Ruhe des Geistes

Aus Yogawiki

Ruhe des Geistes - Meditation und Yoga verhelfen zur Ruhe des Geistes.

Meditation und Yoga verhelfen zur Ruhe des Geistes

Yoga für einen ruhigen Geist

Wenn du Yoga übst, dann wird das Prana, die Lebensenergie aktiviert. Eine aktive Lebensenergie kann auch den Geist aktiver machen. Und das kann auch positiv sein. Weil aber die Energie gleichzeitig leicht und weit ist, kommst du zu einer Ruhe des Geistes, die mit Dynamik und Klarheit verbunden ist.

Tiefenentspannung

Tiefenentspannung hilft auch zur Ruhe des Geistes. Viele Menschen haben viel Stress und der Stress führt zu Verspannungen des Körpers und ein verspannter Körper führt auch zur Unruhe des Geistes, selbst wenn du eigentlich jetzt zur Ruhe kommen könntest.

Übe also Yoga, so kommst du zur Entspannung von Körper, zur Leichtigkeit des Pranas, der Lebensenergie, Ruhe des Geistes.

Meditation

Dann sorge dafür, dass du meditierst. In der Meditation kommst du zu einem Ruhepol, der über dem Geplapper des Geistes liegt. Und wenn du die Tiefe deines Wesens, den ruhenden Pol, berühren kannst, wird auch der Geist ruhiger.

Spirituelle Lebenseinstellung

Ruhe des Geistes bekommst du auch durch eine spirituelle Lebenseinstellung. Mache dir bewusst, was auch immer kommt, kommt, damit du daran wächst. Jede Erfahrung, die kommt, wird für deine spirituelle Entwicklung hilfreich sein. Du besitzt alle Fähigkeiten, die es braucht, um die Aufgaben zu erledigen, die Karma/Schicksal beziehungsweise Gott dir geben. Aus diesem tiefen Vertrauen bekommst du die Grundlage für die Ruhe des Geistes.

Video - Ruhe des Geistes

Hier findest du ein Vortragsvideo mit dem Thema Ruhe des Geistes :

Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Ruhe des Geistes Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Ruhe des Geistes :

Ruhe des Geistes und Prana Beherrschung

Mit Pranayama den Atem und Prana kontrollieren und zur Ruhe des Geistes kommen

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Kommentar zum 4. Kapitel der Hatha Yoga Pradipika, ab Vers 21

Svatmarama schreibt weiter zum Thema „Wie kommen wir über Prana-Beherrschung zur Ruhe des Geistes“. Die ganzen Verse bis einschließlich des 28. Verses des 4. Kapitels sind vorbereitende Verse, oder auch eine Wiederholung des Konzeptes von Hatha Yoga:

Dies beschreibt er jetzt auch in den Versen 21 – 28.

Atem, Prana und Geist hängen zusammen

21. Vers:

Derjenige, der den Atem kontrolliert, kontrolliert auch die Geistestätigkeit. Derjenige, der Kontrolle über den Geist hat, erlangt auch Kontrolle über das Prana.

Pavana heißt Lebenshauch, Atem und Prana. Wer Pavana bhatjate erreicht hat, wer also den Atem und damit auch das Prana beherrscht, der beherrscht auch Manas, den Geist. Umgekehrt: Wer Manas - den Geist, bhatjate - kontrolliert -, der kontrolliert auch den Atem und das Prana. Prana und Geist hängen also zusammen. In einfachen Fällen kennst du das:

  • Angenommen, du ärgerst dich über etwas oder jemanden - dann schnaufst du typischerweise unruhig.
  • Angenommen, du hast vor etwas Angst - dann atmest du vielleicht schnell und unruhig.
  • Angenommen, du bist in einer großen Ruhe des Geistes – dann atmest du ruhig und gleichmäßig.

Der Geisteszustand führt also zu einem Zustand des Pranas, und das hat eine Auswirkung auf den Atem. Umgekehrt kannst du natürlich den Atem beherrschen und damit den Geisteszustand beherrschen. Es gibt zum Beispiel den Lampenfiebertransformationsatem oder auch den Ärgertransformationsatem (dazu haben wir auch Videos im Internet), und es gibt die vielen Pranayama-Übungen, mit diesen Atemübungen beruhigst du den Geist. Hast du einen unruhigen, ängstlichen oder ärgerlichen Geist, dann übe Pranayama, und so bekommst du den Geist zur Ruhe.

Wer seinen Geist und Prana beherrscht kann dadurch die Kundalini erwecken

Svatmarama sagt ja auch: Ist jemand in der Lage, seinen Geist ganz zu beherrschen, dann beherrscht er auch sein Prana.

