Verantwortungsbewusstsein

Aus Yogawiki

Verantwortungsbewusstsein ist die Bewusstheit, dass das eigene Handeln eine gewisse Wichtigkeit für andere hat. Verantwortungsbewusstsein lässt den Menschen seine Aufgaben, seine Pflichten, erkennen und dann auch erfüllen. Früher hatte man mehr von Pflichtgefühl gesprochen. Heutzutage spricht man mehr von Verantwortung. Verantwortungsbewusstsein lässt Menschen das Gute auch dann tun, wenn sie gerade keine Lust darauf haben.

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Verantwortungsbewusstsein - eine Tugend. Was ist Verantwortungsbewusstsein? Was will man mit diesem Begriff sagen? Wozu ist Verantwortungsbewusstsein gut? Was sind Begriffe mit ähnlicher Bedeutung, was Begriffe mit entgegengesetzter Bedeutung zu Verantwortungsbewusstsein?

Verantwortungsbewusstsein als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Verantwortungsbewusstsein ist ein wichtiges Wort im Deutschen heute. In früheren Zeiten hat man mehr von Pflicht gesprochen, Pflichtgefühl, Pflichtbewusstsein, dieser Ausdruck ist etwas weniger gebräuchlich, heute spricht man eher von Verantwortung und von Verantwortungsbewusstsein. Und ich meine, das ist auch gut so.

In früheren Zeiten war Pflicht eher etwas, was von außen kommt, aber Verantwortungsbewusstsein, das kommt mehr von innen heraus. Verantwortungsbewusstsein heißt ja, dass man eine Antwort geben will, eine Antwort auf etwas und zwar eine Antwort aus einem ethischen Kontext heraus.

Du kannst auf verschiedene Weisen auf Situationen reagieren. Du kannst z.B. einfach reagieren, im Sinne von, jemand ärgert dich, du schimpfst, jemand sagt, er mag dich nicht und du sagst, "ich mag dich auch nicht", jemand beleidigt dich und du beleidigst den anderen zurück. Das ist Reaktion, es ist nicht wirklich eine Antwort.

Verantwortung heißt, es kommt eine Antwort, die von einer tieferen Warte kommt oder einer höheren Warte, je nach eigenem Standpunkt kannst du das von einer höheren oder tieferen Warte sehen. Verantwortung ist also eine Antwort, die von einer tieferen Warte aus kommt.

Verantwortungsbewusstsein heißt aber noch mehr als nur eine Antwort, sondern Verantwortungsbewusstsein heißt das Bewusstsein, dass du auch eine Verantwortung hast, dass du nicht einfach handelst aus dem, was dir gerade in den Kopf kommt, aus dem, was du gerade denkst, fühlst, dem, was gerade an Reaktion kommt, sondern Verantwortungsbewusstsein heißt, die langfristigen Folgen auch im Sinn zu haben und zu schauen: "Wie kann ich anderen helfen?"

Normalerweise, Eltern haben ein gutes Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihren Kindern. Du hast auch ein Verantwortungsbewusstsein gegenüber deiner Gesundheit, du hast eine Verantwortung gegenüber deinem Partner, gegenüber deinen Eltern, gegenüber deinen Nachbarn, deiner Familie, deinen Vereinen, wo du Mitglied bist, eine Verantwortung gegenüber der Umwelt, gegenüber dem Stadtviertel, gegenüber der ganzen Welt.

Verantwortung ist etwas Wichtiges, eben dass du nicht nur einfach Reizreaktionen folgst, wie es vielleicht manche Menschen machen oder auch viele Tiere machen, instinktiv, sondern Verantwortungsbewusstsein heißt, da ist ein Bewusstsein.

Und du bist dir bewusst: "Ja, ich habe dort bestimmte Aufgaben und ich sollte mich um Verschiedenes kümmern und ich werde mich darum kümmern." Und wenn du dich um das kümmerst, was nötig ist, dann hast du Verantwortungsbewusstsein. Und wenn du das mit Bewusstheit machst und diese Bewusstheit dir hilft, auch mal Dinge zu tun, die dir unangenehm sind, dann hast du wirkliches Verantwortungsbewusstsein.

