Brahman

Aus Yogawiki

1. BRAHMAN (Sanskrit: ब्रह्मन् brahman n., Nom. Sg. ब्रह्म brahma) Das Absolute, der Allumfassende, die Universelle. Es ist das alles durchdringende, göttliche, namenlose, formlose, ewig absolute, allem innewohnende Prinzip. Brahman ist das zentrale göttliche Prinzip des Vedanta. Es hat keine materielle Qualität, ist kein Konzept dieser Welt und kann daher auch nicht mit Worten oder Bildern beschrieben werden. Er ist das selbst, das wahre Ich eines jeden Organismus und die höchste nicht-duale Wirklichkeit. Sie kann nicht mit den Karmendriyas sinnlich direkt erfahren werden, jedoch realisiert es sich im absoluten, auf das Selbst bezogenen Bewusstsein (Samadhi).

Brahman ist unzerstörbar, größer als alles, was man groß nennen kann; es lässt sich nicht beschreiben und hat keine relativen Eigenschaften, die ihm zugeordnet werden könnten. Brahman ist das Selbst, das wahre Ich eines jeden und die höchste nicht-duale Wirklichkeit. Brahman ist der unpersönliche Aspekt Gottes, gewissermaßen das Licht, welches von ihm ausstrahlt. Jeder, der den Weg zurück zu Gott finden will, muss sich mir Brahman beschäftigen.

Brahma-Yantra zur Meditation. Brahman ist das Höchste im Yoga

2. Brahman , Sanskrit ब्रह्मन् brahman, Andacht, Frömmigkeit, heiliges Leben, Keuschheit; heiliger Spruch, (bes. die Silbe Om), der Veda; Gebet, Lied; heilige Weisheit, der heilige Stand, die Priester - oder Brahmanenkaste; das heilige Wesen. Brahman ist ein Sanskrit Substantiv sächlichen Geschlechts.

Um herauszustellen, dass es sich um das formlose göttliche Prinzip handelt, werden die beschreibenden Attribute von BRAHMAN häufig in Großbuchstaben geschrieben.

3. (ब्रह्मन् brahman m., Nom. Sg. ब्रह्मा brahmā) Opferpriester; Brahmane; der Hauptpriester de Atharvaveda.

4. (ब्रह्मन् brahman m., Nom. Sg. ब्रह्मा brahmā) der Schöpfergott Brahma.

Das unvergängliche Brahman

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Brahman - eine höhere Wirklichkeit

Kommentar zum 8. Kapitel, erste Verse.

Arjuna fragt:

Arjuna uvāca

:"kiṁ tad-brahma kim adhyātmaṁ kiṁ karma puruṣottama :adhibhūtaṁ ca kiṁ proktam adhidaivaṁ kim ucyate“

Was ist dieses Brahman, was ist Adhyatma? Was ist Karma, oh höchstes Wesen, und wovon wird gesagt, es sei Adhibhuta? Und was gilt als Adhidaiva?

Das sind Fragen, die Arjuna stellt in Bezug auf den letzten Vers im siebten Kapitel, als Krishna eben gesprochen hat, dass man Gott verehren soll mit Adhibuta, Adhidaiva und Adhiyajna. Und er hat auch davon gesprochen, dass es Karma gibt und davon, dass es darum geht, Brahman zu erfahren. Und Arjuna will jetzt wissen: Was ist das denn?

Zweiter Vers:

Und wer oder wie ist Adhiyajna hier in diesem Körper, oh Krishna? Und wie erkennt dich der Selbstbeherrschte in der Stunde seines Todes?

Darum geht es also im achten Kapitel.

Krishna sagt im dritten Vers:

Brahman ist das Unvergängliche, das Höchste. Sein eigentliches Wesen heißt Adhyatma. Die Gabe, welche die Bhutas entstehen und sichtbar werden lässt und sie auch erhält, heißt Karma.

Krishna antwortet also sehr kurz. Überhaupt: Die philosophischen Aspekte sind in der Bhagavad Gita immer kurz angedeutet. Man könnte sagen, dass Krishna weiß, dass das die Jnana Yogalehrer dann umfangreich erläutern können. Und mancher der Jnana Yogalehrer, der Acharya, der Vedanta Acharya, gibt dazu seitenlange Kommentare. Krishna deutet das zuerst einmal an und danach fährt er fort mit dem, was er für besonders wichtig hält, die Praxis, spirituelle Lebenseinstellung.

Aber zunächst einmal: Brahman ist das Unvergängliche.

„Aksharam Brahman paramam“. Also: das höchste Brahman ist unvergänglich. Also, was ist Brahman? Brahman ist das Höchste, das, was jenseits von allem ist. Brahman ist das, was beständig ist. Alles, was vergeht, ist eben nicht Brahman. Alles kommt, alles geht, etwas bleibt gleich: Brahman. Du kannst dir auch bewusst machen: Hafte nicht am Vergänglichen. Das Vergängliche, wie der Name sagt, geht vorbei, vergeht. Nimm das hin, was vergänglich ist. Suche nach dem, was unvergänglich ist.

Dann: Das eigentliche Wesen von Brahman ist Adhyatma. Atma heißt „das Selbst“. Adhyatma wird manchmal als das individualisierte Selbst bezeichnet. Aber, das individualisierte Selbst ist letztlich nichts anderes als Brahman. Das Wesen von dir selbst ist Brahman. Das hast du jetzt schon oft genug gehört, erinnere dich daran.

Du bist das unsterbliche Selbst, du bist der Atman.

Weiterhin sagt er noch: Und dann gibt es das Karma. Und es ist das Karma, welches dafür sorgt, dass die Bhutas, die verschiedenen Wesen, die verschiedenen individuellen Geschöpfe, entstehen und sichtbar werden, welches sie erhellt und wieder auflöst. Auch das ist eine Manifestation von Brahman.

Also: Es gibt das unendliche Brahman. Dieses Brahman manifestiert sich in dieser Welt. Innerhalb von dieser Welt gibt es Einzelseelen und das Wesen dieser Einzelseele ist nichts anderes als Brahman. Was dann in dieser Welt so abläuft, ist letztlich Karma, und dieses Karma sorgt für das Entstehen und das Vergehen der Wesen, die doch letztlich Brahman sind.

Adhibhutam gehört zur vergänglichen Natur und Purusha, die Seele, ist Adhidaivam und ich allein bin Adhiyajna hier in diesem Körper, o Bester unter den Verkörperten.

Adhibhuta kann man interpretieren als der materielle Bereich, der Bereich der Elemente. Diese Welt, sowohl die physische wie auch die astrale Welt, ist letztlich vergängliche Natur. Und dann gibt es aber Purusha, Purusha ist die Seele. Diese ist Adhidhaiva, der spirituelle Bereich. Adhidaiva ist spirituell.

Es gibt als Adhibhuta und Adhidaiva und beides ist letztlich Gott. Gott ist auch manifestiert als Adhibhuta, als diese äußere Natur. An einer anderen Stelle hat nämlich Krishna gesagt: ich bin Adhibhuta. Auch diese äußere Welt ist Gott. Und Gott ist auch die spirituelle Welt.

