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Angenommen du bist eine Mutter, die gerade ihr [[Kind]] geboren hat. Vielleicht wirst du nicht mehr ganz durchschlafen können. Vielleicht wirst du nicht mehr lange [[meditieren]], Asanas, Pranayama üben können. Es gibt Babys die [[schlafen]], aber es gibt auch Babys, die sich wenn die Mutter sich bewegt, anfangen zu schreien. Dann wirst du in kürzeren Intervallen praktizieren. | Angenommen du bist eine Mutter, die gerade ihr [[Kind]] geboren hat. Vielleicht wirst du nicht mehr ganz durchschlafen können. Vielleicht wirst du nicht mehr lange [[meditieren]], Asanas, Pranayama üben können. Es gibt Babys die [[schlafen]], aber es gibt auch Babys, die sich wenn die Mutter sich bewegt, anfangen zu schreien. Dann wirst du in kürzeren Intervallen praktizieren. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:51 Uhr
Ein Hindernis ist etwas, das sich uns auf unserem Weg entgegenstellt und uns daran hindert, Fortschritte zu machen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Der indische Weise und Yoga Meister Swami Sivananda erläutert in den nachfolgenden Texten, auf welche Hindernisse wir auf dem spirituellen Weg treffen und wie wir sie überwinden können
Hindernisse auf dem spirituellen Weg und ihre Überwindung
- ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018 -
- Welche Hindernisse gibt es auf dem spirituellen Weg?
- Wie erkennst du dass da ein Hindernis ist?
- Wie kannst du diese Hindernisse überwinden?
Kommentare zum Vers 30 Kapitel 1 in der Yoga Sutra von Patanjali
30. व्याणधस्त्यानसंशमप्रभादारस्याणवयणतभ्राणन्तदशनय ारब्धबणू भक -
त्वानवणस्थतत्वाणन णचत्तणवऺऩे ास्तऽे न्तयामा् ॥ ३०॥
vyadhistyanasanshayapramadalasyaviratibhrantidar
shanalabdhabhoomikatvanavasthitatvani chittavikshepastentarayah
Die Hindernisse für die Verwirklichung sind:
- Krankheit
- Geistige Trägheit
- Zweifel
- Gleichgültigkeit
- Faulheit
- Verlangen nach Vergnügen
- Täuschung
- Unfähigkeit zur Konzentration
- Ruhelosigkeit des Geistes durch Ablenkungen
Er spricht über die Hindernisse und es ist gut diese zu erkennen. Es hilft dir, wenn du dir bewusst machst. Gerade habe ich eines der Hindernisse. Sag dir nicht, mir geht es so schlecht, oder es ist alles so schlimm oder du bist begeistert von etwas was nicht zum spirituellen Weg gehört usw.
Es ist gut, wenn du die Hindernisse klassifizierst und weißt, da ist gerade ein Hindernis. Wenn du das weißt, weißt du auch, es gilt ein Hindernis zu überwinden.
Es ist hilfreich zum Beispiel auf dem Fußgängerweg ist ein Hindernis. Du wirst dann nicht verzweifelt sein und wieder zurückgehen, du musst auch nicht schimpfen darüber. Du kannst schauen, wie du über das Hindernis darüber kletterst, rechts oder links vorbei gehst, einen Umweg nimmst, oder das Hindernis zur Seite räumst. Es ist einfach ein Hindernis, es ist nicht weiter tragisch. Der spirituelle Weg ist manchmal auch wie ein Hindernislauf.
Krankheit als Hindernis
Krankheit heißt vyadhi. Krankheit ist aus verschiedenen Gründen ein Hindernis auf dem spirituellen Weg. Zum einen denken viele Menschen, wenn sie Yoga üben und wenn sie alles richtig machen, dürfte es keine Krankheit geben. Oft führt Krankheit dazu, dass Menschen in ihrem Glauben erschüttert sind. Es gibt den spirituellen Aberglaube der meint, dass ein spiritueller Aspirant, wenn er alles richtig macht, nie krank werden würde.
Schau dir die großen Gottverwirklichten an. Der Franziskus von Assisi, gottverwirklicht, ist Anfang 40 gestorben. Er war sogar zum Schluss eine Art Pflegefall. Oder Theresa von Lisieux die große Mystikerin im 20. Jh. Sie ist in ihren 20igern gestorben, nach einigen Jahren schwerster Erkrankung. Es gibt auch solche die sehr alt geworden sind, wie Swami Chidananda, der in seinen 90igern gestorben ist. Er hatte auch die ein oder andere Erkrankung. Was lässt dich denken, dass du als spiritueller Aspirant nie krank wirst? Das ist ein Aberglauben den es auch schon zu Patanjalis Zeiten gab.
Vyadhi Krankheit kann ein Hindernis sein, weil es unser Vertrauen auf unseren spirituellen Weg erschüttert. Vyadhi kann auch ein Hindernis sein, weil es dadurch schwieriger wird zu meditieren. Wenn du 39 Grad Fieber hast, ist dein Geist nicht mehr klar. Wenn du schwere Schmerzen hast, ist es schwer zu meditieren. Manche Krankheit führt auch dazu, dass du mehr an dich selbst denken musst und dich um den Körper kümmern musst.
Krankheit als Mittel zum Wachsen
So kann Krankheit ein Hindernis sein. Du kannst Krankheit auch als Mittel um zu wachsen sehen. Wenn du krank bist, hast du mehr Zeit. Vielleicht kannst du nicht zur Arbeit gehen und manches andere ist nicht möglich. Aber du kannst ein Mantra wiederholen, du kannst spirituelle Vorträge anhören. Du kannst über Gott nachdenken.
Du kannst auch überlegen, wie werde ich wieder gesund. Manchmal hilft es, wenn du dir vornimmst, ich muss wieder mehr praktizieren. Manche Krankheiten sind Begleitung, damit du beständig praktizierst.
Mir wurde als Jugendlicher diagnostiziert das ich eine Form von Rückenbeschwerden, Bandscheibenbeschwerden habe, die Scheuermannsche Krankheit und das ich Zeit meines Lebens Rückenschmerzen haben müsste. Ich hatte auch als Jugendlicher regelmäßig Rückenschmerzen.
Seitdem ich mit Asanas begonnen hatte, hatte ich diese nicht mehr. Aber ich muss jeden Tag Asanas üben. Das ist das großartige, angenommen ich würde keine Asanas üben, dann hätte ich Schmerzen. Und so ist diese Krankheit eine Hilfe, dass ich regelmäßig dabei bleibe.
Es gibt Menschen, die haben von Natur aus eher ein melancholisches Temperament. Sie wissen, wenn sie kein Pranayama üben, dann führt das dazu, dass sie in die Niedergeschlagenheit hinein rutschen. So können sie dankbar sein, ich habe das, ich muss täglich Pranayama üben.
So können Krankheiten, oder Neigungen zu Krankheiten, heißen, du musst regelmäßig praktizieren und du musst eine gesunde Ernährung üben.
Stumpfsinn als Hindernis
Zweites Hindernis ist styana. Es wird übersetzt als Stumpfsinn, geistige Trägheit, Steifheit und Rigidität. Swami Sivananda beschreibt auch, das Vorurteile und vorgefasste Meinungen ein großes Hindernis sind.
