Leiden
Lerne mit Leiden besser umzugehen. Leiden gehört zu den Grunderfahrungen des Menschseins: "Leiden ist ein versteckter Segen". Körperliche und seelische Schmerzen gehören zum leben dazu. Man muss daran nicht unbedingt leiden. Man kann lernen, über Leiden hinauszuwachsen. Yoga und Meditation können dazu beitragen.
Leiden ist in Wirklichkeit Segen - von Swami Chidananda
Swami Chidananda, langjähriger Leiter der Divine Life Society und Schüler von Swami Sivananda, sprach in einem seiner Morgenvorträge über Leiden: Ohne dass Du es merkst, hat dich die Göttliche Kraft allmählich durch verschiedene Mittel für ein edles, großartiges spirituelles Leben geformt. Sie hat Chancen und Hindernisse in deinen Weg gelegt, die bittere Erfahrungen bescherten. Gott tut mehr Wunder durch schmerzhafte und unangenehme Erfahrungen als durch angenehme.
Leiden öffnet die Augen. Wenn man die Grundwahrheit erkennt, dass die Verbindung mit allem Veränderlichen voller Leiden ist, nur dann beginnt unsere Reise zum Unendlichen. Leiden scheint also einen Sinn zu haben. Leiden ist ein versteckter Segen. Leiden richtet deinen Geist auf Gott, und nur in IHM alleine gibt es unendliche Freude und unendlichen Frieden. Das alltägliche Leben ist voll von Trübsal. Das Leben ist kein Zuckerschlecken. In dieser Welt gibt es ständig Höhen und Tiefen, Schwierigkeiten und Kummer. Da gibt es kein Entrinnen. Die Wirkungen vergangenerHandlungen müssen durchlebt werden.
Es gibt viele Beispiele von Menschen, die großes Leiden erdulden mussten. Harishchandra, Nala, Dharmaraja, Savitri, Damayanti und Draupadi. Ebenso musste Jesus Christus so viel Leiden ertragen.
Manchmal stellt Gott seine Anhänger in schwierige Situationen, um sie spirituell zu stärken. Halte das tapfer aus. Jedes Hindernis wird dich stärken. Jedes Scheitern ist ein Stolperstein auf dem Weg zum Erfolg. Bitte sei glücklich, egal in welche Umstände dich Gott gestellt hat. Glaube fest an IHN. Vertraue auf IHN. ER weiß, was für dich gut ist. Bete zu Gott, damit ER dir die Stärke gibt die du benötigst, allem ruhig entgegenzutreten. ER wird dich beschützen und leiten.
Schwierigkeiten tauchen auf, um unsere Stärke zu testen. Und als solches sollten wir sie willkommen heißen. Mit Glauben und Vertrauen in Gott und seinen Heiligen Namen, können wir alle Schwierigkeiten überwinden. Und denke immer daran: auch das wird vorübergehen. Gottes Wege sind unergründlich. Die Welt ist Gottes Spiel. Sei ein Beobachter in diesem Spiel.
Gott ist freundlich und voller Gnade. Deshalb verzweifle nicht. Sei heiter und gelassen. Es sind die Sorgen, die den Körper und den Geist schwächen. Du kannst Sorgen nicht dadurch beseitigen, indem du dich sorgst. Sei immer froh und zufrieden. Mit jedem unangenehmen Ereignis wird sozusagen eine Rechnung beglichen und deine Last wird leichter. Während Prüfungen, Enttäuschungen und Schwierigkeiten musst du unerschütterlichen Glauben an Gott haben. Sei immer fest verankert in Gott. Hoffnung und Hilfe kommen immer dann, wenn man völlig verzweifelt und hilflos ist. Er ist Karunanidhi, gütig und voller Liebe. Seine Gnade kennt keine Grenzen. Wer sich ihm ergibt, wird keine Angst mehr haben.
Licht jenseits des Leidens
- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -
- Steckst du vielleicht in einer schwierigen Lebensphase?
- Hast du vielleicht immer wieder Erfahrungen von Leiden, Depressivität, Unruhe, Ängsten, von Ärger usw.?
Kommentar zum Yoga Sutra des Patanjali 1. Kapitel Vers 36
36. णवशोका वा ज्योणतष्मती ॥ ३६॥
vishoka va jyotishmati
Durch Vergegenwärtigung des leuchtenden Lichts jenseits allen Leidens.