In den vorherigen Versen schien er etwas absolutistisch zu sein, da sagte er: Nur, wer durch Hatha Yoga Übungen sein Prana zur Ruhe bekommt und dadurch die Kundalini erweckt, nur der kommt zu Samadhi. Hier sagt er aber jetzt auch: Derjenige, der seinen Geist beherrscht – auch durch andere Übungen – der kann auch sein Prana beherrschen und dadurch die Kundalini erwecken. Beides geht zusammen.

Swami Sivananda sagt: Der Jnana Yogi, der gelernt hat, sich von allen Verhaftungen zu lösen, hat eine so klare Viveka - Unterscheidungskraft -, dass er eine Herrschaft über den Geist hat und allein durch seinen Willen die Kundalini erwecken kann.

Überwinde alte Eindrücke und Wünsche

22. Vers:

Die zwei Grundlagen des wandelbaren Geistes des Menschen sind alte Eindrücke und Wünsche (Vasana) und Atem bzw. Prana. Wer eines von beiden überwindet, der kann beide zusammen überwinden.

Der Geist (Citta) hat ständige Unruhe, und es gibt ständig Gedanken. Und es gibt Dvaya zweifache (heto) Ursache warum der Geist unruhig ist. Das eine ist Vasana, das sind unterbewusste geistige Eindrücke wie auch Wünsche, und zum zweiten Samirana, welches zum Einen der Lebenshauch (Atem) und zum anderen auch das Prana ist. Wenn du eines von beiden zur Ruhe bringst (Ekasmin – eines; Vinashta – zur Ruhe bringst), dann werden beide zur Ruhe gebracht. Angenommen, es gibt keinen Wunsch in deinem Geist, dann ist auch dein Prana ruhig. Oder angenommen, du bringst dein Prana zur Ruhe, dann gibt es auch keine Wünsche im Geist.

Wenn der Geist in seinem gewissen Normalzustand ist, dann taucht plötzlich ein Vasana - Wunsch - auf, und du hast plötzlich eine Unruhe des Geistes. Du magst vielleicht eine gewisse Geistesruhe haben, und dann siehst du jemanden, der dich komisch anschaut oder der ein Wort sagt, was dir nicht gefällt, und dann werden Vasanas belebt und du bist sofort auf 180, unruhig.

Es kann aber auch sein, dass aus irgendwelchen pranischen Gründen dein Geist unruhig wird – seien es astrologische Konstellationen oder Biorhythmen, oder du fängst die Energie eines anderen auf und das macht dich unruhig - dann findest du schon Gründe, dich über irgendetwas aufzuregen.

Manchmal kommt erst die Unruhe des Prana und dann die Suche nach etwas worüber du dich aufregen kannst, und manchmal kommt erst etwas, worüber du dich aufregen kannst, und dann folgt die Unruhe des Prana.

Aber: Es liegt an dir! Du kannst deinen Geist zur Ruhe bringen. Du könntest zum Beispiel sagen „Ich will jetzt ruhig sein“. Hatha Yoga – jetzt Yoga, jetzt Ruhe. Oder du könntest auch sagen: „Es liegt unter meiner Würde, einem Menschen, der mir nicht wohlgesonnen ist, so viel Macht über meinen Geist zu geben“. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Menschen anderen Menschen viel Macht über ihren Geisteszustand geben, insbesondere solchen Menschen, von denen sie annehmen, dass sie ihnen nicht wohlgesonnen sind. Das ist ziemlich unwürdig. Lerne es, dich nicht so von anderen Menschen beeinflussen zu lassen. Mache dich nicht abhängig von den Gedanken, Taten und Worten anderer, insbesondere nicht von denen, die dir nicht wohlgesonnen sind. Du kannst über die Vasanas hinauswachsen. Du kannst über Sankalpas hinauswachsen. Du kannst über alle Eindrücke im Unterbewusstsein, alle Samskaras hinauswachsen. Und wenn das nicht über Raja Yoga geht, dann übe eben mehr Pranayama. Du könntest auch anderen dankbar sein, dass sie deinen Geist unruhig machen, weil sie dich damit zu mehr Pranayama-Praxis inspirieren. Es gelingt, über Pranayama den Geist zu beruhigen.

Prana kontrolliert - Geist absorbiert - und umgekehrt

23. Vers:

Wo der Geist absorbiert wird, wird das Prana kontrolliert. Und wo das Prana kontrolliert wird, wird auch der Geist zur Ruhe gebracht.

Manas kommt zu Villi (zur Auflösung, zur Ruhe), wenn Pavana li, also wenn der Lebenshauch zur Ruhe gekommen ist. Und umgekehrt: Kommt der Lebenshauch zur Ruhe, dann kommt auch der Geist zur Ruhe. Also beruhige entweder dein Prana – dann beruhigt sich dein Geist. Oder beruhige deinen Geist – dann beruhigt sich auch dein Prana.

