Chakra: Unterschied zwischen den Versionen
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==Chakra-Meditation mit Bija-Mantras nach Narayani Rabinovich== | |||
(Anmerkung: Wenn diese Meditation von jemand angeleitet wird, spricht derjenige, der die Meditation anleitet, das Bija-Mantra des jeweiligen Chakras vor, dann spricht die Gruppe nach. Etwa 4 x im Wechsel pro Bija-Mantra und Chakra) | |||
Achte in dieser Meditation darauf, dass du die Wirbelsäule möglichst aufrecht hältst, Scheitel wächst zum Himmel, und dass du eine stabile Basis hast, so dass die Energien frei fließen können. | |||
Mit dieser Meditation kannst du die wichtigen Energiezentren und damit die Ebenen des Lebens, der Entfaltung, für welche sie stehen, durch Konzentration und Klang zum Schwingen bringen, sie aktivieren und harmonisieren. Du wiederholst dabei das zugehörige Bija-Mantra. Ein Bija-Mantra, ein „Samen-Mantra“ ist eine Klangsilbe mit hoher energetischer Wirksamkeit ohne übersetzbare Bedeutung, welche die besondere Energie und Qualität des jeweiligen Chakras und der damit zusammenhängenden Erfahrungs- und Lebensbereiche anregt und harmonisiert. | |||
Konzentriere dich als erstes auf das Muladhara Chakra am unteren Ende der Wirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut, mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Lam“, das Bija-Mantra des Muladhara Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt. | |||
Konzentriere dich auf das Swadishthana Chakra in der Kreuzbein-Gegend und sprich oder singe 3-4 Mal mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Vam“, das Bija-Mantra des Swadhisthana Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt. | |||
Konzentriere dich auf das Manipura Chakra in der Mitte der Lendenwirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Ram“, das Bija-Mantra des Manipura Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt. | |||
Konzentriere dich auf das Anahata Chakra in der Mitte der Brustwirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Yam“, das Bija-Mantra des Anahata Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt. | |||
Konzentriere dich auf das Vishuddha Chakra in der Mitte der Halswirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Vam“, das Bija-Mantra des Vishuddha Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt. | |||
Konzentriere dich auf das Ajna Chakra in der Mitte des Kopfes und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Om“, das Bija-Mantra des Ajna Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt. | |||
Konzentriere dich auf das Sahasrara Chakra in der Scheitelgegend – entweder in Stille oder sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Hrim“, das Bija-Mantra von Shiva, als Symbol für das unendliche, allumfassende Bewusstsein. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt. | |||
Dann gehe in der Stille nochmals mit deiner Konzentration für einige Minuten in jedes Energiezentrum und wiederhole dort das Bija-Mantra geistig: | |||
- Konzentration auf das Muladhara-Chakra, dabei das Bija-Mantra Lam geistig wiederholen. | |||
- Konzentration auf das Swadhishthana-Chakra, dabei das Bija-Mantra Vam geistig wiederholen. | |||
- Konzentration auf das Manipura-Chakra, dabei das Bija-Mantra Ram geistig wiederholen. | |||
- Konzentration auf das Anahata-Chakra, dabei das Bija-Mantra Yam geistig wiederholen. | |||
- Konzentration auf das Vishuddha-Chakra, dabei das Bija-Mantra Ham geistig wiederholen. | |||
- Konzentration auf das Ajna-Chakra, dabei das Bija-Mantra Om geistig wiederholen. | |||
- Konzentration auf das Sahasrara-Chakra, dabei das Bija-Mantra Hrim geistig wiederholen. | |||
Wenn du mit der Reihe der Chakras von unten nach oben durch bist, kannst du erneut die Reihe der Chakras von unten nach oben hindurch gehen, oder auch von oben nach unten und dann wieder von unten nach oben. | |||
Oder du kannst dich zum Schluss auf ein Chakra konzentrieren, zum Beispiel auf das Ajna-Chakra und dabei geistig Om oder dein eigenes persönliches Mantra singen. | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 23. August 2015, 07:20 Uhr
Chakra (Sanskrit: चक्र cakra n.) heißt Rad, Scheibe, Töpferscheibe; Wurfscheibe, Diskus; Ölmühle; Kreis, Kreislauf; Trupp, Schar, Menge (Samuha); Bezirk, Bereich, Herrschaftsgebiet. Chakras bzw. Chakren sind runde, bewegte Geflechte oder Zentren subtiler Lebensenergie, die in einer Vielzahl über den menschlichen Körper verteilt sind. Sie korrelieren mit dem parasympathischen, sympathischen und vegetativen Nervensystem. Die sieben Hauptchakren liegen entlang der feinstofflichen Wirbelsäule (Sushumna). Beim Ayurveda werden auch die Chakren in die Massage einbezogen.
Chakren - Zentren der Lebensenergie
Chakras sind Bewusstseinszentren und Lagerplätze für Energiekräfte. Die entsprechenden Zentren des groben, physischen Körpers befinden sich im Rückenmark und in den Nervengeflechten. Die grobstofflichen Nerven und Geflechte haben starke Verwandtschaft mit den feinstofflichen Nadis und Chakren. Da die physischen Zentren in enger Verbindung mit den astralen stehen, haben die Schwingungen, die durch die vorhin beschriebenen Methoden in den physischen Zentren erzeugt werden, die gewünschte Wirkung auf die Astralzentren. Jedes Chakra verkörpert ein Stadium des Bewusstseins. Es ist ein Zentrum zartesten Erkennens und vermittelt ein bestimmtes Gefühl oder Glückseligkeit oder Freude. Es ist tatsächlich ein Lagerplatz für Energiekräfte.
