Prasnopanischade: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Juni 2014, 14:29 Uhr
Prasnopanischade, auch Prashna Upanishad, eine der früheren Haupt-Upanishaden, zu welcher ein Kommentar Shankaras vorliegt. Sie zählt zum Atharvaveda und ist als vierte im Muktika Kanon aufgeführt. Sechs Suchende des Brahman gehen zu einem Weisen mit Namen Pippalada und stellen ihm sechs Fragen. Diese Fragen und Antworten formen die Substanz dieser Upanishad. Ihr Name Prasna (Frage) ist daher abgeleitet.
Die Prasna Upanishad - Erläuterungen nach Paul Deussen
Artikel aus „Upanishaden. Die Geheimlehre des Veda“ in der Übersetzung von Paul Deussen, herausgegeben von Peter Michel, Marix Verlag, 2. Auflage, 2007, Wiesbaden, S. 679.
Die an den Atharvaveda, und zwar, wie es scheint, an die Pippalada-Rezension desselben, sich anschließende Prasna Upanishad behandelt in sechs Fragen (Prasna), welche von sechs Brahmanforschern an den weisen Pippalada gerichtet werden, sechs Hauptpunkte der Vedantalehre:
- 1. Ursprung der Materie und des Lebens aus Prajapati.
- 2. Superiorität des Prana über die übrigen Lebenskräfte.
- 3. Der Prana und seine Verzweigungen im Menschen.
- 4. Über Traumschlaf und Tiefschlaf.
- 5. Meditation des Lautes Om.
- 6. Die sechzehn Teile des Menschen.
Die einrahmende Erzählung scheint eine Nachbildung von Satap. Br. 10,6,1 f. Chand. Up. 5,11,1 f. zu sein, nur daß dort viel passender die sechs Brahmanen über ein gemeinsames Thema den König Asvapati befragen, während in der Prasna Upanishad jeder etwas anderes fragt, so daß das gemeinschaftliche Aufsuchen des Pippalada nicht recht motiviert ist, zumal beim letzten Frager, der für seine Frage noch ein besonderes Motiv angibt.
Essenz der Prasnopanischade von Swami Sivananda
...Om. Oh Götter! Mögen wir, mit unseren Ohren, hören, oh jenes, was glückverheißend ist; bereit, angebetet zu werden! Mögen wir, mit unseren Augen, sehen, was glückverheißend ist. Mögen wir das Leben genießen, welches uns von den Göttern zugewiesen wurde, unser Lob mit unserenKörpern mit starken Gliedern darbietend. Möge Indra, der Mächtige, der Alte des Ruhms, uns Wohlstand gewähren. Möge Er, der Nährer und der Besitzer allen Reichtums, das geben, was gut für uns ist. Möge der Herr der flinken Bewegung uns gnädig sein, und möge der Beschützer der Großen uns ebenfalls beschützen.... Om Friede! Friede!! Friede!!!
Einführung
1. Sechs Suchende des Brahman gehen zu einem Weisen mit Namen Pippalada und stellen ihm sechs Fragen. Diese Fragen und Antworten formen die Substanz dieser Upanishad.
2. Prana oder das Lebensprinzip, und Rayi oder Materie wurden vom Herrn zuerst geschaffen.
3. Prana wirkt auf Rayi. Verschiedene Formen manifestieren sich.
4. Es ist das Vermischen dieser Beiden, das die Welt der diversen Formen hervorbringt.
5. Das eine ist aktiv, positiv und ist das männliche Prinzip; das andere ist passiv, negativ und ist das weibliche Prinzip.
6. Prana gehört zur bewussten Seite der Schöpfung, während Rayi oder Materie zur Seite der Formen der Schöpfung gehört.
7. Materie ist die universelle Form. Prana ist Leben oder Verbraucher.
8. Der Körper wird durch Prana oder das Lebensprinzip aufrechterhalten.
9. Prajapati war begierig nach Nachwuchs. Aus diesem Begehren entsprang ein Paar, nämlich Materie oder die universelle Form und Prana, Leben, oder Verbraucher.
10. Als Leben und Materie ist Prajapati schrittweise die Sonne und der Mond, das Jahr in seinen zwei Hälften, Tag und Nacht.
11. Prana, Aditya (Sonne), Tag, Amurta (formlos), Leben, Geist, nördlicher Pfad, Unsichtbarkeit, gehören zur Seite des Lebens.
12. Rayi, der Mond, die Nacht, Murta (mit Form), Materie, südlicher Pfad, Sichtbarkeit, gehören zur Seite der Materie.
13. Die zweite Frage bezieht sich auf die Devas die den Menschen unterstützen und die Sinne und die wesentlichen Bestandteile des Körpers erleuchten.
