Welt: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Prakriti]], die Natur, die Welt
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Die Prakriti ist ein ewiges Prinzip, und wird bestimmt durch die 3 Gunas Sattva, Rajas und Tamas.  
Die Prakriti ist ein ewiges Prinzip, und wird bestimmt durch die 3 [[Guna]]s [[Sattva]], [[Rajas]] und [[Tamas]]. Ursprünglich ist die Prakriti im [[Gleichgewicht]] - so gibt es kein manifestes Weltall. Dann gibt es den ersten [[Spandana]], Urschwingung, es entsteht [[Parinama]], beständige Veränderung. Purusha, das [[Bewusstsein]], die Seele, spiegelt sich in jedem Teil der Prakriti, so wie die Sonne sich in jeder Pfütze und in jeder Welle eines Ozean spiegelt. Purusha identifiziert sich mit dem Teil der Prakriti, indem er sich spiegelt. So entsteht [[Jiva]], die individuelle [[Seele]], welche sich mit einem [[Körper]]-[[Psyche]]-[[Komplex]] identifiziert. So macht der gespiegelte Purusha Erfahrungen. Schließlich erfährt das Individuum die Begrenzungen als Leid. Purusha strebt danach, sich wieder als reines Bewusstsein zu erfahren.
 
Laut Sankhya ist der [[Weg]] aus der [[Identifikation]] des Purushas mit der Welt [[Viveka]] und [[Tyaga]]. Viveka ist [[Unterscheidungskraft]], Tyaga ist [[Entsagung]], [[Verzicht]].
 
Es gibt verschiedene Arten von Viveka:
*[[Atma]] [[Anatma]] Viveka bzw. Purusha Prakriti Viveka: Die Unterscheidung zwischen dem [[Selbst]] und dem [[Nichtselbst]]
*[[Nitya]] [[Anitya]] Viveka: Die Unterscheidung zwischen dem [[Ewig]]en und dem [[Vergänglich]]en
*[[Sukha]] [[Dukha]] Viveka, manchmal auch [[Ananda]] Sukha Viveka: Die Unterscheidung zwischen wahrem [[Glück]] und vergänglichem [[Vergnügen]], welches zum [[Leid]] führen kann
 
Tyaga heißt Verzicht. Tyaga im Sankhya Sinn heißt Verzicht auf [[Besitz]], auf Vergnügen. Tyaga und [[Sannyas]] heißt letztlich [[Rückzug]] aus der Welt.
 
[[Krishna]] geht in der [[Bhagavad Gita]] auf Sankhya ein. Er interpretiert Sannyas  und Tyaga anders: Für Krishna heißt Sannyas Verzicht auf wunschverhaftete Handlungen, Tyaga Verzicht auf die Früchte einer Handlung. Krishna vertritt hier einen ähnlichen Standpunkt wie das Jesus-Wort: Sei in der Welt, sei aber nicht von der Welt.


====Shakti - die Welt aus Manifestation der Göttlichen Mutter====
====Shakti - die Welt aus Manifestation der Göttlichen Mutter====

Version vom 17. August 2012, 06:18 Uhr

Der Begriff Welt ist ein gebräuchlicher Name für die Gesamtheit der menschlichen Zivilisation, insbesondere der menschlichen Erfahrungen, Geschichte, oder die allgemeine menschliche Situation und Lage weltweit, d.h. an jedem Ort der Erde. In einem weiteren Sinn bedeutet Welt das gesamte Universum, also das Weltall. Der Ausdruck Welt wird oft gebraucht als Teil der Begriffs-Dreiheit Welt-Mensch-Gott. In Metaphysik, Religion und Theologie ist die Beziehung zwischen Welt, Mensch und Gott von entscheidender Bedeutung.

Allgemeines

In einem philosophischen Kontext kann sich der Begriff Welt auf folgendes beziehen:

  • eine ontologische Welt

In einem theologischen Zusammenhang wird der Begriff Welt gewöhnlich mit der materiellen oder profanen Sphäre benutzt, im Gegensatz zu den himmlischen, spirituellen, transzendentalen, oder heiligen Sphären. „Das Ende der Welt“ bezieht sich auf Szenarien des endgültigen Untergangs der menschlichen Geschichte, gewöhnlich im religiösen Kontext.

