Loslassen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
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Loslassen spielt im [[Yoga]] eine besondere Rolle. Loslassen bedeutet, keine [[Verhaftung]]en zu haben. Loslassen bedeutet, bedingungslos anzunehmen. Loslassen bedeutet, eine [[Offenheit]] zu haben. Im [[Yoga]] wird gerne gesagt, es ist gut, sich zu engagieren, es ist gut, mit großem [[Enthusiasmus]] etwas zu tun, es ist gut, auf [[Mensch]]en zuzugehen, es ist gut, seine [[Aufgabe]]n zu tun. Es ist auch gut, auf seine innere [[Stimme]] zu hören und manchmal ist es auch gut, seine [[Wünsche]] zu erfüllen, seine [[Anliegen]] zu erfüllen usw. Es ist auch gut, mal seine [[Erwartung]]en an andere zu äußern, dass man irgendwo zusammenarbeitet. Aber [[Verhaftung]] führt zu [[Schwierigkeit]]en.
Loslassen spielt im [[Yoga]] eine besondere Rolle. Loslassen bedeutet, keine [[Verhaftung]]en zu haben. Loslassen bedeutet, bedingungslos anzunehmen. Loslassen bedeutet, eine [[Offenheit]] zu haben. Im [[Yoga]] wird gerne gesagt, es ist gut, sich zu engagieren, es ist gut, mit großem [[Enthusiasmus]] etwas zu tun, es ist gut, auf [[Mensch]]en zuzugehen, es ist gut, seine [[Aufgabe]]n zu tun. Es ist auch gut, auf seine innere [[Stimme]] zu hören und manchmal ist es auch gut, seine [[Wünsche]] zu erfüllen, seine [[Anliegen]] zu erfüllen usw. Es ist auch gut, mal seine [[Erwartung]]en an andere zu äußern, dass man irgendwo zusammenarbeitet. Aber [[Verhaftung]] führt zu [[Schwierigkeit]]en.

Version vom 26. September 2019, 14:38 Uhr

Loslassen - eine hilfreiche Tugend. Was bedeutet Loslassen? Wie wird dieses Wort verwendet? Wozu ist Loslassen gut? Welche anderen Substantive, welche Adjektive und Verben stehen im Zusammenhang mit dem Wort Loslassen? Dieser Wiki-Artikel ist nicht nur trockene Linguistik, also Sprachkunde, sondern soll dich auch zum Denken anregen, vielleicht auch dazu, an dir selbst zu arbeiten.

Meditation-Berge.jpg

Loslassen ist die Fähigkeit, an etwas nicht zu haften. Zunächst bedeutet Loslassen, den Griff um etwas zu lockern, das man festhält. Auf dem Yogaweg geht es auch darum, Verhaftungen loszulassen, Wünsche loszulassen, Vorurteile, Vorstellungen loszulassen. Das Loslassen von Wünschen und Identifikationen wird gerade in der Bhagavad Gita immer wieder thematisiert und als wichtiges Mittel für die Erleuchtung wertgeschätzt. Loslassen - ist auch ein Sich-Einsinken-lassen in der Meditation und Hingabe an den göttlichen Willen.

Loslassen als Grundlage für Tugend und Ethik

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont

Loslassen spielt im Yoga eine besondere Rolle. Loslassen bedeutet, keine Verhaftungen zu haben. Loslassen bedeutet, bedingungslos anzunehmen. Loslassen bedeutet, eine Offenheit zu haben. Im Yoga wird gerne gesagt, es ist gut, sich zu engagieren, es ist gut, mit großem Enthusiasmus etwas zu tun, es ist gut, auf Menschen zuzugehen, es ist gut, seine Aufgaben zu tun. Es ist auch gut, auf seine innere Stimme zu hören und manchmal ist es auch gut, seine Wünsche zu erfüllen, seine Anliegen zu erfüllen usw. Es ist auch gut, mal seine Erwartungen an andere zu äußern, dass man irgendwo zusammenarbeitet. Aber Verhaftung führt zu Schwierigkeiten.

Im Yoga gibt es auch das Raja Yoga Konzept der Kleshas, der fünf Ursachen des Leidens. Da fängt es dann an mit Avidya, Unwissenheit, es geht weiter mit Asmita, mit Identifikation, und dann geht es weiter mit Raga, das heißt Mögen, DweshaNichtmögen, und schließlich AbhiniveshaÄngste und alle möglichen anderen Emotionen.