Darüber habe ich gesprochen in einem Vortrag „Der Geist des Aspiranten“. Aspiranten denken, so müsste ein Aspirant sein, ein Lehrer sich verhalten, so müsste der spirituelle Fortschritt sein. Sei nicht so rigide, sondern sei bereit zu lernen, habe eine geistige Offenheit. Sei neugierig, sei bereit zu lernen, stimme dich auf andere ein.
Wenn du zum Beispiel eine Krankheit hast, sei nicht rigide, dann musst du die Praxis eben anders machen. Es gibt nicht nur Alles oder Nichts, sondern es gibt auch anderes. Angenommen du hattest einen Unfall und du kannst den rechten Arm nicht richtig bewegen. Dann heißt das nicht, dass du keine Asanas machst. Vielleicht verzichtest du auf den Sonnengruß. Vielleicht machst du den einarmigen Sonnengruß, gibt es auch. Der Schulterstand, der Fisch, Vorwärtsbeuge, Variationen von Kobra, Kapalabhati und Wechselatmung, Meditation gehen. Der größte Teil geht. Sei nicht starr, nur weil du dein Handgelenk nicht bewegen kannst, denke nicht, du könntest keine Asanas und Pranayama machen.
Oder wenn du eine Erkältung hast, heißt das nicht, dass du gar nichts machen kannst. Bei einer Erkältung mit Fieber wirst du keine Asanas machen. Aber du kannst dich hinsetzten für die Meditation und du kannst vielleicht kein Kapalabhati üben aber du kannst bewusst atmen. Du kannst die Tiefenentspannung machen, du kannst ein Mantra wiederholen.
Angenommen du bist eine Mutter, die gerade ihr Kind geboren hat. Vielleicht wirst du nicht mehr ganz durchschlafen können. Vielleicht wirst du nicht mehr lange meditieren, Asanas, Pranayama üben können. Es gibt Babys die schlafen, aber es gibt auch Babys, die sich wenn die Mutter sich bewegt, anfangen zu schreien. Dann wirst du in kürzeren Intervallen praktizieren.
Swami Sivananda hat gerne gesagt “Adapt, Adjust, Accomodate“
Stimme dich ein, passe dich an die unterschiedlichen Situationen an, lerne auf andere Menschen einzugehen. Schimpfe nicht über andere Yogalehrende und Yogaübende und Yoga Schulungen im Ashram. Wenn es grundsätzlich ethisch zugeht, dann beschwere dich nicht zu sehr, sei nicht rigide, wachse über styana heraus.
Zweifeln und Zögern als Hindernis
Drittes Hindernis sanshaya, Zweifeln oder auch zögern. Zweifel zählt zu den wichtigen Hindernissen. Es gibt verschiedene Zweifel.
- 1. Den Zweifel gibt es überhaupt die Gottverwirklichung?
- 2. Kann ich überhaupt die Gottverwirklichung erreichen?
- 3. Der Weg den ich gehe, ist es der richtige Weg zur Gottverwirklichung?
- 4. Derjenige der mich anleitet, ist das der Richtige?
- 5. Mach ich es gerade richtig?
- 6. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Usw.
So gibt es viele Hauptzweifel. Wie gehst du um, mit solchen Zweifeln mit Sanshaya? Denke erst einmal gründlich nach. Lies die Lebensgeschichten großer Heiliger und Weiser. Lies wie sie waren und dann weißt du, ja es gibt die Gottverwirklichung. So viele Heilige und Weise haben die Gottverwirklichung erreicht und sie haben auch gesagt: „Auch du kannst sie erreichen“. Habe Vertrauen, Gottverwirklichung gibt es und du kannst sie erreichen. Dann frage dich, ist der Weg den ich gehe der Richtige?
Wenn in der Tradition, solche die die Verwirklichung erreicht haben und die Menschen in der Tradition sich bemühen ein ethisches Leben zu führen, dann sei dir bewusst, es ist ein guter Weg. Dann gehe den Weg. Wenn Zweifel aufkommen, folge nicht den Zweifeln jedes Mal von neuem. Gehe einmal tief in dich, beurteile tief und dann fasse einen Entschluss. Du kannst auch einen temporären Entschluss fassen. Zum Beispiel: Ein Jahr lang, werde ich diesen Yoga Weg gehen.
Vielleicht bist du auch Teil der 2-jährigen Yogalehrerausbildung. Sage dir zwei Jahre gehe ich diesen Yoga Weg und ich werde praktizieren. Wenn Zweifel kommen, kannst du sagen: Danke für die Zweifel, aber ich habe mich entschlossen, ich werde weitergehen. Gehe nicht ständig den Zweifeln nach. Auch wenn du dich für etwas entschlossen hast. Vielleicht hast du dich entschlossen einen Monat ohne Zucker zu leben. Dann sagt der Geist, ein Stück Schokolade oder ein Eis. Sage zum Geist, ich habe mich entschlossen, ich bleibe dabei.
Achtlosigkeit, Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit
Pramada heißt Achtlosigkeit, Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit. Das heißt du praktizierst ohne Intensität. Du machst es irgendwie. Vielleicht setzt du dich hin für die Meditation, aber irgendwo nicht mit großem Engagement. Vielleicht machst du ein paar Asanas aber denkst an was ganz anderes. Es ist eines der großen Hindernisse. Mach es umgekehrt, mache das was du machst mit Konzentration und Bewusstheit.
Faulheit und Trägheit
Das nächste ist Alasya und heißt Faulheit und Trägheit. Das Gegenteil von Alasya ist mit Intensität. Übe die spirituellen Praktiken, übe sie in jedem Fall. Sage nicht ich werde morgen Asanas üben, übermorgen ist immer noch gut für die Meditation, werde nicht träge, werde nicht faul.
Wenn du morgens aufwachst, dann fange an mit Meditation. Nicht noch länger im Bett bleiben, mache Asanas und Pranayama. Nicht als erstes Tee trinken und Facebook checken und nicht gleich umfangreiche Partnergespräche führen. Mache gleich Asanas und Pranayama. Wachse über Alasya hinaus.
Anhaften, Gier und Verlangen
Avirati ist haften an Dingen auch Gier und Verlangen. Der Geist will alles Mögliche, er giert nach etwas. Gehe nicht jeder Gier hinterher. Beherrsche deinen Geist, mache dir bewusst, der Geist will alles mögliche. Aber du musst nicht jedem Wunsch nachgehen. Wenn du alle möglichen Wünsche hast, zieht dich der Geist irgendwo weg.
Manchmal musst du sagen: „Danke lieber Geist, das du mir diesen Wunsch gibst, aber nein danke“. Hathayoga, jetzt praktiziere ich Yoga.
Irrtum oder irrtümliche Ansicht
Bhranti ist Irrtum, eigentlich Bhrantidarshana. Irrtümlicher Ansicht. Sei dir bewusst du unterliegst immer wieder dem Irrtum. In den ersten Versen hat Patanjali davon gesprochen, welche Kriterien es gibt, für korrektes Wissen und Inkorrektes Wissen. Sei dir bewusst, manchmal unterliegst du Bhrantidarshana, irrtümliche Ansichten. Auch irrtümliche Weltanschauung, darshana kann Ansicht aber auch Weltanschauung sein.