24. Vers:

Zwischen Geist und Prana besteht eine enge Verbindung wie zwischen Milch und Wasser. Wird eines beherrscht, wird auch das andere beherrscht. Wo auch immer das Prana beherrscht wird, dort wird auch der Geist zur Ruhe geführt, und wo auch immer der Geist zur Ruhe geführt wird, so ist auch das Prana zur Ruhe geführt.

Angenommen du hast Milch - es kann auch Sojamilch sein – dann gibt es auch Wasser. Das Wasser ist automatisch in dieser Milch drin, du kannst nicht die Sojamilch vom Wasser trennen, es gehört zusammen. Dies ist vielleicht ein etwas eigenartiger Vergleich, aber Sojamilch ist notwendigerweise zusammen mit der Flüssigkeit. Und so gehören auch Geist und Atem zusammen.

Beherrsche den Atem, so beherrschst du das Prana und damit den Geist. Beherrschst du den Geist, so beherrschst du das Prana und damit den Atem. So kannst du entweder deinen Geist beherrschen oder deinen Atem und dein Prana beherrschen.

Stillstand von Prana und Geist ergibt Befreiung

Ein unruhiger Geist schlägt dir alle möglichen Dinge vor, die du noch tun oder brauchen könntest

25. Vers:

Wird das eine zurückgehalten, wird auch das andere zurückgehalten. Handelt das eine, macht das andere das gleiche. Werden sie nicht aufgehalten, setzen die Indriyas (die Sinne) ihre jeweilige Tätigkeit fort. Werden aber Geist und Prana zum Stillstand gebracht, dann entsteht Moksha, die Befreiung.

Solange also Prana aktiv und Atem und Geist unruhig sind, solange gibt es auch die Indriyas, die Sinne. Wenn die Indriyas aktiv sind, dann siehst du alles was da ist, und du willst alles mögliche tun. Bei Unruhe des Geistes und des Pranas bist du also in dieser Welt. Bringe eines von beiden zur Ruhe, dann sind beide ruhig, und dann erreichst du Moksha, die Befreiung. Du bist nicht mehr gezwungen, etwas zu tun oder zu erfahren – du bist frei. Samadhi führt zu Moksha, Ruhe des Geistes führt zu Moksha. Herrschaft über das Prana führt zur Ruhe des Geistes und damit zu Moksha.

Die Natur des Geistes ist launisch

26. Vers:

Die Natur des Geistes ist wie Quecksilber: unbeständig bzw. wechselhaft. Bindet man sie (das heißt: bringt man sie zur Ruhe) – was auf dieser Welt ist unmöglich?

Hier sagt er also: Das Quecksilber ist normalerweise unruhig. Quecksilber ist ja ein Metall, welches bei Raumtemperatur flüssig ist, und damit ist es unruhig. Im Unterschied dazu sind zum Beipiel Gold und Eisen fest. Quecksilber ist dagegen unruhig, und es ist schwer, es wieder aufzufangen.

Svatmarama bezieht sich hier ein bisschen auf einen bestimmten Vorgang der Alchemie, wie man Quecksilber fest machen kann. Dies gilt in Indien als alchemistischer Prozess, welcher sicher auch chemisch erklärbar ist, bei welchem flüssiges Quecksilber mit bestimmten Kräutern verbunden wird, und nachher hat man festes Quecksilber. Daraus kann man sogar Murtis machen, also bestimmte heilige Götterfiguren.

Ich kannte beispielsweise mal jemanden, einen südafrikanischen Amerikaner, der in Indien eine Zeit verbracht hatte und dort bestimmte Tantriker kennengelernt hatte. Er war bei einem heiligen Ritual dabei, wo flüssiges Quecksilber über mehrere Tage in verschiedenen alchemistischen Prozessen mit verschiedenen Pflanzen und Kräutern verbunden wurde. Nachher hatte er dann einen Shiva Lingam, der fest war. Den hat er dann in ein Tuch eingewickelt und mit ihm jeden Tag Puja gemacht. Dieser Shiva-Lingam hatte eine riesige Ausstrahlung und Aura.

Natürlich gilt es, bei dieser ganzen Sache vorsichtig zu sein. Quecksilber ist ja ein für den Menschen sehr ungesundes Schwermetall, aber es heißt, dass es, wenn es in einem alchemistischen Prozess gebunden wird, dann sogar heilend ist. Quecksilber ist im Normalfall also unruhig und gesundheitsschädigend, kann sogar giftig und tödlich sein. Aber man kann Quecksilber in einem alchemistischen Verfahren fest machen und damit segensreich und heilend machen.

So ähnlich ist es auch mit dem Geist. Er ist normalerweise unruhig, nicht zu fassen. Es ist kaum möglich, den Geist zur Ruhe zu bringen, und er ist letztlich auch giftig. Immer wieder bekommst du Vorstellungen, wie schlimm andere Menschen sind oder wie schlecht du bist. Immer wieder regst du dich über alles mögliche auf, du hast Ärger, bist ängstlich oder kommst in die Depression usw. Der Geist ist also – wie Quecksilber – unruhig und letztlich auch Quelle von viel Leid.