Spirituelle Praxis - Asanas, Pranayama, Meditation...

Gott ist auch in diesem Körper, daher wird auch gesagt: „ich allein bin Adhiyajna“. Yajna heißt Verehrung, Yajna kann man sogar übersetzen als spirituelle Praxis.

Dieser Körper hier ist letztlich der Ort der spirituellen Praxis. Das ist eine interessante Sache. Du als Individuum bist der Ort der spirituellen Praxis und die spirituelle Praxis ist auch Gott. Swami Krishnananda hat einmal gesagt: Du bist nicht das Individuum, das nach Gott strebt, sondern du bist Gott, der im Individuum Sadhana Lila spielt. Das heißt, Gott selbst spielt in dir das Spiel der spirituellen Praxis. Auch deine ganzen spirituellen Praktiken werden letztlich von Gott gemacht. Du bist nicht der Relative, der jetzt nach Gott, dem Absoluten strebt, sondern Gott ist überall. Gott ist das Brahman, das unvergänglich ist. Gott ist aber auch die relative Welt. Das Göttliche ist auch die spirituelle Welt und das Göttliche ist auch das Individuum, das danach strebt, zurück zu Gott zu kommen.

Denke darüber nach und wenn du vielleicht jetzt in den Alltag gehst oder morgen in den Alltag gehst, sieh die Welt vielleicht mit anderen Augen. Sieh, hinter allem ist die eine göttliche Wirklichkeit, Brahman. Das manifeste Universum ist auch die göttliche Wirklichkeit. Die spirituelle Welt ist die göttliche Wirklichkeit und du selbst bist Adhiyajna, der Bereich der spirituellen Praxis und Gott ist derjenige, der in dir spirituell praktiziert.

Hari Om Tat Sat.

Video - Das unvergängliche Brahman

Swami Sivananda über Brahman

Schließe alles aus was Brahman nicht ist, dann bleibt nur Brahman

- Auszug aus dem Buch "Der dreifache Yoga" von Swami Sivananda -

Das Wesen Brahmans

Heil sei dem ruhmreichen Para Brahman, das Satchidananda, absolute Daseins-Bewusstseins-Seligkeit ist, das allen Wesen innewohnt, unteilbar, ewig und alldurchdringend. Para Brahman oder das Absolute ist fleckenlos, eigenschaftslos, unwandelbar, ohne Begehren, ohne ein zweites, grenzenlos, nicht handelnd. Das Absolute ist eine Verkörperung von Seligkeit, Weisheit und Frieden. Es ist All-Fülle. Es ist rein. Es ist unendlich. In Brahman oder Atman ist weder Tag noch Nacht, weder Finsternis noch Licht, weder Ost noch West. In Brahman ist weder Aufgang noch Untergang, weder Wachsen noch Welken. In Brahman ist weder Verschiedenheit noch Vielheit. Es ist eine gleichartige Masse von Wissens Seligkeit. Brahman hat weder Namen noch Gestalten, aber es ist nicht leer. Es ist eine Fülle von Wissen (Chidghana, Vijana-ghana). Dieses Atman ist nie geboren und wird niemals sterben. Es ist unsterblich. Es ist unvergänglich. Brahman oder Atman ist geschlechtslos. Es ist weder Mann noch Weib, aber 'auch nicht neutral. Es ist körperlos. Es ist alldurchdringendes Bewusstsein. Der Lehrer kann Atman nicht lehren. Der Schüler kann es nicht lernen.

Brahman ist

Du kannst dein eigenes Dasein nicht leugnen. Dieses Dasein ist Brahman. Im tiefen Schlaf bist du in Brahman geborgen. Du erinnerst dich des Friedens und der Seligkeit am frühen Morgen. Du kannst das Dasein des Brahman bezweifeln, aber auch der Zweifler ist immer da. Jeder Person ist der Drang eingeboren, Unsterblichkeit zu erlangen, das höchste Wissen und ewige Seligkeit. Das gibt uns den Schlüssel zum Dasein Brahmans. Dein eigenes Selbst ist dir am teuersten. Du liebst dein eignes Selbst am meisten, weil es eine Verkörperung der Seligkeit ist. Sinne einmal darüber nach! Du wirst eine Antwort bekommen. Der Mensch ist mit den endlichen, vergänglichen Dingen nicht zufrieden. Er hat ein angeborenes Verlangen nach Unendlichkeit, Freiheit und Vollendung. Hier ist der Schlüssel zum Dasein Brahmans. Man kann nicht über endliche Dinge nachdenken, ohne an die Unendlichkeit zu denken. Diese Welt muss eine Ursache haben. Diese ursachlose Ursache ist Brahman. In diesem Weltall herrschen Ordnung und Gesetz. Es muss einen intelligenten Herrscher geben, der dieses Weltall regiert. Dieser Herrscher ist Brahman. Wer entdeckt die Mängel im Auge? Der Geist. Wer entdeckt die Mängel im Geist? Das Ich (Aham). Aham ist das Licht der Lichter. Aham (unendliches Ich) ist Brahman.

Dieses höchste Prinzip leuchtet uns

Ob die Eule an das Sonnenlicht glaubt oder nicht — die Sonne scheint immer. Ob die Eule, eine weltlich gesinnte Person, an das Dasein Brahmans glaubt oder nicht, das selbst-leuchtende Brahman scheint ewig in den Kammern ihres Herzens. Dieses unbeschreibliche höchste Prinzip, das unbewegt, unendlich und namenlos ist, das ewig unwandelbar, uranfänglich ist, voll Seligkeit und Weisheit, dieses Wesen allein scheint in Ewigkeit. Dieses letzte Prinzip, das nicht vergänglich ist, unverwelklich, ungeboren, das äußerst fein und alt ist, dieses Wesen allein ist. Das höchste Prinzip, das furchtlos und grenzenlos ist, das feinste Wesen von allem, ohne Geschmack, Geruch und Gestalt, dieses Etwas allein leuchtet in Ewigkeit.

Das ist Brahman

Das also ist Brahman oder Atman oder das Absolute, das Kostbarste von allem, der Zeuge aller Betätigungen des Geistes. Das ist Brahman, das alles wie Äther durchdringt, das ewig ist, unvermittelt, weil es in seiner eigenen Herrlichkeit beruht. Das ist Brahman, welches den Geist lenkt, Prana und die Sinne. Wenn man es kennt, kennt man alle Dinge. Das ist Brahman, unbefleckt von allen Ansteckungen der Erscheinungswelt, frei von den drei Zuständen des Wachens, Träumens und Tiefschlafes. Das ist Brahman, frei von Hunger, Durst, Schmerz und Sorgen, das einzige, was von den um ihre Befreiung Ringenden verwirklicht wird. Das ist Brahman, unendlich, ewig, unsterblich, gestaltlos und eigenschaftslos. Wer es kennt, dem bleibt nichts mehr unbekannt. Das ist Brahman, weder fein noch dicht, weder kurz noch lang, ohne Kaste, Name und Clan. Das ist Brahman, unwandelbar, die eine, ununterbrochene Seligkeit, welche der Vedantin beschreibt, indem er alles ausschließt, was es nicht ist.

