Sinne

Aus Yogawiki

Sinne sind die „Organe“ des Menschen, mit denen er die Umwelt wahrnimmt. Es gibt fünf Sinne: das Sehen über die Augen, das Hören über die Ohren, das Fühlen über die Haut, das Schmecken über die Zunge, das Riechen über die Nase. Diese Sinne sind entscheidend für die Wahrnehmung der physischen Welt. Die Sinnesorgane werden auch als Wahrnehmungsorgane, Jnana Indriyas oder Buddhi Indriyas bezeichnet.

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Man unterscheidet zwischen Nah- und Fernsinnen. Ein naher Sinneseindruck ist was man aus der Nähe wahrnimmt: Man schmeckt das Essen erst, wenn es mit der Zunge in Berührung kommt. Man fühlt erst dann, wenn die Haut berührt wird. Man riecht erst, wenn ein Geruch in die Nase eindringt. Sehen und Hören werden zu den Fernsinnen gezählt, der Mensch kann damit auch Dinge aus der Ferne wahrnehmen. Wenn die Fernsinne beeinträchtigt sind, spricht man von „Sinnesbehinderung“.

Yoga und die Sinne

Die Wissenschaft weiß, dass der Mensch nicht über die Augen sieht und dass das Bewusstsein ein Bild aus dem Gehirn hinausprojiziert. Das ist ein interessanter Punkt, an dem Yoga ansetzt. Wenn das, was wir sehen ein hinausprojiziertes Bild ist, was ist dann Realität? Wir können im Grunde jedes beliebige Bild hinausprojizieren, und das tun wir sicherlich auch auf einer unbewussten Ebene.

Wir projizieren Traumbilder im Schlafzustand, wir phantasieren auch tagsüber und erschaffen dabei Tagtraumbilder. Im Gegensatz zur physischen Welt schätzen wir diese Traumbilder als weniger real ein, in Wirklichkeit existieren sie auch „nur“ auf einer astralen Ebene. Auf astraler Ebene sind sie allerdings wahr und die Empfindungen, die wir dabei haben, sind genauso „real“. Wenn man sich selbst bei Tag- oder Nachtträumen beobachtet, wird man feststellen, dass das Fühlen genauso echt ist wie in der normalen physischen Welt. Der Unterschied liegt einzig darin, dass wir die physische Welt als real ansehen und die astralen Welten nicht.

Pratyahara“, das Zurückziehen der Sinne ist eine wichtige Stufe auf dem Weg des Raja Yoga, den Patanjali in seinen Yoga Sutras beschreibt. Der Weg erläutert, wie man auf acht Stufen den Weg zu seinem Höheren Selbst, zu Atman und schließlich zu Brahman finden kann. Dabei ist es wichtig, sich zunächst an bestimmte ethische Grundregeln zu halten, an Yama und Niyama. Während man dann Asanas und Pranayama übt, lernt man, seine Sinne zurückzuziehen (Pratyahara), sich zu konzentrieren (Dharana), zu meditieren (Dhyana) und schließlich in Samadhi, dem Überbewusstsein aufzugehen. Ein Yogi sollte seine Sinne von den äußeren Objekten zurückziehen, damit er nach innen gehen kann, um das Wesentliche zu entdecken, seinen wahren Kern, sein wahres Sein.

Tasten

Der Tastsinn schließt Druck, Temperatur und Schmerz mit ein, die über Millionen von Nervenrezeptoren in der Haut, den inneren Organen und den Muskeln entstehen. Somit ist der Tastsinn für einen Großteil des allgemeinen Körperbewusstseins verantwortlich. Wenn man eine Asana oder Stellung übt, werden Empfindung von Druck, Temperatur und manchmal auch Dehnschmerz stimuliert, die alle den Tastsinn aktivieren.

Um all diese Sinneseindrücke wahrzunehmen, wird Prana in den Körper projiziert. Sowohl in der Zwischenentspannung wie auch in der Endentspannung verschmelzen diese Empfindungen von Druck, Temperatur und Dehnschmerz zu einem harmonischen Gefühl von Wohlbefinden – das Prana bleibt dabei erhalten. Diese Wahrnehmungen innerhalb des Körpers verfeinern den Tastsinn in Bezug auf Gegenstände und Mitmenschen.

Sehen

Viele Yogaübungen verbessern die Vitalität der Augen. Tratak, oder festes Starren, reinigt zum Beispiel die Augen durch Stimulierung von Tränen. Augenübungen entspannen und stärken die Augenmuskeln. Umkehrstellungen wie der Schulterstand und Kopfstand verbessern die Durchblutung der Augen. Wenn die Augen überanstrengt sind, kann die Entspannungsstellung im Liegen große Erleichterung schaffen. Eine noch tiefere Entspannung der Augen kann über die entspannte Kontemplation eines geistigen Bildes errreicht werden, denn hier wird nur das innere, feinstoffliche Sehen stimuliert.

