Sehnsucht

Aus Yogawiki

Sehnsucht - eine Tugend. Sehnsucht ist ein tiefes Verlangen nach etwas, ein starker Wunsch, der auch langfristig bleibt. Man kann allgemeine Sehnsüchte haben, z.B. die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. Man kann Sehnsucht nach Gott und höherem Wissen haben. Ganz konkret kann man auch Sehnsucht nach einem geliebten Menschen oder auch nach seiner Heimat haben.

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Der Begriff Sehnsucht kommt vom Mittelhochdeutschen sensuht, ursprünglich als schmerzliche Krankheit (Sucht) vorgestellt, nämlich die Krankheit des schmerzlichen Verlangens. Sehnsucht kommt von Sehnen, also nach etwas verlangen, also von der Tiefe der Seele aus.

Sehnsucht kann einen beflügeln, Energie geben, seinem Verhalten einen tieferen Sinn geben. Manchmal ist Sehnsucht aber auch mit dem melancholisch-resignativen Gefühl verbunden, dass man es nie erreichen wird. Dann kann man sich vor Sehnsucht verzehren.

Sehnsucht ist ein tiefer Wunsch. Sehnsucht ist inniges, schmerzliches Verlangen. Sehnsucht ist das Herbeiwünschen von etwas. Sehnsucht kann Herzschmerz auslösen, einen melancholisch machen, Heimweh erzeugen. Sehnsucht kann aber auch aktivieren. Es gibt auch spirituelle Sehnsucht, spirituelle Sehnsucht ist ein intensiver Wunsch, intensives Verlangen, das Unendliche, das Ewige, also Gott zu erfahren. Sehnsucht allein reicht nicht aus: Sehnsucht kann die Kraft geben, die Energie. Danach muss man aber auch danach handeln.

Spirituelle Sehnsucht

Sehnsucht wird definiert als Verlangen nach einer Person oder einer (nicht unbedingt dinglichen) Sache, die man nicht sofort erreichen kann. Im spirituellen Sinn geht es um die Suche nach der letztendlichen Wahrheit, "Warum bin ich hier, was ist meine Aufgabe, wie funktioniert die Welt, wer hat sie erschaffen?" Viele Menschen fühlen sich Uneins, spüren etwas Fehlendes, obwohl es ihnen "objektiv" gesehen (soweit es so etwas wie "Objektivität" geben kann) an nichts Äußerem mangelt wie Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Partnerschaft mit Kindern.

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Und doch treibt es gerade zu diesem Zeitpunkt einige Menschen zu einer tieferen Sinnsuche. Dieser Antrieb ist von Sehnsucht geprägt. Diese Sehnsucht entsteht laut vielen spirituellen Traditionen aus einer gewissen Beschränktheit heraus, welche dem irdischen Leben anhaftet. Die Wiedererlangung lange vorhandenen Wissens, welches kurzzeitig nicht mehr verfügbar ist, verdeckt ist, unbewusst liegt; ist das Ziel, welches erreicht werden will. Damit einhergehend auch ein Gefühl der energetischen Verbundenheit mit dem Ganzen.

Wer dieses Ziel erreicht hat, die letztendliche Wahrheit gefunden, den Sinn erkannt hat; derjenige ist erleuchtet oder hat Samadhi erfahren. Yogis benutzen auch den Begriff Selbstverwirklichung.

Spirituelle Sehnsucht als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Patanjali schreibt: "Samadhi kommt schnell, wenn die Sehnsucht danach groß ist." Und auch der große Yogameister Shankaracharya schreibt davon, dass Mumukshutva ein wichtiger Teil des spirituellen Weges ist. Es gibt auch einen berühmten, gut, heute ist er nicht mehr ganz so bekannt, aber einen spirituellen Lehrer namens Andrew Cohen, der hat mal gesagt oder sagt es gerne: "Wenn die Sehnsucht nach dem Höchsten größer ist als alle Sehnsüchte und Wünsche zusammen, dann wirst du noch in diesem Leben die höchste Verwirklichung erreichen." Und so ist spirituelle Sehnsucht etwas Wichtiges.

Ich sage auch gerne, der Wunsch nach Verwirklichung ist nicht wirklich ein Wunsch, denn ein Wunsch ist ja etwas, das zu erreichen ist, was man noch nicht hat. Z.B., du kannst den Wunsch haben, dass du ein neues Smartphone hast, du kannst den Wunsch haben, dass du ein schöneres Haus bekommst oder ein schöneres Paar Socken geschenkt bekommst usw. Sehnsucht ist irgendwo ein Sehnen.

