Essenz

Aus Yogawiki

Essenz‏‎ - Es gibt die Essenz von allem, Brahman, das Göttliche an sich. Essenz kommt vom Lateinischen "esse" und "esse" bedeutet sein. "Essentia" heißt Wesen. Essenz ist das sein an sich. SEIN, das eigentliche Wesen, der Urgrund einer Sache, das Wesentliche.

Mit Hilfe des Yoga zur Essenz des Lebens finden

Essenz

Es gibt die Essenz von Dingen. Es gibt die Essenz von Ideen. Es gibt die Essenz eines Vortrages. Die Essenz ist immer das, was das Betreffende ausmacht. Es ist das Seiende von etwas. So ist auch immer wieder die Frage, was ist deine eigene Essenz? Wer bist du? Woher kommst du? Wohin gehst du? Was ist die Essenz des Lebens? Was ist die Bedeutung des Lebens? Was ist die Essenz hinter dem ganzen Universum?

Sei Dir der Essenz Deiner Aussage bewusst

Stelle dir immer wieder die Frage, was ist die Essenz von dem, was du sagen willst? Vor einer Rede, zum Beispiel vor einer Darlegung, mache dir bewusst, was ist die Kernaussage, die ich rüber bringen will? Menschen können nicht viele Kernaussagen verstehen. Eine Essenz, eine Kernaussage. Wenn du eine Email schreibst oder einen Brief, was ist die Essenz? Wenn du einen Artikel schreibst oder einen Internetvortrag gibst, frage dich immer, was ist die Essenz? Was willst du rüber bringen?

Die Essenz hinter allem

Was ist die Essenz hinter allem? Gibt es eine Essenz hinter allem? Das ist eine Frage, die Swami Sivananda in seinem Buch „Inspiration und Weisheit“ im Kapitel über Brahman analysiert. Er sagt: Atman, das Selbst, ist die Essenz von allem. Das Höchste, das Göttliche ist nicht außerhalb von dir. Das Höchste, das Göttliche, die Essen von allem ist dein eigenes innerstes Selbst. Der Atman, das wahre Selbst, die Essenz von allem, ist kleiner als das Kleinste und größer als das Größte. Atman ist die Seele der Ameisen, Atman ist auch die Essenz des Elefanten. Atman, das reine Bewusstsein ist die Seele des gesamten Universums. Atman ist auch die Überseele. Atman ist die Seele des Schurken und auch des Heiligen. Die Seele der Seele, die höchste Seele. Gott und das Ich sind eins im Bewusstsein. Die individuelle Seele und Brahman sind im Wesen eins. Die Seele einer Katze und einer Ratte sind eins. Letztlich ist das Selbst die Essenz von allem. Das Wesen der Sonne, das Wesen des Mondes, alles ist eins. Diese Essenz ist das Absolute, das Unsterbliche, das Brahman, das Unendliche. Die Essenz hinter allem ist das Substrat hinter allen Namen und Formen.

Brahman ist die Essenz

In dieser Welt erscheinen Namen und Formen in Farbe, Gestalt, Größe und Klängen. So erscheint es ein mannigfaltiges Universum mit so vielen Teilen zu sein, die voneinander getrennt sind. Aber es gibt eine Essenz hinter allem, eine Essenz von allem. Das ist Brahman, das Absolute. Brahman ist letztlich Wonne, Frieden und Weisheit. Brahman, die Essen hinter allem, hat keine Teile und ist unteilbar. Es ist überall dasselbe. Brahman ist unendlich und bewegungslos. Farblos, formlos, gestaltlos. Die Essenz hinter allem, das ist Brahman. Und Brahman ist formlos inmitten aller Formen. Brahman hat keinen Körper, obgleich er in allen Körpern ist. Brahman hat keinen Namen, obwohl es hinter allen Namen ist. Die Leinwand ist wie die Essenz des Kinofilms: diverse Bilder sind dort, sie sind Farben, sie existieren nicht unabhängig von der Leinwand. Aber die Leinwand existiert unabhängig vom Film. Brahman ist das Ewige, das Substrat, die Essen hinter allem. Namen und Formen werden in Zeit und Raum auf die Leinwand Brahmans gemalt. Nichts ist unabhängig von Brahman, aber Brahman ist unabhängig von allem. Brahman, das Absolute, ist also die Essenz von allem. Es ist eins, vollkommen und alldurchdringend. Brahman geht durch alle Namen und Formen; es ist allumfassend. Brahman enthält in sich dieses gesamte Universum. Brahman ist die reine Essenz von allem, das innere Licht, das reine Bewusstsein.

Nach einem Artikel von Swami Sivananda zum Thema Brahman im Buch Inspiration und Weisheit

Philosophische Betrachtung von Essenz

Im Yogavasishta (Dialog über Jnana Yoga zwischen dem Lehrer Vasishta und seinem Schüler Rama) entstammen die 7 Bhumikas. Sie beschreiben die unterschiedlichen Stufen, die man im Laufe des spirituellen Weges beschreitet um wieder zur Essenz zurückzugelangen. Essenz als Rückverbindung oder Wiedervereinigung mit dem göttlichen oder der Urquelle.