Viveka Chudamani - Erfahre Brahman

Spüre dein Selbst in jedem Menschen

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 62 von Sukadev Bretz -

„Eine Krankheit geht nicht dadurch weg, dass man das Wort Medizin ausspricht, ohne sie einzunehmen. Man wird nicht befreit, indem man das Wort Brahman ausspricht, ohne Brahman selbst zu erfahren.“

Erlange tiefe Erkenntnis

Shankara fordert uns auf, zur echten Erkenntnis zu kommen und die Schriften nicht nur aus Neugier zu studieren oder zu versuchen, sie nur intellektuell zu verstehen. „Plappere“ nicht einfach Sachen nach. Du kannst sagen „Aham Brahmasmi“ – „Ich bin Brahman.“ Aber spürst du, dass du Brahman bist?

Es ist schön zu sagen „Satchitananda Swarupoham“ – „Meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit“ Aber spürst du das? Verwirklichst du das? Lebst du daraus?

Es reicht nicht aus, über Brahman zu sprechen. Genauso wenig wie es ausreicht zu sagen: „Medizin oder Nux Vomica D200 (ein homöopathisches Arzneimittel), oder Smoothie, Smoothie, Smoothie.“ Es reicht nicht aus, es zu sagen, du musst die Medizin nehmen.

Es reicht nicht aus von Vedanta zu sprechen. Meditiere darüber, fühle, spüre, erkenne es und handle daraus. Mache aus Vedanta deine Medizin. Vedanta muss praktisch sein.

Transformation des Menschen ist nötig

Swami Sivananda hat einen schönen Artikel im Buch „Inspirationen und Weisheit“ im Kapitel Vedanta geschrieben. Darin sagt er: „Ich glaube an praktischen Vedanta. Ich glaube an die gründliche Veränderung des Menschen, die Transformation des Menschseins. Übe uneigennütziges Dienen. Siehe im anderen dein Selbst. Sowie du deine linke Hand nicht schlägst, wenn du versehentlich die rechte Hand schlägst. Oder so, wie du deine Zähne nicht bestrafst, wenn sie versehentlich deine Zunge beißen.

Sieh dein Selbst in allen Menschen

Sowenig habe etwas gegen einen anderen Menschen. Er ist Teil von dir. Wie ein Baum seinen Duft an alle weiter gibt, so gib Gutes an alle weiter.

Hinter allem ist der gleiche Atman, das gleiche Selbst. Vedanta sollte nicht rein intellektuell sein. Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Liebe deinen Nächsten als dein Selbst. So hat es Jesus gesagt. „Ich und mein Vater sind eins.“ Ist der Schüler vollkommen, ist er wie sein Meister. In diesem Sinne erkenne du und dein Vater, Gott, sind Eins. Du bist in allen anderen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Liebe deinen Nächsten als dein Selbst. Das ist praktischer Vedanta. Und das ist das, was dir wirklich weiterhilft.

Viveka Chudamani - Es gibt nur Brahman

Brahman ist die einzige Wirklichkeit

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 230 von Sukadev Bretz -

Das ganze Universum in all seinen Erscheinungen, alles was existiert, ist eine Wirkung der Höchsten, Absoluten Wirklichkeit, es ist Brahman selber und nichts anderes/nicht verschieden von ihm. Wer behauptet, es gäbe einen Unterschied zwischen den beiden, ist in Unwissenheit, ist immer noch verblendet (moha), als ob er im Schlaf (nidrita-vat) sprechen würde.

Lebe aus diesem Bewusstsein

Es gibt nur ein Brahman. Das gesamte Universum ist eine Manifestation von Brahman. Lebe heute aus diesem Bewusstsein heraus. Eventuell schaue heute aus dem Fenster raus und sage dir: „Alles, was ich sehe ist Brahman.“ Eventuell gehe in die Tiefe deines Selbst und erkenne dort Brahman.

Dehne deine Bewusstheit aus

Eventuell dehne deine Bewusstheit in alle Richtungen aus. Alles ist Brahman. Wenn du einen Menschen oder ein Tier siehst, dann verbinde dein Herz mit diesem Menschen oder diesem Tier und erfahre alles ist Brahman. Überall ist ein unendliches Bewusstsein. Mache dir das bewusst. Erfahre es. Lebe aus dieser Bewusstheit heraus.

Viveka Chudamani - Das gesamte Universum ist Brahman

Brahman durchdringt das gesamte Universum

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 392 von Sukadev Bretz -

„Wahrlich, dieses ganze Universum ist Brahman“ – dies ist die Aussage des Atharva Veda. Daher ist das Universum nichts (anderes) als Brahman (brahma-matram). Es gibt keine Verschiedenheit des Übertragenen von seiner Grundlage.

Es gibt keine Verschiedenheit

Shankaracharya schreibt: „brahmaivedaṃ viśvam“ wahrlich dieses ganze Universum ist Brahman. Das ist die Aussage des Atharvaveda. Daher ist das Universum nichts anderes als Brahman allein. Es gibt keine Verschiedenheit des Übertragenen von seiner Grundlage.

Brahman (das Absolute) eva (wahrlich) ist idam (dieses) vishvam (Universum) iti (so) eva (genau) ist vani (die Aussage) der srauti (der heiligen Überlieferung), und zwar wo? In atharva-nistha also im Atharvaveda befindlich, varishtha (das ist die erhabenste Aussage) tasmat (deshalb) etat (ist dieses) Universum Matra (nichts anderes als Brahman) das Absolute und das ist hi (ganz gewiss) vishvam (dieses Universum) ist dieses Brahman und es ist na (nicht) unterschiedlich von seiner Grundlage.

Erfahre das Göttliche - Jetzt

Mache dir das wieder bewusst. Vergangenheit ist Brahman. Zukunft ist Brahman. Gegenwart ist Brahman. Alles, was du außerhalb von Brahman wahrnimmst, existiert nicht. Brahma Satyam – Es gibt nur Brahman. Denke darüber nach. Erfahre das. Erfahre das Göttliche jetzt.

Viveka Chudamani - Durch Nirvikalpa Samadhi wird Brahman erkannt

Meditiere und übe Ruhe des Geistes im Alltag

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 366 von Sukadev Bretz -

Durch Nirvikalpa Samadhi wird die wahre Natur von Brahman klar und eindeutig erkannt, sonst niemals, da der unstetige Geist dazu neigt, die Wahrheit mit anderen Konzepten zu vermischen.

Praktiziere um zu Nirvikalpa Samadhi zu kommen

Wie wird Brahman erfahren? Durch Nirvikalpa Samadhi. Und Shankara sagt klar und eindeutig, dass es nur durch Nirvikalpa Samadhi und durch nichts anderes geht. Der unstetige Geist neigt dazu, die Wahrheit mit anderen Konzepten zu vermischen. Da kommt manchmal auch die Frage auf, wenn du selbst Brahman bist und alles Brahman ist und es ausreicht, die Erkenntnis von Brahman zu haben: Wozu soll man dann andere Praktiken üben?