Natürlich, es gibt auch tamasige und rajasige Sehnsüchte, aber es gibt eben auch die sattvige Sehnsucht, die spirituelle Sehnsucht, das Sehnen danach, das Höchste zu erfahren, die Sehnsucht, die höchste Wirklichkeit zu erreichen. Und die großen Yogameister sagen, diese Sehnsucht ist wichtig und es ist wichtig, sie zu kultivieren. Und du kannst jetzt selbst einen Moment lang überlegen, wie stark ist deine Sehnsucht nach Gottverwirklichung? Wie stark ist deine Sehnsucht, das Höchste zu erfahren? Wie stark ist deine Sehnsucht, über Körper und Geist hinauszuwachsen? Wie könntest du diese Sehnsucht erhöhen?

Eine Möglichkeit wäre, lies über das Leben von großen Heiligen und Weisen, lies z.B. die Biographie über Swami Sivananda, "Swami Sivananda, ein modernen Heiliger". Oder lies Biographien von christlichen Heiligen, von buddhistischen Meistern, Zen-Meistern, Sufi-Meistern, Hasidim, und irgendwo merkst du: "Diese Gotteserfahrung zu machen, das ist doch etwas Großartiges, das will ich auch." Alle großen Meister sagen: "Ich habe es erreicht und du kannst es auch erreichen." Auch Jesus fordert auf: "Seid vollkommen wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Ist der Jünger vollkommen, ist er wie sein Meister."

In diesem Sinne, überlege selbst, wie kannst du diese Art von Verwirklichung erreichen? Eine nächste Möglichkeit wäre, überlege: "Wie wäre ich, wenn ich ein Heiliger, ein Meister wäre? Wie wäre ich? Wie wäre mein Leben?" Wenn du darüber nachdenkst, dann merkst du, es wäre doch großartig. Und dann kommt diese spirituelle Sehnsucht, sie wird stärker. Und manchmal reicht es auch einfach nur aus, tief in dein Herz zu spüren. Und im Herzen ist dann nicht nur Sehnsucht, sondern im Herzen ist auch Freude und Liebe. Du brauchst nicht nur Sehnsucht, sondern manchmal einfach nur in den Moment zu gehen. In diesem Moment ist deine Seele spürbar, in diesem Moment kannst du im Herzen ein Göttliches spüren, du kannst dich selbst als eins mit dem Göttlichen wahrnehmen und du kannst in anderen Menschen und in der Natur dieses Göttliche wahrnehmen. Die spirituelle Sehnsucht heißt nicht, dass du es verschiebst auf die Zukunft. Die spirituelle Sehnsucht ermöglicht dir in diesem Moment, die Gegenwart eines Göttlichen zu erfahren.

Sehnsucht als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Sehnsucht ist eine besondere Fähigkeit des Menschen und Sehnsucht kann man als Tugend ansehen, Sehnsucht kann aber auch als Untugend angesehen werden. Sehnsucht ist eine Vorstellung, die man in der Zukunft hat, eine Vorstellung, die man in der Zukunft zu erreichen wünscht, eine Vorstellung, von der man denkt, dass sie einem viel Positives bereiten wird.

Sehnsucht kann, im Yoga würden wir sagen, rajasig sein, sattvig sein, tamasig sein. Sattvige Sehnsüchte sind positive Sehnsüchte, das sind inspirierende Sehnsüchte, das ist Sehnsucht, die dir hilft, nach einem höheren Ideal zu streben. Dann gibt es rajasige Sehnsucht und rajasige Sehnsucht ist irgendwo auf dich selbst bezogene Sehnsucht, irgendwas, was du erreichen willst, wo du Erfolg haben willst, was irgendwo letztlich aus deinem Ego kommt, deinem Ich kommt.

Das muss nicht nur schlecht sein, aber es ist so etwas, was du für dich persönlich als Sehnsucht hast. Und schließlich gibt es tamasige Sehnsucht, das heißt zerstörerische Sehnsucht, selbstzerstörerische Sehnsucht oder auch zerstörerische Sehnsucht gegenüber anderen.

Und diese sattvige Sehnsucht, die idealistische Sehnsucht, die ist etwas sehr Positives. Was nicht heißen soll, dass die Sehnsucht nur in der reinen Schwärmerei sein soll, sie soll dich beflügeln und dann auch helfen, dort in die richtige Richtung zu gehen.