Du kannst aber den Geist ruhig machen. Und ist der Geist ruhig und unter Kontrolle, dann kannst du alles erreichen in dieser Welt. So wie dieses verfestigte Quecksilber - zumindest in der alchemistischen Mythologie – segensbringend ist für alles mögliche. So ähnlich kannst du mit deinem kontrollierten Geist alles in dieser Welt erreichen. Bringe also deinen Geist unter Kontrolle, und dann kannst du alles erreichen, was zu erreichen ist.

Prana durch Kumbhaka zur Ruhe gebracht zerstört alle Leiden

Aktiviere deine Lebenskraft, spüre Freude

27. Vers:

O Parvati, Quecksilber mit Hilfe von Kräutern in eine feste Form gebracht, und Prana, durch Kumbhaka in einen ruhigen Zustand versetzt, zerstört alle Leiden. Sich selbst so zerstörend bewirkt es, dass kranke Menschen lange leben, und befähigt es, sich in die Luft zu erheben.

Dieser 27. Vers ist letztlich ein Zitat aus einer anderen Schrift. Die meisten tantrischen Schriften sind ja Dialoge zwischen Shiva und Parvati. Shiva - eigentlich das kosmische Bewusstsein - und Parvati - eigentlich Shakti, die kosmische Energie - werden in der indischen Mythologie auch verkörpert dargestellt. Die tantrischen Schriften sind größtenteils Dialoge zwischen Shiva und Parvati. Mal ist Shiva der Lehrer, der Parvati unterweist, mal ist Parvati die Lehrerin, die Shiva unterweist. Und dann gibt es immer irgendeinen Menschen, der das Ganze hört und weitergibt.

Hier zitiert Svatmarama aus einer anderen Schrift und sagt:

O Parvati, wenn Quecksilber und Atmung beruhigt sind, dann werden Krankheiten vernichtet, und durch ihre Hilfe wird selbst der Tote wiederbelebt. Was zu Ruhe gekommen ist (Murechitta) vernichtet Harati, die verschiedenen Krankheiten, und sogar Tote können wiederbelebt (Jivati) werden.

Wann geht das? - Wenn etwas gebunden wird, und zwar zum einen Rasa (das Quecksilber), und zum anderen Vayu (der Atem, das Prana). Also gilt es, das Prana durch Kumbhakas - Atemübungen - zur Ruhe zu bringen. Das vernichtet zum einen alle Krankheiten, und zum anderen hilft es auch, in höhere Bewusstseinsebenen zu kommen: Khechavarta - im Luftraum zu wandeln -, was natürlich heißt, sich von der Identifikation mit Körper und Psyche zu lösen und die Unendlichkeit zu erfahren.

Trotzdem von mir noch einmal die Warnung, dieses Quecksilber als Analogie zu nehmen und es nicht selbst auszuprobieren, das könnte gefährlich sein. Pranayama ist hingegen nicht gefährlich, es hilft dir Krankheiten zu überwinden, höhere Bewusstseinsebenen zu erlangen und schließlich Moksha - Befreiung - zu erlangen, und dann ist alles möglich zu erlangen.

Ist der Geist beständig kommt Ruhe von Bindu - Sattva folgt

28. Vers:

Ist der Geist beständig, so ist es auch das Prana, und ist der Atem beständig, so ist auch das Prana ruhig und der Geist ist ruhig. Dann folgt auch die Erhaltung des Bindu, und über die Zurückhaltung des Bindu erreicht man Sattva.

Dieser Vers kann auf verschiedene Weisen interpretiert werden.

Zunächst so wie bisher: Manas dairiye - aus der Festigkeit des Geistes - kommt stira Vaju, die Ruhe des Pranas, und so wie es im Sanskrit ausgedrückt wird, ist dies wechselseitig. Man kann sagen: Die Ruhe des Geistes wird erlangt durch die Ruhe des Prana, und durch die Ruhe des Prana kommt die Ruhe des Geistes.

Dann sagt er: Tata Bindu sthira – dadurch kommt die Ruhe von Bindu.

Bindu kann jetzt verschieden interpretiert werden. Es ist zum einen der Same, der Punkt. Man könnte sagen: dadurch kommt man zu dieser Ruhe der Ursprünglichkeit. Manchmal wird aber auch gesagt, dass Bindu die Geschlechtsenergie ist, das heißt wenn Geist und Prana ruhig sind, dann ist man auch frei von sexueller Begierde, und diese Freiheit von sexueller Begierde führt dann auch zu Festigkeit des Körpers und auch zu Sattva, zu Reinheit.

