Mundaka Upanishad

Aus Yogawiki

Mundaka Upanishad (Sanskrit: मुण्डकोपनिषद् muṇḍakopaniṣad f.) oder Mundakopanishad ist eine der früheren, grundlegenden Upanishaden (indische heilige Schriften), die zum Atharvaveda gehört, als fünfte der 108 Upanishaden im Muktika-Kanon gezählt wird und bei Deussen als reine Vedanta Upanishaden aufgeführt ist. Formell gesehen handelt es sich zwar um eine Mantra-Upanishad, die Kommentatoren weisen aber daraufhin, dass die Verse nicht für Opfer- bzw. Verehrungszwecke gedacht sind, sondern zur "Vermittlung" des Höchsten Wissens dienen sollen, welches, wie aus der Upanishad hervorgeht, nicht durch Opfer bzw. Verehrung zu erlangen ist.

Munda (Sanskrit: munda adj./m.) rasiert, kahl; ein Kahlköpfiger

Kernaussagen der Mundaka Upanishad von Swami Sivananda

Artikel von Swami Sivananda

Swami Sivananda

Einführung

1. Das Wissen über Brahman kann nur durch die Gnade eines Lehrers erlangt werden, nachdem man allen Wünschen und dem Ego entsagt hat und sich die vier Absichten:

zu eigen gemacht hat.

2. Brahman kann von den Sinnen nicht erkannt werden, da Es feinstofflich und unendlich ist. Es ist durch einen reinen Intellekt, Wissen und Meditation zu erkennen.

3. Die individuelle Seele erreicht durch das Wissen über Brahman Befreiung.

4. So wie der Fluss eins wird mit dem Ozean, in den er mündet, so wird der, der Brahman erkannt hat, eins mit Brahman.

5. Die durch Opfer erlangten Früchte sind vergänglich.

6. Kultiviere Unterscheidungskraft, Leidenschaftslosigkeit, Enthaltsamkeit, Vertrauen, Konzentration und Zurückgezogenheit, um Unsterblichkeit und Glückseligkeit zu erlangen.

7. Suche das Wissen über Brahman durch einen qualifizierten Lehrer zu erlangen, der in den Veden belesen (Brahma Stotriya) und Brahman hingegeben ist (Brahma Nishtha).

8. Zwei Arten von Vidya (Wissen) kennen wir, Apara (das niedere) und Para (das erhabene). Ersteres findet sich in den vier Veden und den sechs Vedangas. Letzteres bezieht sich auf das alldurchdringende, ewige, unsichtbare und aus Sich Selbst strahlende Brahman.

9. So wie die Spinne den Faden aus sich heraus entlässt, so entlässt Brahman die Seele.

10. Brahman ist ein Ziel, das durch Meditation auf Om erreicht werden kann.

11. Brahman ist die unsterbliche Seele, allgegenwärtig, das aus Sich Selbst strahlende Licht und Glückseligkeit. Es ist vor, hinter, über, unter,rechts und links von uns und strahlt in eines jeden Herzen.

12. Spirituelle Disziplin und Praxis und ethisches Handeln befähigen den Aspiranten, das Wissen über das höchste Selbst zu erlangen.

13. Meditation hilft dem Aspiranten, Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidungskraft, Vertrauen und Reinheit zu entwickeln, um Unsterblichkeit und Glückseligkeit zu erlangen.

Kapitel 1 – Teil 1

Wissen über den Göttlichen Boden

Oh Ihr Götter! Mögen wir mit unseren Ohren Glückverheißendes hören. Oh Ihr Verehrenswerten! Mögen wir mit unseren Augen Glückverheißendes sehen. Mögen wir das Leben genießen, das uns die Götter schenkten und Sie dafür lobpreisen. Möge Indra, der Mächtige, der Berühmte, uns gnädig sein. Möge Er, der Eigner und Erhalter von Wohlstand, uns nur Gutes zukommen lassen. Möge der Hurtige uns zugeneigt sein und möge der Schützer der Bedeutenden auch uns schützen.

Om Frieden! Frieden!! Frieden!!!

14. Brahma, der Schöpfer des Universums, erschien als der Erste unter den Göttern. Er lehrte seinen ältesten Sohn, Atharvan, das Wissen über Brahman (Brahma Vidya), die Grundlage allen Wissens.

15. Was immer Brahma Atharvan lehrte, Atharvan lehrte es Angiras. Angiras lehrte es Satyavaha Bharadvaja und Satyavaha lehrte es Angiras, das erfolgreich verinnerlichte Wissen, das ihn sein Lehrer lehrte.

16. Saunaka, der wohlhabende Haushälter, näherte sich Angiras so wie es die Schriften verlangen und fragte ihn: ‚Oh Bhagavan, was ist das, mit dessen Erkennen alles erkannt ist?‘

17. Brahman ist der Urgrund allen Seins. Durch das Wissen über Brahman ist alles verstanden.

18. Angiras antwortete Saunaka: ‚Zwei Arten von Wissen sind zu erlangen. Jene, die Brahman (oder die Veden) kennen, sprechen von Para und Apara, nämlich vom hohen und niederen Wissen.