14. Die dritte Frage bezieht sich auf die Natur und den Ursprung des Pranas.
15. Die vierte Frage bezieht sich auf Schlaf und Traum.
16. Die fünfte Frage bezieht sich auf Prana und OM.
17. Die sechste Frage bezieht sich auf den Purusha der sechzehn Kalas oder Teile.
18. Sukesa, Satyakama, Gargya, Kausalya, Bhargava, Kabandhi, all diese dem Brahman ergeben und zentriert im Brahman, suchen den höchsten Brahman, näherten sich dem verehrten Pippalada mit Opfergaben (Samit) in ihren Händen, in dem Glauben, dass er ihnen alles erklären würde.
19. Wissen um Brahman kann von Menschen erlangt werden, die sich dem Zölibat hingaben, Tapas ausführen und sich den Regeln hingeben.
20. Dann sagte Pippalada zu dem Aspiranten: Bleibe für ein Jahr hier mit Entbehrungen, Zölibat und Glauben. Dann darfst du Fragen stellen wie es dir beliebt, und wenn ich die Antworten kenne, werde ich sie dir sicherlich erklären.
Vorbereitung des Gefäßes
21. Die subtilen Wahrheiten des Vedanta können von einem groben und unreinen Geist nicht erkannt werden. Der Geist sollte rein, fein und scharf gemacht werden. Nur dann wird er bereit sein, Konzentration und Meditation zu üben und die subtilen Wahrheiten der Upanishaden zu begreifen.
22. Dienst für den Guru oder ein Vorbild mit Glauben und Hingabe reinigt den Geist sehr schnell. Dies ist das machtvollste Mittel der Reinigung.
23. Der spirituelle Lehrer kennt durch seine innere Sicht den mentalen Zustand seiner Aspiranten, den Grad ihrer Entwicklung, ihre Fehler und Schwächen, etc.
24. Tapas und Zölibat tragen zur Reinigung des Geistes bei.
25. Der Lehrer kann ihre Astral- und Kausalkörper durch das innere Auge der Weisheit sehen.
26. Der Seher Pippalada erkannte durch seine innere Sicht, dass noch immer Unreinheiten in ihrem Geist waren und so bat er sie, mit ihm für ein Jahr zu verweilen, um Tapas, Zölibat und Glauben zu praktizieren.
Leben und Materie
27. Leben hat keinen Anbeginn. Die Welt wurde nicht geschaffen. Sie wird ganz einfach von Gott projiziert.
28. Dann näherte Katyayana Kabandi sich Pippalada und fragte: "Ehrwürdiger Meister, woher wurden diese Kreaturen geboren?"
29. Er antwortete: Prajapati (der Herr der Kreaturen) war begierig nach Nachwuchs. Er tat Buße (gedanklich) und danach erschuf er in Paaren Materie (Rayi) und Leben (Prana), Nahrung und Esser, mit dem Gedanken, dass diese zusammen ihm Kreaturen in vielfältiger Weise produzieren würden.
30. Tapas ist Buße. Hier bedeutet es Überlegung darüber, wie und was geschaffen werden soll.
31. Prana ist Energie. Rayi ist Materie. Prana und Rayi sind männlich und weiblich. Prana und Materie sind das Paar.
32. Prajapati erschuf ein Paar, welches nötig für die Schöpfung ist: Der Mond, der Nahrung ist und Prana (Feuer, Sonne) bzw. den Esser.
33. Er dachte, dass Agni (Sonne) und der Mond (bzw. der Esser und die Nahrung) verschiedene Kreaturen schaffen würden, und so schuf er die Sonne und den Mond.
34. Durch den Einfluss des Mondes alleine, wird das köstliche Soma oder das Rasa der Erde, welches die Pflanzen und Kräuter nährt, produziert. Die Sonne ist das Feuer, welches das Rasa konsumiert.
35. Dieses Leben wird durch Nahrung (Annam) und Luft (Prana) aufrecht erhalten.
36. Die Sonne ist wahrlich Leben und der Mond die Materie; all dies wird eine Form besitzend und ohne Form gefunden. Aus diesem Grund ist Form in der Tat Nahrung.
37. Murtam bedeutet mit Form; grob (solide, flüssige und feurige Objekte).
38. Amurta bedeutet ohne Form; subtil (Luft, Äther).
39. Die Sonne ist Energie. Der Mond ist Materie.
40. All jenes, das einen Körper (Form) hat und das keinen Körper (formlos, feinstofflich) hat ist Materie. Deshalb ist Körper (Form) in der Tat Materie.
41. Die Sonne ist Prana, der Esser, das Feuer; der Mond ist die Nahrung. Der Esser und die Nahrung sind wirklich eins. Sie sind Aspekte des Herrn der Kreaturen.
Die herrliche Sonne
42. Die Sonne ist das Zentrum der Energie. Sie ist folglich identisch mit dem Prana.
43. Nun, der Sonnenaufgang ist im Osten. Dadurch badet sie in ihren Strahlen alle Pranas im Osten. Wenn sie die südlichen, die westlichen, die nördlichen Viertel, die Nadir, den Zenit, die dazwischenliegenden Viertel, und alle beleuchtet, dann nimmt sie dadurch alle Kreaturen in ihre Strahlen auf.