Man könnte auch sagen: Solange Menschen unter der Herrschaft von sexueller Begierde sind führt das auch zu Rajas (Unruhe) und Tamas (Depressivität). Wenn wir Pranayama üben und den Geist unter Kontrolle haben, dann sind wir nicht mehr Sklave der sexuellen Begierde. Dies ist eine Interpretation, der auch Brahmananda folgt und damit auch Swami Vishnu.

Eine andere Interpretation, wo es mehr um die höheren Dinge geht, wäre: Wenn man Geist und Prana unter Kontrolle bekommt, dann erreichen wir Bindu, die Essenz und den Samen des Universums, und damit Brahman. Dann entsteht Sattva (Reinheit) ganz von selbst, und so entsteht auch innere Festigkeit.

Hari Om Tat Sat

Der 1. - 28. Vers der Hatha Yoga Pradipika sind eigentlich die vorbereitenden Verse für die weiteren Verse. Svatmarama will uns motivieren, indem er sagt, dass du Samadhi, Befreiung, höchste Glückseligkeit durch tiefe Meditation erreichst. Und du erreichst die tiefe Meditation durch Asana, Pranayama und Mudra. Du erreichst die Tiefe der Meditation, indem du dein Prana unter Kontrolle bringst und damit deinen Geist unter Kontrolle bringst.

Deshalb: Übe jeden Tag Asana, Pranayama, Mudra und Meditation. Richte dein Leben aus auf diese Ruhe des Geistes. All deine Wünsche und all dein Bestreben findet die Erfüllung in Samadhi. Dafür übe!

Beim nächsten Mal wird es etwas praktischer, da geht es um Laya Yoga, dem Yoga der Ruhe des Geistes.

Video - Ruhe des Geistes und Prana Beherrschung

Ruhe des Geistes führt zu Selbsterkenntnis

Ruhiger Geist aus Yoga Sicht

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Kommentar zum 4. Kapitel des Yoga Sutra, Vers 22 – 26

Bring Bewusstsein in den Zustand des Nicht Wanderns

Vers 22:

Wird das Bewusstsein in den Zustand des Nicht-Wanderns gebracht, kommt die Selbsterkenntnis.

Dieser Vers ist praktisch eine Wiederholung des zweiten und dritten Verses des Yoga Sutras:

  • Yogas Citta-Vritti-Nirodhah – Yoga ist das Zur Ruhe Kommen der Gedanken im Geist.
  • Tada drastuh svarupe vasthanam – Dann ruht der Sehende in seinem wahren Wesen.

Hier fasst Patanjali beides in einem Vers zusammen. Er sagt: Bringe das Bewusstsein, bzw. den Geist in einen Zustand des Nicht-Wanderns, dann kommt Selbsterkenntnis. Chit - das Bewusstsein, Purusha - nicht wandern lassen von hier nach dort, nicht zu diesem oder jenen Vritti gehen, sondern: Bringe Bewusstsein in den Zustand des Nicht-Wanderns, gib die Aufmerksamkeit nicht woanders hin, dann kommt die Selbsterkenntnis.

Löse dich von deinen Vorstellungen

Vers 23:

Ist der Geist (und damit das Selbst) gefärbt durch den Sehenden und das Gesehene, wird er allumfassend.

Im Normalfall ist Citta - der Geist - durch sich selbst gefärbt. Die meisten Menschen haben so viele Wünsche und Vorstellungen, Erwartungen und Vorurteile usw. und sind dadurch voller Samskaras und Vasanas. Damit schauen sie dann die Welt an. Wenn du etwas wahrnimmst, dann ist das gefärbt von deinen eigenen Vorstellungen, und das nimmt dann Drashtar - der Sehende, deine wahre Natur - wahr. Im Normalfall ist also das, was du siehst oder denkst, sehr stark von dir selbst gefärbt. Du kannst nur rudimentär das wahrnehmen, was tatsächlich ist.

Hier sagt Patanjali aber: Wenn du in der Lage bist, dich von deinen Vorurteilen, Wünschen und Vorstellungen zu lösen, dann wird dein Geist doppelt gefärbt.

  • Zum einen wird er durch das Gesehene gefärbt, der Geist wird klar wie ein Kristall - so sagte Patanjali es im ersten Kapitel.
  • Zum zweiten nimmt dann Drashtar, dein Bewusstsein - Purusha - in deinem Citta das Gesehene in reiner Form wahr.

So wird der Geist letztlich allumfassend, er kann alles wahrnehmen und du kannst durch den Geist alles wahrnehmen.

Reinige deinen Geist. Jesus sagte in der Bergpredigt: Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. Wenn du dich von Wünschen, Identifikationen und Vorstellungen löst, dann kannst du deinen Geist ganz rein machen, die Welt wird sich im Geist reflektieren, und du nimmst die Welt wahr.

