Yoga Vidya

Aus Yogawiki

Yoga Vidya (Sanskrit: योग yoga m., "Yoga" & विद्या vidyā f. "Wissen"): Das Wissen um Yoga. Der gemeinnützige religiöse Verein Yoga Vidya e.V., gegründet 1992 von Sukadev Volker Bretz, betreibt ganzheitliche Yoga und Ayurveda Seminarhäuser in Deutschland und Europa. Diese werden auch Ashrams genannt. In Deutschland betreibt Yoga Vidya neben dem größten Ashram in Bad Meinberg auch Ashrams im Westerwald, im Allgäu und in Horumersiel an der Nordsee. Außerdem tragen in vielen deutschen Städten auch eine Reihe an kleineren Yoga Centren den Namen Yoga Vidya Kooperationscenter oder Yoga Vidya Stadtcenter. Diese sind über ein ganzheitliches Franchise-System organisiert.

Yoga Vidya lehrt in der heiligen Tradition von Swami Sivananda, unserem Guru. Wir gründen uns auf der religiösen Praxis von integralem Yoga in der monistischen Erlösungslehre des Advaitavedānta, kurz Yoga Vedānta genannt. Unsere Lehre gehört zu den modernen inklusivistischen und universalistischen Strömungen des Sanātana dharma, des sogenannten Hinduismus.

Unsere Schule ist bekannt für ihr vielfältiges und ganzheitliches Programm und legt gleichermaßen Wert auf Spiritualität, individuelle Gesundheit und persönliche Weiterentwicklung, wie auch auf ein ökologisch vertretbares, nachhaltiges Handeln und Leben.

Aktuelles Logo von Yoga Vidya
Swami Sivananda, hier Sitar spielend, liebte die Musik.

Bedeutung des Namens Yoga Vidya

Der Name Yoga Vidya ist abgeleitet aus dem Sanskrit.

Yoga heißt Einheit, Harmonie, Verbindung. Yoga ist sowohl Zustand als auch Praxis. Jede Praxis mit dem Ziel zu einer Einheit, inneren Ruhe und zu einer Harmonie zu kommen, ist Yoga.

Vidya heißt Wissen, Weisheit, praktisches Wissen, intellektuelles Wissen, Wissenschaft, aber auch intuitives Wissen und höchstes Wissen. In Indien werden Schulen und Universitäten Vidya Bhavan genannt. Swatmarama spricht in seiner Hatha Yoga Pradipika immer wieder von Hatha Vidya bzw. Hatha Yoga Vidya. Die Bhagavad Gita wird auch als Brahma Vidya, als Weisheit des Absoluten, bezeichnet. In den Upanishaden gibt es die Vidyas, die Meditationstechniken, die zu großer Weisheit führen. Und im Tantra gibt es die Shri Vidya Tradition, eine mystisch-esoterische Tradition, um zu Verwirklichung höchster Weisheit zu kommen. So gibt es das Shri Vidya Mantra, das Mahavidya Gayatri und die Mahavidya Weisheitsgöttinnen.

Wörtlich bedeutet Yoga Vidya somit sinngemäß "Wissenschaft des Yoga". Bei Yoga Vidya wird bewusst die Offenheit für westliche Wissenschaft und Empirie gelebt, wobei diese in Forschung und Praxis explizit mit eingeschlossen wird. Bei Yoga Vidya soll praktisches mit spirituellem und emotionalem Wissen verbunden werden. Der Name soll ebenfalls ausdrücken, dass bei Yoga Vidya ein sehr breites Methodenspektrum auf dem Gebiet von Yoga in weiterem Sinne gelehrt wird. Yoga Vidya ist vor allem das höhere Wissen, das Wissen um Brahman, das Absolute. Yoga Vidya steht für eine mystische Kraft des Göttlichen, für die wir uns öffnen und die uns zur höheren Erkenntnis führt. Yoga Vidya unterrichtet die abstrakten Meditationstechniken der Upanishaden, die Vidyas. So steht Yoga Vidya für Apara Vidya, relatives Wissen und Para Vidya, das Höchste Wissen, welches die Verwirklichung des Absoluten beinhaltet.

Geschichte von Yoga Vidya

Am 15. Juni 1992 eröffneten Sukadev Volker Bretz (genannt: Sukadev) und Eva-Maria Kürzinger gemeinsam in Frankfurt das „Yoga Vidya Center am Zoo". Sukadev ist seither der spirituelle Leiter von Yoga Vidya. Im 1994 neu gegründeten "Yoga Vidya Verlag" erschienen kurze Zeit später die ersten eigenen Yoga Bücher, Yoga-Übungs-Videos und Kassetten. 1995 wurden die beiden Vereine, der "Yoga Vidya e.V." und der "Bund der Yoga Vidya Lehrer e.V. (BYV)" gegründet. Seit der Umbenennung in 2007 lautet die offizielle Bezeichnung „Berufsverband der Yoga Vidya Lehrer/innen“. Gleichzeitig fand die erste Yoga-Vidya-4-Wochen Yogalehrer Intensivausbildung nach dem bewährten Konzept von Swami Vishnudevananda statt, das Sukadev bereits seit vielen Jahren unterrichtet und weiter entwickelt hatte.

1997 wurde das erste eigene Yoga Vidya Seminarhaus im Westerwald eröffnet. Am 11. Oktober 2003 wurde Yoga Vidya um das weiträumige Seminarhaus Yoga Vidya Bad Meinberg in der ehemaligen Kurklinik „Silvaticum“ ergänzt. Am 01. November 2008 das dritte Yoga Seminarhaus in Horumersiel an der Nordsee dazugekommen. Inzwischen gibt es sechs vereinseigene und mehr als 100 Kooperationscenter in Europa.

Yoga Vidya hat die Entwicklung und Verbreitung des ganzheitlichen oder integralen Yoga in Deutschland und Europa stark geprägt und gefördert. Über eine halbe Million Menschen üben nach dem ganzheitlichen bzw. integralen Yoga Vidya-Stil und gewinnen daraus Kraft, Entspannung, Energie, neue Lebensqualität und finden einen tieferen Sinn in ihrem Leben.

Wichtigste Daten und Meilensteine in der Geschichte von Yoga Vidya (chronologisch)