19. Para ist das Wissen über Brahman.

20. Apara richtet sich aus nach guten und schlechten Taten und den daraus entstehenden Früchten. Es zeigt die Konsequenzen der Tugenden und Untugenden auf. Apara Vidya ist Unwissenheit. Es lehrt nichts über das Absolute. Es ist deshalb abzulehnen.

21. Das niedere Wissen beinhaltet der Rigveda, der Samaveda, der Yajurveda, der Atharvaveda, Siksha (Lautlehre), [[Kalpa], (Riten), Vyakarana (Grammatik), Nirukta (Wortschatz), Chhandas (Metrik) und Jyotisha (Astrologie). Das hohe Wissen ist das, durch das das Ewige erkannt wird.

22. Brahman kann nur durch Überwindung von Unwissenheit erkannt werden.

23. Brahma Vidya ist Para Vidya, denn es führt zur Befreiung und zum Erlangen des höchsten Gutes.

24. Para Vidya ist das Wissen über das Unsterbliche, wie es die Upanishaden lehren.

25. Es kann nicht gesehen und nicht ermessen werden. Es hat keinen Ursprung. Es hat keinen Besitz. Es hat weder Augen noch Ohren. Es hat weder Hände noch Füße. Es manifestiert Sich auf verschiedenste Weise. Ewig ist Es. Alldurchdringend ist Es. Die Weisen nennen Es den Urgrund allen Seins.

26. Brahman sieht ohne Augen und hört ohne Ohren.

27. Vergänglichkeit ist nicht möglich für Brahman, denn Es ist Fülle und ruht in Sich Selbst.

28. Das Wissen durch das Brahman zu erkennen ist, wird Para Vidya genannt.

29. Weise sind die, die über Unterscheidungskraft verfügen.

Der Ursprung der Dinge

"Die Spinne bringt das Netz aus sich selbst hervor,..., ebenso geht das Universum aus Brahman hervor." Zitat: Mund. Up

30. Die Spinne bringt das Netz aus sich selbst hervor, so wie auch die Kräuter der Erde entwachsen und das Haar dem Körper, ebenso geht

das Universum aus Brahman hervor.

31. Die Schöpfung ist keine wirkliche Entwicklung (Parinama), sondern nur eine Projektion der unergründlichen Kraft Brahmans.

32. Im Winter liegt der Same verborgen unter der Erde, um in der Regenzeit als Baum hervorzubrechen. So verbleibt auch der Jiva mit dem

[Karma]] als seinem Samen während Pralaya verborgen, um zum Zeitpunkt der Schöpfung neu zu erwachen. Die Wurzeln von Baum und Jiva jedoch :verbleiben in Brahman.

33. Tapas erzeugt in Brahman die Freude zu erschaffen. Es erschuf Nahrung, daraus entstand Prana, der Geist, die Elemente, die :Welten, die Karmas und deren Früchte.

34. Das Tapas von Brahman ist Wissen, aus dem die Schöpfung entstand.

35. Das ist Wissen über die Schöpfung, bevor sie sich in bestimmten Formen ausdrückt.

36. Tapas ist die Reflektion von Gestalt und Ausdruck der Welt, wie sie Brahman projiziert.

37. Nahrung ist die Hauptsache.

38. Hiranyagarbha ist die Seele des Universums.

39. Karma mit seinen Früchten ist eine endlose Kette. Sobald man das Wissen über Brahman erlangt hat, wird diese Kette zerbrochen und das Karma verbrennt durch das Feuer der Weisheit.

40. Aus dem allwissenden Brahman manifestierten sich Name und Form.

41. Brahman ist Sarvajna, allwissend.

42. Brahman ist Sarvavit, alldurchdringend.

Kapitel 1 - Teil 2

Einsicht in Karma

43. Die Opferhandlungen mit ihren Mantren, die die Weisen in den Veden erkannten, sind vollkommen und wurden im Treta Yuga vollzogen. Praktiziere sie stets gewissenhaft und regelmäßig, oh Wahrheitsliebender. Das ist dein Weg, der dich zum Guten führt.

44. Die feine Ahnung von Entsagung, Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidungskraft, Selbstkontrolle und Sehnsucht nach Befreiung erwacht nur, wenn man die Wertlosigkeit und Vergänglichkeit der weltlichen und himmlischen Freuden erkannt hat.

45. Wenn das Feuer entzündet ist und die Flamme züngelt, möge der Opferherr sein Opfer (Ghee) vertrauensvoll dem Feuer darbringen.

