mantra) und eine Anweisung zur richtigen liturgischen und rituellen Verwendung derselben (Brahmanam). Beide finden wir, mit Ausnahme des schwarzen Yajurveda, mehr oder weniger streng voneinander gesondert und in zwei verschiedene Abteilungen verwiesen.

I. Die Samhita jedes Veda ist, wie der Name besagt, eine „Sammlung" der ihm zugehörigen Mantras, welche entweder Verse (Ric) oder Gesänge (Saman) oder Opfersprüche (Yajus) sind. So besteht die Rigveda Samhita aus 1017 Hymnen in 10580 Versen, aus welchen der Hotar den für den jedesmaligen Zweck erforderlichen Preisruf (Shastram) zusammenzustellen hat; die Samaveda Samhita enthält eine, wenn nicht aus der Rigveda Samhita, so doch aus dem dieser zugrunde liegenden Materiale getroffene Auswahl von 1549 (oder mit den Wiederholungen 1810) Versen, welche bis auf 78 sämtlich auch im Rigveda sich vorfinden und zum Zwecke des Gesanges (Saman) weiterhin in mannigfacher Weise moduliert werden. Die Samhita des weißen Yajurveda enthält teils Opfersprüche (Yajus) in Prosa, teils Verse, welche letztere ebenfalls größtenteils aus dem Materiale der Rigveda Samhita, entnommen sind. Hingegen besteht die Atharvaveda Samhita wiederum aus 760 Hymnen, von denen nur etwa ein Sechstel ihr mit dem Rigveda gemeinsam ist, während die übrigen eine selbständige, in vieler Hinsicht ganz eigentümliche Stellung in dem Ganzen der vedischen Mantra-Literatur einnehmen. Jede dieser vier Samhitas ist, je nach den Shakhas oder Schulen, in denen sie studiert wurde, in verschiedenen Rezensionen vorhanden, welche jedoch in der Regel nicht erheblich voneinander abweichen. Anders ist es, wie sogleich zu zeigen, mit der zweiten Abteilung der vedischen Literatur.

II. Das Brahmanam, dessen nächste Bestimmung im allgemeinen die ist, den praktischen Gebrauch des in der Samhita vorliegenden Materiales zu lehren, geht in seiner meist sehr breiten Anlage weit über diesen unmittelbaren Zweck hinaus und zieht mancherlei in seinen Bereich, was man (mit Madhusudana) unter den drei Kategorien Vidhi, Arthavada und Vedanta unterbringen kann.

  • 1) Als Vidhi (d. h. Vorschrift) befiehlt das Brahmanam die Zeremonie, erörtert ihre Veranlassung sowie die Mittel zu ihrer Ausführung und schildert endlich den Gang der heiligen Handlung selbst.
  • 2) Hieran schließen sich unter dem Namen Arthaveda (d. h. Erklärung) die mannigfachsten Erörterungen, welche den Inhalt der Vorschrift exegetisch, polemisch, mythologisch, dogmatisch usw. begründen sollen. 3) Hierbei erhebt sich nun die Betrachtung zu Gedanken philosophischer Art, welche, weil sie meist gegen Ende der Brahmanas vorkommen, Vednnta (d. h. Veda-Ende) heißen. Sie sind der wesentliche Inhalt der Nachträge zu den Brahmanas, welche Aranyakas heißen, und deren ursprüngliche (wiewohl nicht streng durchgeführte) Bestimmung gewesen zu sein scheint, für das Leben im Walde (Aranyam), welchem der Brahmane im Greisenalter obliegen soll, einen Ersatz für den, wenn nicht ganz wegfallenden, so doch wesentlich beschränkten Kultus zu bieten. Wie dem auch sei, Tatsache ist, dass wir in ihnen vielfach eine wundersame Vergeistigung des Opferkultus antreffen: An die Stelle der praktischen Ausführung der Zeremonie tritt die Meditation über dieselbe und mit ihr eine symbolische Umdeutung, welche dann weiter zu den erhabensten Gedanken hinüberleitet.