Folgend die 7 Bhumikas:

Essenz im Buddhismus

Im Buddhismus wird das Leid als Motivation zur Suche nach Befreiung betrachtet. Einfach ausgedrückt entsteht Leid durch den Zustand von falscher Identifizierung dass das Samsara (Kreislauf von Wiedergeburten) auslöst. Die Befreiung kann durch den 8 fachen Pfad erreicht werden.

Der 8 fache Pfad wird folgend genannt:

Essenz im Christentum

Im Christentum wird ein Weg aus der Erlösung vom irdischen Jammertal durch die Bedingungslose Liebe aufgezeigt. Auch hier geht es um die Rückverbindung oder Anbindung an die Urquelle.

Essenz in der Bhagavad Gita

In der Bhagavat Gita spricht Krishna folgendes zu Arjuna: „Oh, Arjuna, höre, wie du Mich ohne Zweifel vollständig erkennen wirst, indem du den Geist fest auf mich richtest, Yoga übst und bei mir Zuflucht suchst.“ Somit ist die Essenz in fast allen spirituellen Tradition eine Befreiung aus dem Leidens-Kreislauf und bedeutet Rückverbinden und zum Göttlichen, zur Urquelle/Urmaterie eingehen. Der Wunsch nach Essenz liegt bei dem Anschließen an die Quelle, da wir uns als unvollständig empfinden und möchten uns Wiedervereinen. Ein weiteres Augenmerk liegt meist auf Zufluchtnahme. Zuflucht in diesem Sinne bedeutet einer höheren Instanz.

In Chaitanya Mahaprabhu (1486-1534 n. Chr.) sehen viele Hindus die Höchste Persönlichkeit Gottes, Krsna, der in der Gestalt von Chaitanya inkarnierte. Er lehrte die Essenz der vedischen Philosophie - reine Liebe zu Gott. Die Philosophie Chaitanyas wird "Acintya bedha abedha tattva" (Acintya=unbegreiflich - Ein unbegreifliches Einssein mit und dich Verschiedensein von Gott) genannt.

Die Lebewesen sind sowohl eins und dennoch verschieden von der Höchsten Persönlichkeit Gottes - ähnlich eines Tropfen Meerwasser, der zwar dieselbe Qualität wie das Meer hat, jedoch sich quantitativ von diesem unterscheidet. Gott hat unbegrenzte Eigenschaften, die Menschen jedoch nur in einem winzigen Ausmaß. »Welche Erkenntnis ist die höchste von allen? Es gibt keine Erkenntnis außer der Hingabe an Krishna. Was gilt als Reichtum unter den menschlichen Besitztümern? Der Liebe für Radha-Krishna hat, der ist ungeheuer reich. Welches ist die schwerste Sorge? Es gibt keine Sorge außer der Trennung von Krishna.«

Die Bhakti-Haltung ist leidenschaftliche Selbstaufgabe zu Gott und betont das Herz, nicht den Geist. Sie stellt einen wichtigen Ausgleich der bis ins Mittelalter vorherrschenden philosophischen und asketischen Ansätze des Hinduismus dar, obwohl sie bis zu den Swetasvatera-Upanisaden zurückverfolgt werden kann (ca. 3000 v.Chr.). Letztenendes ist das Rückverbinden bei den meisten spirituellen Traditionen relevant und meist in Verbindung mit der Liebe zum göttlichen oder zu einem persönlichen Gott, welchen Namen er auch erhält.

Interessanterweise wird im Christentum die bedingungslose Liebe gelehrt, im Buddhismus die Nächstenliebe stark betont und im Bhakti-Yoga die Hingabe zum göttlichen bzw. zu Krishna einem persönlichen Gott, nicht nur eine Energie oder eine Form, wie bspw. Chaitanya Mahaprabhu lehrt.

Anmerkung zur Essenz:

Es gibt wohl kaum en anderes Wort mit dem man sich so schnell im entymologischen und philosophischen Dickicht verwirren kann wie mit diesem.

Die verschiedenen gesistesgeschichtlichen Traditionen verweisen mit diesem Begriff in diametral entgegengesetzte Richtungen: Ist es im Hinduismus die Wurzel zum höheren Selbst (Svabhava), so ist es im Buddhismus die Wurzel allen Leids, während in der westlichen philosophischen Traditionen die Essenz komplett „ideal“ und abstrakt ist, gleich einer imaginären Zahl über der Reihe aller Größen schwebend.