Hören

Yogaübungen verfeinern das Gehör. Zu den Übungsstunden im ersten Kapitel gehört die Wiederholung des universellen Klanges "Om". Der Unterschied in der Klangwahrnehmung am Anfang und am Ende einer Yogastunde ist erstaunlich. Wenn man nach der Endentspannung "Om" singt, wird der Klang tatsächlich über den ganzen Körper als feine Schwingung wahrgenommen. Neben dem Hören ist das innere Ohr auch für den Gleichgewichtssinn verantwortlich. Die Gleichgewichtsübungen im Yoga wie die Krähe, der Baum und der Pfau können den Gleichgewichtssinn wie auch das allgemeine Körperempfinden verbessern.

Schmecken

Yoga empfiehlt eine vegetarische Ernährung. Frische Bio-Lebensmittel, mit frischen Kräutern gewürzt, ermöglichen eine völlig neue Bandbreite subtilerer Geschmacksempfindungen. Zu stark gewürzte Speisen sind schwer verdaulich – sie verbrauchen außerdem viel Prana. Mild gewürzte Gerichte dagegen sind leichter verdaulich – das Prana bleibt erhalten. Wenn man sich einmal an den subtileren Geschmack einer vegetarischen Ernährung gewöhnt hat, hat man einen doppelten Vorteil: Das Essen macht rundum zufrieden und erhält darüber hinaus Prana.

Riechen

Yogische Reinigungstechniken (genannt "Kriyas"), wie z. B. Jala Neti, beseitigen überschüssigen Schleim aus den Nasenhöhlen, was den Geruchssinn verbessert. Der Geruchsnerv ist Teil des Limbischen Systems, das oft auch „emotionales Gehirn“ genannt wird. Dies weist auf eine direkte Verbindung zwischen Gehirn und Atmung hin. Die Techniken des Pranayama (Atemübungen) vermehren nicht nur die Prana-Aufnahme im Körper, sie wirken auch ausgleichend auf die Emotionen und verbessern die Konzentrationsfähigkeit.

Kontrolle der Sinne

Gewürze - Sinneserfahrung auf mehreren Ebenen

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der drei Energien von James Swartz -

Über freie Menschen sagt die Bhagavad-Gītā (2.58): „Wenn eine Person in der Lage ist, die Sinnesorgane von den Sinnesobjekten zurückzuziehen, so wie eine Schildkröte ihre Gliedmaßen einzieht, ist ihr Wissen gefestigt“. Weil wir in der Welt leben, sind unsere Sinne immer aktiv. Aber weil der Sinneskontakt mit Objekten Freude hervorruft und Freude vāsanās für noch mehr Freude produziert, können jīvas leicht zu Gefangenen ihrer Sinne werden. Ein selbstverwirklichter Mensch ist dem Vergnügen nicht abgeneigt. Der Vers impliziert, dass die Sinnesorgane einer freien Person zwar mit Objekten verbunden sind, aber dass Selbst-Erkenntnis sie rettet, weil ein selbstverwirklichter Mensch weiß, dass das Vergnügen, das von Objekten kommt, nur ein schwacher, reflektierter, flüchtiger Blick auf die ewige Glückseligkeit seiner selbst ist. Das Erleben des eigenen Selbst als Quelle dieser Glückseligkeit neutralisiert die Glückseligkeits-vāsanās, aber nicht die Glückseligkeit. Daher genießt ein selbstverwirklichter Mensch jede Erfahrung und kann ebenso von jeder Erfahrung zurücktreten.

Der Erleuchtete weiß, dass er, wenn er Objekte erfährt – und das Leben ist nichts anderes als die fortlaufende Erfahrung von Objekten –, er nur die Existenz, das Bewusstsein, das Glück und die Liebe zu sich selbst erfährt. Er sagt: „Wenn irgendjemand Liebe erfährt, dann erfahre auch ich Liebe.“ So wie es in der Bhagavad-Gītā (6.29) heißt: „Er sieht alle Wesen im Selbst und das Selbst in allen Wesen.“

Herrschaft über die Sinne (Indriyas)