46. Das Agnihotra-Opfer bringt keine Früchte, wenn es nicht mit dem Opfer zu Neumond und Vollmond (Darsa und Purnamasa) verbunden wird. Wenn es nicht mit dem viermonatlich durchzuführenden Opfer (Chaturmasya) verbunden wird. Wenn es nicht mit dem im Herbst durchzuführenden Opfer (Agrayana) verbunden wird. Wenn keine Gäste teilnehmen. Wenn es nicht zur rechten Zeit durchgeführt wird. Wenn es nicht den Ritus für die Visvedevas enthält. Wenn es nicht nach den Regeln abgehalten wird.

47. Die sieben flackernden Zungen des Feuers heißen Kali (die Schwarze), Karali (Die Schreckliche), Manojava (die Flinke), Sulohita (die Rote), Sudhumravarna (die Rauchfarbene), Sphuligini (die Funkelnde) und Visvarupi (die Allgestaltige).

48. Die sieben Flammen sind die sieben Zungen des Feuers.

49. Wer immer seine Karmas (zum Beispiel Agnihotra) vollzieht und die Flammen strahlen zur rechten Zeit lässt, der wird durch das Opfer über die Sonne zu den Göttern gelangen.

50. "Komm hierher, komm hierher" rufen die Opfergaben und tragen ihn mit den Strahlen der Sonne in die Welt Brahmas. Durch gute Taten hat er das erreicht.

51. Flüchtig fürwahr sind die achtzehn Diener des Opfers, von denen diese niederen Zeremonien abhängen. Die Unwissenden, die im Opfer das höchste Ziel sehen, werden immer wieder Alter und Tod erleben.

52. Die Unwissenden, inmitten ihrer Ahnungslosigkeit sich als weise und wissend erachtend, irren herum wie Blinde, die von Blinden geführt werden.

53. In Unwissenheit lebend glaubt der Unwissende, sein Ziel erreicht zu haben. Denn der Handelnde erkennt seine Leidenschaften nicht, er fühlt sich schlecht und sobald die Früchte seines Karmas aufgebraucht sind, fällt er aus dem Himmel.

54. Wissen kann nur erwachen, wenn Wünschen und Anhaftung überwunden sind.

55. Das Leben im Himmel ist ebenfalls nicht von Dauer. Wenn die Verdienste erschöpft sind, wird man auf Erden wiedergeboren.

56. Befreiung und Unsterblichkeit können nur durch das Wissen über Brahman erlangt werden.

57. Diese Unwissenden, die in Opfern und Wohltätigkeit ihre Befriedigung finden, kennen kein höheres Ziel. Nachdem sie die Früchte ihrer Handlungen im Himmel genossen haben, kommen sie wieder in diese Welt oder in eine niederere.

58. Die, die sich in den Wald zur Askese zurückziehen, ihre Sinne unter Kontrolle haben, wie ein Bettler von Almosen leben, frei von Untugenden sind, die gelangen dahin, wo der ewige Purusha weilt.

Das Unvergängliche

59. Jene, die Saguna Brahman (den persönlichen Gott) verehren, erreichen langsam Befreiung (Krama Mukti). Sie gelangen in Satya Loka und werden am Ende des Zyklus befreit. Zusammen mit Brahma gehen sie in Nirguna Brahman (das Absolute) ein.

60. Weise, die das Wissen über das Selbst erlangt haben, erreichen Kaivalya Mukti. Sie gelangen in keinen der Lokas. Ihr Prana geht direkt ein in Brahman. Sie werden eins mit dem Höchsten Selbst und erreichen Befreiung in diesem Leben.

61. Möge der Aspirant, nachdem er die Welt durch Handlung erfahren hat, Wunschlosigkeit erlangen, erkennend, dass das Ewige nicht durch Handlung erreicht werden kann. Möge er, um das Wissen über das Ewige zu erlangen, mit Samit (Opfergaben) in den Händen einen Lehrer finden, der in den Veden belesen ist und in Brahman ruht.

62. Dem Schüler, der ihm ehrerbietig entgegentritt, dessen Geist ruhig ist und dessen Sinne unter Kontrolle sind, möge der weise Lehrer das Wissen über Brahman lehren, durch das das ewige Brahman erkannt werden kann.

63. Der des Samsara überdrüssig ist, allein der ist fähig, das Wissen über Brahman zu erlangen.

Kapitel 2 - Teil 1

Das Eine wird Viele

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64. Höre die Wahrheit! So wie die Funken ein Teil des Feuers sind, so sind die Seelen ein Teil Brahmans.

65. Strahlend, ohne Gestalt ist Es. Es ist innen und außen, ungeboren, ohne Prana, ohne Geist, rein und größer als das Größte, es ist das ewige Eine.

66. Aus Ihm entstehen der Prana, der Geist, die Organe, Akasa (Äther), der Wind, das Feuer, das Wasser und die Erde, die alle nährt.

67. Das Feuer ist Sein Haupt. Sonne und Mond sind Seine Augen. Die vier Himmelsrichtungen sind Seine Ohren. Seine Sprache enthüllt die Veden. Der Wind ist Sein Atem. Das Universum ist Sein Herz. Aus Seinen Füßen entsteht die Erde. Es ist fürwahr das Selbst aller Wesen.