Der indische Schriftsteller Rabindranath Tagore, der erste Inder, der den Nobelpreis gewonnen hat, nämlich den Nobelpreis für Literatur, der hat mal gesagt: "Zu Anfang meines Lebens dachte ich, das Leben wäre da, um Vergnügen zu haben. Später dachte ich, dass das Leben dazu da ist, die Pflicht zu tun. Heute weiß ich, Pflicht ist Freude."

Und das ist das, was auch Verantwortungsbewusstsein ausmacht, man hat das Bewusstsein: "Ich habe eine Verantwortung." Aus dem Verantwortungsbewusstsein tut man Dinge aus einer höheren Warte heraus. Das ist am Anfang nicht immer einfach, denn es heißt öfters auch, eigene Anliegen zurückzustellen, es heißt, öfters Dinge zu tun, die schwierig sind. Aber dann schließlich kommt eine Freude daraus, eine Liebe heraus. Liebe führt zu Verantwortung, Verantwortung führt zu Liebe. Und Verantwortungsbewusstsein selbst ist das, was eine tiefe Basis ist einer tiefen Liebe.

Denke selbst darüber nach, wie viel Verantwortungsbewusstsein hast du? Bist du ein verantwortungsbewusster Mensch? Bist du jemand, der in der Lage ist, übergeordnete Dinge wichtiger werden zu lassen als persönliches Mögen und Nicht-Mögen, persönliche Emotionen?

Wo hast du Verantwortungsbewusstsein? Empfindest du Verantwortungsbewusstsein freudevoll, voller Liebe, voller Hingabe, als etwas Großartiges? Oder bist du noch auf der Stufe, wo dich Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl belasten? Tiefes Verantwortungsbewusstsein führt zu großer Freude und einem großen Gefühl der Sinnhaftigkeit des Lebens.

Verantwortung und Verantwortungsbewusstsein

Kultiviere Verantwortungsbewusstsein

- Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 43, Winter 2021 von Sukadev Bretz -

Verantwortung ist ein wesentlicher Aspekt der Persönlichkeit und im eigenen Leben und Zusammenleben mit anderen. Verantwortungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein sind etwas sehr Wichtiges im zwischenmenschlichen, sozialen und gesellschaftlichen Umgang, aber auch in Bezug auf unseren Lebensraum.

Pflicht-/Verantwortungsgefühl

hat verschiedene Ausprägungen:

  • Man hat bestimmte Aufgaben im Leben und diese gilt es, so gut wie möglich zu erfüllen, sie ernst zu nehmen.
  • Es gilt, Verlässlichkeit zu zeigen
  • und seinen Pflichten und Aufgaben gerecht zu werden.

Ein paar Beispiele

  • Wenn du ein Kind hast, dann hast du eine Verantwortung für das Kind.
  • Wenn du einen bestimmten Job angenommen hast, dann hast du Verantwortung gegenüber deinen Kunden und deinem Arbeitgeber.
  • Auch mit deiner Zugehörigkeit als Bürger/in eines Landes sind bestimmte Verantwortungen verbunden.
  • Als Mensch auf der Erde hast du auch eine gewisse Verantwortung für diesen Planeten, für die Ökologie, für Tiere und Pflanzen
  • und für die Menschen in deiner Umgebung.
  • Auch ehrenamtlich übernommenes Engagement solltest du ernst nehmen.

Versprechen halten und verantwortlich handeln

Es ist eine wichtige Eigenschaft allgemein und insbesondere, wenn du auf dem spirituellen Weg bist, übernommene Verantwortungen auch zu erfüllen. Was man versprochen hat, gilt es auch zu halten, denn andere verlassen sich darauf.

