Herrlichkeit

Aus Yogawiki

Herrlichkeit : Was versteht man unter Herrlichkeit? Woher stammt dieser Begriff? Wozu ist Herrlichkeit gut? Welche anderen Substantive, welche Adjektive und Verben stehen im Zusammenhang mit dem Wort Herrlichkeit? Hier eine kurze Zusammenfassung: Herrlichkeit ist etwas Großartiges, etwas Außergewöhnliches. Herrlichkeit ist zunächst das, was zu einem "Herrn" gehört, früher die Bezeichnung eines Adligen, eines Grundbesitzers, eben von einem der herrscht. Herrlichkeit hieß früher auch der Besitz eines Adligen, z.B. gibt es im Westerwald den Flurnamen "Lahrer Herrlichkeit".

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Herrlichkeit ist heutzutage die Bezeichnung für alles Großartige, Wunderbare, auch für Schönheit: So kann des Wetter herrlich sein, man kann einen herrlichen Urlaub gehabt haben, und auch die Stimmung in einem Konzert kann herrlich gewesen sein. Das 10. Kapitel der Bhagavad Gita, Vibhuti Yoga, wird manchmal übersetzt als "Der Yoga der Göttlichen Herrlichkeiten". In diesem Kapitel empfiehlt Krishna, das Großartige, eben die Herrlichkeiten dieser Welt bewusst wahrzunehmen, zu staunen - und durch dieses Staunen die Anwesenheit eines Göttlichen zu erfahren. In vielen religiösen Schriften und Liedern wird empfohlen, die Herrlichkeit Gottes zu besingen.

Herrlichkeit des Göttlichen überall sehen als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Heute hat man oft bezüglich des Ausdrucks "Herrlichkeit" eine gewisse Hemmung und das will ich auch gleich am Anfang sagen, Herrlichkeit klingt gleich irgendwo Geschlechter diskriminierend, warum sagt man nicht Fraulichkeit, Herr und Frau? Und deshalb wird heute seltener tatsächlich von Herrlichkeit gesprochen, sondern auch bei Yoga Vidya sprechen wir lieber von Großartigkeit und von der Schönheit und weniger von der Herrlichkeit.

Aber es gibt einen Grund, weshalb z.B. im Christentum gerne von Herrlichkeit gesprochen wird. Im Judentum ist der Name Gottes besonders heilig und es gibt ja ein Gebot, das sagt: "Gebrauche den Namen Gottes nicht umsonst." Und dort gilt es, den wichtigsten Name Gottes, den darf man nicht aussprechen. Und so wird im Alten Testament oder in der Jüdischen Bibel nicht der Name Gottes gesagt, sondern es wird irgendein Platzhalter gebraucht. Z.B. Jod-He-Waw-He, also vier Konsonanten, und wenn Juden das dann rezitieren, sagen sie, Adonai. Und Luther hat Adonai übersetzt als der Herr.

Genauso auch in Indien gibt es den Ausdruck "Ishvara" und Ishvara ist das, was die Christen, die indischen Christen sagen, wenn in der hebräischen Bibel "Adonai" steht. Ishvara ist der Herr, der, der herrscht. Ishvara ist tatsächlich Herrscher, so ähnlich wie Herr und Herrscher, der herrscht eben. Das hat eigentlich erstmal nicht grundsätzlich mit Mann oder Frau zu tun.

In diesem Sinne, wenn man von Herrlichkeit spricht, dann ist das etwas Göttliches. Herrlichkeit soll also hier etwas heißen, es hat etwas Göttliches an sich. Und so gibt es ein Kapitel der Bhagavad Gita, das zehnte Kapitel, Vibhuti Yoga, auf das ich ja immer wieder zugreife, wenn ich über die Tugenden spreche und es gibt viele Möglichkeiten, Vibhuti zu übersetzen, als Kräfte, als Großartigkeit, als Bewunderung, aber eben auch als Herrlichkeit, die Herrlichkeit Gottes zu sehen. Und wenn du diese Herrlichkeit, die Großartigkeit, die Schönheit des Göttlichen siehst, dann siehst du die göttliche Gegenwart.

