Befreiung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:38 Uhr
Befreiung: Aufgrund von Unwissenheit nehmen wir Verschiedenheit und nicht Einheit wahr. Der scheinbare Unterschied zwischen dem Individuum, der Welt und dem Selbst ist eine Illusion. Diese Illusion arbeitet mit hoher Geschwindigkeit durch die ständigen Veränderungen und Vorstellungen des Geistes. Wie real uns Zeit und Raum auch vorkommen, sie sind nur geistige Gebilde, so unwirklich wie Träume. Das zeitlose, raumlose Selbst ist die einzige Wirklichkeit.
Von der Befreiung
Artikel aus Stories from Yoga Vasishtha von Swami Sivananda. The Divine Life Society Publication, 9. Auflage, Uttarakhand, 2009, S. 90/91.
Vasishtha sprach zu Rama: „Oh Rama! Ein Gegenstand, der zunächst Freude bereitet, verursacht im nächsten Moment Schmerzen. Milch bereitet solange man gesund ist Freude, aber sie verursacht Schmerzen und Erbrechen bei Fieber, Verstopfung und Durchfall. Diese Erfahrung machen alle Menschen. Nur wenn du den Wunsch hegst, einen Gegenstand zu besitzen, bereitet er dir Freude. Deshalb ist der Wunsch Ursache der Freude. Der Genuss befriedigt die Wünsche vorübergehend. Bist du gesättigt, dann bereitet dir der Gegenstand keine Freude mehr.
Es ist schiere Dummheit, in vorübergehenden Freuden Wonne zu finden. Oh Rama! Lösche alle Wünsche und Gedanken aus. Bringe den Geist nicht mit Gegenständen in Berührung. Wer nichts über Atman weiß, ist verhaftet, wer aber Brahma Jnana besitzt, ist von der Verhaftung befreit. Deshalb, oh Rama, meditiere ständig und intensiv auf Brahman und erlange Brahma Jnana.
Dieser Geist ist ein boshafter Schelm. Er verursacht Verhaftung und Befreiung. Immer wandert er. Er springt in Sekundenschnelle von Patala zum Firmament. Es steht in seiner Macht, die ganze Welt in einem Moment zu erschaffen oder aufzulösen. Die Schwankungen des Geistes erzeugen die Illusion. Der Geist ist die Wirkung von Avidya oder Unwissen. Oh Rama! Lösche diesen Geist durch die Zerstörung der Vasanas oder die Kontrolle von Prana aus. Der Geist ist nichts weiter als ein Bündel Vasanas. Wenn die Vasanas zerstört sind, kann der Geist nicht länger bestehen.
Die Ausdehnung und Zusammenziehung des Geistes verursacht die Zurschaustellung und Auflösung der Welt. Deshalb beende die Taten des Geistes, indem du die Vrittis oder Sankalpas oder die Gedankenwellen kontrollierst. Die Kontrolle von Prana führt zur geistigen Kontrolle. Bewegt sich Prana, so bewegt sich der Geist. Der Atem des Lebens leitet die weltlichen Geschäfte genauso wie er sie auch zum Stillstand bringt. Halte über die Praxis des Pranayamas oder der Atemregulierung den Atem zurück. Wenn der Geist zerstört ist, wirst du dich unendlicher Wonne erfreuen. Wenn die sichtbaren Dinge und die Sicht im Seher ineinanderfließen, wenn der Wissende, das zu Wissende und das Wissen (Jnata, Jneya und Jnana) verbunden werden, d.h. wenn sich die Triade (Triputilaya) auflöst, wirst du den höchsten Frieden Atmans verwirklichen.
Wunschverzicht, Atemkontrolle und die richtige Erforschung ziehen das Handeln von Herz und Geist zusammen und prüfen folglich das Entstehen von Leidenschaft und Illusion. Das richtige Verständnis schwächt den sinnenfreudigen Geist. Falsches Verständnis verfestigt und nährt die fleischlichen Begierden. Der Geist eines Weisen ist kein Geist. Er ist Brahman selbst. Er ist selbst die Essenz der Reinheit. Genauso wie durch alchemistische Prozesse Kupfer zu Gold verwandelt wird, so wird auch das Sinnliche durch den Meditationsprozess zu reinem Geist. Unterscheidung und Verschiedenartigkeit entstehen nur im Geist. Sie bestehen nicht wirklich.
Der niedere oder unreine Geist spielt mit den Gegenständen dieser Welt. Der höhere oder reine Geist ruht friedlich in Brahman oder dem Höchsten Selbst. Brahman ist Eins. Er wird durch den Geist, der teilt, unterscheidet, spaltet und trennt, zur Vielheit. Die trennende Wand oder die Aufteilung zwischen Mensch und Brahman (Gott) ist der Geist. Eine gewöhnliche Wand wird aus Ziegeln, Stein und Zement gefertigt. Aber diese geheimnisvolle Wand besteht aus Vasanas, Gedanken, Egoismus und Vorlieben und Abneigungen.