Die sieben Haupt-Chakren
Wir unterscheiden im Yoga sieben Haupt-Chakren:
Jedes Chakra hat seine vorherrschende Charakteristik. In jedem herrscht ein bestimmter Gott und eine bestimmte Göttin. Jedes Chakra wird durch ein Tier repräsentiert, was bedeutet, dass das Chakra dessen Eigenschaft hat. Muladhara bis Vishuddha sind die Zentren der fünf Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther. Die sieben Hauptchakren entsprechen den sieben Lokas (Ebenen, Welten), sowie den verschiedenen Körpern (Shariras) und Hüllen (Koshas). Sie können durch Meditation über eine bestimmte Farbe, durch Wiederholung eines bestimmten Bija Mantras und durch die Visualisierung eines bestimmten Symbols angeregt werden.
Jedes Chakra hat eine bestimmte Anzahl von Blütenblättern. Sie repräsentieren die Nadis und die verschiedenen Kräfte, die alle von dem Chakra ausgehen. Die Blütenblätter wiederum werden durch bestimmte Bija Mantras und Farben angesprochen.
Daneben erfüllt jedes Chakra bestimmte Aufgaben im physischen Körper.
Chakren und ihre Entsprechungen
Name | Muladhara | Swadhisthana | Manipura | Anahata | Vishuddha | Ajna | Sahasrara |
Bild | |||||||
Sitz | Unteres Ende der Wirbelsäule | Kreuzbein | Lendenwirbelsäule | Brustwirbelsäule | Halswirbelsäule | Mitte des Kopfes | Scheitel |
Kshetra (korrellierendes Chakra) | Linga, bzw. Yoni (in den Geschlechtsorganen) | Nabho Chakra (hinter dem Nabel) | Hrid Chakra (Herz) | Kantha Chakra (Kehle) | Trikuti (zwischen den Augenbrauen und Bindu (Hinterkopf) | ||
Chakra Farbe | Gelb | Weiß | Orange-Rot | Blau | Violett | Weiß | |
Aura Farbe | Rot | Orange | Gelb | Grün | Blau | Indigo | Lila |
Bija | Lam | Vam | Ram | Yam | Ham | Om | |
Yantra (Symbol) | Quadrat | Mondsichel | Dreieck | Sechszackiger Stern | Kreis im Dreieck | Dreieck im Kreis | |
Chakra Tier | Elefant | Krokodil-Fisch | Widder | Antilope | Elefant | ||
Tattwa (Element) | Prithivi (Erde) | Apas (Wasser) | Tejas/Agni (Feuer) | Vayu (Luft) | Akasha (Äther) | Avyakta (Geist) | |
Sinneswahrnehmung | Geruch | Geschmack | Sehen | Tastsinn | Hören | Denken | |
Charaktereigenschaft | Beständigkeit, Ruhe, Ausdauer, Gleichgewicht, gesunder Menschenverstand, Realitätssinn, Sparsamkeit, Prinzipientreue | Hingabe, Loslassen, Liebe, Demut, Mitgefühl, Mitleid, Intuition, Fließen, Gottesliebe, Vertrauen | Durchsetzungsvermögen, inneres Feuer, Temperament, Leidenschaft, Begeisterung, Wahrhaftigkeit, Kreativität | Offenheit, Anpassungsfähigkeit, Toleranz, Kommunikation, Weite, vielseitiges Interesse, Verstehen, Aufnahmefähigkeit | Kommunikation, Ausdrucksvermögen | Intellekt, Intuition, alle geistigen Kräfte | Empfangen der göttlichen Gnade („Heiliger Geist“) |
Gott | Brahma | Vishnu | Rudra | Krishna | Sadashiva | Shiva | |
Göttin | Dakini | Rakini | Lakini | Kakini | Shakini | Hakini | |
Loka (Ebene) | Bhuloka | Bhuvarloka | Swargaloka | Maharloka | Janarloka | Tapoloka | Brahmaloka |
Sharira (Körper) | Sthula Sharira (Physisch) | Sukshma Sharira (Astral) | Sukshma Sharira (Astral) | Sukshma Sharira (Astral) | Karana Sharira (Kausal) | Karana Sharira (Kausal) | |
Kosha (Hülle) | Annamaya Kosha (Nahrungshülle) | Pranamaya Kosha (Energiehülle) | Manomaya Kosha (Geistig-emotionale Hülle) | Vijnanamaya Kosha (Geistigintellektuelle Hülle) | Anandamaya Kosha (Wonnehülle) | ||
Granthi (Knoten) | Brahma Granthi | Vishnu Granthi | Rudra Granthi | ||||
Surya Namaskar (Sonnengruß Stellung) | 5,8 | 3,10 | 6 | 1,7 | 2,11 | 4,9 | 12 |
Asana (Körperstellung) | Vajrasana - Fersensitz, Paschimotthanasana - Vorwärtsbeuge, Garbhasana - Stellung des Kindes, Vira Bhadrasana - Heldenstellungen / Krieger, Vrikshasana - Baum, Natarajasana - Tänzer, Matsyendrasana - Drehsitz im Lotus | Sethu Bandhasana- Schulterbrücke, Padmasana - Lotussitz und Lotusvariationen der verschiedenen Asanas, Yoga Mudra, Yoga Nidrasana - Schlafhaltung der Yogis, Kurmasana - Schildkröte, Trikonasana - Dreieck, Paschimotthanasana - Vorwärtsbeuge, Matsyendrasana - Drehsitz im Lotus | Makarasana - Krokodilsübungen, Ardha Matsyendrasana - Drehsitz und -Variationen, Parivritta Trikonasana - Gedrehtes