Gottesverehrung
Gottesverehrung ist die Verehrung Gottes durch den Menschen. Mit Gottesverehrung öffnet der Mensch sein Herz zu Gott. Indem der Mensch Gottesverehrung übt, kann er Gottes Gegenwart erfahren, Gottesliebe erfahren. Im engeren Sinn besteht Gottesverehrung aus Ritualen und religiösen Praktiken wie Gebet, Singen, Gottesdienst, Altardienst etc.
In einem weiteren Sinn ist Gottesverehrung die Darbringung aller Handlungen an Gott. Es gibt mehrere Motive für Gottesverehrung:
(1) Gottesverehrung zur Aufhebung bzw. Milderung von Leid
(2) Gottesverehrung um etwas Konkretes zu bekommen, z.B. einen erfolgreichen Geschäftsabschluss
(3) Gottesverehrung für spirituelles Wachstum bzw. Gottes Führung
(4) Dankbarkeit
Gottesverehrung - eine Grundlage für Tugenden. Was bedeutet das Wort Gottesverehrung? Woher kommt das Wort? Wozu ist Gottesverehrung gut, wozu nicht? Was sind Synonyme, was Antonyme, also ähnliche und entgegengesetzte Begriffe, von Gottesverehrung? Du findest hier einen umfangreichen Artikel, Videovortrag und Audiovortrag. Lass dich inspirieren!
Gottesverehrung als Grundlage von Tugenden
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Gottesverehrung heißt Verehrung Gottes. Verehrung Gottes, da muss man erstmal überlegen, was ist überhaupt Gott? Ich stamme aus einer Yoga Vedanta Richtung, wo wir sagen, es gibt eine höhere Wirklichkeit, diese höhere Wirklichkeit ist überall. Diese höhere Wirklichkeit manifestiert sich als Sein, Wissen und Glückseligkeit. Diese höhere Wirklichkeit ist aber auch die Intelligenz, die diese Welt geschaffen hat, erhält und auch wieder auflösen wird. Diese höhere Wirklichkeit kann man als Gott bezeichnen, man kann sie als kosmische Intelligenz bezeichnen, man kann sie bezeichnen als Göttin, als göttliche Mutter, als göttlichen Vater oder wie auch immer man will.
In der Bibel der Juden und Christen finden wir: "Du sollst dir kein Bild von Gott machen." Im Sinne von, kein Bild. Und kein Bild könnte man auf zwei Weisen interpretieren. Man könnte zum einen sagen, man soll sich keine bildliche Vorstellung machen und zum zweiten, man sollte sich überhaupt nicht vorstellen, was Gott ist oder nicht ist. Das kann man dann sehr radikal interpretieren, wie es die Juden und die Moslems machen, wo es das Verbot gibt, Gott irgendwie bildlich darzustellen, und bei streng gläubigen Moslems man sogar auch den Propheten nicht bildlich darstellen darf.
Oder man kann es so machen, wie es z.B. die Hindus machen, die sagen: "Ja, Gott ist nicht vorstellbar, also können wir ihn uns so vorstellen, wie wir wollen, in dem Bewusstsein, jede Vorstellung Gottes ist korrekt und inkorrekt. Nichts wird Gott gerecht, aber wir können ihn uns vorstellen und verehren." Das waren also einige Worte zum Ausdruck "Gott". Im tiefen Inneren ist der Mensch göttlich, tief im Inneren ist jeder Mensch göttlich, tief im Inneren ist Gott in allem zu erkennen.
Was heißt jetzt Verehrung? Verehrung ist erstmal der Begriff "Ehre" und Ehre ist irgendwo Anerkennung, Ehre heißt auch irgendwo eine Würde, Ehre ist schwierig zu beschreiben, denn Ehre hat in vielen Kontexten nochmal ganz unterschiedliche Bedeutungen. Verehrung heißt, jemandem die Ehre geben, jemanden anzuerkennen, jemanden irgendwo zu lobpreisen.
Und Gottesverehrung heißt jetzt, Gott zu ehren, Gott anzuerkennen, Gott zu lobpreisen. Gottesverehrung kann verschiedene Aspekte annehmen. Gottesverehrung ist auch eine der vielen Übersetzungen des Wortes "Bhakti". Es gibt ja auch den Bhakti Yoga, der wird manchmal genannt, der Yoga der Gottesliebe oder auch der Yoga der Gottesverehrung. Bhakti wäre also Gottesverehrung. Eine weitere Übersetzung von Gottesverehrung ist Ishvara Pranidhana oder Ishvara Pana. Ishvara – Gott, Pranidhana heißt Verehrung. Ishvara Pranidhana – Gottesverehrung, wir verehren Gott.
Wie können wir jetzt Gott verehren? Wir können Gott verehren, z.B. indem man Rituale ausführt. Ich komme ja aus einer Yoga Vedanta Richtung, wir machen Arati, wir machen Puja, wir machen Homa, wir verneigen uns vor Gott oder vor Symbolen von Gott, eine Form der Gottesverehrung. Eine weitere Form der Gottesverehrung ist, in der Natur Gott zu sehen.
Und wenn man den Himmel sieht, spüren lassen, die Schönheit des Himmels in sich wirken lassen. Und wenn man wirklich den Himmel auf sich wirken lässt, sei es, den Sternenhimmel oder einen blauen Himmel oder einen Wolkenhimmel, dann öffnet sich das Herz. Und dieses Gefühl, das man dann hat, dieses Berührt-Sein im Herzen, kann man nennen, ist Gottesverehrung. Man kann Gottesverehrung auch üben, indem man das Großartige in anderen Menschen erkennt.
Oder Jesus hat es auch mal so gesagt: "Was ihr getan habt dem Geringsten unter euren Brüdern und Schwestern, das habt ihr mir getan." In diesem Sinne kann man auch uneigennütziges Dienen als Gottesverehrung bezeichnen. Swami Sivananda hat auch tatsächlich das so gesagt: "Tätige Nächstenliebe ist Gottesverehrung." So gibt es verschiedene Weisen, Gott zu verehren.
Es ist gut, Gott zu verehren, weil man als erstmal kleines Individuum sich an den größeren Gott wendet. Indem man Gott verehrt, auf die eine oder andere Weise, öffnet sich das Herz, man spürt eine Verbindung zum Göttlichen. Und diese Verbindung des Göttlichen, die kommt, indem man Gott verehrt, manifestiert sich als Freude, als Liebe, als lebendige Erfahrung der göttlichen Gegenwart.
Und so ist die Erfahrung von göttlicher Gegenwart die Konsequenz der Gottesverehrung. Wir verehren Gott nicht, weil er es braucht, Gott ist allgegenwärtig, allmächtig, allwissend, er braucht keine Verehrung durch Menschen. Wir verehren Gott, weil wir auf diese Weise eine Verbindung zu Gott herstellen, weil wir eine göttliche Gegenwart spüren, weil wir dann das Gefühl bekommen, von Gott geführt zu werden, weil wir schließlich mit Gott verschmelzen wollen. Überlege selbst, was heißt für dich Gottesverehrung? Und übst du Gottesverehrung? Ein paar Momente denke darüber nach, überlege, spüre vielleicht sogar.