Patanjali sagt aber auch: Der Geist kann durch den Sehenden gefärbt sein, durch das Selbst. Anstatt dass du deinen Geist so öffnest, dass der Geist die äußere Welt reflektiert, kannst du ihn auch so einrichten, dass er das Selbst selbst reflektiert. Dann bist du in den höheren Samadhi-Stufen. Du bist zwar noch nicht in der höchsten Samadhi-Stufe - das wäre, wenn das Selbst nur das Selbst selbst ist, wohl aber in einer Stufe, wo dein Gemüt, das Selbst spiegelt und du damit Unendlichkeit, Ewigkeit, reines Bewusstsein und Freude wahrnimmst, es aber noch nicht bist.

Hör auf Sklave des Geistes zu sein

Vers 24:

Der durch die unzähligen Wünsche so mannigfache Geist wirkt für einen anderen (nämlich das Selbst); denn sie (der Geist und das Selbst) sind in Verbindung.

Der Geist hat so viele Wünsche und Samskaras, so viele Vasanas und Temperament-Aspekte. Dadurch erscheint er so wunderbar und vielfältig. Aber der Geist selbst wirkt für das Selbst.

Letztlich ist dein Denken und Fühlen dein Instrument. Nicht du musst tun, was deine Wünsche dir gebieten oder was dein Geist dir sagt, sondern dein Geist, deine Psyche und deine Wünsche sind deine Diener, und du kannst Einfluss nehmen auf deinen Geist und über den Geist auch auf diese Welt.

In diesem Sinne: Höre auf, Sklave des Geistes zu sein. Nutze das Instrument deines Geistes, er ist für dich da und nicht du für die Erfüllung der Wünsche.

Erkenn den Unterschied zwischen Gemüt und Selbst

Vers 25:

Wer diesen Unterschied zwischen Selbst und Gemüt erkennt, hört auf, das Gemüt als Atma zu sehen.

Erkenne also den Unterschied zwischen dir und deinem Gemüt. Nicht du bist die Wünsche und die Gedanken, das Wahrnehmungsvermögen und die Emotionen, sondern du bist reines Selbst. Dein Gemüt ist für dich da, nicht du für das Gemüt, und du bist nicht Temperament und Persönlichkeit.

Löse dich von der Identifikation

Vers 26:

So neigt der Verstand zur Unterscheidungskraft und strebt nach Befreiung.

Wenn du einmal herausgefunden hast, dass du das unsterbliche Selbst bist, und dass die Wünsche und Gedanken für dich da sind, dann löst du dich von der Identifikation und wirst wirklich frei sein.

Video - Ruhe des Geistes führt zu Selbsterkenntnis

Viveka Chudamani - Entwickle Ruhe des Geistes

Das Betrachten der Dinge im richtigen Licht bringt Ruhe des Geistes

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 22 von Sukadev Bretz -

„Der ruhige, friedvolle Zustand des Geistes, nachdem er sich von den zahllosen Gegenständen der Sinneswahrnehmung losgelöst und durch ein Prozess fortlaufender Beobachtung seine Unvollkommenheit erkannt hat und dabei seine Achtsamkeit unablässig auf das Ziel richtet, wird innere Stille, Ruhe des Geistes genannt.“

Wie kommt Ruhe des Geistes?

Shankara empfiehlt Ruhe des Geistes als Grundlage, um nachher die Gottverwirklichung, die Selbstverwirklichung und Erleuchtung zu erlangen.

Wie kannst du diese Ruhe des Geistes erlangen? Shankara gibt hierfür mehrere Hinweise. Virajya bedeutet wörtlich übersetzt „sich innerlich abgewandt haben“ oder auch „gleichgültig geworden sein“. Raj heißt letztlich „verhaftet sein“ und Viraj bedeutet „gleichgültig geworden sein“. Daraus lässt sich ableiten, eine gewisse Gleichgültigkeit zu entwickeln.

Abwendung von den Sinnesobjekten

Gegenüber wen oder was soll eine Gleichgültigkeit entwickelt werden? „Viśhayavrātād“ – „Gleichgültigkeit gegenüber der Menge an SinnesobjekteVrata heißt übersetzt „Menge“ und Vishaya „Sinnesobjekte“.

Wie kann man sich davon abwenden? – „dośhadriśhṭyā“. Drishtya heißt übersetzt „Anschauung“ und „dośha“ bedeutet hier „Mängel“ und „muhur muhuḥ“ bezeichnet „immer wieder“.

„Svalakśhye“ – „auf seinem eigentlichen Ziel“. „Niyatāvasthā” – “kommt immer wieder, verweilen oder auch bestehen“. Niyata heißt übersetzt „konstant“ und „avasta“ wird übersetzt als „bestehen“. Und so kommt „manasasama“, die „Gemütsruhe des Geistes“.