Dreieck, Parivritta Vira Bhadrasana - Gedrehte Heldenvariationen, Parivritta Paschimotthanasana - Gedrehte (gegrätschte) Vorwärtsbeuge, Navasana - Bauchmuskelübung / Boot | Matsyasana - Fisch, Bhujangasana - Kobra, Dhanurasana - Bogen, Kapotasana - Taube, Ushtrasana - Kamel, Halasana - Pflug | Sarvangasana - Schulterstand, Halasana - Pflug, Shalabhasana - Heuschrecke, Dhanurasana - Bogen, Ushtrasana - Kamel | Shirsasana - Kopfstand, Garbhasana - Stellung des Kindes, Ardha Matsyendrasana - Drehsitz , Dhanurasana - Bogen, Kakasana - Krähe, Padahastasana - stehende Vorwärtsbeuge, Vrikshasana - Baum | Tadasana - Stehender Berg, Shirshasana - Kopfstand |
Sukadev über Chakra
Chakra heißt Rad, Energiezentrum. Ein Rad ist rund und dreht sich. Chakras sind die Räder, auch an einem Wagen. Chakra, heutzutage im Westen besonders bekannt als die sieben Chakras entlang der Wirbelsäule. Der Mensch hat viele Chakras, nicht nur sieben Chakras, sondern jedes Energiezentrum ist letztlich auch ein Chakra. Und es gibt das Muladhara Chakra, das Wurzelzentrum, es gibt das Svadhisthana Chakra, oft als Sexual-Chakra oder als Sakral-Chakra bezeichnet, es gibt das Manipura Chakra, das Nabel-Chakra, Bauch-Chakra, Anahata Chakra, das Herz-Chakra, Vishuddha Chakra, das Kehl-Chakra, Ajna Chakra, das Stirn-Chakra und das Scheitel-Chakra, Sahasrara Chakra.
Die Chakras sind rund, so werden sie dann auch dargestellt, sie sind Energiewirbel, die sich drehen, daher werden sie auch als Räder bezeichnet. Die Chakras haben verschiedene Anzahlen von Blütenblättern, was vielleicht ein bisschen eigenartig ist, weshalb die Chakras auch als Padmas bezeichnet werden, als Lotus. Als Chakras drehen sie sich und symbolisieren Energie. Chakra hat noch viele weitere Bedeutungen. Du findest auf den Yoga Vidya Seiten auch viel über die Chakras. Chakra ist aber auch Rad im Allgemeinen. Es wird auch in den indischen Schriften über Samsara Chakra gesprochen, den Kreislauf von Geburt und Tod, das Rad der Wiedergeburt. Das Symbol für die buddhistische Religion ist ja dieses Chakra, dieses Rad. Und auch in der indischen Flagge findet man das Rad als Symbol.
Rad heißt, es ist mal oben und dann wieder unten, es dreht sich. So wirst du irgendwann geboren, du wächst, dann irgendwann hast du den Höhepunkt deines Lebens, dann geht es wieder nach unten, und dann Tod, und dann Leben nach dem Tod, dann wieder Geburt usw. Samsara Chakra, der Kreislauf von Geburt und Tod. In Wahrheit ist es kein Kreislauf, sondern eine Spirale, hoffentlich wächst du, lernst du von Inkarnation zu Inkarnation. Und ein Ziel aller spirituellen Praxis, mindestens in klassischer Yogaspiritualität und auch im Buddhismus, ist es, dem Kreislauf von Geburt und Tod zu entgehen. Du kannst natürlich fragen: "Warum will man dem Kreislauf von Geburt und Tod entgehen, es ist doch ganz schön?" Aber wenn du darüber nachdenkst, so schön ist der Kreislauf von Geburt und Tod nicht. Und selbst wenn du jetzt gerade ein schönes Leben hast, es gibt auch andere Manifestationen von Leben, die auch kommen könnten. So nutze deine Zeit, um spirituell voranzuschreiten.
Wachse, lasse dein Leben nicht einfach nur ein Rad sein, wo du irgendwann geboren bist, älter wirst, irgendwann stirbst und dazwischen wenig gelernt hast, sondern lebe bewusst. Nutze Samsara Chakra, um spirituell zu wachsen. Nimm dieses Leben als ein Symbol oder als eine Gelegenheit, Gott zu erfahren. Dann ist Samsara Chakra kein Chakra, sondern es ist eine Weiterentwicklung. Chakra findet man auch in anderen Kulturen als ein Symbol für die Höhen und Tiefen des Lebens. Es gibt ja auch im Deutschen dieses Lied: "Aber der Wagen, der rollt. Ich wäre ja so gerne noch geblieben, aber der Wagen, der rollt." Die Szenen wechseln sich, alles kommt und geht, das Chakra, das Rad rollt und die Räder drehen sich. Und weil die Räder sich drehen, geht der Wagen weiter. Auf diese Weise geht dein Leben weiter. Hafte nicht an etwas. Lasse das Chakra sich drehen, lasse die Chakras des Lebens sich drehen. Gott bleibt gleich, aber alles andere verändert sich. Chakra – Rad. Chakra – Energiezentrum.