Krishna sagt: "Am leichtesten ist es, Gott zu sehen, wenn du dir immer wieder die Großartigkeit, die Herrlichkeit, die Schönheit bewusst machst." Wenn du einen Sonnenaufgang siehst, siehe nicht einfach nur irgendwie hin und denke weiter über deinen Tag nach, sondern einen Moment halte inne, siehe den Sonnenaufgang, spüre ihn vom Herzen mit all deinem Sein. Und dann, wenn du diese Herrlichkeit empfindest, blitzt ein Göttliches auf. Wenn du einen großen Baum siehst, nicht einfach vorbeigehen, sondern einen Moment lang innehalten, einen Moment lang spüren, sehen, riechen, hören, fühlen. Vielleicht sogar wenn du die Luft schmeckst vor einem Baum, die hat etwas Besonderes. Erfahre diese Großartigkeit, diese Herrlichkeit und dort ist Gott erfahrbar.

Oder wenn du zur Arbeit gehst und irgendeiner der Kollegen hat etwas Großartiges gemacht, erkenne es an und spüre, dass dort Gott durch ihn gewirkt hat, diese Herrlichkeit, die da ist. Oder jemand hat irgendwie was ganz fantastisch dekoriert. Ich mache jetzt diese Aufnahme gerade in der Adventszeit und dort gerade als ich vor ein paar Tagen den Ashram genauer angeschaut habe, habe ich gesehen, da hat jemand sich große Mühe gegeben. Und nicht nur Mühe, sondern da ist irgendwo die Herrlichkeit Gottes durch die Schönheit der dezenten und sehr geschmackvollen Adventsdekoration gegangen. Siehe diese Herrlichkeit immer wieder.

Durch ein bewusstes Empfinden von Herrlichkeit nimmst du das Göttliche wahr. Ob du es Herrlichkeit nennen willst oder lieber geschlechterneutral Großartigkeit oder Schönheit oder wie auch immer, ist letztlich eine Art von Geschmack. Aber man könnte auch einfach sagen, nimm die Vibhuti wahr, die Großartigkeit, die Schönheit, wenn du willst, die Herrlichkeit und fühle dort die Anwesenheit Gottes. Vielleicht jetzt sofort, überlege, kannst du irgendwas sehen oder hören, was du für großartig hältst? Und spüre in diesem Großartigen göttliche Gegenwart.

Die Herrlichkeit des höchsten Bhakta

Der höchste Bhakta lässt Gott durch den Körper wirken

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der Liebe von James Swartz -

In den abschließenden elf Versen kehrt Nārada wieder zum wichtigen Thema spiritueller Praxis zurück.

Narada Bhakti Sutra - Vers 67

bhaktā ekāntino mukhyāḥ ॥ 67॥ 
Vers 67: „Die größten bhaktas des Herrn sind jene, die sich ausschließlich ihm aufs innigste hingeben.“

Himmlische Herrlichkeit und schließliche Erlösung der Frommen

Artikel aus dem Buch "Das System des Vedanta" von Paul Deussen, Elibron Classics, 2. Auflage, Leipzig (1906), S. 479-483.

Die Herrlichkeit (Aishvaryam)

Der Zustand der auf dem Götterwege zu Brahman Eingegangenen wird bezeichnet durch das von Ishvara (Herr, Gott) abgeleitete Wort Aishvaryam, d. h. das Herr-sein oder Gott-sein. Als eine Beschreibung dieses Zustandes gilt unter anderm die Stelle Chand. 8,2 (S. 173), wo geschildert wird, wie der zur Freiheit (Kamachara) Gelangte die Erfüllung aller Wünsche genießt. Mag derselbe begehren nach dem Verkehre mit den Abgeschiedenen, mit Vätern, Müttern, Brüdern, Schwestern, Freunden, mag sein Sinn nach Wohlgerüchen und Kränzen, nach Speise und Trank, nach Gesang und Musik oder nach Weibern verlangen, — "welches Ziel er immer begehren, was er immer wünschen mag, das erstehet ihm auf seinen Wunsch und wird ihm zuteil; des ist er fröhlich."