Wie kommen wir zur Gemütsruhe des Geistes? - In dem wir uns von den zahllosen Sinnesobjekten abwenden und erkennen, dass sie Mängel aufweisen. Shankara erklärt, dass sich durch die Besinnung auf das eigentliche Ziel die Ruhe des Geistes ergibt.

Vier Eigenschaften eines Aspiranten

Dies ist auch ein passender Anknüpfungspunkt zu allen vier Eigenschaften eines Aspiranten:

Letztlich hängen alle zusammen.

Ruhe des Geistes kommt durch Hinwendung auf das eigentlich Ziel

Wie kommen wir zu „Sama“, „zur Ruhe des Geistes“? – Shankaracharya sagt durch das Abwenden von den Sinnesobjekten und Hinwenden auf das eigentliche Ziel, die Erleuchtung. Wenn du dir bewusst machst, dass dein Ziel die Erleuchtung ist, dann überlege vor dem Hintergrund deines Ziels, was du in bestimmten Situationen denken könntest.

Angenommen jemand beschimpft dich. Normalerweise würdest du entweder ärgerlich, enttäuscht, deprimiert, neidisch, eifersüchtig reagieren. Stelle dir in solch einer Situation die Frage: „Vor dem Hintergrund meines Zieles, der Erleuchtung, was wäre jetzt eine angemessene Vorgehensweise?“

Angenommen du hast dir ein tolles Essen gekocht und in letzter Minute ist es verbrannt. Du hast keine Zeit mehr neu zu kochen und musst als Alternative ein paar rohe Tomaten, vielleicht ein Vollkornbrot essen. Dann überlege: „Was wäre eine angemessene Vorgehensweise vor dem Hintergrund meines Zieles, der Erleuchtung?“

Wunscherfüllung erzeugt Leiden

In diesem Sinne helfen dir zur Ruhe des Geistes einerseits immer wieder die Verankerung am Ziel und andererseits das Bewusst werden, dass Sinne und Wünsche ihre Schwächen und Mängel aufweisen.

Wenn du einen Wunsch hast, gibt es oft mehrere Möglichkeiten:

1. Die erste Möglichkeit ist, einen unerfüllten Wunsch zu haben, der zum Leiden führen kann.
2. Bei der zweiten Möglichkeit wird dein Wunsch erfüllt, aber er verschwindet wieder. Die Konsequenz daraus ist Leiden.
3. Im Rahmen der dritten Möglichkeit wird dein Wunsch erfüllt, bleibt auch erfüllt, aber in der Konsequenz stellst du fest, dass er dich nicht dauerhaft glücklich macht. Daher folgt auch daraus Leiden.

Im Grunde genommen kann dir kein Wunsch dauerhaftes Glück schenken.

Angenommen du hast ein schmackhaftes Essen zubereitet. Würdest du glücklicher werden, wenn du sehr viel davon essen würdest? – Nein. Bist du glücklich, wenn du nur wenig davon isst? – Nein, auch nicht, denn du würdest gerne mehr haben. Essen macht dich in diesem Sinne nicht glücklich.

Oder angenommen du hörst irgendwelche schöne Musik. Macht dich das Hören der Musik glücklich? -Vorübergehend ja, aber nicht dauerhaft.

Das gleiche gilt für die Zuneigung durch die Menschen. Ist es möglich von Menschen dauerhafte Zuneigung zu bekommen? – Nein, Menschen gehen durch Höhen und Tiefen. Heute ist jemand nett zu dir, morgen nicht mehr. Angenommen jemand ist immer nett zu dir, dann wertschätzt du das nett sein nicht mehr.

Sei dir in diesem Sinne bewusst und reflektiere, dass die Sinnesobjekte vergänglich sind und ihre Fehler haben.

Krishna sagt in der Bhagavad Gita: „Vergnügen und Schmerz kommen vom Kontakt mit den Sinnesobjekte. Sie kommen und gehen. Ertrage sich tapfer, oh Arjuna.“

Schaue in die Defekte der Sinnesobjekte und Wünsche. Betrachte das, was ewig ist. Sei dir immer wieder des Zieles bewusst. Diese beiden Sachen, Loslösen von den Sinnesorganen und die stetige Besinnung auf das Ziel, führen zu „Sama“, „zur Ruhe des Geistes“.

Viveka Chudamani - Ruhe des Geistes reicht nicht aus

Arbeite an deinem Geist um klar zu unterscheiden

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 30 von Sukadev Bretz -

„Wenn die Verhaftungslosigkeit („Viraktatva“) und der Wunsch nach Befreiung („mumukśhutva“) schwach sind, dann wirken die sechs Tugenden wie Stille des Geistes nur wie ein Trugbild des Wassers in der Wüste.“

Thesen von Philosophen

Shankara erklärt, dass die Ruhe des Geistes kein Selbstzweck ist. Die Ruhe des Geistes reicht nicht aus, sondern es soll tiefer gehen. Die Ruhe des Geistes ist nur ein Mittel für die Befreiung. Dabei gilt es, die lange Philosphiegeschichte zu berücksichtigen. Bei vielen Philosophen ist die Ruhe des Geistes und Gelassenheit wichtig.