44. Die Sonne badet alle lebenden Wesen mit ihrem Licht, lässt sie eins werden mit ihrem eigenen Selbst.
45. Wo immer Leben ist, wo immer Energie ist, ist dies aufgrund des Einflusses der Sonne.
46. Die Sonne ist das größte, unerschöpfliche Kraftwerk auf Erden. Sie unterstützt mit ihren Strahlen alles Leben in allen Richtungen.
47. Dies ist das (Vaisvanara) die Gesamtsumme aller lebenden Wesen, alle Formen annehmend, Leben und Feuer, die jeden Tag erwacht.
48. Die Sonne erleuchtet die gesamte Welt. Sie ist das Zentrum von Kraft und Energie. Sie ist die Quelle von Leben und Aktivität. Deshalb ist sie der Herr der Kreaturen. Sie ist mit den Aktivitäten aller Menschen verbunden. Sie ist in der Tat das Leben der Welt.
49. Alle Formen annehmend, glänzend, allwissend, das höchste Ziel, das eine Licht, der Geber der Hitze, mit tausend Strahlen, in hunderten Formen existierend, Leben aller Kreaturen, geht diese Sonne auf.
50. Das Jahr ist in der Tat Prajapati, der Herr der Schöpfung. Es gibt zwei Pfade, südlich und nördlich. Jene, die einzig dem Pfad des Karma folgen, durch das Ausüben von Opferungen und frommen Handlungen, erlangen einzig die Welt des Mondes und kehren mit Sicherheit wieder zurück.
51. Ishta ist das tägliche Ausführen von Agnihotra, Buße, das Speisen der Gäste.
52. Purta ist das Graben von Brunnen, Wasserspeichern etc. für die Öffentlichkeit, das Bauen von Tempeln, Krankenhäusern, Schulen, den Armen und den Hungrigen Essen geben, öffentliche Gärten anlegen, etc.
53. Aber jene, die den Atman durch Buße, Glauben und Wissen gesucht haben, erreichen die Sonne durch die nördliche Rute (Brahmaloka). Dies ist die Heimstatt allen Lebens, das Unsterbliche, furchtlose, das höchste Ziel.
54. Sie wandern auf dem Pfad von Devayana, dem Pfad der Götter, zur Welt der Sonne und gehen von dort ins Brahmaloka. Sie verschmelzen in Brahman, im Ende dieses Kreislaufs. Das ist Karma Mukti oder allmähliche Befreiung.
55. Jene, die Brahmaloka erlangt haben, kehren nicht in diese Welt zurück. Sie werden nicht wiedergeboren wie jene, die einzig dem Karma folgen.
56. Fünf Füße besitzend (die fünf Jahreszeiten), über Ihn, den Vater, zwölf Formen besitzend (zwölf Monate), der Spender des Regens, sagen sie (die Weisen), dass er auf einer Ebene verweilt, die höher als der Himmel ist. Andere nennen ihn allweise, auf welchem, wie bei einem Streitwagen (gezogen von sieben Pferden), mit sieben Rädern und sieben Speichen, sich die gesamte Welt gründet.
57. Die Sonne ist nichts weiter als das Jahr oder die Zeit. Die Sonne ist der Macher oder Messer der Zeit.
58. Sie Sonne durchdringt alle Wesen mit ihrem Licht, lässt sie eins sein mit ihrem eigenen Selbst.
59. Die Sonne wird Vater genannt, denn Sie ist der Schöpfer von Allem, sie erhält das Leben, und alles Leben geht einzig durch sie weiter.
60. Die sieben Strahlen oder Farben der Sonne sind die sieben Pferde der Sonne. Halbjahre, Jahreszeiten, Monate, halbe Monate, Tage, Nächte und Muhurtas sind ebenfalls die sieben Pferde der Sonne.
61. Die sechs Speichen sind die Jahreszeiten.
62. Der Monat ist Prajapati (der Herr der Schöpfung), seine dunkle Hälfte ist tatsächlich die Nahrung, seine helle Hälfte das Prana. Deshalb führen diese Rishis Opferriten in der hellen Hälfte durch, die anderen in der dunklen Hälfte.
63. Der Monat ist ebenfalls in der Natur eines Paars. Ein Teil, das ist die dunkle Hälfte, ist Nahrung, bzw. Materie oder Mond. Die andere Hälfte, bzw. zwei Wochen, ist die Sonne, die Erde, das Feuer oder Prana.
64. Nacht ist täglich Pralaya.
65. Tag und Nacht sind Prajapati. Der Tag ist das Prana und die Nacht ist tatsächlich Nahrung. Jene, die tagsüber sich in Liebe vereinen, verschwenden ihr Prana, jene, die sich Nachts in Liebe vereinen werden wahrlich als Brahmacharis betrachtet.
