Verlangen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:26 Uhr

Verlangen kann ein stark ausgeprägter Wunsch sein, tiefe Sehnsucht, Begierde, Gier, Lust. Verlangen kann auch heißen Forderung, Aufforderung, Befehl, Einforderung, Ansinnen. Im Yoga wird der Begriff Verlangen hauptsächlich in zwei Kontexten gebraucht: 1. Verlangen als Wunsch, Gier etc. - dabei gilt es, sich zu lösen von der Abhängikeit von Verlangen und 2. Verlangen bzw. tiefe Sehnsucht nach Wahrheit - diese gilt es zu nähren.

Otto Müller Liebespaar Mann Frau.jpg

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier sind einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft Verlangen in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann.

Verlangen und Ethik

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Liebe Tanz Tango.JPG

Ist Verlangen eine Tugend? Heute möchte ich über den Ausdruck "Verlangen" sprechen. Verlangen kann eine Tugend sein, aber Verlangen kann auch ein Laster sein. Im Yoga,- und ich bin Yogalehrer und Meditationslehrer, spiritueller Lehrer, sprechen wir von so genanntem sattvigen Verlangen, rajasigen Verlagen und tamasigen Verlangen.

Verlangen heißt, man will etwas, Verlangen heißt, man hat eine Sehnsucht und hat einen Wunsch. Aber Verlangen ist mehr als ein Wunsch. Ein Wunsch ist kurz da, wenn er befriedigt ist, ist er vorbei. Ein Verlangen dauert etwas länger. Sattviges Verlangen ist ein Wunsch nach etwas Gutem, etwas, was gut für einen selbst ist und gut für andere ist.

Rajasiges Verlangen ist etwas, was dein Vergnügen steigert, was auch irgendwo dein Ego steigert, was irgendwo mit etwas Unruhe verbunden ist und irgendwo etwas mit Gier zu tun hat. Tamasiges Verlangen ist ein Verlangen, das zerstörend ist, selbstzerstörend ist und auf irgendeine Weise ethisch nicht verantwortbar. Es ist gut, Verlangen so zu kultivieren, dass es sattviger wird.

Fangen wir mal an mit tamasigem Verlagen. Wenn du z.B. dich irgendwo gekränkt fühlst und du hast jetzt das Verlangen, dem anderen eins auszuwischen und dem wirklich zu zeigen, wie das so ist. Das ist ein tamasiges Verlangen. Du bist bereit, einem anderen Schmerzen zuzufügen, du bist bereit, über deine ethischen Grundsätze hinauszuwachsen. Diese Art von Verlangen solltest du umwandeln. Wenn du feststellst, du hast dieses Verlangen, kannst du sagen:

"Stopp! Ich habe gute Gründe, dem anderen eins auswischen zu wollen, aber vor dem Hintergrund meiner übergeordneten Ziele werde ich das nicht tun. Ich werde vielleicht schauen, ob es eine andere Weise gibt, das Ganze ins Gleichgewicht zu bringen." Vielleicht kannst du auch noch sagen: "Vielleicht schulde ich ihm etwas aus früheren Leben, vielleicht eine karmische Schuld oder vielleicht sollte ich diese Erfahrung mal machen." Wie auch immer, es gibt unterschiedliche Weisen. Jedenfalls, einem tamasigen Verlangen solltest du nicht nachgeben.

Es gibt andere tamasige Verlangen. Z.B., ich würde Fleischessen als tamasiges Verlangen bezeichnen, denn Fleisch bekommt man nur, indem man ein anderes Lebewesen, das denkt und fühlt, tötet. Kühe, Schweine und auch Hühner haben alle Gefühle, sie können Schmerz empfinden usw. Fleisch haben zu wollen, wäre ein tamasiges Vergnügen oder ein tamasiges Verlangen, ein tamasigerWunschusw. Da kannst du weiter nachdenken, was da noch dazu gehört, jedenfalls etwas, was für dich oder für andere schädlich ist, das ist ein tamasiges Verlangen, dieses sollte man transformieren.