Bring den Geist zur Ruhe in Meditation und im Alltag

Shankara sagt hier, dass nur Nirvikalpa Samadhi zur Befreiung führt. Ist der Geist unruhig, dann magst du dir Luftschlösser bauen. Es gibt genügend Menschen die sagen: Ich bin das unsterbliche Selbst, aber sich furchtbar darüber aufregen, wenn sie nicht beachtet werden. Oder wenn sie nicht das richtige Essen bekommen oder wenn mal etwas eine Viertelstunde zu spät ist. Der Geist muss ruhig sein. Der Geist muss beständig sein. Mit einem ruhigen und beständigen Geist kannst du über die absolute Wahrheit meditieren. Dann erfährst du Brahman. Daher arbeite an der Ruhe des Geistes. Nimm dir vor an der Ruhe des Geistes zu arbeiten, heute ruhig zu sein. Wenn dich jemand reizt, dann bewahre Gleichmut. Wenn etwas schiefzugehen droht, dann ängstige dich nicht, bewahre Gleichmut. Wenn etwas schief gegangen ist, dann gerate nicht in Niedergeschlagenheit, bewahre Gleichmut. Nimm dir vor Gleichmut zu bewahren, nicht als Wert in sich, sondern als wichtiger Schritt, um den Geist zur Meditation zu führen und dann in Samadhi.

Alltag und Meditation haben eine gegenseitige Wirkung

Alltag und Meditation haben eine gegenseitige Wirkung. Wenn du regelmäßig meditierst, fällt es dir auch im Alltag leichter, ruhiger zu sein. Wenn du dich im Alltag um mehr Gelassenheit und Ruhe bemühst, fällt es dir auch leichter, in der Meditation tiefer zu gehen - und so übe beides! Übe Meditation und übe im Alltag Ruhe des Geistes. Und zusätzlich:

Mache so alles subtiler, dann geht es auch in der Meditation leichter.

Viveka Chudamani - Brahman ist nicht in Worte zu fassen

Alles ist Brahman

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 470 von Sukadev Bretz -

Lass die Verse auf dich wirken. Meditiere darüber, spüre sie.

anirūpya-sva-rūpaṃ yan mano-vācām agocaram |
ekam evādvayaṃ brahma neha nānāsti kiñ-cana || 470 ||

"Brahman ist von undefinierbarem Wesen (anirupya-svarupa), unerreichbar für Gedanken und Worte. Es gibt nur das Eine (eka) nicht-duale (advayam) Absolute. In Ihm gibt es keinerlei Vielfalt."

Viveka Chudamani - Ich bin das reine Brahman

Ich bin die Wirklichkeit ohne Anfang - Brahman

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 494 von Sukadev Bretz -

Ich bin unvergleichlich, die Wirklichkeit ohne Anfang, jenseits aller vorstellbaren Unterscheidungen wie „Du“ und „ich“, „dieses“ und „jenes“. Die Essenz der ewigen Wonne, reines Sein. Ich bin das nicht-duale Brahman.

nirupamam anādi-tattvaṃ
tvam-aham-idam-ada iti kalpanā-dūram |
nityānandaika-rasaṃ
satyaṃ brahmādvitīyam evāham || 494 ||

Du warst schon immer da. Du wurdest nicht geboren im Moment der Geburt, sondern du warst immer schon da. Aham (ich bin), tvam, (du), du und ich oder dieses und jenes, ist eins. Kalpana-duram, ich bin jenseits von allen Vorstellungen von du und ich. Ich bin du und du bist ich. Dieses oder jenes ist das Eine und das gleiche. Nityanandaika-rasam, ich habe nur einen einzigen Geschmack. Eka (einen einzigen), Rasa (Geschmack) und zwar den von ewiger Glückseligkeit, (Nityananda). Ich bin Satya, die höchste Wahrheit, Brahman, das Absolute, advityam (unermesslich, ohnegleichen, ohne ein zweites). Eva aham, das allein bin ich.

  • Du kannst diesen Vers nehmen wenn du in Problemen steckst.
  • Du kannst diesen Vers als Einleitung zur Meditation nehmen.
  • Du kannst den Vers nehmen, wenn du Sorgen hast.
  • Du kannst dir bewusst machen, dass du ohne Anfang bist, unendlich bist, jenseits von allen Unterscheidungen. Ich bin im ich und im du. Ich bin die Essenz der ewigen, reinen Wonne, des reinen Seins. Ich bin das nicht-duale Brahman. Erfahre das und lebe daraus.

Sukadev über Brahman

Brahman ist wahrhaft rätselhaft – Bhagavad Gita, 13. Kapitel, 14. Vers

Krishna

„Sarvendriya-gunabhasam sarvendriya-vivarjitam asaktam sarva-bhre caiva nirgunam guna-bhoktr ca.“

Krishna beschreibt das Selbst, Brahman, wie folgt:

„Durch die Funktion aller Sinne strahlend, und doch ohne Sinne; unverhaftet, und doch alles tragend; ohne Eigenschaften, und doch der, der sie erfährt.“

Brahman strahlt durch die Funktion aller Sinne. Das heißt, durch die Sinne kannst du auch Brahman wahrnehmen. Wenn du die Welt wahrnimmst, ist die Welt eine Funktion von Brahman. Und du kannst auch durch die Sinne - also jetzt durch die Handlungsorgane kann Brahman strahlen. Dennoch ist Brahman ohne Sinne, er ist nicht an die Sinne gebunden. Das ist so ähnlich, wenn du aus einem Fenster heraus schaust. Dein Bewusstsein strahlt durch das Fenster hinaus und du kannst auch jemanden grüßen außerhalb vom Fenster. Umgekehrt, du kannst wahrnehmen all die Natur, die außerhalb des Fensters ist. Aber du bist nicht das Fenster und du bist auch nicht die Wahrnehmung, sondern du bist der, der alles erfährt. Du bist ohne Fenster und dennoch strahlst du durch das Fenster, sowohl nach draußen als auch, du nimmst das wahr, was außerhalb des Fensters ist. So ähnlich, Brahman strahlt durch die Sinne. Die Sinne werden auch als Tore bezeichnet.

Narayana (Beiname Vishnus), Brahma und Lakshmi.

Es gibt die Wahrnehmungsorgane, durch welche du Dinge wahrnimmst, und es gibt die Handlungsorgane, durch welche du Dinge tust. Aber du, als Brahman, bist nicht auf die Sinne begrenzt und du, als Brahman, bist auch nicht begrenzt auf das, was du tust. Des Weiteren sagt er, ohne Eigenschaften, und doch der, der sie erfährt. In Wahrheit bist du ohne Eigenschaften. Du erfährst aber Eigenschaften und zwar sowohl die Eigenschaften der Welt, wie die ganzen Farben und Formen und die ganzen Sinneseindrücke, als auch deine eigenen Eigenschaften. Also, du magst temperamentvoll sein, du magst ruhiger sein, du magst Höhen und Tiefen haben, du magst als Vata, Pitta, Kapha definiert werden im Ayurveda, du magst mal sattviger, rajasiger, tamasiger sein, aber das bist du nicht wirklich. Das sind die Eigenschaften, die du erfährst. In Wahrheit bist du nicht diese Eigenschaften. So wenig, wie du die Kleidung bist, die du trägst. Von außen betrachtet wird ein Mensch oft definiert durch die Kleidung, die er trägt, durch das Auto, das er fährt. Und genauso wird er definiert durch die Haarfarbe, die er hat, die Haut, die er hat. Er wird genauso definiert über die Persönlichkeit usw. Aber alles sind nur Eigenschaften. Du bist nicht diese Eigenschaften. Du bist Brahman. Du erfährst die Eigenschaften, du wirkst durch die Eigenschaften, du bist nicht diese Eigenschaften. Sei dir dessen immer wieder bewusst.