66. Nahrung ist in der Tat Prajapati; aus ihr entstehen in der Tat Samen, aus diesen werden alle Kreaturen geboren.
67. Folglich produzieren somit jene, die diese Regel des Prajapati einhalten, ein Paar. Jenen allein ist dieses Brahmaloka in denen Buße, Zölibat und Wahrheit verbleiben.
68. Dieses reine Brahmaloka gehört einzig denen, in denen kein Betrug, Falschheit oder Verheimlichung sind.
69. Betrug, Verworfenheit, Falschheit und Verheimlichung beflecken das Herz. Sie sind Hindernisse auf dem spirituellen Weg. Sie sollten durch das Kultivieren der gegenteiligen, positiven Tugenden wie Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Wahrheit ausgerottet werden.
Prana: Größer als die Sinne
70. Dann fragte Bhargava, Sohn von Vidarbha Pippalada: O Bhagavan, wie viele Devas unterstützen die Schöpfung? Welche von diesen erleuchten das? Wer, nochmal, ist, unter ihnen, der Größte?
71. Die zweite Frage bezieht sich auf die Kräfte, Herrlichkeit und Größe von Prana, welcher den Mikrokosmos unterstützt und somit der Beste von Allen ist.
72. Er antwortete: Diese Devas sind wahrlich der Äther, Wind, Feuer, Wasser, Sprache, Geist, Auge und das Ohr. Sie, ihre Herrlichkeit manifestierend, stritten untereinander und sagten: Wir halten zusammen und unterstützen diesen Körper.
73. Prana, der Größte, sagte zu ihnen: Verliert euch nicht in Täuschung. Haltet diesen närrischen Stolz nicht aufrecht. Ich alleine, mich selbst fünffach aufteilend, unterstütze diesen Körper und bewahre ihn.
74. Atmung und Gedanke sind Ausdrucksweisen von Prana allein. Prana ist das wichtigste, fundamentale Prinzip im Körper und in der Natur. Deshalb wird Prana auch Brahma genannt. Das individuelle Prana ist Teil des universellen Prana oder kosmischer Energie.
75. Sie glaubten ihm nicht. Das Prinzip des Prana, schien, aus Entrüstung aus dem Körper zu gehen, sozusagen von oben. Als das Prana aufstieg, stiegen all die anderen (Sinne) ebenfalls umgehend auf; und wenn er blieb, verblieben all die anderen auch; so wie Bienen den Stock verlassen, wenn die Königin diesen verlässt und zurückkehren, wenn sie zurückkehrt; und so priesen der Geist, Sprache, Auge, Ohr und der Rest, Prana.
Prana: Der wichtigste Beweger
76. So verhält es sich mit dem Leben: Als Feuer brennt es; als Sonne scheint es; als Parjanya regnet es; als Maghavan (Indra) regiert es; es ist der Wind; es ist die Erde, Mond, Deva, was Form besitzt, was formlos ist und was unsterblich ist.
77. Prana ist das Amrita, was die Basis oder der Aufenthalt aller Devas ist.
78. Wie Speichen in einem Rad, so ist alles im Prana zentriert, die Verse des Rigveda, Samaveda, Opferungen, Kshetriyas und die Brahmanen.
Gebet an Prana
79. Als Prajapati, Herr der Kreaturen, bewegst du (Prana) dich im Mutterleib; Du wirst in der Tat danach geboren. Dir, O Prana, der zusammen mit den anderen Pranas (Sinnen) verweilt, bringen diese Kreaturen Opfer dar.
80. Prana bewegt sich im Mutterleib. Im Mutterleib verursacht es die Beschleunigung des Fötus. Es stößt das Kind aus dem Leib aus, wenn es gewachsen ist.
81. Prana wird als Kind geboren. Prana ist zugleich Vater und Mutter. Es ist Prajapati, universelles Leben.
82. Die Sinne tragen die Eindrücke ihrer zugehörigen Objekte, um das Leben im Körper zu nähren und aufrecht zu erhalten. Dies sind die Opferungen an Prana, dem Herrn der Sinne.
83. Prana ist der Esser. Alles ist Nahrung für Prana.
84. O, Prana, du bist der beste Träger für die Götter, die erste Opferung an die Vorväter. Du bist das aktive Prinzip der Sinne, welche die Essenz des Körpers sind.
85. Dieses Leben, als Feuer, brennt. Prana brennt als Feuer.
86. Prana ist das aktive Prinzip, welches die Sinne und den Körper unterstützt. Die Glieder und Organe werden abmagern und austrocknen, wenn da kein Prana ist. Also ist Prana die Essenz oder Saft aller Sinne im Körper.
87. O, Prana, du bist Indra, du bist Rudra durch Tapferkeit, du bist der Beschützer, du bewegst dich im Himmel, du bist die Sonne, der Herr aller Lichter.
88. Wenn du es regnen lässt, O Prana, sitzen deine Kreaturen erfreut, hoffend, dass es Nahrung, welche sie begehren, geben wird.