Arbeit ist Gottesverehrung
- Auszug aus dem Buch "Karma Yoga" von Swami Sivananda -
Arbeit ist Gottesverehrung und Meditation. Diene allem mit tiefer Liebe, ohne die Vorstellung eigener Handlungsmacht, und ohne Früchte und Belohnungen zu erwarten. Du wirst Gott verwirklichen. Dienst an der Menschheit bedeutet Dienst an Gott.
Arbeit erhebt, wenn sie im rechten Geist, ohne Anhaftung oder Egoismus ausgeführt wird. Wenn du ein Bhakta (Devotee) bist, fühle, dass du ein Nimitta oder Werkzeug in den Händen Gottes bist. Wenn du den Weg des Jnana einschlägst, werde dir bewusst, dass du ein stiller Sakshi (Zeuge) bist und dass Prakriti alles tut. Jede Arbeit ist heilig. Es gibt keine niedrige Arbeit vom Blickwinkel des Höchsten, (aus der Sicht des Absoluten und des Karma Yoga). Sogar Latrinen reinigen, mit der richtigen geistigen Haltung wie oben beschrieben ausgeübt, wird zur yogischen Tätigkeit der Gottesverwirklichung.
Die Selbstsucht hat dein Herz bedauerlich schrumpfen lassen. Sie ist der Fluch des menschlichen Lebens. Sie vernebelt das Verständnis. Selbstsucht bedeutet Kleingeistigkeit. Bhoga (Sinnesfreude) vergrößert Selbstsucht und egoistische Pravritti. Es ist die Grundursache menschlichen Leidens. Wirklicher geistiger Fortschritt beginnt mit selbstlosem Dienen.
Diene Sadhus, Sannyasins, Bhaktas, den armen und kranken Menschen mit Bhava, Prem und Bhakti. Gott ist anwesend im Herzen eines jeden.
- Isvarah sarvabhutanam hriddese arjuna tishthati
- Bhramayan sarvabhutani yantraroodhani mayaya.
„Gott wohnt in den Herzen aller Wesen, O Arjuna, und lässt durch seine täuschende Kraft alle Wesen sich drehen, so als stünden sie auf einer Maschine“ Gita: Kapitel XVIII-61.
Der Geist des Dienens muss tief in Knochen, Zellen, Gewebe und Nerven deines Körpers verwurzelt sein. Die Belohnung ist unschätzbar. Übe und fühle die kosmische Ausdehnung und unendliches Ananda (Glückseligkeit). Großspuriges Gerede und müßiges Geschwätz reichen nicht aus, meine lieben Freunde. Lege glühenden Eifer und Begeisterung für die Arbeit an den Tag. Zeige Feuer im Geist des Dienens.
Habe Nishtha in Gott und Cheshta mit den Händen wie der Bahurupi , der Nishtha eines Mannes und Chesta einer Frau hat. Durch stetes Üben wirst du allmählich in der Lage sein, zwei Dinge gleichzeitig zu tun. Wiederhole den Namen Gottes während der Arbeit. Generell ist Karma Yoga mit Bhakti Yoga verbunden. Ein Karma Yogi reicht Gott all das als Opfergabe (Ishvara Pranidhana) dar, was er mit den Karma Indriyas tut.
Ein Karma Yogi erwartet als Gegenleistung nicht einmal Liebe, Wertschätzung, Dank oder Bewunderung von den Menschen, denen er dient.
Anfangs mögen nicht all deine Karmas von der Art des reinen Nishkamya sein. Einige sind vielleicht Sakamya (mit Erwartung), andere Nishkamya. Du musst deine Motive während der Handlung sehr wachsam überprüfen. Du musst immer in dich gehen. Nach und nach, wenn das Herz durch ständige Arbeit immer reiner wird, sind deine Handlungen völlig zweckfrei und selbstlos.
Im Geist herrschen drei Doshas vor, Mala (Unreinheiten wie Verlangen, Zorn oder Gier), Vikshepa (Schwanken des Geistes) und Avarana (Schleier des Unwissens). Mala wird durch Nishkamya Karma Yoga ausgelöscht, Vikshepa durch Upasana (Verehrung) und Avarana durch das Studium der vedantischen Literatur und Jnana. Karma Yoga schafft Chitta Suddhi. Es reinigt das Herz und bereitet den Geist für das Dämmern der Erkenntnis (Jnana Udaya) vor.
Nur derjenige, der seine Wünsche zurückgenommen und seine Indriyas unter Kontrolle gebracht hat, kann Karma Yoga ausüben. Wie kann ein Mensch des Luxus mit aufbegehrenden Indriyas anderen dienen? Er beansprucht alles für sich selbst und möchte andere ausbeuten und beherrschen. Als weitere Tugend muss er einen ausgeglichenen Geist haben. Er muss auch frei von Raga-Dvesha (Vorlieben und Abneigungen) sein. „Handlung, die geboten ist, keine Verhaftung bringt und ohne Zu- oder Abneigung von einem Menschen ausgeführt wird, der keinen Lohn dafür wünscht – diese Handlung wird als sattvig angesehen“. Gita: Kapitel XVIII-23.
Du musst das Geheimnis des Verzichts oder der Abtretung der Früchte deiner Handlungen begreifen. Langwierig ist die Aufgabe, mühselig die Praxis. Du musst Energie für die Arbeit mit Gleichgültigkeit dem Arbeitsergebnis gegenüber verbinden.
Zerstöre den Ehrgeiz, zerstöre das Verlangen nach Leben, zerstöre die Begierde nach Bequemlichkeit. Arbeite wie jene, die ehrgeizig sind. Respektiere das Leben, wie jene, die es begehren. Sei glücklich wie jene, die für das Glück leben.
Die Versöhnung dieser Gegensätze ist das Geheimnis des Verzichts. All jene, die Macht und ein bequemes Leben anstreben, handeln in Hinblick darauf, diesen Lohn zu erhalten und zu genießen, und sie richten ihre Handlungen zu diesem Zweck aus. Der Lohn ist das Motiv der Anstrengung, und das Sehnen danach entfacht die Bemühungen.
Aspiranten müssen so tatkräftig arbeiten wie die Kinder dieser Welt, aber mit einem neuen Motiv; sie arbeiten zur Erfüllung des göttlichen Gesetzes, damit die göttliche Absicht verwirklicht und der göttliche Wille in allen Belangen ausgeführt wird. Darin besteht das neue Motiv und es ist eine der alles bezwingenden Kräfte; sie arbeiten für Gott allein. Indem sie so handeln, erschaffen sie keine Karmafesseln, denn es ist der Wunsch, der bindet.