68. Das ist die Beschreibung des Virat Purusha, der aus Hiranyagarbha Geborene.

69. Die Welt ist der Körper des Herrn. Aus Ihm entstand der Himmel, Er ist das erste Feuer, der Brennstoff ist die Sonne. Das zweite Feuer ist der Mond, aus ihm entstanden die Wolken (Parjanya). Das dritte Feuer sind die Wolken, aus ihnen entstand die Vegetation auf Erden. Das vierte Feuer, der Mann, legte seinen Samen in das fünfte Feuer, die Frau. So erschuf der Purusha die Wesen.

70. Aus Ihm entstand der Rigveda, der Samaveda, die Yayus, Diksha (Initiationsriten), alle Opfer und Tieropfer (Kratu), die Gaben an den Priester, das Jahr, der Opferherr und die Welt, in der der Mond reinigt und die Sonne strahlt.

71. Aus Ihm entstanden die Götter, die Menschen, das Vieh, die Vögel, der Prana, der Apana, der Reis, die Gerste, die Wahrheit, die Askese, die Hingabe, die Enthaltsamkeit und das Gesetz.

72. Tapas (Askese) ist ein unentbehrlicher Zusatz zu Karma. Derjenige, der reinen Herzens ist wird Karma sehr wirksam begegnen. Tapas reinigt das Herz.

73. Aus Ihm entstanden die sieben Pranas (Sinne), die sieben Flammen, die sieben Arten von Brennstoff, die sieben Darbringungen und die sieben Lokas (Welten).

74. Aus Ihm entstanden die Ozeane, die Berge, die Flüsse, die Kräuter und der Saft, der den feinstofflichen Körper belebt, umgeben von den grobstofflichen Elementen.

75. Der Purusha allein ist dieses Universum, Karma, Askese, Brahma, der höchste Unsterbliche. Wer dies in der Tiefe seines Herzens erkennt, bricht den Knoten der Unwissenheit selbst hier auf Erden.

76. Jener, der weiß, dass er selbst Brahman ist, das Ewige im Herzen aller Wesen, der vertreibt die Unwissenheit, erlangt Wissen über das Selbst und wird unsterblich.

Kapitel 2 - Teil 2

Das Ziel des spirituellen Helden

"Lege den Pfeil an die Sehne des Bogens und kehre Geist und Sinne von den Objekten im Außen ab. Spanne den Bogen, konzentriert auf Brahman. Treffe das Ziel und gehe durch tiefe Meditation in Brahman ein." Zitat: Mund. Up.

77. Strahlend im Herzen weilt das große Wesen. In Ihm sind alle Bewegungen, Atemzüge und Augenzwinkern. Erkenne Es als grobstofflich, mit Gestalt, und als feinstofflich, ohne Gestalt. Verehre dieses Höchste, das jenseits des menschlichen Erahnens ist.

78. Das Wissen über Brahman ist kein intellektuelles Wissen. Brahman zu erkennen, heißt Brahman zu werden.

79. Erkenne Brahman, das jenseits des Intellekts und der Sinne ist, durch Intuition oder erfahre es in Meditation.

80. Strahlend ist es, kleiner als klein, das Eine, das alle Welten mit ihren Einwohnern entstehen ließ. Es ist das unsterbliche Brahman. Es ist Prana, Sprache und Geist. Es gilt, Es zu erkennen.

81. Unterstützt von den Upanishaden, nimm den Bogen, die herrliche Waffe, lege den durch stetige Meditation geschärften Pfeil an und schieße mit dem auf Brahman fixierten Geist.

82. Der Pfeil ist der Geist, der durch stetige Meditation geschärft wird.

83. Lege den Pfeil an die Sehne des Bogens und kehre Geist und Sinne von den Objekten im Außen ab. Spanne den Bogen, konzentriert auf Brahman. Treffe das Ziel und gehe durch tiefe Meditation in Brahman ein.

84. Pranava (Om) ist der Bogen, das Selbst ist der Pfeil, Brahman ist das Ziel. Nur wer Selbstkontrolle erlangt hat, trifft das Ziel. So wie der Pfeil eins mit dem Ziel geworden ist, so ist er eins mit Brahman geworden.

85. So wie der Bogen dem Pfeil hilft, das Ziel zu treffen, so hilft das Rezitieren von Om (Japa) und Meditation auf Om, Brahman zu erreichen. Deshalb ist Pranava einem Bogen gleich.

86. In Ihm weilen Erde, Himmel, Geist und Sinne. Erkenne Ihn als den Atman aller und lasse alles zurück. Das ist die Brücke zur Unsterblichkeit.

87. Vielfach ist Es geworden. Im Herzen treffen sich die Nerven wie Speichen sich an der Nabe treffen. Meditiere auf Om als das Selbst. Gesegnet wirst du sein und die Seite jenseits der Dunkelheit betreten.