Svadhyaya, Selbstreflexion

Verantwortlich zu handeln heißt auch, immer wieder seinen Geist zu kontrollieren, denn der menschliche Geist mag mal dieses und mag mal jenes, er ist mal in Stimmung, etwas Bestimmtes zu tun, dann ist er mal nicht in Stimmung dazu. Als spiritueller Aspirant/in solltest du dir dessen bewusst sein und nicht jeder Regung des Geistes nachgeben, sondern abzuwägen.

Praxistipp

Wenn du magst, überlege für dich:

  • Was habe ich für Verantwortungen?
  • Neige ich eher dazu, Sachen etwas zu leicht zu nehmen und deshalb andere in Probleme zu bringen?
  • Folge ich zu sehr meinen Emotionen und bin deshalb unzuverlässig?
  • Oder bin ich im Gegenteil zu perfektionistisch, mit einem zu starken Verantwortungsgefühl und bereite mir deshalb unnötigen Stress?
  • Bin ich unter Umständen zu starr oder gefalle mir in der Opferrolle und kann keine Grenzen setzen?

Das ist ja auch wieder das Interessante bei diesen Tugenden: Wann immer etwas übertrieben wird, ist es auch wiederum nicht gut. Manchmal braucht es auch Spontanität, manchmal muss man Krummes gerade sein lassen und natürlich auch aus dem Herzen, der Liebe, aus der Stimmung und aus der Intuition heraus handeln.

Verantwortung geschickt wahrnehmen

Es gilt auch, seine Aufgaben zu strukturieren und zu priorisieren. Swami Sivananda, der Meister, in dessen Tradition wir bei Yoga Vidya stehen, hat gerne sinngemäß gesagt: „Achte darauf, welche Verantwortungen du besonders wichtig nimmst.“ Und er hat gerne gesagt: „Deine wichtigste Verantwortung ist gegenüber Gott. Deine nächste wichtige Verantwortung ist gegenüber der ganzen Schöpfung. Die nächste wichtige Verantwortung ist gegenüber der ganzen Welt. Dann folgt die Verantwortung gegenüber den Menschen, die direkt um dich herum sind.“

Schaue, dass du der höchsten Verantwortung gerecht wirst und sei dir bewusst, die Verantwortungen auf anderen Ebenen sind dieser untergeordnet und ergeben sich letztlich daraus.

Praxistipp

Überlege dir: Was ist für dich Verantwortung? Wo sind deine Prioritäten und welcher Verantwortung wirst du gerecht?

Verantwortung und Loslassen in der Bhagavad Gita

In der Bhagavad Gita spricht Krishna immer wieder davon, dass sowohl Verantwortung als auch Loslassen wichtig sind. Diese beiden Prinzipien gilt es immer wieder abzuwägen. Und natürlich ist ein Hauptthema in der Bhagavad Gita das Handeln im Alltag, Karma Yoga im Geist des Dienens und der Nächstenliebe:

1. im Bewusstsein seines Dharmas, also seiner Aufgaben, dieses so gut wie möglich zu erfüllen,
2. gleichzeitig innerlich nicht daran zu hängen,
3. nicht an einem bestimmten Ergebnis zu hängen
4. und alles Gott darzubringen.

Karma

„Karma“ hat verschiedene Bedeutungen:

1. Karma heißt zum einen „Handlung“. Du willst dieses und jenes tun. Du hast etwas begonnen und möchtest es beenden.
2. Karma bedeutet auch das, was dir geschieht - die Konsequenzen deiner Handlung.
3. Karma ist auch die Lebenssituation, in der du dich befindest und die eben mit bestimmten Verantwortungen verbunden ist. Dieser Verantwortung nicht gerecht zu werden, zieht logischerweise neue Konsequenzen nach sich.

Die Lebenssituation bringt Verschiedenes mit sich: Manchmal ist eine Person freundlich oder unfreundlich. Mal hast du Erfolg, ein anderes Mal Misserfolg. Dir werden Dinge geschenkt oder genommen und so weiter.