89. O, Prana, du bist ein Vratya (ewig rein); du bist das Feuer Ekarshi, der Verzehrer aller Dinge, der gute Herr der Welt. Wir sind die Gebenden der Opferungen, O, Matarisvan, du bist unser Vater.
90. Sei diesem, deinen Körper gnädig, welcher in Sprache verweilt, im Ohr, im Auge und welcher ebenfalls den Geist durchdringt; gehe nicht heraus.
91. All das unterliegt der Kontrolle von Prana, und all das ist ebenfalls der dritte Himmel. Beschütze uns wie eine Mutter. Gib uns Wohlstand und Weisheit.
Das Mysterium des Lebens
92. Dann fragte Kausalya, Sohn von Asvala, Pippalada: "O, Bhagavan, wo wird dieses Prana geboren? Wie gelangt es in den Körper? Wo verbleibt es, nachdem es sich selbst aufgeteilt hat? Wie geht es heraus? Wie unterstützt es das, was ohne, und all das, was im Körper ist?"
93. Pippalada antwortete: "Du stellst Fragen zu transzendenten Dingen. Ich werde sie dir beantworten, denn du bist ein großer Erforscher von Brahman."
94. Dieses Prana wird aus dem Atman geboren. So wie dieser Schatten im Menschen ist, so ist dieses Prana im Atman. Durch die Handlung des Geistes geht dieses in den Körper ein.
95. Die Handlung des Geistes ist die Gedankenkraft wollend oder wünschend. Durch die Handlung des Geistes bedeutet, durch die guten oder bösen Taten, welche die Arbeit des Geistes sind.
Funktionen von Prana
96. So wie ein König seine Offiziere befehligt, ihnen sagt: 'Verweilt und verwaltet in diesen oder jenen Dörfern', ebenso verfügt dieses Prana über die anderen Pranas jeweils für ihre unterschiedlichen Arbeiten.
97. Das Apana verweilt in den Organen der Ausscheidung und Erzeugung; das Prana selbst verweilt im Auge, Ohr, Mund und Nase. In der Mitte ist Samana. Es verteilt die Nahrung, die gleichmäßig geliefert wurde und die sieben Flammen brennen dadurch weiter.
98. Apana verweilt im Anus und den generativen Organen. Es verursacht die Ausscheidung. Prana ist für die sensorischen Lebensfunktionen zuständig. Es verweilt im Auge, den Ohren, etc.. Samana verweilt im Nabel. Es ist für die Verdauungsfunktionen zuständig. Vyana lässt das Blut zirkulieren. Es ist allesdurchdringend. Udana hilft, Nahrung und Getränke zu schlucken. Es nimmt den Jiva zum Brahman während des Schlafes. Es nimmt den Jiva aus dem Körper während des Todes und leitet ihn in die andere Welt. Es verweilt in der Kehle.
99. Dieser Atman ist im Herzen. Es gibt einhundertundeins Nervenströme (Nadis). Jeder von ihnen hat einhundert Zweige; ferner hat jeder von diesen wiederum zweiundsiebzigtausend Unterzweige. In diesen bewegt sich Vyana.
100. Ferner, durch einen Nerv, den Udana, aufsteigend, führt es uns aufwärts zu den tugendhaften Welten durch gute Taten, durch die sündenvolle Welt durch Sünde und in die Welt der Menschen durch Tugend und Sünde kombiniert.
101. Die Sonne ist wahrlich das externe Prana. Sie geht auf und begünstigt das Prana in den Augen. Die Göttin der Erde zieht (kontrolliert) das Apana nach unten hin an. Der Akasha (Äther) zwischen der Sonne und der Erde ist Samana. Der Wind ist Vyana.
102. Das externe Feuer ist in der Tat Udana. Aus diesem Grund geht jener, dessen Feuer ausgegangen ist, in einen anderen Körper ein, mit seinen Sinnen im Geist absorbiert.
103. Was auch immer sein Gedanke zum Zeitpunkt des Todes, mit Diesem erlangt er Prana und das Prana, in Verbindung mit Udana, zusammen mit dem Jivatma führen ihn in die Welt, an die gedacht wurde.
104. Der Gelehrte Mensch weiß, dass sein Nachwuchs nicht umkommt, und er wird unsterblich.
105. Er, welcher den Ursprung kennt, den Eingang, den Sitz, die fünffache Verteilung von Prana und seinen internen Zustand im Körper, erlangt Unsterblichkeit, ja, erlangt Unsterblichkeit.
Traum und Tiefschlaf
106. Dann stellte Gargya, der Enkel von Surya, Pippalada die Frage: "O Bhagavan, was sind diese, die im Menschen schlafen; was sind nochmal jene, die in ihm aufwachen? Welcher ist der Deva, der Träume sieht? Wessen ist diese Glückseligkeit? Von was hängen all diese ab?"