Wenn diese geheimnisvolle Wand durch Erforschung und Meditation niedergerissen wird, erfährst du nur Gleichwertigkeit, Einheit oder Einssein. Nur das „Eins“ ist wirklich. Nur Brahman ist wirklich. Das „Viele“ ist so trügerisch wie eine Schlange als Seil oder Wasser in einer Fata Morgana oder ein Dieb als Pfosten.
Streben nach Befreiung - ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018
- Die Wichtigkeit spirituellen Strebens -
Kommentare zum Vers 21 und 22 in Kapitel 1 des Yoga Sutra von Patanjali
21. तीव्रसवं गे ानाभ आ् सि् ॥ २१॥
tivrasanveganam aasannah
Dem intensiv Strebenden ist Samadhi nahe. aasannah heißt nahe.
Patanjali hat vorher gesprochen über Samadhi. Wir kommen schnell zu Samadhi. Wann? Wenn unser sanvegana unsere Intensität des Strebens tivra ist, also stark. Wenn du ein intensives Streben hast, kommst du zügig zu Samadhi. Wenn du ein sanftes, ein mäßiges Streben hast, dann dauert es entsprechend länger.
Intensität des Strebens
Kommentar zum Vers 21 und 22 in Kapitel 1 des Yoga Sutra von Patanjali
22. भदुृ भध्याणधभात्रत्वात त् तोऽणऩ णवशषे ् ॥ २२॥
mridumadhyadhimatratvat tatopi visheshah
Das Streben kann mäßig, mittelmäßig oder intensive sein.
Verschiedene Abstufungen Vishesha.
- Von tato, von dem Streben
- es gibt mridu, ein sanftes ein mildes Streben
- Madhya ein mittelmäßiges Streben
- Oder wie er vorher gesagt hat, tivrasanveganam
- hier im Vers sagt er adhimatratvat, intensiv und mächtig
Es heißt, wenn dein Streben nach Befreiung, die Sehnsucht nach der Verschmelzung mit dem Höchsten stärker ist, als alle anderen Wünsche, als alles andere Streben dann wirst du in diesem Leben die Gottverwirklichung erreichen.
Wenn du ein bisschen Streben hast, wirst du ein bisschen Fortschritte machen. So ist es wichtig diese Mumukshutva zu entwickeln. Die Sehnsucht nach Befreiung, immer wieder neu dir bewusst zu machen, was ist der Sinn meines Lebens. Was ist wirklich wichtig. Auch vor dem Hintergrund der Sterblichkeit.
Es ist wichtig dir bewusst zu machen, nichts auf der physischen Welt ist wirklich wichtig, alles was du aufbaust, geht irgendwann zu Ende.
Jeder Mensch mit dem du eine Beziehung hast, die Beziehung wird sich irgendwann auflösen. Mindestens auf der physischen Ebene gesehen. Spätestens wenn der andere stirbt oder du stirbst. Nichts was du auf dieser physischen Ebene machst, wird von Dauer sein. Und nichts was du erreichst, wird dich dauerhaft glücklich machen.
Essen kann dich vorübergehend zufriedenstellen, ein bisschen kratzen an der Haut kann dich zufriedenstellen. Jede Sinnesbefriedigung ist kratzen an den Sinneszellen. Mehr ist nicht dahinter.
Praktische Umsetzung
Menschen gehen immer wieder hinein, in die äußere Welt. Und auch langjährige spirituelle Strebende, irgendwann versumpfen sie. Sie üben vielleicht noch Asanas, Pranayama und Meditation aber wo ist das intensive Streben? Macht man es, weil es gut tut. Yoga ist gut für den Körper. Wenn du Pranayama übst hast du mehr Prana fühlst dich psychisch besser. Wenn du meditierst hast du Momente des Glücksgefühls und irgendwie verläuft der Tag anders.
Wenn du dich vegetarisch ernährst, geht es dir besser und du bist gesünder. Wenn du zwischendurch ein Mantra wiederholst dann kannst du dich in jedem Moment etwas aufladen. Wenn du ein paar Achtsamkeitsübungen machst auch schön.
Es ist alles gut und wichtig dass du das machst. Aber wie stark ist dein Streben nach Befreiung. Wie sehr bist du bereit an dir selbst zu arbeiten. Wie sehr bist du bereit auf etwas zu verzichten um das Höchste zu erfahren.
Wie sehr handelst du aus Kränkung, wenn Menschen dich nicht beachten. Wie weit bist du bereit aus Mitgefühl heraus zu handeln. Wie sehr kümmerst du dich erstmal um dich selbst. Wie sehr bist du bereit, zum Wohle anderer oder zum Wohl des Dienens, auf deinen persönlichen Komfort zu verzichten. Denke darüber nach und intensiviere dein Streben immer wieder.