Brahman – das Absolute

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Brahman

Brahman, das Unendliche und das Ewige. Brahman, etwas, was nicht in Worte zu fassen ist. Brahman ist Neutrum, daher "das Brahman". Es gibt auch Brahma und das ist der Schöpfergott. Brahma, der Schöpfergott, mit langem "a" geschrieben, Brahma, kurz, ist das Brahman. Um es besser zu unterscheiden, sagt man meistens Brahman, was auch vom Sanskrit durchaus korrekt ist. Brahman, das Brahman, das Absolute. "Ayam Atma Brahma. Dieses Selbst ist Brahman. Aham Brahmasmi. Ich bin Brahman. Prajnanam Brahma." Was ist Brahman? Brahman ist Prajna. Prajna heißt Bewusstsein, Prajna heißt Wissen. Brahman ist Bewusstsein. Brahman ist Wissen. Letztlich gibt es in diesem Universum nur Brahman. "Brahma satyam", sagt Shankaracharya, "Brahman allein ist wirklich". "Sarvam Khalvidam Brahma - alles ist wahrhaftig Brahman", heißt es in vielen Jnana Yoga Schriften. Es gibt nur Brahman. Wie aus Brahman die mannigfaltige Welt entstanden ist, ist eine lange Frage, mit der sich das Vedanta beschäftigt oder auch nicht beschäftigt, denn eigentlich ist die Welt nicht wirklich wirklich, es gibt nur Brahman. Die Welt, wie du sie wahrnimmst, ist eine Manifestation Brahmans, man kann auch sagen, sie ist ein Traum des Schöpfergottes. Du bist eine Traumgestalt von Brahma. Du bist ein Teil der Shakti, der kosmischen Energie. Aber alle Traumgestalten sind letztlich nur der Träumende selbst, das Bewusstsein des Träumenden. Und das Bewusstsein des Träumenden ist das Bewusstsein des gesamten Universums. Es gibt nur ein Bewusstsein, dieses eine Bewusstsein ist Brahma oder Brahman. Brahman – das Absolute, das Unendliche. Brahman – das Absolute.

Swami Sivananda über Brahman

Swami Sivananda

Brahman oder das höchste Selbst, ist jenseits von Zeit, Raum und Kausalität. Er ist grenzenlos. Er ist friedvoll. Er scheint mit gleichmäßigen Glanz in alle Körper. Er kann keine einzelne Sache sein. Er ist Chaitanya oder pures Bewusstsein. Er ist Vastu, Atman oder Brahman oder das höchste Selbst, er ist der verborgene Schatz. Er ist das Juwel aller Juwelen, der Edelstein unter den Edelsteinen. Er ist der unschätzbare, unerschöpfliche höchste Reichtum, den kein Dieb stehlen kann. Er ist Chintamani der Chintanmanis, der dem Menschen gibt, was immer er sich wünscht.

Anahata Chakra

Der, der selbst alles sieht, der, den niemand erblickt, der den Intellekt erhellt usw., aber der nicht erhellt werden kann – das ist Brahman. Das ist Atman.

Das von selbst scheinende reine Sein, das die Stütze dieses Universums ist, das Bewusstsein an sich ist, das die absolute Glückseligkeit ist, das unveränderlich ist – das ist Brahman.

Es existiert ein höchstes Prinzip. Das ist Atman. Es ist Para Brahman. Es ist unvergänglich, nicht geboren, nicht verfallen und nicht gestorben. Es ist uralt. Es ist eins. Es ist eine Fülle von Wissen und Glückseligkeit.

Brahman ist der größte Ozean von Satchidananda. Brahman ist von einem Ozean des Geistes umgeben, einem Ozean von Prana und einem Ozean von Äther und Tanmatras.

Dieser ungehörte Hörer, dieser ungesehene Seher, dieser ungedachte Denker, dieser unbekannte Kenner ist Brahman.

Diese ungeborene, unverfallene, nicht gestorbene, unsterbliche, angstlose (Ajam, Ajaram, Amritam, Abhayam) Essenz ist Brahman.

Das, aus dem diese Welt hervorgegangen ist, das, in dem diese Welt existiert, das, in das sich diese Welt auflösen wird, das ist Brahman.

Atman ist ewig (Nitya). Es ist unveränderlich (Nirvikara). Es ist eine Fülle an Wissen (Prajnana Ghana, Chidghana, Vijnanaghana). Es ist unschätzbar (Akshara).

Atman oder der reine Geist ist zeitlos, raumlos, ortlos und endlos. Es ist voll von Jnana (Jnana Maya). Es ist Santa und leuchtet von selbst (Svayam Jyoti). Es ist Jyotirmaya (voll von Licht). Alle Schüler des Vedanta suchen diesen Atman um Brahmanubhava]] zu erreichen. Es wird Parama Vastu genannt (höchstes Wesen). Es gibt Unsterblichkeit.

Das, in dem es weder Osten noch Westen gibt, weder Licht noch Schatten, weder Freude noch Leid, weder Hunger noch Durst, weder Harsha noch Shoka, weder Gewinn noch Verlust - das ist Brahman.

Atman ist Niravayava (ohne Gliedmaßen, ohne Hände und Füße). Also ist er Akarta (Akriya, Nishkriya). Wie kann man Niravayava Atman Handlungsfähigkeit zuschreiben? Der Atman hat keinen Körper. Es ist Atanu, Nirakara. Wie könnte es da Jara (Alter) oder Tod für den Atman geben? Der Atman ist Ajara, Amara, Avinasi (unverfallen, unsterblich und unzerstörbar).

Die Seele (Atman) ist kein Produkt wie der Geist, der Körper oder Süßigkeiten. Seine Natur ist von immer währender Intelligenz geprägt. Die individuelle Seele ist identisch mit dem höchsten Selbst (Brahman).

Der Atman (höchstes Selbst) ist stets das bestätigende Selbst in jeder Wahrnehmung, da es unendlich und selbsterhellend ist. Es ist nicht manifestiert, weder durch sich selbst, noch durch etwas anderes. Es ist bekannt oder wird aufgedeckt durch direkte Wahrnehmung oder durch unmittelbares intuitives Wissen, Aparokshatvat.

Der Intellekt kann sich Brahman als Sat-Chit-Ananda (SeinWissenGlückseligkeit) vorstellen. Das ist der Grund warum ihm diese Eigenschaften zugeschrieben werden. Aber Brahman unterscheidet sich auch vom Satchidananda. Dies bedeutet nicht, dass Brahman ein Nicht-Wesen ist oder Null, ein negatives Konzept oder metaphysische Abstraktion. Er ist nur die Wirklichkeit oder die lebende Wahrheit. Er ist Sein. Er ist die Essenz.