  • 1987: Sukadev's erste Vision für den Yoga - "Yoga wird ein wichtiger Bestandteil in der neu entstehenden Weltkultur."
  • 1992: Sukadev's zweite Vision für den Yoga in Deutschland sowie das Projekt Yoga Vidya - Er empfing die Vision, dass er in Frankfurt eine Yogaschule eröffnen solle, die innerhalb von 5 Jahren eine große Yogabewegung in Deutschland und Europa zur Folge hätte. Diese Vision war recht genau und sah einen großen Ashram mit Platz für ca. 1.000 Gäste und ca. 200 Mitarbeitern. Damit verbunden sei eine weite Verbreitung und Akzeptanz des Integralen Yoga in allen Bevölkerungsschichten und Gesellschaftsbereichen.
  • 1992: 15. Juni - Eröffnung des ersten Yoga Vidya Stadtcenters, das „Yoga Center Frankfurt am Zoo", durch Sukadev (Volker) Bretz und Eva-Maria Kürzinger in Frankfurt am Main.
  • 1993: Beginn der ersten zweijährige Yogalehrer Ausbildung in Frankfurt am Main.
  • 1994: Gründung des Yoga Vidya Verlags und Herausgabe erster Literatur-, Video- und Audiomaterialien zu Lehr- und Ausbildungszwecken.
  • 1995: Gründung der Vereine „Yoga Vidya e.V.“ sowie „Bund der Yoga Vidya Lehrer e.V. (BYV)“.
  • 1995: Durchfühung der ersten 4-wöchigen Yoga Vidya Yogalehrer Intensivausbildung.
  • 1996/1997: Eröffnung des ersten Yoga Vidya Seminarhauses im Westerwald.
  • 1996/1997: Eröffnung des zweiten Yoga Vidya Stadtcenters in Koblenz. Heute existieren mehr als 100 Yoga Vidya Kooperationscenter in Europa.
  • 1997: Erste von Yoga Vidya ausgebildete Yogalehrerin wird selbst Ausbildungsleiterin (Shivakami)
  • 1998. Durchführung des ersten Yoga Kongresses von Yoga Vidya.
  • 2003: 11. Oktober - Eröffnung des zweiten Yoga Vidya Seminarhauses in Bad Meinberg in der ehemaligen Kurklinik Silvaticum im Teutoburger Wald.
  • 2003: Erste wissenschaftliche Kooperationen mit Universitäten (zunächst Bielefeld, später Magdeburg, Gießen, Witten-Herdecke) auf dem Gebiet der Yoga- und Meditationsforschung.
  • 2004: Durchführung des ersten Ayurveda Kongresses.
  • 2004: Erste Brahmacharya Weihe
  • 2004: Beginn der systematischen Acharya Ausbildungen
  • 2005: Durchführung des ersten Kinderyoga Kongresses.
  • 2006: Erste "Indische Rituale Ausbildung", in welcher die Teilnehmer:innen geschult werden in Puja, Homa, Arati, Rezitation, Segnungen etc.
  • 2007: Umbenennung des „Bund der Yoga Vidya Lehrer e.V. (BYV)“ in „Der Berufsverband der Yoga Vidya Lehrer*innen (BYV)“.
  • 2008: 1. November - Eröffnung des dritten Yoga Vidya Seminarhauses in Horumersiel an der Nordsee.
  • 2009: Zukauf der ehemaligen "Parkklinik" zum Seminarhaus in Bad Meinberg. Mit dem sogenannten "Projekt Shanti" entsteht die Vision des Aufbaus einer Universität für Yoga, Spiritualität, Meditation und verwandte Fachbereiche in Bad Meinberg.
  • 2010: Durchführung des ersten Businessyoga Kongresses.
  • 2011: Erste Swami-Weihe (Weihe vollzogen von Swami Atmasvaruparamananda für Swami Nirgunananda; anschließend vergibt Swami Nirgunananda die Brahmacharya Weihen zusammen mit Sukadev)
  • 2011: Eröffnung des 80. Yoga Vidya Kooperationscenter in Freiburg.
  • 2011: Weiterentwicklung des Projekt Shanti. Neben einem Bereich für Gastgruppen entsteht ein großzügiger Trakt für Yogatherapie und Psychologische-Yogatherapie, Ganeshas Kinderwelt sowie das Shivalaya-Retreatzentrum als Ort der Stille und Einkehr für ernsthafte spirituelle Aspiranten.
  • 2012: Der 10.000ste Absolvent der Yoga Vidya Yogalehrerausbildung erhält sein Abschlusszertifikat.
  • 2012: Jubiläum - 20 Jahre Yoga Vidya.
  • 2012: Beschluss des Stadtrats Bad Meinberg, den Straßenabschnittes, an dem der Ashram in Bad Meinberg gelegen ist von Wällenweg zu Yogaweg umzubenennen. Der erste "Yogaweg" in Deutschland.
  • 2013: 4. August - Eröffnung des vierten Yoga Vidya Seminarhauses im Allgäu.
  • 2013: Eröffnung des 100. Yoga Vidya Kooperationscenters in Oberreute.
  • 2015: Satzungserweiterung: Förderung der Religion wird als Satzungszweck Yoga Vidya e.V. aufgenommen

2017: Erste Purohita (Priesterinnen-) - Weihe für Vani Devi (nach über 5-jähriger Ausbildungszeit)

  • 2019: Eröffnung des Hauses Mahameru bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Damit wird Yoga Vidya Bad Meinberg ein Ashram für bis zu 1000 Gäste.
  • 2020-2022: Im Zuge der Corona Pandemie unterrichtet Yoga Vidya auch im Live Online Format - das seitdem erhalten bleibt und so mehr Menschen erreichen kann
  • 2022: Die Yoga Vidya Ashrams (außer Nordsee) werden vegan. Damit ist Bad Meinberg das größte rein vegane Haus in Europa.
Der Yoga Vidya Ashram in Bad Meinberg ist der größte Ashram außerhalb Indiens.

(Siehe auch: Yoga Vidya 2011-2016)

Inhaltliche Ausrichtung und weltweite Relevanz von Yoga Vidya

Yoga Vidyas spiritueller Leiter, Sukadev (Volker) Bretz, im Satsang

Heute ist Yoga Vidya das größte Yoga Lehr-Zentrum Europas. Darüber hinaus stellt die Organisation Europas führenden Anbieter von Yogalehrer Ausbildungen dar, wobei sie weltweit das umfangreichste Angebot an Weiterbildungen für Yogalehrer*innen anbietet. Neben der Yogalehreraus- und -weiterbildung werden bei Yoga Vidya Angebote in diversen Themengebieten realisiert. Darunter fallen Ausbildungen, Fortbildungen, Seminare, Ferienprogramme sowie freie- und Kursangebote in den Bereichen des [Integraler Yoga| integralen Yoga], ganzheitlicher Gesundheit wie Ayurveda-, Massage-, Entspannungskursleiter, Atemkursleiter, Meditationskursleiter und vielem mehr.

In seiner inhaltlichen Vielfalt und Kombination ist Yoga Vidya außerdem Anbieter eines europaweit einzigartigen Angebots von Ayurveda-Gesundheits und -Wellnessangeboten. Ob in klassischer Kombination mit Yoga, Ayurveda Massagen und Anwendungen, Ayurveda Wellness, Ayurveda-Seminaren und/oder Ayurveda Therapie.

Bei Yoga Vidya leben etwa 250 Gemeinschaftsmitglieder (sogenannte Sevakas, die dort in verschiedensten Bereichen operative und administrative Aufgaben bei Yoga Vidya in der Regel in Vollzeit übernehmen. Etwa die gleiche Anzahl externer Seminarleiter*innen und ehrenamtlich Mithelfende sind bei Yoga Vidya anzutreffen. All diese Personen kümmern sich um das Wohl der Gäste in den Seminarhäusern und den Yoga Vidya Centern sowie den reibungslosen Ablauf des Seminar-, Ausbildungs-, Hotellerie- und Gastronomiebetriebs. Die meisten von ihnen sind ausgebildete Yogalehrer*innen. Etwa 30 von ihnen sind darüber hinaus auch ausgebildete Ayurveda-Spezialisten und/oder -Masseure.