Nun ist es schwierig, zum totalen Verzicht zu gelangen, und es verlangt andauernde und geduldige Praxis. Der Anfänger wird beginnen, den Ergebnissen gegenüber gleichgültig zu sein, die ihm persönlich durch seine Handlungen zukommen; er wird sich bemühen sein Bestes zu geben, und sich dann alle jener Gefühle entledigen, die die Auswirkungen auf ihn selbst betreffen, indem er hinnimmt, was immer ihm auch widerfährt. Stellt sich Erfolg ein, wird er sein Hochgefühl bremsen; ist es Misserfolg, so wird er nicht zulassen, dass Niedergeschlagenheit von ihm Besitz ergreift. Beharrlich wiederholt er seine Anstrengungen, bis er langsam feststellt, dass er anfängt, auf Verzögerungen (oder Fehlschläge) weniger zu geben, während er nicht das kleinste Bisschen Energie und Sorgfalt bei seinen Handlungen eingebüßt hat. Er wird keine äußeren Aktivitäten suchen, sondern bei jeder sich ihm präsentierenden Pflicht sein Bestes geben, und er wird beginnen, die gleichmütige Gemütsverfassung an den Tag zu legen, die die krönende Stärke und Losgelöstheit der Seele kennzeichnet.
Er treibt diese Entwicklung voran, indem er den Wert der sogenannten Erträge dieser Erde gelassen einschätzt, und indem er über ihre vergängliche Natur meditiert, über die Sorge und Unruhe derjenigen, deren Herz auf sie geheftet ist, sowie über ihre Substanzlosigkeit, wenn sie schließlich in Besitz genommen und festgehalten werden, über den Überdruss, der dem Besitz auf dem Fuße folgt. Die intellektuelle Beurteilung der Erträge wird ihm bei Enttäuschungen zu Hilfe kommen, wird ihn im Erfolg zurückhalten und ihm so helfen, ein größeres Gleichgewicht zu halten. Dies ist ein Feld der tagtäglichen Anstrengung, das seine Kraft auf Jahre hinaus in Anspruch nehmen wird.
Der Anfänger muss sich darauf besinnen, dass ein Großteil seiner Aufgabe darin besteht, die Vorschriften auszuüben, die von sämtlichen ernsthaften religiösen Vorbildern aufgesetzt wurden.
Ziel der Gottesverehrung
Hier ein Video Vortrag zum Thema "Ziel der Gottesverehrung": Warum verehrt man Gott? Was ist das Ziel, der Sinn und Zweck von Ritualen, Gebet etc.?
Gottesverehrung ist Selbsterforschung
Auszug aus den Richtlinien über das Forschen nach dem Selbst vom Heiligen Ramana Maharshi aus "Der Weg zum Selbst" von Heinrich Zimmer
Die Verehrung des überpersönlichen Höchsten Wesens soll dazu helfen, daß du nie vergißt »ich bin das Unbedingte (brahman)«; diese Meditation schließt Opfer, Gaben, Askese, Ritual, Gebet, Yoga und Verehrung in sich. Der Weg, alle Hindernisse zu überwinden, die dir in der Meditation begegnen können, ist, dem Gemüt zu verbieten, bei ihnen zu verweilen, ist weiter, das Gemüt einwärts ins Selbst zu kehren und alles, was um dich herum geschieht, teilnahmlos vorüber gleiten zu lassen; — es gibt keinen anderen. Sammle das Gemüt auf das Selbst oder das ICH im Herzen, das ist Vollkommenheit in Yoga, Meditation, Weisheit, gläubiger Hingabe, Gebet und Verehrung. Meisterst du das Gemüt, ist alles gemeistert. Das Gemüt ist der Lebensstrom, von dem die Unwissenden sagen, er sei wie eine Schlange, die in sich selbst geringelt liegt. Aber die sechs feinstofflichen Lotoszentren (subtle centres) sind nur geistige Bilder, die für den Anfänger bestimmt sind. Die Anhänger des Vedânta, die nur ein höchstes Wirkliches gewahren und die Vielfalt aller Namen (Begriffe) und Gestalten als dessen Schein erkennen, achten es für eine Entheiligung des einen höchsten Selbst, das alles hervorbringt, trägt und wieder in sich schlingt, es sich unter individuellen Göttergestalten vorzustellen, wie die Anhänger des Kundalinîyoga tun, wenn sie die sechs Lotoszentren des Leibes und deren Meditation der Andacht zu den sechs großen Gottheiten unterstellen, nämlich (in aufsteigender Reihe) Ganapati, dem »Herrn der Scharen«, Shivas Sohn, dann Brahmâ, dem Schöpfer, Vishnu, dem Erhalter, und den drei Gestalten Shivas: Rudra, dem Vernichter, Maheshvara, dem »Großen Herrn«, der die Welt als Mâyâ verhüllend um sein Wesen schlingt, und Sadâ-Shiva, dem »Allzeit-Gnädigen«, dessen Gnade den Schleier der Mâyâ zerteilt und Erlösung schenkt. Diese sechs sind nach der Lehre des Kundalinî-Yoga die Schutzgottheiten der sechs Lotoszentren (chakra) im Leibe, durch welche die Schlange Kundalinî vom untersten ins oberste Zentrum aufsteigt zur Vereinigung mit Sadâ-Shiva, — aber das ist eine stoffliche Anschauung. In Wahrheit ist Kundalinî nichts anderes als das Gemüt. Erforschung des Selbst ist der unmittelbare Zugang zur geistigen Wirklichkeit. Wir strahlen uns selbst aus auf Götterbilder und -gestalten und erweisen ihnen Verehrung, weil wir uns nicht auf wahre innerliche Verehrung verstehen. Daher ist Innewerden des Selbst, das aller Dinge inne ist, vollkommenes Innewerden oder Vollkommenheit der Erkenntnis.
Die Vielheit der Vorstellungen zerstreut uns; sammeln wir uns ständig auf die Betrachtung des Selbst, das selber Gott ist, so wird diese Anschauung im Lauf der Zeit an die Stelle der Zerstreuung treten und zuletzt selber verschwinden, — das reine Innesein, das schließlich übrig bleibt, ist die Wirklichkeit Gottes und wir sind ihrer wirklich inne, Das ist die Befreiung.
Dass wir uns niemals von unserem eigenen allvollkommenen reinen Selbst hinweg verlieren, ist der Gipfel des Yoga, der Weisheit und aller geistlichen Uebung, Auch wenn das Gemüt rastlos schweift, mit äußeren Dingen befaßt, und so des eigenen Selbst vergißt, sollen wir wach sein in dem Gedanken: »ich bin nicht der Leib, — wer bin ich?« Dieses Fragen kehrt das Gemüt einwärts auf seinen Quell und ursprünglichen Stand. Das Fragen »wer bin ich?« ist das einzige Verfahren, allem Leid ein Ende zu machen und höchste Seligkeit an sich zu ziehen. Man mag das ausdrücken, wie man will, — das ist mit einem Wort die ganze Wahrheit (the whole truth in a nutshell).