Der Geist läuft immer dem Vergnügen hinterher, denn er ist aus Ananda (Glückseligkeit) geboren (Brahman). Du liebst eine Mango, weil sie dir Vergnügen bereitet. Unter allen Dingen liebst du dein eigenes Selbst am meisten. Diese Liebe zu dem Selbst gibt den Hinweis zu der Tatsache, dass Ananda oder Glückseligkeit die Natur des Selbst sein müssen.

Dieses höchste Wesen, das in den Kammern deines Herzens wohnt als Antaryamin oder innerer Herrscher oder Steuerer oder Sutradhara oder Sakshi (stummer Zeuge), Antaratma (inneres Selbst), das keinen Anfang, keine Mitte und kein Ende hat, das die Quelle für diese Welt, Vedas, Körper, Geist, Indriyas und Pranas ist, das alles durchdringend ist, das unveränderbar ist, das die eine homogene Essenz (Ekarasa) ist, das in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft existiert, das selbst-existierendes Svayambhu ist, das Svatantra (unabhängig) und selbsterhellend (Svayam Jyoti) ist - das ist Gott oder Atman oder Brahman oder Purusha oder Chaita oder Purushottama.

Der Atman unterscheidet sich von dem mit dem Verstand Erkennbaren. Er ist auch jenseits des nicht Erkennbaren. Er ist unfassbar. Dies bedeutet nicht, dass er ein Nicht-Wesen ist oder leer oder ein negatives Konzept oder eine metaphysikalische Abstraktion. Er ist eine Fülle an Wissen oder reinem Bewusstsein. Bewusstsein ist dichter als ein Stein oder Platin oder Gold. Er ist das einzige reale lebende Wesen, das Substrat für alles.

Der Atman ist die unsterbliche Substanz oder Essenz im Menschen. Der Atman ist der Ursprung der Gedanken, Wünsche, Folgerungen. Der Atman ist spirituell, denn er ist jenseits der Materie und des Geistes. Er muss unsterblich sein, denn er ist jenseits von Zeit, Raum und Kausalität, er ist ohne Anfang, ohne Ende, ohne Ursache und unendlich.

Die Seele oder das Höchste Selbst oder Atman oder Brahman ist das beständige, konstant existierende und unvergängliche Wesen. Dieses ist die Basis für diese Welt, es ist unteilbar und selbstleuchtend, unveränderlich und alles durchdringend, es ist der stumme Zeuge oder Sakshi der drei Zustände: Wachen, Träumen und tiefer Schlaf. Wer diese Seele oder Atman erkennt, erreicht Unsterblichkeit und betritt den Wohnsitz von Glückseligkeit und Nektar.

Brahman ist auch bekannt unter den Namen Atman oder Purusha. Purusha wird so genannt, weil Er im Körper liegt, oder weil Er von sich selbst erfüllt ist, oder weil alles, was wir sehen, von Ihm durchdrungen ist.

Der Atman oder das Selbst ist die ultimative Realität. Es ist das ultimative philosophische Prinzip. Es ist die Grundlage für alles. Es ist die einzige lebendige Wahrheit. Es ist der Brahman der Upanishaden. Es ist der Rückhalt für diese Welt. Es ist die Stütze dieses Körpers und Prana. Es ist das Sachliche, Absolute.

Brahman oder Atman oder das höchste Selbst ist selbsterhellend. Brahman kann nicht in etwas anderem manifestiert werden. Brahman manifestiert alles. Die Lehre von der Selbsterleuchtung ist eine der grundlegenden Glaubenssätze, aus denen das Gedankengebäude des Vedanta konstruiert ist. Der Atman gibt Licht an die Sonne, den Mond, die Sterne, den Blitz, das Feuer, den Intellekt und an die Sinne. Durch das Licht des Atman scheinen alle diese Dinge, aber sie selbst können den Atman nicht erleuchten.

Der Atman allein existiert. Manchmal nehmen wir die Dinge als etwas ganz anderes wahr, so erscheint ein Seil plötzlich als eine Schlange. Es ist der Atman, der den Dingen diese Erscheinung verleiht. Er ist von selbst erleuchtet. Er ist selbsterleuchtet. Alle Dinge scheinen durch ihn, sie leihen sich ihr Licht vom selbst glänzenden Atman.

Brahman ist die Seele oder der Atman des Menschen. Er ist die Seele des Universums. Brahman allein ist das Unendliche. Es kann keine zwei Unendlichkeiten geben. Gäbe es zwei Unendlichkeiten, würden sie sich bekämpfen. Ein Unendliches würde etwas schaffen, das andere Unendliche würde etwas zerstören. Es kann nur das eine Unendliche geben. Dieser Atman ist der eine unendliche Brahman. Alles andere ist seine Manifestation oder Ausdruck von ihm.

Brahman ist ungeboren, nicht gestorben, unveränderlich, körperlos, unsterblich und ohne Angst. Er hat weder einen Namen noch eine Form. Er zieht sich nicht zusammen und breitet sich nicht aus, er hat weder Schönheit noch Hässlichkeit. Wahrlich, Brahman ist furchtlos. Der, der Brahman erkennt, wird unsterblich und furchtlos.

Schau nach innen. Im Inneren ist der Brunnen der Glückseligkeit. Das ist das wahre Leben. Das ist das wahre "Ich". Das ist die Seele. Das ist Atman. Das ist Brahman. Das ist reines Bewusstsein.

Die Natur von Brahman

Brahman

Von Swami Sivananda

Ananta, Nirakara, Nirguna, Nirvisesha, Adrishta sind seine negativen Eigenschaften. Satchidananda, Satyam, Santam, Jnanam sind seine direkten positiven Eigenschaften.

Dies ist eine Beschreibung der Natur des Atman in der Isavasya Upanishade: "Der Atman durchdringt alles, ist strahlend, körperlos, unversehrt, hat keine Muskeln, ist rein, unberührt von Sünde; weitsichtig, allwissend, transzendent, aus sich selbst entsprungen; er weist den verschiedenen ewigen Kreaturen ihre entsprechenden Aufgaben zu." - Mantra 8.

Objekte mit Formen haben nur einen Ursprung und Zerstörung (Upatti und Nasa). Es ist absurd zu behaupten, dass Chaitanya oder Brahman ohne Form Ursprung und Zerstörung hat. Brahman ist Nirakara (formlos). Er ist reines Bewusstsein.

Du kannst jedem Jungen die folgenden Fragen stellen. Er wird Antworten geben, die die wahre Natur des unvergänglichen Selbst erklären. "Junge, wie heißt du?" "Mein Name ist Ram." "Gehört dieser Name zu deinem Körper oder deinem Selbst?" Ram erwidert, "Dieser Name gehört zu meinem Körper." "Wem gehört diese Mütze?" Ram sagt, "Sie gehört mir." "Wenn diese Mütze zerstört wird, wirst du auch umkommen?" Ram erwidert, "Nein." "Wenn dein Körper zerstört wird, wirst du auch umkommen?" Ram sagt, "Nein. Das Selbst oder Atman ist unsterblich."