Weltgeschichte wird üblicherweise als die zeitliche Abfolge der wichtigsten geopolitischen Entwicklungen der letzten 5 Jahrtausende verstanden, von den ersten Zivilisationen bis zu heutigen Zeit.

Weltbevölkerung ist die Summe aller menschlichen Populationen zum jeweiligen Zeitpunkt der Betrachtung; im gleichen Sinne bedeutet Weltwirtschaft die Summe aller Volkswirtschaften von allen Ländern und Gesellschaften, vor allem im Bezug auf die Globalisierung. Begriffe wie Weltmeisterschaften, Weltbruttosozialprodukt, Weltrekorde, Weltneuheit, etc. nehmen ebenfalls Bezug auf alle aktuellen unabhängigen Staaten.

In Begriffen wie Weltreligion, Weltsprache und Weltkrieg, deutet das Wort Welt internationale oder interkontinentale Maßstäbe an, ohne notwendigerweise die gesamte Welt mit einzubeziehen.

In Ausdrücken wie Weltkarte und Weltklima, wird das Wort unabhängig von der menschlichen Kultur oder Zivilisation benutzt, indem es sich auf die physikalische Erde bezieht.

Ethymologie

Das englische Wort World kommt vom altenglischen weorold (-uld), weorld, worold (-uld, -eld), eine Wortschöpfung aus wer – Mann – und eld – Alter/ Zeit – was somit ungefähr „Zeitalter des Mannes“ bedeutet. Das Altenglische entspricht dem Altgermanischen wira-aldiz, dem Althochdeutschen weralt, Altfriesischen warld und Altnorwegischen verold (Icelandic veröld).

Auf Latein heißt Welt mundus, wörtlich „sauber, elegant“, welches selbst vom griechischen Wort cosmos „geordnete Organisation/ Arrangement“ hergeleitet wird. Während das germanische Wort eine mythologische Note der „Herrschaft des Menschen“ enthält (vgl. Midgard), wahrscheinlich im Gegensatz zur göttlichen Sphäre auf der einen Seite und den niederen Sphären der Unterwelt auf der anderen Seite, drückt der griechisch-lateinische Begriff eine Auffassung der Schöpfung als einen Akt der Gründung von Ordnung aus dem Chaos aus.

„Welt“ unterscheidet den gesamten Planeten oder die Bevölkerung von jedem einzelnen Land oder Region: Welt-Affären betreffen nicht bloß einen Ort sondern die gesamte Welt, und Weltgeschichte ist ein Fachgebiet der Geschichtswissenschaften, welche Ereignisse von einem globalen Standpunkt aus analysiert (anstelle von einer nationalen oder regionalen Perspektive). „Erde“ bezieht sich auf den Planeten als ein physisches Objekt und unterscheidet ihn von anderen Planeten und physischen Objekten.

„Welt“ kann auch attributiv genutzt werden, wobei es „global“ bedeutet und Bezug auf die gesamte Erde nimmt, z.B. Weltbevölkerung, Weltgemeinschaft, etc.

„Welt“ kann im erweiterten Sinne auch jeden anderen Planeten oder himmlische Sphäre bedeuten, vor allem im Zusammenhang mit Science Fiction und Futurologie.

„Welt“, im ursprünglichen Sinne, kann ebenfalls einen speziellen Bereich menschlicher Aktivitäten und Erfahrungen umschreiben:

  • Die Arbeitswelt beschreibt bezahlte Arbeit und das Streben nach Karriere, in allen seinen sozialen Aspekten, um sie vom Privatleben und Schule/ Ausbildung zu unterscheiden.
  • Die Modewelt beschreibt die Umwelt der Modedesigner, der Modehäuser und Konsumenten welche die Mode-Industrie ausmachen.
  • Historisch wird zwischen Alter Welt und Neuer Welt unterschieden, womit die Regionen und Kontinente gemeint sind, welche während des beginnenden Industrialisierungszeitalters kolonialisiert worden sind.