Manchmal musst du feststellen, du bastelst dir deine eigene Weltansicht zusammen, die nichts mit spirituellen Prinzipien zu tun hat. Es gibt auch die westliche Psychologie, es gibt Menschen die alles mögliche behaupten. Es gibt Schriftsteller und spirituelle Modeströmungen. Das kann alles Bhrantidarshana sein. Die Autorität sind die Selbstverwirklichten die Gottverwirklichten Meister. Die Autorität sind die großen Schriften.
Sei dir bewusst, es gibt manchmal Pseudolehrer die manchmal etwas ganz anderes lehren und die dich in Bhrantidarshana führen können. Sei dir bewusst, dass du dir selbst, irrtümliche Ansichten zulegst. Ab und zu hinterfrage dich selbst und überlege, ist das was ich denke, wirklich das was den spirituellen Prinzipien entspricht.
Nichterreichen einer Stufe
Alabdhabhoomikatva heißt das Nichterreichen einer Stufe, Unfähigkeit einen Halt zu finden, Unfähigkeit zur Konzentration. Manche Menschen auf dem spirituellen Weg, haben es schwerer den Geist zu konzentrieren. Es gibt manche Menschen, die kommen bei der Meditation zügig hinein. Diese können nicht verstehen, dass es anderen so schwer fällt. Es scheint tatsächlich eine Begabung zu sein.
Ich kenne Aspiranten, die auch nach Jahren spiritueller Praxis sagen, die Meditation ist das Allerschwerste. Sie können im Kirtan Mantras singen, sich mit Gott verbinden, sie haben hohes Engagement im uneigennützigem Dienen, eine hohe Disziplin für Asana und Pranayama, auch eine Fähigkeit den Geist zu beherrschen und die yogischen Prinzipien umzusetzen. Aber der Geist in der Meditation mag nicht. Das kann Menschen schwer belasten.
Was kannst du dann tun. Ich möchte verweisen auf andere Vorträge die ich gegeben habe, über Meditationen, Tipps zur Meditation. Manchmal gilt es durchzuhalten. Manchmal dauert es eine Weile und sich dies bewusst zu machen.
Erfahrung einer Aspirantin
Bei meiner ersten 2jährigen Yogalehrerausbildung war eine Aspirantin, die mich alle eins bis zwei Monate gefragt hat, was kann ich tun, um besser zu meditieren. Dann hatte sie plötzlich eine Kundalini Erweckungserfahrung. Jetzt war nicht mehr die Frage, wie kann ich meditieren, sondern wie komme ich wieder zurück zum normalen Bewusstsein. Tiefste Meditationserlebnisse, Gottes Erfahrung das kann alles kommen, daher sei geduldig.
Wenn du jemand bist, der zu Anfang der Praxis Phasen von tiefer Meditation hatte, aber jetzt es schwer fällt dich zu konzentrieren, der Geist wandert. Zum einen wie könntest du deine Meditation tiefer machen und intensivieren. Dazu kannst du andere fragen, oder Videos und Vorträge lesen über Meditation. Oder in meinem Buch: „Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute“. Im Kommentar zum 30. Vers. habe ich einiges geschrieben, was du machen kannst, um deine Meditation zu vertiefen. Manchmal brauchst du Geduld und Durchhaltevermögen. Du bekommst dann auch Mitgefühl zu anderen.
Unstetigkeit und Unbeständigkeit
Anavasthitatvani heißt Unstetigkeit und Unbeständigkeit. Das heißt du brauchst eine Regelmäßigkeit der Praxis. Es reicht nicht aus, ab und zu zu praktizieren. Swami Sivananda schreibt gern von seinen langjährigen Schülern. Er sagt immer wieder ist es ihm geschehen, dass Menschen sagen, dass sie immer noch nicht Gott verwirklicht haben. Wenn er sie dann gefragt hat, warst du wirklich regelmäßig in Praxis, die letzten Jahre. Dann kommt oft die Antwort, nein.
Meditiere wirklich täglich, übe deine spirituellen Praktiken täglich. Mache deine Asanas und Pranayama täglich. Halte dich an die Ernährungsratschläge täglich. Jeden Tag bemühe dich spirituelle zu praktizieren und an deinem Geist zu arbeiten.
Du kannst allesmögliche integrieren, das Yoga Vidya System ist ein integrierendes System. Du kannst Meditation, du kannst andere Yoga Stile, du kannst auch taoistische Atemübungen integrieren. Du kannst schamanistische Spiritualität integrieren. Du kannst Hari Krishna Mantras, du kannst die Mantra Meditation integrieren usw.
Pass auf das es nicht zu einer Unstetigkeit und Unbeständigkeit wird. Nicht dass es zur Vata Störung kommt und du deswegen nicht voran schreitest, es braucht eine Regelmäßigkeit, es braucht ein Hauptpraxis durch die du immer tiefer gehst. Es gibt eine schöne Analogie zum Graben nach Wasser. Angenommen du bist da, wo kein Wasser ist, da musst du einen Brunnen graben.
Wenn du ständig an einer anderen Stelle gräbst, wirst du nie zu Wasser kommen. Irgendwo musst du dich entscheiden, hier grabe ich nach Wasser und dann gehst du immer tiefer. Dann findest du Wasser und hast dauerhaft etwas zu trinken. So ähnlich, gehe tiefer, werde nicht zu ruhelos.
Zerstreuung und Unruhe
Vikshepa ist Zerstreuung und Unruhe. Vikshepa ist zum einen Geist ist ruhelos. Vikshepa heißt auch verschiedene Zerstreuungen die die Welt dir gibt.
Du könntest denken, das muss ich noch machen. Vielleicht bietet dir jemand an, die Wohnung zu wechseln und es ist bisschen günstiger als vorher. Prompt ziehst du um. Ein Umzug, ist aber nicht nur ein Umzug. Du musst die alte Wohnung renovieren, du musst in die Neue einziehen usw. Das sind 1,2,3 Wochen wo du in deinen spirituellen Praktiken vielleicht nachlässiger wirst.
Dann sagt dir jemand, du brauchst ein schöneres Auto. Prompt musst du mehr Überstunden machen, du bist beschäftigt nach einen neuen Auto zu schauen. Danach kaufst du dir das Auto und stellst fest, es war vielleicht doch nicht das Richtige. Du verkaufst es wieder und nimmst ein anderes. So viel Zeit verschwendet.
Du siehst der Putz ist nicht mehr richtig und schon musst du das ganze Haus renovieren. Dein ganzer Urlaub mit Renovierung verschwendet. Du musst nicht renovieren, wenn ein Problem ist, das kann einfach nur Ablenkung sein. So viel weiter kommst du auf dem spirituellen Weg, wenn du stattdessen praktizierst.
Entwickle Saucha - Reinheit
Letztlich gilt Saucha, Reinheit. Schau, das du nicht so viel machst, was dich vom spirituellen Weg abhält. Überlege immer wieder, wieviel Zerstreuung gibt dir dein Geist. Heutzutage in der Yoga Bewegung scheinen wir so viel im Internet unterwegs zu sein. Es gibt auch positives, aber es gibt welche die sich über alles mögliche aufregen, Kommentare schreiben… So viel Vikshepa, soviel überflüssige Ablenkung.
