Indische Mythologie: Unterschied zwischen den Versionen

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:Tantra benutzt alle Sinne, um durch Achtsamkeits- und Meditationstechniken den Schleier der materiellen Welt zu lüften und hinter allen Erscheinungen reines Bewusstsein - unser wahres Selbst - zu entdecken. Der Workshop …
:Dr phil Oliver Hahn


[[Kategorie:Mythologie]]
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Aktuelle Version vom 12. November 2024, 16:25 Uhr

Die indische Mythologie basiert weitgehend auf den Vorstellungen des Hinduismus, dennoch haben auch andere indische Religionen, wie zum Beispiel der Jainismus und die indische Volksreligion, eigene Mythen. Die hinduistische Mythologie lässt sich zurückführen bis auf die Hymnen des Rigveda (ab 1200 vor Christus), auf die Epen wie das Mahabharata (400 v. Chr. bis 400 n. Chr.) und das Ramayana sowie die Puranas.

Indische Mythologie

Die indische Mythologie basiert weitgehend auf den Vorstellungen des Hinduismus, dennoch haben auch andere indische Religionen, wie z.B. der Jainismus und die indische Volksreligion, eigene Mythen. Die hinduistische Mythologie lässt sich zurückführen bis auf die Hymnen des Rigveda (ab 1200 v. Chr.), auf die Epen wie das Mahabharata (400 v. Chr. bis 400 n. Chr.) und das Ramayana sowie die Puranas. Der Hinduismus beruht auf der Vorstellung der permanenten Wiedergeburt (Reinkarnation) sowie dem ewigen Kreislauf von Geburt, Leben und Tod (Samsara). Diese Vorstellung gilt auch für das Auftreten der Götter. Die Götter manifestieren sich in der irdischen Welt in Form von Inkarnationen (Avatars), um den Dharma (kosmisches Gesetz) zu schützen. Das trifft besonders auf Vishnu zu, der meist in zehn Inkarnationen verehrt wird, wie etwa in den göttlichen Helden, Rama und Krishna.

Brahman - das Göttliche das sich auf viele Weisen ausdrückt

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2020 -

Om Namah Shivaya und herzlich willkommen zum sechsten Teil des großen Kurses ‚Der ganzheitliche Yoga der Yoga Vidya Tradition, Schulung des Menschen in allen Aspekten seines Wesens‘. In diesem Teil geht es um die indische Mythologie, die eine große Rolle spielt, gerade wenn es um Mantras und das Singen von Mantras geht und auch zum Verständnis dazu, wie du Gott sehen und erfahren kannst.

Brahman

Brahman ist das Absolute, das Unendliche, das Ewige. Das ist gerade in der Yoga Vidya Tradition und damit der Yoga Vedanta Tradition, der Sivananda Yoga Tradition die wichtigste Bezeichnung des Göttlichen. Das Göttliche ist ewig, es ist unendlich, es ist das Absolute. Es ist nicht fassbar in irgendwelchen Grenzen, es ist nicht bezeichenbar. Nicht umsonst heißt es zum Beispiel im Tanach, in der jüdischen Bibel, im christlichen Alten Testament: ‚Du sollst dir kein Bild machen von Gott‘; und es wird auch gesagt: ‚Es gibt keinen Gott außer Gott‘. So gibt es nur Brahman, Brahman – unendlich, ewig, das Tiefste des Menschen, Schöpfer aller Dinge und gleichzeitig manifest als das Universum. Dieses höchste Absolute kann man auf unterschiedliche Weisen sehen. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir im Yoga Vedanta System nicht von vielen Göttern ausgehen. Es gibt nur ein Göttliches und dieses Göttliche drückt sich auf viele Weisen aus.

Man könnte es mit einem Menschen, einer Frau, vergleichen, die Eltern, Kinder, Mann hat, die arbeitet, vielleicht auch Yogalehrerin ist und einen spirituellen Namen hat; dann hat sie ganz unterschiedliche Namen: ihre Mutter nennt sie vielleicht ‚Kathi‘, der Mann nennt sie vielleicht ‚Liebling‘, vielleicht nennen ihre Freundinnen sie ‚Katja‘, vielleicht hat sie einen spirituellen Namen ‚Maheshwari‘, ihre Arbeitskollegen oder der Chef nennen sie ‚Frau Schmidt‘ und die Kinder werden sie ‚Mami‘ nennen. Es sind also unterschiedliche Namen für die gleiche Person. Die unterschiedlichen Menschen haben unterschiedliche Beziehungen zu diesem Menschen und sehen ihn unterschiedlich. Das fünfjährige Kind wird Mami anders sehen als die siebzigjährige Mutter, die von ‚Kathi‘ spricht, selbst wenn Kathi inzwischen vierzig Jahre alt ist, ist sie für die Mutter vielleicht immer noch ‚die Kleine‘. Der Mann wird die gleiche Frau wieder anders sehen als ihre Yoga-Schüler oder Arbeitskolleginnen, Kunden oder der Chef; doch sie ist der gleiche Mensch.