Erkenntnis und das Danach

88. Der Atman ist allwissend, Seine Herrlichkeit, die sich in dieser Welt manifestiert, weilt im Äther, in der strahlenden Stadt Brahmans. Es ist Geist und leitet Leben und Körper. Die Weisen schauen mit Hilfe ihres höchsten Wissens den strahlenden, unsterblichen Atman.

89. Wenn Brahman geschaut wird, löst sich der Knoten im Herzen, alle Zweifel verfliegen und alle Karmas sind nichtig.

90. Drei Arten von Karma kennen wir. Sanchita (angesammeltes Karma), Prarabdha (derzeitig wirksames Karma) und Agami (zukünftiges Karma).

91. Prarabdha ist der Name für Taten, die in der Vergangenheit aller Inkarnationen liegen und sich in diesem Leben auswirken.

92. Die Welt ist die Manifestation der Herrlichkeit des Herrn.

93. Nur wenn das Selbst erkannt ist, sind Sanchita und Agami vernichtet. Prarabdha jedoch bleibt erhalten. Es muss abgearbeitet werden. Es muss durch Wissen über Atman ausgelöscht werden.

94. Nur durch Prarabdha bleibt dieser Körper am Leben, auch nachdem Atman erkannt ist.

95. Der Körper geht erst zugrunde, wenn Prarabdha erloschen ist.

96. Der Töpfer beendet das Drehen des Töpferrades, doch aufgrund der Kraft, die der Töpfer zuvor hineingegeben hat, dreht es sich eine Zeit lang weiter. So lebt auch der Körper aufgrund der Kraft, die durch Prarabdha bereits zu wirken begonnen hat, weiter.

97. Ein Pfeil, der einmal abgeschossen wurde, kann nicht zurückgeholt werden. So ist es auch mit Prarabdha.

98. Wenn Brahman als ‚Ich bin Das‘ erkannt ist, ist Befreiung erlangt. Unwissenheit, der Grund für Samsara, ist vernichtet.

99. In einer goldenen Hülle weilt Brahman, rein und unteilbar. Es ist das Licht des Lichtes. Das ist es, was die Kenner des Atmans erkannt haben.

100. So wie die Scheide das Schwert verhüllt, so verhüllen fünf Scheiden die Seele. Deshalb kann der Mensch den Atman nicht schauen. Die Scheide steht als Schleier zwischen dem Menschen und der Seele.

101. Das Licht des Atman ist das Licht des Lichtes. Es kann nicht durch andere Lichter erhellt werden. Der Atman ist strahlend aus Sich Selbst.

102. Menschen, deren Geist nicht klar ist und die nur die objektive Welt erschauen, können Atman nicht erkennen.

103. Die Sonne strahlt nicht, der Mond und die Sterne strahlen nicht, der Blitz strahlt nicht und nicht das Feuer. Durch das Licht Brahmans strahlen sie.

104. Brahman ist vorn und hinten, rechts und links, oben und unten. Brahman ist alldurchdringend. Alles ist Brahman.

Kapitel 3 - Teil 3

Jiva und Ishvara

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105. Zwei Vögel sitzen in demselben Baum. Einer isst die Früchte, der andere schaut zu.

106. Die zwei Vögel sind Jiva (die verkörperte Seele) und Ishvara (der Herr).

107. So dies erkannt ist, ist der Tod überwunden und der Weg zur Befreiung ist frei.

108. Der Jivatman wird durch Unwissenheit gehindert. Deshalb ist er gebunden an Körper, Geist und Werk.

109. Der Herr ist bedingt durch Maya, doch ist Maya unter Seiner Kontrolle. Deshalb ist Er frei, allmächtig und allwissend.

110. Der Baum symbolisiert den Körper. Ein Baum kann gefällt werden. Auch der Körper kann zerstört werden. Deshalb ist der Körper mit dem Baum vergleichbar.

111. Die Reflektion von Paramatman im Spiegel des Geistes ist der Jivatman.

112. In Unwissenheit kostet der Jiva die Früchte seines Karmas, wie zum Beispiel Glück und Leid.

113. Der Atman ist der ewig stille Zeuge. Er handelt nicht und Er genießt nicht. Genuss und Handlung sind Überlagerungen des Jiva durch den Geist.

114. Wenn Unwissenheit vernichtet ist, das Herz geläutert und das Wissen über Atman erwacht, dann brechen die Knoten des Herzens entzwei, alle Karmas sind verloschen, die Vorstellung, Genießer oder Handelnder zu sein, sind aufgehoben. Man wird eins mit dem Höchsten Selbst und erlangt Befreiung.

115. Auf demselben Baum sitzend ist der Jiva in Unwissenheit, Illusion und Leid versunken. Doch wenn er den von allen verehrten Herrn in Seiner Herrlichkeit erkennt, dann wird er vom Leid befreit.