Spiritueller Weg, Selbstverwirklichung, das ist wichtig. Manches andere ist auch wichtig. Aber schau das du deinen spirituellen Weg, zu deinem Hauptziel machst. Dich nicht zu sehr ablenken lässt, durch Nebensachen. Auch Ernährung kann Ablenkung sein. Es gibt Menschen für den ist die Religion nur noch die Ernährung. Was esse ich was esse ich nicht.
Es gibt Menschen, die das aus gesundheitlichen Gründen machen, aber es gibt manche die das zu ihrem Lebensinhalt machen. Es ist gut konsequent zu sein und ich bin konsequenter Veganer. Ich bin konsequent dass ich Nahrung aus biologischem Anbau zu mir nehme, dass ich die Sattva Regeln lebe und dass ich vollwertig lebe. Beim Vegan bin ich konsequent, beim anderen weitestgehend.
Aber ich werde jetzt nicht ständig überlegen, ist das jetzt genau das Richtige und welche Studie zeigt jetzt irgendetwas. Man kann sich ablenken lassen, dadurch. Wenn du gesund bist, überbeschäftige dich nicht mit der Ernährung. Finde eine Ernährungsphilosophie die dir passt, sei konsequent was ethisch ist. Dann konzentriere dich auf den spirituellen Weg.
Du kannst überlegen, welchen Hindernissen unterliegst du gerade jetzt. Wie gehst du mit Krankheit um. Hast du irgendwo Starrheit, überwinde sie. Fällst du Zweifel zum Opfer, denke tief darüber nach und dann triff eine Entscheidung, bei der du bleibst.
Bist du irgendwo achtlos und nachlässig. Gehe wieder mit Intensität heran. Bist du irgendwie träge und faul geworden. Praktiziere intensiver. Wo hast du Verlangen nach Vergnügen und Ablenkungen. Richte deinen Geist auf das aus, worum es geht.
Hast du vielleicht täuschende oder irrtümliche Ansichten. Lässt du dich durch die mangelnde Tiefe der Meditation beeinflussen. Denke nach über das Ziel des Lebens. Patanjali gibt in den nächsten Versen einige Tipps, wie du weitermachen kannst.
Beim nächsten Mal geht es um die Symptome eines zerstreuten Geistes.
Weitere Informationen und Kommentare in unserer Yoga Vidya Internetseite.
Verfasser: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Schüler von seinem Guru Swami Vishnu Devananda, dieser wiederum Schüler von Swami Sivananda / nach der Yoga Vedanta Tradition, die sich zum großen Teil auf den großen Meister Shankaracharya bezieht
Video - Hindernisse auf dem spirituellen Weg und ihre Überwindung
Hindernisse für Meditation und spirituellen Fortschritt
Grundlegendes über Hindernisse für Meditation und die spirituelle Entwicklung
von Swami Sivananda
Die Eindrücke früherer Leben (Samskaras), Feindschaften, Hass, Lust, Eifersucht, Furcht, Ehre, Achtung usw., konkretisieren sich oft in bestimmten Formen und stellen sich dem Schüler in den Weg. Dieser vermag sie nur einen nach dem anderen fortzuräumen, wenn er ein kluges und vernünftiges Verständnis für die verschiedenen Hindernisse aufbringt, die als Steine auf dem Pfad zur Selbstverwirklichung liegen.
Wie der Kapitän mit Hilfe eines Lotsen an einer gefährlichen Küste vorbei einen Hafen erreicht, so wird der Schüler dank genauer Kenntnis dieser Hindernisse und der Möglichkeit ihrer Überwindung das Meer des Geistes sicher durchsteuern. Darum soll nachstehend eine Einteilung der verschiedenen Hindernisse und die wirksamste Methode angegeben werden, diese beim Üben der Meditation zu überwinden.
Da die wirklichen und ernsthaftesten Störungen aus dem eigenen Innern und nicht von außen kommen, ist die Hauptaufgabe, sein Bewusstsein im richtigen Sinn zu schulen. Man wird den verschiedensten Hindernissen begegnen, wenn man seine Gedanken zu beherrschen und in tiefe Meditation und Samadhi einzudringen sucht. Auch Buddha, Uddalaka und Sikhidhwaja erfuhren sie. Man darf sich deshalb nicht entmutigen lassen. Nil desperandum. Misserfolge sind Stufen zum Erfolg. Es gibt kein Hindernis für einen Menschen von ernster Entschlossenheit und Willenskraft. Vollkommenheit kann nicht in einer einzigen Geburt erlangt werden.
Die Heiligen erreichten sie durch tugendhafte Handlungen in verschiedenen Geburten. Krishna sagt in der Bhagavad Gita: »Wenn er nur eifrig sich bemüht, andachtsvoll und von Sünden rein, vollendet durch manche Geburt, wandelt er dann die höchste Bahn.« (Kap. 6,45)
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Physische Hindernisse für die Meditation
Zielloses Wandern als Hindernis
Manche Schüler haben die Angewohnheit, ziellos umherzuwandern, da sie nicht an einem Ort zu bleiben vermögen, selbst nicht eine Woche lang. Sie wollen neue Orte, neue Gesichter sehen und mit neuen Menschen reden. Ein rollender Stein sammelt kein Moos an. Ein Sadhak (Schüler auf dem geistigen Weg) sollte zumindest zwölf Jahre (eine Tapas-Periode) an einem Ort bleiben.
Wenn seine Gesundheit zart ist, kann er während des Sommers und der Regenzeit sechs Monate an einem anderen bleiben. Während des Winters mag er in Rishikesh oder Rajpur (Dehradun) leben und während des Sommers nach Badrinath oder Uttarakashi gehen. Die geistige Schulung (Sadhana) aber leidet, wenn er unaufhörlich herumwandert. Wanderung macht müde und schwach.
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Aufgaben des Sadhana (der geistigen Schulung)
Zu Anfang ist der Schüler begeistert von seinem geistigen Weg. Voller Eifer und Interesse erwartet er Erfolg oder geistige Kräfte (Siddhis). Erlangt er diesen Erfolg nicht gleich, ist er entmutigt, verliert er das Interesse an den geistigen Übungen (Abhyasa) und läßt in seinen Bemühungen nach. Eines Tages gibt er dann die geistige Schulung (Sadhana) ganz auf, weil er den Glauben an ihren Erfolg verloren hat. Manchmal lehnt er auch nur eine Art der Schulung ab, da das Bewusstsein nach anderen Arten von Sadhana verlangt, ebenso wie der Körper bisweilen verschiedene Nahrung wünscht und sich gegen die Eintönigkeit auflehnt.
Der Schüler sollte wissen, wie er unter solchen Umständen seinem Bewusstsein schmeicheln und es durch ein wenig Entspannung anregen kann. Mit der geistigen Schulung aufzuhören, wäre ein schwerer Fehler. Unter keinen Umständen sollten geistige Übungen aufgegeben werden, nur weil schlechte Gedanken durch das Tor des Bewusstseins zu dringen versuchen.
Hört der Schüler mit seiner geistigen Schulung auf, wird Satan das Bewusstsein zu seinem Tummelplatz machen. Wenn der Schüler aber nichts von außen erwartet, sondern ernsthaft und regelmäßig in seiner täglichen Übung, in Entsagung (Tapas) und Meditation verbleibt, wird die geistige Schulung (Sadhana) für sich selbst sorgen. Die Früchte werden von selbst reifen.