Yoga Vidya als religiöse Vereinigung

Wir, die Yoga Vidya Gemeinschaft bestehend aus Swamis (Nonnen, Mönchen), Brahmacharis (Novizen) und Laien haben folgende Glaubensüberzeugungen:

  • Es gibt ein unendliches Göttliches, Brahman, das ewig Absolute.
  • Als Para Brahman ist es der transzendente, eigenschaftslose Aspekt des Brahman (Nirguna Brahman)
  • Als Apara Brahman ist es der immanente, allem innewohnende Aspekt des Brahman (Saguna Brahman), der sich in der Schöpfung ausdrückt. Er wird auch Ishvara genannt, Herr der Welt (persönlicher Gott). Er wird zur heiligen Trinität aus Brahma (Schöpfer), Vishnu (Erhalter) und Shiva (Zerstörer).
  • Das Universum ist einem zyklischen Weltenlauf unterworfen mit verschiedenen Yugas (Zeitalter).
  • Der Mensch ist im Innersten eins mit Brahman, hat seine wahre Natur vergessen (Avidya), unterliegt der Maya (Täuschung), was ihn zu Duhkha (Leiden) führt. Er ist dem Samsara (Kreislauf von Geburt und Tod) unterworfen, unterliegt dem Gesetz des Karma (Ursache und Wirkung).
  • Das Ziel des Lebens ist es, sich zu lösen von den Banden des Karma, von Identifikation, von Wünschen und Begierden, um Samsara zu überwinden und durch Moksha (Erlösung) die Einheit mit Brahman zu erfahren.
  • Um dieses Ziel des Lebens zu erreichen, gehen Menschen unterschiedliche Wege (Margas). Verschiedene Wege der unterschiedlichen spirituellen Traditionen und Religionen führen zum Heil.
  • Yoga Vidya steht in der Tradition von Swami Sivananda (1887-1963). Dieser hat einen konkreten Heilsweg gelehrt, der auf uralten Traditionen beruht (Yoga Vedanta, Teil der Lehre von Sanatana Dharma, sog. Hinduismus).
  • Wir glauben an die persönliche spirituelle Führung durch Swami Sivananda, der auch nach dem Abstreifen seiner physischen Hülle (physischer Tod) weiter Aspirant:innen erscheint und sie von einer höheren Ebene aus führt. Yoga Vidya als Ganzes sieht sich als Werkzeug von Swami Sivananda, entstanden aus seiner Gnade und seinem Segen (Sankalpa).
  • Bei Yoga Vidya besteht der Weg aus individuellen Praktiken (Sadhana), gemeinsamen Gottesdiensten (Satsang)

Organisationsstruktur von Yoga Vidya

Yoga Vidya e.V.

Yoga Vidya, die „Wissenschaft des Yoga“, hat sich in Indien über viele Jahrhunderte entwickelt. Der Yoga Vidya e.V. ist ein als gemeinnützig anerkannter, nicht kommerzieller Verein.

Hauptziel ist es gemäß der religiösen Ausrichtung, die verschiedenen Aspekte des Yoga und verwandter Disziplinen in Seminaren, Kursen und Ausbildungen weiter zu geben. Viele Yogaschüler_innen (sog.Sevakas) "Diener" übernehmen im Sinne des Karma Yoga ehrenamtlich verschiedenste Tätigkeiten und Aufgabenbereiche des operativen oder administrativen Geschäfts von Yoga Vidya. Diese Gemeinschaftsmitglieder (formell sind sie keine Angestellten im klassischen Sinne) arbeiten aus Überzeugung, Interesse und Freude am Yoga. Hierfür stellt Yoga Vidya ihnen wie in einem Kloster eine umfassende Daseinsvorsorge. Diese beinhaltet u.a. die finanzielle Übernahme aller Sozialversicherungen, Kost und Logis, die kostenlose Teilnahme an Seminaren und Ausbildungen im Haus, sowie ein Taschengeld für persönliche Bedürfnisse, die über die Daseinsvorsorge hinaus gehen.

Neben den Sevakas leben außerdem noch andere kurzzeitig Mithelfende bei Yoga Vidya (sog. Ashram Karmayogis). Der Seminar- und Hotelleriebetrieb von Yoga Vidya wird jedoch nicht ausschließlich von freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer*innen getragen, wobei diese das Fundament darstellen. Neben der Aus- und Weiterbildungen die mit internen Kursleiter*innen besetzt ist wird der Seminarbetrieb durch viele externe Kursleiter*innen unterstützt. Für das laufende operative und administrative Geschäft, besonders im Gastronomie- und Hotelleriebetrieb der Seminarhäuser hat Yoga Vidya darüber hinaus eine Reihe klassisch fest angestellter Arbeitnehmer*innen mit entsprechender Bezahlung sowie Geschäftsbeziehungen zu externen Dienstleistern.

Durch diese besondere Organisationsstruktur, dessen Basis die Sevakas und Karmayogis darstellen kann Yoga Vidya vergleichsweise niedrige Kursgebühren realisieren. Dies unterstützt vor allem Yoga Vidya's Vision, allen Menschen die Praxis des Yoga und eines ganzheitlich gesunden Lebensstils zu ermöglichen. Durch die Struktur als gemeinnütziger Verein kann Yoga Vidya auch Spenden annehmen, welche grundsätzlich von der Steuer absetzbar sind. Spendenbescheinigungen werden auf Anfrage ausgestellt.

In den verschiedenen Yoga Vidya Berufsverbänden sind die von Yoga Vidya ausgebildeten Yogalehrer*innen, Gesundheitsberater*innen, Kursleiter*innen sowie Therapeut*innen organisiert. Diese Verbände vertreten außerdem die Interessen der Mitglieder und sorgen für eine steigende Akzeptanz und Wahrnehmung der Relevanz von Yoga in Gesellschaft und Öffentlichkeit.

Berufsverband der Yoga Vidya Lehrer*innen (BYV)

Der Berufsverband der Yoga Vidya Lehrer*innen (BYV) mit Sitz in Frankfurt ist mit mehr als 5.000 Mitgliedern (Stand: 2022) Deutschlands zweitgrößter Yogalehrerverband. Er führt Yogalehrer Aus- und Weiterbildungen durch. Er organisiert Yoga Kongresse und Vorträge sowie Seminare mit international Gastdozent*innen. Er pflegt außerdem Netzwerke zu Yoga-Schulen, Yoga-Gruppen und Instituten im In- und Ausland. Der BYV unterstützt die Anliegen seiner Mitglieder*innen bei öffentlichen Ämtern, Volkshochschulen und anderen Bildungsstätten, Krankenkassen etc. durch fachbezogene Ratschläge, rechtliche Empfehlungen und Vermittlung von Kontakten. Er ist zentraler Ansprechpartner für staatliche und kommunale Behörden, deren Verwaltungs- und Planungsaufgaben in pädagogischen und gesundheitlichen Fachgebieten liegen. Der BYV setzt sich dafür ein, Yoga im Allgemeinen und die Arbeit seiner Mitglieder im Besonderen bekannt zu machen. Der BYV ist Mitglied in der European Federation of Yoga Teachers Associations (EFYTA), einem europäischen Dachverband von nationalen und internationalen Yogalehrer-Verbänden, sowie Gründungsmitglied des deutschen Yoga Dachverbandes (DYV), in dem alle führenden Yogaverbände Deutschlands zusammengeschlossen sind sowie in den Freien Gesundheitsberufen (FG).