Philosophie

In der Philosophie hat der Begriff Welt verschiedene Bedeutungen. In einigen Zusammenhängen nimmt er Bezug auf alles was die Realität oder das physische Universum ausmacht. In anderen kann er einfach einen ontologischen Sinn haben. Während die Darlegung und Erklärung der Welt schon immer ein wesentlicher Kernpunkt der westlichen Philosophie gewesen ist, scheint dieses Thema erst besonders im 20 Jahrhundert in den Mittelpunkt von andauernden Diskussionen und Erörterungen gerückt zu sein. Die Frage, was die Welt letzten Endes ist konnte noch nicht befriedigend erklärt werden. Nachfolgend stehen einige Beispiele zur Veranschaulichung:


Parmenides

Die traditionelle Interpretation von Parmenides Werk ist, dass die Alltags-Wahrnehmung der Realität der physikalischen Welt ( wie in Doxa beschrieben) falsch sei, und dass die Wirklichkeit der Welt ein großes Weltengeschöpf ist ( wie in Aletheia beschrieben): ein unveränderliches, ungeschaffenes, unzerstörbares Ganzes.

Plato

In der Allegorie der Höhle unterscheidet Plato zwischen Formen und Ideen und stellt zwei verschiedene Welten vor: die Welt der Sinne und die des Verstandes.

Hegel

In Hegels Philosophie der Geschichte, wird die Erklärung „Weltgeschichte ist Weltgericht“ benutzt um den Standpunkt zu vertreten, das Geschichte den Menschen beurteilen soll, insbesondere seine Handlungen und Meinungen. Wissenschaft entsteht aus dem Wunsch die Welt umzuwandeln in Bezug zum Menschen, sie ihm also anzupassen; dazu benötigt der Mensch technische Anwendungen, Mittel und Maschinen.

Schopenhauer

Die Welt als Wille und Vorstellung ist das zentrale Werk von Arthur Schopenhauer. Er sah den menschlichen Willen als unser Fenster in die Welt jenseits der Vorstellung.

Freud

Sigmund Freud war der Meinung, dass wir uns nicht in einer gewöhnlichen Welt bewegen, sondern in einem allgemeinen Gedankenprozess. Er glaubte, dass alle Handlungen einer Person von einer Motivation angetrieben werden: Lust. Diese Annahme führte zu zahlreichen Theorien über reaktionsbedingte Handlungen, Wahrnehmung und Bewusstsein.


Religion und Mythologie

Mythologische Kosmologien stellen die Welt oft umgeben von einer WeltenachseAxis mundi – und eingeschränkt von Grenzen wie den Weltenozean, der Weltenschlange oder ähnlichem.

Buddhismus

Im Buddhismus wird mit dem Begriff Welt die Gesellschaft beschrieben welche verschieden ist zum klösterlichen Leben. Er nimmt Bezug auf die materielle Welt und auf weltliche Bestrebungen wie Wohlstand, Ansehen, Arbeit und Krieg. Die spirituelle Welt wäre demgegenüber der Weg zur Erleuchtung und Änderungen im Leben wären rein psychischer Natur.

Christentum

Das Christentum benutzt den Begriff Welt um damit die gefallene und korrupte Weltordnung der menschlichen Gesellschaft zu beschreiben, im Gegensatz zum „Himmelreich auf Erden“, welches noch nicht erreicht ist. Die Welt wird regelmäßig gemeinsam mit dem Fleisch (physischer Körper) und dem Teufel als Quelle der Versuchung erwähnt, welchen die Christen entsagen sollen. Mönche sprechen von dem Verlangen, „in der Welt, aber nicht von dieser Welt“ sein zu wollen – so wie Jesus es gesagt hat.

Der Begriff Welt im Yoga

Im Yoga wird der Begriff Welt unterschiedlich verwendet. Wie im Christentum wird manchmal spirituelles und weltliches Leben unterschieden. Und oft wird, in Anlehnung an die Bhagavad Gita, darauf hingewiesen, dass auch das weltliche Leben zu spiritualisieren sei, bzw. dass die Bewährung im weltlichen Leben die Prüfung der Tiefe des spirituellen Lebens sei.

