Verehrung: Unterschied zwischen den Versionen

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===Die neun Formen des Bhakti===
===Die neun Formen des Bhakti===
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[[Kategorie:Tugendgruppe 7 Zuversicht, Hoffnung, Gottesliebe, Naturliebe, Glaube, Idealismus, Inspiration, Reinheit]]
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Version vom 24. November 2021, 20:57 Uhr

Verehrung bedeutet Hochachtung und Ehrerbietung gegenüber einem Menschen sowie Kulthandlung im Kontext einer Religion oder spirituellen Praxis. Man kann Verehrung gegenüber einem Heiligen empfinden, man kann Gottesverehrung praktizieren.

Verehrungsritual (Puja) für Sivananda

Insbesondere kann man seine Verehrung Gott zukommen lassen. In einem weiteren Kontext ist Verehrung eine ehrerbietige Liebe. Ein Verehrer kann ein Bewunderer sein, ja auch ein Liebhaber. Ehrerbietung, innere Verehrung kann man jedem und allem zukommen lassen: Denn was auch immer man genauer betrachtet, wird man voller Verehrung wertschätzen können.

Verehrung kann in der Ausrichtung eine große Vielfalt besitzen. Sie kann sich beispielsweise auf Gott, auf Menschen, auf Verstorbene, auf Bilder und Statuen (im weltlichen und religiösen Kontext), auf die Natur ect. beziehen. Wesentlich am Verehrungskult ist es, dass man in geistige Verbindung mit dem Verehrten treten möchte. Synonyme für Verehrung sind: Hochachtung, Wertschätzung, Idealisierung.

Verehrung - eine Tugend. Was bedeutet Verehrung? Was ist der etymologische Ursprung dieses Wortes? Wozu ist Verehrung ein guter Begriff? Was sind Synonyme, was Gegenteile von Verehrung? Dieser Wiki-Artikel ist nicht nur trockene Linguistik, also Sprachkunde, sondern soll dich auch zum Denken anregen, vielleicht auch dazu, an dir selbst zu arbeiten.

Verehrung

Verehrung in Form von Mantrasingen für Herzöffnung

- Abschnitt aus dem Buch "Erfolgreich leben und Gott verwirklichen" von Swami Sivananda -

Sankirtana (gemeinsames Mantrasingen) ist eine der wirkungsvollsten Weisen, ein verhärtetes Herz zu harmonisieren und zu öffnen. Sankirtana ist das Singen des göttlichen Namens mit Prema (Liebe) und Hingabe. Es hilft dem Menschen, in einen Bereich vorzustoßen, in den das Denken nicht gelangen kann.

Sankirtana kann Berge versetzen. Sankirtana kann alles bewirken. Es gibt mythologische Überlieferungen, die erzählen, wie eine Schnecke in eine Blumenkette, Gift in Nektar, ein Nagelbett in ein Rosenbett und Feuer in Eis verwandelt wurde.

Sankirtana zerbricht die drei Knoten der Unwissenheit, reinigt die Nadis (Energiekanäle) und erweckt die schlafende Kundalini.

Sankirtan kann einen auch in Ekstase versetzen, in den ekstatischen Zustand des Bhava-Samadhi.

Die Gedanken werden auf ein Ziel ausgerichtet, das Bewusstsein wird gereinigt und die geistigen Prägungen, die verschiedensten Stimmungen und Launen, Einbildungen und wilden Fantasien, die Unreinheiten, unruhigen Gedanken und der Schleier der Maya werden aufgelöst. Sankirtana reinigt negative Emotionen, glättet die Gedankenwellen und füllt das Denken mit erhabenen, die Seele erhebenden Gedanken und mit höheren Gefühlen. Das Denken kommt zur Ruhe und es tritt der segensreiche Zustand des Nicht-Denkens, der Gedanken-Losigkeit ein.

Das Singen des Namens Gottes lässt den/die Devotee die Gegenwart Gottes, die göttliche Herrlichkeit und das göttliche Bewusstsein in sich und in allem empfinden. So mächtig ist der Name Gottes.

Die Bedeutung der Verehrung

Swami Sivananda

Auszug aus dem Buch "Bhakti und Sankirtan" von Swami Sivananda (Hrsg.: The Divine Life Society, 2007), S. 33-34

Die Verehrungsriten werden von dem Upasaka (Verehrer; derjenige, der Upasana ausübt) durchgeführt, um die Präsenz Gottes, des Höchsten Selbst, zu erlangen. Verehrung besteht aus all jenen Praktiken – physisch oder geistig – durch die der Aspirant (Jijnasu) Fortschritte in Bezug auf Spiritualität macht und schließlich in seinem eigenen Herzen die Gegenwart Gottes verwirklicht. Upasya bezeichnet dabei das Objekt von Upasana, nämlich Gott.