Es ist das was in Swami Sivananda Büchern immer wieder betont wird. Strebe nach dem Höchsten. Nur das Höchste wird dich dauerhaft glücklich machen. Alles andere ist nur vorübergehend.
Denke darüber nach, mache dir bewusst wie wichtig spirituelles Wachstum ist. Und nehme dir vor, ich will in diesem Leben die Gottverwirklichung erreichen. In diesem Leben die Erleuchtung erlangen, das ist das Ziel meines Lebens.
Mehr Informationen unseren Internetseiten www.yoga-vidya.de/karma
Verfasser: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Schüler von seinem Guru Swami Vishnu-devananda, dieser wiederum Schüler von Swami Sivananda nach der Yoga Vedanta Tradition, die sich zum großen Teil auf den großen Meister Shankaracharya bezieht
Video - Streben nach Befreiung
Viveka Chudamani - Vertrauen, Hingabe, Meditation und Yoga helfen zur Befreiung
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 46 von Sukadev Bretz -
Shankara lässt den Meister die folgenden Worte sprechen:
„Die Schriften sagen Vertrauen („Shraddha“), Hingabe („Bhakti“), Meditation („Dhyāna“) und Yoga („Yogān“) sind die Säulen, die den spirituellen Aspiranten zur Befreiung führen. Wer dies beständig verfolgt, wird von den Fesseln des Körpers befreit, die aus Unwissenheit entstanden sind.“
Wie kommen wir zur Befreiung?
Einen Vers vorher sagte Shankara: „durch intensives Reflektieren über die Bedeutung von Vedanta“ („vedāntārthavicāreṇa“). Dadurch kommst du zu „atman jnana“ – zur Erkenntnis des Selbst.
Shankara vertritt im Viveka Chudamani den ganzheitlichen Yoga. Auch wenn hier sein Hauptthema Viveka Chudamani ist, betont er immer wieder, dass es auch andere Wege zur Erleuchtung und andere Praktiken zur Vorbereitung darauf gibt.
Praktiken zur Befreiung
Shraddha - Vertauen
Dazu gehört zum Beispiel „Shraddha“: das Vertrauen zu haben, dass es die Gottverwirklichung gibt, ich die Gottverwirklichung erreichen kann, mich auf einen guten Weg dorthin bewege, einen Lehrer, eine Lehrerin habe, der oder die mich gut unterweist.
Mache dir das immer wieder bewusst. Am Anfang ist es gut genauer zu prüfen und anschließend nicht ständig den Zweifeln nachzugehen.
Spreche es bewusst aus: „Ja, ich glaube daran. Es gibt die Erleuchtung. Ja, ich vertraue den Worten der Meister, die sagen, dass auch ich sie erreichen kann. Ja, ich bin auf einem guten Weg. Ja, ich werde gut unterwiesen.“ Diese Art von „Shraddha“ gilt es immer wieder zu bestätigen.
Bhakti - Hingabe an Gott
Dann erwähnt Shankara „Bhakti“ - Hingabe an Gott. Es gibt immer wieder Phasen, in denen du nicht weiterkommst. „Bhakti“, die Hingabe an Gott, das Gebet an Gott oder an den Guru, den Meister, sind dann umso wichtiger.
Dhyana - Meditation
Er sagt „Dhyana“ die Meditation, ist wichtig. Das betont er in diesem Vers vor allem, weil er in den anschließenden Versen vermehrt über „Atma vichara“ (das Ergründen des Selbst) sprechen wird. Das ist allerdings kein intellektuelles Ergründen, sondern Meditation.
Yoga Praktiken
Zudem sagt er „Yoga“. Yoga ist ein allgemeiner Begriff. Es gibt Karma Yoga, Bhakti Yoga, Kundalini Yoga, Mantra Yoga, Yantra Yoga, Nada Yoga und so weiter. Das sind viele Yoga Praktiken. Übe die Yoga Praktiken, von denen du weißt, dass sie dir helfen. Es ist nicht nur wichtig, zu meditieren, Vertrauen und Hingabe zu haben, sondern ebenso einen gesunden spirituellen Lebensstil zu führen und intensive Praktiken zu üben.
Fesseln des Körpers kommen aus Unwissenheit
Auf diesen Hilfen kann ein spiritueller Aspirant zur Befreiung kommen. Somit kannst du von den Fesseln des Körpers befreit werden. Diese kommen nämlich aus der Unwissenheit. Mit Unwissenheit ist gemeint dass du denkst: „Ich bin der Körper.“
Dadurch entstehen alle Probleme. Übe Yoga, [Meditation], habe Vertrauen und übe Hingabe an Gott. Anschließend übe „Atma vichara“ – das Nachdenken über das Selbst, wodurch du die Unwissenheit überwindest, zur Befreiung und damit zur höchsten Glückseligkeit kommst.