Die Verehrung des überpersönlichen Höchsten Wesens soll dazu helfen, daß du nie vergißt »ich bin das Unbedingte (brahman)«; diese Meditation schließt Opfer, Gaben, Askese, Ritual, Gebet, Yoga und Verehrung in sich. Der Weg, alle Hindernisse zu über¬winden, die dir in der Meditation begegnen können, ist, dem Ge¬müt zu verbieten, bei ihnen zu verweilen, ist weiter, das Gemüt einwärts ins Selbst zu kehren und alles, was um dich herum ge¬schieht, teilnahmlos vorüber gleiten zu lassen; — es gibt keinen anderen. Sammle das Gemüt auf das Selbst oder das ICH im Herzen, das ist Vollkommenheit in Yoga, Meditation, Weisheit, gläubiger Hingabe, Gebet und Verehrung. Meisterst du das Gemüt, ist alles gemeistert. Das Gemüt ist der Lebensstrom, von dem die Un¬wissenden sagen, er sei wie eine Schlange, die in sich selbst geringelt liegt. Aber die sechs feinstofflichen Lotoszentren (subtle centres) sind nur geistige Bilder, die für den Anfänger bestimmt sind. Die Anhänger des Vedânta, die nur ein höchstes Wirkliches gewahren und die Vielfalt aller Namen (Begriffe) und Gestalten als dessen Schein erkennen, achten es für eine Entheiligung des einen höchsten Selbst, das alles hervorbringt, trägt und wieder in sich schlingt, es sich unter individuellen Göttergestalten vorzustellen, wie die Anhänger des Kundalinîyoga tun, wenn sie die sechs Lotoszentren des Leibes und deren Meditation der Andacht zu den sechs großen Gottheiten unterstellen, nämlich (in aufsteigender Reihe) Ganapati, dem »Herrn der Scharen«, Shivas Sohn, dann Brahmâ, dem Schöpfer, Vishnu, dem Erhalter, und den drei Gestalten Shivas: Rudra, dem Vernichter, Maheshvara, dem »Großen Herrn«, der die Welt als Mâyâ verhüllend um sein Wesen schlingt, und Sadâ-Shiva, dem »Allzeit-Gnädigen«, dessen Gnade den Schleier der Mâyâ zerteilt und Erlösung schenkt. Diese sechs sind nach der Lehre des Kundalinî-Yoga die Schutzgottheiten der sechs Lotoszentren (chakra) im Leibe, durch welche die Schlange
Kundalinî vom untersten ins oberste Zentrum aufsteigt zur Vereinigung mit Sadâ-Shiva, — aber das ist eine stoffliche Anschauung. In Wahrheit ist Kundalinî nichts anderes als das Gemüt. Erforschung des Selbst ist der unmittelbare Zugang zur geistigen Wirklichkeit. Wir strahlen uns selbst aus auf Götterbilder und -gestalten und erweisen ihnen Verehrung, weil wir uns nicht auf wahre innerliche Verehrung verstehen. Daher ist Innewerden des Selbst, das aller Dinge inne ist, vollkommenes Innewerden oder Vollkommenheit der Erkenntnis, Die Vielheit der Vorstellungen zerstreut uns; sammeln wir uns ständig auf die Betrachtung des Selbst, das selber Gott ist, so wird diese Anschauung im Lauf der Zeit an die Stelle der Zerstreuung treten und zuletzt selber verschwinden, — das reine Innesein, das schließlich übrig bleibt, ist die Wirklichkeit Gottes und wir sind ihrer wirklich inne, Das ist die Befreiung. Daß wir uns niemals von unserem eigenen allvollkommenen reinen Selbst hinweg verlieren, ist der Gipfel des Yoga, der Weis¬heit und aller geistlichen Uebung, Auch wenn das Gemüt rastlos schweift, mit äußeren Dingen befaßt, und so des eigenen Selbst vergißt, sollen wir wach sein in dem Gedanken: »ich bin nicht der Leib, — wer bin ich?« Dieses Fragen kehrt das Gemüt einwärts auf seinen Quell und ursprünglichen Stand. Das Fragen »wer bin ich?« ist das einzige Verfahren, allem Leid ein Ende zu machen und höchste Seligkeit an sich zu ziehen. Man mag das ausdrücken, wie man will, — das ist mit einem Wort die ganze Wahrheit (the whole truth in a nutshell).
Gottesverehrung, Meditation, moralischer Wandel
Ausschnitt aus dem Buch "Der Gesang des Heiligen. Eine philosophische Episode des Mahabharatam". Eine Übersetzung der Bhagavadgita von Paul Deussen. Leipzig. F.a. Brockhaus. 1911. S. 86-89. So lautet in der Bhagavadgita die Hingebung an die Verehrung (Bhakti Yoga).
Arjuna sprach:
- 1. (1302.) Die, welche in dieser Weise immerfort hingegeben dir in Verehrung huldigen, und die, welche dem Unvergänglichen, Unoffenbaren huldigen, welche von diesen sind am meisten der Hingebung (Yoga) kundig?
Der Heilige sprach:
- 2. (1303.) Die, welche ihren Geist in mich vertiefen und mich in beständiger Hingebung verehren, erfüllt von dem höchsten Glauben, diese sind es, welche ich für die mir am meisten Hingegebenen erachte.
- 3. (130!.) Die hingegen, welche das Unvergängliche, Unaussprechliche, Unoffenbare verehren, das Allgegenwärtige und Unausdenkbare, das Allerhöchste, Unwandelbare, Feste,
- 4. (1305.) indem sie die Schar der Sinnesorgane bändigen und auf alle Dinge mit Gleichmut blicken, auch diese an dem Wohlsein aller Wesen sich Freuenden gelangen sicherlich zu mir.
- 5. (1306.) Aber größer ist die Mühe derer, welche ihren Geist an das Unoffenbare anhängen, denn nur schwer ist der unoffenbare Weg für die Verkörperten zu erlangen.
- 6. (1307.) Die aber, welche alle ihre Werke auf mich werfen und mich für das Höchste erachten, mich mit einer auf nichts anderes gerichteten Hingebung meditieren, verehren,
- 7. (1308.) für diese, die ihren Geist in mich versenken, werde ich, o Sohn der Pritha, alsbald zum Erretter aus dem Ozean des Todes und der Seelenwanderung.
- 8. (1309.) Mir also gib deinen Sinn hin, in mich vertiefe deinen Geist, so wirst du bei mir Wohnung nehmen nach diesem Dasein, daran ist kein Zweifel.
- 9. (1310.) Kannst du aber dein Denken nicht dauernd in mich versenken, dann suche mich, o Beutemacher, wenigstens durch Hingebung an die Übung zu erreichen.
- 10. (1311.) Bist du aber auch zu dieser Übung nicht fähig, so halte dich an die mir geweihten Werke, denn auch, wenn du um meinetwillen die Werke vollbringst, wirst du die Vollendung erreichen.
- 11. (1312.) Bist du aber auch dieses zu tun und der Hingebung an mich zu leben nicht imstande, so bezwinge deinen Geist und leiste wenigstens Verzicht auf die Frucht aller Werke.
- 12. (1313.) Denn höher als die Übung steht das Erkennen, höher als das Erkennen die Meditation, höher als die Meditation die Entsagung in betreff des Lohnes der Werke, der Entsagung folgt der Friede auf dem Fuße.
- 13. (1314.) Wer gegen alle Wesen ohne Hass, freundschaftlich gesinnt und mitleidvoll ist, frei von Selbstsucht und Ichbewusstsein, gleichmütig in Lust und Leid, geduldig,
- 14. (1315.) zufrieden, immer hingegeben, bezähmten Selbstes und festen Entschlusses auf mich gerichtet mit Sinn und Geist und mir ergeben ist, der ist mein Freund.