Die Mitgliedschaft des BYV steht all denjenigen offen, die die erste Hälfte der Yoga Vidya Yogalehrer*innenausbildung oder eine vergleichbare Ausbildung bei einer anderen Ausbildugnsstelle abgeschlossen haben. Seine Zweige, der Kinderyoga- und der Business Yogalehrer Verband repräsentieren besonders die beiden zukunftsweisenden Zweige des Yoga, nämlich dem Kinderyoga, also Yoga an Schulen und in Kindergärten sowie dem Businessyoga, also Yoga in Unternehmen im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Das Ziel auch dieser Berufsverbände ist es, Yoga im Alltag der Menschen zu fördern, um sie hierdurch auf ihrem Weg zu einem ganzheitlich gesunden Leben zu begleiten.

Berufsverband der Yoga Vidya Gesundheitsberater*innen, Kursleiter*innen und Therapeut*innen (BYVG)

Der Berufsverband der Yoga Vidya Gesundheitsberater*innen, Kursleiter*innen und Therapeut*innen (BYVG) mit Sitz in Köln ist ein Berufsverband zur Verbreitung des Wissens, der Lehre, der Übungen und der Techniken von ganzheitlichem Yoga, Ayurveda, der vedischen Wissenschaften sowie verwandter Disziplinen. Er vertritt die ideellen und allgemeinen wirtschaftlichen Interessen des Berufsstandes der Yoga Vidya Gesundheitsberater*innen, Kursleiter*innen, Lebensberater*innen und Therapeut*innen. Er führt insbesondere fachgerechte Aus- und Weiterbildungen auf den Gebieten von Yoga, Ayurveda sowie von ganzheitlichen Methoden durch. Die Zweigverbände des BYVG für Massage, Ayurveda, Entspannung und Meditation haben zum Ziel, diese wichtigen Aspekte alternativer Heilkunst und Prävention zu stärken und noch mehr in der Gesellschaft und Öffentlichkeit zu verankern.

Berufsverband der Yoga und Ayurveda Therapeut*innen (BYAT)

Der Berufsverband der Yoga und Ayurveda Therapeut*innen (BYAT) ist ein Zusammenschluss von Therapeut*innen unterschiedlicher, ganzheitlicher sowie alternativer Fachrichtungen. Er begleitet Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Yoga Therapie, Yoga Psychotherapie, Ayurveda Therapie sowie Massage Therapie und fördert darüber hinaus besonders die Zusammenarbeit wissenschaftlicher Institutionen und der Forschung.

Yoga Vidya GmbH

Die Yoga Vidya GmbH betreibt den Yoga Vidya Verlag. Über diesen werden unter anderem deutsche (original und übersetzt) und englische Literatur, Audio- und Video-Materialien aus den Bereichen Yoga, Spiritualität, Entspannung und Meditation sowie persönlicher Weiterentwicklung angeboten. Die Vor-Ort-Boutique im Seminarhaus Bad Meinberg bietet darüber hinaus auch Yogazubehör sowie Verlags- und Naturkostartikel an. Auch die Ayurveda Oase im Ashram Bad Meinberg wird von der Yoga Vidya GmbH betrieben. Über diese führt die Yoga Vidya GmbH ein umfassendes Angebot an Massagen, Einzelanwendungen sowie Wellness-Paketleistungen, die das ganzheitliche Angebot abrunden.

Das Brahma Vidya Hilfswerk e.V.

Der Brahma Vidya Hilfswerk e.V. unterstützt gemeinnützige Projekte in Indien. Hierunter fallen insbesondere zwei Krankenhäuser und Leprastationen des Sivananda Ashrams in Rishikesh, verschiedenste lokale Schul-/Ashramprojekte, ein entstehendes Hospiz sowie weitere soziale Werke in Indien.

Yoga Vidya - ein mystischer Name

Swami Nirgunananda lebt als Nonne im Ashram Bad Meinberg

Im Yoga Vidya Journal aus dem Frühjahr 2012 schreibt N.V. Karthikeyan darüber, wie Yoga Vidya zu seinem Namen kam. Shri Karthikeyan, ein direkter Schüler von Swami Sivananda, bereiste Jahrzehnte lang die Welt wobei er Sandalen (Padukas) von Swami Sivananda trug. Mit diesen Padukas führte er in Yogaschulen und bei Schülern in der Tradition von Swami Sivananda Paduka Pujas, besondere Segensrituale, durch.

Während seiner Reisen hielt er natürlich auch spirituelle Vorträge und Seminare, sowohl in den Yoga Vidya Ashrams und Zentren wie auch in anderen spirituellen Kreisen. Sri Karthikeyan ist der Namenspatron von Yoga Vidya. Er gab der Organisation ihren Namen.

Im folgenden erzählt Karthikeyan die Geschichte der Entstehung der Organisation und der Namensgebung - vom ersten Yogacenter in Frankfurt bis zur Namensgebung im Westerwald, bis in die Gegenwart.

Shri Karthikeyan schreibt:

Die ersten Besuche im Frankfurter Center: Wie es scheint, haben Sukadev und Yoga eine innige Beziehung. 1992 hat Sukadev gemeinsam mit Swami Jnaneshwari (Eva-Maria Mataji) das „Yogazentrum am Zoo“ in der Hanauer Landstraße in Frankfurt gegründet – einem Knotenpunkt, an dem Straßenbahnlinien aus drei Richtungen zusammentreffen. 1993 fuhr mich Sukadevs Freund Helmut Weber (Shambu) von München nach Frankfurt in dieses Yogazentrum am Zoo, wo wir am 04. und 05. Mai an den Morgensatsangs teilnahmen und eine Paduka Puja (indisches Ritual zur symbolischen Verehrung des spirituellen Lehrers) durchführten. Während meines nächsten Besuchs 1994 blieben wir vier Tage, vom 13. bis 16. Mai im Center. Die Paduka Puja fand am 15. Mai statt. Ich reiste dann weiter und gab u.a. ein Wochenretreat in Abisko/Schweden. Auf der Rückreise besuchte ich am 19. Juni nochmals Sukadevs Yogacenter in Frankfurt.

Die erste Erwähnung von „Yoga Vidya“: Während dieses eintägigen Aufenthaltes sprach Sukadev von der neuen Ashram-Organisation, die er aufbauen wollte und bat mich um einen Namensvorschlag dafür. Sukadevs Abenteurergeist genügte ein einfaches Yogazentrum nicht. Er strebte vielmehr einen Ashram an, um den Menschen intensiver dienen zu können, wo Yogaschüler übernachten und länger bleiben konnten, um an Seminaren etc. teilzunehmen. Und so hielt er nach einem geeigneten Ort für diesen Ashram Ausschau. Als er mich nach einem möglichen Namen für diesen zukünftigen Ashram bat, blitzte spontan der mystische Name „Yoga Vidya“ in meinem Geist auf und ich schlug ihn vor. Anfänglich schien Sukadev nicht sehr beeindruckt von diesem Namen zu sein. Daher schlug ich weitere Namen vor, wie z.B. „Yoga Niketan“ und einige andere.

Yoga Vidya – ein mystischer Name: Ich bezeichne „Yoga Vidya“ als einen mystischen Namen, weil das eine geheimnisvolle Kombination von zwei machtvollen Worten aus der Bhagavad Gita ist. In der Bhagavad Gita endet jedes Kapitel mit: „Iti Shrimad Bhagavad Gitasu Upanishadsu Brahma Vidyayam Yoga Shastre…..“.