Auf die gleiche Weise gibt es einen Brahman und dieses eine unendliche Brahman manifestiert sich auf viele Weisen, als kosmische Kräfte und als Kräfte in der Psyche. Diese verschiedenen Manifestationen kann man verschieden einteilen und sehen. So gibt es die verschiedenen Mythen der verschiedenen Völker.

Im Christentum gibt es die Dreifaltigkeit: Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist. Im Katholischen Christentum gibt es dann noch die Maria, die Engel und die Heiligen, die alle irgendwo Manifestationen des Göttlichen sind.

Im Judentum gibt es auch die verschiedenen Engel, ähnlich wie im Islam. Bestimmte Aspekte des Göttlichen werden in Form von Engeln verehrt. Und so sind letztlich die göttlichen Kräfte immer überall da und wenn man sich irgendwo beschäftigt, wird man feststellen, ähnliche Mythen zu finden, wenn auch nicht immer die gleichen.

Drei Aspekte von Ishwara

Im Yoga Vedanta System wird Brahman auch als Ishvara bezeichnet, wenn er in die Welt geht, und die Welt schöpft, erhält oder zerstört. So hat Ishvara drei Aspekte:

Brahma: der Schöpfer

Brahma wird oft dargestellt mit vier Gesichtern, weil er in alle verschiedenen Richtungen schöpft. Brahma wird auch oft mit einem bzw. vier Büchern dargestellt, die vier Veden, da er nicht nur die physische Schöpfung ist, sondern auch die Naturgesetze, das ganze Wissen und die Kreativität.

Vishnu: der Erhalter

Vishnu auf Ananta der Weltenschlange mit Lakshmi

Vishnu wird oft mit vier Armen dargestellt, zwei Arme nach oben und zwei nach unten. Vishnu steht für das Gleichgewicht, für die spirituelle Welt und die materielle Welt.

Vishnu hat in zwei Armen Aspekte der Zerstörung und in den anderen beiden Armen Aspekte der Schöpfung: In einem Arm findet man den Lotus, eine Knospe, die sich öffnet als Symbol der Schöpfung und das Muschelhorn in dem anderen als Symbol für die subtile Schöpfung, Klang. Als Aspekte der Zerstörung hält Vishnu in den zwei anderen Armen eine Keule und den Diskus bzw. dieses Feuer-Chakra.

So ist Vishnu das Gleichgewicht zwischen physischer und spiritueller Welt und das Gleichgewicht zwischen Zerstörung und Auflösung. Vishnu ist auch die Friedenskraft, Engagement in der Welt.

Shiva: der Zerstörer

Oft wird Shiva dargestellt als Nataraja, als der Tänzer, der in einem Feuerrad ist. Er steht für die Vergänglichkeit von allem. Shiva wird manchmal auch mit einem Dreizack dargestellt, ein Symbol für die Auflösung von allen drei Aspekten in der Natur.

Weibliche Unteraspekte

Sarasvati

Kamalatmika Devi - Verbindung von Durga, Lakshmi und Saraswati

Brahma wird vor allem verehrt als Saraswati, die Göttin der Künste und der Kreativität. Gerne wird sie mit einem Schwan dargestellt als Symbol der Reinheit, mit einer Vina als Musikinstrument, mit einem Buch als Symbol für die Literatur, und mit einer Japamala als Symbol für die Künste und die Kraft der Mantras.

Lakshmi

Vishnu steht in Verbindung mit Lakshmi, die Göttin des uneigennützigen Dienens und der Schönheit, der Liebe, der Spiritualisierung der ganzen Welt. Sie wird dargestellt mit einem Elefanten, mit zwei Händen, die nach oben zeigen, mit zwei Händen nach unten, dargestellt als diejenige, die empfängt und gibt. Das ideale uneigennützige Dienen: Wir öffnen uns um Kraft zu bekommen und wir geben.

Durga und Kali

Shiva hat Durga und Kali als weibliche Aspekte. Durga wird reitend auf einem Tiger dargestellt, als Symbol für die Kraft auch des Weiblichen, auch als Schutz, auch als Trost, die Göttin des Trostes und des Schutzes. Kali, die Göttin der Auflösung, der Zerstörung und auch des Schutzes inmitten von Zerstörung und Auflösung.

Weitere Unteraspekte:

Vishnu inkarniert sich immer wieder in dieser Welt, so gibt es Dashavatara, die zehn Avatare. Zwei davon sind von besonderer Wichtigkeit: Krishna und Rama.

Krishna

Krishna - Inkarnation Gottes

Krishna gilt als Aspekt der Liebe und der Freude, insbesondere mit seinem weiblichen Aspekt Radha.

Rama

Rama ist der Aspekt der Rechtschaffenheit, die Bemühung immer das Richtige zu tun, das ethische Leben, auch in seinem weiblichen Aspekt als Sita.

Zwei Söhne von Shiva:

Shiva hat zwei Söhne: Ganesha und Subrahmanya, auch als Sharavanabhava bezeichnet.