Es beginnt mit Unwissenheit und Identifikationen. Sowie du dich mit etwas identifizierst, fällt es auch schwer, loszulassen. Angenommen, du erwartest von jemandem etwas Konkretes, du identifizierst dich damit, dass der andere sich so und so zu verhalten hat. Wenn der andere sich jetzt nicht so und so verhält, dann gibt es eine Schwierigkeit. Und so wäre es dann wichtig, dass du loslässt, dass du sagst: "Ok, ich habe das und das erwartet und vermutlich war es nicht angemessen." Und dann lässt du los und gehst wieder auf den anderen Menschen zu. Oder du tust etwas in der Erwartung, dass etwas eintritt. Du stellst fest, es tritt nicht ein. Du kannst sehr enttäuscht sein oder du kannst loslassen.

Die Bhagavad Gita, das ist eine uralte indische Schrift, sie lehrt Karma Yoga, lehrt natürlich auch noch andere Yoga-Wege, aber besonders Karma Yoga und sagt: "Tue das, was deine Aufgabe ist, tue es so gut, wie du kannst und dann lasse los." Das Engagement plus Loslassen, das ist das Geheimnis von Karma Yoga, das ist das Geheimnis von uneigennützigem Dienen, von erwartungslosem Handeln.

Was gilt es, alles loszulassen? Zum einen gilt es, den Wunsch nach Belohnung loszulassen. Du tust jemandem etwas Gutes, du opferst Zeit, du opferst deine Mittel, du tust sehr viel für diesen Menschen. Dann gilt es aber, loszulassen, denn nicht immer werden Menschen dir dankbar sein, wenn du etwas Gutes für sie getan hast. Des Weiteren musst du loslassen, Erfolg und Misserfolg.

Manchmal willst du für jemanden etwas Gutes tun und nachher kommt raus, es war nicht das Richtige. Du kannst dort dich furchtbar darüber ärgern oder du kannst sagen: "Ok, ich habe mich bemüht, nach bestem Wissen und Gewissen, es ist jetzt nicht so gut ausgegangen, ist aber auch nicht so tragisch. Beim nächsten Mal werde ich mich anders bemühen, werde ich es anders machen. Jetzt habe ich es gut gemacht." Lasse also auch die Vorstellung von Erfolg und Misserfolg los.

Ein nächster Aspekt des Loslassens wäre auch, lasse die Handlung selbst auch los. Es kann sein, dass du irgendwo dir vorgenommen hast, etwas Bestimmtes zu tun und denkst, es sei gut. Dann merkst du aber irgendwo, jemand anders könnte das, was du tust, besser tun als du, oder er könnte es genauso gut, aber du könntest etwas anderes besser tun. Jetzt kannst du verhaftet sein daran oder du kannst sagen: "Ok, ich lasse das los. Wenn es ein anderer besser machen kann, dann macht er es, ich habe genügend andere Möglichkeiten, wie ich selbst helfen und dienen kann."

Schließlich gilt das Loslassen auch mit der eigenen Identifikation, der Vorstellung: "Ich bin der Handelnde." Letztlich alles, was geschieht, geschieht nach dem Willen Gottes, letztlich tun wir gar nichts. Die Vorstellung loszulassen, dass man selbst der Handelnde ist, ist vielleicht die fortgeschrittenste Form des Loslassens auf dem spirituellen Weg. Fühle dich als spiritueller Mensch, fühle dich als Instrument, als Instrument Gottes, als Instrument des Göttlichen, als Instrument von dem, was geschehen soll.

Engagiere dich so gut, wie du kannst, lasse los, lasse die Früchte deines Handelns los, lasse das Ergebnis los, lasse die Handlung selbst los, sei aber dennoch engagiert, tue dennoch Dinge mit großem Enthusiasmus und mit großer Intensität und mit großem Einsatz. Wir finden es nämlich auch manchmal, dass Leute das Konzept des Loslassens verwenden, um die eigene Verantwortungslosigkeit zu kaschieren.

Also, im Yoga sprechen wir auch von Tamas, Tamas ist Trägheit und Faulheit. Es geht nicht darum, dass man im Namen des Loslassens träge oder faul ist, sondern es geht darum, engagiert zu sein, enthusiastisch zu sein und dann konkrete Vorstellungen und Erwartungen loszulassen. Dann überlege selbst, was heißt Loslassen für dich? Überlege, woran haftest du besonders, wo sind Verhaftungen? Wo solltest du daran üben, loszulassen?

Erfülle Deine Aufgabe mit dem Geist des Loslassens

- ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018 -

Tun, was zu tun ist ohne Anhaftung

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 1

Wer die ihm auferlegte Pflicht erfüllt, ohne an den Früchten seiner Handlungen zu hängen, der ist ein Sannyasin und ein Yogi, nicht der, der ohne Feuer und untätig ist.