Lass mich die Worte Krishnas wiederholen: »Kümmere dich allein um die Handlung selbst (Tapas, Sadhana und Meditation) und niemals um ihre Ergebnisse. Nicht die Früchte der Handlungen sollen deine Triebfeder sein, noch sei an Nicht-Handeln gebunden.«
Mühen, die der Schüler auf sich nimmt, werden von Gott mit Zuversicht und Erfolg gekrönt. Da die Reinigung des Bewusstseins und seine Konzentration auf einen Punkt langer Zeit bedarf, heißt es kühl und geduldig sein und regelmäßig in seiner geistigen Schulung (Sadhana) fortfahren.
In der Auswahl seiner Begleiter soll der Schüler vorsichtig sein, da unerfreuliche Menschen seinen Glauben und seine Zuversicht erschüttern werden. Seinem geistigen Lehrer und dem geistigen Pfad, den er lehrt, soll er vollkommen vertrauen und seine geistige Überzeugung durch nichts erschüttern lassen.
Fährt er mit Eifer und Begeisterung in seinen Übungen fort, so wird er schnellen geistigen Erfolg finden und Stufe um Stufe auf der geistigen Leiter emporsteigen, bis er das letzte Ziel erreicht hat.
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Deha Adhyasa (Körperverhaftung durch Unwissenheit)
Siehe unter dem Stichwort Deha Adhyasa
Krankheiten als Hindernisse für Meditation und Spiritualität
Krankheiten entstehen im Körper durch Schlaf während der Tageszeit, durch zu spätes Schlafengehen, durch Exzesse sinnlicher Art, durch Aufenthalt in Menschenmengen, durch Zurückhalten von Urin und Exkrementen, durch unbekömmliche Nahrung, zu starke Gedankenarbeit, Mangel an regelmäßiger Ausarbeitung usw. Entwickelt der Yoga-Schüler durch mangelnde Beobachtung der Gesetze der Gesundheit und durch Unbedachtsamkeit Krankheiten, darf er nicht meinen, sie stammten aus der Yoga-Übung, und diese unterbrechen. Es ist das erste Hindernis auf dem Pfad des Yoga.
Unser Körper ist Werkzeug für die Erreichung der Gotteserkenntnis. Ohne gute Gesundheit kann keine strenge Yoga-Übung und keine Meditation ausgeführt werden. Darum ist es notwendig, den Körper durch regelmäßige Übungen, durch richtige Stellungen und durch Beherrschung des Atems (Pranayama) , durch richtige Nahrung, Sonnenbäder, frische Luft, kalte Bäder usw. gesund und stark zu erhalten.
Wie Wolken die Sonne verdecken und verdunkeln, so überschatten Krankheiten den geistigen Weg. Aber auch dann darf die Übung des Japam, dürfen Konzentration und Meditation nicht aufgegeben werden. Diese kleinen Wolken der Krankheit werden bald vorübergehen. Suggeriere dir den Gedanken: »Selbst das wird vorbeigehen.« Wie man das Essen nicht einmal für einen Tag aufgibt, sollte man auch seine geistigen Übungen nicht einen Tag lang vernachlässigen.
Die Gedanken werden immer versuchen, den Schüler zu betrügen und ihn von den Meditationsübungen abzuhalten. Er darf nicht auf ihre Stimme hören, sondern soll auf die liebliche Stimme seiner Seele achten. Meditation ist selbst Spannkraft und Allheilmittel für die Seele. Bei ernsthafter Krankheit kann man Japa und leichte Meditation auch im Bett ausführen.
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Zuviel Diskussion
Siehe unter Stichwort Diskussion
Umgebung
Ungeeignete Atmosphäre, ungünstige Umgebung und äußere Hindernisse werden dazu beitragen, dass der Schüler den Kampf stärker und sorgfältiger führt. Er wird sich schneller entwickeln und an Willenskraft und Zähigkeit zunehmen.
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Schlechte Gesellschaft
Siehe unter Stichwort Schlechte Gesellschaft
In anderen Fehler finden, Fehler der anderen
Es ist eine abscheuliche, tiefeingewurzelte Angewohnheit des Menschen, immer seine Nase in die Angelegenheiten anderer zu stecken. Wie kann das Bewusstsein eines Schülers sich mit Gott beschäftigen, wenn er immer nur damit beschäftigt ist, die Fehler anderer herauszufinden. Würde er nur einen Bruchteil dieser vergeudeten Zeit auf die Erkenntnis seiner eigenen Fehler verwenden, könnte er in der gleichen Zeit zum Heiligen werden.
Was kümmert er sich um die Fehler anderer, statt sich erst selbst zu läutern und die Unreinheiten seines eigenen Denkens zu entfernen. Wer sich seinen geistigen Übungen sorgfältig widmet, wird auch nicht einen Augenblick Zeit finden, sich um die Angelegenheiten anderer zu kümmern. Hat man es aufgegeben, nach Fehlern anderer zu suchen, wird man auch keine Gelegenheit mehr haben, andere zu kritisieren. Viel Zeit wird mit Verleumdung, Geschwätz und Skandalberichten vergeudet. Zeit aber ist kostbar, denn wir wissen nicht, wann Gott Yama (der Tod) uns das Leben nehmen wird. Man sollte deshalb die Welt ihre Wege gehen lassen, sich um seine eigenen Sachen kümmern, seine Gedanken reinigen und jede Stunde zur göttlichen Betrachtung verwenden. Wer sich in anderer Angelegenheit nicht einmischt, ist der friedlichste Mensch von der Welt.
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Gewohnheit der Selbstverteidigung
Die gefährlichste und dabei alteingefleischte Gewohnheit des Schülers ist es, sich ständig selbst zu verteidigen. Dadurch verfällt er in Selbstbestätigung, Selbstzufriedenheit, Eigensinn, Verstellung und legt falsches Zeugnis ab. So wird er niemals lernen, seine Fehler zuzugeben und sich zu bessern.
In der Selbstverteidigung wird er vor Lügen nicht zurückschrecken, um falsche Behauptungen aufrechtzuerhalten. Er wird eine Lüge aussprechen, um eine andere zu verdecken, und so ad infinitum lügen. Wenn der Schüler seine Fehler, Irrtümer und Schwächen zuzugeben wagt, wird er schnelle Fortschritte machen.
Ungezügelte Impulse als Hindernisse für die Meditation
Impulse stören die Meditation. Alle dunklen, unbewussten Antriebe sollten deshalb von Verstand und Willen beherrscht werden. Vor allem sind sinnliche Impulse und Ehrgeiz zwei störende Faktoren, die einen Guerillakampf gegen den Schüler führen und ihn stets erneut angreifen.
Selbst wenn sie eine Zeitlang ausgeschaltet scheinen, werden sie wieder lebendig. Es bedarf größter Anstrengung, um sich von ihnen freizumachen durch Unterscheidung (Vichara, Viveka) zwischen Atman und Nicht-Atman, zwischen Ich und Nicht-Ich und durch die Empfindung, daß das Ich »Das« ist (Shivoham bhavana).