Swami Sivananda

- Auszug aus dem Buch "Die ersten Stufen des Yoga" von Swami Sivananda -

1. Vielen Schülern misslingt der Eintritt in den überbewussten Zustand (Samadhi) oder die Brahmaseligkeit, weil irgendwelche ihrer Sinne (Indriyas) rastlos sind. Beherrschung der Sinne ist also eine unerlässliche Voraussetzung für geistige Exerzitien (Sadhana).
2. Entwickle Leidenschaftslosigkeit und Gleichgültigkeit gegen alles Irdische (Vairagya) . Ohne Leidenschaftslosigkeit und Beherrschung der Sinne ist weder Meditation noch Vereinigung mit dem Absoluten (Samadhi) möglich. Schwindet Vairagya, versickert auch die Energie. Vairagya (Leidenschaftslosigkeit) ist eine besondere Verfassung des Denkens, das nicht an Gegenstände der Sinnenwelt gefesselt ist.
3. Beherrsche die Sinne (Indriyas). Stelle durch Innenschau fest, welcher Sinn dich beunruhigt und lege ihn an die Kandarre. Verzichte gerade auf die Dinge, welche der betreffende Sinn gierig ergreifen möchte. Rotte den Durst nach Dingen und Sinnesfreuden aus. Dann wirst du im höchsten Frieden oder Samadhi fest gegründet sein.
4. Nimm deine Sinne in Zucht. Sprich die Wahrheit. Rede wenig. Schweige täglich zwei Stunden. Gebrauche nur gütige, liebevolle, sanfte Worte. Fahre niemanden barsch an. Beschimpfe niemanden. Das ist Beherrschung des Redeorgans (Vak Indriya) .
5. Gehe nicht ins Kino. Sieh Frauen nicht mit begehrlichen Blicken an, wenn du durch die Straßen gehst, schaue auf deine Nasenspitze oder auf die große Zehe. Schaue nicht hierhin und dorthin. Das ist Beherrschung des Auges, des Sehorgans.
6. Geh nicht zu Tanzereien und höre keine vulgäre Musik. Verzichte auf musikalische Unterhaltungen. Höre keine Vorträge über weltliche Themen. Das ist Beherrschung des Hörorgans.
7. Gebrauche kein Parfum. Das ist die Beherrschung der Nase, des Riechorgans. Verzichte eine Woche lang auf Salz und Zucker. Nähre dich so einfach wie möglich. Faste an Ekadasi-tagen oder trinke nur Milch. Das ist die Beherrschung der Zunge, des Geschmacksorgans.
8. Lebe enthaltsam (Brahmacharya). Das ist Beherrschung des Zeugungsorgans. Schlafe auf einer harten Matratze. Gehe barfuß. Benütze keinen Schirm. Das ist die Beherrschung der Haut, des Berührungsorgans.
9. Fixiere deine Gedanken auf deine Schutzgottheit (Ishta Devata). Hole die Gedanken immer wieder zurück, wenn sie abschweifen und fixiere sie auf das Bild. Das ist die Übung (Sadhana), um die schweifenden Gedanken festzuhalten und Konzentration zu entwickeln. Durch fortgesetzte regelmäßige Übung kannst du deine Gedanken stetig auf Gott einstellen.
10. Du denkst vielleicht einmal oder nimmst irrtümlich an, du hättest jetzt deine Sinne unter Kontrolle, aber du kannst dich auch täuschen. Ganz plötzlich wirst du dann ihr Opfer oder Sklave. Du musst nicht nur einen Sinn (Indriya) beherrschen, sondern alle zusammen (Param Vasyam). Die Sinne können jederzeit aufbegehren, ein Rückschlag kann kommen. Sieh dich vor!
Möge dir der Herr Leidenschaftslosigkeit (Vairagya), die Fähigkeit der Unterscheidung (Viveka) und innere Geistesstärke schenken, damit du deine Sinne beherrschen und die Vereinigung mit dem Absoluten erlangen kannst (Samadhi) .

Viveka Chudamani - Beherrsche Geist und Sinne - so überwindest du die Unwissenheit und erreichst Brahman

Folge nicht den Empfehlungen des Geistes - Beherrsche Geist und Sinne

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 367 von Sukadev Bretz -

Daher wird die Dunkelheit der anfangslosen Unwissenheit zerstört durch einen ruhigen Geist und beherrschte Sinne, immer konzentriert auf das innerste Selbst und indem man seine Identität mit jener Wirklichkeit erkennt.