Viveka Chudamani - Richte deinen Geist zur Befreiung aus
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 182 von Sukadev Bretz -
Wer seinen einzigen Gedanken auf die Befreiung richtet und das Verlangen nach Sinnesfreuden auslöscht, wer auf die Früchte aller seinen Taten verzichtet, wer an die Höchste Wahrheit glaubt (shraddha), mit Hingabe der Lehre zuhört (shravana), nachdenkt und meditiert, der befreit sich von der rastlosen Natur des Geistes.
Wie erfährst du Frieden?
Wie kommst du zur Befreiung? Wie kommst du dazu, dass es dir gut geht? Wie kommst du dazu, dass du in der Tiefe deines Herzens letztlich zum Frieden kommst? Shankara gibt uns einige Aufgaben. Zunächst einmal:
- Einpünktige Gedanken auf die Befreiung - mokṣaika-saktyā viṣayeṣu rāgaṃ - also das ganze Verlangen ausgerichtet, also saktya, alles ausrichten auf Moksha und dann Verlangen - raga - nach Visayesu nirmulya - ausgerottet bis zu der Wurzel - und dann kommt Samnyasya ca sarva-karma, das heißt alles hängt am Karma, alles hängt am Schicksal und so weiter.
- Alle Hoffnungen, dass du belohnt wirst, gilt es aufzugeben.
- Dann gilt es Shraddha zu entwickeln - großes Vertrauen. Und mit Shraddha hängt auch Shravana zusammen. Shravana heißt das Hören der Lehren.
- Danach gilt es alles Rajas abzuschütteln - dhunoti.
Erst dann kommst du zum Höchsten.
Kultiviere Verlangen nach der Höchsten Wahrheit
Und hier gilt es, wiederum einen Moment inne zu halten und zu überlegen, ob dein Verlangen nach der höchsten Wahrheit, nach Gottverwirklichung wirklich da ist. Bist du in der Lage Sinnesobjekten zu entgehen? Und ist es so, dass du aufhörst zu denken, dass dein Schicksal anders sein müsste als es ist?
Bist du bereit, mit großem Vertrauen alles zu tun, um die höchste Wirklichkeit zu erfahren? Bist du bereit, zu lernen? Gar nicht mal wenige Menschen gehen auf den spirituellen Weg, nicht um zu lernen, sondern nur um zu zeigen, dass sie klug sind. Gehörst du zu denjenigen, die wirklich herausfinden wollen, wer sie sind? Bist du bereit, zu hören und zu lernen? Bist du bereit, grundlegend und tief an dir zu arbeiten? Denke darüber nach und dann handle danach.
Viveka Chudamani - Wie du zur Befreiung kommst
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 182 von Sukadev Bretz -
Shankara schreibt: Wer seinen einzigen Gedanken auf die Befreiung richtet und das Verlangen nach Sinnesfreuden auslöscht, wer auf die Früchte aller seinen Taten verzichtet, wer an die Höchste Wahrheit glaubt (shraddha), mit Hingabe der Lehre zuhört (shravana), nachdenkt und meditiert, der befreit sich von der rastlosen Natur des Geistes.
Wie kommen wir also zur Befreiung? Shankara fasst hier jetzt den ganzen spirituellen Weg zusammen, die ganze spirituelle Lebenseinstellung.
Alleiniges Ausrichten auf Moksha
Er sagt zunächst moksaika-saktya – das alleinige Ausrichten von Sakti – von allen Anhängen, auf die Befreiung – Moksha. Das ist vor allem ein innerer Entschluss. Falls du ihn noch nicht getroffen hast fasse diesen inneren Entschluss jetzt und sage: Ich möchte die Befreiung erreichen. Oder auch: Bitte lieber Gott hilf mir die Befreiung zu erlangen. Mein Ziel ist die Erleuchtung, das Aufwachen, das Erwachen, die Gottverwirklichung, die Selbstverwirklichung. Das gilt es sich klar zu sagen. Besonders Klarheit ist hier wichtig.
Und wann immer du vor einer wichtigen Entscheidung stehst frage dich: Welche der Optionen hilft mir dabei, zur Befreiung zu kommen? Diese Klarheit muss da sein. Egal ob es dann darum geht, einen bestimmten Beruf zu ergreifen, eine Wohnung zu beziehen, ein Haus zu kaufen, ein Yogacenter aufzumachen oder wo du den Urlaub verbringst, ob du Kinder willst oder ob du deine Kinder frühzeitig ermutigst, das Haus zu verlassen oder was auch immer.
Keine Sinnesobjekte wollen
Die Grundsehnsucht sollte da sein, also das moksaika-saktya, das Ausrichten (Sakti) auf moksha, eka – allein. Und dann nirmulya – ausrotten, nämlich raga – das Verlangen nach visayesu – nach Sinnesobjekten. Das gilt es dir immer wieder bewusst zu machen. Sinnesobjekte machen dich nicht glücklich. Egal was dein Geist behauptet.