Unreine und maßlose Ernährung
- Aharashuddhan tattwashuddhih;
- Sattva shuddhan dhruva smritih;
- Smritilambha sarvagranfhinam vipramokslUlIz
- (CHANDOGYA UPANISHAD VII, 26, 2)
Eine reine Nahrung enthält reine Natur; eine reine Natur festigt das Gedächtnis, in einem festen Gedächtnis sind alle Knoten (des Herzens) gelöst. Das Mentale bildet sich aus dem feinstofflichsten Teil der Nahrung. Ist die Nahrung unrein, wird es auch das Bewusstsein sein. Weise und Psychologen wissen, dass Nahrung eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Bewusstseins spielt und von unmittelbarem Einfluss ist. Fleisch, Fisch, Eier, ungesunde, scharfe Nahrung wie Zwiebel und Knoblauch sollten von dem Schüler gemieden werden, da sie Leidenschaften und Zorn wecken, ebenso Liköre und Narkotika, Pfefferschoten, Gewürze, scharfe, heiße, saure oder gezuckerte Gerichte. In der Gita steht: Der Reine liebt Speisen, die saftig, mild, fest und angenehm sind und Lebenskraft, geistige Energie, Stärke, Gesundheit, Freude und Liebe steigern. Der Leidenschaftliche wird nach Speisen verlangen, die scharf und erhitzend sind. Sie werden Leiden, Kummer und Krankheit verursachen.
Wer im Dunklen wohnt, liebt Speisen, die abgestanden, geschmacklos, faul oder verdorben sind, Überreste und Unreines. (Kap. XVII, 8, 9, 10) Ein Schüler soll seinen Magen nie überladen. Neunzig Prozent der Krankheiten entstehen durch Unmäßigkeit in der Kost, da die Menschen von Jugend an die Gewohnheit entwickelt haben, mehr Nahrung zu sich zu nehmen, als tatsächlich für sie notwendig ist. Wenn Hindu-Mütter die Mägen ihrer Kinder vollstopfen, ist dies keine richtige Art der Liebe und Verwöhnung. Überladung zieht Erschöpfung und Müdigkeit nach sich. Ohne Hungergefühl sollte man überhaupt nicht essen. Vor allem sollten die Abendmahlzeiten für den Schüler sehr leicht sein: Ein halber Liter Milch mit ein oder zwei Bananen ist vollkommen ausreichend. Überladen des Magens ist Hauptanlass zu nächtlicher Samenentladung. Herumwandernde Mönche (Sannyasin) und Schüler sollten ihre Nahrung (Bhiksha) nur von einem Hausvater erbitten, der seinen Lebensunterhalt auf ehrliche Art verdient.
Unregelmäßigkeit des sadhana
Siehe unter dem Stichwort Unregelmäßigkeit
Nicht-Beobachten der Regeln als Hindernis
Wer keine Meditation ausführen kann, ist auch nicht in der Lage, in Samadhi einzugehen. Meditation kann nicht ausüben, wer seine Gedanken nicht fest auf einen Gegenstand zu richten und zu konzentrieren vermag. Man konzentriert sich nicht, wenn man nicht Pratyahara zu üben versteht, das heißt, die Sinne ganz von den Gegenständen zurückzuziehen vermag. Dies ist nur möglich, wenn man durch Pranayama Beherrschung der Stellungen (Asanas) und des Atems erlangt hat und fest die Regeln Yama und Niyama beobachtet, die die Grundlage des Yoga bilden.
Zügellosigkeit der Zunge
Siehe unter dem Stichwort Zügellosigkeit
Schwache Gesundheit
Siehe unter dem Stichwort Schwache Gesundheit
Falsche Freunde
Falsche Freunde sind wahre Feinde, denn man wird im ganzen Weltall nicht selten einen wirklich selbstlosen Freund finden. Der wahre Freund in der Not, der wirklich für den anderen da ist, ist Gott, der im eigenen Herzen wohnt. Weltliche Freunde kommen, um Geld oder andere Vorteile zu erlangen, wenn man reich ist. Geht es einem schlecht, wird sich niemand um einen kümmern. Selbst Frau und Kinder werden dich aufgeben, denn diese Welt ist voller Geiz, Heuchelei, Doppelzüngigkeit, voll Schmeichelei, Lüge, Betrug und Selbstsucht.
Freunde kommen, um mit leerem Geschwätz die Zeit zu vergeuden, deren Wert sie nicht kennen. Sie suchen dich nach unten zu ziehen und dich wieder in die Welt zurückzuführen. Sie werden dir zuflüstern: »Lieber Freund, was machst du eigentlich? Verdiene lieber Geld, lebe beguem, trink und amüsiere dich. Lass uns in einen guten Film gehen oder tanzen. Wer kann die Zukunft kennen? Wo ist Gott, wo der Himmel? Es gibt nur ein Leben; Befreiung (Mukti) von ihm ist törichtes Geschwätz der Gelehrten (Pandits). Genieße das Leben, statt zu fasten. Da es doch kein Leben nach dem Tod gibt, lass ab von Meditation und Sadhana, die nur Zeitverlust bedeuten.«
Geben dir die irdischen Freunde solchen Rat, brich ohne Zögern jede Beziehung zu ihnen ab. Sprich mit keinem Freund, so ernsthaft er auch erscheinen mag. Bleib allein, ohne Gesellschaft, und vertraue nur dem einen unsterblichen Freund, der in deinem Herzen lebt und der allein die wahre Sicherheit zu geben vermag. Stelle dein Bewusstsein fest auf die guten Ratschläge ein, die er dir durch dein eigenes Innere gibt, und folge ihnen.
Tandra Alasya Nidra
Tandra Alasya Nidra ist der meditative Döszustand, also Schlafen und Dösen in der Meditation. Mehr darüber erfährst du unter dem Stichwort Tandra Alasya Nidra
Gewöhnliche Vergnügungen
Parfums, weiche Betten, Romane, Theaterstücke, leichte Musik, Tanz, Blumen, Begleitung von Frauen/Männern und schwere Kost erregen die Leidenschaften und verwirren die Gedanken. Zuviel Salz, Pfeffer oder Süßigkeiten wecken starken Durst und stören die Meditation. Zuviel Sprechen, Gehen, Arbeiten, Zusammensein mit Menschen macht das Bewusstsein während der Meditation unruhig.
Haften am Reichtum
Wenn du an deinem Besitz haftest, machst du keine guten spirituellen Fortschritte. Mehr dazu unter dem Stichwort Reichtum
Seelische Hindernisse für die Meditation
Seelische Hindernisse sind Hindernisse auf dem Gebiet der Psyche, der Emotionen und der Gefühle. Swami Sivananda nennt dazu:
- Zorn
- Verleumdung
- Pessimismus
- Zweifel
- Böse Gedanken
- Falsche Zufriedenheit
- Angst
- Unbeständigkeit
- Samskaras
- Gier
- Hass
- Eifersucht
- Erinnerungen
- Träumerei
- Selbsttäuschung
- Trägheit
- Vikshepa, Zerstreuung
- Vishaya Shakti
- Ehrgeiz, insbesondere falscher Ehrgeiz
- Stolz
- Heuchelei
Unruhige Träume als Hindernisse für die Tiefe der Meditation
Verschiedene Arten phantastischer Träume können den Schüler in starkem Maß beunruhigen. Manchmal gerät er in eine Mischung von Meditation und Traum. Da das Phänomen der Träume sehr sonderbar und nicht erklärbar ist, wird es sehr schwer sein, die Träume zu beherrschen. Es ist nur möglich, wenn man alle unbewussten Eindrücke (Samskaras) des Kausalkörpers (Karana Sharira) auslöscht und alleGedanken beherrscht. In dem Umfang, in dem man an Reinheit, Unterscheidung und Konzentration zunimmt, werden die Träume sich auflösen.