Und wie auf Knopfdruck bewegst du dich ständig auf und ab. Menschen sind freundlich und du freust dich. Menschen sind unfreundlich und du ärgerst dich oder versinkst in Depression. Die Dinge verlaufen gut – du bist voller Enthusiasmus. Die Dinge gehen schief – du bist traurig, wütend, oder ängstlich.

Unwissenheit und Identifikation halten dich gebunden

Mache dich frei von dieser Abhängigkeit von äußeren Verhältnissen. Kultiviere die richtige Sichtweise, um über Bindung hinauszugehen. Aus der Sicht des Jnana Yoga und Vedanta ist Avidya, die ursprüngliche Unwissenheit darüber, dass du in Wirklichkeit, in deiner Essenz unendlich und frei bist und die daraus resultierende Identifikation mit Körper und Psyche die Ursache für kamas, alle möglichen Wünsche und Vorstellungen, was du brauchst oder was du vermeiden willst. Diese halten dich in der Bindung.

Du haftest an deinen Wünschen und Begierden. Es ist schwierig dort herauszukommen. Du willst dieses und jenes. Aus diesen Begierden heraus entsteht Angst: „Bekomme ich das, was ich will? Und wenn ich es bekomme, bleibt es auch?“

Wenn du das Gefühl hast, nicht das zu bekommen, was dir zusteht, kann daraus Resignation oder Depression entstehen

1. „alles hat keinen Sinn“
2. oder auch Aggression.

Dasselbe geschieht, wenn dich deiner Meinung nach Menschen nicht genügend beachten oder wertschätzen. Somit identifizierst du dich mit diesen drei Anhaftungen: Avidya, Kama und Karma - Unwissenheit, Wünsche und karmische Situationen. Aus diesen musst du herauskommen, um innerlich frei zu sein. Das kannst und musst es selbst tun. Mache nicht andere dafür verantwortlich.

Übernimm Verantwortung für dein Handeln und für deinen spirituellen Fortschritt

Mache nicht deine Eltern mit ihrer Erziehung, auch nicht deine Lehrer mit ihren Lehren, deine Familie mit ihrer Ablenkung, den Staat oder deinen Chef mit seiner Unfreundlichkeit verantwortlich.

Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit sind auf dem spirituellen Weg wichtig. Warte nicht darauf, dass die Umstände optimal sind, deine Mitmenschen dich ausreichend inspirieren, oder auf den richtigen spirituellen Lehrer, der dich endlich richtig unterrichtet. Sondern bemühe dich selbst, an dir zu arbeiten, Unwissenheit und unreflektierte Wünsche zu überwinden und nicht von äußeren Umständen abhängig zu sein.

Beispiel: Umgang mit einer Beförderung aus Vedanta-Sicht

Vielleicht wirst du befördert, bekommst den idealen Job, den du gerne hättest, verbunden mit mehr Gehalt, einem höheren Ansehen, vielleicht einem Dienstwagen, einem schönen oder größeren Büro, mehr Verantwortung, mehr Anforderungen. Wie solltest du damit umgehen? Shankara rät im Viveka Chudamani: „Weder im Schlaf noch in Gedanken an weltliche Dinge oder an Sinnesobjekte dich verlierend, vergiss keinen Augenblick das Höchste Selbst! Verweile stets über Atman in Atman.“

(Viveka Chudamani Vers 286)

Wenn du also eine Beförderung bekommst, eine außergewöhnliche Aufgabe, weder jubiliere zu sehr, noch mache dir zu viel Sorgen oder überlege, ob du geeignet bist, noch überlege, ob dich das in deiner spirituellen Praxis behindern würde.