Wenn man fragt, ob hierbei zur Erfüllung des Wunsches der bloße Wunsch genügt, oder ob es außer ihm noch besonderer Mittel bedarf, so ist zu bemerken, dass die Schrift nur den Wunsch und sonst keine Mittel der Erfüllung erwähnt (S. 1144,10); sind solche gleichwohl dabei mitwirkend, so doch jedenfalls ohne dass irgend eine Mühe dabei obwaltet, und ohne dass der Wunsch dadurch vereitelt werden könnte; auch ist, im Gegensatze zu den irdischen Wünschen, die Erfüllung hier nicht vorübergehend, sondern solange beharrend, wie der Zweck (die Befriedigung des Wünschenden) es erheischt (S. 1144,14). Hierauf, dass die Wünsche der Erlösten nicht vergeblich sind, beruht auch ihre Freiheit, da niemand, wenn er es vermeiden kann, unter einem andern Oberherrn stehen mag (S. 1145,3).

Existenzform der zur Herrlichkeit Eingegangenen

Das Wunschvermögen der Herrlichen setzt voraus, dass sie auch das Manas als das Organ des Wünschens besitzen. Ob sie außerdem mit Leib und Sinnen ausgestattet sind, ist zweifelhaft. Badari bestreitet es, weil es sonst nicht ausschließend heißen dürfte: "mit dem Manas schaut er jene Wünsche und freut sich in der Brahmanwelt;" Jaimini hingegen behauptet es, indem er sich auf die Stelle beruft: "er ist einfach, er ist dreifach" usw. (Chand. 7,26,2): die Verdreifachung setzt ein körperliches Dasein voraus; und wenn auch die angeführte Stelle der Bhumavidya, also einer Nirguna Vidya entnommen ist, so gehört doch das Aishvaryam, auf welches sie sich bezieht, zu der Frucht der Saguna Vidyah (S. 1146,5). Badarayana endlich nimmt an, weil die Schrift beides lehrt, dass der Herrliche nach Belieben in körperlicher oder körperloser Weise bestehen kann (S. 1146,10); im letztern Falle ist der Genuss der Wünsche so wie im Traume, im erstem so wie im Wachen zu denken (S. 1146,15. 1147,4).

Aber wie soll man sich die Existenz in drei und mehr Leibern zugleich vorstellen? Sind sie sämtlich als beseelt, oder vielmehr, da die Seele sich doch nicht vervielfachen kann, bis auf einen als seelenlos, wie Automaten (Holzmaschinen, Daruyantram) zu denken? Darauf ist zu antworten: wie ein Licht sich in mehrere Lichter zerteilen kann, so kann der zur Herrlichkeit Eingegangene in den verschiedenen Körpern zugleich sein, da ohne dieses die Bewegung derselben nicht möglich sein würde; sein Atman regiert dieselben, indem er mittels einer Teilung der Upadhis in sie eingeht; wie ja auch die Lehrbücher des Yoga eine solche Verbindung des Yogin mit mehreren Leibern lehren (S. 1148,10; vgl. S. 72). — Man darf hier nicht mit den Stellen kommen, welche die zweitlose Einheit des Atman lehren (S. 469), denn die hier geschilderte Herrlichkeit ist nur die herangereifte Frucht der attributhaften Wissenschaften (S. 1149,13).

Schranken der Herrschaft

Die Herrschaft der Frommen im Jenseits erstreckt sich unbeschränkt auf alles, mit Ausnahme der Weltregierung. Sie besitzen also die mit dem Aishvaryam verbundenen Vollkommenheiten, und nur die Regierung der Welt, d. h. ihre Schöpfung, Lenkung und Vernichtung, bleibt dem ewig vollkommenen Ishvara vorbehalten, weil er einmal dazu bestimmt ist, und weil das Aishvaryam der andern nicht von Ewigkeit her, sondern in der Zeit beginnend ist. Auch könnten sonst Misshelligkeiten entstehen, indem z. B. der eine das Fortbestehen der Welt, der andere ihren Untergang wünschen könnte; wie denn überhaupt dem höchsten Ishvara insofern eine Herrschaft über die andern zusteht, als er ihre Wünsche in Einklang zu setzen hat (S. 1151,1). Ihre Freiheit (Svarajyam) "beruht" auf der des höchsten Ishvara; zu ihm, der in diesem Sinne "der Herr der Wünsche" (Manasaspati) genannt wird (Taitt. 1,6,2), geht der Fromme ein, so dass seine Herrlichkeit durch die des höchsten Ishvara bedingt ist (S. 1151,14). Wenn es Rigv. 10,90,3 (vgl. S. 181) heißt:

"So groß die Majestät ist der Natur,
So ist doch größer noch der Geist erhoben,
Ein Fuß von ihm sind alle Wesen nur,
Drei Füße sind Unsterblichkeit da droben,"

so ist hier von zwei Formen des höchsten Gottes die Rede, einer wandelbaren, nur dem Bereiche des Veränderlichen angehörenden (Vikara-Madra-Gochara) und einer unwandelbaren, zu der alle Wandlungen zurückkehren (Vikara-Avartin), und von der es heißt (Kath. 5,15): "ihm dem Glänzenden glänzt alles nach, von seinem Glanze erglänzt diese ganze Welt." Von diesen beiden Daseinsformen, der wandellosen und wandelbaren (Avikritam und Karyam Brahma, S. 1119,11), welche für Shankara mit der attributlosen und attributhaften Vorstellungsform zusammenfallen, erreichen die Frommen, weil sie sich nur auf das attributhafte Brahman stützen, nur die letztere (S. 1152,6), weil nur bis zu dieser ihre Einsicht (Kratu) reicht. Und wie sie nicht das höhere, attributlos, sondern nur das niedere, attributhafte Brahman erreicht haben, so ist auch innerhalb des letztern ihre Herrschaft nicht schrankenlos, sondern beschränkt (S. 1152,8), und nur in Bezug auf den Genuss kommt ihre Herrlichkeit, der des höchsten Ishvara gleich (S. 1153,2).

Schließliche Erlösung der Frommen

Aber wenn dem so ist, wenn die Herrlichkeit der Frommen nicht-unübertrefflich (Sa-Atishaya) ist, muss sie nicht dann auch endlich sein, so dass ihre Inhaber zuletzt zum Erdendasein zurückkehren? — Darauf antwortet "der heilige Badarayana" im letzten Sutram des Werkes: "Keine Wiederkehr nach der Schrift, keine Wiederkehr nach der Schrift." Das heißt: "Diejenigen, welche durch Ader und Strahl über die "Stationen der Flamme usw. auf dem Götterpfade in die von "der Schrift geschilderte Brahmanwelt gelangen, woselbst die Seen Ara- und -Nyam sind, in der Brahmanwelt, im dritten Himmel von hier, wo das Gewässer Airammadiyam ist und der Feigenbaum Somasarana, und die Brahmanburg Aparajita, und der goldene Palast Prabhuvimitam (Chand. 8,5,3), wie es von vielen Liedern und Erklärungen geschildert wird; (vgl. haush. 1,3-5), — die dorthin gelangt sind, die kehren nicht, wie die in der Mondwelt, nach Ablauf des Genusses zurück: «Unsterblichkeit erlangt wer auf ihr aufsteigt» (Chand. 8,6,6), — «für sie ist keine Wiederkehr» (Brih. 6,2,15), — «die auf ihm eingehen, kehren zu diesem irdischen Strudel nicht zurück» (Chand. 4,15,6), — «er geht zur Brahmanwelt und kehrt nicht wieder» (Chand. 8,15,1), wie die Schrift sagt. Sondern vielmehr, wenn auch die Herrlichkeit zu Ende geht, so kehren sie doch nicht zurück, sondern gehen, wie gezeigt (S. 477), wenn das umgewandelte [Brahman] aufhört, mitsamt seinem Vorsteher in das höchste ein. Nämlich, nachdem die Finsternis [ihres Nichtwissens] durch das Samyagdarshanam verscheucht worden ist, so tut sich ihnen als höchstes Ziel das ewige, vollendete Nirvanam auf (vgl. ad Brih. 548,12 Sarva-Utsado Nama-Matra-Avasheshah Pradipa-Nirvana-Vat); zu diesem nehmen sie ihre Zuflucht, und darum ist auch für solche, welche sich unter den Schutz des attributhaften Brahman stellen, gewisslich keine Wiederkehr."