"Satyam, Jnanam, Anantam Brahma - Wahrheit, Wissen, das Unendliche ist Brahman" (Tait. Upanishad II-1). Dies wird sehr oft von Vedantins während einer Diskussion zitiert.

Der Himalaya, der Ozean, der ausgedehnte Himmel und die Sonne sind die vier Repräsentanten des unendlichen, nicht manifestierten, verborgenen Brahman auf Erden.

Die Srutis verkünden eindringlich von der Natur des Brahman. "Akasavat, sarvagata nitya - wie der Äther ist er omnipräsent und ewig." Akasa und der Ozean sind die beiden Dinge in der Welt, die mit Brahman verglichen werden können. Sie haben in einer Weise Bezug zu Seiner unendlichen Natur. Akasa ist feinstofflich, alles durchdringend und ohne jeden Rückhalt. Brahman ist ebenso feinstofflich, alles durchdringend und ohne jeden Rückhalt (Niralamba). Daraus folgt der Vergleich zwischen dem Akasa und Brahman.

Lächeln, lachen, singen, tanzen sind Ausdruck einer freudvollen Verfassung. Sie geben den Hinweis, dass du im Kern eine Verkörperung von Glückseligkeit bist. Sie zeigen an, dass Glückseligkeit eine Eigenschaft der Seele ist. Sie bedeuten, dass Brahman eine Verkörperung von Ananda (Anandaghana) ist.

Brahman ist eine Ansammlung von Intelligenz (Chidghana, Vijnanaghana, Prajnanaghana). Es fehlt ihm an jedweden anderen Eigenschaften. Er ist gänzlich ohne eine Form der Unterscheidung. In der Brihadaranyaka Upanishade Ch. IV. 13 findet man die Aussage "So wie eine Menge an Salz kein Innen und kein Außen hat, aber gänzlich eine Menge an Geschmack ist, so hat das Selbst weder ein Innen noch ein Außen, aber ist im Ganzen eine Menge an Wissen." So wie ein Brocken Salz sowohl innen als auch außen den selben salzigen Geschmack hat, so hat auch Brahman sowohl innen als auch außen ein und dieselbe Intelligenz. Innen und Außen sind nur eine Erfindung des Geistes. Wenn der Geist in der Stille dahinschmilzt, verschwinden die Ideen von Innen und Außen. Der Weise erkennt nur die eine unbeschränkte, einheitliche Masse des Bewusstseins.

Das widergespiegelte Bild der Sonne wird größer, wenn die Oberfläche des Wassers größer wird; es wird kleiner, wenn das Wasser schwindet; es zittert, wenn das Wasser in Bewegung ist; es wird geteilt, wenn das Wasser geteilt wird. Es hat Anteil an all den Fähigkeiten und Eigenschaften des Wassers, während die echte Sonne sich derweil nicht verändert. Und genau so, auch wenn Brahman sich nie ändert, nimmt er teil an den Zuständen und Eigenschaften des Körpers und den anderen Upadhis oder begrenzenden Beigaben oder Vehikeln, in denen Er wohnt. Er wächst mit ihnen, gewissermaßen, und so weiter, aber nicht in der Realität.

Brahman fehlt es an jedweder Dualität. Er ist ohne Außen- und Innenbereich. Er ist die eine, einheitliche, unteilbare, unsterbliche Essenz. Er ist frei von den drei Zuständen, Jagrat, Svapna und Sushupti. Er ist weder rund noch eckig. Er ist weder klein noch groß, weder dick noch dünn.

Brahman ist feinstofflicher als das Feinstofflichste. Er ist jenseits von gut und böse. Er ist ruhig, ewig und unveränderlich. Er ist frei von Bewegung und Trägheit. Er ist frei wie das Universum. Er ist makellos und unbeschränkt. Er ist jenseits der Existenz und Nicht-Existenz.

Meditation über Brahman

Brahman ist erfüllt von dem Frieden, der Ihm innewohnt. Er ist frei von Tod. Tod bedeutet, dass der Atem des Lebens aus dem Körper entweicht. Dies ist nur in dem Fall möglich, wenn sich der Jiva (die individuelle Seele) mit der Luft des Lebens verbunden fühlt, nicht in dem Fall des Paramatman, der sich nicht mit der Luft des Lebens assoziiert. Die Sruti sagt "Brahman ist ohne Prana, ohne Geist, rein."

Der Atman hat keine Verbindung mit dem Karma. Er ist kein Anga oder Karana. Der Atman ist kein Ergebnis oder Produkt oder Modifikation. Er ist weder eine Sache, die man erhalten kann, noch eine Sache, die sich weiterentwickelt. Er ist weder ein Handelnder noch ein Genießer. Er ist immer der stumme Zeuge oder Sakshi.

Das Auge kann Ihn nicht wahrnehmen. Der Geist kann Ihn nicht erreichen. Der grobe weltliche Verstand kann Ihn nicht fassen. Die Sprache kann Ihn nicht beschreiben. Die Sprache kommt gemeinsam mit dem Geist zurück, da sie nicht in der Lage ist, Ihn in angemessenen Worten zu beschreiben. Die Weisen erklären "Wir sind verwirrt in den Versuchen, Ihn zu beschreiben. Seine Herrlichkeit kann nicht beschrieben werden. Ihn zu beschreiben bedeutet Ihn zu verleugnen." Wie kann ein begrenzter Geist das Unendliche fassen? Aber Er kann direkt durch den Aspiranten erkannt werden, der über die vier Mittel der Erlösung verfügt, der beständig meditiert, der einen scharfen, feinen und reinen Verstand hat.

Wie ein Tropfen im Ozean

Ein Artikel von Swami Sivananda aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 30, Frühling 2015

Yoga zielt letztlich ab auf die Verbindung von Mensch und Gott. Doch was versteht ein Yogi unter Gott? Suche einfach Brahman, das Geheimnis des Lebens und dieser Welt.

Brahman ist die Seele unserer Seelen. Es ist unser wahres Selbst. Es ist der innere Lenker. Es ist das in uns Innewohnende. Brahman ist der Lenker der Welt. Es ist das höchste Selbst. Es ist Gott. Es ist unveränderlich. Es ist das kosmische Wesen. Es ist das Selbst des Universums. Es ist das große Ziel des Wissens. Es ist die höchste Zuflucht. Es gibt eine bleibende Realität inmitten der Veränderung. Diese bleibende Realität ist Brahman, das Absolute jenseits dieser Welt voller Abhängigkeiten und Zufälle. Brahman ist die Kette und der Schluss am Gewebe dieses Universums. Der riesige Ozean schmeckt nur nach Salz. Genauso hat auch die ganze Welt nur einen Geschmack, den Geschmack des Atman, des unsterblichen Selbst im Menschen. Es ist mit Brahman gleich.