Schaff immer wieder Verbindung mit dem Unendlichen

Erkenne deine innere Identität mit der höchsten Wirklichkeit. Es gibt zwei Aspekte im Jnana Yoga neben 1000 anderen:

Arbeite an deinem Geist

Um Gott zu erfahren, Brahman zu erfahren, Selbstverwirklichung zu erfahren gilt es an deinem Geist zu arbeiten. Daher nimm dir vor, Gleichmut zu üben. Ich habe schon gestern und vorgestern davon gesprochen und ich weiß, ich wiederhole mich immer wieder, aber der Rest der Welt spricht nicht davon. Dort heißt es „sei authentisch“, „Ärger hat seinen Sinn“, Wut ist gut, sie bestärken und reizen dich und so weiter. Du brauchst öfters eine Anregung:

Ärgernisse sind Handlungsempfehlungen und Informationen mit Energie. Sage „Danke“ dafür! Aber sei achtsam: Denn letztlich ist der Ärger auch eine Einladung, richtig in den Ärger hineinzugehen. Folge ihr nicht. Wünsche sind Handlungsempfehlungen mit Energie. Danke ihnen, aber folge ihnen nicht. Zeige, dass du Herr oder Herrin im Haus bist - gerade heute oder wenn es Abend ist, dann morgen.

Swami Sivananda - Sadhana zur Kontrolle der zehn Sinne

Verdrängen und Unterdrücken verursachen eine heftige Reaktion, und die Sinne werden furchtbar aufgewühlt und ungestüm. Die Sublimierung der Sinne durch verfeinerten und guten Gebrauch ist notwendig, nicht aber Verdrängen und Unterdrücken. Zunächst müssen die Sinne durch die Praxis von Pranayama verfeinert werden. Vairagya (Leidenschaftslosigkeit), Tyaga (Entsagung), Meditation, Verringerung der Wünsche und Beherrschung der Wünsche helfen sehr bei der Sinneskontrolle. Die Sinne sind sehr stark und ungestüm. Sie müssen allmählich durch kluge Methoden, Analyse und Unterscheidungskraft kontrolliert werden. Heftiges tamasiges Tapas hilft nicht wirklich, um sie zu kontrollieren. Es ist nicht die Arbeit eines Tages oder eines Monats. Es ist ein geduldiger, ständiger Kampf. Schreite mit Geduld und Ausdauer stetig voran. Satsang gibt Kraft und hilft, sie in wirksamer Weise zu kontrollieren. Vor allem anderen ist die Gnade Gottes äußerst notwendig. Gewinne sie durch Selbstaufgabe, Glauben und Hingabe.

Jnana Indriyas (Wahrnehmungsorgane)

Kontrolliere die Ohren durch Hören der Herrlichkeiten, der Lilas und des Kirtans des Herrn und durch Hören der Anahataklänge durch die Praxis von Yoni Mudra. Kontrolliere den Tastsinn durch die Praxis von Brahmacharya, Schlafen auf einer rauhen Matte und die Benutzung rauhen, derben Tuches und derber Kleider. Übe täglich Tratak und kontrolliere die herumziehenden Augen. Spüre, daß jede Form die Form des Herrn ist. Drücke jeder Form geistig den Stempel des Bildes des Herrn auf. Übe Tratak auf deinen Ishta Devata und stelle dir das Bild mit geschlossenen Augen vor. Gib für eine Woche oder einen Monat die Dinge auf, die der Geist am liebsten mag. Verwende an Sonntagen kein Salz. Trinke ungesüßte Milch. Verzichte auf Pickels und Chutneys. Nimm kein zusätzliches Salz und keinen Zucker für Tee oder Milch. Nimm sehr einfache milde Speisen zu dir. Iß nur drei Dinge. Faste an Ekadasi, Amavasya, Purnima, Janmashtami, Sivaratri, Vaikuntha Ekadasi und Dassera.

Karma Indriyas (Handlungsorgane)

Schweige täglich 2 Stunden und 24 Stunden an Sonntagen. Sprich gemessene Worte. Sprich sanft. Sprich die Wahrheit. So kann das Sprechorgan kontrolliert werden. Diene den Kranken und den Armen. Diene den Eltern. Diene den Sadhus. Übe Ahimsa, Gewaltlosigkeit, in Gedanke, Wort und Tat. Mache Archana, opfere dem Herrn Blumen. Entzünde Lichter im Tempel. Kehre den Boden im Tempel. Bringe Wasser für Abhisheka. Mache sonstige Dienstleistungen im Tempel. Gib Spenden. Du kannst die Hände kontrollieren. Besuche den Tempel. Besuche heilige Pilgerstätten. Umschreite den Tempel. Sitze 2 - 3 Stunden in einer Asana. Du kannst die Rastlosigkeit der Beine kontrollieren. Übe Brahmacharya. Du kannst das Fortpflanzungsorgan kontrollieren. Iß mäßig. Faste. Du kannst den Anus kontrollieren.