In Buchstaben und Worten liegt eine immense Kraft. Wenn sie auf bestimmte Weise miteinander verbunden werden, entsteht daraus eine spezielle Energie oder Kraft, die positiv wirkt oder auch nicht, je nachdem, wie die Buchstaben und Worte zusammengefügt sind. Das ist der Grund, warum in den Mantras, die den großen Rishis und Yogis offenbart wurden, so viel Kraft liegt. So entstand YOGA VIDYA, ein mystischer Name, aus der Kombination des Wortes „Yoga“ aus dem oben zitierten „Yoga Shastra“ und „Vidya“ aus dem „Brahma-Vidya“.

Ab 1994 begann ich, zwei Mal im Jahr auf meine Vortragsreisen zu gehen – im Sommer und im Winter. So besuchte ich das Frankfurter Yogazentrum erneut am 29. November 1994 für einen Tag für eine Paduka Puja und brach am nächsten Tag nach London auf. Während meines Aufenthaltes im Mai 1995 blieb ich drei Tage im Yogazentrum. Die dem Yoga Vidya innewohnende Kraft hatte im Geist von Sukadev zu wirken begonnen. Er bat um spezielle Gebete für den Erfolg der Yoga Vidya Organisation, die er plante und so hatten wir eine sehr berührende Puja. Obwohl noch kein geeigneter Platz gefunden war, hatte er die Organisation bereits registrieren lassen, sozusagen als Ouvertüre. Während der Winterreise 1995 verbrachte ich zwei Tage im Yogazentrum, am 22. und 23. November und hielt eine große Paduka Puja. Bei diesem Besuch sprachen wir nicht weiter über Yoga Vidya, wahrscheinlich, weil noch kein geeigneter Platz gefunden war.

Der Ashram im Westerwald kündigt sich an: Im Juni 1996 besuchte ich das frankfurter Zentrum wieder für drei Tage. In der Zwischenzeit hatte Sukadev viele mögliche Objekte für sein geplantes Yoga-Seminarhaus besichtigt und zwei davon in die engere Wahl genommen. Am 12. Juni wollte er mir beide Orte zeigen, die er für geeignet hielt. Einer davon war das Haus im Westerwald. Er erzählte mir, dass das Haus im Westerwald verhältnismäßig kleiner und in gutem Zustand sei. Es gebe keinen Bedarf für große Renovierungsarbeiten und deshalb sei es weniger kostenintensiv gegenüber dem anderen Ort, der viel größer sei, aber umfangreiche Renovierung, erheblichen Zeitaufwand und Finanzbedarf erfordere. Obwohl ich sehr gern beide Orte sehen wollte, war es leider nicht möglich, weil ich ein Problem mit dem linken Fußgelenk hatte und nicht gehen konnte. Später hat Sukadev den Standort Westerwald ausgewählt und das war eine gute Entscheidung.

Mahavidya Mandir im Westerwald Ashram 2014

Spirituelle Einweihung und Namensgebung des Hauses Yoga Vidya Westerwald: Und so war endlich die Zeit zur Eröffnung des „Yoga Vidya“ Ashrams gekommen. Während meiner Winterreise kam ich am 05. Dezember 1996 im Frankfurter Zentrum an. Am Abend des 6. Dezember führten wir eine Paduka Puja im Zentrum durch, bei der nur etwa fünf oder sechs Personen zugegen waren. Bei dieser Puja riefen wir besonders den Segen und die Gnade von Swami Sivananda an für die am nächsten Tag bevorstehende Einweihung des Yoga Vidya Ashrams im Westerwald. Nach der Puja schickten wir ein Fax an Swami Krishnanandaji, den Leiter des Sivananda Ashrams in Rishikesh und einem der ältesten Schüler von Swami Sivananda, mit der Bitte um Segen für den neuen Ashram im Westerwald. Am 07. Dezember morgens erhielten wir seine Fax-Antwort mit seinem Segen.

Der Ganges im Grenzbachtal: Nach der Morgenmeditation im Zentrum fuhren wir – Sukadev, Shivakami und ich – zum Haus Yoga Vidya, Gut Hoffnungstal, wo wir gegen 10 Uhr ankamen. Um 11 Uhr begann die Einweihung, zu der sich etwa 50 Schüler eingefunden hatten. Wir sangen den „Jaya Ganesha“-Kirtan, gefolgt von einer stillen Meditation und einer kurzen Ansprache, in der ich den Segen von Meister Sivananda für den Erfolg dieses Ashrams anrief. Von 12 Uhr mittags bis 19.30 Uhr gab es ein Akhanda Kirtan (ununterbrochenes Mantrasingen) mit dem „Om Namo Narayanaya“- Mantra. Um 18 Uhr führten wir eine Ganga Puja durch zur symbolischen Verehrung des heiligen Flusses Ganges in dem kleinen Bach, der durch das Ashramgelände fließt. Wir rezitierten die entsprechenden Mantras zur Anrufung der Gegenwart von Mutter Ganga im Grenzbach, gossen heiliges Ganges Wasser in den Bach, das ich extra aus Rishikesh mitgebracht hatte und ließen leuchtende Kerzen den kleinen Fluss hinunterströmen, wobei wir folgenden Kirtan sangen:

Gauri Gauri Gange Rajeshwari,

Gauri Gauri Gange Bhuvaneshari,

Gauri Gauri Gange Maheshwari,

Gauri Gauri Ganga Mateshwari;

Gauri Gauri Gange Mahakali,

Gauri Gauri Gange Mahalakshmi,

Gauri Gauri Gange Parvati,

Gauri Gauri Gange Saraswati.

Die Kerzen trieben leuchtend auf dem Fluss dahin – ein majestätischer Anblick, der selbst die Engel entzückt hätte.

Um 19.30 Uhr begann der Hauptteil der Einweihungsfeier mit einem erhebenden Satsang. Eva-Maria Mataji stimmte ein melodiöses „Jaya Ganesha“ an, gefolgt von einer stillen Meditation.Den Höhepunkt bildete die anschließende höchst inspirierende und tief im Herzen berührende Paduka Puja, die Sukadev und Sivakami mit mir zusammen zelebrierten. Wir riefen dabei den Segen der Meister und verschiedener Aspekte des Göttlichen an. Es war ein ganz besonderes, unvergessliches Ereignis.

Auf diese Weise angereichert und durchdrungen von der Gnade des Meisters und der Kraft des mystischen Namens hat sich die Yoga Vidya Organisation von da an, dank der dynamischen Führung und des Organisationsgeschicks von Sukadev und der Gruppe ernsthaft Suchender, die er inspiriert, auf fantastische Weise entwickelt. So ist es kein Wunder, dass wir heute drei Ashrams [vier Ashrams, Stand 2021 ~ Anm. d. Lektors] und sehr viele Zentren überall in Deutschland haben und dass der Name „Yoga Vidya“ in ganz Deutschland bekannt geworden ist, ebenso wie in der Welt des Yoga.

Ehre sei Yoga Vidya.

Ehre sei Sivananda.

N.V. Karthikeyan, Sivananda Ashram, Rishikesh

Yoga Meister über Yoga Vidya

Im Jubiläumsheft des Yoga Vidya Journals haben einige bekannte Yoga Meister etwas über Yoga Vidya geschrieben. Hier einige davon:

Pranams zum 20-jährigen Jubiläum von Yoga Vidya

Chandra Cohen: Yoga Vidya - ein Ort der spirituellen Transformation.