Die Tatsache, daß man unruhig träumt, beweist, dass man noch nicht Meister der tiefen Meditation ist, dass man der Zerstreuung seines Bewusstseins noch kein Ende gesetzt hat (Vikshepa) und dass Sadhana noch nicht ununterbrochen und tief ist.
Unbeständigkeit
Auch Unbeständigkeit der Gedanken ist ein schweres Hindernis für die Meditation. Leichte Kost und Pranayama werden diese Gefahr mindern . Nicht den Magen überladen, eine halbe Stunde lang schnell hin- und hergehen, einen einmal gefassten Entschluß unter allen Umständen sofort ausführen, sind Hilfsmittel, um die Unbeständigkeit der Gedanken zu beseitigen und die Willenskraft zu verstärken.
Fünf Hindernisse auf dem Weg der Meditation
Die fünf Hindernisse, die beseitigt werden müssen, sind: Sinnesbegierden, schlechter Wille, Faulheit, Erstarrung, Mutlosigkeit, Unruhe und Ratlosigkeit. Ein Bewusstsein, das von irdischen Wünschen geplagt wird, kann sich nicht konzentrieren oder in Meditation versinken. Schlechter Wille hindert daran, wirkliche Fortschritte zu machen. Erstarrung macht unfruchtbar; Mutlosigkeit und Unruhe lassen die Gedanken umherschweifen. Ratlosigkeit hindert den Fortschritt auf dem geistigen Pfad, der zu Meditation und Samadhi führt.
Traurigkeit und Verzweiflung als Hindernisse für spirituellen Fortschritt
Wie Wolken die Sonne verdecken und verdunkeln, schieben sich Traurigkeit und Verzweiflung vor den geistigen Weg. Gerade dann aber darf man sich Japam, Konzentration und Meditation nicht entziehen. Die düsteren Wolken werden schnell vorüberziehen. Man suggeriere seinem Bewusstsein: »Auch dies wird vergehen.«
Flasche Vorstellungen von Unabhängigkeit
Manche Schüler üben jahrelang ihre Meditation allein und unabhängig, bis sie eines Tages der ernsthafte Wunsch nach einem Guru überkommt, da sie auf ihrem Weg gegen Hindernisse zu kämpfen haben, die sie nicht allein fortzuräumen wissen. Sie beginnen, nach einem Meister zu suchen. Wenn es schon schwer ist, in einer großen Stadt einen Weg wiederzufinden, um wieviel schwerer mag es sein, dem geistigen Weg allein mit geschlossenen Augen zu folgen, der so schmal ist wie eine Messerklinge.
Lass die Gedanken nicht alteingetretenen Wegen folgen. Sinken sie während der Meditation ab, erhebe sie wieder und wecke neue göttliche Schwingungen und Gedankenwellen durch Gebet und Wiederholung von Versen der Gita. Nutzloses Denken vergeudet die geistige Energie, die man sich erhalten soll, indem man schädliche Gedanken vertreibt. Wie Wasser, das durch Rattenlöcher aus den Kanalisationen heraussickert, für das Wachsen der Pflanzen oder das Reifen der Früchte vergeudet ist, so wird der Meditierende seine Anstrengungen vergeuden, wenn er nicht die Tugend der Entsagung (Vairagya) besitzt, und er wird keine Fortschritte machen.
Beschäftigen die Gedanken sich ständig mit materiellen Gegenständen, kann sich die Auffassung von der Wirklichkeit der sichtbaren Welt nur verstärken. Sind die Gedanken immer auf das Absolute gerichtet (Atman), wird die Welt dem Schüler wie ein Traum erscheinen.
Zwiegespräche der Gedanken
Während der Meditation wird man in Gedanken häufig mit irgendjemand sprechen. Diese schlechte Angewohnheit soll man aufgeben und seine Gedanken sorgfältig überwachen.
Andere Hindernisse
Verzichtet man auf müßiges Geschwätz, Klatsch und nutzlose Neugier, mischt man sich nicht ein in die Angelegenheit anderer, wird man genug Zeit zur Meditation finden. Das Bewusstsein soll während der Meditation still werden. Weltliche Gedanken, die sich einmischen wollen, müssen vertrieben werden. Bleibt man fest in der Hingabe an die Wahrheit, fröhlich und stark in den Sattva-Eigenschaften, so wird man ewiger Seligkeit teilhaftig.
Es ist nicht die Umgebung, die böse ist, sondern die Gedanken, die nicht genügend diszipliniert sind. Statt sich über die Umgebung zu beklagen, sollte man gegen diese schrecklichen Gedanken angehen und sie schulen. Übt man Konzentration in ungünstiger Umgebung, wird man seine Stärke und Willenskraft in kurzer Zeit entwickeln und zu einer dynamischen Persönlichkeit heranreifen. In allem soll man zuerst das Gute sehen und das Böse in Gutes verwandeln. Das ist wahres Yoga, das ist das Werk des wahren Yogi. Weitere Hindernisse auf dem Weg der Konzentration sind Verlust an Energie, verborgene Ströme früherer unbewußter Eindrücke (Vasanas), Mangel an Sinneszucht, Nachlassen im Sadhana und Mangel an Leidenschaftslosigkeit oder Strebsamkeit.
Trägheit und sinnlose Erregung
Trägheit (Tamas) und sinnlose Erregung (Rajas) können die Meditation hindern. Das Bewusstsein, das durch Vorherrschen erhabener Gefühle (Sattva) ruhig und ausgeglichen wird, verwirrt sich, sobald Erregung (Rajas) eindringt. Die Gedanken (Sankalpas) vermehren sich und werden unbeständig. Man empfindet das Bedürfnis zu handeln, Pläne und Ideen zu schmieden. In solchen Augenblicken sollte man ein wenig ausruhen und sich erst nach einem Spaziergang wieder Japam, Gebet und Meditation zuwenden.
Sinnlose Gedanken
Man soll sich von sinnlosen Gedanken, von den verschiedenartigen unnötigen Gedankenkonstruktionen (Sankalpas) befreien und ohne Unterlass die Kenntnis des Atman zu vertiefen suchen. Das Wort "ohne Unterlass" ist wichtig, damit die Morgenröte geistiger Erkenntnis aufdämmert und die Sonne der Erkenntnis Unana Surya am Firmament der Unendlichkeit aufsteigt, die wahres Wissen (Chidakasha) ist.
Drei andere Hindernisse
Verpflichten sich junge Schüler zu absoluter Einsamkeit und Stille, so stehen sie drei großen Hindernissen gegenüber: der Depression, der leeren Träumerei (Manorajya) und der Abneigung gegen Frauen und Männer, die in der Welt geblieben sind. Sie werden zu Misanthropen. Ganz im Gegenteil aber sollten sie fröhliche Gedanken tragen, über ihr Bewusstsein wachen und Liebe für alle ausstrahlen. Wenn eine Art der Schulung nicht zur Entsagung führt, sollte man verschiedene Sadhanas verbinden, wie Gebet, Meditation, Pranayama, Umgang mit Weisen (Satsanga) , sattvische Nahrung, Einsamkeit, Unterscheidung, Stellungen usw.
