Früchte

Aus Yogawiki

Früchte‏‎ ist der Plural von Frucht. Frucht bezeichnet zunächst einmal den Samen von Pflanzen. Oft ist mit Frucht der fleischige, essbare Teil gemeint, der den Samen umgibt, zum Beispiel bei einem Apfel der essbare Teil um das Kerngehäuse herum. Früchte sind manchmal auch die Getreidefrüchte, also das, was am Getreide essbar ist. Mit Frucht kann aber auch die Frucht der Bemühungen gemeint sein, also das Ergebnis von etwas, oder was man für etwas bekommt. So gibt es die Früchte des Zorns, es gibt die verbotenen Früchte, und etwas kann viele Früchte tragen.

Früchte‏‎ - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Karma Yoga - Verzicht auf die Früchte deines Handelns

Im Karma Yoga spielt das Entsagen der Früchte des Handelns eine besondere Rolle. Karma Yoga ist zum einen der Yoga des uneigennützigen Handelns. Karma Yoga ist aber auch der Yoga des absichtslosen Tuns beziehungsweise auch der Yoga des verhaftungslosen Handelns. Indem man etwas tut um anderen zu helfen, zu dienen, um seine Aufgabe zu erledigen, um seiner Verantwortung gerecht zu werden, um seine Pflicht zu erfüllen kann man spirituell wachsen. Wenn man dabei auf die Früchte seines Handelns verzichtet, wächst man dabei in besonderem Maße. Wenn du etwas Gutes tust, dich aber ärgerst, dass dir nachher niemand dankt, dann weißt du, dass du nicht auf die Früchte deines Handelns verzichtet hast, sondern die Früchte von dem was du getan hast doch irgendwo erhofft. Wenn du jemandem einen Gefallen getan hast und du dich ärgerst wenn er dir nachher keinen Gefallen erwidert, dann hast du an den Früchten deines Handelns gehaftet. Karma Yoga heißt, zu tun was zu tun ist, ohne an den Früchten verhaftet zu sein.

Früchte‏‎ Video

Hier findest du ein Vortragsvideo zum Thema Früchte‏‎:

Erfahre einiges zum Thema Früchte‏‎ in dieser kurzen Abhandlung, einen spontanen Videovortrag. Der Yogalehrer Sukadev behandelt hier das Wort, den Ausdruck, Früchte‏‎ aus dem Geist des ganzheitlichen Yoga.

Viveka Chudamani - Früchte der Erleuchtung die Glückseligkeit

Glücklich aus sich selbst heraus

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 427 von Sukadev Bretz -

Wer in der Erleuchtung gefestigt ist und der Welt entsagt, erfreut sich immerwährender Glückseligkeit. Seine Seele ruht ausschließlich im Absoluten, unwandelbar, reglos, still.

sthita-prajño yatir ayaṃ yaḥ sadānandam aśnute |
brahmaṇy eva vilīnātmā nirvikāro viniṣkriyaḥ || 427 ||

Was bringt die Erleuchtung ?

Om Namah Shivaya und herzlich willkommen zum Viveka Chudamani Podcast, Teil des täglichen Yoga Vidya Inspirationen Podcast, Teil des Vedanta Podcast und auch eines Videovortrags. Diese Vortragsreihe über Viveka Chudamani gibt es als Video und als Audio. Und es gibt sie als im Yoga Vidya Schriften Portal.

Ich spreche über Viveka Chudamani, das Kronjuwel der Unterscheidung und das Kleinod der Unterscheidung, geschrieben von Shankaracharya dem großen Vedantameister, der um 800 nach Christus lebte. Wir sind dabei über die Früchte des Erleuchteten zu sprechen.

Du könntest diese Verse auch nehmen und dich fragen, wie du in der Zukunft sein wirst. Stelle es dir vor, sei dir dessen bewusst. Um etwas zu erreichen, ist es auch gut, es sich vorzustellen. In diesem Sinne wenn du die Gottverwirklichung erreichen willst, dann überlege dir, was die Gottverwirklichung bedeutet.