Essen, trinken, schlafen, Angst und Beischlaf usw. sind Bedürfnisse von Mensch und Tier. Doch das, was einen zum wahren Menschen macht, zum Menschen Gottes, das ist Upasana. Upasana wandelt den Menschen in ein göttliches Wesen. In der Bhagavadgita XI.54 spricht Krishna: ‚Nur wer Mich in Hingabe erkennt, Arjuna, der geht in Mich ein, oh Parantapa.‘

Wer nur ein nach außen gerichtetes sinnliches Leben führt, ohne Upasana zu praktizieren, ist nur ein Tier, auch wenn er die Gestalt eines Menschen hat.

Von allen Methoden, die zu spirituellem Wachstum führen und dem Dharma dienen, ist Upasana nicht nur unverzichtbar, sondern besonders segensreich für alle Menschen. Noch dazu ist es eine einfache Methode. Ohne das Vertrauen in den Gebenden kann das Dharma (Barmherzigkeit) nicht seine Blüte erlangen und der Gebende nicht den höchsten Nutzen erhalten. Alle Gaben, die von der Leidenschaft des Upasana und der Gottesliebe erweckt werden, sind wahrlich sattvig. Auch beim Praktizieren von Tapas (Askese), Yajna (Opfer) und Kirtan bringen die wachsenden Kräfte des Vertrauens, der Liebe zu Gott und einer starken Sehnsucht nach göttlicher Erleuchtung vollkommenen sattvigen Nutzen hervor.

Patanjali Maharshi betont die Wichtigkeit von Upasana an verschiedenen Stellen seiner Raja Yoga Sutren. Selbst für einen Raja Yogi ist Upasana wichtig. Er hat seine persönliche Gottheit, die ihn leitet, sei es Krishna oder Shiva. Die Hingabe an Gott ist eines der Glieder (Anga) von Raja Niyama und Kriya Yoga. Patanjali spricht: "Man kann durch Upasana in Samadhi eintreten."

Arten der Verehrung

Verehrung der Göttlichen Mutter

Zu unterscheiden ist eine gesunde Verehrung von einer krankhaften. Bei einer gesunden Verehrung ist es notwendig, dass der Verehrer sich bewusst ist, einen Teil davon in sich zu tragen, so dass er letztlich sich selbst verehrt. Denn damit entfacht der Verehrer das in ihm ruhende Potenzial und kommt so dem Verehrten näher, weil er sich liebevoll öffnet und seine Lebensenergie dorthin ausrichtet. Eine gesunde Verehrung hat eine stärkende Wirkung für den Verehrer selbst, die ihm helfen sollte, sich zu transformieren und weiterzuentwickeln.

Bei einer krankhaften Verehrung geht die Tendenz dahin, sich kleinzumachen und erzieht zur Minderwertigkeit. Häufig liegt ihr eine große Oberflächlichkeit zugrunde, so dass das Verehrungsobjekt nur als Image und Abbild wahrgenommen wird. Auch kann man eine zerstreuende Tendenz erkennen, wobei keine wirkliche Kommunikation zum eigenen Potenzial stattfindet. Die moderne Medien- und Unterhaltungskultur trägt deutliche Zeichen davon. Man kann es aber auch in jeder großen Religionen finden, die sowohl als Gottesdienst ausgeübt werden kann oder als Götzendienst, je nach der Herangehensweise des Verehrers.

Die Ausdrucksformen der Verehrung können sehr vielfältig sein. Allgemein findet es auf einer emotionalen Ebene statt und hat seinen Ausdruck in Gesten. Z.B. wenn ein Bild oder eine Statue verehrt wird, wird es evtl. mit Blumen geschmückt und an einen auserwählten Platz gestellt. Bei der Verehrung eines Menschen wird man ihm Geschenke anbieten und ihn besonders zuvorkommend behandeln. Die Verehrung Gott gegenüber, drückt sich z.B. durch Hinknien aus oder sich vor dem Höchsten auf den Boden werfen, Gebete sprechen, Hymnen singen und Opfer bringen in irgendeiner Form. Verehrung der Natur kann in Zeremonien und Festen zelebriert werden, wie z.B. die Sonnenwende oder den Frühlingsanfang.

Verehrung als Grundlage von Tugenden

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Es gibt viele Formen von Liebe. Es gibt die Liebe zu Schwächeren, Hilfsbedürftigen, wie z.B. die mütterliche Liebe der Mutter zum Kind oder auch die Liebe des Arztes zum Patienten, die Liebe des Lehrers zum Schüler. Es gibt die Liebe von gleich zu gleich, z.B. die freundschaftliche Liebe oder auch die Liebesbeziehung an sich zwischen Mann und Frau oder auch Mann-Mann, Frau-Frau, jedenfalls die geschlechtliche Liebe ist typischerweise eine Liebe unter Gleichgestellten.

Verehrung ist dann die Liebe von jemandem, der etwas Höheres verehrt. Z.B. gibt es die Verehrung Gottes. Man kann Gott verehren und über die Verehrung kann man Gott lieben. Liebe zu Gott ist oft verbunden mit Verehrung. Genauso gibt es auch eine Verehrung der Schönheit der Natur. Man muss es noch nicht mal Verehrung nennen. Krishna hat in der Bhagavad Gita ein ganzes Kapitel dem Vibhuti Yoga gewidmet, Vibhuti Yoga ist der Yoga der göttlichen Herrlichkeiten, Vibhuti Yoga heißt, die Schönheit zu sehen und die Schönheit zu verehren.