Ganesha

Ganesha - der Gott des Neuanfangs

Ganesha ist der elefantenköpfige Gott, der Gott des Anfangs, der Freude des Neubeginns, paradoxerweise auch der Gott der Gemütlichkeit, er lächelt freundlich. Er ist auch derjenige, der alle Polaritäten zusammen bringt: Ganesha als elefantenköpfiger Gott, der Elefant als größtes Landsäugetier, mit einer Maus dargestellt, als kleinstes Reittier (Säugetier? Nagetier?). Gott des Anfangs, der neu beginnt und Gott der Gemütlichkeit und Ruhe. In Indien ist Ganesha wahrscheinlich der beliebteste aller Götter, alle verschiedenen Traditionen verehren besonders Ganesha.

Subrahmanya

Subrahmanya, die Kraft der Jugend, des Enthusiasmus und des Durchsetzens, auch der Heerführer der Götter. Er steht auch dafür, dass man sich manchmal durchsetzen muss, manchmal gegen Widerstände angehen muss. ‚Su‘ heißt ‚gut‘, so sind mit Subrahmanya auch die guten Kräfte gemeint, die zu Brahman führen.

Hanuman als wichtiger Aspekt von Rama:

Hanuman

Hanuman - als hingebungsvoller Diener von Rama und Sita

Von Rama gibt es noch einen wichtigen Aspekt, der nennt sich Hanuman. Hanuman, der Affengott, mit dem Körper eines Affens, gilt als Symbol der Hingabe, des Bhakti, aber auch der uneigennützig Dienende, der Karma Yogi, der alles tut, was zu tun ist, um Gutes zu bewirken.

All diese verschiedenen Aspekte des Göttlichen sind zusammen ein Göttliches. Manche Menschen haben einen besonderen Bezug zu einem Aspekt, sie lieben vielleicht das Liebliche von Saraswati und spüren, dass sie durch Konzentration auf Saraswati das Göttliche besonders erfahren. Manche lieben Krishna mit seiner Flöte, wie er tänzelnd, voller Lebensfreude da ist. Manche lieben den als meditativ dargestellten Shiva, der seine Hand hebt und sagt: ‚Ich schütze dich, durch mich kommst du zur Meditation. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, rege dich nicht auf. Meditiere und du wirst Gott erfahren‘. Manche lieben die Dynamik einer Durga und einer Kali, manche die Gemütlichkeit eines Ganeshas, und manche auch das Bemühen, das Richtige zu tun, die Rechtschaffenheit von Rama. Manche fühlen, dass sie sind wie Hanuman, unendliches Vertrauen, und tun, was zu tun ist.

Abschluss

Das waren ein paar Informationen über die indische Mythologie, die Götter und Göttinnen, Brahma, Vishnu und Shiva. Du findest auf unseren Internetseiten Bilder und Videos über jeden einzelnen dieser Aspekte, du findest dort auch Mantras für jeden dieser Aspekte.

Im ‚Jaya Ganesha‘ und im ‚Arati‘ wird jeder dieser Aspekte besungen. Das sind Aspekte des Göttlichen, die dir helfen können,

  • dich selbst zu verstehen, denn sie sind alle in dir,
  • diese Welt zu verstehen, denn sie manifestieren sich in der ganzen Welt
  • und um die spirituellen Aufgaben zu verstehen. Denn letztlich gilt es all diese Aspekte zu verwirklichen, zu nutzen um zum Höchsten zu kommen.
  • Und es hilft dir auch um zu verstehen, auf welche Weise Gott dir gegenüber tritt und dich lehren will zum Höchsten zu kommen. Manchmal gibt es Saraswati-Lektionen, manchmal Krishna-Lektionen, manchmal Kali-Lektionen. Alles, was dir geschieht, manifestiert sich auf eine dieser Weisen und ist eine Herausforderung auch für dich in entsprechender Weise das Göttliche zu sehen.

So kannst du dir überlegen, was dein besonderer Bezug zum Göttlichen ist und wie deine momentane Situation in Verbindung mit einem dieser Aspekte des Göttlichen steht und ob vielleicht deine Aufgabe, die du hast, in Verbindung mit einer dieser Aspekte des Göttlichen steht. Bis zum nächsten Mal, alles Gute und

Om Shanti, Shanti, Shanti.
Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ji Ki Jay
[[Om Bolo Shri Guru Vishnu-devananda Maharaj Ji Ki Jay]]

Video - Indische Mythologie

Hier spricht Sukadev über die Göttinnen und Götter der Indischen Mythologie. Und du siehst bunte Bilder dieser hinduistischen Götter und Göttinnen:

Hintergrundwissen - Indische Mythologie

Indische Mythologie im 21. Jahrhundert

- Auszug aus dem Buch "Mantra Meditation" von Sukadev Bretz -

Im vorherigen Kapitel hast du die achtzehn Moksha Mantras kennengelernt, ihre Rezitation und bildliche Darstellung der jeweiligen Ishta-devatā. Die folgende kurze Einführung in die indische Mythologie und Philosophie hilft dir, die Mantras besser einzuordnen und zu verstehen.