Die wichtigsten Stücke dieser Aranyakas hob man später unter dem Namen Upanishad aus ihnen heraus und fasste sie aus den verschiedenen veden zu einem Ganzen zusammen: Ursprünglich aber hat, wie wir annehmen müssen, jede Vedaschule ihr besonderes rituelles und daneben ein mehr oder weniger reiches dogmatisches Textbuch gehabt, und wenn wirklich, wie die Muktika Upanishad (Ind. St. III, 324) behauptet, 21 + 1000 + 109 + 50 = 1180 Shakhas bestanden hätten, so müsste es auch, wie sie daraus folgert, 1180 Upanishads gegeben haben. In Wirklichkeit stellt sich jedoch die Sache viel einfacher dar, sofern die Anzahl der Shakhas, die wir wirklich kennen, sich für jeden Veda auf einige wenige beschränkt, deren Textbücher den gemeinsamen rituellen und dogmatischen Stoff in verschiedener Anordnung, Bearbeitung und Ausführung darbieten. So sind uns zum Rigveda nur zwei Chakas näher bekannt, die der Aitareyins und die der Kaushitakins, deren jede ein Brathmanam und ein Aranyakam besitzt, welches letztere die Upanishad der Schule einschließt. — Zum Samaveda kennen wir für die Brahmana-Abteilung bis jetzt genau und vollständig nur eine Chakha, die der Tandins, auf welche folgende Schriften zurückgehen:

  • a) das Paucavinca Brahmanam,
  • b) das Shadvinsha Brahmanam, welches sich schon durch den Namen als einen Nachtrag dazu zu erkennen gibt,
  • c) auch das noch nicht näher bekannte Chandogya Brahmanam dürfen wir wohl der Schule der Tandins zuweisen, sofern Shankara, p. 892,9, unter ihrem Namen eine Stelle zitiert, welche nach Rajendralala Mitra (The Chandogya-Upanishad, Introduction, p. 17 N.) den Anfang des Chandogya Brhmanam bildet,
  • d) endlich zitiert Shankara wiederholt die Chandogya Upanishad als die der Tandins; so Chandogya 3,1(3 (zitiert p. 889,10. 890,8) 8,13,1 (p. 899,3. 907,7. 908,5) 6,8,7 (p. 923,8).

Ein zweites selbständiges Ritualbuch zum Samaveda ist möglicherweise das Talavakara Brahmanam der Jaiminiya Chakha (vgl. die Mitteilungen Shankaras zur Kena Upanishad, p. 28, und Burnells bei Müller, Upanishads I, p. XC), nach Burnell in fünf Adhyayas, deren vorletzter die bekannte kleine Kena Upanishad enthält (zitiert p. 70,1.4.10. 163,3. 808,10), während der letzte aus dem Arsheya Brahmanam besteht (zitiert p. 301,8). Die vier übrigen Brahmanass des Samaveda (Samavidhana, Vansha, Deratadhyaya, Samhitopanishad) können auf den Namen selbständiger Textbücher von Schulen keinen Anspruch machen. — Beim Yajurveda haben wir zwei Formen zu unterscheiden, den schwarzen (d. h. ungeordneten) und den weißen (geordneten) Yajurveda. Jener enthält den Brahmana-artigen Stoff mit den Mantras verbunden bereits in der Samhita. In solcher Form haben uns den Yajurveda die Schulen der Taittiriyakas (deren Brahmanam und Aranyakam bloße Fortsetzungen der Samhita sind), der Kathas und der Maitrayaniyas überliefert.

Das Taittiriya Aranyakam enthält am Schluss zwei Upanishaden, die Taittiriya- (Buch VII. VIII. IX) und die Narayaniya Upanishad (Buch X). Zur Schule der Kathass gehört die Kathaka Upanishad, die heute nur noch in einer Atharva Rezension vorhanden ist, während sie zu Shankaras Zeit noch mit den übrigen Texten der Kathas ein Ganzes gebildet zu haben scheint, worüber später; unter dem Namen Maitri Upanishad ist uns ein spätes Produkt von sehr apokryphem Charakter erhalten; den Namen einer vierten Shaka des schwarzen Yajurveda, der Shvetâshvataras, trägt eine metrisch abgefasste Upanishad sekundären Ursprungs, welche jedoch vielfach von Shankara als „Shvetashvataranam Mantropanishad" (p. 110,5, vgl. 416,1. 920,4) und dem Anscheine nach auch schon von Badarayana (1,1,11. 1,4,8. 2,3,22) zitiert wird.