Eine einfache Weise, Liebe zu spüren, ist, den Himmel anzuschauen und vielleicht vom Herzen her den Himmel zu spüren. Und wenn du den Himmel vom Herzen her spürst, kommt eine Verehrung und kommt eine Liebe. Oder wenn du einen besonders schönen Baum siehst, dann nimm auch Kontakt auf zu diesem Baum.

Manchmal hilft es sogar, so ein bisschen die Hände zum Baum hinzugeben oder den Baum zu umarmen. Du kannst dabei den Baum spüren, du kannst dich sogar vor dem Baum verneigen. Es gibt ja diesen indischen Gruß, die Hände vor dem Brustkorb zusammenzugeben und dann sich verneigen als Symbol: "Oh, ich verehre dich vom Herzen her." So kannst du schauen, was ist besonders schön für dich?

Und das, was besonders schön ist, dem kannst du Verehrung geben. Indem du es verehrst, entsteht eine tiefe Liebe. Du kannst nicht nur das besonders Großartige verehren, du kannst auch bestimmte Menschen verehren, z.B. im Yoga ist es üblich, dass man den Lehrer ehrt. Natürlich besonders den Guru, den großen spirituellen Lehrer, aber auch, wenn du einen Yogalehrer hast, gilt es auch, ihn mit Ehrerbietung zu behandeln. Es gilt auch, Menschen so zu behandeln, die dir etwas beigebracht haben.

Im Yoga wird auch gesagt, zunächst mal ehre die Mutter, dann ehre den Vater, ihm verdankst du das Leben, dann ehre alle Lehrer und dann ehre deine Gäste und schließlich, ehre alle. Du kannst auch Verehrung gegenüber den besonderen Fähigkeiten deines Partners, deiner Partnerin haben, du kannst auch deine Kinder, auch deine schutzbefohlenen Kinder kannst du auch verehren. Du kannst feststellen: "Ja, da ist so viel in ihnen, das sich entfalten will." Und Eltern haben typischerweise auch immer wieder Phasen, wo sie voller Ehrerbietung gegenüber ihren Kindern sind.

In diesem Sinne, die Fähigkeit zur Verehrung kann etwas sehr Wichtiges sein. Indem du das Gefühl der Verehrung kultivierst, entsteht eine größere Art von Liebe. Ehrerbietung und Verehrung sind eine gute Grundlage für größere Liebe und für dauerhafte Liebe, eine Liebe, die darauf beruht, dass du mit deinem Herzen etwas Höheres in einem anderen oder in etwas anderen spürst.

Überlege selbst, wie häufig verehrst du etwas Größeres oder jemanden Großartigen? Man kann sogar Schwächen in jemandem sehen und ihn trotzdem verehren, man kann jemandem Ehrerbietung geben, ohne ihm deshalb versklavt zu sein. Verehrung, Ehrerbietung ist eine gute Grundlage, auch und gerade für Liebe.

Viveka Chudamani - Verehrung dem großen Meister

Die Schriften beginnen immer mit der Verehrung des Meisters

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 1 von Sukadev Bretz -

Vers 1:

„Meine Verehrung gilt Shri Govinda, dem großen spirituellen Meister, der die höchste Glückseligkeit erreicht hat, dessen Wesen die höchste Glückseligkeit ist, die jenseits der Sinneserfahrungen ist, und dessen Wonne nur durch die volle Verinnerlichung der Essenz der Veden, des Vedanta, erfahren werden kann.“

Hier beschreibt Shankaracharya, dass es darum geht, die höchste Wonne durch das höchste Wissen zu erfahren. Und so verehrt er seinen Meister Govinda, dessen Meister wiederum Gaudapada war. Gaudapada gab das Wissen an seinen Schüler Govinda und Govinda an seinen Schüler Shankara weiter. Shankara übermittelte dieses Wissen an seine Schüler, von denen die vier wichtigsten Schüler Padmapada, Hastamalaka, Sureshwara und Trotaka beziehungsweise Totaka waren. Diese Meister erreichten alle die Gottverwirklichung, und gaben dieses wiederum an ihre Schüler weiter. Daher geschah die Weitergabe des Wissens von Vedanta nicht nur durch ein Buch, sondern vom Lehrer zum Schüler.

Ich verehre Govinda - den großen spirituellen Meister

Shankara sagte: „Ich verehre Govinda, ein großer, spiritueller Meister, einer der das Höchste und die höchste Glückseligkeit erfahren hat.“

Wir wollen die Glückseligkeit selbst erfahren und wissen, dass große Meister die Glückseligkeit erfahren haben. Dadurch verstehen wir, dass auch wir sie erreichen können. Genauso wie sie die höchste Verwirklichung erfahren haben, kannst auch Du sie erlangen.

Mache dir bewusst, dass du die höchste Glückseligkeit erreichen willst und kannst, wie es auch früher die Meister und heute auch andere Meister können. Verehre die großen Meister, ziehe Inspiration aus ihrem Beispiel und verwirkliche das Gleiche.