- 15. (1316.) Von dem die Menschen nicht beunruhigt werden und wer von Menschen nicht beunruhigt wird, wer frei von den Beunruhigungen der Freude, des Verdrusses und der Furcht ist, der ist mein Freund.
- 16. (1317.) Wer, ohne die Welt zu beachten, rein, tüchtig, gleichgültig, frei von Erregung, auf alle Zwecke verzichtend sich mir hingibt, der ist mein Freund.
- 17. (1318.) Wer nicht sich freut und nicht hasst, nicht trauert und nicht begehrt und verzichtend auf Angenehmes und Unangenehmes voll Hingebung ist, der ist mein Freund.
- 18. (1319.) Wer gleichgültig ist gegen Feind und Freund, gegen Ehre und Schande, gegen Kälte und Hitze, gegen Lust und Schmerz, frei von Anhänglichkeit,
- 19. (1320.) wer gleichmütig ist bei Tadel und bei Lob, still, zufrieden mit allem, wie es kommt, ohne Heimat, festen Glaubens und voll Hingebung, der ist mein Freund.
- 20. (1321.) Die aber, welche dieses heilige, von mir mitgeteilte Amritam (Ambrosia) verehren und im Glauben mir anhängen und huldigen, die sind vor allen meine Freunde.
Die Yoga Sutras von Patanjali zur Gottesverehrung - Ishvara Pranidhana
Sukadev spricht über die Yoga Sutras von Patanjali, 1. Kapitel, Sutra 23-27. So spricht er unter anderem über die psychologischen Aspekte von Gottesliebe, Hingabe und Gottesverehrung. Wie kann man man über Ishvara Pranidhana zu Gott kommen? Patanjali sieht das sehr praktisch: Er macht keine genauen philosophischen oder theologischen Aussagen über Gott. Vielmehr beschreibt er, wie ein Gottesbild sein müsste, damit die Gottesverehrung nicht zu Fanatismus und Unfreiheit, sondern zu Freiheit führen kann.
Dieses ist ein Vortrag aus der Vortragsreihe „Yoga Vidya Schulung – Der ganzheitliche Yogaweg“ sowie auch der 1. Teil des zweiten Jahres der 2-jährigen Yogalehrerausbildung.
Vier Motivationen für Gottesverehrung und Yogapraxis
- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -
Kommentar zur Bhagavad Gita, 7. Kapitel, Vers 16 bis 19
Vier Motivationen Gott zu verehren
Kapitel 7, Vers 16:
Krishna spricht:
- caturvidha bhajante mam janah sukrtino ´rjuna
- arto jijnasurartharthi jnani ca bharatarsabha
„Vier Arten von tugendhaften Menschen verehren mich oh Arjuna, nämlich die Leidenden, die nach Wissen suchenden, die nach Wohlstand strebenden und die Weisen, Oh Herr der Bharatas.“
Es gibt Menschen auf der ganzen Welt, die Gott verehren. Es gibt heute, 2017, etwa 8 Milliarden Menschen, vermutlich in ein paar Jahren ein paar Milliarden mehr, vermutlich über die Hälfte, etwa drei Viertel würden sich als religiös bezeichnen, in Deutschland sind es erheblich weniger. In Afrika und in großen Teilen Asiens und in Amerika sind es sehr viel mehr.
Krishna sagte ja in der Bhagavad Gita, 7. Kapitel ein paar Verse vorher: Unter tausenden von Menschen will vielleicht einer wirklich die Vollkommenheit erreichen. Den meisten geht es auch bei der religiösen Praxis um Anderes.
Auch Menschen die Yoga praktizieren – die meisten davon praktizieren kein Yoga um Gottverwirklichung zu erreichen. Es gibt auch Menschen, die ein anderes Interesse haben. Hier sagt er: zum einen sind es die Leidenden – Menschen die leiden. Sei es dass sie eine Krankheit haben, die sie so durchrüttelt, dass sie hilflos ausgeliefert sind. Viele Menschen denken wieder an Gott wenn sie körperlich krank sind und bitten dann um Hilfe. Manche bitten Gott um Hilfe wenn die Beziehung in Schwierigkeiten ist, oder die Beziehung in die Brüche gegangen ist. Manche rufen nach Gott wenn ihr Job in Gefahr ist, oder wenn es droht, dass ihr Besitz verschwindet, wenn die Kündigung zu kommen scheint.
Die Leidenden
Menschen die leiden, wenden sich manchmal zu Gott. Ich kann mich erinnern an einen Großvater, der mir im Alltag nicht sehr religiös vorgekommen ist, aber er war im 2. Weltkrieg in der Armee gewesen, und aus der hatte er einige Briefe an seine Frau geschickt, die waren tief religiös. Er hat immer wieder an Gott gedacht und zu Gott gebetet, für seine Frau und für andere, und dass der Krieg endlich zu Ende gehen würde. Eigentlich interessant, wie viel in diesen Briefen gesagt werden konnte. Aus Leiden heraus gibt es Menschen, die religiös werden, natürlich gibt es auch Menschen die aus Leiden heraus Yoga üben – vielleicht Kopfweh, Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit, Stress, Depressivität, Burnout, Innere Ängste, Unruhe, Panik und so weiter – alles Dinge, die mit Yoga gemildert werden können oder sogar überwunden werden können. Menschen fangen mit Yoga an, oder verehren Gott weil sie leiden.
Die nach Wohlstand Strebenden
Manche Menschen bitten Gott – oh bitte gib mir die Beförderung, - bitte hilf mir in der Lotterie zu gewinnen, - bitte hilf mir dass dieses Geschäft gut geht, - bitte hilf mir, dass ich diesen Auftrag bekomme, - bitte hilf mir diesen Abschluss zu machen, -bitte hilf mir, dass mein Erbonkel mich gut einsetzt, - bitte hilf mir einen guten Mann oder Frau zu bekommen, die viel Geld hat. Menschen machen das, sie beten zu Gott weil sie nach Wohlstand streben. Manche Menschen machen auch Yoga deshalb. Manche Menschen machen Yoga, weil sie merken sie brauchen mehr Charisma, mehr Ausstrahlung, um besser zu überzeugen. Führungskräfte merken manchmal, sie sind überzeugender wenn sie vor ihrem Vortrag oder vor wichtigen Kundengesprächen, vorher meditiert haben. Menschen merken dass sie intensiver tätig sein können wenn sie Asanas und Pranayama geübt haben. Und so gibt es manche Menschen die deshalb Yoga üben um beruflich voranzukommen und Erfolg zu haben.
Die nach Wissen und Vollkommenheit strebenden
Die dritte Kategorie strebt nach Wissen, nach spiritueller Vollkommenheit. Sie üben Yoga und verehren Gott um Gott zu erfahren und spirituell voranzukommen.
Die Weisen
Diejenigen, die es schon erfahren haben, sind die Weisen. Sie verehren Gott einfach so, ohne von Gott etwas zu wollen. Nur weil sie wissen, hinter allem ist Gott. Die Gottverwirklichten, wie zum Beispiel Swami Sivananda, haben weiter meditiert und Asanas und Pranayama geübt ohne irgendetwas zu brauchen. Sie haben weitergeübt ohne irgendwelche Wünsche.