Swami Sivananda über Chakren
Chakren sind die Hauptzentren strahlender Energie innerhalb deines feinstofflichen Körpers. Zusammen repräsentieren die sieben Chakren die Energiepunkte oder Knotenpunkte zwischen körperlichen Themen und deinem Bewusstsein. Jedes deiner Chakren ist eine Antenne, die ununterbrochen Energie empfängt und überträgt. Wie uneingeschränkt deine Chakren funktionieren, wird davon bestimmt, in welchem Umfang du in deinem Körper "wohnst", wie erfolgreich du in deinen Beziehungen bist und wie viel inneren Frieden du genießen kannst.
Jedes Chakra ist ein multidimensionaler Ball strahlender Energie, ein spiralförmiger Strom, der einen wesentlichen Teil der "energetischen Matrix" enthält. Diese unterstützt deinen physischen Körper, deinen Geist und deine Emotionen. Chakren sind Leitern, die die Lebensenergie (Prana) in eine greifbare Form leiten und umwandeln. Für dein physisches, mentales und emotionales Wohlbefinden ist ein richtiger und uneingeschränkter Energiefluss notwendig. Wenn deine Chakren nicht richtig funktionieren, werden deine entsprechenden Körperorgane und Körpersysteme entgleisen und in ihren Funktionen beeinträchtigt.
Jedes der sieben Hauptchakren steht für eine bestimmte Energiefrequenz. Wenn sie vollständig funktionieren und miteinander verbunden sind, versorgen sie dich mit einer unglaublichen Menge an "schöpferischer Kontrolle" über deinen Körper.
Der Energiefluss durch deine Chakren wird größtenteils von deinem geistigen Bewusstsein bestimmt. Wenn du Ängste oder falsche Vorstellungen in deinem Bewusstsein trägst, kann dies den Energiefluss beschleunigen oder sogar umkehren. Indem du gezielt an deinen Chakren arbeitest, kannst du einen vollständigen und gesunden Energiefluss wiedereinführen.
Der Nutzen der Arbeit mit den Chakren
Du hast wahrscheinlich schon bemerkt, wie dich traumatische Erfahrungen und Herausforderungen des Lebens in gegensätzliche Richtungen lenken. Stell dir eine alltägliche Situation vor, zum Beispiel, dass du dich über deinen Vorgesetzten oder Chef ärgerst. Du könntest etwas sagen wollen, bist aber ängstlich, überhaupt etwas zu sagen. Solche Situationen können verursachen, dass deine Energie blockiert wird und irgendwann nicht mehr weiter fließt.
Die Arbeit mit deinen Chakren kann dich dabei unterstützen, die verschiedenen Aspekte deines Seins auf "innovativen" Wegen zu befreien. Sie kann es erleichtern, neue Einsichten in dein Selbst zu erlangen, gesündere Verhaltensweisen zu entwickeln und einen Lebensstil zu erlangen, der dich mehr erfüllt.
Deine Chakren sind energetische Zentren, die du nutzen kannst, um die Werte deines täglichen Lebens zu steigern, um dich mehr mit anderen Menschen zu verbinden und um inneren Frieden zu erfahren. Jeder von uns ist wie eine Tür, die zu größerem energetischen, psychischen und spirituellen Wissen genutzt werden kann. Sie kann aber auch verschlossen bleiben, so dass du innerhalb deiner gegenwärtigen Einschränkungen bleibst.
Wenn deine Energie ungehindert durch jedes Chakra und zwischen den Chakren fließt, wirst du besser auf dich selbst achten. Du besitzt Selbstvertrauen und bist fähig, deine Gedanken, Hoffnungen und Träume auf eine gesunde Art zu kommunizieren. Deine Intuition wird gesteigert und du hast eine klarere Einsicht in die Ziele, die du in dieser Welt hast.
Chakra-Arbeit umfasst einige einfache und doch machtvolle Techniken, die dich dabei unterstützen können, innere Ausgeglichenheit zu entwickeln und dein Leben im Gleichgewicht zu halten. Sie sind sehr hilfreich, wenn du sie mit regelmäßiger Selbstanalyse und mit täglichen positiven Aktivitäten unterstützt.