Glückseligkeit jenseits der Sinneserfahrungen

Shankara sagte auch: „Diese Glückseligkeit ist jenseits der Sinneserfahrungen.“

Es ist wichtig, dies genau zu verstehen. Glückselig wirst du nicht, indem du deine Sinne befriedigst, wenn andere dich loben, respektieren, du Macht und Ansehen bekommst oder durch Erfolg und Reichtum. Jenseits aller Sinneserfahrungen ist diese höchste Glückseligkeit, wofür Shankara Dir Anleitungen geben will.

Höchste Weisheit erfahren

Er sagt auch: „Es geht darum, diese höchste Weisheit zu erfahren.“

Was ist diese höchste Weisheit? „Asmi Aham“: „Ich bin dieses Unendliche. Ich bin Das, was im Vedanta gelehrt wird“. Daher verehre ich in verehrungsvoller Haltung Govinda, weil er das höchste Wissen, Vedanta, erfahren und aus diesem höchsten Wissen die Glückseligkeit erlangt hat, welche auch ich erfahren möchte.

Verehrung von Allem: Dominierendes Sattva

Sieh das Göttliche in allem

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der drei Energien von James Swartz -

Diese vorletzte Stufe erweitert und reinigt den Geist weiter. Sie entfernt Vorlieben und Abneigungen: Eifersucht, Hass, Habsucht etc. Es gibt in diesem Stadium noch Dualität, Beziehung, aber die „Person“, auf die man sich bezieht, ist das bewusste Wesen, das alles ist.

Die Göttlichkeit in bestimmten Objekten zu sehen, die die Liebe zu Gott anregen, ist gut und schön, aber das Göttliche in allen Objekten zu sehen, ist das Ziel. In dieser Phase muss der bhakta in jedes Objekt, das in seinem Bewusstsein erscheint, eindringen, bis er das Bewusstsein, sein eigenes Innerstes, dort leuchten sehen kann. Kapitel 9 der Bhagavad-Gītā stellt das Selbst in seinem schöpferischen Aspekt als eine kosmische universelle Person dar, jemand, der sowohl wunderbar als auch erschreckend ist. Die Absicht ist die, dass der bhakta die hässlichen, wütenden, ängstlichen Teile seines Selbst lieben und das Böse in der Welt als unvermeidliche Folge der Selbst-Ignoranz akzeptieren lernt. Es ist leicht, die heiligen Teile des eigenen Selbst zu lieben; die dunklen Teile zu lieben ist weniger leicht. Solange es Gegensätze im Geist des bhakta gibt, ist Liebe bedingt.

Die emotionale Auswirkung der „Vision“ des Ganzen

Diese Vision vermittelt ein Gefühl der Ehrfurcht und Liebe zu allem, denn alles ist nichts als das Selbst des bhakta. Sie löst ein Staunen aus, denn wie kann etwas und auch sein Gegenteil ich sein? Gleichzeitig erzeugt die Vision Angst, weil sie das Akzeptieren der unvermeidlichen Verluste beinhaltet, die Teil des Lebensverlaufs sind. Sie ist vollendet, wenn der bhakta die Vergänglichkeit aller Objekte, insbesondere des Körpers und der geliebten Menschen, mit Freude annimmt. In dieser Phase sieht der bhakta jede Handlung als Gottesverehrung an und kümmert sich nicht um die Ergebnisse der Handlungen, denn sein einziger Zweck ist es, zu Stufe fünf zu gelangen.

Die Frucht der Hingabe: Nondualität, reines Sattva

Õ In Kapitel 10 wird dieses Thema ausführlich behandelt.

Zerlegung des menschlichen Handelns; Weg zur Vollendung; Verehrung des höchsten Wesens

Ausschnitt aus dem Buch "Der Gesang des Heiligen. Eine philosophische Episode des Mahabharatam". Eine Übersetzung der Bhagavadgita von Paul Deussen. Leipzig. F.a. Brockhaus. 1911. S. 114-127.

Krishna und Arjuna mit dem Streitwagen

Arjuna sprach:

1. (1455.) Das Wesen der Verzichtung wünsche ich zu wissen, o Großarmiger, und das der Entsagung, o Struppiger, insbesondere, o Bezwinger des Keshin,

Der Heilige sprach:

2. (1456.) Unter Verzichtung verstehen die Weisen das Verzichten auf Werke, die mit dem Wunsch nach Lohn verrichtet werden, während das Entsagen hinsichtlich der Frucht aller Werke von den Weisen Entsagung genannt wird.
3. (1457.) Einige Weise lehren, dass man dem Werke als einer Sünde entsagen müsse, andere behaupten, dass dem Opfern, dem Geben und der Askese als Werken nicht zu entsagen sei.
4. (1458.) Höre hierüber meine Entscheidung in betreff der Entsagung, o Bester der Bharatas; denn die Entsagung, o Tiger unter den Männern, wird als eine dreifache gerühmt.
5. (1459.) Dem Opfern, dem Geben und der Askese als Werken ist nicht zu entsagen, sondern sie sind zu betreiben, denn Opfern, Geben und Askese sind die Läuterungsmittel der Weisen.
6. (1460.) Aber auch diese Werke sind nur in der Weise zu tun, dass man der Anhänglichkeit und dem Lohne entsagt; dieses, o Prithasohn, ist mein entschiedenes und endgültiges Erachten.
7. (1461.) Hingegen ist es nicht möglich, auf ein notwendiges Werk zu verzichten, und wenn einem solchen aus bloßem Wahne entsagt wird, so heißt dies eine tamashafte Entsagung.
8. (1462.) Wenn hingegen einer einem Werke, weil es mit Schmerz verbunden ist, aus Furcht vor der körperlichen Beschwerde entsagt, der übt eine rajashafte Entsagung und wird den Lohn der Entsagung nicht erlangen.
9. (1463.) Wenn hingegen, o Arjuna, ein notwendiges Werk nur in dem Bewusstsein, dass es Pflicht sei, vollbracht wird, indem man dabei der Anhänglichkeit und dem Lohne entsagt, so heißt diese Entsagung eine sattvahafte.
10. (1464.) Ein unangenehmes Werk nicht zu meiden und an einem angenehmen nicht zu hängen, das ist das Zeichen eines vom Sattvam durchdrungenen, weisen und vom Zweifel befreiten Entsagers.
11. (1465.) Denn solange man an den Leib gebunden ist, kann man den Werken nicht vollständig entsagen; wer aber der Frucht der Werke entsagt, der verdient den Namen eines Entsagers.
12. (1466.) Dreifach, nämlich unerwünscht, erwünscht und gemischt, ist die Frucht des Werkes für die Nichtentsagenden nach dem Tode, in keiner Weise aber für die, welche verzichtet haben.
13. (1467.) Erfahre von mir, o Großarmiger, dass es folgende fünf Ursachen sind, durch welche nach dem auf Reflexion (Sankhyam) gestützten Lehrbegriff alle Werke zustande kommen:
14. (1468.) Erstens die Lage, sodann der Täter und ferner das Organ, dazu die mannigfachen Betätigungen im einzelnen und schließlieh als Fünftes das Schicksal.
15. (1469.) Was für ein Werk auch immer ein Mann mit Körper, Worten oder Gedanken unternehmen mag, sei es ein vorschriftsmäßiges oder das Gegenteil, zu dem wirken diese fünf Ursachen zusammen.
16. (1470.) Wenn nun, da dem so ist, einer sich selbst allein als Täter ansieht, der hat nicht die vollständige Erkenntnis und entbehrt als ein Übelberatener der richtigen Ansicht.
17. (1471.) Derjenige, dessen Natur nicht der Selbstsucht verfallen, dessen Einsicht nicht getrübt ist, ein solcher, wenn er auch diese ganze Welt tötete, tötet doch nicht und ist nicht gebunden.
18. (1472.) Das Erkennen, das Erkannte und der Erkenner, in diesen liegt der dreifache Antrieb zum Handeln; das Tun, die Tat und der Täter, in diesen liegt die dreifache Summe der Handlung.
19. (1473.) Die Erkenntnis, die Tat und der Täter werden je nach den Gunas als dreifach in der Aufzählung der Gunas erklärt; in welcher Weise, auch das sollst du von mir erfahren.
20. (1474.) Diejenige Erkenntnis, durch welche man in allen Wesen die eine unvergängliche Wesenheit erblickt, welche ungeteilt in den geteilten weilt, diese Erkenntnis, wisse, ist sattvahaft.
21. (H75.) Diejenige Erkenntnis, welche in der Vereinzelung mancherlei besondere Wesenheiten in allen Wesen erkennt, diese Erkenntnis, wisse, ist rajashaft.
22. (1476.) Diejenige Erkenntnis, welche sich ohne Grund an ein einzelnes Geschöpf, als wäre es das Ganze, anklammert, gegen den Tatbestand und in kleinlicher Weise, diese Erkenntnis wird bezeichnet als tamashaft.
23. (1477.) Ein notwendiges Werk, welches ohne Anhänglichkeit und ohne Leidenschaft und Hass getan wird von einem solchen, der nicht nach Lohn verlangt, ein solches Werk heißt sattvahaft.
24. (1478.) Hingegen ein Werk, welches von einem nach Erfüllung seines Wunsches Verlangenden oder auch von einem vom Bewusstsein des eigenen Ich erfüllten mit großer Anstrengung getan wird, ein solches wird als rajashaft bezeichnet.