Brahman und Īshvara mit Unter-Aspekten

Brahman

In einigen indischen Philosophierichtungen, insbesondere des Vedānta, steht Brahman für das Absolute, das Unendliche, das Eine ohne ein Zweites. Es wird unter anderem durch den Mantra so’ham repräsentiert. So’ham heißt wörtlich „Ich bin Er“. Indem man so‘ham wiederholt, meint man: „Ich bin eins mit Brahman, mit dem Unendlichen“.

Mantras, die sich auf das rein Abstrakte beziehen, werden Nirguna Mantras genannt, Mantras ohne Eigenschaften. Mantras, die sich auf einen konkreten Aspekt des Kosmischen, des Göttlichen, beziehen, werden Saguna Mantras genannt, Mantras mit Eigenschaften. Eine andere Bezeichnung für Saguna Mantra ist Ishta Mantra oder Ishta-devatā Mantra, also ein Mantra mit einem persönlichen Gottesbezug.

Īshvara

Aus Brahman manifestiert sich Īshvara, der höchste Aspekt Gottes zu Beginn der Schöpfung, als Intelligenz hinter dem gesamten manifesten Universum. Īshvara ist eine Bezeichnung des Brahman mit Eigenschaften. Das Wort „Īshvara“ heißt unter anderem Herrscher, Herr, Meister, Mächtiger, höchster Gott.

Im Rāja Yoga, der sich ja besonders der Meditation und Beherrschung des Geistes widmet, wird Īshvara als eine besondere Manifestation von Bewusstsein jenseits von Wünschen und Leiden betrachtet, die man durch Mantra-Rezitation und -Meditation, Studium der Schriften und Hingabe erfahren kann.

Īshvara wird auch oft als „persönlicher Gott“ bezeichnet, ist aber ein abstrakter Ausdruck für Gott. Um das biblische Wort „Gott“ in Sanskrit oder Hindi auszudrücken, wird es mit „Īshvara“ übersetzt. Īshvara bezeichnet das, was wir in unserem Kulturkreis unter „Gott“ verstehen. Als „persönlicher Gott“ manifestiert er sich und wird tätig als das Prinzip der Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung.

Brahma, Vishnu und Shiva

Damit die Welt „in Gang gesetzt“ werden kann, hat Īshvara verschiedene Unter-Aspekte.

Als „Brahma“ ist er das Schöpferprinzip und erschafft die Welt auf verschiedenen Ebenen unterschiedlicher Dichtigkeit, von der Kausalwelt (latente Potenzen) über die subtile Astralwelt (kosmische und individuelle Gedanken, Gefühle, Denken) bis zur physischen materiellen Welt.

Als „Vishnu“ ist er das Erhalterprinzip, welches die Welt in einer gewissen Ordnung und Systematik und im Gleichtgewicht zwischen Erhaltung und Auflösung hält.

Als „Shiva“ ist er das Zerstörerprinzip, welches für ständige Veränderung, Zerstörung des Vorhandenen und somit auch Transformation und letztlich die Auflösung des Kosmos steht.

Ishta-devatās

Jeder dieser Aspekte von Brahma, Vishnu und Shiva hat wiederum Unter-Aspekte, die jeweiligen Ishta-devatās, an die sich die Mantras richten.

Vishnu inkarniert sich immer wieder im Laufe der Zeitalter. Seine beiden Hauptinkarnationen sind Rāma und Krishna mit ihren jeweiligen Mantras oṃ śrī-rāmāya namaḥ und oṃ namo bhagavate vāsudevāya. Rāma und Krishna werden zusammen im Mahāmantra hare rāma hare kṛṣṇa angerufen. Zu Rāma gehört Hanumān, der Aspekt von bedingungslosem Vertrauen, Hingabe und Dienen, mit dem Mantra oṃ śrī-hanumate namaḥ.
Shiva hat die weibliche Aspekte Durgā, welche mit dem Mantra oṃ śrī-durgāyai namaḥ für die mütterliche Liebe und gleichzeitig eine gewisse Disziplin steht, und Kālī, welche als radikale Kraft des Loslassens und der Überwindung von Schattenseiten über den Mantra oṃ śrī-mahā-kālikāyai namaḥ verehrt wird. Mit dem Kālī-Aspekt lernst du, alle Anhaftungen loszulassen und viele deiner bisherigen Vorstellungen aufzulösen.
Zu Shiva gehören auch Ganesha und Sharavanabhava, die als Kinder von Shiva und Pārvatī, einer Erscheinungsform von Durgā, symbolisiert sind. Ganesha mit dem Mantra oṃ gaṃ gaṇapataye namaḥ ist die Kraft, Hindernisse zu überwinden und des Erfolgs. Sharavanabhava, auch Subrahmanya genannt, mit dem Mantra oṃ śaravaṇabhavāya namaḥ ist eine Anrufung der Kraft des jugendlichen Enthusiasmus und mutig weiter zu machen.
Zum Shiva-Aspekt könnte man auch den Guru Mantra oṃ namo bhagavate śivānandāya zählen. Oder auch als einen Mantra eines im Absoluten aufgegangenen Meisters, der dich mit dem Höchsten, dem Unendlichen, verbinden kann.

Saguna Mantras

Die Saguna Mantras, die konkreten Mantras, stehen also im Zusammenhang mit Brahma, Vishnu und Shiva sowie deren weiblichen Aspekten und Unter-Aspekten.