Zur Person: Chandra war, wie Sukadev, viele Jahre Schüler von Swami Vishnu-devananda und lebte in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren und Ashrams. Später studierte er die Schriften, insbesondere die Upanishaden und Vedanta Philosophie bei Swami Dayananda. Er ist Lehrbeauftragter für indische Philosophie in New York.

"Yoga Vidya ist mein spiritueller Rückzugsort. Jeden Sommer lasse ich meinen Alltag hinter mir und betrete die Heiligkeit des Yoga Vidya Satsangs. Meiner Meinung nach ist der Satsang das Herz von Yoga Vidya. Man kann Yoga Vidya nicht verstehen, ohne den Satsang verstanden zu haben. Der Begriff Satsang hat mehrere Bedeutungen. Wörtlich übersetzt heißt er „Gemeinschaft mit dem Göttlichen“. Das Göttliche kann alles Mögliche sein: Es kann Krishna sein, der Guru oder die Schriften selbst. Die Gemeinschaft ist deine spirituelle Familie. Wir teilen das Göttliche in vielerlei Hinsicht - nicht nur mit der jetzigen Gemeinschaft, sondern auch mit der langen Tradition der Weisen und all derer, die während vieler Jahrhunderte in der Vergangenheit spirituelle Praktiken geübt haben. Der Satsang bringt uns äußerlich nicht sichtbare positive Wirkungen. Er wirkt sogar auf diejenigen, die selbst gar nicht unbedingt Yoga praktizieren oder die Lehren sogar ablehnen. Da wirkt eine heilende Kraft, die jede Seele berührt, welche umgeben ist von anderen Seelen mit positiver Ausstrahlung. Durch Satsang entsteht auch ein natürliches Interesse und eine Neugier für Meditation und andere Praktiken. Swami Vishnu pflegte zu sagen: „Satsang eröffnet Möglichkeiten über die Sinne hinaus.“ Es werden feine Eindrücke in die Psyche gepflanzt, sogar ohne unseren Willen, und sie können wachsen, sobald in Zukunft die Bedingungen günstig dafür sind. Aber für wen Satsang eine Herzensangelegenheit ist, sei es auch nur für eine kurze Zeit, den erhebt das Göttliche in unmissverständlicher Weise.

Allein schon die Entscheidung an sich, zu Yoga Vidya zu kommen, lässt uns die Sorgen der Welt überwinden. Sie lösen sich in einer neuen Perspektive auf – in der Glückseligkeit des Yoga. Wir werden durchflutet von einer besonderen Energie. Es ist der Segen des Praktizierens; der positiven Einstellung und guten Gesellschaft; des tiefsinnigen Denkens und der Einstimmung auf das Göttliche. Es ist die Gesundheit des Hatha Yogas und der vegetarischen Kost, und dass man nur zwei Mal am Tag isst. Unser einsames Yoga zu Hause trägt Früchte in der fruchtbaren Erde des Ashrams. Für Mitarbeiter und Ashrambewohner ist regelmäßiger Satsang, das Zusammensein mit anderen in der Gemeinschaft, etwas völlig anderes. „Tägliches Karma Yoga ist wie ein Sack voller rauer Steine um die Hüfte“ – ein Zitat von Leonard Cohen, dem berühmten kanadischen Musiker, über die Zeit, die er in einem buddhistischen Kloster verbrachte. Das ständige sich aneinander Reiben schleift die scharfen Kanten der Persönlichkeit ab. Es kann eine Weile dauern, aber irgendwann bemerkt man eine deutliche Veränderung des eigenen Selbstverständnisses. Diese 20-Jahr-Feier von Yoga Vidya gibt uns die Gelegenheit, über den Wert und die Bedeutung von Satsang, der spirituellen Gemeinsamkeit, nachzudenken. Es lebe Yoga Vidya, die Ashram Gemeinschaft, seine Freunde und alle, die ihm wohl gesonnen sind." [Chandra Cohen, New York]

Swami Saradananda: Gute Vorsätze allein reichen nicht aus.

Zur Person: Swami Saradananda war viele Jahrzehnte Schülerin von Swami Vishnu-devananda. Sie ist gebürtige Amerikanerin. Heute lebt sie in London und unterrichtet weltweit Yogaseminare, Aus- und Weiterbildungen.

"Das erste Mal kam ich 2003 zu Yoga Vidya, auf Einladung meines Gurubhais (Mitschüler beim gleichen Lehrer) Sukadev. Das Wetter im Westerwald war wunderschön und Bad Meinberg war gerade am Entstehen, gewissermaßen noch ein Traum. Genau genommen war es so wunderschön im Westerwald, dass ich eineinhalb Jahre dort blieb. Und seit ich nicht mehr dort wohne, unterrichte ich weiterhin regelmäßig jedes Jahr dort.

Ein Leben im Haus Yoga Vidya mit seiner intensiven spirituellen Praxis ist nicht zu vergleichen mit einer universitären Abschlussarbeit zum M.A. (Master of Arts). Dieser Ort ist vielmehr dazu geschaffen, einem zu helfen, seine niedere Natur zu erneuern, sofern man bereit ist, seine negativen Angewohnheiten und Eigenschaften loszulassen, sich von seinen vorgefassten Meinungen, Vorurteilen und selbstbezogenen Interessen zu trennen.

Gute Vorsätze allein reichen nicht aus. Man muss sie mit positiven Handlungen verstärken. Spirituelle Sehnsucht ist der erste Schritt auf dem Weg. Aber das allein genügt nicht. Ohne regelmäßiges Praktizieren wird es schwer sein, sein Leben zum Positiven zu verändern. Diese Selbstdisziplin beinhaltet keine Unterdrückung, sondern ein schrittweises Kanalisieren und Lenken der instinktiven „niederen“ Natur.

Yoga Vidya bietet eine überwältigende Auswahl an Seminaren und Ausbildungen mit einer Vielzahl an Techniken, um innere Hindernisse wie Wünsche, Gier, Zorn, Eitelkeit usw. zu überwinden, mit denen man sich auf dem spirituellen Weg konfrontiert sieht. Es bietet auch eine förderliche Atmosphäre, in der man in Gesellschaft anderer spiritueller Menschen sein und Satsang – das Zusammensein mit anderen Menschen auf dem Weg – haben kann. Wer regelmäßig mit dieser Atmosphäre und diesen Menschen in Kontakt ist, absorbiert man die Tugenden des Yoga und beginnt allmählich zu wachsen. Natürlich gibt es Unterschiede. Manche Schüler sind wie Treibstoff: sie reagieren sofort auf einen Funken. Aber die meisten von uns sind wie nasses Holz; um unsere Spiritualität zu erwecken, müssen wir uns bemühen. Meine Dankbarkeit an Yoga Vidya und Sukadev dafür, dass es sie gibt! Ich freue mich auf die Feier des 20. Jahrestages von Yoga Vidya – ein wahrhaftig Glück verheißender Anlass! Liebe Grüße aus London, Swami Saradananda." [Swami Saradananda, London]

Dr. Nalini Sahay: Von Neu Delhi in den Westerwald - Yoga Vidya und ich.

Zur Person: Dr. Nalini Sahay ist Yoga Meisterin (Acharya) und Doktor der Psychologie. Sie verbindet so tiefes klassisches Yoga Wissen in der Tradition von Swami Sivananda und Swami Satyananda (Bihar School of Yoga) mit dem Wissen von westlicher Psychologie und Medizin. In Delhi engagiert sie sich in der Sozialarbeit mit Aids- und Suchtkranken, u.a. auch mit therapeutischem Yoga in Schulen und Krankenhäusern.