Sadhana zur Entwicklung von Vairagya

Sinnenfreuden sind nicht von Dauer, sie sind trügerisch, täuschend und eingebildet. Ein Senfkorn Freude ist vermischt mit einem Berg von Leid. Der Genuß kann einen Wunsch nicht befriedigen. Im Gegenteil, der Geist wird durch starkes Verlangen nach dem Genuß noch ruheloser. Sinnenfreude ist der Feind von Brahma Jnana. Sinnesvergnügen ist die Ursache für Geburt und Tod. Dieser Körper ist nichts als eine Masse von Fleisch, Knochen und diversem Schmutz. Präsentiere dem Geist die Früchte der Selbstverwirklichung, das Leben in der Seele, Brahman, dem Ewigen, wie Unsterblichkeit, ewigen Frieden, höchste Wonne, unendliches Wissen.

Wenn man immer an die genannten Punkte denkt, wird der Geist von der Sehnsucht nach Sinnenfreuden abgebracht. Vairagya, Viveka und Mumukshutva (Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidung zwischen Wahrem und Unwahrem und starkes Sehnen nach Befreiung von Geburt und Tod) werden aufsteigen. Betrachte ernsthaft die Mängel des sinnlichen Lebens (Dosha Drishti) und die unwirkliche Natur des weltlichen Lebens (Mithya Drishti). Lies dies sofort nach dem Aufstehen.

In Augenblicken des Zweifelns ist Satsang sehr hilfreich. Ständiger Kontakt mit Mahatmas macht die Stärkung von Vairagya möglich. Lies wieder und wieder Bücher wie Bhartrihari. Vairagya kann aus verschiedenen Gründen nachlassen, und so wird es notwendig, sich zu stärken, immer wenn der Geist wegzieht. Sprich mit verwirklichten Seelen über religiöse Themen und halte die Flamme von Vairagya am Brennen. Es muß höchstes Vairagya sein. Unterscheidung muß unter allen Umständen gepflegt werden. Wenn der Körper von einer Krankheit geheilt wurde oder man sich plötzlich in einer Situation von Wohlhabenheit befindet, wird auf Gott oder Atman völlig vergessen. Das Wirken von Maya oder die Kraft von Avidya läßt glauben, daß es jenseits dieser Welt nichts gibt, läßt glauben, daß Reichtum und Kinder alles Glück geben können, das man wünscht, läßt glauben, daß Glück in den Dingen der Welt liegt. Deshalb erhebe dich durch Satsang mit Mahatmas über die Täuschungen von Maya. Diene ihnen und versuche, ihre Sympathie zu gewinnen.

Wenn man jedoch nicht in Gesellschaft von Heiligen sein kann, werden Bücher, die von großen Seelen geschrieben worden sind, überaus hilfreich sein. Aber der Verfasser muß eine verwirklichte Seele sein, jemand, der den Weg gegangen ist, intensives Tapascharya gemacht hat und ein wahrer Vedantin ist. So hätte ein Suchender, der den großen Werken eines Vedantins folgt, wenn er nicht das Glück hat, einen verwirklichten Guru zu haben, der ihn führt, wenigstens sehr gute Samskaras zu verzeichnen, die ihn am Ende zu Brahma Loka bringen, wo sein Hunger gestillt werden wird. Er wird in die Mysterien von Kaivalya eingeweiht und zum Zwecke von Loka Sangraha als Weiser auf der Erde wiedergeboren werden. Auch wenn noch ein Schleier vorhanden ist, er wird ihn lüften können und die Identität mit dem Höchsten Selbst erkennen.

Viveka Chudamani - Körper und Sinne gehören dir nicht

Swami Sivananda - zu Lebzeiten befreit

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 439 von Sukadev Bretz -

Wer zum einen – hinsichtlich des Körpers und der Sinnesorgane – frei vom Gefühl von „ich“ ist, und zudem auch vom Konzept von „dies oder das“ hinsichtlich anderer Dinge frei ist, gilt als zu Lebzeiten befreit.

dehendriyeṣv ahaṃ-bhāva idaṃ-bhāvas tad-anyake |
yasya no bhavataḥ kvāpi sa jīvan-mukta iṣyate || 439 ||

Sinnesorgane und Handlungsorgane zum Wahrnehmen und Handeln

Du bist nicht der Körper, der Körper gehört dir nicht. Du bist nicht die Sinne, die Sinne gehören dir nicht. Der Körper ist dir für eine gewisse Zeit anvertraut worden. Sei dankbar. Über den Körper kannst du Erfahrungen machen. Über den Körper kannst du Aufgaben erledigen, du hast ja auch Aufgaben in dieser Welt. Du kannst über den Körper Lernlektionen bekommen. Und damit der Körper hier auch etwas machen kann, hast du Sinnesorgane, die fünf Handlungsorgane, wie die Hände, die Füße, den Mund und so weiter. Damit du auf die Außenwelt reagieren kannst, hast du fünf Wahrnehmungsorgane: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Aber die Organe gehören dir nicht.

