Vergangenheit
Vergangenheit Vergangenheit bezeichnet das, was vergangen ist. Es gibt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Yoga wir gelehrt, im Moment, in der Gegenwart zu sein .
Vergangenheit
Vergangenheit kommt von gehen und vergehen. Was jetzt Gegenwart ist, wird bald die Vergangenheit sein. Was jetzt die Zukunft ist, wird bald Gegenwart und irgendwann Vergangenheit sein. Man sagt so schön Gegenwart ist der Übergang der Zukunft in die Vergangenheit. Aus Erinnerung macht man die Vergangenheit in die Gegenwart. Aus der Vergangenheit, die man in die Gegenwart als Erinnerung bringt, kann man vielleicht Vorsätze für die Zukunft bringen. Andererseits können Erinnerungen an die Vergangenheit Erwartungen für die Zukunft wecken, die dann die Gegenwart vergessen machen.
Aus der Vergangenheit zehren
Spirituelles Wachstum ist zunächst in der Gegenwart. Gotteserfahrung ist in der Gegenwart. Aber aus der Vergangenheit kannst du auch aus einem Erfahrungsschatz zehren. Aus der Vergangenheit kannst du erkennen da gibt es Einiges was dich in der Gegenwart prägt. Manchmal ist es schon gut auch über die Vergangenheit nachzudenken, aber nicht zu viel.
Strategie für die Zukunft
manchmal ist es auch gut sich Dinge vorzunehmen für die Zukunft. Du kannst zum Beispiel morgens sagen ich bin voller Kraft und Energie. Mir geht es gut. Ich freue mich auf den heutigen Tag. Oder du kannst sagen ich freue mich auf die Erleuchtung. Oh Gott, bitte hilf mir wirklich vollständig geistig und spirituell aufzuwachen. Du kannst dir den Vorsatz machen, ich will alles tun was möglich ist um zur Erleuchtung zu kommen. Und so kannst du dir durchaus auch eine Strategie überlegen für die Zukunft. Du kannst Lektionen ziehen aus der Vergangenheit. Aber bei aller Vergangenheit und aller Zukunft es ist die Gegenwart, die am wichtigsten ist. Jetzt in der Gegenwart praktizieren. Jetzt in der Gegenwart ganz da und präsent sein in der Meditation. Nicht die Erwartungen der Vergangenheit und die Erfahrungen der Vergangenheit zu sehr deine Meditation prägen lassen. Und auch nicht zu sehr die Tiefe der Meditation auf die Zukunft verschieben.
Gegenwart
In der Gegenwart ist die Meditation wichtig. Genau so auch liebevoller Umgang mit anderen Menschen. Der ist in der Gegenwart wichtig. Lasst nicht die vergangenen Erfahrungen deinen Umgang mit Anderen zu sehr prägen. Sei offen für das, was die Menschen jetzt heute haben. Was die Menschen vielleicht brauchen und wie du heute auf sie wirken kannst. Und achte auch nicht zu sehr auf die Zukunft. Der Mensch ist in einer Entwicklung. Ich achte jetzt nicht zu sehr auf ihn heute. Irgendwann werde ich ihn geformt haben. Und er wird anders sein. Der Mensch ist jetzt da. Jetzt kannst du ihn oder sie lieben wie er oder sie ist, als Mensch mit einer Vergangenheit, als Mensch in Entwicklung begriffen, mit einer Zukunft, die hoffentlich eine positive sein wird.
Mache das was zu tun ist jetzt
Aber Liebe zu einem Menschen mit Gefühl ist jetzt in der Gegenwart. Auch deinen Aufgaben, die du jetzt zu erledigen hast. Du kannst sagen ja, du schaust mal in die Vergangenheit, wie bist du es früher angegangen. Und du kannst auch überlegen, wie willst du, das es in der Zukunft sein wird? Aber daraus müssen die Rückschlüsse sein für die Gegenwart. Mache das was zu tun ist jetzt. Mache es mit Herz und Bewusstsein und mache es als Dienst am Göttlichen, Dienst an der Welt. Swami Sivananda hat gerne gesagt vergiss das Vergangene. Und vergiss die Zukunft. Im Jetzt ist Gott erfahrbar.
Video Vergangenheit
Videovortrag mit dem Thema Vergangenheit :
Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya.
Vergangenheit Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Vergangenheit :
Vergangenheit in der Bhagavad Gita
11. Kapitel, 26. Vers - In Gott ist die Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft– Bhagavad Gita XI.26-29 von Sukadev
Arjuna spricht: „Ami ca tvam dhrtarastrasya putrah sarve sahaivavani-pala-sanghaih bhismo dronah suta-putras tatha’sau sahasmadiyair api yodha-mukyaih.
Alle Söhne Dhritarashtras mit den Scharen der Könige der Erde, Bishma, Drona und Karna mit dem Ersten unserer Krieger.“
27. Vers „Manche verschwinden rasch in Deinen Mündern mit ihren schrecklich anzusehenden, fürchterlichen Zähnen. Manche stecken in den Spalten zwischen den Zähnen und ihre Köpfe werden zu Staub zermalmt.“
28. Vers „Wahrlich, so wie viele Flussläufe dem Ozean zufließen, betreten diese Helden der Welt Deine flammenden Münder.“
29. Vers „Wie Motten eilends auf das lodernde Feuer und somit ihrem Untergang entgegenfliegen, so eilen auch diese Geschöpfe voller Hast Deinen Mündern, ihrem Untergang, entgegen.“
Arjuna sieht jetzt Krishna nicht nur als Körper des ganzen Universums, sondern Arjuna sieht jetzt auch in die Zukunft, denn in Gott gibt es nur die Ewigkeit. In Gott ist die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Arjuna sieht jetzt, was in der Zukunft passieren wird. Er sieht all die großen Helden seiner Zeit, sie werden alle verschwinden. Niemand wird mehr übrigbleiben. Und das macht ihm natürlich Angst, denn irgendwo hat er gedacht: „Ja, irgendwie bleibt das.“
Man denkt das natürlich nicht bewusst, aber unbewusst. Unbewusst, wenn du mal darüber nachdenkst und an die Menschen denkst, die dir wertvoll sind, die dir wichtig sind. Kannst du dir vorstellen, dass die alle in ein paar Jahren nicht mehr da sein werden oder der ein oder andere? Oder ist es möglich, dass einer davon morgen schon nicht mehr da ist? All das ist möglich.
Täglich sterben Menschen in Autounfällen, an Herzinfarkt, an anderen Unfällen, so viel geschieht. Und Menschen können Krankheiten bekommen, in jedem Moment passiert es. Arjuna sieht jetzt, was alles in der Zukunft passiert. Und er sieht, dass letztlich hinter allem Wirken Gott steht. Das Schöne wie auch das weniger Schöne. Und so gilt es, mit Gott zusammen zu sein und das Ewige zu verwirklichen. Alles Relative wird ein Ende haben.
Weblinks
Siehe auch
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