Zu vermeiden gilt es natürlich die tamasige Sehnsucht, wo du die Sehnsucht hast, andere zu vernichten und andere aus dem Weg zu räumen, die Sehnsucht hast, dass du den endlich vernichtet hast. Über diese Art von Sehnsucht möchte ich nicht weiter sprechen. Ich gehe davon aus, dass diejenigen, die diesen Vortrag lesen, grundsätzlich idealistisch sind und weniger diese unguten Sehnsüchte haben. Wenn du so etwas hast, dann überlege, wie würdest du die Sehnsucht positiv ausdrücken und wo hast du nach etwas Positivem Sehnsucht? Und dann ist das andere nicht mehr so wichtig.

Zunächst mal die rajasige Sehnsucht, die ichbezogene Sehnsucht. Vielleicht hast du die Sehnsucht, z.B. Kinder zu haben, vielleicht hast du die Sehnsucht, ein Haus in der Natur zu haben, vielleicht hast du die Sehnsucht, betrieblichen Aufstieg zu haben oder Branchenführer zu sein in deinem Bereich. Das sind alles rajasige Sehnsüchte. Die müssen auch nicht schlecht sein, die können sogar gut sein. Und es ist durchaus etwas, wo du überlegen kannst z.B.: "Was will ich in zehn Jahren haben? Welche Sehnsucht habe ich und was hoffe ich, was in zehn Jahren sich verwirklicht?"

Und dann ist auch gut, zu überlegen: "Macht mich das wirklich glücklich? Welche Konsequenzen hat das, welche Auswirkungen hat das?" Und dann wirst du vielleicht feststellen: "Das ist eine Sehnsucht, die mir Energie gibt und da spüre ich irgendwie die Freude." Dann kannst du durchaus dieser Sehnsucht Raum geben, du kannst dort visualisieren, du kannst dort bildliche Vorstellungen haben und dann kannst du auch eine Strategie entwickeln: "Wie komme ich dort hin, in fünf Jahren, in zwei Jahren, in drei Jahren?"

Das wäre jetzt, wenn du ein strategisch denkender Mensch bist, ein praktischer Mensch. Dann habe erstmal eine Sehnsucht für in zehn Jahren, dann in fünf Jahren und dann mache eine Strategie, was wird in dieser Zeit sein. So werden aus Sehnsüchten praktische Schritte. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, einfach Sehnsucht zu haben, diese zu kultivieren und dann im Hier und Jetzt zu sein und gar nicht so sehr strategisch vorzugehen, sondern irgendwo dann zu fragen:

"Oh Gott, sende mir dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten. Zeige mir, was meine Aufgabe jetzt ist. Ich habe zwar Sehnsucht, aber nicht mein Wille, dein Wille geschehe. Jetzt will ich tun, was angemessen ist und dann habe ich diese Sehnsüchte, ich übergebe sie Gott, mal sehen, was daraus wird."

Es gibt dann noch die so genannte sattvige Sehnsucht. Was ist sattvige Sehnsucht? Es ist die reine Sehnsucht, es ist die lichtvolle Sehnsucht, es ist die über das persönliche Ich hinausgehende Sehnsucht. Auch diese Art von Sehnsucht haben viele Menschen. Man hat Sehnsucht nach Frieden, man hat Sehnsucht nach einer heilen Natur, man hat Sehnsucht nach, ich z.B. habe Sehnsucht nach einer veganen Welt, wo die Menschen aufhören, Tiere zu quälen, nur um sie zu essen und dadurch selbst krank zu werden.

Ich habe Sehnsucht nach einer Welt, wo Menschen voller Mitgefühl miteinander umgehen. Ich habe Sehnsucht nach einer Welt, wo es keine Kriege gibt. Ich habe Sehnsucht nach einer Welt, wo Menschen mit Liebe und Mitgefühl miteinander umgehen. Das klingt jetzt erstmal sehr bombastisch. Ich habe aber auch Sehnsucht z.B., in einer Gemeinschaft zu leben, wo Menschen mitfühlend miteinander umgehen.

Ich lebe in einer Gemeinschaft, wo die überwiegende Anzahl der Menschen liebevoll miteinander umgeht, aber ich bin immer wieder enttäuscht, dass auch Menschen enttäuscht sind, dass Menschen auch aggressiv sind und dass Menschen dann auch irgendwo schimpfen und sagen, das funktioniert für sie nicht.

Das ist realistisch und ich erkenne, man kann es nicht allen rechtmachen und wo Menschen sind, gibt es Konflikte. Aber ich finde es auch gut, dass ich die Sehnsucht habe nach einer heilen Welt, nach dem Himmel auf Erden und in einer Gemeinschaft, wo ich immer wieder schaue, wie kann man was verbessern.