Die Fragen die Arjuna beschäftigen sind:

Krishna hat in den vorhergehenden Kapiteln einige Aussagen getroffen und hier im 6. Kapitel kulminiert er das. Hier schließt die Frage des Karma Yoga ab, wie auch die Frage sollte man entsagen oder in die Welt hineingehen.

Man sollte keinen Unterschied machen zwischem einen Sannyasin, einem der allem entsagt hat und einem Yogi, der Karma Yoga übt. Krishna hat in den ersten 6 Kapiteln, den der Karma Yoga übt, als Karma Yogi bezeichnet und Sannyasin, der allem entsagt. sannyāsa aufgeben, entsagen. Sannyas nennt man auch die vier Lebensstadien.

Vier Lebensstadien (Ashramas) von Sannyas:

Schülerschaft beim Meister - Swami Sivananda

Die 4. Stufe ist Sannyasin, Entsagung und es gibt auch das Mönchtum und Nonnentum, wo man dem familiären Leben entsagt. Sie verzichten auf eine eigene Familie, Partnerschaft, Sexualität, Verzicht der äußeren Sicherheiten nur um des Broterwerbes willen. Das nennt sich dann auch Sannyasin.

Sannyasin als Swami

Mein Meister war Swami Vishnu Devananda und sein Meister war Swami Sivananda. Das sind beide Swamis gewesen, also Sannyasin, Mönche. Swami Vishnu Devananda hat mit ca. 20 Jahren Brahmacharya genommen. Das ist das Noviziat, Vorbereitung auf Sannyasin. Im Alter von 22 Jahren ist er dann zum Mönch geworden.

Swami Sivananda ist 1924, im Alter von 34 Jahren zum Mönch zum Swami geworden und somit Sannyasin. Bei Yoga Vidya gibt es auch die Möglichkeit Swami zu werden. Wir haben zwei weibliche Swamis (Swami Nirgunananada in Bad Meinberg und Swami Divyananda im Westerwald).

Du kannst dich vorbereiten indem du das Brahmacharya-Gelübde ablegst. Da haben wir auch einige, die sich vorbereiten, Sannyasini zu werden.

Brahmacharin

Um Brahmacharin zu leben, musst du in einem Ashram leben, das geht nicht zu Hause. Du musst schon eine Weile Sevaka sein, in einer spirituellen Gemeinschaft leben. Du musst schon ein Jahr gezeigt haben, dass du ohne Partner leben kannst und willst. Das du die Sehnsucht hast nach diesem monastischen Leben.

Unser Brahmacharya Gelübde ist erst einmal 3 Jahre. Man verspricht 3 Jahre im Ashram zu leben, 3 Jahre zu dienen, zu verzichten auf persönliche sexuelle Beziehung und Beziehung zur Herkunftsfamilie zu reduzieren was für beide Seiten ok ist. Dein Lebensmittelpunkt ist nicht deine physische Herkunftsfamilie, sondern die spirituelle Praxis. Ein Brahmacharin trägt gelbe Kleidung. Swamis tragen orangene Kleidung.

Nach den 3 Jahren kann Brahmachari entscheiden das Gelübde loszulassen und könnte dann in Partnerschaft gehen oder eigene Wege gehen. Das Gelübde kann erneuert werden, so dass sie wieder 3 Jahre in Brahmacharya gehen kann und danach zum Swami werden.

Zweite Bedeutung von Sannyasin ist, dass jemand Mönch oder Nonne geworden ist.

Bei Yoga Vidya gibt es auch einen schnelleren Weg Swami zu werden, wenn jemand mindestens 12 Jahre bei Yoga Vidya ist und die letzten Jahre in Brahmachari gelebt hat und mindestens 50 Jahre ist.

Sannyasini und Yogi

Swami Divyananda - Swami-Weihe

Krishna gebraucht hier den Begriff Sannyasin auch noch anders. Nicht das letzte Lebensstadium wo das Leben zu Ende ist, ich will mein Leben ganz Gott widmen. Nur noch meditieren, wenn es im Sitzen nicht mehr möglich ist, im Liegen meditieren. Wenn das schwerfällt mindestens ein Mantra rezitieren oder Gebet sprechen. In allem Gott sehen, egal was der Körper bringt wenn man 70-80 Jahre alt ist.

Zweite Bedeutung von Sannyasin ist Mönch- oder Nonnentum, was auch früher geht für Aspiranten, die solche Samskaras (Neigungen) haben und merken, diesen Weg wollen sie gehen.