Ist nur die reine Motivation gut?
Nun steht die Frage – ist es in Ordnung auch relative Motivationen zu haben oder ist nur die reine Motivation gut? Sei es die Motivation spirituell voran zu kommen, sei es die Motivation einfach aus Dankbarkeit oder weil es von innen heraus kommt. Die meisten ernsthaften Yogaübenden haben eine Misch-Motivation. Man will auch gesund sein und sich vom Leiden lösen, und es wäre auch schön wenn man beruflichen Erfolg hätte, wenn wir Yoga üben, aber eigentlich wollen wir Gott verwirklichen und deshalb üben wir die Praktiken. Und natürlich wissen wir, Gott ist überall, und auch aus Liebe zu Gott, ohne etwas zu wollen, verehren wir Gott.
Kapitel 7, Vers 17:
„Unter ihnen ist der Weise, Beständige und der dem Einen Ergebene hervorragend; denn Ich bin dem Weisen über alle Maßen lieb und er ist Mir lieb.“
Der Sanskrit Begriff sagt „mama priya“, was heißt – er ist in meiner Liebe. Nicht dass Gott ihn mehr liebt, Gott ist nicht parteiisch, sonders er ist in der reinen Liebe und er handelt allein aus der Liebe. Mit anderen Worten, der Weise, der schon gottverwirklicht ist, oder der schon einen gewissen Grad der Gottverwirklichung erlangt hat, der will nichts mehr von Gott.
Verehre Gott, das Motiv ist zweitrangig
Kapitel 7, Vers 18:
„Edel sind sie wahrhaft alle; aber Ich betrachte den Weisen als Mein Selbst; denn in dem beständigen Geist ruht er allein in Mir, da Ich sein höchstes Ziel bin.“
Wenn du ihn aus Leiden heraus verehrst, oder du oder deine Kursteilnehmer Yoga üben um Krankheiten und Emotionen zu heilen, das ist alles in Ordnung. Auch wenn Menschen üben um einen gewissen Wohlstand zu bekommen, oder etwas für sich zu bekommen, dann ist es auch in Ordnung sofern sie weiter ethisch sind. Natürlich ist es besonders gut sich an Gott zu wenden, um für weiteren Segen auf dem spirituellen Weg zu bitten. Die ernsthaften Aspiranten üben natürlich weiter spirituelle Praktiken für die Erleuchtung.
Nur der Weise, der höhere Bewusstseinsebenen erreicht hat, nur der ist jemand, der wirklich uneigennützig Gott dient, und der uneigennützig spirituelle Praktiken macht, der Liebe hat um der Liebe Willen. Der ist am Besten – doch auch wenn du nicht zu jenen gehörst, auch dann bist du edel.
Swami Venkateshananda hat einmal geschrieben: Auch wer aus egoistischen Gründen Gott verehrt ist in Ordnung, es ist besser wir bitten Gott um Hilfe, um zum Beispiel wohlhabender zu werden, wie wenn wir mit unethischen Mitteln dorthin gelangen wollen. Gottesverehrung, Hingabe an Gott, auch mit egoistischen Absichten, doch ethisch bleibend hilft dir, Gott etwas mehr zu erfahren. Gott wird dann die Sehnsucht nach Ihm/Ihr stärker werden lassen, bis du irgendwann nur noch nach Gott strebst und dann in Gott bist.
Alles ist wahrhaftig Gott
Kapitel 7, Vers 19:
„Am Ende zahlreicher Geburten gelangt der Weise zu Mir und erkennt, dass Vasudeva (Krishna) alles ist; solch eine große Seele ist sehr schwer zu finden“
Irgendwann erkennen wir, dass alles Gott ist. „Vasudevah sarvamiti“ ist einer der Verse der oft rezitiert wird. All das ist wahrhaftig Vasudeva, Gott selbst. Iti – das, Sarvam – Alles.
Wenn du also heute rausgehst, sage dann „Vasudevah sarvamiti!“ Wiederhole es geistig – alles ist wahrhaftig Gott. Nach vielen Geburten und vieler spirituellen Praxis über viele Leben erkennst du – alles ist Gott.
Zunächst macht man spirituelle Praktiken um Leiden zu mindern oder um etwas zu bekommen. Menschen die religiös sind gehen in die Kirche um für etwas zu bitten, um Leiden zu mildern, oder für sich und ihre Angehörigen etwas zu bitten, oder in der tiefen Hoffnung in den Himmel zu kommen oder irgendwo belohnt zu werden. Viele Menschen machen das. Aber auch das führt zur spirituellen Berührung. Und wenn du so spirituell berührt bist, wächst die Sehnsucht die spirituelle Berührung zu vertiefen, Gott zu erfahren. Und so viele Menschen gehen einen spirituellen Weg weil sie nach einer Krise oder einer körperlichen Erkrankung oder einfach aus Neugier mit Yoga begonnen haben. Und dann wird diese spirituelle Sehnsucht stärker. Und aus der spirituellen Sehnsucht kommt irgendwann die Verwirklichung. Nach vielen Leben kommt die Erfahrung: Vasudeva sarvamiti.
Video - Vier Motive zur Gottesverehrung laut Bhagavadgita
In der Bhagavadgita spricht Krishna von vier Motiven der Gottesverehrung, nämlich
- Wunsch nach Wohlstand
- Leidvermeidung
- Spirituelle Entwicklung
- Dankbarkeit
Hier ein Videovortrag dazu, ein Kommentar zu den Versen 16-19 des 7. Kapitels der Bhagavadgita:
Persönliche und abstrakte Gottesverehrung
- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2020 -
Kommentar zur Bhagavad Gita 12. Kapitel, Verse 1 - 7
Krishna hatte Arjuna im 11. Kapitel die Vision der kosmischen Gestalt gegeben. Krishna hat dem Arjuna gezeigt, dass letztlich das ganze Universum Gott ist. Krishna hat dem Arjuna auch gesagt: „Ja, du kannst mich als unendliches Wesen wahrnehmen, indem du mich verehrst.“. Er sagte: „Verehre Gott! So wirst du Gott erfahren.“.
Und so ist das 12. Kapitel der Bhakti Yoga, der Yoga der Hingabe. Man sagt auch, die Kapitel 7 bis 12 der Bhagavad Gita sind insgesamt Bhakti Yoga Kapitel. Aber gerade im 12. Kapitel geht es besonders um Bhakti Yoga. Daher wird dieses 12. Kapitel eben auch als „Bhakti Yoga“ beschrieben. „Bhaktiyogo nama dvadaso ‘dhyayah“. Das heißt: Das 12. Kapitel hat den Namen „Bhakti Yoga“.
Abstrakte Gottesverehrung
Vers 1:
Arjuna sprach: Welche sind annehmbarer im Yoga? Die Gottesverehrer, die standhaft dich verehren oder diejenigen, die das Unvergängliche und Unmanifeste verehren?