Weltliches Leben und spirituelles Leben

Spirituelles Leben heißt Ausrichtung des Lebens auf die Erfahrung einer höheren Wirklichkeit. ====Spirituelles Leben ==== Spirituelles Leben besteht aus

Weltliches Leben

Weltliches Lebens besteht aus der Erfüllung von weltlichen Wünschen und Motiven. Nach Aussage aller spirituellen und religiösen Traditionen kann ein allein auf weltliche Wünschen und Motiven ausgerichtetes Leben nicht glücklich machen. Weltliche Wünsche können sein:

Eine Zwischenposition zwischen weltlichen und spirituellen Bedürfnissen nehmen Wünsche nach Weiterentwicklung und Helfen ein:

  • Wunsch, seine Talente zu entfalten
  • Wunsch seine Persönlichkeit und geistigen Fähigkeiten zu entwickeln
  • Wunsch anderen zu helfen
  • Wunsch sich ethisch zu verhalten

Diese Wünsche können weltlich und spirituell motiviert sein.

Weltliches Leben umfasst typischerweise folgende Bereiche:

  • Arbeit, Geldverdienst etc.
  • Beziehung zu den Mitmenschen, einschließlich Partner, Kindern, Eltern, andere Verwandten, Freunde etc.
  • Wohnung/Haus, Kleidung, weltlicher Besitz, Hobby etc.

Auch hier nimmt soziales Engagement und alles was man zur Weiterentwicklung tut eine Zwischenposition ein.

Beziehung zwischen weltlichem und spirituellem Leben

In der Bhagavad Gita werden zwei Möglichkeiten der Beziehung zwischen weltlichem und spirituellem Leben diskutiert:

  • Weltliches Leben ist dem spirituellen Leben entgegengesetzt. Daher sollte man dem weltlichen Leben entsagen (Sannyas), auf die Befriedigung alle Wünsche verzichten (Tyaga) und in die Einsamkeit gehen, ein Sannyasi, Mönch, werden, und sein Leben der Kontemplation und Meditation widmen. Dies ist die Sichtweise von Sankhya.
  • Weltliches Leben sollte spiritualisiert werden. Durch die Spiritualisierung des weltlichen Lebens ist die spirituelle Entwicklung überhaupt erst möglich. Alleiniger Rückzug vom Alltag führt nicht zur Erfahrung Gottes und ist eher Flucht als spirituelle Entwicklung.

Krishna sagt in der Bhagavad Gita, dass beide Sichtweisen möglich sind. Er nennt diejenigen, welche dem weltlichen Leben entsagen und ihr Leben ganz der Meditation widmen, die Sankhyas. Und er nennt diejenigen, die das weltliche Leben spiritualisieren, die Yogis. Krishna sagt, dass für die Mehrheit der Menschen das Leben in der Welt geeignet ist, und dass durch die Spiritualisierung des weltlichen Lebens die Gotteserfahrung möglich wird. Damit das weltliche Leben zur spirituellen Erfahrung führt, empfiehlt Krishna

Jede äußere Handlung kann laut Krishna spiritualisiert werden. Dazu empfiehlt Krishna

Wenn du so lebst, ist der ganze Tag spirituelles Leben, und die Grenzen zwischen spirituellem und weltlichem Leben verschwinden.

Der Begriff Welt in der Yoga Philosophie

Im Yoga gibt es verschiedene Philosophien, Darshanas. Dabei wird die Beziehung zwischen Mensch, Welt und Gott unterschiedlich gesehen - immer aber spirituell. Es gibt verschiedene Begriffe für Welt. Die verbreitetsten sind Jagad, Prakriti und Shakti.

Jagad - Die Welt als Schöpfung und Maya

Im Vedanta wird die Welt als Jagad bezeichnet. Vedanta wird von Shankara zusammengefasst werden in drei Sätzen:

  • Brahma Satyam - Brahman allein ist wirklich
  • Jagan Mithya - die erfahrene Welt, Jagad, ist Mithya, Illusion
  • Jivo Brahmaiva Napara - das Individuum, Jiva, ist nichts anderes als Brahman allein

Gemäß Vedanta gibt es keine von Brahman, dem Absoluten, dem Bewusstsein, getrennte Schöpfung. Die Welt ist letztlich nichts anderes als Brahman. So wie ein Goldring, eine Goldkette, ein Goldzahn alle aus Gold bestehen, so besteht die Welt und all ihre Teile nur aus Brahman. So wie alle Objekte in einem Traum nur aus dem Geist des Träumenden bestehen, so besteht die ganze Welt nur aus dem Geist von Ishvara, dem Schöpfungsgott. So wie in einem Traum sich eine illusionäre Welt aus Objekten, Personen, Raum und Zeit ausbreitet, so leben wir jetzt in einem Traum, den wir in Zeit, Raum, Objekten und Personen erfahren.