Die indische Chakrenlehre aus entwicklungspsychologischer Sicht
Artikel von Regina Weise, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 16
Der Kinderyoga Kongress hatte das Ziel, Kinder an die positiven Wirkungen des Yoga heranzuführen und die kindliche Entwicklung hin zu einem yogischen Lebensgefühl zu entwerfen. An diesem Ziel orientiert war es mein Anliegen, durch den Workshop „Chakrenlehre und Entwicklungspsychologie“ den Beitrag deutlich zu machen, den die indische Chakren-Lehre für die Heranbildung eines aufrechten und moralisch integeren Menschen leisten kann. Es lassen sich Parallelen finden zwischen den Phasen, die ein gesundes Kind im Verlauf seiner Entwicklung durchläuft, und den Stufen, die für einen spirituell Strebenden wichtig sind. In einer geführten Meditation sollte dies für die Teilnehmer des Workshops erlebbar werden. Im nächsten Teil wurden Übungen vorgestellt, die spezielle Chakren ansprechen. Die Teilnehmer wurden angeregt, die je eigene Energie der verschiedenen Chakren zu spüren und zu versuchen, sie in eine psychologische Sprache zu übersetzen. Ein Austausch und Gespräch beendete den Workshop.
Als Psychotherapeutin bin ich an eine spezielle Brille gewöhnt, mit der ich auf den Menschen und seine Entwicklungsmöglichkeiten schaue. Was ich im folgenden darstellen werde, ist nicht die einzige Möglichkeit, die indische Chakrenlehre zu verstehen und für den persönlichen Lebensweg fruchtbar zu machen. Wie das Licht durch ein Prisma fallend sich in verschiedene Farben aufgliedert, so kann das göttliche Licht durch unterschiedliche Augen einfallend sich in vielfältigen Sichtweisen und Gottesbildern darstellen. Je länger ich mich mit der Chakrenlehre beschäftige, desto beeindruckter bin ich von der Weisheit der alten Inder. Nachdem wir uns im Prozess der Menschwerdung immer mehr vom Feinstofflichen zum Grobstofflichen verdichtet haben, ist nun für unsere Weiterentwicklung und spirituelle Vervollkommnung der Weg vom Materiell-Verfestigten zum Geistig-Durchlässigwerden wichtig. Auch viele westliche Wissenschaftler fordern, eine Wende zu vollziehen von der durch die Industrialisierung geprägten Einstellung, die Erde untertan zu machen, hin zu einem Nachdenken über Ethik und Respekt vor unserer Erde als lebendigem Organismus.
Das Öffnen bzw. Energetisieren der sieben Chakren lässt sich mit dem Öffnen von Schleusen vergleichen, durch die göttliche Energie - siebenfältig differenziert - in uns Einzug halten will. Schleusen haben die Aufgabe, den Zufluss zu regulieren. So wie undichte Schleusentore zu einer Überschwemmung führen können, kann ein Zuviel an göttlicher Energie in einem Chakra, das zumeist auch eine Unausgewogenheit im Verhältnis der sieben Chakren zueinander mit sich bringt, verheerende Folgen für das sensible Zusammenspiel von Körper, Seele und Geist haben. Als SEN-Therapeutin, die besondere Hilfestellungen für Menschen in spirituellen Krisen anbietet, habe ich Menschen begleitet, die durch einseitiges und unangemessenes Meditieren in innere Nöte und Verzweiflungskämpfe geraten sind. In den Schriften wird daher stets empfohlen, mit der Kräftigung der unteren, mehr dem Irdischen zugewandten Chakren zu beginnen. Konkret heißt das, dass wir mit der Energetisierung des Wurzelchakras beginnen und über die mittleren (2., 3., 4., 5., 6.) Chakren zum spirituellsten der 7 Chakren, dem Kronen-Chakra aufsteigen.
Das Wurzelchakra, dem Element Erde zugeordnet, verleiht Sicherheit und die Fähigkeit, sich hier auf der Erde zu orientieren. Es öffnet sich nach unten. Mit dem Spüren der Festigkeit unter meinen Füßen und der guten Verbindung meiner Sitzbeinhöcker und Pobacken mit der Sitzunterlage habe ich eine gute Grundlage für die weitere spirituelle Entwicklung. In meiner psychotherapeutischen Praxis sind mir Menschen begegnet, die durch ein Zuviel an Meditation die oberen Chakren deutlich entwickelt hatten, aber im täglichen Leben unsicher, ängstlich und entscheidungsschwach waren und sich ständig bedroht fühlten. Ihnen konnte nur geholfen werden, indem sie lernten, sich auf die Erde als festen, sicheren Untergrund zu konzentrieren. Viele äußere Umstände in unserer schnelllebigen, auf Flexibilität bedachten Zeit sind tatsächlich auch ein Angriff auf unser Wurzelchakra: Scheidung, Umzug, drohende oder tatsächliche Arbeitslosigkeit, Krieg, Flucht, negative Zeitungs- und Fernsehberichte usw. Sie erfordern als Gegenpol eine bewusste Hinwendung zu dem Verlässlichen, Sicheren und Konstanten in unserem Leben.
Die Entwicklungspsychologie spricht davon, dass die erste Phase im Leben eines Säuglings der Ausbildung von Urvertrauen (Erikson) im Gegensatz zu Urmisstrauen, entspricht. In den ersten Monaten geht es darum, die grundlegenden vitalen Bedürfnisse wie Schlaf und Nahrungsaufnahme zu regulieren. Die Mutter oder erste Bezugsperson ist damit beschäftigt, die Homöostase des Neugeborenen zu kontrollieren. Wenig später sind dann auch noch die sozialen Bedürfnisse nach Kontakt und Stimulation wichtig. Dies sind die westlichen Formulierungen für das, was die indische Lehre im Wurzelchakra lokalisiert. Da die grundlegenden vitalen Bedürfnisse befriedigt sind, fühlt sich der Mensch auf körperlich wohl. Dies ist die Voraussetzung für jegliche weitere Entwicklung. Für einen Erwachsenen bedeutet dies, dass die Meditationstiefe darunter leiden wird, wenn der Meditierende z.B. Harndrang hat, die letzten Nächte wenig bzw. unregelmäßig geschlafen hat o.ä., also die dem Wohlbefinden zugrunde liegende Physiologie in Unordnung ist.