"2004 kam ich erstmals zu Yoga Vidya und bin seither jedes Jahr immer wieder gekommen. Meine erste Erfahrung war im Westerwald. Swami Saradananda, die damals den Ashram im Westerwald leitete, hatte mich eingeladen, dort Prana Heilung Seminare zu geben. Dann musste sie aber plötzlich abreisen, weil ihre Mutter in den USA krank geworden war. Daher kam ich im Westerwald an, ohne jemanden zu kennen und niemand kannte mich. Es wurde ein unvergessliches Erlebnis: Alle behandelten mich überaus liebevoll und respektvoll. Ich ging mit jedem spazieren, der mich in die wunderschönen Wälder begleiten wollte. Aus Neu Delhi kommend, nahmen mir die Ruhe und der Frieden des Waldes den Atem.

Später kam ich nach Bad Meinberg und fühlte mich dort tatsächlich wie in meiner zweiten Heimat angekommen. Alle freundeten sich mit mir an; niemals zuvor wurde ich so oft zu Kaffee und Kuchen eingeladen! Was mich verblüffte und erstaunte war die „Zufälligkeit“, wie ich zu Yoga Vidya kam: 1981 hatte ich Swami Saradananda in Swami Vishnus New Yorker Ashram kennengelernt. Gleichzeitig war auch Sukadev dort, aber damals haben wir uns nicht persönlich getroffen. Das war uns erst 2004 bestimmt. Swami Vishnu hatte ich in Indien kennengelernt. Er und Paramahamsa Satyananada, mein Guru, waren ja gurubhais. Sie waren beide Schüler von Swami Sivananda) und standen immer noch miteinander in Kontakt. Die Welt ist so klein und verbunden. Yoga Vidya verbindet uns alle. Wenn ich dort bin, habe ich kein Heimweh, denn Yoga Vidya ist wie ein Stück des spirituellen Indien. Die Energie und Dynamik, die hier präsent sind, hält uns alle aufgeladen und lässt uns den Wunsch verspüren, mehr zu erreichen. Ich bin so glücklich, Yoga Vidya gefunden zu haben. Ich bin überzeugt, dass dies dem Segen Swami Sivanandas, der auf Sukadev und Yoga Vidya liegt, zu verdanken ist. Meine Glückwünsche für Yoga Vidya zum 20. Jahrestag. Meine Gebete sind mit der Yoga Vidya Familie." [Dr. Nalini Sahay, Neu Delhi]

Ziele von Yoga Vidya

Auszüge aus der Satzung des Yoga Vidya e.V.:

Präambel

Yoga Vidya, die Wissenschaft des Yoga, hat sich in Indien über viele Jahrhunderte entwickelt. Yoga umfasst ein breites Spektrum von Techniken der Gesundheitsvorsorge, Heilung, Körper-und Energie-Arbeit, Psychologie, Selbsterfahrung, Selbstverwirklichung und spirituellen und religiösen Entwicklung für ein Leben in Harmonie und Einklang. Die Weisheit, Praktiken, Übungen und Techniken des Yoga können gerade im Leben des modernen westlichen Menschen sehr wertvoll sein.

Der Yoga ist ein ganzheitliches, offenes Übungssystem, das mit Techniken und Weisheitslehren aus verschiedensten Traditionen und Kulturen verbunden werden kann. Dazu gehören insbesondere Ayurveda, Vastu (indische Wohnraumlehre) und andere vedische Wissenschaften; tibetische Medizin, Thai Medizin, Shiatsu, Tai Chi, westliche Schulmedizin, Naturheilkunde, Ernährungskunde, Massage, westliche Psychotherapie und Psychologie, westliche und östliche Philosophie, Tanz, bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik aus verschiedenen Kulturen; religiöse Praktiken aus Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Taoismus und anderen Weltreligionen; Sport, fernöstliche Selbstverteidigungskünste, Ethnologie, Anthropologie, Geschichtswissenschaft und andere universitäre Wissenschaften. Durch diese Verbindung mit anderen Kulturen und Weltreligionen kann Yoga einen wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung und zum Dialog der Kulturen leisten.

Der Yoga Vidya e.V. steht in der religiösen Tradition des indischen Arztes und Yoga Meisters Swami Sivananda und bezieht in seiner Arbeit Yoga in seinem ganzen Spektrum sowohl klassischer wie auch moderner Entwicklungen mit ein.

Wie im klassischen Indien kann die Übung des Yoga auch mit beruflicher Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung und anderen beruflichen Fähigkeiten verbunden werden.

Aktivitäten und Ziele

Der Zweck des Vereins ist die Volksbildung durch die Verbreitung des Wissens, der Lehre, der Übungen und der Techniken des Yoga und verwandter Disziplinen. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar volksbildnerische, gemeinnützige Zwecke. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch:

  • die Errichtung von Zentren, in denen Yoga und verwandte Disziplinen gelehrt werden.
  • die Errichtung von Yoga Seminarhäusern.
  • die Durchführung von Kursen, Workshops, Wochenenden, Seminaren, Veranstaltungen und Vorträgen, in denen die verschiedensten Aspekte des Yoga und verwandter Disziplinen gelehrt werden.
  • die Durchführung von Ausbildungen, Weiterbildungen und Fortbildungen auf dem Gebiet des Yoga und verwandter Disziplinen.
  • die Durchführung von Forschungsarbeiten, die sich mit der Wirkung der Yoga-Übungen (auch im Zusammenhang mit verwandten Disziplinen) beschäftigen.
  • die Einladung von Gastreferent*innen, Lehrer*innen und Meister*innen aus dem In- und Ausland.
  • die Organisation von Kongressen auf dem Gebiet des Yoga und verwandter Disziplinen.
  • die Verbreitung von Schriften und Veröffentlichungen über Yoga und verwandter Disziplinen.

Einige der Grundprinzipien von Yoga Vidya

Als eingetragener, gemeinnütziger Verein ist der Yoga Vidya e.V. grundsätzlich nicht gewinnorientiert aufgestellt. Finanzielle Überschüsse, die bspw. aus dem Seminarbetrieb, aus Spenden, aus den Franchise-Einnahmen der Kooperationscenter oder den Einnahmen aus gewinnorientierten Beteiligungen (u.a. die Yoga Vidya GmbH, 100 prozentige Tochter des Yoga Vidya e.V.)

fließen in Projekte für die weitere Verbreitung des Yoga, um die obigen Ziele zu verfolgen.