Erleuchtung bringt Erkenntnis und Entsagung

Shankara schreibt hier: „[…] in der Erleuchtung gefestigt und der Welt entsagt […]“ Also wenn du nicht nur ab und zu mal Peak-Experience hast, wenn du nicht nur ab und zu mal Verzückungszustände hast, sondern in der Erleuchtung gefestigt bist, wie er hier sagt: Sthita Prajna, es ist also nicht nur die Erleuchtung, sondern prajna, was ja auch die Erkenntnis heißt. Also wenn du ein Sthita-prajna bist, jemand von beständiger Weisheit, wie es auch übersetzt wird, und dabei auch Yathi bist, ein Weltentsagter bist, also jemand, der an nichts in dieser Welt hängt, jemand, der auf einer Pilgerreise ist. Yatra heißt auch Pilgerreise und ein Yathi ist jemand, der weiß, dass er sich auf einer Pilgerreise befindet.

Wir gehen durch diese Welt. Wir brauchen nirgends festzuhalten und dieser (ayam) erfährt (asnute) ständige Wonne (Sadananda). Sada (beständig), Ananda (Wonne). Und wo erfährt er das? Brahmani (im Absoluten) allein. Und sein Geist oder sein Atman (vilinatma) ist ständig absorbiert im Unveränderlichen (Nirvikara) und er ist viniṣkriyaḥ, frei von Handlungen, das heißt frei von Karma. Er erzeugt kein Karma mehr, er ist dem Karma nicht mehr so unterworfen. Er lebt einfach im Unendlichen.

Und so sei dir bewusst, dass du jetzt schon Yathi bist, Pilger auf dieser Welt bist. Und du hast auch kleine Erkenntnisse. Du bist ein Prajna, jemand der Erkenntnisse hat. Werde zum Sthitaprajna, der beständige Erkenntnis hat und sich immer wieder bewusst ist. Genieße die Wonne von Brahman immer wieder. So schwer ist das nicht.

Geh tief nach innen oder dehne dich aus

Du kannst jederzeit tief nach innen gehen und in deinem Herzen Brahman erfahren. Du kannst immer wieder dein Bewusstsein weit ausdehnen und so Brahman erfahren und du kannst Herzensverbindungen herstellen zu anderen Wesen und so Brahman erfahren. So ruht deine Seele im Absoluten.

So kannst du diesen Vers auf drei Weisen interpretieren:

  • Zum einen kannst du wissen, wie ein Vollendeter ist.
  • Zum anderen kannst du sagen: So werde ich sein, wenn ich Sthita-prajna sein werde.
  • Zum letzten kannst du sagen: Lass mich schon mal etwas davon verwirklichen. Immer wieder, denn wenn du so tust als ob, dann wirst du es irgendwann erreichen.

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Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Früchte‏‎

Einige Begriffe, die indirekt in Verbindung stehen mit Früchte‏‎, aber vielleicht doch von Relevanz sein können, sind unter anderem Frische‏‎, Friedrich Schiller‏‎, Freiwillig‏‎, Früher‏‎, Führer‏‎, Füllen‏‎.

Literatur

Seminare

Vedanta Seminare

28.02.2025 - 02.03.2025 Der Geist, das Glück und die Gunas - Vedanta im Alltag
Jedes der drei Themen werden wir in einem Workshop gezielt untersuchen: Höre im Vortrag das Wissen von Vedanta dazu, reflektiere in angeleiteten Übungen, was es für dich bedeutet, und verinnerliche e…
Prashanti Grubert, Shivapriya Grubert
14.03.2025 - 16.03.2025 Indische Schriften und Philosophiesysteme
Die wichtigsten Yogaschriften: Die 6 Darshanas. Unterrichtstechniken: Korrekturen und Hilfestellungen speziell für Anfänger, Yoga für den Rücken.

Früchte‏‎ Ergänzungen

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Zusammenfassung

Das Substantiv Früchte‏‎ kann genauer betrachten aus dem Blickwinkel von Landwirtschaft, Küche, Essen, Nahrung, Trinken und kann interpretiert werden vom Standpunkt Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie.