Bibel

Aus Yogawiki
Buchmalerei aus der Bibel

Die Bibel ist der Name für zwei Bücher, die Heilige Schrift der Christen und der Juden. Der Name ist abgeleitet von griechich biblia, Bücher bzw. Papyrusrollen. Denn die Bibel ist eine Ansammlung von in Jahrhunderten unabhängig voneinander entstandener Schriften. Die Bibel der Christen umfasst die Bibel der Juden, zusätzlich noch die 4 Evangelien, die Apostelgeschichte, die Apostelbriefe und die Johannesoffenbarung.

Die Bibel, das heilige Schriftwerk des Christentums, ist eines der einflussreichsten Bücher der Welt. Mit ihrer tiefen spirituellen Weisheit, moralischen Lehren und ihrer historischen Bedeutung hat die Bibel Menschen über Jahrhunderte hinweg inspiriert und geleitet. In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf die Bibel – ihre Entstehung, Struktur, theologische Bedeutung und ihre Rolle in der Kulturgeschichte.

Entstehung der Bibel

Die Bibel besteht aus zwei Hauptteilen – dem Alten und dem Neuen Testament. Das Alte Testament, auch hebräische Bibel genannt, enthält die religiösen Schriften des Judentums und umfasst Bücher wie die Tora, die historischen Bücher, die prophetischen Schriften und die weisheitlichen Bücher. Das Neue Testament enthält Schriften, die das Leben und die Lehren Jesu Christi sowie die Lehren seiner Apostel dokumentieren.

Die Entstehung der Bibel erstreckt sich über Jahrhunderte und umfasst verschiedene Autoren, Sprachen und literarische Gattungen. Die Bücher des Alten Testaments wurden auf Hebräisch verfasst, während die des Neuen Testaments größtenteils auf Griechisch geschrieben wurden.

Heilige Schrift

Struktur der Bibel

Die Bibel ist in verschiedene Genres unterteilt, darunter Geschichtsbücher, Gesetze, Psalmen, Prophetie, Evangelien und Briefe. Jedes Buch trägt eine einzigartige Perspektive zur biblischen Erzählung bei. Die Bibel besteht aus 66 Büchern im protestantischen Kanon, während der katholische Kanon zusätzlich die Deuterokanonika umfasst.

Die Bibel wird in Kapitel und Verse unterteilt, um das Auffinden von Abschnitten zu erleichtern. Diese Kapitel- und Verszählung wurde im Mittelalter eingeführt.

Theologische Bedeutung

Die Bibel ist das zentrale religiöse Textwerk des Christentums und wird als inspiriertes Wort Gottes betrachtet. Die Theologie, die sich aus der Bibel ableitet, umfasst zentrale Lehren wie die Dreifaltigkeit, die Errettung durch den Glauben an Jesus Christus und ethische Grundsätze für das tägliche Leben.

Das Alte Testament bietet einen Einblick in die Beziehung zwischen Gott und dem Volk Israel, während das Neue Testament das Leben, den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus sowie die Ausbreitung des Christentums dokumentiert.

Moralische Lehren und Ethik

Die Bibel enthält zahlreiche moralische Lehren und ethische Prinzipien. Die Zehn Gebote im Alten Testament dienen als Grundlage für ethisches Handeln, während die Bergpredigt im Neuen Testament Jesu ethische Lehren wie Liebe, Vergebung und Nächstenliebe betont.

Die Bibel hat auch großen Einfluss auf ethische Diskussionen in Bereichen wie Bioethik, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit.

Kulturelle und Historische Bedeutung

Die Bibel hat die Kunst, Literatur, Musik und Philosophie über Jahrhunderte hinweg geprägt. Ihre Geschichten, Metaphern und Symbole sind in der westlichen Kultur tief verwurzelt. Zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Denker haben sich von biblischen Motiven inspirieren lassen.

Übersetzungen und Verbreitung

Die Bibel wurde in Hunderte von Sprachen übersetzt und ist eines der am weitesten verbreiteten Bücher der Welt. Übersetzungen wie die King James Bible, die Lutherbibel und die Einheitsübersetzung haben einen bedeutenden kulturellen Einfluss gehabt.

Die Bibel ist nicht nur ein religiöses Buch, sondern ein kulturelles, historisches und philosophisches Vermächtnis. Sie bleibt eine Quelle der Inspiration, der Weisheit und der ethischen Orientierung für Millionen von Menschen weltweit. Ihr Einfluss erstreckt sich über die Grenzen der Religion hinaus und prägt weiterhin die Gedanken, Überzeugungen und Werte der Menschheit.

Jesus wird getauft von Johannes dem Täufer

Sonstiges

"Außerdem soll die soll die Bibel mit dem Herzen erfahren und nicht nur mit dem Kopf studiert werden. Dies lehrten uns die Mönche der alten Zeiten, indem sie die Bibel täglich sangen. Das heutige Bibelstudium fördert die Studenten überwiegend im Kopfwissen und tut nur wenig dazu, die Herzenserfahrung zu bereichern. (...) Wenn Bibelstellen zu abgegriffenen, mechanisch zitierten Phrasen werden, statt lebendiges Wort zu sein, dann ist Religion lahmgelegt und verliert ihre transformative Kraft. Die Heilige Schrift wird so zum Besitz von Spezialisten und Experten." (Neil Douglas-Klotz, Das Vaterunser. Meditationen und Körperübungen..., Knaur: Menssana, Neuausgabe 2007, S. 7). Noch heute singen etwa Ziserzienser-Mönche drei Stunden lang täglich überwiegend Psalme im Chor und sie bewegen sich dabei auch gemeinsam in einem Ritus: verbeugen, drehen sich, Schritte... möglichst ganz gleich. Dagegen sind nur die Engel an der Wand wie in Ekstase verbogen - anscheinend - Erklärung: ihre Musikinstrumente sind mit den Jahrhunderten abhanden gekommen.
Der Rosenkranz für die Gebetspraxis heißt im Yoga Japa Mala

Evtl. unter anderem Parallelen...

Zumal die Bhagavadgita wird oft gesungen. Weil es ein gewaltloser Kampf für das Gute ist, sind wir auf eingängige Wiederholungen angewiesen. Immer wieder u. a. heilende Schwingungen hin kriegen.

Auch etwa die Benediktiner-Mönche bezeichnen den "Kampf" gegen die "Leidenschaften", sowie gegen distanzloses sich Sorgen, acedia... letztlich für Glauben zu "kämpfen"... sogar solchen eigenen Schwächen gegenüber hilft "Feindesliebe". Man kämpft darum, sich immer wieder (eigentlich: zu bemühen)

Um den Geist zu zügeln, müsst ihr intelligente und vernünftige Methoden benutzen, weil, wenn ihr Gewalt benutzt, er nur unruhiger und bösartig wird. Swami Sivananda

Die Bhagavadgita als auch Evangelium, "Wissenschaft des Lebens"; vgl.: [1]... weist u.a. darauf hin, die Weisheiten keinem auf zu drängen. (vgl. evtl: Michael von Brück im außer seiner Familie atheistischen Umfeld ("Flügelpuppen zum Jahreswechsel" usw.).

Zum Vergleich schreibt auch die christliche Swami:

(auch)

"Nach der Bhagavadgita gibt es zwei Wege: den der Loslösung von der Welt (...) des wunschlosen Handelns. (...) Mit Waffen und Rüstung kommt man nie durch die Tür, auf diese Ebene des Lebens." (Johanna Domek, Metanoia; Vier Türme Verlag, S. 16, 44).

Siehe auch

Weblinks

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