Hier beschreibt Krishna Karma Sannyasin. Das heißt eine Entsagung mit Karma Yoga verbunden. Wer tut was zu tun ist, sein Dharma tut, sein Karma tut ohne an den Früchten seiner Handlungen zu hängen. Der gleichmütig ist in Erfolg und Misserfolg, in Belohnung, in Kritik usw. Der ist ein Sannyasin und ein Yogi. Der geht gleichzeitig den Weg als Entsagter und Karma Yogi.

Krishna empfiehlt dies für die Mehrheit der Aspiranten. Arjuna will die Gottverwirklichung erreichen und auch für die ernsthaften Aspiranten empfiehlt Krishna Sannyasin und Karma Yoga.

Swami oder Sannyasin bei Yoga Vidya

Wenn du bei Yoga Vidya zum Swami wirst, wirst du weiter Karma Yoga üben. Du wirst weiter deine Aufgaben haben, dein uneigennütziges Dienen haben. Persönliche Verhaftung versuchst du loszulassen. Wenn du Sannyasin bei Yoga Vidya bist, hast du dein Seva, deine spirituelle Praxis, Satsang mit anderen zusammen und sattwigen Lebensstil. Beides gilt es zu verbinden, Entsagung und uneigennütziges Dienen.

Krishna sagt:

„Wer die ihm auferlegten Aufgaben erfüllt, ohne an den Früchten seiner Handlung zu hängen, der ist ein Sannyasin und ein Yogi. Nicht der ohne Feuer und untätig ist.“

Es gibt Menschen die sind zu faul etwas zu tun. Im Sinne seiner Rechtfertigung seiner Schwächen, ich will allem entsagen, ich will ein meditatives Leben, ein Leben der Achtsamkeit und der Ruhe, ein Leben der Kontemplation führen. Krishna sagt nein, so kommst du nicht zur Gottverwirklichung. Trägheit und Faulheit (Tamas) ist nicht der Gottverwirklichung zuträglich.

Er sagt, du brauchst Feuer. Feuer heißt Enthusiasmus, Begeisterung, das was zu tun ist mit Engagement zu tun, mit dem Herzen, so gut du kannst. Dann nicht haften an Erfolg und Misserfolg. Das ist Karma Yoga. Das ist Sannyasin, Entsagung. Intensiv tätig sein, das ist das äußere. Vom Herzen her, mit Feuer ohne gebunden sein an das Ergebnis. Das ist das, was uns Krishna empfiehlt. Das ist nicht ganz einfach.

Tamas

Halbherzig das ist nicht Karma Yoga. Wenn man gleichmütig ist bei Erfolg und Misserfolg, ist mir doch egal was dabei herauskommt. Gleichmütig an der Kritik (Früchten der Handlungen), ist mir doch egal. Das wäre nicht Karma Yoga, sondern Tamas-Trägheit.

Auch wenn du eine Periode hast, wo du intensiver meditieren kannst. Natürlich ist es wichtig, dass du täglich Asanas übst, meditierst, Pranayama übst und dir Zeit zum Reflektieren nimmst. Es ist wichtig, das du dir zwei bis drei Wochen im Jahr Zeit nimmst, um dich ganz der spirituellen Praxis zu widmen. Wenn du das machst, mach es mit Engagement und Intensität.

Vielleicht brauchst du einfach mal Urlaub, wo du tust, was dir in den Sinn kommt, vor allem wenn du sonst stark gefordert bist. Manchmal brauch die Psyche Ruhe.

Aber wenn du sagst, ich praktiziere jetzt. Dann dies mit Achtsamkeit, mit Intensität tun, bewusst tun und dem Geist der Entsagung.

Kommentar zur Bhagavad Gita 6. Kapitel Vers 2

Willst du das Arjuna, Yoga ist das was man Entsagung nennt. Niemand wird wahrhaftig ein Yogi, der nicht den Gedanken entsagt hat.

Krishna hat viele Definitionen von Yoga

  • Yoga ist Entsagung sagt er hier.
  • Gelassenheit des Geistes wird Yoga genannt.
  • Yoga ist Geschick im Handeln.

Es gibt Menschen die machen Yoga um sich wohlzufühlen. Sie üben Yoga Praktiken zu was sie Lust haben. Ein Aberglauben im Yoga besteht darin, das man tun kann was man will und einfach seinem Herzen folgen. Ja, Yoga heißt seinem Herzen folgen und dann entsagen. Man soll seiner Swarupa folgen, was tief in dir angelegt ist.