- Yotishmati - leuchtendes, strahlendes Licht
- Vishoka - jenseits allen Leidens
Hindernisse auf dem Weg
Patanjali sagt im Vers, wie man über Hindernisse hinaus kommen kann. Er hat über Hindernisse gesprochen. Zu denen zählt:
- Krankheit,
- Niedergeschlagenheit,
- Trägheit,
- Antriebslosigkeit,
- Sinnlosigkeit,
- Unruhe,
- Gier,
- Getriebenheit,
- Faulheit usw.
Wie überwindet man Hindernisse
Negative Gemütszustände die dir vielleicht nicht ganz unbekannt sind. Er gibt einige Tipps was du machen kannst. Hier sagt er: „Vergegenwärtige dir das leuchtende Licht, jenseits allen Leidens“.
Anstatt dich zu sehr mit den Gründen des Leidens zu beschäftigen, oder dich über das Leiden zu beschweren, in Selbstmitleid zu versinken. Vergegenwärtige dir das Licht, jenseits allen Leidens. Dunkelheit vertreibst du nicht, indem du gegen die Dunkelheit ankämpfst. Die Dunkelheit vertreibst du auch nicht, indem du dich über die Dunkelheit beschwerst. Auch indem du nach der Dunkelheit suchst und Ursachen für die Dunkelheit suchst, vertreibst du sie nicht.
Die Dunkelheit in einem Raum beseitigst du, indem du das Licht entzündest. Dunkelheit der Nacht verschwindet nicht indem du dagegen ankämpfst oder nach Ursachen suchst. Wenn am nächsten Morgen die Sonne scheint, verschwindet die Dunkelheit.
Mache dir das Licht jenseits aller Dunkelheit bewusst. Mache dir bewusst hinter allem der äußeren Welt ist Brahman, das höchste Selbst. Diese Welt ist wie ein Traum. In diesem Traum gibt es großes Drama. Es gibt mal Schönes, mal weniger Schönes. Aber wenn du aus dem Traum aufwachst, weißt du es war alles nur ein Traum.
Diese Wach-Welt ist auch wie ein Traum. Hinter dieser Welt ist das reine unsterbliche Selbst, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Du selbst magst einen Körper haben, der gerade leidet, krank ist, Schmerzen hat, vielleicht hast du einen Gemütszustand dem es nicht gut geht. Oder dein Besitz, dein Beruf, deine Arbeitsstelle, deine Beziehung sind in Gefahr, vielleicht haben deine Kinder dir etwas gesagt, was dich verletzt hat. All das ist innerhalb dieser Traumwelt. Vergegenwärtige dir das Licht, jenseits von all dem.
Die Welt als Projektionsfläche
Angenommen du bist in einem Kinofilm. Dort ist gerade eine schlimme Szene. Mache dir bewusst, dort ist nur eine große Leinwand. Da ist nur ein Lichtprojektor und dazwischen ist etwas was das Licht reduziert. Du weißt du sitzt nur hier und auf der Leinwand geschieht eigentlich nichts.
So kannst du dir bewusst machen, hinter allem ist die höchste göttliche Wirklichkeit. Das andere läuft ab, spielt aber keine große Rolle. Mache dir bewusst:
Du bist Sat Chit Ananda, Sein, Wissen, Glückseligkeit.
Auch wenn andere Menschen leiden. Zum Karma Dienst, gehört uneigennütziges Dienen. Zum Yoga gehört auch Maitri, Freundlichkeit, Liebe zu zeigen, Nächstenliebe. Karuna heißt Mitgefühl, Mitleid, sich um andere zu kümmern. Das ist auch wichtig. Aber nicht jedes Leiden anderer kannst du beseitigen. Der Mensch der jetzt leidet, in ihm ist auch dieses reine Licht. Die Dunkelheit seines Leidens kann nicht sein wahres Licht trüben.
Er mag sich seiner Schwierigkeiten und nicht seines Lichtes bewusst zu sein, aber in der Tiefe seines Wesens ist er trotzdem das Licht. Manchmal hilft es dem anderen, wenn du dein tieferes Bewusstsein mit seinem verbindest. Aus dieser Tiefe entsteht dann die tiefe Herzensverbindung mit dem anderen Menschen. Aus dieser tiefen Herzensverbindung heraus, hilfst du dem anderen Menschen.