Gegenüber Karma gleichmütig sein
Und dann saṃnyasya – aufgegeben habend, und zwar sarva-karma, das heißt alle Handlungen, oder Früchte der Handlungen. Du möchtest gern gutes Karma haben und beschwerst dich über schlechtes Karma: „Warum geschieht mir das?“ Gib das auf. Akzeptiere was kommt ohne Wünschen und ohne Ablehnen. Sei dir bewusst, dass geschieht was geschieht, und es wird dir irgendwie helfen auf deinem Weg zur Befreiung.
Vertrauen in das höchste Selbst
Das nächste ist das sac-chraddhayā, durch Shraddha – Vertrauen, auf sat – das höchste wahre Selbst. Hab Vertrauen, es gibt das höchste Selbst. Mache es dir bewusst und vertraue darauf, die großen Meister haben es gesagt. Die großen Meister lebten aus dieser Bewusstheit heraus, und du kannst es auch.
Zwischenzusammenfassung:
- alleiniges Ausrichten auf Moksha - Befreiung
- keine Sinnesobjekte wollen
- gegenüber Karma gleichmütig sein, also nicht zu sehr freuen wenn Dinge gut gehen und nicht zu sehr ärgern wenn Dinge schief gehen und so weiter, akzeptieren was kommt, nicht getrieben sein durch Wünsche
- Vertrauen, dass es das höchste Selbst gibt.
Mit der Lehre beschäftigen
Und dann kommt śravaṇādi-niṣṭhaḥ - hingegeben sein an das Hören der Lehre. Wenn du jetzt also Shravana übst, das Hören der Lehre, mit nishtha – mit Hingabe, dann denke darüber nach raja-svabhavam, über das Wesen der Leidenschaft. Und dann dhunoti – schüttle das ab, mit dem Geist – buddheh und mit Intellekt. Also mit anderen Worten schüttle alle Leidenschaften ab. Mit einem klaren Geist, mit einem klaren Intellekt.
Und nun noch einmal die Zusammenfassung dieser Grundsätze:
- Zuerst ausrichten auf die Befreiung. Wenn du es noch nicht gemacht hast nimm dir jetzt vor: Mein Leben sei ausgerichtet auf die Erleuchtung.
- Als zweites mache dir bewusst: Ich will nicht nach Sinnesobjekten streben.
- Als drittes nimm dir vor: Ich will die Wechselfälle des Lebens annehmen wie sie kommen.
- Als viertes: Ich werde mich mit den Lehren beschäftigen, ich werde nachdenken über die höchsten Fragen und ich werde meine spirituellen Praktiken regelmäßig ausführen.
Viveka Chudamani - Durch die Gnade des Meisters erfährt der Schüler die Befreiung
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 489 von Sukadev Bretz -
Shankara lässt den Schüler die folgenden Worte an den Meister richten:
- dhanyo’haṃ kṛta-kṛtyo’haṃ vimukto’haṃ bhava-grahāt |
- nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ tvad-anugrahāt || 489 ||
„Dank deiner Gnade bin ich gesegnet, am Ziel des Lebens angelangt, aus der Gefangenschaft im Kreislauf von Geburt und Tod befreit. Ich bin die Verkörperung ewiger Wonne, die unendliche Fülle.“
Strebe nach Gottverwirklichung
- Kannst du das schon von dir sagen?
- Fühlst du dich gesegnet?
- Hast du das Ziel des Lebens erlangt?
- Bist du aus der Gefangenschaft, aus dem Kreislauf von Geburt und Tod befreit?
Vielleicht noch nicht, aber du wirst dort irgendwann hingelangen. Mache dir immer wieder bewusst, dass du langfristig die Gottverwirklichung erreichen wirst. Und mit der Gottverwirklichung sind alle Probleme beseitigt. Und es ist wert, danach zu streben.
Lass dich nicht von weltlichen Dingen ablenken
Der Geist wird immer wieder abgelenkt. Er braucht immer wieder etwas Neues. Immer wieder denkst du, dass du noch dieses oder jenes machen musst, dein Haus noch aufgebaut werden müsste, du noch diese Talente entwickeln müsstest, noch mit dem Menschen zusammen sein müsstest, mehr über dich selbst wissen müsstest, mehr deine Kindheit auflösen müsstest, und vieles mehr.
Praktiziere - du wirst die Gnade des Meisters erfahren
Auf einer relativen Ebene mag das alles seine Berechtigung haben, aber sage dir vielmehr: Ich bin die Verkörperung ewiger Wonne. Ich bin unendliche Fülle. nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ. Vielleicht magst du das wiederholen und heute oder morgen zum Motto machen:
- nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ.
- nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ.
- nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ.
Meine wahre Natur (Swarupa) ist (aham) nityananda (ewige Glückseligkeit) purno`ham ich bin Fülle.
- nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ
- nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ
- nityānanda-sva-rūpo’haṃ pūrṇo’haṃ
Erfahre das! Lebe aus diesem Bewusstsein!