Dann gibt es rajasiges Verlangen. Rajasiges Verlangen ist etwas, was du für dich selbst haben willst, was auch irgendwo deinen Wert erhöht in den Augen von anderen, was dir Ruhm und Ansehen gibt. Also, du kannst z.B. das Verlangen haben, dass du auf einer Bühne einen Vortrag gibst und alle klatschen und feiern dich.

Du kannst das Verlangen haben, eine Million Euro zu gewinnen oder irgendwo Millionär zu werden. Du kannst das Verlangen haben, der Chef eines Unternehmens zu werden. Rajasiges Verlangen ist nicht schlecht per se, wenn du es mit ethischen Mitteln umsetzt, dann ist es ein rajasiges Verlangen, das nicht ethisch verwerflich ist. Aber es erhöht eben das Ego und wenn du zu viel rajasiges Verlangen hast, trennst du dich von anderen. Du willst besser sein als andere, du willst etwas für dich haben und du willst dir irgendwo was Gutes tun, weniger für andere, das ist rajasiges Verlangen.

Dann gibt es sattviges Verlangen. Sattviges Verlangen ist in dreierlei Hinsicht gerichtet: Das erste ist, Gutes zu tun für andere. Das zweite ist, an dir selbst zu arbeiten und höhere Erfahrungen zu machen. Und das dritte ist, den Willen Gottes zu erfahren, ihn zu tun und dich zum Instrument Gottes werden zu lassen.

Das sind drei Arten von sattvigem Verlangen. Das erste ist das Verlangen, Gutes zu bewirken. Und das kann konkret werden. Du kannst das Verlangen haben, dass ein Veggieday eingerichtet wird. Du kannst das Verlangen haben, dass dein Vierteil ökologischer wird. Du kannst das Verlangen haben, dass ein Asylantenheim irgendwo besser betreut ist. Das sind alles sattvige Verlangen.

Und ein Mittelding ist das Verlangen, dass es deinen Kindern gut geht. Das ist sattvig, sofern du das uneigennützig machst, um deinen Kindern was Gutes zu tun. Es wäre etwas rajasig, eine Mischung aus sattvig und rajasig, damit nachher andere Menschen sagen, was für ein toller Vater oder Mutter du bist.

Sattviges Verlangen ist auch, dass du selbst reiner wirst, dass du selbst tugendhafter wirst, dass du selbst in der Meditation tiefer wirst, sodass du eine höhere Wirklichkeit wahrnehmen kannst. Das ist die zweite Art von sattvigem Verlangen. Und die dritte Art von sattvigem Verlangen ist, dass du dich zum Instrument Gottes machen willst und sagst: "Nicht mein Wille, dein Wille geschehen."

Dein Verlangen ist es, dass du ein Instrument wirst, dass eine höhere Kraft durch dich hindurch wirken möge. Bei all diesen Verlangen gilt eine übergeordnete Ethik, dass eben nicht auch für das Gute Schlimmes passiert, Ahimsa, Nichtverletzen, Mitgefühl, Satya, Wahrhaftigkeit, Asteya, Nicht-Betrügen, Brahmacharya, Vermeidung sexuellem Fehlverhaltens, Aparigraha, Unbestechlichkeit. Das gilt auch im sattvigen Verlangen, denn es gibt genügend Menschen, die für Gott töten, es gibt genügend Menschen, die im Namen des Guten große Verbrechen begehen.

Deshalb, der Zweck heiligt nicht die Mittel. Ein gutes Verlangen ist eine Sache, aber in der Ausführung tugendhaft zu sein, dich an Werten zu orientieren, das ist so wichtig. In diesem Sinne hoffe ich, dass es dir immer mehr gelingt, tamasiges, schädliches Verlangen zu reduzieren und letztlich auch zu ignorieren, dass du rajasiges Verlangen auf unschuldige Weise durchaus befriedigst, nachgibst und in den Dienst stellst des sattvigen Verlangen, zum Wohl von anderen, dass du Gutes bewirkst, dass du dich selbst besser entwickelst und Gott durch dich wirken lässt.