Alle Musiknoten, egal ob sie auf einer Trommel oder auf einem Saiteninstrument angeschlagen werden, sind nichts weiter als Klangschwingungen. Ebenso ist alles das, was man im Schlaf- oder Wachzustand sieht, nichts als Bewusstsein; und Bewusstsein ist Atman oder Brahman. Brahman ist unendliche Intelligenz. Sein Name ist Sat-Chid-Ananda, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Sein Wohnsitz ist reines Bewusstsein. Seine Sprache ist das Schweigen. Sei still. Es spricht. Sprichst du ist es stumm. Du kannst es nicht festhalten. Der Ozean kann nur mit dem Ozean allein verglichen werden. Genauso kann Brahman, das Absolute, nur mit Brahman allein verglichen werden. Das Absolute liegt jenseits von Sprache und menschlichem Geist.

Brahman überschreitet Zeit und Raum dieser Welt

Brahman kann nicht bewiesen werden. Es besteht immer schon vor dem Nachweisen. Es ist die Grundlage des Beweises. Es beweist sich aus sich selbst. Brahman, das Absolute, ist die Ursache von allem, ist selbst aber ohne Ursache. Es ist der Ursprung der gesamten Schöpfung.

Brahman, das Ewige, ist jenseits von Zeit, Raum und allen innerweltlichen Ursachen. Zeit wird durch die Abfolge von Ereignissen verursacht. Sie ist eine Schöpfung des Geistes. Wie kann es in der Ewigkeit Zeit geben? Raum ist der Abstand zwischen zwei Objekten. Wie kann es Raum geben, wenn Du das Selbst überall fühlst und wahrnimmst? In dieser Welt hat alles eine Ursache. Der Samen ist die Ursache für den Baum usw. Wie kann es eine Ursache für Brahman geben, das die Ursache ohne Ursache ist, in sich selbst lebt und nicht die Folge von irgendetwas ist?

Das eine Wesen hinter allen Namen und Formen

In der sichtbaren Welt von Namen und Formen sind Farbe, Gestalt, Größe und Klänge notwendig, um Dinge zu unterscheiden; aber Brahman ist das Eine voller Wonne, Frieden und Weisheit. Es hat keine Teile und ist unteilbar. Es ist überall dasselbe. Es ist unendlich und bewegungslos; und so ist Es auch farblos, formlos und gestaltlos.

Brahman ist formlos inmitten aller Formen. Es ist körperlos inmitten aller Körper. Es ist namenlos inmitten aller Namen. Die Leinwand des Kinos ist das Wesentliche. Diverse Bilder sind nichts als Farben. Es gibt keine Bilder unabhängig von der Leinwand. Brahman, das Ewige, ist das Eigentliche. Namen und Formen werden auf die Leinwand Brahmans gemalt. Es gibt nichts unabhängig von Brahman. Auch wir Menschen sind nichts ohne Brahman.

Brahman, das Absolute, ist eins, vollkommen und überall. Es geht durch alle Namen und Formen. Es ist allumfassend. Es enthält in sich dieses gesamte Universum. Es ist das innere Licht, reines Bewusstsein. Brahman kann nicht bewiesen werden. Es besteht immer schon vor dem Nachweisen. Es ist die Grundlage des Beweises. Es beweist sich aus sich selbst. Brahman, das Absolute, ist die Ursache von allem, ist selbst aber ohne Ursache. Es ist der Ursprung der gesamten Schöpfung.

Meditiere über Brahman

Erfülle Deinen Geist mit Gedanken an Brahman. Denke über Brahman nach. Reflektiere über Brahman. Meditiere über Brahman. Sei nur Brahman ergeben. Suche Zuflucht in Brahman. Sprich immer mit Suchenden über Brahman. Gehe auf in Brahman. Verwurzle dich in Brahman allein.

Brahman - Grundlagen des Jnana Yoga

Swami Sivananda

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 11-12

Du träumst manchmal, dass du tot bist und deine Eltern um dich weinen. In diesem angenommenen Tod siehst und hörst du sie weinen. Das zeigt deutlich, dass selbst nach scheinbarem Tod das Leben weitergeht. Du existierst, selbst wenn du die physische Hülle abgelegt hast. Dieses Existierende ist der Atman oder das große ‚Ich‘.

In der Brihadaranyaka Upanishade 2.4.14 lesen wir: ‚Wodurch sollte man da jemanden sehen?‘ Das weist klar darauf hin, dass der Atman nicht Objekt, sondern Subjekt ist. Nur in der physischen Welt besteht die Triputi, die dreigeteilte Manifestation, der Sehende, das Gesehene, das Sehen. Wer erkennt den Erkennenden? Wie können wir Ihn kennen, der alles kennt? Du kannst den Seher des Gesehenen nicht sehen. Du kannst den Hörer des Gehörten nicht hören. Du kannst den Wahrnehmenden des Wahrgenommenen nicht wahrnehmen. Was du siehst ist Bhavapadartha. Padartha bedeutet ‚eine Sache‘. Das was ist, ist Bhava. Wenn du sagst: ‚Es ist sehr, sehr groß; es ist sehr, sehr süß; London ist eine sehr, sehr große Stadt‘, dann ist dieses ‚sehr‘ Abhavapadartha. Der Geist kann es sich nicht vorstellen. Brahman, das Absolute, ist Abhavapadartha, denn Es ist unvorstellbar und unbegrenzt.

Jede Unterscheidung geht zurück auf Upadhis, begrenzende Beifügungen. Da diese begrenzenden Beifügungen trügerisch sind, sind die durch sie hervorgerufenen Unterscheidungen ebenso trügerisch. Deshalb ist Brahman allein, das Eine ohne ein Zweites, die Balance hinter allem. Du wirst erkennen, dass Gott, den du in Unwissenheit als getrennt von dir verehrst, nicht weit weg von dir, nicht außerhalb von dir ist. Er ist das Selbst, der Atman, weilend in deinem Herzen. Er ist der Innere Regent. Nenne es wie du magst - Ruhe oder Frieden, Vollkommenheit oder Freiheit, Fülle oder Nirvana, Nirvikalpa Samadhi oder Sahaja Avastha, Kaivalya oder Moksha – du strebst unbewusst danach, weil dir die vergänglichen weltlichen Objekte keine Erfüllung zu geben vermögen. Jede Bewegung des Fußes führt in Richtung Satchidananda Brahman. Selbst ein Gauner oder ein Vagabund marschieren in Richtung der unsterblichen Stadt Brahmans, wenn auch auf verschlungenen Pfaden.

Beispielvers aus der Bhagavad Gita

Lotus wasser.jpg
ब्रह्मण्याधाय कर्माणि सङ्गं त्यक्त्वा करोति यः |
लिप्यते न स पापेन पद्मपत्त्रमिवाम्भसा || ५.१० ||
brahmaṇy ādhāya karmāṇi saṅgaṃ tyaktvā karoti yaḥ |
lipyate na sa pāpena padma-pattram ivāmbhasā || 5.10 ||

"Wer handelt, indem er seine Handlungen (Karman) dem Brahman darbringt und Anhaftung (Sanga) aufgibt, der wird vom Übel (Papa) nicht befleckt, so wie ein Lotusblatt (Padmapattra) nicht vom Wasser (Ambhas) benetzt wird." (BhG 5.10)


Weil Wasser von einem Lotusblatt aufgrund dessen Oberflächenstruktur abperlt, ohne daran haften zu bleiben, wird die geringe Benetzbarkeit seiner Oberfläche als "Lotoseffekt" bezeichnet.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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