Das findet man nicht nur im alten Indien, sondern auch im alten Griechenland, wie zum Beispiel bei den Stoikern, welche die stoische Ruhe kultivieren wollten. Nach ihrer These, der Stoa, geht es darum, aus der eigenen Würde heraus sich nicht abhängig zu machen von den Wechselfällen des Lebens und den Launen der anderen. Es ist es nicht wert, sich über Dinge aufzuregen.

Bei den Stoikern war die Ruhe des Geistes ein Selbstzweck. Die Stoiker gingen zusätzlich noch der Pflichtethik nach: „Tue das größtmögliche Gute und lasse den Geist nicht von äußeren Wechselfällen beeinflusst werden.“ Somit sind die Ruhe des Geistes, Gelassenheit und das Pflichtbewusstsein die zwei Grundlagen der Stoa - einer bestimmten Philosophie.

Bei den Epikureern, den Anhängern der Lehre Epikurs, ging es auf der einen Seite um das Genießen, aber der Genuss sollte mit einer Ruhe des Geistes verbunden sein.

Auch Aristoteles propagierte die Ruhe des Geistes. Und den Kynikern ging es ebenfalls um Ruhe. Selbst Diogenes wertschätzte eine gewisse Ruhe und Unabhängigkeit von äußeren Umständen, zum Beispiel was andere sagen.

Das sind alles Beispiele, bei denen es um Gelassenheit und Ruhe geht und welche nicht notwendigerweise mit Spiritualität verbunden werden.

Ruhe des Geistes für Gottverwirklichung

Shankaracharya kannte Philosophen, denen es ebenfalls um die Ruhe des Geistes ging, und betonte in diesem Zusammenhang: „Die Ruhe des Geistes ist kein Selbstzweck.“ Denn es geht um mehr und nicht nur darum, ruhig zu sein. Wir wollen die Gottverwirklichung erreichen. „Entwickle auch Verhaftungslosigkeit und den Wunsch nach Befreiung. Wenn du dies nicht hast, ist die Ruhe des Geistes nur ein Trugbild des Wassers in der Wüste.“ Trugbild bedeutet in diesem Sinne „Selbsttäuschung“. Wenn du zwar eine Weile die Ruhe des Geistes entwickelst, aber etwas, mit dem du dich identifizierst, schief oder kaputt geht, du bedroht wirst, wird der Geist plötzlich in Unruhe ausbrechen.

Ruhe des Geistes ist im Alltag zu prüfen

Wenn die Ruhe deines Geistes nur durch ein gewisses Training hervorgeht, ist dein Geist vielleicht irgendwann gewissermaßen ruhig, aber sobald du in der Essenz deines Wesens erschüttert wirst, verschwindet die Ruhe des Geistes wieder. Das bedeutet die Ruhe des Geistes ist wie ein Trugbild und kann jederzeit weggenommen werden und bringt keine Früchte.

Die Ruhe des Geistes ist kein Selbstzweck. Angenommen jemand lernt mit einer gewissen Situation auszukommen und verspürt dadurch eine Zufriedenheit. Aber das ist nicht der Sinn. Die Ruhe des Geistes muss für etwas sein. Natürlich könntest du sagen, dass du dich für eine bessere Gesellschaft einsetzten möchtest. Dafür musst du dich von deinen Emotionen lösen und mit Menschen zusammenarbeiten, mit denen du nicht gut auskommst. Du musst lernen, dich für die gute Sache einzusetzen, auch wenn vieles schief geht. Aber auch das reicht nicht aus. Shankara sagt: „Es gilt, „Atman Jnana“, das Wissen des Selbst, zu bekommen. Dafür gilt es, die Ruhe des Geistes, Vairagya und Mumukśhutva zu kultivieren.“ Diese drei braucht es und dann kannst du nach dem Höchsten streben.

Viveka weiter ausbauen

Shankara spricht nachher in den Versen der Viveka Chudamani noch ausführlicher über Viveka. Es gibt zwar die vier Eigenschaften Viveka, Vairagya, Samadishaṭkam und Mumukshutva, aber vor allem die Eigenschaft Viveka wird Shankaracharya noch genauer betrachten. Daher liegt zunächst der Fokus auf den drei Eigenschaften Vairagya, Samādiśhaṭkam und mumukśhutva. Die drei bedingen einander und gehören zusammen. Wenn diese drei erfüllt sind, dann bist du bereit Viveka weiter zu kultivieren.

Siehe auch

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Literatur

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