107. "Welche Organe schlafen im Körper oder stoppen ihre Funktion, wenn der Mensch schläft? Welche sind darin wach; bzw. üben ihre Funktionen aus?"
108. Pippalada antwortete: "O Gargya, so wie die Strahlen der Sonne, wenn sie untergeht, eins werden in dieser Scheibe aus Licht und wieder hervorkommen, wenn sie wieder aufgeht, eben so werden all diese eins im höchsten Deva, dem Geist. Deshalb hört, sieht, riecht, schmeckt oder fühlt man in dieser Zeit nichts; man spricht nicht, oder nimmt, oder genießt, oder scheidet aus oder bewegt sich. Man sagt, Er schläft."
109. All die Organe (oder Sinne) sind ruhend im Geist während des Tiefschlafs. Sie werden eins mit dem Geist.
110. Das Feuer des Prana allein ist wach in der Stadt (Körper). Das Apana ist das Garhapatya Feuer. Das Vyana ist das Ahavaniya Feuer, da es aus dem Garhapatya Feuer genommen wird.
111. Weil der Samana die Opfer (die Atmung) gleichmäßig verteilt, ist er der Priester (Hotri). Der Geist ist das Opfer, das Udana ist die Belohnung der Opfer; er führt den Opfernden jeden Tag, im Tiefschlaf, zu Brahman.
112. In diesem Zustand genießt dieser Deva (der Geist) im Traum seine Größe. Was auch immer gesehen wurde, er sieht es erneut; was gehört wurde, er hört es erneut; was genossen wurde, in verschiedenen Ländern und Vierteln, er genießt es erneut; was gesehen und nicht gesehen wurde, gehört und nicht gehört, erfahren und nicht erfahren, wirklich und unwirklich, er sieht; er alles seiend, er sieht alles.
113. Im Traum erschafft der Geist seine eigene Welt aus den Eindrücken, die er im Wachzustand erhalten hat und genießt die Vision. Der Geist selbst ist der Wahrnehmende (Subjekt) und das Wahrgenommene (Objekt). Der Geist selbst nimmt dann die Formen von Bergen, Flüssen, Bäumen, Blumen etc. an.
114. Im Traum taucht der Geist tief, manchmal in die Eindrücke vergangener Leben und durchlebt diese auch.
115. Wenn er von Licht überwältigt wird, dann sieht dieser Gott (der Geist) keine Träume und zu dieser Zeit erwacht Glückseligkeit in diesem Körper.
116. Der Kausalkörper ist im Tiefschlaf aktiv. Der Kausalkörper ist das Organ, durch welches die Glückseligkeit des Tiefschlafes genossen wird.
117. Der Jiva ruht in Brahman, im Tiefschlaf. Dort ist nur eine dünne Schicht aus Unwissenheit zwischen ihm und dem höchsten Selbst. In Samadhi oder dem Zustand von Superbewusstsein wird dieser Schleier aus Unwissenheit entzwei gerissen und der Jiva verschmilzt in Brahman und erlangt das höchste Wissen. Das ist der Unterschied zwischen Tiefschlaf und Samadhi.
118. So wie, O Geliebter, Vögel sich auf einen Baum begeben, um dort zu ruhen (zu verweilen), ebenso in der Tat ruhen all diese im höchsten Atman.
119. Die Erde und die subtilen Elemente, das Wasser und seine subtilen Elemente, die Luft und ihre subtilen Elemente, Äther und seine subtilen Elemente, das Auge und wahrnehmbare Objekte, das Ohr und was gehört werden kann, die Nase und was gerochen werden kann, Geschmack und seine Objekte, die Hände und was ergriffen werden kann, die Füße und was betreten werden kann, das Organ der Schöpfung und was genossen werden kann, das Organ der Ausscheidung und was ausgeschieden werden muss, der Geist und über was nachgedacht werden muss, der Intellekt und was bestimmt werden muss, Egoismus und seine Objekte, Chitta und dessen Objekte, Licht und seine Objekte, das Prana und was davon unterstützt werden muss, all das ruht im höchsten Atman im Tiefschlaf.
Die transzendente Erfahrung
120. Manas oder der Geist ist dieser Bereich der überlegt: 'Sollte ich dies tun oder nicht.' Der Buddhi oder der Intellekt ist der Bereich der bestimmt: 'Ich muss das tun.' Egoismus oder Ahamkara ist das selbst-fordernde Prinzip. Er fühlt: 'Ich habe das getan. Ich habe das genossen.' Chitta ist der Bereich der Erinnerung.
121. Es ist Er, der sieht, fühlt, heilt, riecht, schmeckt, denkt, weiß. Er ist der Handelnde, die intelligente Seele, der Purusha. Er verweilt im höchsten, unzerstörbaren Ort.
122. So wie ein Bild der Sonne im Wasser reflektiert wird, so wird das Bild von Brahman im Geist reflektiert. Das reflektierte Bild ist der Jiva. Dies ist nur augenscheinlich, aber nicht real.