25. (1479.) Ein Werk, welches blindlings und ohne Rücksicht auf die Folgen, den Verlust, die Schädigung und die eigene Leistungsfähigkeit unternommen wird, ein solches Werk heiß tamashaft.
26. (1480.) Ein Täter, welcher frei von Anhänglichkeit, frei von Prahlerei, mit Standhaftigkeit und Energie begabt und dabei im Gelingen wie im Misslingen immer sich gleichbleibend ist, ein solcher Täter heißt sattvahaft.
27. (1481.) Ein Täter, welcher leidenschaftlich, nach dem Lohne seines Tuns trachtend, begehrlich, zum Schädigen geneigt und unrein ist, dazu nicht frei von Freude und Trauer, ein solcher Täter wird bezeichnet als rajashaft.
28. (1482.) Ein Täter, welcher ohne Hingebung, gemein gesinnt, halsstarrig, verschlagen, andere herabwürdigend, träg, kleinmütig, saumselig ist, ein solcher Täter heißt tamashaft.
29. (1483.) Nunmehr vernimm die nach den Gunas dreifache Einteilung der Buddhi und der Festigkeit, wie ich sie erschöpfend im einzelnen, o Beutemacher, darlegen werde.
30. (1484.) Eine Buddhi, welche zur rechten Zeit anzufangen und aufzuhören, zu tun und zu lassen, zu schauen und nicht zu schauen weiß und dazu der Bindung und der Erlösung kundig ist, eine solche Buddhi, o Sohn der Pritha, heißt sattvahaft.
31. (1485.) Eine Buddhi, durch welche man das Rechte und das Unrechte, das Zutuende und das Zulassende nicht, wie es sich verhält, erkennt, eine solche Buddhi , o Prithasohn, heißt rajashaft.
32. (1486.) Eine Buddhi, welche, von Finsternis umhüllt, das Falsche für das Rechte hält und alle Dinge umgekehrt sieht, als sie sind, eine solche Buddhi, o Prithasohn, heißt tamashaft.
33. (1487.) Eine Festigkeit, durch welche man die Verrichtungen von Manas, Prana (Lebenshauch) und Indriyas (Sinnesorgane) kraft einer unentwegten Yogahingebung festmacht, eine solche Festigkeit, o Prithasohn, ist sattvahaft.
34. (1488.) Eine Festigkeit, o Arjuna, durch die man an dem Guten, Angenehmen und Nützlichen mit Anklammerung und Verlangen nach Lohn festhält, eine solche Festigkeit, o Prithasohn, heißt rajashaft.
35. (1489.) Eine Festigkeit, durch die ein Übelberatener nicht loslassen will von Schlaf, Furcht, Kummer, Verzagtheit und Unbesonnenheit, eine solche Festigkeit gilt als tamashaft, o Prithasohn.
36. (1490.) Nunmehr vernimm von mir, o Stier der Bharatas, die Lehre von der dreifachen Lust. Eine Lust, an welcher man sich auch bei ihrer Wiederkehr erfreut und zur Befreiung von Leiden gelangt,
37. (1491.) und welche am Anfang wie Gift und am Ende der Ambrosia vergleichbar ist, eine solche Lust, welche aus der Heiterkeit der Seele und des Bewusstseins entspringt, wird sattvahaft genannt.
38. (1492.) Eine Lust, welche vermöge der Verbindung der Sinne mit den Sinnendingen am Anfang der Ambrosia vergleichbar und am Ende wie Gift ist, eine solche Lust heißt rajashaft.
39. (1493.) Eine Lust, welche zu Anfang und in ihrem Verlaufe die Seele verblendet und aus Schlaf, Trägheit und Unbesonnenheit entspringt, eine solche Lust heißt tamashaft.
40. (1494.) Es gibt keine Wesenheit weder auf der Erde, noch im Himmel unter den Göttern, welche von diesen drei aus der Prakriti entspringenden Gunas frei wäre.
41. (1495.) Die Aufgaben der Brahmanen, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras, o Feindbezwinger, sind unterschieden nach den in ihrer Naturanlage hervortretenden Gunas,
42. (1496.) Ruhe, Bezähmung, Askese, Reinheit, Geduld und Rechtschaffenheit, Wissen, Wissenschaft und positiver Standpunkt, das ist die aus seiner Natur entspringende Aufgabe des Brahmanen.
43. (1497.) Heldenmut, Energie, Standhaftigkeit, Tüchtigkeit und Ausharren im Kampfe, Freigebigkeit und Herrschermacht, das ist die aus seiner Natur entspringende Aufgabe des Kshatriya.
44. (1498.) Ackerbau, Viehzucht und Handel ist die aus seiner Natur entspringende Aufgabe des Vaishya; die Aufgabe des Shudra, wie sie aus seiner Natur entspringt, besteht im Dienen.
45. (1499.) Die Vollendung erreicht der Mensch, indem er sich an der ihm gewordenen Aufgabe erfreut; wie er durch die Freude an seiner Aufgabe zur Vollendung gelangt, das vernimm.
46. (1500.) Ihn, aus welchem der Ursprung der Wesen ist und durch welchen dieses Weltall ausgebreitet wurde, wer diesen dadurch ehrt, dass er die ihm gewordene Aufgabe erfüllt, der Mensch gelangt zur Vollendung.