Ein Säugling, dessen Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit, Nahrung usw. in den frühen Jahren nicht beachtet wurde, fühlt sich weder in der Umwelt noch in sich wohl und wird anderen Menschen eher mit Misstrauen begegnen, er erlebt sich in einer feindlichen Welt. Sein Weg zu einem moralisch integren Menschen, dem die Yamas und Niyamas aus dem achtgliedrigen Pfad nach Patanjali ein inneres Korrektiv bilden, wird durch Hindernisse erschwert sein. In der oben erwähnten Meditationsübung ging es also als Erstes darum, diese Sicherheit und Erdverbundenheit im Dammbereich - im Muladhara Chakra - zu spüren. Atem- und Bewegungsübungen, die die Schwerkraft im Beckenbereich zentrieren helfen, machen deutlich, dass hier die Kraft sitzt, von der aus jegliche Aufrichtung ihren Ausgang nimmt. Aus dieser inneren Sicherheit heraus bin ich in der Lage, auch Kontakt mit einem anderen Menschen aufzunehmen.
Das zweite Chakra ist das Sexualitäts- oder Polaritätschakra, Sanskritname: Swadhisthana. Es wird dem Element Wasser zugeordnet, das gleitende und fließende Bewegungen liebt, keine feste Form hat und durch ein Auf und Ab (Ebbe und Flut) bzw. Hin und Her (Flussmäander) charakterisiert ist. Dieser spielerische Charakter äußert sich beim gesunden Säugling z.B. durch Lächeln und Blickkontakt, beim Erwachsenen durch genussvolle Bewegungen, Flirt und spielerischen Austausch mit einem anderen Menschen. Eine unsichere Person wird nicht flirten. Geschmeidige, lustvolle Dreh- und Räkelbewegungen regen dieses Chakra an.
Wenn dem Säugling dieser „Tanz“ mit der Mutter oder ersten Bezugsperson geglückt ist, gilt es als Nächstes, sich in einer Gruppe zu behaupten, das können die Geschwister oder eine Kindergartengruppe sein. Hierbei hilft das Sonnengeflecht- oder Manipura-Chakra (3. Chakra), das dem Element Feuer zugeordnet ist. Es bildet sich im Wechsel mit solchen Erfahrungen. Feuer-Atmung, das Löwe-Asana und viele Bauchübungen regen dieses Chakra an. Einem Kind, das in der Symbiose mit der Mutter keine sich gegenseitig bedingenden lustvollen Erlebnisse hatte und dabei auch seinen Einfluss auf die Mutter spüren konnte, wird es schwer fallen, sich im größeren Kreis zu behaupten und seinen Willen durchzusetzen. Ebenso wird es einem Erwachsenen gehen, der über längere Zeit die „Erfahrung eines freundlichen anderen“ vermissen musste.
Habe ich jedoch das innere Wissen, dass mir die Fähigkeit zu einem Kampf auf Augenhöhe zur Verfügung steht (und diese Voraussetzung habe ich mit der Entwicklung des 3. Chakras geschaffen), so kann ich um eines höheren Zieles willen auch darauf verzichten: Eine Fähigkeit des Herz-Chakras, auch Anahata-Chakra genannt. Es bringt mich mit anderen Menschen in eine liebevolle Verbindung. Es wird dem Element Luft zugeordnet. So wie die Luft mit den unterschiedlichsten Gasen und Düften eine Verbindung eingehen kann, gibt mir das Herz-Chakra die Möglichkeit, mich in andere einzufühlen und offen zu sein für andere Wünscheund Ideen. Dieses in der Mitte der sieben Chakren liegende 4. Chakra stellt die Verbindung zwischen den drei unteren und den drei oberen Chakren dar. Es verfügt über die Fähigkeit, zarte Schwingungen im zwischenmenschlichen Bereich wahrzunehmen. Brustkorböffnende sowie verbeugende Übungen können dieses Chakra anregen.
Im nächst höheren Chakra, dem Kehlkopf- oder Vishuddha-Chakra, das aus dem Sanskrit übersetzt „Rad der atmenden Wahrheit“ heißt, drückt sich aus, was in den unteren Chakren lebt. An einer Stimme kann ich oftmals erkennen, ob der Sprecher erregt, schüchtern, streng usw. ist, ob er es ehrlich meint und ähnliches. Sie kann das Gesprochene unterstreichen oder gleichzeitig eine andere Botschaft mitvermitteln. Sie kann unsere Gefühlslage, unsere Sympathie zu einem anderen, unsere Erwartung und vieles mehr offenbaren. Es geht hier um den authentischen Selbstausdruck: Da ich guten Herzens bin, habe ich nichts zu verbergen. Ein Tönen, das die Stimme aus den unteren Regionen des Bauchraumes heraus erklingen lässt, kann helfen, diese Ehrlichkeit und Authentizität zu fördern.