Nirguna Mantras

Nirguna Mantras sind abstrakte Mantras, die keinen konkreten Aspekt haben und sich direkt an das höchste Göttliche wenden, an eine abstrakte Wirklichkeit, die nicht in Worte gefasst werden kann.

Die fünf abstrakten Dhyāna Moksha Mantras sind:

  • Oṃ: Der Mantra von Īshvara, Gott im Abstrakten wie auch im Konkreten, der alles umfasst. Oṃ ist der kosmische Urlaut, der alles in sich enthält, aus dem alles entstanden ist.
  • So’ham: „Ich bin Er“, „Ich bin Das“. Ich bin in meiner tiefsten innersten Essenz eins mit diesem Höchsten, Göttlichen, Absoluten.
  • Gāyatrī Mantra: oṃ bhūr bhuvaḥ svaḥ tat savitur vareṇyam / bhargo devasya dhīmahi dhiyo yo naḥ pracodayāt - Gott als Licht, als Licht des Wissens, der Erleuchtung, der Erkenntnis.
  • Mahamrityunjaya Mantra: om tryambakaṃ yajāmahe‘ sugandhiṃ puṣṭi-vardhanam / urvārukam iva bandhanān‘ mṛtyor mukṣīya māmṛtāt - Gott als Wohlwollen, Schutz und Befreiung.
  • Shakti Mantra: om aiṃ hrīṃ klīṃ cāmuṇḍāyai vicce namaḥ - Gott/Göttin in weiblicher Form als göttliche Mutter, die alle Aspekte umfasst, als reine kosmische Energie, Shakti.

Götter in der indischen Mythologie

Handschrift mit einer Darstellung von Kurukshetra, dem Schlachtfeld der Bhagavad Gita

Der Hinduismus geht von einem ewigen Kreislauf von Geburt, Leben und Tod (Samsara) aus, auch für die Götter. Diese manifestieren sich in der irdischen Welt in Form von Inkarnationen (Avatare), um das kosmisches Gesetz zu bewahren. Besonders bekannt und verehrt werden die zehn Inkarnationen Vishnus, unter denen auch die göttlichen Helden Rama und Krishna sind.

Im indischen Götterhimmel hat sich eine Wandlung vollzogen: Die alten vedischen Götter wie Indra, Agni und Varuna wurden mit der Zeit durch Shiva, Vishnu und Krishna ersetzt. In den Veden werden zwar Vishnu und Shiva (Rudra) bereits erwähnt, haben aber noch keinen noch keinen hohen Stellenwert. Krishna fand erst viel später Erwähnung.

Hauptgötter

Anders als im Christentum wird in Indien nicht ein einzelner allmächtiger und allwissender Gott verehrt. Die höchsten indischen Götter bilden eine Trinität, oder Dreifaltigkeit (Trimurti): Brahma als Schöpfer, Vishnu als Erhalter und Shiva als Zerstörer. Ihr weibliches Pendant ist jeweils Saraswati (Göttin der Weisheit), Lakshmi (Göttin des Glücks) und Parvati, auch als Durga oder Kali bekannt. Ganesha, der Elefantengott, und Karttikeya sind die Söhne von Shiva und Parvati, Maya ist die Göttin der Illusion.

Nebengötter, Reittiere, Dämonen

Vishnu reitet mit Lakshmi auf Garuda, Wasserfarben, Gold und Silber auf Papier, um 1730

Nicht nur die Hauptgötter sind von Bedeutung, es gibt auch weitere wichtige mythologische Wesen. Dazu gehören zum Beispiel die Reittiere der Götter, die jeweils eine eigene Mythologie haben und die göttliche Macht in der Welt symbolisieren. Shivas Reittier ist Nandi, der Stier, Vishnu reitet auf einem Garuda, Ganesha auf einer Ratte, die Devis auf einem Tiger oder Löwen. Weitere mythologische Elemente sind zum Beispiel der Berg Meru, auch der Ganges und der Mythos vom Milchozean, und viele verschiedene Dämonen (Asuras, z.B. Mahishasura), die von den Gottheiten bekämpft werden.

In der Volksreligion werden viele weitere Nebengötter verehrt, man findet verschiedene lokale Traditionen und Mythologien. Es tauchen unzählige Nebengötter, Helden, Yakshas und Nagas auf, und auch das Pferd spielt mancherorts im mythologischen Sinne eine bedeutende Rolle.

Bedeutung, Schriften und Verbreitung

Die bedeutendsten Werke der indischen Mythologie sind das Ramayana, das Mahabharata und dessen berühmtestes Teilstück die Bhagavad Gita sowie die verschiedenen Puranas. Die verschiedenen hinduistischen Glaubensrichtungen und Schulen haben auch oft ihre eigenen zentralen Schriften, die überliefert werden. Diese haben nicht den gleichen Stellenwert wie die Veden und die Upanishaden, aber sind eine große Quelle spirituellen Wissens für Gläubige.