Es gibt ja mehrere Weisen Gott zu verehren. Du kannst Gott abstrakt verehren. Du kannst sagen:
- Gott ist die Seele des Universums.
- Gott ist wie die kosmische Intelligenz.
- Gott ist letztlich das Innerste von allem.
- Und die ganze Welt ist der Körper Gottes
und so weiter. Abstrakte Gottesverehrung.
Konkrete Gottesverehrung
Oder es gibt auch die konkrete Gottesverehrung. Du kannst Gott in Einzelnen oder in Manifestationen verehren. Die konkrete, man könnte auch sagen persönliche, Gottesverehrung hat wiederum zwei verschiedene Aspekte: In einer Form oder auch formlos verehren. Abstrakte und persönliche Aspekte. Du kannst Gott in einer Form oder formlos verehren. Abstrakt und persönlich heißt: Abstrakt, du hast keine persönliche Gottesbeziehung. Persönliche Gottesverehrung heißt, du verehrst Gott wie eine Person.
Zum Beispiel gibt es im Christentum den „Gott Vater“. Und auch im Judentum wird Gott verehrt, aber eigentlich ohne Gestalt. Gut, es gab in der Zeit der Renaissance und ich glaube auch im Barock so Darstellungen von Gott als Gottvater am Himmel mit einem langen Bart. Aber das war in der Frühzeit des Christentums nicht so und ist auch letztlich im 18. Jahrhundert wieder aus der Mode gekommen. Und die Moslems und Juden haben sehr wohl ein persönliches Gottesverhältnis. Sie beten zu Gott. Sie üben Hingabe zu Gott. Aber sie haben keine konkrete Gestalt, die sie verehren. Gut, die Christen haben als konkrete Gestalt Jesus und natürlich gibt es bei den Katholiken die ganzen Heiligen, die man auch verehren kann. Aber letztlich, wann immer wir eine persönliche Beziehung zu Gott haben, ist es persönlich.
Welche Gottesbeziehung ist besser?
Und jetzt fragt eben Arjuna: „Was ist besser? Persönliche oder abstrakte Gottesbeziehung?“.
Vers 2:
Krishna sagt: Diejenigen, die ihren Geist auf mich richten und mich verehren, immer standhaft sind und höchsten Glauben haben, halte ich für die besten im Yoga.
Krishna sagt: „Wer mich verehrt“. „Mich“ steht jetzt für „mich“ als Manifestation, konkrete Person. Er sagt also, es gilt den Geist auf Gott zu richten, Gott zu verehren, standhaft zu sein und höchsten Glauben zu haben. Das sind die Besten. Also sich auf eine konkrete Gottesgestalt zu richten oder persönliche Gottesbeziehung zu haben und dabei standhaft zu sein, Gott wirklich zu verehren und Glauben zu haben, er sagt, das sind die „yuktatamah“, die Besten im Yoga.
Zu Gott kommt: wer seine Sinne zähmt und auf das Wohl aller bedacht ist
Vers 3:
Menschen, die das Unveränderliche, Unerklärbare, Nichtmanifeste, Allgegenwärtige, Undenkbare, Unbewegte und Ewige verehren,
Vers 4:
Nachdem sie alle Sinne gezähmt haben, in jeder Situation gelassen und auf das Wohl aller Wesen bedacht sind, kommen sie wahrlich ebenfalls zu mir.
Er sagt, ja, auch wer keine persönliche Gottesbeziehung hat, aber eben Gott als unveränderlich, unerklärbar, nichtmanifestiert, allgegenwärtig, undenkbar, unbewegt und ewig verehrt, da muss man zusätzlich noch die Sinne zähmen und in jeder Situation gelassen sein und auf das Wohl aller Wesen bedacht sein. Also er sagt: Auch wer sich nicht direkt an Gott wendet, wer also nicht um Gottes Hilfe bittet, aber doch einen Respekt, innere Hochachtung vor dem Unmanifesten hat und dabei die Sinne bezähmt, Gelassenheit entwickelt und Gutes tut und vom Herzen her Liebe zu allen hat, der kommt auch zu Gott.
Es ist schwieriger den Geist auf das Nichtmanifeste zu richten
Vers 5:
Schwieriger ist es für Menschen, deren Geist auf das Nichtmanifeste gerichtet ist. Denn das Ziel, das Nichtmanifeste, ist für den Verkörperten sehr schwer zu erreichen.
Und hier sagt eben Krishna: Ja, es ist für den Verkörperten schwer das Nichtverkörperte zu erreichen. Solange du im Körper bist, fällt es dir leichter eine persönliche Beziehung zu einem Menschen aufrechtzuerhalten als zu einer abstrakten Idee. Und so ähnlich auch, wenn du dich mit Gott unterhalten kannst und zu Gott flehst, das Gefühl hat, dass Gott dir persönlich nah ist, dich liebt, so wie du bist, dir vielleicht auch Aufgaben gibt, die du erfüllen kannst, dann fällt es leichter. Schwieriger ist es, den Geist auf das Nichtmanifestierte zu richten.
Wer seinen Geist auf Gott heftet wird gerettet
Vers 6:
Aber den Menschen, die mich verehren und allen Handlungen in mir entsagen, die mich als höchstes Ziel betrachten und mit aufrichtigem Yoga über mich meditieren,
Vers 7:
Für diese, die ihren Geist auf mich heften, werde ich schon bald zum Retter aus dem Ozean von Samsara.
Warum ist es leichter über persönliche Gottesverehrung zum Göttlichen zu kommen? Krishna sagt: „Weil dann eben Gott die Arbeit macht. Gott wird zum Retter.“. Wenn du abstrakte Gottesbeziehung aufbaust und das Göttliche nur abstrakt verehrst aber ansonsten, ja, nicht konkret um Hilfe bittest, dann musst du das selbst machen. Du musst Geist und Sinne beherrschen. Du musst Gelassenheit entwickeln. Und natürlich auch für das Wohl aller Wesen bedacht zu sein. Auch damit erreichst du Gott. Aber, wenn du Gott verehrst, also wirklich zu Gott betest und sagst: „Gott, ich verehre dich.“. Wenn du allen Handlungen in Gott entsagst. Wenn du also sagst: „Oh Gott, ich tue alles für dich. Und was auch immer geschieht, ich mache es für dich. Und ich hänge nicht an den Früchten.“. Und ‚die mich als höchstes Ziel betrachten‘. Also: „Oh Gott, bitte hilf mir. Lass mich dich erfahren.“. Und dann fällt es leichter mit aufrichtigem Yoga über Gott zu meditieren. Und wenn man so seinen Geist und im Sanskrit steht hier „Avesita Cetasam“. Ceta (den Geist) auf Gott gerichtet haben. Chitta (Ceta) heißt nicht nur Denken, es heißt auch Fühlen. Das ganze Herz auf Gott richten und dann wird Gott zur Befreiung führen.
Hinweise
Ja soweit die ersten Verse des 12. Kapitels. Und dies ist ein Vortrag aus der Reihe „Yoga Vidya Schulung“. Das ist der 263 Vortrag. Ich hatte ihn in dem vorherigen Durchgang übersehen oder eventuell ist aus der Aufnahme nichts geworden. Und so habe ich diesen Vortrag wiederholt. Wenn er dir gefallen hat, klicke doch auf „Daumen hoch!“ oder „Gefällt mir!“.