Im Gegensatze zu den Chakhas des schwarzen Yajurveda haben die Vajasaneyins, die Hauptschule des weißen Yajurveda, nach Art der übrigen Veden Mantras und Brahmanas gesondert; erstere sind in der Vajasaneyi Samhita zusammengefasst, letztere bilden den Inhalt des Chatapatha Brahmanam, dessen letzter Teil (B. XIV) die größte und schönste aller Upanishaden, das Brihad Aranyakam enthält. Ein ihr nahe verwandtes Stück ist wohl nur wegen seiner metrischen Form der Vajasaneyi Samhita als Buch XL, angehängt worden und heißt, nach dem Anfangsworte, die Isha Upanishad. Im Kanon des Anquetil Duperron werden noch vier andere Stücke derselben Samhita, Shatarudriyam (B. XVI), Purushasutktam (XXXI), Tadeva (XXXII), und Shivasamkalpa (XXXIV, Anfang) als Upanishaden aufgeführt.

Neben den Vajasaneyis zitiert Shankara dreizehn Mal eine andere Schule des weißen Yajurveda, die Jahalas; neun dieser Zitate (p. 222,8. 223,1. 417,11. 988,8 — 991,4. 999,4. 1000,1.3. 1025,8) finden sich, mit erheblichen Varianten, in der heute den Atharva Upanishaden eingereihten Jaba1as Upanishad wieder, vier andere (924,7. 1059,1. 931,4. 933,4) hingegen nicht, so dass, wie es scheint, dem Shankara ein vollständigeres Werk dieser Schule vorgelegen hat. Ob Badarayana dieselbe (1,2.32. 4,1,3) zitiert, bleibt ungewiss.

Zum Atharvaveda gehört das Gopatha Brahmanam, ein Werk von vorwiegend kompilatorischem Charakter und ohne nähere Beziehungen zur Atharva Samhita. Bei Shankara finden wir kein Zitat aus demselben; vielmehr lässt sich vielleicht aus dem Umstande, dass er zu 3,3,24, p. 889 fg., nicht auch Gopatha-br. II. 5,4 berücksichtigt, wahrscheinlich machen, dass er dieses Werk nicht kannte oder nicht anerkannte. Endlich haben sich an den Atharvaveda, der wohl nicht in dem Grade wie die anderen Veden durch zünftige Überwachung vor neuen Eindringlingen geschützt sein mochte, eine lange Reihe meist kurzer Upanishaden angeschlossen, von denen viele einen ganz apokryphen Charakter haben und nichts anderes als die Textbücher späterer indischer Sekten sind.

Für den Vedanta sind zwei Upanishaden des Atharvan von hervorragender Bedeutung, die Mundaka- und die Prashna Upanishad, welche beide von Badarayana und Shankara vielfach zitiert werden, während wir aus der im Vedantasara so stark benutzten merkwürdigerweise kein sicheres Zitat finden.

III. Eine dritte und letzte Stufe der vedischen Literatur bilden die gleichfalls nach Veden und Chakhas (deren Verhältnisse jedoch vielfach verschoben erscheinen) verschiedenen Sutras, welche den Inhalt der Brahmanas, auf denen sie beruhen, abkürzend, systematisierend und vervollständigend zum Zwecke des praktischen Gebrauches zusammenfassen, in kompendiösester Form und in dem lapidaren, ohne Kommentare vielfach ganz unverständlichen Stile, zu welchem sich auch die grammatische und, wie wir demnächst sehen werden, die philosophische Literatur in Indien zugespitzt hat. Die vedischen Sutras befassen drei Arten: 1) die Shrauta Sutras, welche den öffentlichen Kultus, 2) die Grihya Sutras, welche die häuslichen Gebräuche (bei Geburt, Hochzeit, Totenbestattung) regeln, und 3) die Dharma Sutras, in denen die Pflichten der Kasten und Ashramas auseinandergesetzt werden, und aus denen die späteren Gesetzbücher des Manu usw. hervorgegangen sind. Wie die Shrauta Sutras auf der Shruti (d. h. der göttlichen Offenbarung), so beruhen die beiden andern Klassen auf der Smriti (d. h. der Tradition) und dem Achara(d. h. dem Usus); über die Bedeutung dieser Ausdrücke in der Terminologie des Vedanta wird weiter unten die Rede sein.