Die Werke erzählen vordergründig meist sagenhafte Geschichte von Abenteuern der Vorzeit, von Helden, Göttern und Dämonen und menschlichen Schicksalen. Schaut man sich die Geschichten genauer an, findet man darunterliegend tiefe Weisheiten und eine große Vielschichtigkeit in einfacher Sprache. Auch einiges Historisches findet sich in den scheinbaren Fantasiegeschichten, so etwa die Geschichte des Landes oder der Vorfahren. Über Jahrhunderte wurden diese Geschichten mündlich überliefert und sind auch heute noch sehr lebendig - so greifen Fernsehen und Kunst beispielsweise immer wieder Material daraus auf.

Bildsprache

Durga auf dem Tiger mit ihren Waffen

Das Wesen der in Personen dargestellten Götter ist am besten an ihren Attributen erkennbar. Sie sind immer von Symbolen und Emblemen umringt. Dabei halten sie eine Vielfalt an Attributen von denen jedes eine eigene göttliche Kraft oder Eigenschaft darstellt. Eine Gottheit, die viele Qualitäten und Stärken zugleich zeigen will, braucht darum auch viele Hände. Dadurch kann man noch deutlicher als an Kleidung und Schmuck erkennen, in welcher Form und mit welchen charakteristischen Mächten und Stärken sich die Gottheit in diesem Augenblick zeigt.

Weiter ist die Handstellung (Mudras) selbst, Begleittiere, Haartracht, Bekleidung und Sitz von Bedeutung. Schmuck als Attribut wird dargestellt in Form von Diademen, Halsketten und Girlanden (Mala), Ohrringe (Kundala), Ohrschmuck (Avatansa), Ringe, Armbänder (Valaya) und Bänder, die um die Fesseln getragen werden (Padasara). Nahezu jeder Gott besitzt ein eigenes Reittier, welches die Gottheit auf dem Rücken trägt oder den Thron stützt, auf dem die Gottheit sitzt. Es treten auch Tiere als eigenständige, göttliche Wesen auf.

Die Ikonographie der Götter ist bis ins Detail in den Puranas festgelegt, allerdings nicht eindeutig erklärbar, da sich keine Lehre daraus ableiten lässt. Die Botschaft daraus erschließt sich jedoch leicht: Die rechte erhobene Hand mit der Innenfläche auf den Betrachter gerichtet, verspricht Schutz, die Hand nach unten gerichtet, etwa bei Lakshmi, ist Ausdruck der Gnade und verspricht spirituellen ebenso wie materiellen Segen.

Hindu Mythologie im Yoga Vidya Satsang

Satsang im Sivanandasaal

Brahma, Vishnu, Shiva - Erläuterung von Jaya Ganesha, Om Tryambhakam, Arati

  • Hallo – Hail Lord – Om Namah Shivaya im Sanskrit
    • Gott führt durch dich ein Schauspiel auf – im Innern von jedem ist das Göttliche
  • Tschüss – a dios (spanisch) – Gruß an Gott – Grüß Gott

Wir bauen auf verschiedenen Ebenen Beziehungen zu anderen auf, so sind auch verschiedene Beziehungen zum Göttlichen möglich.

Vielleicht wundern euch die vielen Bilder an den Wänden. Am Anfang ist es mir selbst schwer gefallen, mich darauf einzustellen. Rishis haben in tiefer Meditation diese Figuren und Symbole geschaut. Das sind Energien im Kosmos, die aktiv sind, nicht eine verbindliche Darstellung aus hinduistischer Mythologie. Durch Symbole wird ein mythologischer Zugang zum Absoluten erreicht, wie eine Brücke von relativer Welt zur Transzendenz. Wir können uns intellektuell nähern, aber nur durch die Intuition können wir es erfahren. Höheres Bewusstsein ist die Fähigkeit aller Menschen und eine Erfahrungssache.

Der Begriff "Gott"

Viele schrecken schon vor dem Wort ‚Gott’ zurück – aufgrund vergangener Erfahrungen und Berichte von Religionen, Sekten und Clubs. Yoga ist ein Weg zur Gottverwirklichung – Gott ist Wahrheit, Liebe und Reinheit. Im Yoga wird nicht von verschiedenen Göttern gesprochen. Die einzelnen Aspekte sind Teil der allumfassenden Wirklichkeit. Letztlich ist der eine Gott derselbe Gott aller Religionen. Der begrenzte Geist gibt ihm verschiedene Namen und Formen. So wie das Bewusstsein gefärbt ist, so empfangen und verstehen wir die Dinge. Für viele ist es einfacher eine Form zur Verehrung zu haben, für andere eher abstrakt.

Es ist das Geburtsrecht eines jeden, seine Praxis und seinen Weg zu finden – also nicht anderen Menschen das eigene Bewusstsein aufdrücken! Kontinuierliche, stille, geduldige Praxis ist wichtiger, als andere überzeugen zu wollen. Jeder hat dir etwas zu sagen und zu geben, hinter allem ist Bewusstsein. Zuhören – wir sind sehr geneigt, zu reden und andere zu belehren.

Brahman - Ishwara

Die Bedeutung von ‚Brahman’ ist allumfassend, überall, unveränderlich, ewig.