Herrlichkeit Antonyme, Synonyme und andere Eigenschaften

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Herrlichkeit in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Herrlichkeit - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Herrlichkeit, also Synonyme zu Herrlichkeit sind z.B. Glorie, Pracht, Fülle, Schönheit, Prachtentfaltung, Glanz.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Herrlichkeit übertrieben kann ausarten z.B. in Protz, Prunk, Pomp, [[]]. Daher braucht Herrlichkeit als Gegenpol die Kultivierung von Einfachheit, Schlichtheit, Bescheidenheit.

Gegenteil von Herrlichkeit - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Herrlichkeit, Antonyme zu Herrlichkeit :

Herrlichkeit Antonyme

Antonyme Herrlichkeit, also Gegenteile, sind Einfachheit, Schlichtheit, Bescheidenheit, Abscheulichkeit, Fürchterlichkeit, Furchtbarkeit, Grässlichkeit.

Herrlichkeit im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

, sonstige Emotionen, Melancholie * Im Kontext des Persönlichkeitsmodell der Big Five gehört Herrlichkeit zum Persönlichkeitsfaktor N0 Neurotizismus/Labilität niedrig: selbstsicher, ruhig, stabil, entspannt, auch N1 Neurotizismus/Labilität hoch: emotional, verletzlich, ängstlich

Entwicklung von Herrlichkeit

Herrlichkeit ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das man stärken kann, sofern man es will. Vielleicht willst du ja Herrlichkeit als Fähigkeit in dir zu stärken. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Herrlichkeit zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
  • Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Herrlichkeit kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein herrlicherer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Herrlichkeit ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend, diese Eigenschaft zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Herrlichkeit."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin herrlich."

Affirmationen zum Thema Herrlichkeit

Hier einige Affirmationen für mehr Herrlichkeit. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Herrlichkeit Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin herrlich.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin herrlich. Om Om Om.
  • Ich bin ein Herr, eine Herr OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Herrlichkeit Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin herrlich " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Herrlichkeit.
  • Ich werde herrlich.
  • Jeden Tag werde ich herrlicher.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Herrlichkeit.

Dankesaffirmation für Herrlichkeit :

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag herrlicher werde.

Wunderaffirmationen Herrlichkeit Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr herrlich. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Herrlichkeit entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr herrlich zu sein.
  • Ich bin jemand, der herrlich ist.

Gebet für Herrlichkeit

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Herrlichkeit:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Herrlichkeit.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein herrlicher Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Herrlichkeit mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Herrlichkeit zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Herrlichkeit zu entwickeln?
  • Wie könnte ich herrlich werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Herrlichkeit.
  • Angenommen, ich will herrlich sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre herrlich, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Herrlichkeit kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als herrlicher Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

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Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Herrlichkeit

Eigenschaften im Alphabet nach Herrlichkeit

Literatur

  • Vedanta für Anfänger von Swami Sivananda
  • Vedanta - Der Ozean der Weisheit von Swami Vivekananda
  • Paul Deussen: Das System des Vedanta, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906.
  • Soami Divyanand: Vedamrit - Die Botschaft der Veden. ISBN 3-926696-03-6 (Übersetzung der Veden auf Deutsch, Bd. 1); ISBN 3-926696-13-3 (Bd. 2); ISBN 3-926696-26-5 (Bd. 3)
  • Wilfried Huchzermeyer: Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur. (edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8
  • Moritz Winternitz: Geschichte der Indischen Literatur, Leipzig, 1905 - 1922, Vol. I - III. Reprint in englischer Übersetzung: Maurice Winternitz: History of Indian Literatur, Motilal Barnarsidass, Delhi, 1985.
  • Aurobindo: Das Geheimnis des Veda, 2. Auflage 1997, Hinder + Deelmann, ISBN 3-873481-65-0
  • Lokamanya Bâl Gangâdhar Tilak: Orion ou Recherches sur l'Antiquité des Védas, Milan, Éditions Archè, 1989
  • James Swartz: Yoga der Liebe

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