Die wunderbare Kraft des Verlangens

Gott hat dir Hände gegeben...was macht Gott mit den Händen...Gott dient

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der Liebe von James Swartz -

Das Gefäß des nondualen bhakta läuft von Liebe über, doch īśvaras Wunsch seiner Schöpfung zu dienen, durchströmt ihn und sein Leben ist ein einziges Dienen, ein Beweis für die unsterbliche Liebe Gottes für die Welt. Selbst īśvara scheint Gefallen an seinen scheinbaren Wünschen zu finden.

So sagt uns die „Taittirīya-upaniṣhad“ in diesem personifizierten Vers:

„Er begehrte und sagte: ‚Ich werde viele werden. Ich werde viele Kinder zeugen‘. So zog er sich zurück und erschuf alles und erschien dann als alles Sichtbare und Unsichtbare in seiner Schöpfung.“ [TaiU (BrahV) 2.6.1]

Ohne īśvara-Erkenntnis zwingt das Verlangen den Unwissenden zu schädlichen Taten und erzeugt hässliche, gestörte Egos, die weltlichen, religiösen und spirituellen Identifikationen anhaften. Die Erleuchtungs-Krankheit oder Pseudo-Erleuchtung, die Identifikation des Egos mit spirituellen Errungenschaften, erfasst denjenigen nicht, der weiß, dass er von Natur aus nonduale Liebe ist. Bedingungslose Liebe ist weder ein besonderer Status noch kann ein nondualer bhakta durch irgendwelche Handlungen aufgewertet werden. Sein ganzes Leben ist der Verwirklichung dessen gewidmet, was er erkannt hat (nididhyāsana). Und was hat er erkannt? Er weiß, dass er alles ist, daher gibt es keinen Raum für verletzende Gedanken und Taten. All seine Beziehungen sind Liebesbeziehungen. Wenn ich Liebe bin und alles ich ist, was gibt es da nicht zu lieben? Diese bhaktas erfreuen sich eines wunderbaren Lebens, denn alles zum Überleben notwendige in der alltäglichen Wirklichkeit kommt von den scheinbar „anderen“. Wenn diese anderen geliebt werden, können sie nicht anders, als zurück zu lieben – das ist īśvaras Gesetz von karma – so sorgt die Welt sehr gut für sie.

Frei von Verlangen

Der Weise ist frei von Verlangen

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der drei Energien von James Swartz -

Weil sich ein freier Mensch immer vollkommen fühlt, versiegt der Wunsch nach besonderen Umständen – zum Beispiel Lust. Wenn Verlangen fehlt, fehlt auch Wut, weil Wut nur ein Verlangen ist, das behindert wird. Es gibt kein Entkommen aus angenehmen und unangenehmen Umständen, denn der Erleuchtete lebt im dharma-Feld. Aber die Umstände haben keine Auswirkungen, denn sie gehören zum Feld, nicht zum Selbst. Wenn ein Soldat in einem Kriegsgebiet erkennt, wer er ist, lebt er immer noch gefährlich, nur sein Verhältnis zur Gefahr ändert sich.

Sich von Leid fernzuhalten, kostet weder dem Erleuchteten noch dem Unerleuchteten eine Willensanstrengung, aber sich vom Vergnügen fernzuhalten ist für saṃsārīs schwierig, weil sie sich unvollständig fühlen. Freie Menschen feiern das Vergnügen nicht, obwohl sie durchaus ihren Anteil davon abbekommen, doch sie haften nicht daran.

Abwesenheit von Verlangen nach Gesellschaft

Sich selbst genug sein

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der Liebe von James Swartz -

Dieser Wert geht Hand in Hand mit der Wertschätzung des Alleinseins. Ein stiller Ort ist weder an sich wertvoll, noch ist die Gesellschaft anderer an sich schlecht. Vor anderen Menschen Angst zu haben ist ein genauso ungesunder Wert wie das Verlangen nach Gesellschaft. Wir sprechen hier über die Wertschätzung eines zufriedenen Geistes, der nichts vermeiden möchte, der aber seine eigene Gesellschaft genießt.