116. Wenn der Seher den strahlenden Schöpfer der Welt schaut, den Herrn, den Purusha, den Ursprung Brahmas, dann macht sich dieser Weise von Gut und Böse frei, wird geläutert und erlangt Befreiung.

117. Das ist Prana, der strahlende Herr in allen Wesen. Der Weise spricht von nichts anderem. Er weilt im Selbst, genießt im Selbst und tut sein Werk. Er ist der größte unter den Kennern Brahmans.

Hilfsmittel zum Erlangen von Weisheit

118. Zu Erkennen, dass Brahman das einzige Bewusstsein in allen Wesen ist, das ist wahres Wissen.

119. Dieser Atman kann durch Wahrhaftigkeit, Askese, Wissen und Enthaltsamkeit erreicht werden. Die Tadellosen schauen Ihn, strahlend in ihrem Körper weilend.

120. Tapas ist Konzentration. Konzentration des Geistes ist höchstes Tapas, denn das Zurückziehen der Sinne von äußeren Objekten und das Ausrichten des Geistes auf den Atman ist die schwierigste Form von Tapas.

121. Aparoksha Jnana beziehungsweise Anubhava Jnana ist die direkte Wahrnehmung des Atmans durch Intuition. Das ist die höchste spirituelle Erfahrung.

122. Wahrhaftigkeit, Buße und Enthaltsamkeit sind Hilfsmittel für die Meditation. Meditation führt zu intuitivem Wissen.

123. Der Atman kann nicht durch gelegentliche Praxis erkannt werden. Beständiges Tapas ist notwendig.

124. Wahrheit allein siegt, nicht Falschheit. Nur Wahrheit öffnet den Weg hin zu den Göttern (Devayana), den die Weisen ersehnen, um an den erhabenen Ort der einzigen Wahrheit zu gelangen.

125. Brahman ist Wahrheit. Brahman wird erreicht, indem die Wahrheit gesprochen wird.

126. Wahrheit ist die wichtigste Disziplin auf dem spirituellen Weg. Sie eröffnet den göttlichen Weg.

127. Brahman strahlt aus Sich, grenzenlos, göttlich, unvorstellbar, feiner als das Feinste. Es ist fern und nah, eingeschlossen in der Höhle des Herzens der Weisen.

128. Da Brahman alldurchdringend ist, ist Es fern und nah.

129. Brahman kann nicht durch die Sinne wahrgenommen werden, nicht durch Buße und nicht durch gute Taten. Wenn der Geist durch das Licht des Wissens geläutert ist, dann schaut er das unsichtbare Brahman durch Meditation.

130. Brahman kann nicht durch das physische Auge gesehen werden, denn Es ist formlos und feinstofflich.

131. Dieser feinstoffliche Atman muss vom Geist als im Körper weilend erkannt werden, eingegangen als fünffacher Prana. Der Geist aller Wesen ist von Prana durchdrungen. So der Geist geläutert ist, erstrahlt der Atman durch sich selbst.

132. Mit geläutertem Geist erreicht man die Welt und die Wünsche, die der Geist sich ersehnt. Deshalb lasse einen nach Wohlstand Strebenden jenen verehren, der Atman erkannt hat.

133. Der Jivanmukta, der sich im alldurchdringenden Atman erkennt, erreicht, was immer er will, sei es für sich oder andere, denn er ist der Atman von allem.

Kapitel 3 - Teil 4

Die letztendliche Freiheit

134. Man sollte Brahman erkennen, in Seinem Strahlen ruht das Universum. Der Weise, der frei von Wünschen, wird nicht mehr wiedergeboren.

135. Wer Wünsche in seinem Geiste formt, wird durch diese Wünsche immer wieder geboren. Erlangte Wunschlosigkeit lässt den Atman erkennen.

136. Wer nach Befreiung strebt, muss allen Wünschen entsagen. Das ist der erste Schritt auf dem spirituellen Weg.

137. Aparoksha Brahma Jnana, direktes Erkennen Brahmans, ist der einzige Weg, den Wünschen zu entsagen. Wenn das Wünschen überwunden ist, ist man von weiteren Geburten befreit.

138. Wünsche leiten den Menschen zu guten und schlechten Taten. Er ist im Rad des Karmas beziehungsweise im Netz Mayas gefangen. Eine Geburt nach der anderen muss er durchleben, um die Früchte seiner Handlungen zu genießen.

139. Wer das Selbst erkannt hat, ist frei von Wünschen. Sein Atman ist zufrieden und ruht in Sich. Er genießt dauerhaft Glückseligkeit, ewigen Frieden und höchste Zufriedenheit. Wie können Wünsche den Geist eines Menschen berühren, der stetig den Nektar der Unsterblichkeit trinkt?

140. Alle Wünsche, die ihn zwingen Gutes und Schlechtes zu tun, sind vollkommen überwunden, obwohl der Körper noch am Leben ist. Wünsche können ihn nicht mehr erreichen, denn ihre Ursache, die Unwissenheit, ist ebenso überwunden.