So wenig wie dir eine Brille gehört. Ich halte gerade eine Brille in der Hand und könnte sagen: „Meine Brille“. Mit der Brille sehe ich etwas besser. Wenn ich Videos mache, dann brauche ich nicht unbedingt die Brille, denn da sind ja keine Zuhörer und dich sehe ich da nicht. Die Brille setze ich manchmal auf, um das Kontrollbild zu sehen und die Anzeige zu sehen und manchmal setze ich sie ab. Ist das meine Brille? Nein, sie ist mir nur vorübergehend anvertraut worden. Sie kann mir jederzeit genommen werden. Sie kann herunterfallen, jemand tritt auf sie und sie ist kaputt. So ähnlich auch bei einem kleinen Unfall. Vor kurzem ist es mir passiert, dass mir etwas auf den Kopf gefallen ist und ich etwas geblutet habe. Das hätte auch weitergehen können. Es hätte mir auch ins Auge gehen können. Dann hätte ich kein Auge mehr gehabt.

Du bist das unsterbliche Selbst

In diesem Sinne mache dir bewusst, dass dir nichts gehört. Der Körper kann dir jederzeit genommen werden. Deine Sinnesfähigkeit kann dir jederzeit genommen werden. Sei dir bewusst, dass du das unsterbliche Selbst bist ohne Körper, ohne Sinne.

Die drei primären Sinne

Artikel von Buchautor und Seminarleiter Bhajan Noam

Die grundlegenden sensorischen Sinne sind der Taktilsinn, der Gleichgewichtssinn und der Kinästhesiesinn.

Mittels Haut und Hände nehmen wir die Umwelt wahr

Sinn

Sinn kommt von dem lateinischen "sensus" = Wahrnehmung, Empfindung, Bewusstsein, Gefühl. Man nennt diese drei Sinne auch die primären Sinne, weil sie als erste bereits im embryonalen Stadium ausgebildet werden.

Der taktile Sinn

ist unser Tast- und Berührungssinn. Die Haut erlebt bereits im Mutterleib eine konstante warme Berührung. So ist es wichtig für die Entwicklung des Kindes, dass es auch nach der Geburt regelmäßig Berührungen erlebt und wahrnimmt, zum Beispiel durch streicheln, massieren und liebkosen. Kinder, denen dieser Kontakt fehlt, verwahrlosen gefühlsmäßig und können sich körperlich, seelisch wie geistig nicht gesund entwickeln.

Durch die Haut nehmen wir von Kind auf an die Umwelt wahr, fühlen und ertasten Gegenstände und Material. Wir spüren, ob etwas nass oder trocken, glatt oder rau ist, sowie den Unterschied zwischen warm und kalt. Mit der Zeit lernen wir immer feinere Wahrnehmungen einzuordnen. Unsere Haut bildet einerseits eine Grenze, einen Schutz zwischen den inneren Organen und der Außenwelt, andrerseits ist sie in besonderer Weise reflektorisch verbunden mit den Organen und stimuliert sie.

Äußere Reize erzeugen immer auch innere Reize. Ein Druck, ein Dehnen, eine Temperaturveränderung im Hautbereich hat eine Auswirkung auf das innere Geschehen im Körper. Was wir spüren erzeugt eine Resonanz in unserer Gefühlswelt. Achte beim Yoga besonders in den Ruhephasen zwischen zwei Übungen auf die feinen inneren Nachwirkungen der äußeren Stimulierungen und Impulse.

Der vestibuläre Sinn

Yoga verhilft zur mehr Gleichgewicht

unser Gleichgewichtssinn, sorgt dafür, dass es uns überhaupt möglich ist, gerade zu stehen, zu gehen, ohne zu stolpern oder hinzufallen, uns zu orientieren und in jeder Situation zu wissen, wie wir unsere Haltung je nach Situation ausgleichen und anpassen müssen. Im Innenohr befindet sich dafür ein kleines, schneckenhausähnliches Gebilde, das mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die bei Bewegung an sensiblen Härchen vorbeifließt.