Karma gibt dir die passenden Aufgaben

Stattdessen sage dir: „Ich bin das unsterbliche Selbst. Körper und Psyche haben jetzt besondere Aufgaben bekommen. Das ist in ihrem Karma oder das ist der Wille des Göttlichen. Ich werde es so gut tun, wie ich kann. Körper und Psyche werden auch diese Rolle gut erfüllen, aber ich muss mir keine Sorgen machen. Sorgen sind überflüssig. Ich bin das unsterbliche Selbst, der Atman. Daher mache ich es, so gut ich kann und lasse los.“

Verweile stets im Selbst

Vielleicht machst du dir trotzdem Sorgen, beobachtest die Aufregung. Das ist in Ordnung. Aber zwischendurch verweile im Selbst. Neue Aufgabe, neue Aufregung, neue Sorgen, neues Gefordert-Werden, das ist alles schön und gut. Der Körper und die Psyche reagieren darauf, aber du bist das unsterbliche Selbst. Und wenn du weißt, dass du das unsterbliche Selbst bist, dann hat das auch eine Wirkung auf Körper und Psyche und spüre dich zumindest zwischendurch als das unsterbliche Selbst hinter allen Wesen.

Verantwortungsbewusstsein - Antonyme und Synonyme

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Verantwortungsbewusstsein in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, also Synonyme zu Verantwortungsbewusstsein sind z.B. Pflichtgefühl, Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsgefühl, Moral.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Verantwortungsbewusstsein übertrieben kann ausarten z.B. in übersteigertes Verantwortungsgefühl, Pedanterie, Pingeligkeit, [[]]. Daher braucht Verantwortungsbewusstsein als Gegenpol die Kultivierung von Mitgefühl, Toleranz, Achtung, Wertschätzung.

Gegenteil von Verantwortungsbewusstsein - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Verantwortungsbewusstsein, Antonyme zu Verantwortungsbewusstsein:

Verantwortungsbewusstsein Antonyme

Antonyme Verantwortungsbewusstsein sind Mitgefühl, Toleranz, Achtung, Wertschätzung, Verantwortungslosigkeit, Nachlässigkeit, Zerstreutheit,.

Verantwortungsbewusstsein und die großen Temperamentgruppen

Bewusste Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein

Verantwortungsbewusstsein ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das man stärken kann, sofern man es will. Vielleicht willst du ja Verantwortungsbewusstsein in deinem Charakter, in deiner Persönlichkeit, stärker zum Vorschein zu bringen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Verantwortungsbewusstsein zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
  • Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Verantwortungsbewusstsein wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein verantwortungsbewussterer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, täglich mindestens etwas zu tun, was Verantwortungsbewusstsein ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend, diese Eigenschaft zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Verantwortungsbewusstsein."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin verantwortungsbewusst."

Affirmationen zum Thema Verantwortungsbewusstsein

Hier einige Affirmationen für mehr Verantwortungsbewusstsein. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Verantwortungsbewusstsein

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin verantwortungsbewusst.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin verantwortungsbewusst. Om Om Om.
  • Ich bin ein Verantwortungsbewusster, eine Verantwortungsbewusste OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Verantwortungsbewusstsein

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin verantwortungsbewusst " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Verantwortungsbewusstsein.
  • Ich werde verantwortungsbewusst.
  • Jeden Tag werde ich verantwortungsbewusster.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Verantwortungsbewusstsein.

Dankesaffirmation für Verantwortungsbewusstsein

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag verantwortungsbewusster werde.

Wunderaffirmationen Verantwortungsbewusstsein

Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr verantwortungsbewusst. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr verantwortungsbewusst zu sein.
  • Ich bin jemand, der verantwortungsbewusst ist.

Gebet für Verantwortungsbewusstsein

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Verantwortungsbewusstsein:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Verantwortungsbewusstsein.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein verantwortungsbewusster Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Verantwortungsbewusstsein mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln?
  • Wie könnte ich verantwortungsbewusst werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Verantwortungsbewusstsein.
  • Angenommen, ich will verantwortungsbewusst sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre verantwortungsbewusst, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Verantwortungsbewusstsein kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als verantwortungsbewusster Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Verantwortungsbewusstsein

Eigenschaften im Alphabet nach Verantwortungsbewusstsein

Literatur

Weblinks

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