141. Dieser Atman kann nicht durch das Studium der Veden, durch Intelligenz oder Lernen erkannt werden. Der vom Selbst erwählte, kann das Selbst erreichen. Ihm enthüllt der Atman Sein wahres Wesen.

142. Kein Ziel ist erhabener als das der Erkenntnis des Selbst.

143. Die Erkenntnis des Selbst ist der erhabenste Wunsch des Menschen.

144. Man sollte nach Befreiung dürsten. Man sollte eine brennende Sehnsucht haben, Brahman zu erkennen. Man sollte mit ganzem Herzen nach der Erkenntnis des Selbst streben. Man sollte nach all dem ernsthaft suchen, nachdem man allem entsagt hat. Nur dann kann Brahman erkannt werden.

145. So wie der Topf seine Gestalt durch Licht offenbart, so offenbart sich der durch Unwissenheit verhüllte Atman, sobald Wissen erlangt ist.

146. Wenn Unwissenheit entschwunden ist, offenbart sich der im Herzen strahlende Atman selbst.

147. Moksha kann man nicht erreichen. Es ist nichts, das man bewirken könnte. Es ist schon da. Durch Überwinden der Unwissenheit ist Brahman als das eigene Selbst zu erkennen.

148. Brahman kann man nicht von irgendwoher mitbringen. Es ist das Leben des Lebens. Es weilt in den Herzen aller Wesen. Nur der Schleier der Unwissenheit muss fallen. So er gefallen ist, erstrahlt Brahman durch Sich Selbst.

149. Der Atman kann nicht von dem erkannt werden, der ohne Ausdauer, ohne Ernsthaftigkeit und ohne wesentliche Buße praktiziert. Doch so der Weise mit diesen Mitteln danach strebt, wird sein Selbst eins mit Brahman.

150. Nur körperliches Bemühen ist nicht genug. Physische, mentale und moralische Festigkeit sind nötig.

151. Der Aspirant sollte folgende Voraussetzungen haben: Ausdauer, seelische Kraft, Vertrauen, Selbstvertrauen, Mut, Vitalität und Geduld. Nur so ist er in der Lage, die Schwierigkeiten auf dem Weg zu meistern und die Hindernisse zu überwinden. Nur so bleibt er von Fehlschlägen unberührt.

152. So die Weisen den Atman erkannt haben, sind sie seelenfroh mit ihrem Wissen. Ihr Ziel, frei von Wünschen zu werden, ist erreicht, sie werden heiter und gelassen. Von allem befreit erkennen sie den alldurchdringenden Atman.

153. Das Wissen des Vedanta verinnerlicht, den Geist durch den Yoga der Enthaltsamkeit geläutert, so erreicht der Einsiedler die Welt von Brahman und wird zum Zeitpunkt des Todes befreit.

154. So wie Fußspuren von Vögeln im Himmel und Fußspuren von Wassertieren im Wasser nicht sichtbar sind, so sind die Spuren des Jivanmukta nicht sichtbar.

155. Er braucht keine Straße. Sein Prana geht direkt in Brahman ein.

156. Die fünfzehn Teile der Befreiten gehen in ihre Elemente ein, ihre Götter in ihre entsprechenden Götter. Ihre Handlungen und ihr mit Wissen gefülltes Selbst werden eins mit dem unvergänglichen Brahman.

157. So wie sich der Fluss im Ozean auflöst, Name und Form aufgebend, so geht der von Name und Form befreite Seher in die göttliche Person, die größer als groß ist, ein.

158. Wer Brahman erkannt hat, wird Brahman. In seiner Linie wird niemand mehr geboren werden, der Brahman nicht erkennt. Er überwindet Leid, Gut und Böse, wird von den Fesseln befreit und erlangt Unsterblichkeit.

159. Dieses Wissen über Brahman möge nur denen gelehrt werden, die ihr ihnen auferlegtes Karma leben, die die Veden kennen, die in Brahman ruhen, die im Vertrauen sich selbst als Opfer im Ekadashi Feuer darbringen und die das Siro Gelübde (Sirovrata - Feuer auf dem Haupte tragen) nach den Regeln der Atharvanas abgelegt haben.

160. Wer dieses Gelübde nicht abgelegt hat, sollte dieses Wissen nicht studieren. Das ist die Wahrheit. Rishi Angirasa erklärte es so vor langer Zeit Saunaka und den anderen Schülern. Ich verneige mich vor den großen Rishis. Ich verneige mich vor den großen Rishis.

Die Mundaka Upanishad des Atharvaveda - Erläuterungen nach Paul Deussen

Artikel aus „Upanishaden. Die Geheimlehre des Veda“ in der Übersetzung von Paul Deussen, herausgegeben von Peter Michel, Marix Verlag, 2. Auflage, 2007, Wiesbaden, S. 661 - 663.