47. (1501.) Besser ist es, die eigene Pflicht ohne Tüchtigkeit als die fremde Pflicht mit Erfolg zu betreiben (Vers 985); wer die durch seine Natur ihm auferlegte Aufgabe erfüllt, der verfällt nicht in Sünde.
48. (1502.) Die angeborene Aufgabe, o Kuntisohn, soll man nicht fahren lassen, auch wenn sie mit Schuld behaftet ist, denn alles Tun ist von Schuld umhüllt wie das Feuer vom Rauche.
49. (1503.) Wer in seinem Bewusstsein ohne Weltanhänglichkeit, allerwärts sich selbst überwunden habend, frei von Begierde ist, der erreicht durch Entsagung die höchste Vollendung der Werklosigkeit.
50. (1504.) Wie der, welcher die Vollkommenheit erlangt hat, eben damit das Brahman erlangt, das, o Kuntisohn, vernimm von mir in der Kürze, wie es der höchste Standpunkt des Wissens ist.
51. (1505.) Mit geläuterter Erkenntnis begabt, sein Selbst mit Festigkeit zügelnd, auf die Sinnendinge, Töne usw., verzichtend, Leidenschaft und Hass abwerfend,
52 (1506.) die Einsamkeit suchend, leichte Nahrung zu sich nehmend, Worte, Leib und Gedanken bezähmend, die Hingebung an die Meditation allezeit als das Höchste erachtend und die Leidenschaftslosigkeit errungen habend,
53. (1507.) befreit von Selbstsucht, Gewalttätigkeit, Stolz, Begierde, Zorn und Familienanhang - so wird man selbstlos und beruhigt zur Brahmanwerdung reif.
54. (1508.) Wer aber Brahman geworden, dessen Geist ist heiter, er trauert nicht und verlangt nicht; gleichmütig gegen alle Wesen, ergreift er meine Verehrung als Höchstes.
55. (1509.) Durch die Verehrung erkennt er mich, meine Größe und wer ich bin, dem Wesen nach; hat er mich aber dem Wesen nach erkannt, so geht er sogleich in dasselbe ein.
56. (1510.) Und indem er allezeit alle seine Werke tut im Hinblick auf mich, erlangt er durch meine Gnade die ewige, unvergängliche Stätte.
57. (1511.) Indem du im Geiste alle Werke auf mich wirfst, mich als Höchstes erachtest, sollst du, gestützt auf Erkenntnis und Hingebung, allezeit meiner gedenken.
58. (1512.) Meiner gedenkend wirst du durch meine Gnade alle Schwierigkeiten überwinden; wenn du aber aus Eigenwillen nicht auf mich hörst, wirst du zugrunde gehen.
59. (1513.) Wenn du dich auf deinen Eigenwillen versteifst und dir vornimmst, nicht zu kämpfen, so ist dieser dein Entschluss ein vergeblicher; deine Natur wird dich dazu zwingen.
60. (1514.) Bist du aber durch die aus deiner eigenen Natur entspringende Aufgabe gebunden, dann wirst du, o Kuntisohn, das, was du aus Verblendung nicht tun willst, auch gegen deinen Willen tun müssen.
61. (1515.) Der Herr aller Wesen wohnt, o Arjuna, in der Gegend ihres Herzens und wirbelt alle Wesen herum, als wären sie durch die Maya an einem Rade befestigt.
62. (1516.) Zu ihm begib dich in Schutz mit deinem ganzen Sein, 0 Bharata, dann wirst du durch seine Gnade die höchste Ruhe und die ewige Stätte erlangen.
63. (1517.) Damit ist dir das Wissen, welches geheimer als das Geheime ist, von mir mitgeteilt worden; überdenke es bei dir voll und ganz und tue, was du willst.
64. (1518.) Höre noch weiter von mir das allergeheimste, höchste Wort; ich liebe dich gar sehr, darum will ich sagen, was zu deinem Heile dient.
65. (1519.) An mich denke, mir hänge an, mir huldige, mich verehre, und du wirst zu mir gelangen, ich verspreche es dir wahrhaftig, denn du bist mir lieb.
66. (1520.) Lass alle Satzungen dahinten, nimm zu mir allein deine Zuflucht, ich werde dich von allem Übel erlösen, trauere nicht!
67. (1521.) Diese Rede darfst du niemals einem mitteilen, der nicht asketisch gesinnt, der nicht fromm, der nicht gehorsam ist, und auch niemandem, der gegen mich murrt.
68. (1522.) Wer aber dieses höchste Geheimnis solchen darlegt, welche mich verehren, der beweist mir damit die höchste Verehrung und wird unzweifelhaft zu mir eingehen.
69. (1523.) Es ist keiner unter den Menschen, der mir etwas Lieberes erwiese als eben ein solcher, und kein anderer als ein solcher wird mir auf der Welt lieber sein.
70. (1524.) Und wer diese heilige Unterredung zwischen uns beiden studieren wird, der hat mir damit das Opfer der Erkenntnis dargebracht, so denke ich darüber.
71. (1525.) Und auch der Mann, welcher gläubig und ohne Übelwollen dieses hört, der wird nach seiner Befreiung vom Leibe die herrlichen Welten derer erlangen, deren Tun heilig war.
72. (1526.) Hast du nun, o Sohn der Pritha, dieses von mir mit ungeteilter Aufmerksamkeit vernommen? Und ist die Verblendung des Nichtwissens von dir gewichen, o Gutgewinner?