Und wir haben dann immer wieder auch bei der Yoga Vidya Gemeinschaft so Brainstorming, was könnte man machen, wir haben Arbeitsgruppen, die überlegen, die Gemeinschaft weiterentwickeln, wir haben ganze Arbeitsgruppen, gewaltfreie Kommunikation, liebevollere Kommunikation usw.

Also, ständig aus der Sehnsucht, die bestmögliche Gemeinschaft zu schaffen, kommen dann immer wieder Ideen, immer wieder wird was ausprobiert und so kommt man voran. Ich habe auch Sehnsucht z.B., dass der Ashram, in dem ich lebe, ganz vegan wird. Er ist nicht vegan, er ist vegetarisch und im Ashram gibt es kein Fleisch, keinen Fisch, es gibt auch keinen Alkohol, keine Drogen, keine Zigaretten, aber auf dem Buffet wird weiterhin Milch serviert und Joghurt.

Zwar sind alle zubereiteten Speisen vegan und als Veganer kann man hier sehr gut leben und man hat hier alles, was man braucht und es ist ein richtiges veganes Schlaraffenland, aber es stört mich, dass da immer noch Milchprodukte serviert werden, dass beim Frühstück immer Milch und Joghurt da steht und häufig Käse, und auch abends öfters Feta in einem der zehn Salate oder sieben Salate reingemischt ist und wenn es Nudeln gibt, auch geraspelten Käse.

Meine Sehnsucht wäre, dass es all das nicht gibt, dass wir hier ein Vorreiter sind. Aber ich habe auch die Sehnsucht nach einer harmonischen Gemeinschaft und nach einer Gemeinschaft, die demokratisch funktioniert, gut, und die Mehrheit will momentan den Menschen es freilassen, ob sie vegan oder lakto-vegetarisch leben.

Und so widerspricht die eine Sehnsucht der anderen Sehnsucht und so muss man öfters dann pragmatisch sein und schauen, was da raus wird. In diesem Sinne kannst du jetzt auch mal überlegen, was sind deine Sehnsüchte? Was ist deine Sehnsucht für dich selbst?

Sehnsucht im Sinne von, in deinen persönlichen Beziehungen, in deiner Familie, Sehnsucht in deinem Beruf, Sehnsucht in deiner Wohnsituation, Sehnsucht eben für etwas für dich persönlich. Und dann überlege, was sind deine idealistischen Sehnsüchte? Welche Sehnsucht hast du für die ganze Welt? Welche Sehnsucht hast du?

Und dann vielleicht auch, die Sehnsucht nach Frieden, auf der ganzen Welt, auch wenn es schwierig ist. Aber auch hier wäre es gut, wenn Menschen diese Sehnsucht haben und dann Organisationen aufmachen, Friedensbewegungen initiieren usw. Wenn du viel Prana, viel Energie hast und dich irgendwo getrieben fühlst von diesem Wunsch, ein Berufungserlebnis hast, dann ist es sogar gut, Sehnsucht für die ganze Welt zu haben und aktiv zu werden, tue etwas.

Oder schließe dich einer Gemeinschaft an oder einer gemeinnützigen Initiative, einer NJO, die sich einsetzt für den Frieden der Welt. Oder du hast vielleicht eine größere Sehnsucht für etwas im Kleinen, was aber nicht nur für dich gut ist, sondern für eine Gruppe von Menschen.

Welche Sehnsucht hast du dort? Und dann überlege, wie kannst du dieser Sehnsucht nachgehen und gibt es etwas, was du jetzt schon für die Sehnsucht tun kannst. Und du kannst dann auch überlegen: "Vor dem Hintergrund dieser wichtigen Sehnsucht, die ich habe, was wäre jetzt angemessen, zu tun?"

Manchmal hilft es, diese Sehnsucht zu spüren. Im Unterschied zu einem Ziel ist eine Sehnsucht etwas, wo Energie dahinter steht, wo Emotion dahinter steht, wo Power dahinter steht. Einfach nur ein Ziel zu haben, ein abstraktes, das ist vielleicht gut für die Kopfmenschen, aber selbst die brauchen eine Energie.

Deshalb ist es gut ein Ziel, oder eine Vision zu haben. Es ist gut, aber wenn Ziel und Vision irgendwo mit Sehnsucht verbunden sind, dann ist da eine Kraft dahinter. Und diese Kraft kann dich dort hinziehen und diese Kraft kann dich immer wieder motivieren. Und dann lasse diese Kraft und dieses Ziel und diese Vision, diese Sehnsucht sich manifestieren in Alltagsentscheidungen und Alltagshandlungen.