Polarität

Er gebraucht immer wieder die Polarität. Das tun was die Tiefe deines Herzens dir sagt. Aber nicht Raga und Dvesha, mögen und nicht mögen zum Opfer fallen. So gilt es zu entsagen. Du kannst Wünschen entsagen, Verhaftungen, Identifikation und Früchten am Ergebnis entsagen.

Dann sagt er noch, niemand wird ein Yogi, der nicht den Gedanken entsagt hat, Sankalpas.

Sankalpa

Sankalpa heißt Gedanke. Diesem gilt es zu entsagen. Manchmal hast du Vorstellungen. Ab und zu denkst du wie es zu sein hat. Wie ein Yogalehrer sich zu verhalten hat. Wie soll ein Ashram sein, wie ist Spiritualität, wie soll ein Aspirant sein. Da sind oft Vorurteile, die nicht auf Wissen von Schriften beruhen. Die nicht aus Einsicht beruhen, sondern aus romantischen Vorstellungen.

Beispiel Aspirantin

Vor kurzem gab es eine Aspirantin die mir gesagt hatte, im Ashram sind viel zu viele Menschen, die viel zu wenig tun, die zu spät aufstehen, nicht ernsthaft sind. Im Ashram sollten nur Menschen sein, die jeden Tag meditieren, jeden Tag Asanas machen und die wirklich ernsthaft sind. Unmöglich wie dieser Ashram ist.

Dann kam sie einige Wochen später, hatte ihre Yogalehrerausbildung gemacht. Nach einer Woche hat sie sich beschwert, dass es Anwesenheitspflicht gibt, jeden Morgen meditieren muss usw. Yoga heißt doch eigentlich seinem Herzen zu folgen. Wie kann man in einer Yogalehrerausbildung solche Vorschriften machen. Wäre es nicht besser, sie meditieren für sich selbst und für sich selbst Pranayama usw.

Sie war zwar eine ernsthafte Aspirantin, aber sie hatte ihre Vorurteile, wie ein Ashram zu sein hat, wie ein Aspirant zu sein hat und wie eine Yogalehrerausbildung zu sein hat. Diese Vorurteile haben verhindert, dass sie sich eingelassen hat und dass sie spirituell gewachsen ist.

Es ist wichtig, seinen Vorstellungen (Sankalpa) zu entsagen und loszulassen. Natürlich darfst du nicht deiner Ethik entsagen. Wenn du in einer spirituellen Gemeinschaft bist und stellst fest, da wird ethisch etwas falsch gemacht, Menschen werden körperlich und psychisch misshandelt oder es gibt körperliche, sexuelle Übergriffe, Geld unterschlagen usw. Das solltest du nicht vorurteilsfrei anschauen. Das sind Dinge, die gehören dem Staatsanwalt gemeldet. Das sind Sachen, die du nicht hinnehmen solltest.

Sei dir bewusst, du hast so viel Vorurteile, so viele vorgefasste Meinungen, du hast so viele romantisierende Vorstellungen, die sind dafür verantwortlich, das du dich nicht öffnen kannst, für das was geschieht.

Zu Krishnas Zeiten

Das war schon zu Krishnas Zeiten so, das Aspiranten vorschreiben wollten, wie er unterrichten soll. Das Neulinge im Ashram gesagt haben, wie der Ashram zu sein hat. Das Menschen, die neu waren auf dem spirituellen Weg und die ersten Jahre auf dem spirituellen Weg sind, zu wissen meinen, wie spirituelle Entwicklung und Anweisung zu sein hat.

Sankalpa 1. Bedeutung

Wie dein Partner, deine Kinder zu sein haben, wie Gott dich lehren sollte, wie das Karma sein sollte. Alle möglichen Sankalpas hat man, Vorstellungen wie andere zu sein haben. Diesen Sankalpa musst du entsagen und nehmen was kommt.

Lass das los! So kannst du spirituell wachsen.

Sankalpa als 2. Bedeutung

Sankalpa heißt auch Wünsche. Es ist wichtig, dass du diesen Wünschen entsagst. Wünsche sind Handlungsempfehlungen mit Energie. Vielen Wünschen kannst du folgen, viele sind sattwig, harmlos. Viele sagen dir, was Körper und Psyche braucht. Du solltest nicht daran haften. Manchmal solltest du bewusst entsagen.

Sankalpa als 3. Bedeutung

Vorsatz ist die dritte Bedeutung von Sankalpa. Im Allgemeinen solltest du deinen Versprechen folgen, deinen Vorsätzen folgen. Manchmal sind sie nicht mehr angemessen oder wenn sie andere zutiefst kränken, oder wenn sie schädlich sind für dich oder für andere.