Friedrich Rückert (Prof. für orientalische Sprachen und Mythologie) formulierte eine lyrisch einprägsame Übersetzung von Shankaracharya: „In drei Sätzen sei es verkündet, was man in tausend Büchern findet:

Brahman ist wirklich. 
Die Welt ist Schein. 
Das Selbst ist nichts als Brahman allein. 

Nur das ist wirklich, was sich weder verändert noch aufhört zu sein. Wenn allumfassende Wirklichkeit aktiv wird in der Schöpfung, ist es Ishvara - Gott mit Eigenschaften. Das ist die höchste Manifestation von Brahman in der endlichen Welt und entspricht dem persönlichen Gott/Gott mit Eigenschaften der verschiedenen Religionen.

„Ishwara verkörpert den höchsten Begriff, den der menschliche Geist erfassen und das menschliche Herz lieben kann.“ - Swami Vivekananda

Ishwara hat drei Hauptaspekte - Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung. Brahma, Vishnu und Shiva sind nicht drei verschiedene Eigenschaften, sondern hängen zusammen. Erklärt am Beispiel einer Öllampe:

  • Wärme und CO2 - Brahma - Saraswati (wichtigerer Aspekt)
  • Licht - Vishnu - Lakshmi
  • Öl und Sauerstoff - Shiva - Durga

Das kann man als männliche und weibliche Eigenschaften sehen. Die rechte Gehirnhälfte hat Verständnis, Gefühl und direkte Wahrnehmung. Die linke Gehirnhälfte ist zuständig für Analyse, Schlussfolgerung, und so weiter. Daraus sind Götter entstanden. Gott ist weder männlich noch weiblich und sowohl männlich als auch weiblich.

Schöpfer - Brahma

Brahma der Schöpfer - selbst nicht oft abgebildet - meist in der weiblichen Form - Sarasvati

In den Veden wird die Schöpfung als vier Gesichter, vier Veden, vier Hände und vier Himmelsrichtungen (Schöpfung überall) beschrieben.

Saraswati steht für die schönen Künste (schöpferisch kreativ), die einzelnen Attribute haben folgende Bedeutung:

  • Vina – musische Künste,
  • Buch – Literatur und schriftstellerische Künste
  • schöne Perlenkette – bildende Künste
  • sitzt auf einer weißen Lotosblüte
    • perlt Wasser und Schmutz ab
    • aus dem Schlamm wächst die Pflanze und entfaltet ihre Schönheit, wie wir das in der Meditation üben – Intuition erwacht

Sarasvati ist die Göttin der Intuition, der Kreativität, der Künste, der Weisheit. Interessant ist, das in der indischen Mythologie die Intuition und der Intellekt zusammen gehören. Hier intuitiv: Mantras, indische Mythologie, Geschichten, Altar, Körperübungen.

Erhalter - Vishnu

Vishnu ist auch als Hari (der die Herzen zu sich zieht) oder Narayana bekannt. Er symbolisiert den Erhalter zwischen Zerstörung und Schöpfung. Zum Beispiel den Körper können wir gesund erhalten durch "vernichten" - der Nahrung, O2 und H20 und "erschaffen" durch CO2, Urin und Fäkalien. Die Bedeutung der einzelnen Attribute:

  • in unteren Händen physiche Welt
    • Lotus - physische Schöpfung – Materie
    • Keule - Zerstörung – physische Ebene

Vishnu steht für Gleichgewicht, Frieden, Harmonie, Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Rechtschaffenheit. Aspekt, um Frieden in die Welt zu bringen und Aspekt des selbstlosen Dienens.

Lakshmi

Lakshmi verkörpert den Aspekt des Fliessen lassens göttlicher Energie. Dies symbolisieren die zwei Hände nach oben - empfangen - und zwei Hände nach unten - geben. Das steht für die tätige Nächstenliebe, Schönheit der Natur und Fülle. Wobei es hier vor allem um die spirituelle Fülle geht, im Sinne von spirituellen Erfahrungen.

Avatare

Krishna - Avatar von Vishnu

Ein Avatar ist eine Inkarnation Gottes, um Rechtschaffenheit herzustellen. Der Mensch ist ein Geschöpf mit freiem Willen, den er zum Guten und weniger Guten verwenden kann. Gott greift nicht in den freien Willen ein. Vishnu und Lakshmi inkarnieren sich, um die Welt ins Gleichgewicht zu bringen. Es gibt Poorna Avatare - volle Avatare und Teil Avatare - KarmaDharma. Dazu zählen die zehn Hauptinkarnationen und zweiundzwanzig Nebeninkarnationen von Vishnu (zum Beispiel Rama, Krishna, Narasimha, Narayan)

Rama und Sita

  • Vor 50 000 Jahren
  • der sich freut, der die Quelle aller Freude ist
  • symbolisiert Kraft der Ethik - ethisches Leben in Beruf und Familie, Wahrheit, Gerechtigkeit

Für die Verwirklichung ist Mut und Durchsetzungsvermögen nötig. Ein großer und bekanntester Rama Verehrer war Mahatma Gandhi. Seine letzten Worte waren Raam und so ist seine Seele in Gottesbewusstsein eingegangen.