Und so kannst du dann immer wieder überlegen: "Vor dem Hintergrund meiner langfristigen Ziele, meiner langfristigen Anliegen, unserer gemeinsamen Anliegen, unserer gemeinsamen Sehnsüchte, was sollten wir tun?" Auch wenn du mit einem Partner zusammenlebst.

Es ist auch gut, öfters mal zu sagen: "Was sind denn jetzt deine Sehnsüchte?" Einmal im halben Jahr ist das ein gutes Gespräch: "Was sind deine Sehnsüchte? Hat sich da etwas geändert? Hast du das Gefühl, du gehst in Richtung deiner Sehnsüchte? Willst du sie jetzt mehr angehen? Könnte ich etwas tun, dass dir das erleichtert wird?"

Das sind so Weisen, wie aus Sehnsucht etwas Praktisches wird und dir Orientierung gibt, dir hilft, dein Leben positiv zu gestalten und die richtigen Chancen zu nutzen. Das waren einige Gedanken zum Thema "Sehnsucht", Sehnsucht insbesondere verstanden als etwas Positives, als eine positive Eigenschaft und Fähigkeit des Menschen, auch als etwas Energiegebendes, was du nutzen kannst und dem du Ausdruck geben kannst.

Viveka Chudamani - Entwickle Sehnsucht nach Brahman, Wünsche werden von selbst verschwinden

Stärke die Sehnsucht nach Befreiung

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 318 von Sukadev Bretz -

Wenn die Sehnsucht, mit Brahman eins zu sein, lebhaft zum Ausdruck gekommen ist, werden die egozentrischen vasanas ohne weiteres verschwinden – wie die tiefste Finsternis im strahlenden Schein der aufgehenden Sonne vollständig verschwindet.

Ziel des Yoga ist Moksha

Ziel des Yoga, wie Shankara es beschreibt, ist Moksha - Befreiung. Befreiung von der Identifikation. Befreiung von Getriebenheit. Befreiung von eigennützigen Handlungen. Es geht um Freiheit. Auch im Yoga Sutra wird das Ziel des Lebens als Freiheit bezeichnet.

Shankaras Ausdruck für die Erleuchtung ist sehr häufig: Moksha, Mukti oder Kaivalya. Wie kommst du dorthin?

Freiheit wird erreicht, wenn Handlungen beherrscht werden

Im vorigen Vers hat Shankara gesagt, dass du die Freiheit erreichst, wenn du deine Handlungen beherrschst und aufhörst, von Gier getriebene Handlungen auszuführen. Höre auf, ein Sklave zu sein. Es ist deiner unwürdig. Es ist deiner unwürdig, einfach das zu tun, was einfach so passiert. Sei kein Sklave. Sei dir bewusst, dass du das unsterbliche Selbst bist.

Im vorigen Vers hat Shankara gesagt, dass du deine Handlungen beherrschen sollst. Und dann verschwinden auch die Vasanas. Er sagt, er sehne sich danach Brahman zu erfahren. Sehne dich danach, Brahman zu verwirklichen. Auch dann verschwinden Vasanas von selbst. Du kannst also am unteren Ende des Spektrums daran arbeiten, an den Handlungen oder du kannst am oberen Spektrum arbeiten, nämlich Brahman, der Ur-Ursache von allem.

Kultiviere die Sehnsucht nach Verwirklichung

Er sagt, dass schon die Sehnsucht danach, Brahman zu erfahren, alles leichter macht. In diesem Sinne mache dir bewusst: Alle Probleme des Lebens verschwinden, wenn du Brahman verwirklichst. Daher ist es wichtig, dass du dich nach Brahman sehnst. Dass du überlegst, wie du zu Brahman kommst. Lies Biografien über die großen Meister wie zum Beispiel Swami Sivananda. Er hat Brahman verwirklicht. Und ab da war er immer in der Erfahrung der Einheit und der Liebe. Es gibt kein erfüllteres Leben als Swami Sivanandas. Wenn du über sein Leben liest, dann denkst du, dass du auch so sein möchtest. Dieses Brahman möchte ich verwirklichen. Diese Sehnsucht führt dazu, dass du überlegst, ob es wirklich so viel ausmacht:

  • wenn jemand dich nicht beachtet?
  • Wenn jemand mich leicht kritisiert?
  • Wenn jemand andere mir vorzieht?