Viveka Chudamani - Welche Meister haben die Befreiung erlangt und welche nicht
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 572 von Sukadev Bretz -
Hat dein Lehrer die Befreiung erlangt oder nicht? Wie viele Befreite gibt es überhaupt? Vielleicht stellst du dir diese Frage. Hören wir, was Shankara dazu zu sagen hat. Shankara sagt im 572. Vers im Viveka Chudamani dazu:
„Bindung und Befreiung sind Eigenschaften/Attribute des Intellekts/ Verstandes, die die Unwissenden auf die Wirklichkeit übertragen, wie sie auch die von Wolken verschleierte Sicht der Sonne zuschreiben. Einzig und allein das nicht-duale, unveränderliche Bewusstsein ist die absolute Wirklichkeit.“
Mit anderen Worten: Mache dir nicht zu viele Gedanken, wer befreit ist und wer nicht befreit ist. Es spielt nicht die große Rolle, wie viele Befreite da sind. Denn befreit oder nicht befreit, ist letztlich ein Konzept des Geistes. Tritt aus den Konzepten des Geistes aus und dann stellst du fest, dass Befreiung oder Bindung nur ein Konzept waren. Es gibt immer nur das Unsterbliche, das Absolute. Anstatt zu viel zu überlegen, was es in dieser Welt an Befreitem gibt, kümmere dich darum, selbst die Befreiung zu erlangen.
Video Befreiung
Hier findest du ein Vortragsvideo über Befreiung :
Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu Kundalini Yoga und Chakras.
Fragen an Sukadev: Was bedeutet Befreiung?
Aus der Artikelreihe "Fragen an Sukadev"
Was bedeutet Befreiung? In welchen Kontexten wird das Wort Befreiung verwendet und in welchem Kontext wird „Befreiung“ im Spirituellen verwendet? Darüber möchte ich heute sprechen, mein Name ist Sukadev und dies Teil des Spirituellen Lexikons von Yoga Vidya.
Befreiung kommt vom Ausdruck frei. Frei heißt, keine Bindungen zu haben, frei heißt nicht gefangen zu sein, frei heißt, gelöst zu sein von allen Grenzen. Im Yoga sagen wir: In der Tiefe seines Wesens ist der Mensch frei. In Wahrheit bist du eins mit der Weltenseele, nicht begrenzt körperlich oder psychisch. Und daher wird vom Spirituellen her gesagt: Befreiung gibt es nicht auf der körperlichen Ebene, Befreiung gibt es nicht auf der materiellen Ebene, Befreiung gibt es auch nicht auf der staatlichen Ebene, auch nicht auf juristischen oder sozialen Ebenen. Befreiung ist etwas Spirituelles: die höchste Bedeutung des Wortes Befreiung ist Erleuchtung, Gottverwirklichung, Selbstverwirklichung. Heutzutage gebrauchen die Menschen in Deutschland meistens statt Befreiung die Wörter Erleuchtung, Aufwachen, Erwachen oder auch Gottverwirklichung, Selbstverwirklichung.
Tatsächlich im Vedanta und im Yoga-System werden häufiger Worte wie Moksha und Kaivalya gebraucht. Moksha und Kaivalia heißen wörtlich Befreiung. Die Gottverwirklichung ist Befreiung. Wovon gilt es dich zu befreien? Wenn du Gott verwirklichen willst, musst du dich systematisch befreien von allen Verhaftungen, von allen Wünschen, von allen Emotionen. Und es gilt sich zu befreien von allen Identifikationen. Befreie dich von der Identifikation „Ich bin der Körper“ ,befreie dich von der Identifikation „Ich bin die Psyche, die Persönlichkeit“, die Vorstellung zu haben, ich bin introvertiert, ich bin extrovertiert, ich bin Künstler, ich bin Wissenschaftler, ich bin logisch, ich bin mitfühlend – all das sind Bindungen und Identifikationen. Befreie dich davon.
Befreie dich von der Identifikation mit dem Intellekt. Körper und Psyche sind Fahrzeuge, sind Instrumente für dein Bewusstsein, deine Seele. Du bist es nicht und weil du es nicht bist, kannst du dich von der Identifikation befreien. Befreie dich natürlich auch von allen möglichen äußeren Identifikationen, also ich bin reich, mir gehört ein Haus und ich bin ein guter Ehemann und ich bin der Vater und die Mutter. Das sind Rollen, die du hast. Aber nicht du bist es, sondern das sind Rollen. Wenn du Gott verwirklichen willst, musst du dich von solchen Identifikationen auch befreien.
Befreie Dich von Bedürfnissen, denke nicht ich brauche etwas Bestimmtes um glücklich zu sein. Du brauchst nichts um glücklich zu sein, außer die Befreiung. Jede Vorstellung die du hast, was du unbedingt noch brauchst, schränkt dich ein in deiner Freiheit. Löse dich von all diesen Vorstellungen, löse dich von allen Scheinbedürfnissen. So erreichst du die Befreiung.