Allerdings ist die Welt nicht unser eigener Traum. Vielmehr träumt Brahman in seiner Manifestation als Ishwara, persönlicher Gott, diese Welt. Ishwara erschafft als Brahma, Schöpfergott, diese Welt. Als Vishnu, Erhalter, hält er sie in Gang und schützt sie. Als Shiva, Zerstörer, löst er sie wieder auf. Jiva, die Einzelseele, ist wie eine Traumgestalt im Traum von Ishwara. Und da Ishwara letztlich Brahman ist, ist jeder einzelne in Wahrheit Brahman. Mensch, Welt, Gott sind letztlich alles Ausdrucksformen des gleichen Brahmans.

Um zu erfahren, dass es keine von Brahman getrennte Welt gibt, sondern alles eine Manifestation Brahmans, gibt es zwei Hauptmöglichkeiten:

  • Neti Neti, "nicht dies, nicht dies": Die bewusste Leugung von manifesten Gestalten und Unterschieden. Die Vergegenwärtigung: Ich bin nicht der Körper, ich bin nicht die Gedanken, ich bin nicht die Persönlichkeit. Es gibt keinen Baum, keinen Himmel, etc. Alles ist Traumgestalt. Löse insbesondere in der Meditation deinen Geist von allem Relativen und erfahre Brahman als Wirklichkeit hinter allem
  • Iti Iti, dies und dies: Da alles Brahman ist, ist alles auch Ausdruck Brahmans. Da Brahman Satchidananda ist, offenbart er sich als unendliches Sein, als Bewusstheit und Freude. Wenn du deinen Geist auf irgendetwas richtest, erfährst du die dahinter liegende Wirklich, Brahman.

Prakriti - die Welt als ewiges Prinzip

Im Sankhya Philosophie System (Darshana) wird die Welt als Prakriti bezeichnet. Prakriti wird meist übersetzt als "Natur". Sankhya, welches auch die Grundlage des Yoga Darshana von Paranjali Maharishi ist, unterscheidet zwei ewige Prinzipien:

Die Prakriti ist ein ewiges Prinzip, und wird bestimmt durch die 3 Gunas Sattva, Rajas und Tamas. Ursprünglich ist die Prakriti im Gleichgewicht - so gibt es kein manifestes Weltall. Dann gibt es den ersten Spandana, Urschwingung, es entsteht Parinama, beständige Veränderung. Purusha, das Bewusstsein, die Seele, spiegelt sich in jedem Teil der Prakriti, so wie die Sonne sich in jeder Pfütze und in jeder Welle eines Ozean spiegelt. Purusha identifiziert sich mit dem Teil der Prakriti, indem er sich spiegelt. So entsteht Jiva, die individuelle Seele, welche sich mit einem Körper-Psyche-Komplex identifiziert. So macht der gespiegelte Purusha Erfahrungen. Schließlich erfährt das Individuum die Begrenzungen als Leid. Purusha strebt danach, sich wieder als reines Bewusstsein zu erfahren.

Laut Sankhya ist der Weg aus der Identifikation des Purushas mit der Welt Viveka und Tyaga. Viveka ist Unterscheidungskraft, Tyaga ist Entsagung, Verzicht.

Es gibt verschiedene Arten von Viveka:

Tyaga heißt Verzicht. Tyaga im Sankhya Sinn heißt Verzicht auf Besitz, auf Vergnügen. Tyaga und Sannyas heißt letztlich Rückzug aus der Welt.

Krishna geht in der Bhagavad Gita auf Sankhya ein. Er interpretiert Sannyas und Tyaga anders: Für Krishna heißt Sannyas Verzicht auf wunschverhaftete Handlungen, Tyaga Verzicht auf die Früchte einer Handlung. Krishna vertritt hier einen ähnlichen Standpunkt wie das Jesus-Wort: Sei in der Welt, sei aber nicht von der Welt.

Shakti - die Welt aus Manifestation der Göttlichen Mutter

Bhakti Yoga: Die Welt als Schöpfung und Manifestation Gottes

Siehe auch

Weblinks