Deine wahre Natur ist Sat Chit Ananda
Wenn du dir bewusst machst, das hinter dem leidenden, verletzten Menschen das reine Bewusstsein, das Sat Chit Ananda ist, Sein Wissen und Glückseligkeit, dann leuchtet in dem anderen Menschen etwas auf. Manchmal kannst du dem anderen helfen, indem du dein Bewusstsein mit dem Seinen verbindest.
Manchmal kann man am Zustand der Welt verzweifeln, was Menschen mit diesem Planeten anstellen, das ist schlimm. Alle wissen, es könnte eine Klima Katastrophe geben, Inseln wurden überschwemmt, es werden schon Klima Veränderungen eingeleitet, Tiere sterben aus, Urwälder werden gerodet usw.
Es ist wichtig, sich dafür einzusetzen und einen ökologischen Lebensstil zu haben. Es ist wichtig vegetarisch besser noch vegan zu leben. Es ist wichtig nicht zu viele Flugreisen zu machen, wenig zu kaufen, wenig zu heizen, wenig Auto zu fahren usw. Es ist wichtig auch andere Menschen dazu zu inspirieren. Jeder einzelne kann nur wenig tun. Die Klima Zerstörung schreitet voran.
Es gibt Bürgerkriege, so viel Leiden in Afghanistan, in Syrien, in manchen Teilen Afrikas, in Deutschland. So viel Leiden, man könnte verzweifeln. Du könntest dir aber auch bewusst machen, alles Leiden ist nur an der Oberfläche, ist ein Traum. In jedem Menschen der leidet, ist Brahman das unsterbliche Selbst. Diese ganze Welt ist wie eine Bühne. Was hier abläuft ist wie ein kosmisches Schauspiel.
Das was die Essenz ist, ist das reine unendliche Licht. Von der relativen Ebene könntest du sagen, Gott ist der Handelnde und alles geschieht aus Gründen die jenseits unseres Verstandes sind.
Wir haben die Aufgabe uns zu bemühen, zu engagieren. Letztlich geschieht was geschehen soll und alles hat seinen Sinn. Ja, engagiere dich aber verzweifle nicht. Sei dir bewusst, tief in dir ist immer das reine unendliche Licht. Hinter dem ganzen Universum ist das reine unendliche Licht. Licht kann von keiner Dunkelheit getrübt werden.
Ziehe dich jeden Tag zwischendurch zurück, erfahre das Licht deiner Seele, Sat Chit Ananda in dir. Verbinde dich immer mit der Tiefe der Seele der anderen. Auch wenn andere leiden oder Schlimmes tun, mache dir bewusst, tief in ihnen ist auch dieses reine Licht.
Auch mit all den schlimmen Phänomenen dieser Welt, jenseits davon ist das reine Licht des Göttlichen. So kannst du über Hindernisse hinaus wachsen und Kraft finden, dich auch für das Relative einzusetzen.
Mehr zu diesen und anderen Kommentaren findest du in meinem Buch „Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute“.
Hinweise
Seminare zum Thema Yoga Sutra findest du bei Yoga Vidya. Es gibt auch eine 9-tägige Weiterbildung zum Thema Raja Yoga. Es gibt Wochenendseminare zum Raja Yoga 1. Dort kannst du mehr lernen zum 1. Kapitel vom Yoga Sutra. Oder du kannst auch eine Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya machen. Weitere Informationen auf den Yoga Vidya Internetseiten.
Video - Licht jenseits des Leidens
Viveka Chudamani – Der Weg aus dem Leiden
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 146 von Sukadev Bretz -
Die Bindung an den Kreislauf von Geburt und Tod wurzelt in der Unwissenheit. Ihre Ursache ist die Identifikation mit dem Nichtselbst. Diese ist ohne Beginn und ohne Ende. Diese Bindung stürzt die Seele in eine endlose Reihe von Leiden wie Geburt und Tod, Krankheit und Alter.
Was ist die Ursache des Leidens?
Du kannst jetzt selbst einmal überlegen: Woran leidest du? Und wenn du überlegst, woran du leidest, dann sei dir bewusst: Was ist die Grundlage? Vielleicht leidest du an körperlichen Erkrankungen. Vielleicht tut dir die Schulter oder der Magen weh, oder du hast Bluthochdruck, und es bedrückt dich. Was ist die Ursache dieses Leidens?