Zur Genesis des Veda

Das älteste Denkmal in diesem ausgebreiteten Literaturkreise (und somit wohl das älteste literarische Denkmal der Menschheit überhaupt) sind die Hymnen des Rigveda, sofern sie, ihrem Hauptbestande nach, in eine Zeit zurückgehen, wo die Inder noch nicht im Gangestale, sondern im Stromgebiete des Indus wohnten, noch keine Kasten, keinen privilegierten Kultus, keine brahmanische Staats- und Lebensordnung kannten, sondern, zu kleinen Stämmen (Vic) unter meist erblichen Königen vereinigt, ihren Acker bauend, ihre Herden weidend und sich gegenseitig befehdend ein einfaches, naturfrisches Dasein genossen. Über alle diese Verhältnisse entrollen die Hymnen des Rigveda ein anschauliches Bild, insbesondere aber können wir in ihnen die Genesis der altindischen Naturreligion durch ihre verschiedenen Phasen hindurch verfolgen, teilweise noch von dem Momente an, wo ihre Götter aus den Naturphänomenen unter der Hand des Sängers kristallisieren, bis dahin, wo der Glaube an sie für den denkenden Teil der Nation zu verblassen beginnt und in den ersten Regungen philosophischer Spekulation seinen Ersatz findet, letzteres besonders in den späteren, zumeist im letzten Mandalam sich vorfindenden Hymnen, deren manche, wie z. B. das Purusha Lied, Rigv. 10,90 (VS. 31. AS. 19,6. TA. 3,12), schon die Einwanderung im Gangestale nebst der ihr folgenden Entwicklung des Kastenwesens und der brahmanischen Hierarchie voraussetzen.

Nachdem nämlich die Inder unter mancherlei Kämpfen und Schiebungen, deren poetische Reflexe uns noch im Mahabharatam erhalten sind, in der paradiesischen Ebene des Ganges zwischen Himalaya und Vindhya feste Wohnsitze gewonnen hatten, nahm unter den veränderten äußeren Verhältnissen ihre Lebensordnung eine von der früheren wesentlich verschiedene Gestalt an. Zunächst wurde zwischen den Chadras, der zurückgedrängten Bevölkerung der Eingeborenen, und den eingewanderten Ariern eine unübersteigbare Scheidewand aufgerichtet; weiter aber erhoben sich über die Vaishyas, d. h. die Gesamtmasse des arischen Stammes, einerseits als die Inhaber der materiellen Macht die Kshatriyas, der Kriegeradel mit den Königen an der Spitze, andererseits die wirklichen oder vermeintlichen Nachkommen der altvedischen Sängerfamilien, welche sich Brahmanas (Beter, Priester) nannten und den in ihren Familien erblichen Besitz der vedischen Hymnen und des an sie gebundenen Kultus mehr und mehr zu einem Monopol der Religionspflege als auch der nationalen Erziehung zu gestalten wussten.

Zwar durften nach wie vor alle Mitglieder der drei oberen Kasten, sofern sie Dvijas („Zweimalgeborene", durch das Sakrament des Upanayanam, der Aufnahme in die brahmanische Kirche, gleichsam Wiedergeborene) waren, Opfer veranstalten und teilweise auch verrichten, aber nur die Brahmanen durften die Opferspeise essen, den Soma trinken und den Opferlohn (Dakshina) annehmen, ohne welchen das Opfer nicht wirksam war, nur sie konnten somit Ritvijs (Opferpriester für einen andern gegen Entgelt) und Purohitas (fest angestellte Hauspriester der Fürsten) werden. Von diesen Privilegien ihrer Kaste wussten die Brahmanen einen mit der Zeit mehr und mehr ausgedehnten Gebrauch zu machen. In dem Maße, wie, durch Konsolidierung der äußeren Verhältnisse, der Wohlstand der Fürsten und des Volkes wuchs, steigerte sich auch das äußere Gepränge des Kultus: die Zahl der dabei beschäftigten Priester nahm zu, die Namen Brahman, Hotar, Adhvaryu, Udgatar, die wir im Rigveda erst sporadisch und ohne strenge Sonderung auftauchen sehen, schlossen sich zu einem Systeme zusammen, und jedem dieser Ritvijs stand bei einem größeren Opfer eine Anzahl von Gehilfen zur Seite.