Hauptziele von Yoga Vidya

Die übergeordnete Philosophie (der Hinduismus) umfasst drei Hauptziele:

  • Möglichst weite Verbreitung des Yoga in Deutschland und Europa für Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung und Wachstum.
  • Schaffung von Gelegenheiten zum schnellen persönlichen Wachstum für ernsthafte Aspiranten in der religiösen Tradition von Swami Sivananda.
  • Vergrößerung der Kräfte des Friedens und des Verständnisses auf der Erde durch Aufbau weiterer Lichtpunkte im Lichtnetz der Erde in Verbundenheit mit anderen spirituellen und ökologischen Traditionen

Yoga Vidya Traditionslinie

Yoga Vidya beruht auf einer Traditionslinie, Parampara:

Swami Sivananda (1887-1963)

Swami Sivananda, einer der großen Yoga Meister des 20. Jahrhunderts und die inspirierende Kraft hinter unseren Zentren. Aufgewachsen in einer spirituellen Familie in [Südindien], besuchte er eine Missionsschule und lernte so schon in der Kindheit, indisches und westliches Gedankengut zu verknüpfen. Anschließend studierte er Medizin, wanderte nach Malaysia aus und wurde Leiter eines Krankenhauses. Im Alter von 37 Jahren kehrte er zurück nach Indien, um in Rishikesh im Himalaya intensiv Yoga und Meditation zu praktizieren. In dieser Zeit erreichte er Samadhi, das Ziel aller Yoga Praktiken, die Selbstverwirklichung. Angezogen von der Macht seiner Persönlichkeit und seiner liebevollen Ausstrahlung kamen viele Menschen zu ihm um seine Schüler*innen zu werden. Swami Sivananda schrieb viele Bücher. Ins Deutsche übersetzt sind u.a.: „Göttliche Erkenntnis“, „Die Wissenschaft des Pranayama“, „Japa Yoga“, „Parabeln", „Feste und Fastentage im Hinduismus“ und „Autobiographie“. Sein Leitspruch war: „Diene, liebe, gib, reinige, meditiere, verwirkliche“. Einige seiner Schüler*innen, darunter u.a. Swami Vishnu-devananda, Swami Chidananda, Swami Satchidananda, Swami Satyananda, Boris Sacharow und André van Lysebeth gehören zu den Wegbereitern des Yoga im Westen.

Swami Vishnu-devananda (1927-1993)

Swami Vishnu-devananda wurde 1927 in Kerala/ Südindien geboren. Er war ein langjähriger persönlicher Schüler von Swami Sivananda und lebte 1947-1957 im Sivananda Ashram Rishikesh. Dort wurde er Leiter der Hatha Yoga Abteilung der dortigen Yoga Vedanta Forest Academy. Ende der 1950er Jahren verließ er die von Swami Sivananda gegründete Divine Life Society. Er zog in den Westen und gründete seine eigene Organisation, die er International Sivananda Yoga Vedanta Center nannte. Svami Vishnudevananda hat einige wirkungsvolle Friedensaktionen durchgeführt, wie z.B. das Überfliegen der Berliner Mauer, der Einsatz in Belfast oder im Israel-Ägypten-Konflikt.

Sukadev Bretz (*1963)

Sukadev (Volker) Bretz wurde 1963 in Bad Kreuznach bei Mainz geboren. Er ist u.a. Gründer und spiritueller Leiter von Yoga Vidya, erster Vorsitzender des Yoga Vidya e.V., des Der Berufsverbands der Yoga Vidya Lehrer*innen (BYV) sowie Mitglied im Bundesverband der Yogalehrenden in Deutschland (BDY). Sukadev ist seit 1981 Yogalehrer und -Ausbilder, seine eigene Praxis begann er 1979. Sukadev ist direkter Schüler von Swami Vishnu-devananda. Er war zeitweise sein persönlicher Assistent und hat viele seiner Zentren mit aufgebaut und mit geleitet. Swami Vishnu verlieh ihm den Titel Yoga Acharya (Yoga Meister). Sukadev Bretz ist Diplom-Kaufmann mit Nebenfach Psychologie. Darüber hinaus ist er Buchautor verschiedener Bücher zum Themenkomplex Yoga, Spiritualität, persönliche Weiterentwicklung und Philosophie, darnter u.a. „Yoga Vidya Asana Buch“, „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“, „Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute“, „Die Kundalini Energie erwecken“, „Karma und Reinkarnation“.

Aus- und Weiterbildungen bei Yoga Vidya

Yogalehrer*innen Ausbildungen

Der Hauptzweig des Ausbildungsbetriebs bei Yoga Vidya stellt die Yogalehrer*innen Ausbildung dar. Diese richtet sich an alle Menschen, die sich mehr mit Yoga, Ganzheitlichkeit, einem besseren Leben sowie spiritueller und persönlicher (Weiter-)Entwicklung auseinandersetzen möchten und eignet sich dadurch auch ideal für Menschen, die nicht unbedingt den Wunsch hegen, Yoga später auch tatsächlich zu unterrichten.

Die Anzahl bei Yoga Vidya ausgebildeter Yogalehrer*innen steigt stetig und in den letzten Jahren immer stärker an. Die Gesamtanzahl bisher ausgebildeter Yogalehrer*innen bei Yoga Vidya beläuft sich in etwa auf:

  • 2012: 10.000
  • 2018: 18.000
  • 2019: 19.500
  • 2020: 21.000
  • 2022: 22.000
  • 2024: 24.000

Die bei Yoga Vidya angebotenen Ausbildungen sind in ihren Formaten sehr vielseitig und können daher sehr gut an verschiedenste persönliche Lebensumstände eines jeden Einzelnen angepasst werden.

Die Ausbildungsformate umfassen neben 4-Wochen-Intensivausbildungen, 1-Jahres-Ausbildungen, 2-Jahres-Ausbildungen, 3-Jahresausbildungen auch Online-Ausbildungen, Baustein-Ausbildungen und spezielle Ausbildungen, wie bspw. die Yin Yogalehrer*innen Ausbildung, Business Yogalehrer*innen Ausbildung oder Rücken-Yoga Lehrer*innen Ausbildung. Bei der zweijährigen Yogalehrer*innen Ausbildung können die Teilnehmenden darüber hinaus auch wählen, ob sie die Ausbildung bequem von zu Hause (2 Jahre Online Ausbildung) in einem der vielen Yoga Vidya Kooperationscenter (2 Jahre Stadtcenter Ausbildung) oder in einem der vier Yoga Vidya Seminarhäuser (2 Jahre Ashram) absolvieren möchten.

Spezialist*innen Ausbildungen

Yoga Vidya bildet nicht nur Yogalehrer*innen aus. Neben diesem Hauptzweig des Ausbildungsbetriebs bei Yoga Vidya bietet die Organisation unter anderem auch Aus- und Weiterbildungen zu Meditationskursleiter*innen, Entspannungskursleiter*innen, Ayurveda (Gesundheits-)Berater*innen, Yoga Therapeut*innen und viele weitere Expert*innen Ausbildungen verschiedenster Fach- und Themenbereiche rund um ganzheitlichen Yoga, Gesundheit, Meditation, persönlicher Weiterentwicklung, u.v.m. Die Anzahl Ausgebildeter Spezialist*innen beläuft sich auf etwa 42.000 Menschen (Stand: 20 Nov. 2024).

Zertifikats-Lehrgänge

Die meisten Absolvent*innen der Yoga Vidya Yogalehrer*innen Ausbildungen nehmen ergänzend auch an einer der vielen Aus- und Weiterbildungen teil die bei Yoga Vidya angeboten werden. Die Teilnahme an den meisten dieser Angebote steht jedoch allen interessierten Personen offen, unabhängig davon, ob er oder sie eine abgeschlossene Yogalehrer*innen Ausbildung vorweisen kann. Die Anzahl bisher vergebener Zertifikate beläuft sich auf etwa 80.000 (Stand: 2019).

Siehe auch

Quellen

  • Yoga Vidya Journal, Jubiläumsausgabe, Frühjahr 2012

Weblinks

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