Ist das wirklich so schlimm? Nein, das ist es nicht. Ich will Brahman erfahren. Ich bin Brahman und will Brahman erfahren. Damit sind alle Probleme vorbei.

Fasse den Entschluss: Ich will mein Leben der Verwirklichung widmen

Ich rate dir deshalb jetzt, unterbreche das Videoschauen ein paar Momente beziehungsweise ich werde es bald abschließen, und gehe ein paar Momente in die Stille. Mache dir bewusst, dass das Wichtigste auf der Welt die Verwirklichung von Brahman ist. Der Erfahrung von Einheit, Bewusstsein, ich bin das unsterbliche Selbst. Und fasse nochmals den Entschluss, dem will ich mein Leben widmen.

Vertraue Gott

Swami Atmaswarupananda, Buchauszüge und Neuerscheinungen im Yoga Vidya Verlag

Im Sivananda Ashram in Rishikesh wird ähnlich wie bei Yoga Vidya jeden Morgen nach der Meditation ein kurzer Vortrag gehalten. Das Buch "Vertraue Gott" enthält eine Reihe solcher inspirierender Lesungen zum spirituellen Leben. Das Buch erschien in deutscher Übersetzung im Yoga Vidya Verlag.

Wonach sehnen wir uns wirklich?

Was ist es, wonach wir im spirituellen Leben suchen? Was ist es, wonach wir uns wirklich sehnen? Wir denken, dass es darum geht, etwas für uns zu erreichen. Aber Swamiji (Mit "Swamiji" ist Swami Chidananda gemeint, der direkte Nachfolger von Swami Sivananda als Präsident der Divine Life Society in Rishikesh. ) spricht davon, an einem Ort zu sein, wo die tiefste Sorge uns nicht berühren kann, ein Ort der völligen Zufriedenheit. Dies sind subjektive Begriffe, keine objektiven Begriffe. Sie schlagen nicht vor, sich etwas Neues anzueignen, sondern einen Zustand zu enthüllen, zu entdecken, der schon da ist.

Diesen Unterschied zu erkennen ist für unser spirituelles Leben wesentlich. Es bedeutet eine völlig andere Vorgehensweise. Die Schriften und die großen spirituellen Lehrer sagen uns, dass unser zentrales Problem Verlangen ist. Wenn wir also immer noch etwas Neues zu erlangen versuchen, selbst wenn es Gottverwirklichung ist, ändern wir unser begehrendes Wesen überhaupt nicht. Das wirkliche Ziel des spirituellen Lebens ist, das zu beseitigen, was ständig etwas Neues, etwas anderes will. Es geht weniger darum, etwas Neues in unser Bewusstsein zu bringen, als vielmehr zu seinem Ursprung zu gehen.

Wonach wir uns wirklich sehnen, wenn wir die Gnade und Weisheit haben, dies zu erkennen, ist nicht, unsere Herzenswünsche zu erfüllen, sondern kein Begehren im Herzen zu haben. Was wir wirklich ersehnen, ist nicht, etwas für uns selbst zu erlangen, sondern kein Selbst mehr wahrzunehmen. In Wirklichkeit wollen wir von dem in uns - was sich ständig etwas wünscht, was Sorgen erzeugt - befreit werden. Befreit von unserem begehrenden Wesen, das aus der Identifikation mit dem Körper und dem Geist stammt.

Diese Erkenntnis ist für den Verstand radikal. Vielleicht sehen wir den Fortschritt, den wir uns erhoffen, deshalb häufig nicht. Wir erkennen die kompromisslose Natur des spirituellen Lebens nicht. Es ist genau richtig, wo wir uns gerade befinden. Es geht darum, loszulassen, Dinge zu lassen, wie sie sind, sie Gott zu überlassen. Und genau in der Mitte unseres gegenwärtigen Lebens, unseres gegenwärtigen Bewusstseins, sollen wir entdecken, was wirklich ist, unser wahres Selbst.

Sehnsucht nach Gott

Artikel vonSwami Chidananda Divine Life Society Sivananda Ashram

Verehrende Huldigung der großartigen Wirklichkeit, dem Brahman der Upanishaden, das wird von Weisen und Sehern mit Selbstdisziplin, Reinheit, intensiver Sehnsucht, Beharrlichkeit und Entschlossenheit erfahren. Die, die dieser Wirklichkeit den größten Wert geben, die Sie als höchsten Wert betrachten, die Ihr höchste Priorität geben, den zentralen Platz in ihrem Leben, qualifizieren sich für die Erlangung dieser großartigen Wirklichkeit.