Je komplizierter aber der Gottesdienst wurde, um so mehr erforderte er eine spezielle Vorbildung, und dieses praktische Bedürfnis wurde maßgebend für die Gestaltung der vedischen Literatur. Wenn man anders dieses Wort gebrauchen will von einem Zustande, wo an irgendwelche schriftliche Aufzeichnung allerdings noch nicht zu denken ist. Nach und nach bildete sich eine feste Tradition über die Verse und Sprüche, mit denen der Adhvaryu seine Manipulationen zu begleiten hatte (Yajurveda), sowie über die Gesänge, die der Udgatar bei der heiligen Handlung anstimmte (Samaveda); endlich durfte auch der Hotar sich nicht mehr mit der Kenntnis der in seiner eigenen Familie erblichen Lieder begnügen; die einzelnen Liederschätze schlossen sich zu Kreisen (Mandalam), die Kreise zu einem Ganzen zusammen (Rigveda), welches dann noch eine gewisse Zeit hindurch für neu hinzukommende Produktionen offen blieb.

Nicht alle alten Lieder fanden in diesem Kanon Eingang; manche mochten ausgeschlossen bleiben, weil man ihren Inhalt anstößig oder sonstwie nicht geeignet fand, andere, weil sie, aus dem Volke entsprungen, durch keine Autorität eines berühmten Sängergeschlechts empfohlen wurden. Zu ihnen gesellten sich immer noch neue Blüten, welche der alte Stamm vedischer Lyrik in der Brahmana Periode trieb, und die von dem veränderten Bewusstsein der Zeit deutliche Kunde geben. Aus diesen Materialien, die sich längere Zeit außerhalb der Schulen durch den Volksmund fortpflanzen mochten (worauf ihre vielfache, besonders metrische Verwahrlosung hindeutet), kam im weiteren Verlaufe eine vierte Sammlung (Atharvaveda) zustande, welche lange zu kämpfen hatte, ehe sie eine, immer noch bedingte, Anerkennung errang.

Inzwischen waren jene älteren Sammlungen die Grundlage eines gewissen Schulunterrichtes geworden, der mit der Zeit immer fester geregelte Formen annahm. Ursprünglich war es der Vater, welcher seinen Sohn in dem von der Familie überlieferten heiligen Wissen unterwies, so gut er es vermochte (Brih. 6,2,4. Chand. 5,3,5), bald aber mochte dieses der zunehmenden Schwierigkeit des Verständnisses der alten Texte, dem immer verwickelter sich gestaltenden Ritual, dem mehr und mehr sich erweiternden Studienkreise gegenüber nicht mehr genügen; man musste die für irgend eine der zu erlernenden Theorien (Vidya) bewährten Autoritäten aufsuchen, fahrende Schüler (Caraka) reisten weit umher (Brih. 3,3,1), berühmte Wanderlehrer zogen von Ort zu Ort (Kaush. 4,1). und zu manchem Lehrer mochten die Schüler strömen „wie die Wasser zur Tiefe" (Taitt. 1,4,3).