Leid kommt aus Identifikation mit dem Körper
Ich meine jetzt nicht, dass du dich falsch verhalten hast, dass du irgendwo unvorsichtig warst, dass du dich nicht richtig ernährt hast. Das sind Gründe, warum es dem Körper nicht gut geht, aber warum leidest du daran? Du leidest daran, weil du denkst: Ich bin der Körper.
Leid durch Identifikation mit Problemen des Körpers
Und als Zweites leidest du, weil du denkst: Ich sollte dieses Problem nicht haben. Erstens identifizierst du dich also mit dem Körper, zweitens damit, wie der Körper zu sein hat. Und diese beiden führen zum Leiden. Schmerzen, Probleme, Krankheiten gehören zum Körper dazu, aber du musst nicht so sehr darunter leiden, denn du weißt, der Körper ist nur ein Instrument.
Leid durch Identifikation mit deiner Rolle
Vielleicht leidest du darunter, dass dein Chef dich heute unverschämt behandelt hat, oder dein Kollege/deine Kollegin oder ein Kunde. Warum leidest du darunter? Zunächst: Du identifizierst dich mit deiner Rolle. Du identifizierst dich mit der Rolle des verantwortungsbewussten Mitarbeiters, des guten Verkäufers. Und jetzt erleidet dieses Selbstbild einen [[Schock. Andere kritisieren dich. Wie können sie das tun, wo du doch so ein guter Mensch bist? Leiden. Aber eigentlich könntest du sagen: Ich spiele meine Rolle so gut wie ich kann, und es gehört dazu, dass Menschen mich kritisieren. Und manchmal machen sie es zu Recht, und manchmal zu Unrecht. Was spielt es für eine Rolle?
Leid durch andere Identifikationen
Vielleicht leidest du, weil du die ersten Falten siehst, weil die Haare grau werden. Vielleicht leidest du, weil du Partnerschaftskonflikte hast. Warum leidest du unter Partnerschaftskonflikten? Natürlich identifizierst du dich mit den Emotionen. Aber auch, weil du denkst, eine Partnerschaft sollte so und so sein, der Partner sollte so und so sein, unser Verhältnis sollte so und so sein. Ist es aber nicht. Dass es gewisse emotionale Reaktionen gibt, ist nur natürlich. Aber dass du darunter so leidest, das beruht auf [[Identifikation.
Überwinde Identifikationen
Mache dir bewusst: Leid stammt aus Identifikation, und Leid soll dir letztlich auch helfen, aus der Identifikation herauszukommen. Leid ist ein großer Lehrer. Überlege: Über Leid, über Kränkung erfährst du, wo du dich identifizierst. Und du bekommst den Tipp, wo du über die Identifikation herauskommen kannst und wo deine konkrete Aufgabe ist.
Viveka Chudamani - Du bist jenseits aller Leiden
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 256 von Sukadev Bretz -
Das, was von den sechs Arten des Leidens unberührt bleibt, worüber die Yogis in ihrem Herzen/Inneren (hrid) meditieren, was durch die Sinnesorgane nicht erfasst werden kann, das, was der Intellekt (buddhi) nicht erkennen kann, was von makelloser Vortrefflichkeit ist – das ist Brahman, die Absolute Wirklichkeit. „Tat tvam asi“ das bist du. Meditiere darüber in der Tiefe deiner Seele!
Du bist das, was von Leiden unberührt bleibt
Wir sind bei den Versen, die den Refrain haben: brahma tat tvam asi bhāvayātmani. Brahman, das bist du. Meditiere darüber in der Seele.
Was bist du? Du bist das, was von den sechs Arten des Leidens unberührt bleibt. Wenn du leidest, dann sei dir bewusst, dass du nicht das Leiden bist. Es gibt Leiden im Körper, es gibt Leiden in der Psyche. Es gibt Leiden, die dir durch andere Wesen zustoßen und so weiter. Ich will jetzt nicht auf alle sechs eingehen. Aber wenn du zwischendurch Leiden erfährst, dann sage dir Neti Neti, ich bin nicht dieses Leiden. Ich bin jenseits des Leidens. Körper geht durch Leiden. Er ist mal gesund, mal krank. Die Psyche geht durch vieles hindurch und reagiert auf vieles. Aber du bist nicht das Leiden.