Man sollte bei seinen Vorsätzen bleiben, vor allem wenn es unangenehm wird und wenn andere einen kritisieren. Aber wenn sie dir oder anderen schaden, dann gilt es auch diese loszulassen.

Beispiele

Angenommen du hast dir vorgenommen, jeden Tag eine Stunde am Morgen zu meditieren. Während der Meditation hörst du dass jemand verunglückt ist, hörst irgendwo einen Schrei. Natürlich musst du dann die Meditation unterbrechen und ihr/ihm helfen.

Du hast dir vorgenommen zu schweigen und erfährst dass jemand in der Familie gestorben ist. Natürlich musst du dein Schweigen brechen und schauen ob jemand Trost braucht oder dorthin fahren, um das zu tun, was zu tun ist.

Yoga ist Entsagung. Entsage deinen vorgefassten Meinungen, wie ein Ashram, ein Lehrer, dein Partner, deine Kinder, eine Ausbildung zu sein hat, wie Karma zu sein hat, wie die spirituelle Entwicklung zu sein hat, wie Meditation zu sein hat usw.

Lass los! Sei offen und lerne vom Schicksal. Lass deine Wünsche los. Es gilt Ahimsa, das ist die größte Aufgabe. Dafür musst du manchmal Wünschen entsagen.

Vielleicht kannst du dich fragen, was das für dich bedeutet und das im Alltag umgesetzt.

Ausführliche Kommentare der Bhagavad Gita findest du auf unserem [www.schriften.yoga-vidya.de Schriften Portal].

Video - Aufgaben erledigen und Loslassen

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Bewusste Entwicklung von Loslassen

Loslassen ist eine Tugend, die man stärken kann. Vielleicht willst du ja Loslassen in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft des Loslassens mehr zum Ausdruck zu bringen.
  • Du kannst z.B. den Entschluss fassen: "Während der nächsten Woche will ich Loslassen kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein loslassenderer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens etwas zu tun, was Loslassen ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Loslassen."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin loslassend."

Affirmationen zum Thema Loslassen

Hier einige Affirmationen für mehr Loslassen. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Loslassen

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin loslassend.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin loslassend. Om Om Om.
  • Ich bin ein Losgelassener, eine Losgelassene OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Loslassen

Meditation ist wie eine psychische Hygiene. dabei kann man den Ballast im Kopf loslassen

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin loslassend " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Loslassen.
  • Ich werde loslassend.
  • Jeden Tag werde ich loslassender.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Loslassen.

Dankesaffirmation für Loslassen:

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag loslassender werde.

Wunderaffirmationen Loslassen Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr loslassend. Das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Loslassen entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr loslassend zu sein.
  • Ich bin jemand, der loslassend ist.

Gebet für Loslassen

Im Gebet kann man alles seine Sorgen Gott übergeben und ganz Loslassen

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Loslassen :

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Loslassen.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein loslassender Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Loslassen mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Loslassen zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Loslassen zu entwickeln?
  • Wie könnte ich loslassend werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Loslassen.
  • Angenommen, ich will loslassend sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre loslassend, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Loslassen kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als loslassender Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Loslassen

Willst du glücklich sein? Dann lerne es, los zu lassen. Willst du in die höchste Dimension eingehen? Der Weg dazu ist loslassen. Gehe den Weg des Loslassens und du wirst die Unsterblichkeit erreichen.

Kultiviere Vairagya

Der Sanskrit Name für Loslassen ist Vairagya. Vairagya heißt die Abwesenheit von Raga. Raga heißt Wunsch, Mögen, Verhaftung. Vairaga heißt das Loslassen von Raga, von Wünschen.

Vairagya ist der Zustand in dem es kein Wünschen und kein Verhaften, kein Festhalten mehr gibt. Loslassen ist so wichtig um glücklich zu sein. Loslassen, Vairagya gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für spirituelle Aspiranten, die die Erleuchtung erlangen wollen.

Raga, Verhaftung, Wünsche binden den Menschen und machen den Menschen unglücklich. Gehe jenseits von Raga und Dvesha. Raga und Dvesha heißt Zuneigung und Abneigung. Durch Raga und Dvesha wirst du zum Sklaven. Wenn du Raga und Dvesha folgst, wirst du wie ein Strohhalm hin und her geschleudert.

Lerne loszulassen

Menschen, die nicht loslassen können, die sich nicht lösen können von ihren Wünschen und Identifikationen lächeln, wenn sie Vergnügen erfahren. Sie weinen, wenn sie Schmerzen erfahren.