Viveka Chudamani - Der Geist schafft Verlangen und Abneigungen

Der Geist schafft Gebundenheit und Befreiung

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 173 von Sukadev Bretz -

Shankara schreibt: Manas schafft Raga, Verlangen nach mancherlei Sinnesgenüssen im Körper und in Gedanken. Manas, das Denken und das Fühlen bindet den Menschen wie ein Tier mit einem Strick. Später erzeugt es eine Abneigung gegen die selben Sinnesobjekte also ob sie Gift wären und befreit so den Menschen von der Bindung.

Schmerz und Vergnügen sind nur im Geist

Vergnügen und Schmerz ist im Geist. Gebundenheit oder Befreiung ist im Geist.

Du siehst plötzlich im Internet ein Kleidungsstück und denkst das muss ich haben. Dann ruhst du nicht bis du das gefunden hast, bis du es irgendwo dir gekauft hast. Du hörst irgendwo das es ein neues Smartphone gibt und ein neues Iphone oder vielleicht in der Zukunft gibt es etwas ganz anderes. Das brauche ich unbedingt. Oder du hörst das es eine neue Prämie gibt in der Firma wenn man irgendwo der Mitarbeiter des Monats ist und prompt willst du es haben. Der Geist sucht nach diesen Vergnügen.

Der Geist kann dann aber auch Abneigungen haben. Irgendwo jemand ist nicht freundlich zu dir und du ärgerst dich über diesen Menschen. Jemand schaut dich schräg an und du bist ganz enttäuscht. Jemand gibt dir nicht die Anerkennung die du meinst zu brauchen und sofort bist du enttäuscht.

Shankara sagt dir löse dich davon. Der Geist ist die Ursache dafür. Er kann sich aber wieder lösen. Und so will ich gerade noch einmal auf die einzelnen Worte eingehen.

Im Bezug auf sämtliche Sinnesobjekte wie den Körper, dehadi, Körper, sarva, alle, und vishaye also alle Sinnesobjekte, die sich auf den Körper beziehen und parikalpa, die auch sich auf den Gedanken beziehen. Raga, dort entsteht das Verlangen. Batnati, und das bindet, tena, den Menschen damit. Purusham, den Menschen, pashuvat, wie ein Tier, gunena mit einem Strick.

Wünsche binden dich - befreie dich davon

Also die Wünsche binden dich wie ein Strick. Und war binden sie dich auf zweierlei Weise. Eben zum einen du wünschst du willst es haben. Aber umgekehrt das Gegenteil von raga ist ja dvesha. Du magst etwas nicht. Letztlich aus Wünschen entsteht auch Ärger und Abneigung und so weiter.

Du wünschst das etwas so ist. Das ist nicht so. Du ärgerst dich darüber. Das sind Schwächen des Geistes. Du könntest dich davon lösen. Und so sagt er hier vairasya. Das heißt die Ablösung von rasa, vairasya, atya, in Bezug auf diese, vishavatsu, als wären sie vergiftet. Und dann vidaya, wenn man das empfindet, pashshat, dann kann dieser Mensch, vimushayati, befreit werden, erlöst werden.

Und zwar tat, der selbe Geist, eva, kann aus der Bindung führen und in die Bindung führen. Also es liegt an dir. Du kannst einfach dich in die Bindung hineinführen. Oder du kannst dich davon lösen. Mein Tipp mache dir heute oder morgen bewusst wie häufig der Geist dich in die Bindung führt. Wie häufig dort Vergnügen und Schmerz heraus kommen. Wieviel Emotionen, Kränkung, Ärger, Eifersucht, Gier, und Angst dort entsteht. Mache dir immer wieder bewusst das ist alles aus deinem eigenen Geist.

Erfahre dich als Glückseligkeit

Du kannst dich lösen von diesem Geist. Ja du kannst dich lösen davon. Also löse dich. Und wenn du dich gelöst hast dann erfährst du dich selbst als Satchitananda, als Sein, Wissen und Glückseligkeit.