Krishna – Radha (Inkarnation von Lakshmi)

Zerstörer - Shiva

Durga

Kali – schrecklicher Aspekt

Kali verlangt totale Hingabe und beschützt ihre Verehrer

Selbst in der Zerstörung manifestiert sich Gott, alles führt uns auf dem Weg weiter.

  • Girlande aus abgeschlagenen Köpfen
  • Rock aus abgeschlagenen Armen
  • tanzt auf Shiva in einem See von Blut

Parvati – freundlicher Aspekt

Söhne von Shiva und Durga

Ganesha

Sharavanabhava

Subramanya oder Kartikeya auf seinem Reittier dem Pfau

Hanuman

Dattatreya

Dattatreya - großer Vedanta Meister
  • großer Meister des Vedanta
  • entschied sich, sich nicht ganz aufzulösen

Das sind nicht verschiedene Götter, die irgendwo im Himmel sind, sondern verschiedene Aspekte der gleichen schöpferischen Kraft, die über Mythen personifiziert und symbolisiert, um sie besser zu verstehen.

So kann sich unser Herz öffnen – wir können uns für Gott begeistern. Wie Gott hat jeder Mensch verschiedene Aspekte (Name, Beschreibung, Beziehung), so können wir auch verschiedene Beziehungen zu Gott aufbauen.

  • Schönheit, Weiblichkeit, Fließen - Lakshmi
  • nach innen gehen, Ruhe, Stille - Shiva
  • schöpferischer Aspekt in Musik, bildenden Künsten, Poesie - Saraswati

Je tiefer man geht, umso ähnlicher werden die Beschreibungen. Ein Aspekt wäre ohne die anderen unvollständig. Man kann auch zu einem Menschen mehrere Beziehungen haben (Partner, Geschäftspartner). So können wir es auch in Mythologie sehen. Mythen beziehen sich auf kosmische Kräfte, die in jedem Teil der Natur sind - und auch in uns sind, wir haben alle Aspekte in uns.

Jaya Ganesha

Wir singen im Satsang das Jaya Ganesha, um uns einstimmen auf Aspekte Gottes und/oder innere Kräfte in uns aktivieren. Es ist gut, die Bedeutung zu verstehen – Mantras wirken aber auch so. Mantrasingen entwickelt die verschiedensten Aspekte:

so zum Beispiel in der 1. Strophe …

Om Tryambhakam

Maha Mrityunjaya Mantra

Arati

Licht wird vor dem Altar geschwenkt. Es ist gleichzeitig Opfer und Symbol für das Bringen von Licht und Erleuchtung durch spirituelle Handlungen und das Verbrennen aller Negativitäten. Die dabei wiederholten Mantras rufen die verschiedenen Aspekte Gottes und die Energien der Meister an. Das Überstreifen des Lichtes mit der Flamme symbolisiert das Reinigen unseres Geistes, das Aufnehmen von Licht, und die Erweckung des dritten Auges.

  • mit verschiedenen geistigen Einstellungen
    • alle Kräfte nutzen, um Licht in die Welt hineinzubringen
    • Verehrungsritual Gottes – Licht, Strahlen als Symbol göttlicher Energie
    • Als Reinigungsritual für astrale Atmosphäre gegen Negativitäten, zum Beispiel den Raum
  • Anrufung verschiedener Aspekte, über die wir gesprochen haben
    • Hanuman - Verehrer Ramas, wirkt weiter auf subtiler Ebene als Siddha
    • Bhaskaraya – Sonne, Manifestation von Vishnu, schenkt Führung, Sonnensystem ist Organismus
    • ab Anjaneya werden Meister angerufen
  • Samasta Guru Bhyo Namah - allen Gurus eingeschlossen gilt unsere Verehrung

Twameva Mata

1) Twam-Du, eva-allein, mata-Mutter, cha-und, pita-Vater, bandhuscha-auch Verwandter, sakha-Freund, vidya-Wissen, dravinam-mein ganzer Reichtum und Besitz, sarvam-alles, mama-mein, deva-Gott

Alles, was uns wichtig ist in dieser Welt – alles was ich brauche – das bist Du, oh Gott

2) was auch immer ich tue mit kaya-Körper, vac-Stimme, manas-Geist, indriyas-Sinnen, buddhi-Intellekt, atman-Selbst, prakriti-mit meiner ganzen Natur, swabhava-mit meinen Gefühlen, karomi-was ich tue, yad-was auch immer es sei, sakalam-dieses, parasmai-den Höchsten, narayana-Gott, iti-das, samarpayami-all diese opfere ich

Letzter Vers als Darbringungsmantra für Gutes und Schlechtes am Morgen und Abend

3) Vers aus der Bhagavad Gita
  • Idealistische Menschen fragen: „Was ist das Richtige, mein Dharma, meine Aufgabe?“
  • Entscheidung treffen – wir wissen nicht, ob sie richtig ist - loslassen
  • wenn du das, was du nach bestem Wissen und Gewissen entschieden hast, Gott darbringst, kannst Du nichts Falsches machen

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Siehe auch

Weblinks

Pranayama

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