Natürlich um dich zu befreien, gehört allgemein der spirituelle Weg. Natürlich gilt es Asanas zu üben, Pranayama, Meditation oder was auch immer für Techniken du hast, um dich auf höhere Ebenen des Bewusstseins zu katapultieren. Es ist gut, ein sattwiges, ein reines, ein ethisches Leben zu führen. Es ist gut und wichtig uneigennützig zu dienen, anderen zu helfen und zu dienen. Es ist wichtig die Lektionen des Lebens anzunehmen. Es ist wichtig, deiner Verantwortung gerecht zu werden, dein Karma und deine Pflicht zu tun. Aber besonders wichtig für Gottverwirklichung ist die Befreiung von allen Identifikationen, Wünschen, Bedürfnissen. Und beobachte dich vielleicht wie du dir heute oder morgen sagst: „Das brauche ich.“ Oder „So bin ich halt und das muss ich haben.“ Wann immer du das hörst, dann weißt du, hier ist Bindung, hier ist Verhaftung, hier muss ich mich befreien. Wenn du die höchste Befreiung haben willst, musst du dich von all diesem lösen und so die höchste Freiheit erreichen.
Soweit einige Gedanken zum Thema Befreiung.
Die Befreiung ruht bereits in dir
Von Sri Swami Chidananda
Ein Heiliger ermahnte versammelte Sucher und Anhänger im Swarg Ashram. Er erzählte ihnen, dass alle individuelle Seelen, die danach streben, ein gutes Leben zu führen, auch die Selbstverwirklichung anstreben. Das ist die Bedeutung der Geburt eines Menschen. Jeder Mensch also, der die Selbstverwirklichung erreichen möchte, sollte eine Wahrheit sehr sehr klar kennen: "Keiner kann das Individuum erlösen, außer dem Individuum selbst".
Er sagte: "Du musst für die Befreiung von Leid und die Erreichung der Glückseligkeit arbeiten; keiner kann sie dir geben; nur durch deine eigene Anstrengung erreichst du sie. Trotz allem, was über die Gnade des Gurus und die göttlichen Kripas und Wunder gesagt wurde, ist es dennoch die Wahrheit, dass du dir selbst die höchste Glückseligkeit geben kannst, kein anderer kann es dir geben."
Er führte näher aus: "Was ist daran besonders, dass die suchende Seele letztendlich sich selbst gewähren muss, Wünsche zu erreichen? Die reichliche Gottesgnade des Allmächtigen ist immer verfügbar; sie wird niemals verwehrt, sie ist immer verfügbar. Wenn du dich dafür öffnest, dann wird das in dein Bewusstsein eintreten und dich transformieren. Wenn du dich nicht öffnest, dann gibt es keinen anderen Weg, durch den die Gnade dich zwingen kann; versuche etwas gegen deine Wünsche, dein Willen zu tun."
Übergehend zum praktischen Aspekt eines spirituell Suchenden führte er weiter aus: "Was ist es, das dem Suchenden ermöglicht, Gnade zu erreichen, und was hält ihn davon ab? Du wirst Gnade erreichen, wenn du dich immer vor dem Herrn öffnest. Wenn du Gnade willst, dann musst du dem Göttlichen gegenüberstehen. Du musst dich in Gegenwart vom Göttlichen aufstellen und dein Gesicht und deinen Blick auf das Göttliche erheben. So lange deine Aufmerksamkeit durch andere Dingen abgelenkt wird, dann bist du es selbst, der sich seiner Gnade entzieht. Seine Gnade ist zu jeder Zeit allen Wesen gegeben"
Dann gab er zwei Beispiele. Das Erste: Mehrere indische Tontöpfe werden draußen während der regnerischen Jahreszeit stehen gelassen, einige sind nach oben hin offen, andere mit der Öffnung auf dem Boden gestellt. Wenn der Regen fällt, werden nur jene Töpfe, die aufrecht, für den Himmel offen sind, völlig gefüllt. Auf eben derselben Freifläche und dem Regen werden die auf der Seite liegenden Tontöpfe ein wenig gefüllt und diejenigen, die umgedreht stehen, nichts erhalten.
Er gab noch eine andere Analogie: "An einem Tag, wenn die Sonne hell scheint, und wenn du alle Türen und Fensterläden öffnest, wird dein Haus hervorragend durchleuchtet, erhellt. Wenn du aber die Türen und Jalousien schließt, dann kann überall sonst Sonnenlicht sein, aber das Innere deines Hauses wird in der Dunkelheit sein."
"Auf diese Weise" erklärte er, "kannst nur du dir die Befreiung selbst geben, nicht irgendjemand anderes, weil es davon abhängt, ob du die Wahrheit erkennst. Wenn wir uns Gott öffnen, dann strömt Gott in uns, und segnet uns und macht unser Leben göttlich. Wenn wir uns nicht nach dem Göttlichen ausrichten, dann wird natürlich in unserem Leben, in vergleichbarem Ausmaß, Gottheit, Frieden, Seligkeit und Licht bestritten."