Sie klammern sich an das Vergnügliche und haben Angst vor dem was Leid bringen könnte. Der Geist hat eine Fähigkeit festzukleben, sich zu verhaften. Anhaftung bringt Bindung. Aus Bindung kommt Schmerz. Denn alles was einen Anfang hat, hat ein Ende. Das was du magst, wird dir irgendwann weggenommen werden. Was du jetzt gerne magst, wird irgendwann verschwinden.

Lerne das Loslassen. Schule dich im Loslassen. Wenn du gelernt hast loszulassen, dann fühlst du dich vom Angenehmen nicht angezogen und das Schmerzliche stößt dich nicht ab. Du weißt, Leiden gehört zum Leben. Schmerz ist wichtig für den Fortschritt und die Entwicklung auf der Reise zum Ziel.

Wie entwickle ich das loslassen

Wisse, das auch Leiden Lehrmeister ist. Wie kannst du Loslassen entwickeln? Es gibt verschieden Weisen, wie du loslassen lernen kannst. Eine Möglichkeit ist, führe dir die Mangelhaftigkeit eines äußeren Lebens vor Augen. Sei dir bewusst, das ein Leben der Sinneseindrücke und der vergänglichen Vergnügen dir nicht weiter hilft.

Sei dir bewusst, das Dinge sich so verändern, wie du es nicht gerne hättest. Sei dir bewusst, dass das Leben dir die Lektionen bringt, die du brauchst. Lasse das alte los. Das Neue wird kommen. Leben ist ein ständiger Übergang. Leben ist eine Reise. Wenn du reist, kannst du auch nicht festhalten, wo du gerade bist. Immer wieder gilt es neu loszulassen.

Lies Bücher von großen Heiligen. Du wirst sehen, wie die großen Heiligen immer los lassen konnten. Sei im hier und Jetzt. Grüble nicht über die Vergangenheit. Mache keine zu konkrete Hoffnung für die Zukunft. Nimm dir vor, los zu lassen. So inentsivierst du Vairagya.

Stufen des Loslassens

Es gibt verschiedene Stufen des Loslassens. Die höchste Wunschlosigkeit, Paravairagya kommt mit der Gottverwirklichung, der Selbstverwirklichung, der Erleuchtung.

Dann haftest du an nichts mehr. Loslassen wird für dich ganz natürlich und selbstverständlich. Es gibt auch vorübergehendes Loslassen. Wenn du irgendwo weggeschubst wurdest, dann wirst du vielleicht vorübergehend auch loslassen können.

Aber du brauchst tieferes Loslassen. Alleine Enttäuschungen oder vor irgend etwas wegrennen ist kein wirkliches loslassen. Ein oberflächliches Loslassen, Karnavairagya geht schnell wieder vorbei.

Selbsterkenntnis und Hingabe an Gott und die Sehnsucht nach Erleuchtung helfen dir, alles Vorübergehende los zu lassen.

Wenn du ein höheres Ideal hast, wirst du kleinere Dinge loslassen, die gegen dieses höhere Ideal stehen. Wenn du das höchste Ideal der Erleuchtung hast, dann wirst du kleinere Verhaftungen loslassen können.

Innere Losgelassenheit

Vairagya, Losgelassenheit bedeutet nicht das du deine Verantwortungen, deine Pflichten nicht erfüllst. Loslassen heißt nicht Lösen von der Welt, heißt nicht äußeres Loslassen. Es heißt inneres Loslassen.

Vairagya ist ein geistiges Loslassen von Verhaftungen und von Erwartungen. Du kannst ganz normal deinen Beruf leben, in der Familie sein, Kinder haben, Frau, Mann haben. Aber innmerlich sei erwartungslos, verhaftungslos.

Wenn du inneres, geistiges Loslassen besitzt, dann bist du ein wahrer Held. Wohin du gehst, du nimmst deinen Geist mit dir. Wenn dein Geist unstetig ist, ruhelos und verhaftet ist, wird er immer wieder neue Möglichkeiten finden, sich zu verhaften.

Lerne es, loszulassen. Bedingungslos alles anzunehmen. Alle Aufgaben anzunehmen, die die Welt dir gibt, mit allen Menschen zusammen zu wirken, mit denen dich das Karma konfrontiert.

Habe starkes Loslassen im Inneren und gehe äußerlich einen guten Mittelweg. Ein Jivanmukta, ein selbstverwirklichter Weiser nimmt das an, was kommt, lehnt nichts ab, hat Gleichmut des Geistes, findet die Freude in seinem Selbst und erkennt das Göttliche überall.