123. Der Jivanmukta geht in den höchsten, unsterblichen, nicht verfallenden Atman ein, so wie das reflektierte Bild der Sonne im Wasser in die Sonne eingeht.
124. Das höchste, unzerstörbare Wesen erlangt er mit Sicherheit. Wer auch immer, O Geliebter, dieses Wesen erkennt, welches ohne Schatten ist, ohne Körper, ohne Farbe, welches rein und unzerstörbar ist, wird allwissend und wird alles.
125. Brahman ist frei von den Gunas und so ist er stets rein. Er ist körperlos und somit niemals verfallend.
126. Der Jiva wurde von Unwissenheit umhüllt und so war er davor nicht allwissend. Er wird zu Allem durch die Zerstörung der Unwissenheit, durch das Erlangen von Wissen.
127. Brahman ist ewig, unbegreiflich, ungeboren. Er ist alle Glückseligkeit in der Natur, frei von allen Leiden und Ärgernissen. Er existiert ohne und inmitten aller Dinge.
128. O Geliebter, er der den unauslöschlichen Atman kennt, in dem das wissende Selbst mit all den Devas aufsteigt, das Prana und die fünf Elemente, wird allwissend, und, in der Tat, geht in alles ein.
129. Geht in alles ein, bzw. erkennt, dass er das Selbst oder Atman in den Wesen ist und fühlt, dass er selbst in allen Dingen existiert.
Herrlichkeit der Meditation über Om
130. Dann fragte Satyakama, Sohn von Sibi, Pippalada: "O Bhagavan, welche Welt erlangt jener, der, unter den Menschen, über Om bis zum Tod meditiert, dadurch?"
131. Om ist das Pratika oder Substitut für Brahman. Es ist das Symbol für Brahman.
132. Meditation auf Om mit Bhava (Gefühl) und seine Bedeutung ist wirkliche Meditation über Brahman.
133. Meditation auf Om ist das Aufrechterhalten des ständigen Flusses, der einen Idee des höchsten Selbst, wie der Fluss von Öl aus einem Gefäß in eine Anderes (Tailadharavat).
134. Der Geist sollte ruhig wie die Flamme in einer Lampe an einem windstillen Ort sein.
135. Meditation kann nur von dem Aspiranten praktiziert werden, dessen Sinne von externen Objekten abgewandt sind, der einen ruhigen Geist hat, der mit Unterscheidungsgabe ausgestattet ist, Selbstbeherrschung hat, Reinheit, Glauben, Ausdauer und eine starke Sehnsucht nach der letzten Emanzipation.
136. Pippalada antwortete: "O Satyakama, die Om Silbe ist in der Tat der höhere und der niedere Brahman. Deshalb erlangt jener, der es auf diese Weise kennt, mit Sicherheit Beide."
137. Om bedeutet in erster Linie Para Brahman und dann erst bezeichnet es Hiranyagarbha.
138. Wenn er auf ein Matra davon meditiert – A, dann wird er, dadurch erleuchtet, schnell zur Erde kommen. Die Rik Verse führen in die Welt der Menschen, und da er mit Entbehrungen, Zölibat und Glauben ausgestattet wurde, erlangt er Größe.
139. Aber wenn er nur auf sein zweites Matra – U, meditiert, dann wird er eins mit dem Geist. Er wird von den Yajus Versen zum Himmel, der Welt des Mondes übergeleitet. Nachdem er dort Größe genossen hat, kehrt er zur Erde zurück.
140. Aber wenn er, noch einmal, auf den höchsten Purusha mit der Om Silbe der drei Matras meditiert, dann wird er mit der Sonne vereint werden. So wie eine Schlange von ihrer Haut befreit wird, so wird er von seiner Haut befreit. Er wird von der Sama Hymne zur Welt von Brahma gebracht, und von ihm, voll des Lebens, betrachtet er den höchsten Purusha, der im Herzen verweilt.
141. Die drei Matras sind, wenn sie einzeln benutzt werden, sterblich. Aber wenn sie miteinander verbunden werden, sind sie nicht falsch benutzt. Wenn man sie korrekt in all den internen, externen und mittleren Funktionen anwendet, dann erzittert der Wissende nicht. Er wird vom brahmischen Bewusstsein nicht geschüttelt werden. Er wird stets fest in seinem Bewusstsein verbleiben: Ich bin Brahman.
142. Durch die Rik Verse kommt er in dieser Welt an, durch die Yajus Verse im Himmel, durch die Saman Verse in dem, von welchem die Seher wissen (Brahmaloka) durch die Mittel des Buchstabens Om. Der Weise erreicht diese und also jenes, welches still, nicht-zerfallend, ohne Tod, furchtlos und das Höchste ist.