Er sagte: "Die Pflicht, die Hauptverantwortung liegt bei der suchenden Seele und nicht bei Gott. Gott will nicht die Verantwortung sich selbst überlassen. Deshalb musst du die Tatsache anerkennen, dass du dir selbst die Befreiung durch Gottes Gnade schenken kannst, die Befreiung wird immer gestattet, sie ist immer verfügbar, sie wird nie bestritten, nie vorenthalten."
Das ist die Wahrheit. Es wird dir ans Herz gelegt, aufrichtig darüber nachzudenken.
Was ist Befreiung
Befreiung ist das Ziel des Yoga. Freiheit, darum geht es bei der spirituellen Praxis. Aber was ist Befreiung? Was heißt Erleuchtung? Was ist wahre Freiheit? Inspiriert durch warte bis indischen Yogi Swami Chidananda spricht Sukadev zu diesen wichtigen Themen. Lausche also diesem Video zum Thema "Was ist Befreiung"?
Befreiung oder Moksha - Erläuterungen von Swami Sivananda
Auszug aus dem Buch „Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga“ von Swami Sivananda, Buch II - Nada Yoga, 5. Auflage, 2000, Shivanandanagar, S. 118f. Divine Life Society
Der Geist, welcher von dem Anahata-Klang angezogen wird, wird ganz bestimmt den Zustand von Samadhi erlangen. So wie eine Biene, die den süßen Nektar schmeckt, nicht vom Geruch der Blume angelockt wird, genauso wird auch der Geist nicht mehr hinter den alten Vasanas (Wunschbegehren) herlaufen, wenn er erst einmal den feinen Anahata-Klang vernommen hat. Die Gedanken-Kobra, unser denkender Geist, der den Anahata-Klang hört, erstarrt wie verzaubert und schüttelt alle Vasanas und die ganze wankende Natur ab. Hat er erst einmal die äußere Sinneswelt vergessen, wird er sich nur noch das Eine als Ziel suchen und danach nicht mehr rastlos umher wandern.
Der Klang, der die Natur von Om ist, von Pranava, der Brahman selbst ist, besitzt große strahlende Herrlichkeit. Dies ist die erste Wohnstätte von Vishnu. In diesem Geist wird Laya erreicht. Dies bedeutet Moksha.
Solange die Klänge (Anahata) gehört werden, solange wird auch Akasa Tattva im Geist existieren. Solange der Anahata-Klang gehört wird, existiert der Geist. Erst wenn der Anahata-Klang unhörbarer klangloser Klang geworden ist, herrscht Brahmanubhuti oder Atmanubhuti.
Der Nada mit Klang löst sich in Akshara Brahman auf. Dieser klanglose Klang allein wird die Höchste Wohnstätte genannt. Wenn der Geist den subtilen Klang hinter sich lässt und zum klanglosen Klang geht, treten Geist und Prana in einen Zustand von Laya in Nirakara Brahman ein.
Der Geist, der mit Nada eins geworden ist, so wie sich Wasser mit Milch vermengt, tritt gemeinsam mit dem Nada in Chidakasa ein. Dort herrscht in dem Moment für eine Weile der zehnte Klang vor, der Donner; dann offenbart die Höchste Strahlende Herrlichkeit wie ein Blitz ihr Wesen und im selben Moment wird der donnerähnliche Klang zu klanglosem Klang; dann beginnt Brahma Jnana oder Atma Jnana.
Karma Yoga ist notwendig nach der Befreiung, BG, Kap. 3, Verse 20-35
- Abschnitt aus der Bhagavad Gita Zusammenfassung nach James Swartz -
Obwohl eine befreite Person durch karma yoga nichts zu erreichen hat, muss er oder sie fortfahren richtige Handlungen zum Guten der Welt auszuführen weil, erleuchtet oder nicht, jeder eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft hat. Richtige Handlung ist nicht ´praktiziert´ weil sie natürlich im Erleuchteten ist.
Siehe auch
Literatur
- Sri Shankaracharya: Das Kronjuwel der Unterscheidung
- Sukadev Bretz: Meditieren lernen in 10 Wochen - Übungsbuch mit MP3-CD
- Yoga Vidya: Das große Yoga Vidya Hatha Yoga Buch
- Swami Sivananda: Samadhi Yoga
- Swami Sivananda: Sadhana
- Swami Sivananda: Stories from Yoga Vasishtha, The Divine Life Society Publication, 9. Auflage, Uttarakhand, 2009.
- Joachim Ernst Berendt: „Nada Brahma“ in: Die Welt ist Klang, Frankfurt, 1983.
- Barbra Irmer, Carmen Mager: Nada Yoga - Hinwendung zum inneren Klang
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