Sei achtsam und vorsichtig. Das innere Loslassen ist wichtig aber auch ein äußeres Loslassen ist wichtig.

Wie stark bist Du verhaftet

Ab und zu mal verzichte einen Tag auf Süßigkeiten, ab und zu mal verzichte ein paar Tage auf Salz. Ab und zu mal verzichte auf den Komfort eines bequemen Bettes. Ab und zu mal lebe sehr einfach. So kannst du feststellen, ob du verhaftet bist oder loslassen kannst.

Lebe mal ein, zwei Tage allein. Sprich mal ein paar Tage lang nicht oder heute gehe mal ein paar Tage lang nicht in das Internet. Kontaktiere mal ein paar Tage lang nicht deine online Freunde.

Schaue, kannst du wirklich loslassen? Loslassen ist inneres Loslassen. Aber mache dir nichts vor. Gehe den spirituellen Weg konsequent.

Das höchste Loslassen ist das Loslassen aller Identifikationen. Das Loslassen der Vorstellung, das dir irgend etwas gehört. Das höchste Loslassen heißt wissen, du bist nicht der Körper, du bist nicht die Psyche.

Aus höchstem Loslassen kommt die Erleuchtung, die Verwirklichung das du eins mit dem Göttlichen, eins mit dem Unendlichen bist.


Nach einem Artikel von Swami Sivananda im Buch Inspiration und Weisheit. Aus dem Kapitel Vairagya.


Zitate zum Thema Loslassen

Ganesha - der liebe Gott mit seinem Elefantenkopf, hilft beim Überwinden von Hindernissen
"Das Aufgeben aller negativen Gefühle. Ich will nur ein negatives Gefühl nennen, das die liebenswürdigsten Menschen immer noch nicht aufgeben können, und dieses negative Gefühl ist die Sorge (...) ein nutzloses hin- und herwenden von Dingen, die wir nicht ändern können. (...) Gewohnheiten, die eine entkräftende Wirkung haben" (siehe versionen, gratis-online-Buch)
"Die Mystik bringt den Menschen dahin, daß er sich nicht mehr mit diesem vordergründigen Ich identifiziert und dadurch frei wird für eine Wirklichkeit, (in der es..) keine Substanz hat (..) wird mit unserem Tod untergehen. Was bleibt, ist unsere wahre göttliche Identität. (..) nicht weniger Ich, sondern mehr. Zurücknahme nicht als Verlust; erscheint als etwas viel Kostbareres (...) Deshalb ermuntere ich die Menschen, die mit Zweifeln am Sinn des Lebens zu mir kommen: "Gib dich hinein (...) und vertraue darauf, dass es der Prozess ist." In der herkömmlichen religiösen Sprache heißt das, sich dem Willen Gottes fügen, aber nicht zähneknirschend, sondern mit dem rückhaltlosen Urvertrauen, dass das Leben Sinn macht. (..) Loslassen-Können, sich Öffnen den Menschen nahezubringen, scheint mir die wichtigste Aufgabe zu sein..."
Willigis Jäger, Die Welle ist das Meer, Herder-Verlag-Spektrum, S 34f. S. 101.

Loslassen - Antonyme und Synonyme

Persönlichkeitsmerkmale und Tugenden versteht man am besten in ihrer Beziehung zueinander. Hier einige Hinweise, wie man Loslassen in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Loslassen - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Loslassen, also Synonyme zu Loslassen sind z.B. entbinden, freilassen, aufgeben, die Freiheit schenken, frei geben.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Loslassen übertrieben kann ausarten z.B. in Entfesselung, Hemmungslosigkeit, Zügellosigkeit, Exzess. Daher braucht Loslassen als Gegenpol die Kultivierung von halten, positiv beeinflussen, steuern.

Gegenteil von Loslassen - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Loslassen, Antonyme zu Loslassen :

Loslassen Antonyme

Antonyme Loslassen sind, kurz zusammengefasst, halten, positiv beeinflussen, steuern, Fesselung, starre Bindung, Unfreiheit.

Loslassen als Teil von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Mut Loslassen Vertrauen Meer Kind.jpg

Siehe auch

Sukadev - Gründer und Leiter von Yoga Vidya e.V.

Eigenschaften im Alphabet vor Loslassen

Eigenschaften im Alphabet nach Loslassen

Literatur

Weblinks

Seminare

Depression

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Atem-Praxis

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Multimedia

Sukadev im Audio-Blog: Über das Loslassen in der Hatha Yoga Pradipika

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Yogastunde Mittelstufe: Loslassen und Ausdehnen

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