Meditiere über "Tat Tvam Asi" tief in deiner Seele
Yogis meditieren darüber in ihrem Herzen. Gehe tief in dein Herz und spüre dort das Bewusstsein. Dieses Höchste ist nicht erfahrbar durch die Sinnesorgane und auch nicht durch den Intellekt. Deshalb ist es egal, wie du oft du darüber nachdenkst, wer du wirklich bist, erfahren kannst du es nicht. Du kannst nicht wirklich herausfinden, wer du wirklich bist. Denn du bist nicht der Intellekt, aber du bist von makelloser Vortrefflichkeit.
Tief in deiner Seele bist du vollkommen
Wenn du alles weglässt, was du nicht bist, bleibt Makellosigkeit übrig. Das heißt auch, dass du kein schlechtes Gewissen haben musst, tief in der Seele bist du vollkommen. Auf einer relativen Ebene magst du dich über dich oder andere ärgern. Auf einer relativen Ebene magst du sagen, dass du dich nicht richtig verhalten hast, dass du so viele Fehler in der Psyche hast, so viele Wünsche hast, soviel Gier, dich nicht immer richtig verhältst, Leid für dich und andere schaffst ecetera. Aber in der Tiefe des Wesens bist du vollkommen oder wie es Shankara sagt, brahma tat tvam asi bhāvayātmani – das bist du bhavayatmi, meditiere darüber in der Tiefe deiner Seele.
Meditiere darüber, löse dich von allem Leiden, allem Sinnlichen, allem Intellekt. Meditiere tief im Herzen. Gehe jetzt ganz tief ins Herz hinein und spüre, dass du das unsterbliche Selbst, der Atman bist.
Begriffsherkunft Leiden - Etymologie
Das Substantiv Leiden bezeichnet körperliche oder seelische Schmerzen. Leiden kann auch eine lange und schlimme Krankheit sein. Das Substantiv Leiden kommt vom Verb leiden, von körperlichen und seelischem Schmerz gequält werden, etwas erdulden müssen. Das Verb leiden kommt vom althochdeutschen lidan, ertragen, erdulden und ist seit dem 9. Jahrhundert nachweisbar.
Weitere Bedeutungen des Wortes Leiden
Leiden ist auch die Bezeichnung einer holländischen Stadt in der niederländischen Provinz Südholland. Leiden ist auch die Bezeichnung der dortigen Universität.
Siehe auch
Literatur
- Sukadev Bretz: Meditieren lernen in 10 Wochen - Übungsbuch mit MP3-CD
- Sukadev Bretz: Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute
- Sri Shankaracharya: Das Kronjuwel der Unterscheidung
- Patañjali: Das Yogasutra; aus dem Sanskrit von R. Sriram, Stuttgart 2006. ISBN 3-7831-9525-5
- Patañjali: Die Wurzeln des Yoga; aus dem Englischen von B. Bäumer; 2007. ISBN 3-502-61116-5
- T.K.V. Desikachar: Über Freiheit und Meditation – Das Yoga Sutra des Patanjali. Petersburg: Verlag Via Nova (1997)
- Swami Durgananda: Yoga-Sutren des Patanjali. Lautersheim: Mangalam Books (2003). ISBN 3-922477-79-8
- Swami Prabhavananda & Christopher Isherwood: Gotterkenntnis – Die Yoga-Sutras des Patanjali. Berlin: Ullstein Verlag (1998)
- Karl-Otto Schmidt: Selbsterkenntnis durch Yoga-Praxis, Patanjali und die Yoga-Sutren. Hammelburg: Drei Eichen Verlag (2009).
- R. Sriram: Yogasutra. Theseus-Verlag (2006). ISBN 3-89620-292-8
Weblinks
- Video: Du bist jenseits aller Leiden - Viveka Chudamani 256. Vers
- Kleshas - Leiden und seine Überwindung
- Umgang mit Schuld, Unrecht, Leid und Sühne
- Yoga Sutra Sanskrit (Umschrift) und Deutsch mit Kommentar von Sukadev Bretz
- Patanjala-Yoga-Sutram sanskrit/ deutsch
- Yogasutra von Patañjali auf deutsch
- PDF des Yogasutra Sanskrit-Englisch
- Kommentar von Sukadev Bretz zu den Raja Yoga Sutras von Patanjali
- Raja Yoga Sutra von Patanjali
- "Yoga Sutras" aus Göttliche Erkenntnis von Swami Sivananda
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