In der Folge erforderte es die Sitte, dass jeder Arya eine Reihe von (nach Apast. Dharma Sutra 1,1,2,161 mindestens zwölf) Jahren im Hause eines Lehrers weilte, die Brahmanas, um sich auf ihren künftigen Beruf vorzubereiten, die Kshatriyas und Vaishyas, um die für ihr späteres Denken und Leben maßgebenden Einflüsse zu empfangen. Wir müssen annehmen (vgl. Manu 2,241. Shank. ad Brih. p. 345,13 fg.), dass das Erteilen dieses Unterrichts mit der Zeit ausschließliches Vorrecht der Brahmanen wurde. Nur so erklärt sich der Einfluss ohnegleichen, welchen die Brahmanen auf das indische Volksleben zu gewinnen und zu erhalten wussten. Wie die äußere Tracht, so mag auch der Unterricht für die Schüler aus den verschiedenen Kasten ein verschiedener gewesen sein (vgl. Ait. ar. 3,2,6,9: Na Apravaktre).

Dhanvantari (धन्वंतरी), bekannt als Avatar von Vishnu, einem Hindu-Gott, der gewöhnlich mit Ayurveda assoziiert wird. In Ayurveda steckt auch das Wort Veda - das Wissen vom langen Leben Copyright

Als Entgelt für denselben verrichteten die Schüler die Haus- und Feldarbeit des Lehrers; sie bedienten die heiligen Feuer (Chand. 4,10,1), hüteten das Vieh des Lehrers (Chand. 4,4,5), sammelten für ihn im Dorfe die üblichen Liebesgaben ein und brachten ihm am Schluss des Kursus Geschenke dar. In der Zeit, die diese mannigfachen Obliegenheiten ihnen frei ließen (Gurok Karma Atishena, Chand. 8,15), wurde der Veda studiert. Im ganzen mochte es weniger eine Lehrzeit als, wie der Name Ashrama zu verstehen gibt, eine „Übungszeit" sein, bestimmt zur Übung im Gehorsam gegen den Lehrer (wovon exorbitante Beispiele überliefert werden) und in angestrengter, selbstverleugnender Tätigkeit. Es lag in der Tendenz des Brahmanismus, das ganze Leben zu einem solchen Ashrama zu gestalten. Nicht alle gingen nach Absolvierung der Lehrzeit dazu über, eine Familie zu gründen. Manche blieben im Hause des Lehrers bis an ihr Lebensende (Naishthika), andere zogen in den Wald, um sich Entbehrungen und Kasteiungen hinzugeben; noch andere verschmähten auch diese Form einer geregelten Existenz und warfen alles von sich (Sannyasin), um als Bettler (Bhikshu) umherzuschweifen (Parivrajaka).

Weiterhin schloss man die verschiedenen Arten des „Ashrama" oder der „religiösen Kasteiung" zu einem Ganzen zusammen, in welchem dasjenige, was Ev. Matth. 19,21 als abrupte Forderung auftritt, zu einem großartigen, das ganze Leben umspannenden Systeme ausgebreitet erscheint. Danach sollte das Leben jedes Brahmana, ja eigentlich das eines jeden Dvija, in vier Übungsstadien oder Ashramas verlaufen. Er sollte 1) als Brahmacharin im Hause eines Lehrers leben, sodann 2) als Grihastha der Pflicht, eine Familie zu gründen, Folge leisten, hierauf 3) im Greisenalter dieselbe verlassen, um als Vsnaprastha (Einsiedler im Walde) mehr und mehr zu steigernden Kasteiungen obzuliegen und endlich 4) gegen Ende seines Lebens als Sannyasin (Bhikshu, Parivrajaka) aller Erdenbande ledig umherzuwandern und von Almosen zu leben. Wir wissen nicht, inwieweit die Wirklichkeit diesen idealen Anforderungen entsprochen hat.

Indessen so brahmanische Lehre und Lebensordnung mit immer festeren Netzen das Dasein des indischen Volkes umspann, sehen wir im Schoße des Brahmanismus selbst eine Weltanschauung heranreifen, welche, äußerlich an denselben sich anschließend, innerlich ihm von Grund aus entgegengesetzt ist. Schon im Rigveda geben sich starke Regungen eines gewissen philosophischen Triebes kund. Wir gewahren ein eigentümliches Suchen und Fragen nach der Einheit, welche zuletzt aller Vielheit zugrunde liegt, wir sehen, wie mancherlei Versuche angestellt werden, das Rätsel der Schöpfung zu lösen, durch den bunten Wechsel der Erscheinungswelt, durch die immer reicher sich entwickelnde Mannigfaltigkeit des vedischen Pantheons hindurch das letzte gestaltlose Prinzip alles Gestalteten zu ergreifen, bis dann zuletzt die Seele die Einheit da findet und erfasst, wo sie allein zu finden ist, nämlich in der Seele selbst.