Viveka Chudamani - Schneide Verlangen und Stolz ab

Gib Verlangen auf - Wunscherfüllung macht nicht glücklich

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 378 von Sukadev Bretz -

Schneide Dein Verlangen nach Sinnesobjekten, die wie Gift sind, ab – es ist das Abbild des Todes, wirf alle eigennützigen Handlungen von Dir, gib den Stolz auf, Deine Kaste / gesellschaftliche Stellung, Familie und Lebensweise/-wandel auf. Gib deine Identifikation mit solch unwirklichen Dingen wie dem Körper auf und richte Deinen Geist auf das höchste Selbst. Denn in Wirklichkeit bist Du der Beobachter, das Brahman, unbefleckt, nicht dual, das Höchste.

Sei nicht Sklave deines Verlangens

In diesem Vers steckt so vieles. Schneide dein Verlangen nach Sinnesobjekten ab, das heißt, höre auf zu Denken, dass du dieses oder jenes brauchst, dieses oder jenes willst. Lerne deine Gier zu beherrschen! Verlangen ist eine Handlungsempfehlung mit Energie. Aber du musst diesen Empfehlungen nicht folgen. Du musst nicht zum Sklaven deiner Sinne werden. Shankara spricht sogar von dem Abbild des Todes. Wenn du einfach den Sinnen hinterher rennst, dann wirst du einfach nur in dein Verderben stürzen.

Gib den Stolz auf

Weiter sagt Shankara: „Gib den Stolz auf!“ Vielleicht stammst du aus vornehmer Familie oder du stammst aus ganz einfachen Verhältnissen und bist stolz darauf, dass du dich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hast. Nicht wenige spirituelle Menschen sind intelligent. Sie sind vielleicht in einer Familie geboren, die sie in der Bildung nicht unterstützt haben und sie haben sich dann hochgearbeitet. Sie haben vielleicht einiges in Kauf genommen und sind sogar stolz darauf. Sei nicht stolz darauf, dass du aus einer vornehmen Familie kommst, noch sei stolz darauf, dass du es geschafft hast, dich aus einfachen Verhältnissen hochzuarbeiten. Sei auch nicht so stolz auf deinen Lebenswandel. Auch wenn du Yogi bist, vegetarisch-vegan lebst, ökologisch lebst, selbst da, sei nicht stolz.

Löse dich von Identifikationen

Und als drittes löse dich von der Identifikation mit dem Körper und anderem.

Erkenne: Du bist Brahman

Drei Dinge von denen du dich lösen solltest:

  • Verlangen nach Sinnesobjekten
  • Stolz auf etwas
  • Identifikation mit dem Körper und so weiter

Was solltest du stattdessen tun? Richte deinen Geist auf das Höchste. Sei Eins mit Brahman, eins mit dem Höchsten! Nochmal aus diesem Geist: Lebe heute!

  • Gib das Verlangen nach Sinnesobjekten auf!
  • Überwinde Stolz in Bezug auf Herkunft, Familie, Lebenswandel!
  • Überwinde Identifikation mit Körper und so weiter !
  • Und als Viertes: Richte deinen Geist auf dein Selbst! Erkenne: Du bist Brahman.

Verlangen in Beziehung zu anderen Eigenschaften

Sannyasin.Indien.Mönch.jpg

Ähnliche Eigenschaften wie Verlangen

Ähnliche Eigenschaften wie Verlangen, also Synonyme zu Verlangen sind z.B. Leidenschaft, Lust, Wunsch, Anliegen, Bedürfnis, Neigung, Sehnsucht.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Verlangen übertrieben kann ausarten z.B. in Besessenheit, Gierigkeit, Zwang, Drang, Passion, Trieb, Sucht, Begierigkeit, Unersättlichkeit, Lüsternheit, [[]]. Daher braucht Verlangen als Gegenpol die Kultivierung von Wunschlosigkeit, Bedürfnislosigkeit, Bescheidenheit, Genügsamkeit, Zufriedenheit.

Gegenteil von Verlangen

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Verlangen, Antonyme zu Verlangen :

Verlangen im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Besteck Benehmen Essen.jpg

Vortragsmitschnitt zu Verlangen - Audio zum Anhören

Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Verlangen, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden.

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Verlangen

Eigenschaften im Alphabet nach Verlangen

Literatur

Weblinks

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