Die innewohnende Präsenz
143. Dann fragte Sukesa, Sohn von Bharadvaja, Pippalada: "O Bhagavan, Hiranyanabha, ein Prinz von Kosa, kam einst zu mir und stellte diese Frage: 'O Bharadvaja, kennst du den Purusha der sechzehn Kalas (Teile)?' Ich sagte dem Jüngling: 'Ich kenne ihn nicht. Wenn ich es wüsste, warum sollte ich dir nicht davon erzählen. Er, der erzählt, was nicht wahr ist, trocknet aus, wahrlich, bis zur Wurzel. Deshalb wage ich es nicht, die Unwahrheit auszusprechen.' Nachdem er seinen Wagen bestieg, fuhr er schweigend davon. Dieses frage ich dich, was ist dieser Purusha?"
144. Pippalada antwortete: "O edler Jüngling, dieser Purusha, in welchem die sechzehn Kalas geboren werden, ist sogar hier in diesem Körper."
145. Man muss nicht weit gehen, um Ihn zu suchen, Er ist im Lotus des Herzens. Er ist dir sehr nahe, näher als dein Atem.
146. Vom Atman sagt man, er verweilt im Herzen, damit er dem Aspiranten dabei helfen kann, zu erkennen, dass der Atman in seinem eigenen Selbst ist. Dies wird ihm helfen, Konzentration zu üben, und der Purusha wird erkannt, als ob er inmitten des eignen Körpers ist, durch den Gedankenprozess, Reflexion und Meditation.
147. Der Purusha hat wirklich keine Teile. Er ist unteilbar, homogen und ohne Teile. Aufgrund von Unwissenheit, wird Er gesehen, als bestünde er aus Teilen.
148. Die Kalas sind Gegebenheiten, die dem Purusha aufgrund von Unwissenheit hinzugefügt werden. Wenn jemand Wissen erlangt, fallen all diese Gegebenheiten weg. Er betrachtet den einen, homogenen, bedingungslosen, höchsten Purusha allein.
149. Intelligenz ist kein Attribut des Atman. Der Atman ist die Verkörperung der Intelligenz (Prajnana Ghana oder Vijnana Ghana), dichte Masse von Intelligenz.
150. Du wirst die sechzehn Kalas durch die Anwendung der Neti Neti (nicht das, nicht das) Doktrin auslöschen müssen.
151. Er (Purusha) reflektierte, was jenes ist, durch wessen Abfahrt ich abreisen solle und an welchen Aufenthaltsort ich verbleiben solle.
Grundlagen der Sankhya Philosophie
152. Der Sankhya Philosophie zufolge ist Prakriti oder Pradhana der Schöpfer und Purusha ist der Genießer.
153. Prakriti transformiert sich selbst in Mahat (Intellekt), Geist, Egoismus, Tanmatras, Elemente, etc. zum Vorteil oder Genuss des Purusha.
154. Er erschuf Prana, aus Prana Glauben, Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde, Sinne, Geist und Nahrung; und aus Nahrung Stärke, Buße, Mantras, Karma und die Welt, und in der Welt Name (bzw. das Individuum).
155. Akasha, Äther, besitzt die Eigenschaft des Klangs.
156. Luft ist aus Akasha geboren. Sie hat zwei Eigenschaften, ihre eigene, Berührung, und die ihrer Ursache, Klang.
157. Feuer wird aus Luft geboren. Es hat drei Eigenschaften, seine eigene, Form, und die zwei Eigenschaften der vorhergehenden Elemente, Klang und Berührung.
158. Wasser wird aus Feuer geboren. Es hat vier Eigenschaften, seine eigene, Geschmack, und die drei Eigenschaften der vorher genannten Elemente.
159. Erde wird aus Wasser geboren. Sie hat vier Eigenschaften, ihre eigene, Geruch, und die Eigenschaften der vier zuvor genannten.
160. So wie Flüsse, die in Richtung des Meeres fließen, wenn sie das Meer erreicht haben, verschwinden, lösen sich ihre Namen und Formen auf und werden Meer genannt, ebenso lösen sich die sechzehn Teile des Beobachters, die in Richtung des Purusha gehen, auf, ihre Namen und Formen werden zerstört und alles wird einzig Purusha genannt. Er wird ohne Teile und unsterblich.
161. Wisse um diesen Purusha, der erkannt werden sollte, in welchem die Kalas zentriert sind wie Speichen in der Mitte eines Rades, damit der Tod dir nichts anhaben kann.
162. Dann sagte Pippalada zu ihnen: "So viel allein weiß ich von dem höchsten Purusha; nichts ist höher als dies."
163. Und dann sagten sie, ihn verehrend: "Du bist unser Vater, der uns hilft, den Ozean der Unwissenheit zu überqueren. Grüße an die höchsten Rishis! Grüße an die höchsten Rishis!"
- Im Englischen ist die Sonne männlich und der Mond weiblich (Anm. d. Übers.)
Aus Swami Sivananda: Essence of Principle Upanishads, Divine Life Society Sivananda Ashram Rishikesh