Hier, in den geheimnisvollen Tiefen der eigenen Brust gewahrte der durch die Andacht des Gebetes (Brahman) über seine eigene Individualität hinausgehohene Beschauer eine Macht, welche er allen andern Mächten der Schöpfung überlegen fühlte, eine göttliche Kraft, die, wie er empfand, allem irdischen und überirdischen Sein als innerlich regierendes Prinzip (Antaryamin) innewohnt, auf der alle Welten und alle Götter beruhen, aus Furcht vor der das Feuer brennt, die Sonne leuchtet, das Gewitter, der Sturmwind und der Tod ihr Werk verrichten (Kath. 6,3), und ohne welche kein Strohhalm von Agni verbrannt, von Vayu fortgeführt werden kann (Kena 3,19. 23).

Dieselbe poetische Gestaltungskraft nun, welche Agni, Indra und Vayu mit Persönlichkeit umkleidet hatte, eben dieselbe war es, welche dann weiter jene „in niederer Enge nach allen Seiten sich entfaltende, als Erfreuer der großen Götter mit Macht wachsende, als „Gott zu den Göttern weithin sich ausbreitende und dieses „Weltall umfassende" (Rigv. 2,24,11) Kraft der Andacht zunächst noch in leicht durchsichtiger Personifikation (als Brihaspati, Brahmanaspati), dann aber wahrer, kühner, philosophischer als das Brahman (Gebet), den Atman (Selbst) über alle Götter erhob und diese mit der ganzen übrigen Welt in zahllos variierten Phantasiespielen aus ihm hervorgehen ließ.

Wir dürfen hoffen, bei dem Reichtum der im Rigveda, Atharvaveda und den Brahmanas erhaltenen Texte, mit der Zeit schrittweise verfolgen zu können, wie die im Rigveda angeschlagenen Funken philosophischen Lichtes weiter und weiter fortglimmen, bis sie endlich in den Upanishaden zu jener hellen Flamme aufschlagen, die noch heute uns zu erleuchten und zu erwärmen vermag.

Zahlreiche Anzeichen weisen darauf hin, dass die eigentliche Pflegerin dieser Gedanken ursprünglich nicht sowohl die am Zeremoniell ersättigte Priesterkaste, als vielmehr die der Kshatriyas gewesen ist. Immer wieder und wieder begegnen wir in den Upanishaden der Situation, dass der Brahmane den Kshatriya um Belehrung bittet, welche dieser, nach allerlei Betrachtungen über die Ungehörigkeit eines solchen Verfahrens, demselben erteilt (vgl. Brih. 2,1. Kaush. 4,1. Brih. 6,2. Chand. 5,3. Chand. 5,11. Kaush. 1,1).

Wie dem auch sei, die Brahmanen haben diese neue Lehre vom Brahman und seiner Identität mit dem atman sich zu eigen gemacht und so gut es gehen wollte, mit ihrem System der Werkgerechtigkeit verknüpft, in einer Weise, die wir weiter unten näher kennen lernen werden. Beide Systeme, das rituelle wie das philosophische, pflanzten sich in den Vedaschulen fort, waren innerhalb und außerbalb der Schule (hei öffentlichen Festen, an den Höfen der Könige usw.) der Gegenstand eifriger Erörterungen und einer nicht selten heftigen Polemik, beide erlitten im Kampfe und gegenseitigen Austausche mancherlei Umwandlungen und Fortbildungen, bis endlich als der Niederschlag dieses reichen geistigen Lebens in den einzelnen Schulen die Brahmanas nebst den Upanishads, in welche sie auslaufen, in der Form, in welcher wir sie noch gegenwärtig besitzen, sich bildeten und schließlich (wohl erst, nachdem ihre praktische Bedeutung schon längst an die Sutras übergegangen war) schriftlich aufgezeichnet wurden. Es steht zu hoffen, dass es mit der Zeit gelingen wird, aus ihnen, wenn auch nicht bis in alle Einzelheiten hinein, den Entwicklungsgang zu rekonstruieren, der in ihnen seinen Endpunkt gefunden hat.