Wenn du noch keine Ausbildung bei Yoga Vidya gemacht hast, dann mache doch mal eine. Oder wenn du die Yogalehrer Ausbildung hast, mache doch mal das 9-tägige Bhagavad Gita Weiterbildungs Seminar mit. So erfährst du mehr über die Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute. Alle Infos auf den Yoga Vidya Internetseiten.
Video - Persönliche versus abstrakte Gottesverehrung
Gottesverehrung - Antonyme und Synonyme, andere Persönlichkeitsmerkmale und Tugenden
Hier einige Anmerkungen, wie man as Persönlichkeitsmerkmal, die Eigenschaft Gottesverehrung in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
Ähnliche Eigenschaften wie Gottesverehrung - Synonyme
Ähnliche Eigenschaften wie Gottesverehrung, also Synonyme zu Gottesverehrung sind zum Beispiel Messe, Andacht, Gottesdienst, Gottergebenheit, Gottgefälligkeit.
Ausgleichende Eigenschaften Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Gottesverehrung übertrieben kann ausarten z.B. in übertriebener Kult, Sektenhaftigkeit, Bindung. Daher braucht Gottesverehrung als Gegenpol die Kultivierung von Verehrung Gottes in Mensch, Natur, in allem.
Gegenteil von Gottesverehrung - Antonyme Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Gottesverehrung, Antonyme zu Gottesverehrung :
- Positive Gegenteile von Gottesverehrung, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: Verehrung Gottes in Mensch, Natur, in allem
- Negative Gegenteile von Gottesverehrung, also Laster, negative Eigenschaften, sind z.B. Gottesverachtung, Gottesverneinung, Menschenverachtung
Gottesverehrung Antonyme auf einen Blick
Antonyme Gottesverehrung sind Verehrung Gottes in Mensch, Natur, in allem, Gottesverachtung, Gottesverneinung, Menschenverachtung.
Gottesverehrung und die großen Temperamentgruppen
- Gottesverehrung gehört zur Tugendgruppe 7 Gottesliebe, Naturliebe. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind [[Gottesliebe], Hoffnung] und Vertrauen
- Im Kontext des Persönlichkeitsmodell der Big Five gehört Gottesverehrung zum Persönlichkeitsfaktor A1 Verträglichkeit hoch: kooperativ, liebevoll, freundlich, mitfühlend
- Im Persönlichkeitsmodell DISG gehört Gottesverehrung zur Grundverhaltenstendenz S - Stetigkeit, Mitgefühl, Teamfähigkeit
- Im Ayurveda zählt man Gottesverehrung zum Vata-Pitta-Kapha Temperament bzw. Dosha.
Bewusste Stärkung der Fähigkeit Gottesverehrung
Gottesverehrung ist eine Tugend, die man stärken kann. Vielleicht willst du ja Gottesverehrung kultivieren. Hierzu einige Tipps:
- Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Gottesverehrung mehr zu leben, in dir stärker werden zu lassen.
- Du kannst dir vornehmen: "Während der nächsten Woche werde ich Gottesverehrung kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein gottverehrenderer Mensch zu sein."
- Nimm dir vor, jeden Tag mindestens etwas zu tun, was Gottesverehrung ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt.
- Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: Ich entwickle Gottesverehrung.
- Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin gottverehrend.
Affirmationen zum Thema Gottesverehrung
Hier einige Affirmationen für mehr Gottesverehrung. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.
Klassische Autosuggestion für Gottesverehrung Hier die klassische Autosuggestion:
- Ich bin gottverehrend.
Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:
- Ich bin gottverehrend. Om Om Om.
- Ich bin ein Gottesverehrer, eine Gottesverehrerin OM.
Entwicklungsbezogene Affirmation für Gottesverehrung Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin gottverehrend " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:
- Ich entwickle Gottesverehrung.
- Ich werde gottverehrend.
- Jeden Tag werde ich gottverehrender.
- Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Gottesverehrung.
Dankesaffirmation für Gottesverehrung
- Ich danke dafür, dass ich jeden Tag gottverehrender werde.
Wunderaffirmationen Gottesverehrung Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:
- Bis jetzt bin ich noch nicht sehr gottverehrend. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Gottesverehrung entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
- Ich freue mich darauf, bald sehr gottverehrend zu sein.
- Ich bin jemand, der gottverehrend ist.
Gebet für Gottesverehrung
Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Gottesverehrung:
- Lieber Gott, bitte gib mir mehr Gottesverehrung.
- Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein gottverehrender Mensch werde.
- Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Gottesverehrung mehr und mehr zum Ausdruck bringe.
Frage dich: Was müsste ich tun, um Gottesverehrung zu entwickeln?
Du kannst dich auch fragen:
- Was müsste ich tun, um Gottesverehrung zu entwickeln?
- Wie könnte ich gottverehrend werden?
- Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Gottesverehrung.
- Angenommen, ich will gottverehrend sein, wie würde ich das tun?
- Angenommen, ich wäre gottverehrend, wie würde sich das bemerkbar machen?
- Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Gottesverehrung kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als gottverehrender Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?
Siehe auch
- Bhakta
- Gottesverehrer
- Bhakti Yoga
- Allgestalt
- Aufgabe
- Bhagavadgita
- Einswerdung
- Erkenntnis
- Ewigkeit
- Handeln
- Kshetra
- Königswissen
- Lebensführung
- Macht
- Opfer
- Pflicht
- Prakriti
- Purusha
- Sein
- Shraddha
- Verehrung
- Verhaftungslosigkeit
- Verzagtheit
- Wesen
- Anfang
- Anubhava
- Begegnung
- Belehrung
- Bruder
- Einsiedler
- Ramana Maharshi
- Entsagung
- Erfahrung
- Erkenntnis
- Erlösung
- Frage
- Gemeinschaft
- Heilige
- Janaka
- Jenseits
- Kraft
- Last
- Lehrer
- Ordnung
- Regung
- Sadhana
- Seher
- Selbst
- Selbsterkenntnis
- Torheit
- Untätigkeit
- Upadesha
- Versenkung
- Wer bin ich
- Wirklichkeit
- Wissende
- Zuflucht
- Heinrich Zimmer
Literatur
- Kostenloses Online-Buch Upanishaden von Swami Krishananda
- Klassische Upanishaden - Die Weisheit des Yoga von Paul Deussen, 1980
- Das Kronjuwel der Unterscheidung von Shri Shankaracharya, Kommentar von Emanuel Meyer, 2002
- Swami Vivekananda, Vedanta - Der Ozean der Weisheit
- Wilfried Huchzermeyer: Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.(edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8
- Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis
- Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
- Swami Sivananda: Licht, Kraft und Weisheit
- Swami Sivananda: Japa Yoga
- Swami Sivananda: Die Wissenschaft des Pranayama
- Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht
- Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger
- Swami Sivananda: Japa Yoga
- Swami Sivananda: Göttliches Elixier
- Swami Sivananda: Götter und Göttinnen im Hinduismus
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