Wenn diese großartige Wirklichkeit nur die Nummer zwei in der Werterangliste ist, wird man lange warten müssen. Wenn Sie nur eines von vielen Zielen ist, wenn Sie nicht den zentralen Platz im Lebensentwurf einnimmt, dann muss man lange warten. Macht man aber diese großartige Wirklichkeit zum Ziel seines Lebens und schließt alle anderen, weniger wichtigen Ziele aus—kann man damit die Natur wahrer Sehnsucht beschreiben. Ekagrata (Einpünktigkeit), Ananyata (unbeirrt einem Ziel folgen), Avyabhicharini (totale Hingabe) sind die Worte, die im Zusammenhang mit Sehnsucht und Hingabe gebraucht werden.

In seinen Sadhana Zeiten verkörperte Gurudev Swami Sivananda alle diese Kennzeichen eines idealen Sadhaka und Suchers nach der höchstmöglichen Stufe—totale Verschreibung dem Ideal der Gotteserkenntnis, gezielte Hingabe an Sadhana, und Vertiefung in diese große Anstrengung — alle anderen Betrachtungen zur Seite schiebend, dies zu seinem einzigen Ziel machend, und voll und ganz danach strebend, mit seinem ganzen Herzen und seinem ganzen Geist. Tag und Nacht lebte er für dieses große Ziel. Daher war er auch erfolgreich. Alle Großen manifestierten in ihren Leben, in ihrem inneren spirituellen Dasein und ihren Anstrengungen diese totale Hingabe. Dies müssen wir von ihnen lernen, empfangen und aufnehmen. Wir müssen fleißig, aufrichtig und ernsthaft versuchen, nach und nach in einen Zustand zu kommen, in dem keine andere Betrachtung schwerer wiegt als Gott; in einen Zustand, in dem Gott unser gesamtes Leben erfüllt — Er wird das Wichtigste. Dies ist mit Sicherheit die eine Gemeinsamkeit im Leben aller Großen. Dies ist das einzige worum es wert ist zu bitten. Wir verehren Gott, wir versuchen Ihm auf verschiedene Weisen zu gefallen, damit Er unser Leben angenehm, florierend, erfolgreich, glücklich und lang macht. Aber selten bittet Ihn jemand um Hingabe und nichts sonst, gezielte Sehnsucht nur nach Ihm. Jeder möchte Dinge, die von Gott geschaffen sind, aber nur wenige möchten nur den Schöpfer und sonst nichts, Ihn und nur Ihn.

"Nicht nach dem was Du erschaffen hast, O Gott, ich sehne mich nur nach Dir allein." So können die, die alle erschaffenen Dinge als wenig wertvoll betrachten und beiseite schieben, und sich mit ganzem Herzen auf den Einen konzentrieren, der Quelle und Ursprung von allem ist, Ihn erreichen. "Mameva ye prapadyante mayametam taranti te (Die bei Mir allein Zuflucht suchen, überwinden diese Illusion)."

Dies ist eine Welt der Dinge. Du solltest um das bitten, das über allen Dingen steht—das Ding an sich. Wenn du um weniger bittest, erhältst du weniger. Er gibt dir sofort wonach du dich sehnst. Worum immer du bittest, wird dir gegeben. Daher müssen wir vorsichtig sein, worum wir Gott bitten, denn Er ist ein Wunschbrunnen.

"Nimm alle Begierde aus meinem Herzen, O Gott. Möge ich nie etwas anderes begehren als Dich und nur Dich." Darum sollte man das Höchste Sein bitten. Tulasidas sagt: "In meinem Herzen gibt es keinen anderen Wunsch, O Herr, als allein den nach Dir." Dies haben alle großen Lehrer uns durch ihr eigenes, lebendes Beispiel beigebracht. Daher ist es sowohl zu den Füßen des Gurus als auch Gottes immer nur diese eine Sache, um die es sich zu bitten lohnt: Sehnsucht nach der Wirklichkeit und nichts anderem. "Unsterblichkeit wird erreicht, wenn nur der einzige Wunsch besteht, alles andere außerhalb der einen großartigen Wirklichkeit loszulassen."

Lasst uns daher an diesem Neujahrsabend Gott bitten, uns mit einem inneren Zustand zu segnen, in dem wir keinen Wunsch nach kurzfristigen, vergänglichen, erschaffenen Dingen aus dieser unserer externen Welt haben. Wir müssen Ihn darum bitten, uns mit dieser Sehnsucht zu segnen, die nur nach der großartigen Wirklichkeit hungert und dürstet und verlangt und sich sehnt. Denn nur das ist wirklich wertvoll — das zu erreichen, womit man alles erreicht hat, das zu erreichen, das weiter geht, das jenseits jeden Begehrens ist.