Hierbei wird beständig unsere Stellung im Raum gemessen und im Normalfall automatisch ausgeglichen. Kinder schaukeln, rollen, und bewegen sich oft, dass der Kopf nach unten hängt. Dieser Sinn wird als erstes beim Kind entwickelt. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund während der Schwangerschaft häufig liegen muss, wird der Gleichgewichtssinn wenig trainiert. Eine Mutter hingegen, die aktiv ist und sich viel bewegt, gibt ihrem Kind ein unbewusstes Training des vestibulären Sinnes.

Der Gleichgewichtssinn steht in direkter Abhängigkeit zu unserem Energiesystem und ebenso zu unserem Körperbewusstsein. Zu unserem Energiesystem in dem Sinn, das es auf sein natürliches Zentrum im Nabelbereich ausgerichtet ist. In Japan und in den östlichen Kampfkunstarten wird dieses Zentrum Hara genannt. Haben wir hier unseren energetischen Schwerpunkt gefunden, sind wir sowohl körperlich, wie auch seelisch/geistig nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Bei den meisten Menschen hat sich der energetische Schwerpunkt aber zu Kopf hin verlagert. Die Ursache liegt darin, dass wir schon früh fast ausschließlich zu Denkleistungen hin trainiert werden und kein wirkliches Empfinden des Körpers entwickeln können. Die Folge davon ist, dass wir alles andere als im Gleichgewicht befinden und enorme Muskelanstrengungen aufbringen müssen, um das wieder auszugleichen. Dieser ungesunde Zustand ist die Hauptursache für alle Anspannungen und deren Folgen für Gelenke und letztlich auch alle inneren Organe.

Im Yoga gibt es wirksame Übungen die uns helfen, unseren Gleichgewichtssinn besser auszubilden. An erster Stelle sei hier natürlich der Baum (Vrikshasana) genannt, der Tänzer (Nataraj), der Krieger (Virabhadrasana), Diagonaldehnen im Vierfüßlerstand; für Fortgeschrittene Kopfstand (Shirshasana) und Handstand (Vrikshasana) in den verschiedensten Spielarten, Krähe (Kakasana) und Pfau (Mayurasana).

Der kinästhetische Sinn

bedeutet die Wahrnehmung des eigenen Körpers über die Muskeln und Gelenke und deren Bewegungen, es ist die Fähigkeit der unbewussten und bewussten Steuerung von Körperbewegungen, wie entspannen und anspannen, beugen und strecken, sich bewusst sein, in welcher Stellung sich die verschiedenen Körperteile gerade befinden. Damit Bewegungen harmonisch ablaufen, müssen die Muskeln, Gelenke und Sehnen präzise arbeiten, müssen wir aber auch ein ausgeprägtes Körperbewusstsein entwickeln.

Kinder mit unterentwickeltem Kinästhesiesinn fallen häufig oder stoßen gegen Tischkanten und Türrahmen. Sie sitzen schief auf dem Stuhl, sie stellen die Tasse verkehrt auf den Tisch. Sich selbst anziehen bereitet ihnen Schwierigkeiten, oft sind der rechte und der linke Schuh vertauscht.

Problemen mit dem Kinästhesiesinn hängen oft damit zusammen, dass der taktile und der vestibuläre Sinn ungenügend ausgeprägt sind. Ein Kind muss lernen, wo sich Arme, Beine und andere Körperteile befinden und wo der Körper aufhört. Bewegungen müssen koordiniert werden, damit sie sinnvoll ausgeführt werden können. Dazu gehören besonders auch räumliche Auffassung und Tiefenwahrnehmung.

Übe alle Asanas sehr bewusst. Spüre dich dabei stets aus deiner Mitte heraus. Verbinde alle Bewegungen der Extremitäten mit deiner Mitte und verbinde sie ganz besonders mit deinem Atem. Lerne zu fühlen, wie der Atem und der Pranastrom deinen Bewegungen folgen und sie unterstützen. Lasse den Nabel Mittelpunkt aller Aktivitäten sein. Sorge für eine immer bewusster werdende Wahrnehmung deiner Wirbelsäule, die zentrale Körperachse. Der Drehsitz (Ardha Matsyendrasana) kann dabei sehr hilfreich sein. Die Katze (Majariasana), das Diagonaldehnen im Vierfüßlerstand aber auch die Wechselatmung (Anuloma Viloma) sind gute Anregungen.

Balance

ist die Summe dieser drei primären Sinne. Damit eine gute Balance ausgebildet werden kann, muss von früh an die Möglichkeit gegeben sein, diese drei Sinne zu stimulieren. Einiges lässt sich gewiss auch später nachholen, um letztlich in eine bewusst empfundene Harmonie zwischen Körper, Seele und Geist zu wachsen.