Sind die unteren Chakren gut ausgebildet, so bildet sich bei weiterer spiritueller Entwicklung mit dem 6. Chakra, dem dritten Auge oder Ajna-Chakra die Fähigkeit zu höherer Einsicht und Intuition, die aus dem Kontakt mit meinem inneren Führer entsteht. Je geistiger die Chakren werden, um so weniger habe ich durch Übungen die Möglichkeit, sie bewusst zu fördern, es wird eher zu einem Akt der Gnade, für den ich Voraussetzungen schaffen und mich öffnen kann.
Da unser Fokus jedoch auf der kindlichen Entwicklung liegt, sollen die beiden höchsten Chakren, das Ajna- und das Sahasrara-Chakra (7.Chakra oder Kronen-Chakra) nur der Vollständigkeit wegen erwähnt werden.
Die Chakralehre als psychologisch interpretiertes Stufenmodell, wie sie hier dargestellt wurde, wurde auf dem von mir gehaltenen Workshop mit dem Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung des Psychoanalytikers Erik Erikson in Beziehung gebracht. Wie oben bereits erwähnt, deckt sich die 1. Stufe recht gut mit dem, was die indische Lehre mit dem Wurzel-Chakra meint. Auch er betont, dass die weitere Entwicklung von einem Gelingen dieser ersten Phase abhängt. Die weiteren Stufen lassen sich nicht mehr so eindeutig zuordnen. Die 2. Stufe (Autonomie versus Scham und Zweifel) meint zwar auch dieses vom Kind gesteuerte, spielerische Pendeln zwischen Nähe und Distanz in der Eltern-Kind-Interaktion- vergleichbar dem, was oben dem 2. Chakra zugeordnet wurde. Auch er sieht darin eine Voraussetzung für die Durchsetzungsfähigkeit. Sie umfasst jedoch mehr.
Die von ihm beschriebene 3. Stufe (Initiative versus Schuldgefühl) ließe sich in gewisser Hinsicht vergleichen, mit dem, was über das Manipura-Chakra oben beschrieben wurde, auch hier geht es um die richtige Mitte zwischen Sich-Durchsetzen und Verzicht um der Anderen willen, die für die Gewissensbildung wichtig ist. Die von ihm beschriebene 8. Stufe (Integrität versus Verzweiflung), die eine gewisse Abgeklärtheit und Weisheit beinhaltet, weist schließlich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem auf, was durch das 5. und 6. Chakra in uns als Fähigkeit ruht. Jedoch würde man beiden Systemen Gewalt antun, wenn die Parallelen zu sehr forciert werden. Mir war es besonders bedeutsam, dass sowohl die Inder wie ein westlicher Psychotherapeut die Grundlage für jede weitere Entwicklung in einem sicheren Grundgefühl sehen.
Mein Anliegen war es, durch den angebotenen Workshop zum einen die teilnehmenden potentiellen Kinderyoga-Lehrer in innere Fühlungnahme zu den eigenen siebenfältig aufgefächerten göttlichen Potentialen - oder auch Ressourcen - zu bringen. Jede Erziehungsperson wirkt zu allererst und vor allem durch das Vorbild, durch die Authentizität der eigenen Persönlichkeit. Informationen holen sich die Kinder heute aus dem PC. Zum anderen halte ich es für wichtig, im Bewusstsein zu haben, dass kindliche Störungen zumeist in einer mangelnden Ausbildung der unteren Chakren begründet sind. Die entscheidenden Fragen sind hier: Wie kann ich einem Kind helfen, mehr Sicherheit zu gewinnen? Wie kann ich ihm helfen, in einem Spiel zu zweit sich lustvoll verlieren zu können? Wie kann ich ihm zu der Fähigkeit verhelfen, in der Auseinandersetzung mit anderen sowohl sich behaupten wie auch zurückstecken zu können. Es ist geplant, in einem weiteren Seminar gemeinsam mit den Teilnehmern noch konkrete Spiele und Übungen zu sammeln und zu entwickeln, die Kindern helfen, gesund und selbstbewusst in die Zukunft zu wachsen.
Chakra-Meditation mit Bija-Mantras nach Narayani Rabinovich
(Anmerkung: Wenn diese Meditation von jemand angeleitet wird, spricht derjenige, der die Meditation anleitet, das Bija-Mantra des jeweiligen Chakras vor, dann spricht die Gruppe nach. Etwa 4 x im Wechsel pro Bija-Mantra und Chakra)
Achte in dieser Meditation darauf, dass du die Wirbelsäule möglichst aufrecht hältst, Scheitel wächst zum Himmel, und dass du eine stabile Basis hast, so dass die Energien frei fließen können.
Mit dieser Meditation kannst du die wichtigen Energiezentren und damit die Ebenen des Lebens, der Entfaltung, für welche sie stehen, durch Konzentration und Klang zum Schwingen bringen, sie aktivieren und harmonisieren. Du wiederholst dabei das zugehörige Bija-Mantra. Ein Bija-Mantra, ein „Samen-Mantra“ ist eine Klangsilbe mit hoher energetischer Wirksamkeit ohne übersetzbare Bedeutung, welche die besondere Energie und Qualität des jeweiligen Chakras und der damit zusammenhängenden Erfahrungs- und Lebensbereiche anregt und harmonisiert.