Shankara – der große Lehrer des Vedanta

Die Mundaka Upanishad (gelegentlich auch kurzweg Munda genannt, Muktikop. v. 29; Narayana zu Atharvasikha 1 p. 229,5, zu Garbha p. 60,6) gehört nicht einer bestimmten Veda-Schule an, sondern ist, wie der Name besagt, "die Upanishad der Kahlgeschorenen (Munda)", d. h. einer Genossenschaft von Asketen, welche, wie später die Buddhistenmönche, als Observanz die Kopfhaare abrasierten. Dem entsprechend wird am Schluß der Upanishad eingeschärft, dieselbe keinem mitzuteilen, der nicht vorschriftsmäßig das Kopfgelübde (Sirovratam) erfüllt hat. Daß unter diesem "Kopfgelübde" das Tragen von Feuer (etwa einem Becken mit Kohlen) auf dem Haupt zu verstehen sei, wie Shankara erklärt mit der Bemerkung, daß "dieses Gelübde im Atharvaveda vorkomme", scheint uns sehr zweifelhaft; denn zunächst wäre es dort nachzuweisen, was unseres Wissens noch nicht geschehen (ich will hoffen, daß man nicht dafür Atharvav. 10,2,26 anführen wird; vgl. über diese Stelle Gesch. d. Phil. I, 269), und dann bliebe noch die Frage, ob Shankara auf Grund einer Tradition oder (wie so oft) aus bloßer Mutmaßung redet, und ob wir nicht seiner abenteuerlichen Auffassung der Stelle die einfache Interpretation für Sirovratam vorziehen, welche in dem Worte Mundaka liegt.[1]

Die Mundaka Upanishad ist eine der beliebtesten; in keiner Upanishad-Sammlung pflegt sie zu fehlen; unter den zehn Upanishaden, welche Muktika und ähnliche Sammlungen als die wichtigsten voranstellen, nimmt sie nach Isa, Kena, Katha, Prasna die fünfte Stelle ein; Narayana zählt die Atharva-Upanishaden von ihr aus als erster; schon Badarayana widmet ihr drei von den achtundzwanzig Adhikaranas, in denen er die Brahmanlehre abhandelt (System des Vedanta, S. 130), und Shankara zitiert sie allein in dem Brahmasutra-Kommentar 129-mal (1. c. S. 32).

Diese Bevorzugung verdankt unsere Upanishad nicht sowohl der Originalität des Inhalts, denn, die meisten Gedanken sind nachweislich älteren Texten entlehnt, als vielmehr der Reinheit, mit welcher sie die alte Vedantalehre vorträgt, und der Schönheit der Verse, in denen sie dieselbe zum Ausdruck bringt. Sie setzt voraus zunächst und vor allem Chandogya, sehr wahrscheinlich auch Brihadaranyaka und Taittiriya, und so wohl auch Kathaka, mit der sie mehrere Stellen gemein hat, welche dort im Zusammenhang vorkommen, während sie in Mundaka mehr abgerissen stehen. Der Sprache und sonstigen Haltung nach dürfte sie am nächsten zu Brihannarayana und Svetasvatara zu stellen sein; mit letzterer Upanishad teilt sie den poetischen Schwung, den Mangel einer geordneten Gedankenfolge und die Zügellosigkeit des Metrums, ist aber weniger reich an originellen Gedanken und dafür hinwiederum freier von theistischen und häretischen Neigungen als dieselbe. Mehrere wichtige Stellen hat Mundaka mit Svetasvatara und anderseits mit Brihannarayana gemein; ein Vergleich derselben (siehe die Anmerkungen) macht es wahrscheinlich, daß Svetasvatara von Mundaka, und Mundaka wiederum von Brihannarayana benutzt worden ist. Im großen und ganzen aber gehören sie sicher alle drei demselben Zeitalter an.

Eine Disposition der Mundaka Upanishad läßt sich, ohne Gewalttätigkeiten, nicht wohl geben, und nur ganz im allgemeinen kann man sagen, daß von den drei Teilen, aus denen sie besteht (und deren jeder wieder in zwei Hälften zerfällt), der erste die Vorbereitungen der Brahmanerkenntnis, der zweite die Lehre von Brahman und der dritte den Weg zu Brahman behandelt. Wiederholt aber kommt das Thema des dritten Teiles schon im zweiten, das des zweiten wieder im dritten, und das aller beider schon im ersten zum Durchbruch.

Fußnoten

  1. Bhaskarananda Svamin (ein mir befreundeter alter Sannyasin, mit dem ich öfter philosophierte, indem er, völlig nackt, neben mir auf einer Steinplatte des Gartens in Benares saß, welchen er bewohnt) scheint meiner Meinung zu sein, wenn er in einem eben erschienenen, populären Kommentar zu acht Upanishaden zu Eingang von Mundaka bemerkt: Asya Ca Sirovratibhir Adhyetavyatvad Mundaka-Iti-Akhya; wozu freilich nicht stimmt, daß er nachher bei der Stelle Shankaras Meinung reproduziert.

Siehe auch

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