Liebe zu irdischen Gütern und das Unbewusste
Die Liebe zu den Dingen dieser Welt (Trishna) ist der Feind des Friedens, denn wer nach den Gegenständen der Sinne dürstet, kann auch nicht das gereinigte Glück empfinden. Erst wenn dieser Durst verloschen ist, wird man Frieden erfahren, meditieren und im Selbst ausruhen.
Unbewusste Eindrücke (Vasanas) sind sehr mächtig. Die Sinne sind ungestüm und heftig. Gegen beide muß der Kampf in jedem Augenblick aufgenommen werden. Deshalb heißt der Weg zur Geistigkeit in den Katha Upanishaden: der Weg auf des Messers Schneide. Es gibt aber keine unüberbrückbare Schwierigkeit für einen Menschen, der eisernen Willen besitzt, selbst nicht, wenn er den Weg auf des Messers Schneide beschreitet. Denn bei jedem Schritt, den er geht, verstärkt sich seine Kraft.
Alle oben aufgeführten Texte von Swami Sivananda Copyright Divine Life Society.
Pranayama als Hilfe um alle Hindernisse zu überwinden
Kommentar zum 34. Vers im Kapitel des Yoga Sutra von Patanjali
34. प्रच्छदनय णवधायिाभ्या ं वा प्रािस्य ॥ ३४॥
prachchhardanavidharanabhyan va prannasya
Angenommen du bist in einem Gemütszustand der dir nicht liegt. Angenommen du hast Hindernisse auf deinem Weg und es fällt dir schwer diese zu überwinden. Wann kannst du da tun?
Patanjali erwähnt ab Vers 32 des 1. Kapitels, verschiedene Methoden und Weisen, wie du Hindernisse überwinden kannst. Wie du aus negativen Gemütszuständen heraus kommen kannst. Wie du aus Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, innerer Unruhe, Ängstlichkeit, Verärgertheit, Verzweiflung usw. heraus kommen kannst.
Patanjali empfiehlt hier Pranayama. Die Überwindung aller Hindernisse, aller Negativitäten wird durch das Ausstoßen und das Zurückhalten des Atems erreicht, wird auch durch Prannasya, durch beherrschen der Lebensenergie erreicht.
Gemütszustand und [https//www.yoga-vidya.de/prana Prana] Zustand hängen zusammen. [https//www.yoga-vidya.de/chakra Chakra] und Gemütszustand hängen zusammen. Wenn du wenig Prana hast, dann bist du eher antriebslos und niedergeschlagen. Ist dein Prana unruhig, dann bist du auch geistig unruhig, die Psyche ist unruhig, das kann zu Ängstlichkeit führen und Zweifeln.
Ist dein Prana unruhig und trotzdem stark, dann ist es Reizbarkeit und Ärger. Ist dein Prana grobstofflich, dann machst du dir Gedanken um die physischen Dinge. Ist dein Prana ruhig und stark, dann fühlst du dich ruhig und stark.
Ist dein Prana subtil dann fällt es leicht, das Göttliche hinter allem zu sehen. Anstatt über deine Psyche nachzudenken, kannst du einfach dein Prana erheben. Das ist das ganze Konzept der Hatha Yoga Pradipika.
Hatha Yoga Pradipika
Svatmarama der Autor der Hatha Yoga Pradipika sagt an mehreren Stellen, insbesondere im 2. Kapitel zu Anfang, das Prana und Geist eng zusammen hängen. Ist das Prana stark und subtil, wird der Geist ruhig und fest. Ist der Geist unruhig, wird er zügig beherrscht, wenn das Prana beherrscht wird. Es ist hilfreich, wenn du merkst du bist in einen negativen Gemütszustand, erhöhe deine spirituellen Praktiken.
Anstatt über deine Zweifel nachzudenken und Gründe zu suchen, warum es dir schlecht geht. Erhöhe einfach das Prana. Wenn du zum Beispiel niedergeschlagen bist, dann zwinge dich Asanas und Pranayama zu machen. Du findest Videos zum Kapalabhati und Wechselatmung. Gerade wenn du niedergeschlagen bist, fällt es dir schwer, es allein zu machen. Lass dich einfach zu Pranayama führen. Oder gehe in eine Yoga Stunde.
Du kennst das vielleicht. Es geht dir schlecht und am Abend ist eine Yoga Stunde, dann geht es dir danach besser. Egal was am Tag gewesen ist. Deine Kollegen mögen fies gewesen sein, dein Chef mag dich geschimpft haben, Kunden mögen sich ungerechtfertigt beschwert haben, etwas ist verworfen worden was du länger vorbereitet hast, oder etwas ist verloren gegangen. Egal was gewesen ist, nach einer Yogastunde geht es dir gut. Praktiziere Asanas und Pranayama. Ist das Prana hoch, wird der Gemütszustand auch erhaben sein und leicht.
Anstatt in deinen Negativitäten zu schwelgen, sich zu suhlen, erhebe dich aus dem Schlamm heraus. Angenommen du bist im Schlamm. Da kannst du überlegen wie schlimm ist der Morast und wie bin ich hineingeraten. Geh einfach aus dem Morast heraus, indem du nach dem Licht strebst. Die einfachste Weise ist, übe Pranayama. Pranayama hat den Vorteil, dass es gar nicht so anstrengend ist.
Erhebe dein Prana
Erhebe dein Prana, dann erhebst du deinen Gemütszustand. Ein spiritueller Aspirant der auf dem Weg ist, wird manchmal Situationen haben, wo er etwas weniger übt. Sei es aus eigener Nachlässigkeit oder weil die karmische Situation so ist. Wenn man weniger übt, sinkt das Prana. Sinkt das Prana gibt es auch wieder negative Gemütszustände.
Anstatt dich über die negativen Gemütszustände zu sorgen, praktiziere mehr erhebe den Geist. Wenn du merkst dass du kurz vor Erschöpfung, oder einen Burnout bist, gehe in einen Ashram für eine Woche. Praktiziere in einer spirituellen Umgebung, jeden Tag Asanas, Pranayama, Satsang, Meditation. Nach einer Woche sieht die Welt anders aus.
Erhebe dein Prana dann geht es dir besser, du wirst schönere Gemütszustände haben und die negativen Hindernisse werden überwunden werden.
Atemübungsanleitungen findest du auf unseren Yoga Vidya Internetseiten. Gib ins Suchfeld ein „Pranayama Anleitung“ oder auch „Yoga Stunde Video“
Auf unseren Seiten findest du auch über 100 Yoga Vidya Stadt Zentren, mehrere 1000 Yogalehrer wo du Yoga Unterricht nehmen kannst und die Adressen der Yoga Vidya Ashrams. Wo du eine Yoga Ferienwoche mitmachen kannst, die schnell dein Prana wieder erhöht, so dass du dich schnell wieder sehr gut fühlst.
Video - Pranayama als Hilfe, um alle Hindernisse zu überwinden
- ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018 -
Siehe auch
Weitere Hindernisse sind unter anderem:
Seminare
Yogalehrer Ausbildung
- 22.12.2024 - 19.01.2025 Yogalehrer Ausbildung Intensivkurs
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