Konzentriere dich als erstes auf das Muladhara Chakra am unteren Ende der Wirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut, mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Lam“, das Bija-Mantra des Muladhara Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt.
Konzentriere dich auf das Swadishthana Chakra in der Kreuzbein-Gegend und sprich oder singe 3-4 Mal mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Vam“, das Bija-Mantra des Swadhisthana Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt.
Konzentriere dich auf das Manipura Chakra in der Mitte der Lendenwirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Ram“, das Bija-Mantra des Manipura Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt.
Konzentriere dich auf das Anahata Chakra in der Mitte der Brustwirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Yam“, das Bija-Mantra des Anahata Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt.
Konzentriere dich auf das Vishuddha Chakra in der Mitte der Halswirbelsäule und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Vam“, das Bija-Mantra des Vishuddha Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt.
Konzentriere dich auf das Ajna Chakra in der Mitte des Kopfes und sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Om“, das Bija-Mantra des Ajna Chakras. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt.
Konzentriere dich auf das Sahasrara Chakra in der Scheitelgegend – entweder in Stille oder sprich oder singe 3-4 Mal halblaut mit Gefühl und Konzentration, mit einem weichen Klang „Hrim“, das Bija-Mantra von Shiva, als Symbol für das unendliche, allumfassende Bewusstsein. Spüre, wie der Klang im Chakra vibriert, das Chakra zum Schwingen bringt.
Dann gehe in der Stille nochmals mit deiner Konzentration für einige Minuten in jedes Energiezentrum und wiederhole dort das Bija-Mantra geistig:
- Konzentration auf das Muladhara-Chakra, dabei das Bija-Mantra Lam geistig wiederholen. - Konzentration auf das Swadhishthana-Chakra, dabei das Bija-Mantra Vam geistig wiederholen. - Konzentration auf das Manipura-Chakra, dabei das Bija-Mantra Ram geistig wiederholen. - Konzentration auf das Anahata-Chakra, dabei das Bija-Mantra Yam geistig wiederholen. - Konzentration auf das Vishuddha-Chakra, dabei das Bija-Mantra Ham geistig wiederholen. - Konzentration auf das Ajna-Chakra, dabei das Bija-Mantra Om geistig wiederholen. - Konzentration auf das Sahasrara-Chakra, dabei das Bija-Mantra Hrim geistig wiederholen.
Wenn du mit der Reihe der Chakras von unten nach oben durch bist, kannst du erneut die Reihe der Chakras von unten nach oben hindurch gehen, oder auch von oben nach unten und dann wieder von unten nach oben.
Oder du kannst dich zum Schluss auf ein Chakra konzentrieren, zum Beispiel auf das Ajna-Chakra und dabei geistig Om oder dein eigenes persönliches Mantra singen.
Siehe auch
- Shat Chakra Nirupana
- 29 Chakras
- Sahasrara Chakra
- Ajna Chakra
- Vishuddha Chakra
- Anahata Chakra
- Manipura Chakra
- Swadhisthana Chakra
- Muladhara Chakra
- Madhya Chakra
- Hrid Chakra
- Vyomachakra
- Chakranga
- Chakrangi
- Chakravaka
- Chakravaki
- Chakramudga
- Chakramarda
- Chakragaja
- Chakravartin
- Chakra Kaumudi
- Chakra Yoga
- Dharma Chakra
- Chakra Puja
Literatur
- Harish Johari: Chakras: Die klassischen Grundlagen und die Praxis der Energieumwandlung, Kailash, 2008
- Caroline Myss: Chakren - die sieben Zentren von Kraft und Heilung, Droemer Knaur, 2000
- Brenda Davies: Chakras: Tore zur Seele, Heyne Verlag, 2007
- Kalashatra Govinda: Chakra-Praxisbuch
- Swami Saradananada: Chakra Meditation. Discover Energy, Creativity, Focus, Love, Communication, Wisdom, and Spirit
- Swami Satyananda Saraswati: Kundalini Tantra
- Sukadev V. Bretz: Die Kundalini-Energie erwecken, Hugendubel, 2007
- Swami Sivananda: Kundalini Yoga
- Swami Vishnudevananda: Meditation und Mantras
- Swami Satyananda Saraswati: Asana Pranayama Mudra Bandha
Weblinks
- Chakra Portal
- Chakras, Energie-Zentren
- Die yogische Chakrenlehre – Weg zur ganzheitlichen Entwicklung der Persönlichkeit Teil 1
- Prana und die 7 Chakras
- Chakra Meditation
- Yoga und die Chakras
- Die sieben Chakras und ihre Entsprechungen
- Prana, Nadis und Chakras
- Depression: Chakra-spezifische Ursachen
- Die Vokal Atmung
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Multimedia
7-Chakra-Meditation: Meditationsanleitung, Kurzform (7 Minuten)
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Samyama-Chakra-Meditation
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Klettergriffe-Chakras-Meditationsreise
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Mantra-Chakra-Pendel-Meditation
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Energie-Chakra-Meditation
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- Muladhara - Swadhisthana - Manipura - Anahata - Vishuddhi/Vishuddha - Ajna - Sahasrara