Arjuna sprach:

73. (1527.) Gewichen ist die Verblendung, empfangen ist die Kunde von mir durch deine Gnade, o Unerschütterlicher; fest stehe ich und frei von Zweifel; ich werde tun nach deinem Worte.

Sanjaya (der Erzähler) sprach:

74. (1528.) Also habe ich diese Unterredung zwischen dem Vasudevasohne und dem hochherzigen Sohne der Pritha angehört, die wunderbare, haarsträubende.
75. (1529.) Nachdem ich durch die Gnade des Vyasa dieses höchste Geheimnis überkommen habe, den Yoga, wie der Herr des Yoga, Krishna, ihn selbst unmittelbar verkündet hat,
76. (1530.) so habe ich, o König, indem ich mich immer wieder und wieder an dieses wunderbare, heilige Zwiegespräch zwischen dem Vollhaarigen und Arjuna erinnere, jedesmal aufs neue meine Freude daran.
77. (1531.) Und indem ich mich immer wieder und wieder erinnere an die wunderbare Erscheinung des Hari (Vishnu), erfüllt mich großes Staunen, o Fürst, und ich freue mich daran stets wieder aufs Neue.
78. (1532.) Auf wessen Seite Krishna, der Herr des Yoga, auf wessen Seite der bogentragende Sohn der Pritha steht, da ist Heil, Sieg, Gedeihen und ein festes Verhalten, so glaube ich.

So lautet in der Bhagavadgita die zur Erlösung führende Entsagung (Moksha - Sannyasa - Yoga).

Ziel der Verehrung Gottes

Warum wird im Bhakti Yoga Gott verehrt? Was ist das Ziel, der Sinn der Verehrung Gottes? Dazu folge hier einem Video Vortrag:

Mehr zum Wort Verehrung

Verehrung - Antonyme und Synonyme, andere Persönlichkeitsmerkmale und Tugenden

Hier einige Anmerkungen, wie man Verehrung in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sehen kann:

Ähnliche Ausdrücke wie Verehrung - Synonyme

Ähnliche Ausdrücke wie Verehrung, also Synonyme zu Verehrung sind z.B. Ehrfurcht, Achtung, Respekt, Ehrerbietung, Hochachtung, Wertschätzung.

Ausgleichende Eigenschaften

Alles was man übertrieben tut, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Verehrung übertrieben kann ausarten z.B. in Kriecherei, Schmeichelei, Unterwürfigkeit. Daher braucht Verehrung als Gegenpol die Kultivierung von Einfachheit, Schlichtheit, Bescheidenheit.

Gegenteil von Verehrung - Antonyme

Zu dem Wort Verehrung gibt es verschiedene Gegenteile. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Verehrung, Antonyme zu Verehrung :

Verehrung Antonyme auf einen Blick

Antonyme (Gegenteile) auf einen Blick:

  • Verehrung sind, kurz zusammengefasst, Einfachheit, Schlichtheit, Bescheidenheit, Respektlosigkeit, Verachtung, Geringschätzung.

Verehrung in Bezug auf Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Kultivierung von Verehrung

Verehrung kann man sehen als eine Fähigkeit, die es gilt zu entwickeln. Vielleicht willst du ja Verehrung kultivieren. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang Verehrung zu üben.
  • Du kannst dir z.B. vornehmen: "Während der nächsten Woche will ich die Fähigkeit Verehrung ganz besonders kultivieren. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein ehrbietiger Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Verehrung ausdrückt. Tue jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Heute werde ich tiefe Verehrung im Herzen spüren."
  • Am Tag wiederhole immer wieder: "Ich spüre tiefe Verehrung, tiefe Ehrerbietung."
  • "Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Verehrung"

Gebet für Verehrung

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend, eine Fähigkeit, zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Verehrung :

  • Lieber Gott, bitte gib die Kraft, die Fähigkeit, tief im Herzen Verehrung zu spüren.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag Verehrung mehr und mehr spüre und zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Verehrung zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um tiefe Ehrerbietung, innere Verehrung zu spüren, den ganzen Tag zu spüren?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen die tiefe Fähigkeit zu herzlicher Verehrung bekommen, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als ehrerbietiger Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Verehrung

Eigenschaften im Alphabet nach Verehrung

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Yogalehrer Ausbildung

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Multimedia

Bhakti Yoga – Hingabe zu Gott entwickeln

<html5media>https://jkv3wg.podcaster.de/download/174_Bhakti-Yoga_Hingabe_entwickeln.mp3</html5media>

Höchste Stufe der Hingabe – Bhakti Yoga ist vollkommene Selbstaufgabe in Gott

<html5media>https://jkv3wg.podcaster.de/download/1203_Bhagavad_Gita_XII_8.mp3</html5media>

Die neun Formen des Bhakti

<html5media>https://jkv3wg.podcaster.de/download/875-Die-neun-Formen-des-Bhakti.mp3</html5media>