Ein regelmäßiges und achtsames Praktizieren von Yoga und Pranayama füllt allmählich die fehlenden Lücken und hilft dabei, im Gehirn neue Synapsen, neuronale Verknüpfungen, zu erzeugen. Die Wissenschaft nennt dies kortikale oder synaptische Plastizität. Das heisst nichts anders als: Je vielfältiger wir uns Bewegen (körperlich und geistig), werden entsprechend im Gehirn aktive Lernprozesse gefördert, die wiederum mit unserem Körper rückgekoppelt sind.

Ich hoffe, dass dieser Text eine weitere kleine Anregung ist, noch wacher, bewusster und regelmäßiger Yoga zu praktizieren und sich immer mehr der Kostbarkeit des Yogaweges gewahr zu werden. So kann Yoga allmählich zu einer tief empfundenen Freude werden.

Quelle

Der sechste Sinn

Der Ausdruck „der sechste Sinn“ wird gerne mit einem Augenzwinkern betrachtet und meint umgangssprachlich eine Situation, in der man etwas bestimmtes wahrnimmt, man es nicht in Worte fassen kann, aber dennoch danach handelt, weil es einem wichtig erscheint. Die Wahrnehmung an sich ist dabei nicht so klar, dass man sie als „außersinnlich“ bezeichnen würde, da man ja nicht sicher ist, wie man wahrgenommen hat. Es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass man etwas mit den normalen Sinnen bemerkt hat.

Der Ausdruck „der sechste Sinn“ wird aber auch verwendet, wenn jemand eine echte außersinnliche Wahrnehmung erlebt. Das kann eine telepathische Erfahrung sein, Hellsehen oder sonst eine psychische Fähigkeit meinen. Man meint damit die Wahrnehmung dessen, was sich jenseits der physischen Welt befindet, die Wahrnehmung feinstofflicher Welten mit ihren Geistwesenheiten.

Die Wissenschaft versucht, diese Art der Wahrnehmung zu erklären. Wissenschaftler der Universität in St. Louis (USA) haben mit Hilfe eines Magnetresonanztomographen nachgewiesen, dass eine bestimmte Region im Frontallappen des menschlichen Gehirns gibt, der Menschen vor Gefahren warnt. Dieser hat dann genügend Zeit, um auf eine Situation zu reagieren und die Gefahr abzuwenden, indem er zum Beispiel einfach weggeht.

Die Physiologie erwähnt auch noch weitere Sinne: das Körperempfinden, den Gleichgewichtssinn, das Schmerzempfinden, den Temperatursinn. Diese Sinne sind bei Tieren besonders ausgeprägt.

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Sinne bei Tieren

Mit Hilfe des Magnetsinns können Tiere das Erdmagnetfeld wahrnehmen und zum Beispiel Erdbeben oder sonstige Naturkatastrophen voraussagen. Spinnen zum Beispiel erkennen durch einen Schwingungssinn jede Bewegung ihres gesponnenen Netzes und wissen so, ob sie vielleicht Beute gemacht haben. Klapperschlangen können durch einen Wärmesinn auch ihre Beute leicht finden. Zitteraale haben einen Sinn für elektrische Felder. Sie senden sie aus und erkennen dann eine Veränderung darin, so dass sie zum Beispiel auf der Hut vor ihren Feinden sind. Zitterrochen nehmen die Körperelektrizität ihrer Beutefische wahr.

Swami Sivananda über die Sinne

Zitiert aus dem Buch “All about Hinduism” von Swami Sivananda:

"Keine Wahrnehmung oder Erinnerung ist ohne eine Seele möglich. Das Auge kann keine Objekte sehen und das Ohr keine Töne hören, ohne eine Seele. Es muss eine Kraft geben, die diese Instrumente (Sinne) benutzt. Diese Kraft ist die Seele. Wenn ein Objekt einmal gesehen wurde, selbst wenn beide Augen zerstört wurden, bleibt das Wissen, dass man gesehen hat. Dieses Wissen ist keine Qualität eines der Objekte oder der Sinne. Der Geist ist nicht die Seele. Er ist nur ein Instrument der Seele, mit dem sie denkt. Das Selbst ist das Subjekt. Die Seele existiert, selbst wenn der Körper verfällt, die Sinne abgeschnitten werden und der Geist unkontrolliert ist."

Die Sinne wie eine Schildkröte nach innen gerichtet Teil I.26

Gott waltet über Sinne und Geist – BG.XVI 9

Gleichgültigkeit gegenüber der Sinne – Bh.G. XIII 8

Beherrsche deine Sinne – Bh. G. III 41

Was Herrschaft über die Sinne heißt

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Indische Schriften

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