Möget ihr alle danach streben, darum bitten, euch ernsthaft danach sehnen und dafür beten. Möget ihr es alle in diesem Leben erreichen und für immer gesegnet sein!

Swami Sivananda über Sehnsucht

Artikel von Swami Sivananda aus "How to Cultivate Virtues" Divine Life Society Sivananda Ashram

  • Sehnsucht ist der brennende Wunsch, Gottesbewusstsein zu erlangen.
  • Sehnsucht ist das Streben nach höheren Wirklichkeiten oder das Anvisieren höherer Dinge.
  • Gott ist das eine wahre Ziel sämtlicher wirklichen menschlichen Sehnsüchte.
  • Sehnsucht ist aufrichtiges Verlangen oder der sehnliche Wunsch für das, welches über der eigenen gegenwärtigen Reichweite liegt , hauptsächlich das Edele, Reine und Spirituelle.
  • Sehnen ist sich Erheben oder Aufwärts streben. Sehnen ist das ernsthafte Begehren, der Wunsch oder das Verlangen für etwas Hohes und Gutes, welches jetzt noch nicht erreicht werden kann; und das auf dem Weg dorthin von etlichen Mühen begleitet ist.

Gedicht von Swami Sivananda aus dem Buch "Samadhi Yoga"

Ich sehne mich nicht danach, ein Yogi zu sein, Ich verlange nicht, frei von Geburt und Tod zu sein, Ich wünsche mir keine verborgenen Kräfte, Ich sehne mich nicht nach selbstsüchtiger Vereinigung, Ich wünsche keine Befreiung, Ich sehne mich nach keinem Königreich, Ich trachte danach, das Leiden anderer zu teilen.

Sehnsucht in Beziehung zu anderen Eigenschaften

Ähnliche Eigenschaften wie Sehnsucht

Ähnliche Eigenschaften wie Sehnsucht, also Synonyme zu Sehnsucht sind z.B. Lust, Idealismus, Verlangen, Utopie, Traum, Wunsch, Wunschtraum, Streben.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Sehnsucht übertrieben kann ausarten z.B. in Begier, Verlangen, Gelüst, Anspannung, Aufgeregtheit, Unersättlichkeit, Wollust, Manie. Daher braucht Sehnsucht als Gegenpol die Kultivierung von Realismus, Bodenständigkeit, Verlässlichkeit, Hoffnungslosigkeit, Pessimismus.

Gegenteil von Sehnsucht

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Sehnsucht, Antonyme zu Sehnsucht :

Sehnsucht im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Entwicklung von Sehnsucht

Sehnsucht kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Sehnsucht in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Sehnsucht zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
  • Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Sehnsucht kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein sehnsüchtigerer Mensch zu sein.
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Sehnsucht ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Sehnsucht".
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin sehnsüchtig ".

Affirmationen zum Thema Sehnsucht

Hier einige Affirmationen für mehr Sehnsucht. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen.

Klassische Autosuggestion für Sehnsucht

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin sehnsüchtig.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin sehnsüchtig. Om Om Om.
  • Ich bin ein Sehnsüchtiger, eine Sehnsüchtige OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Sehnsucht

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin sehnsüchtig " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Sehnsucht.
  • Ich werde sehnsüchtig.
  • Jeden Tag werde ich sehnsüchtiger.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Sehnsucht.

Dankesaffirmation für Sehnsucht

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag sehnsüchtiger werde.

Wunderaffirmationen Sehnsucht

Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr sehnsüchtig. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Sehnsucht entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr sehnsüchtig zu sein.
  • Ich bin jemand, der sehnsüchtig ist.

Gebet für Sehnsucht

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Sehnsucht:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Sehnsucht.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein sehnsüchtiger Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Sehnsucht mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Was müsste ich tun, um Sehnsucht zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Sehnsucht zu entwickeln?
  • Wie könnte ich sehnsüchtig werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Sehnsucht.
  • Angenommen, ich will sehnsüchtig sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre sehnsüchtig, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Sehnsucht kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als sehnsüchtiger Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Vortragsmitschnitt zu Sehnsucht - Audio zum Anhören

Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Sehnsucht, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden.

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Sehnsucht

Eigenschaften im Alphabet nach Sehnsucht

Literatur

Weblinks

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