Wir sahen bereits, wie an die altern Upanishaden, welche die philosophischen Textbücher der einzelnen Shakhas sind, eine lange Reihe jüngerer Produkte dieses Namens sich anschließt, in denen sich die weitere Fortbildung der religiösen Anschauungen und mit ihr Hand in Hand die Entwicklung eines eigentümlichen Strebens, durch eine gewisse praktische Anschickung (Yoga genannt) die Vereinigung mit dem Allgeist schon hier im Leben zu verwirklichen, bis in die Zeit des indischen Sektenlebens hinein verfolgen lässt, und welche, wie es scheint, rein äußerlich, an den Atharvaveda angeschlossen wurden.

Publikationen

  • Der gesamte Rigveda, mit Kommentaren von Sayana, wurde, unter Leitung von Max Müller, in sechs prächtigen Ausgaben in Querformat gedruckt, finanziert von der Indischen Regierung.
  • Weiterhin gibt es eine komplette Ausgabe in lateinischen Buchstaben von Aufrecht.
  • Ein Teil des Textes wurde von Roer in der Bibliotheca Indica verlegt.
  • Dr. Rosen verlegte 1838 das erste Ashtaka des Textes mit einer Übersetzung in Latein.
  • Vier Ausgaben von Wilsons unvollständiger Übersetzung sind erschienen.
  • Eine Übersetzung ins Französische von Langlois liegt vor.
  • Max Müller druckte eine kritische Übersetzung der zwölf Hymnen an die Maruts.
  • Übersetzungen von Ludwig und Grassman erschienen vor kurzem.
  • Ein Text mit einer Übersetzung in Englisch und in Marathi erschienen in Mumbay als Monatsschriften.
  • Die Samhita des Schwarzen Yajurvedas wurde durch Roer und Cowell in der Bibliotheca Indica verlegt.
  • Der Weiße Yajurveda wurde von Weber gedruckt, eine weitere Ausgabe wurde in Kolkata verlegt.
  • Die Sama Samhita wurde als Original und Übersetzung von Dr. Stevenson verlegt.
  • Benfey verlegte den Text mit einer Übersetzung ins Deutsche, einschließlich eines Glossars.
  • Eine Ausgabe mit Kommentaren von Sayana erschien in der Bibliotheca Indica (Band 1).
  • Die Atharva Samhita wurde gedruckt von Roth und Whitney, ebenso ein Teil von Aufrecht.

Siehe auch

Literatur

  • Vedanta für Anfänger von Swami Sivananda
  • Vedanta - Der Ozean der Weisheit von Swami Vivekananda
  • Paul Deussen: Das System des Vedanta, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906.
  • Soami Divyanand: Vedamrit - Die Botschaft der Veden. ISBN 3-926696-03-6 (Übersetzung der Veden auf Deutsch, Bd. 1); ISBN 3-926696-13-3 (Bd. 2); ISBN 3-926696-26-5 (Bd. 3)
  • Wilfried Huchzermeyer: Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.(edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8
  • Moritz Winternitz: Geschichte der Indischen Literatur, Leipzig, 1905 - 1922, Vol. I - III. Reprint in englischer Übersetzung: Maurice Winternitz: History of Indian Literatur, Motilal Barnarsidass, Delhi, 1985, Vol I - III
  • Aurobindo: Das Geheimnis des Veda, 2. Auflage 1997, Hinder + Deelmann, ISBN 3-873481-65-0
  • Lokamanya Bâl Gangâdhar Tilak: Orion ou Recherches sur l'Antiquité des Védas, Milan, Éditions Archè, 1989
  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
  • Älteste indische Dichtung und Prosa, Klaus Mylius (Hrg), Edition Erata
  • Rig-Veda, Übersetzung von Geldner, Marix Verlag
  • Das Geheimnis des Veda von Sri Aurobindo

Weblinks

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