Mit welchem Vorgehen der Unterscheidung sollen wir uns durch dieses begriffliche Unterschiede bewegen, wenn es doch für alles anscheinend etwas anderes bedeutet? Oder ist die Essenz, das was uns alle verbindet und wir kommen dem näher wenn wir alles loslassen, allen Überzeugungen, sämtliche Bilder sowie die Vorstellungen. Am Ende, der auch gleichzeitig der Anfang ist, steht der Urton, der Klang – OM (AUM) genannt. Ist dieser Urklang nur eine Energie oder ist sie noch mehr, eine individuelle Kraft und personifiziert?

GIBT ES VIELE WEITERE GEDANKEN – DIE HIER RELEVANT SIND!

Dass die Liebe das höchste und wichtigste zugleich ist, da sind sich alle religiösen Traditionen oder Lehrer einig. Ob sie in Form von Mitgefühl, Nächstenliebe oder Hingabe beschrieben wird, sie hat die größte Kraft und sie ist die Ursache allen SEINS. Somit muss die LIEBE mit all ihrem Formen und Ausprägungen die ESSENZ allen SEINS sein.

Essenz‏‎ - Video und Audio

Hier findest du ein Vortragsvideo zum Thema Essenz‏‎:

Verstehe etwas mehr über das Thema Essenz‏‎ in diesem kurzen Improvisations-Vortrag. Sukadev spricht hier über Essenz‏‎ vom einem Yogastandpunkt aus.

Viveka Chudamani - Die Essenz hinter allem

Joseph Wright - Alchemist - Stein der Weisen

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 126 von Sukadev Bretz -

Dasjenige das alles weiß, was im Wach-, Traum und Tiefschlafzustand geschieht. Das die An- und Abwesenheit des Verstandes und seiner Funktionen kennt, ist die Essenz hinter dem Ich. Das ist das.

Das Selbst durchdringt das ganze Universum

Das ist einer der wunderschönen Verse vom Viveka Chudamani. Wenn du es hörst, kann es tief auf dich wirken. Dasjenige, das selbst alles sieht, aber nicht gesehen werden kann, das was Buddhi wahrnimmt aber von ihr nicht wahrgenommen werden kann, das ist das Selbst. Die höchste Wirklichkeit. Das Absolute. Von dem das Universum durchdrungen wird, was aber selbst nicht durchdrungen werden kann. Das leuchtende, dessen Wesen leicht ist und vom Universum wiedergespiegelt wird.

Das ist das. Durch dessen physische Gegenwart die Sinne, das Denken und die Intuition wie Werkzeuge durchführen. Durch es, dessen Wesen das ewige Bewusstsein ist. Werden alle Dinge vom Ich-Gefühl bist zum grobstofflichen Körper, die Sinnesobjekte und Sinnesreize wie ein Gegenstand klar wahrgenommen. Das ist das innerste Selbst, Antaratman, das höchste Wesen, der ursprüngliche Geist. Der immerwährende ungeteilte Freude genießt. Das ewige, unveränderliche, reine Bewusstsein. In diesem Körper, in der Reinheit, in der im Menschen innewohnende Göttlichkeit, in der Tiefe der Erkenntnis, in dem Raum des unmanifesten, leuchtet das strahlende Licht. Wie die Sonne hoch am Himmel mit ihrem Glanz und erhellt die ganze Welt.

Das Ewige wird nicht geboren und stirbt nicht

Der Erkenner, Beobachter, der sich stehts ändernde Gedanken und Gefühle, Ego, Vorgänge und Abläufe im Körper, Sinne und Lebenskräfte, handelt nicht und ändert sich in keiner Weise auch wenn er deren Gestalt annimmt wie Feuer im glühenden Eisen. Dieser Ewige wird nicht geboren, er stirbt nicht, er wird weder größer noch kleiner, er verändert sich nicht. Er ist ewig, auch wenn sich der Körper auflöst, löst er sich nicht auf. Genauso wenig wie sich der Raum auflöst, wenn der Krug zerbricht. Paramatman, das höchste Selbst unterscheidet sich von der Prakriti, der Urnatur und ihren Veränderungen. Sein Wesen ist reines Bewusstsein. Es, das Absolute dieses Selbst durchdringt die physische und die feinstoffliche Welt. Zeigt sich als die der Vorstellung des Ich unterliegende Wesen im Wachzustand, Traumzustand und Tiefschlaf als der Zeuge von Buddhi, Verstand. Mit der Reinheit des Geistes und Klugheit, Klarheit des Denkens verwirkliche ohne Umschweife dein Selbst, als das wahre Selbst, was du wirklich bist. Überquere den Uferlosen Ozean von Samsara mit seinen Wellen von Geburt und Tod. Sei vollkommen verankert im Wesen des absoluten in deinem tiefgegründeten Wesen.

Das Selbst ist derjenige der wahrnimmt

Was ist das Selbst? Darum geht es in diesem Vers. Es ist derjenige der wahrnimmt, sakalaṁ - alles. Das Selbst nimmt alles wahr, ohne etwas zu tun. Was nimmt das Selbst wahr? Jāgratsvapnasuśhupti, alles im Wachzustand, im Traum und im Tiefschlaf. Buddhi, der Verstand, Sadbhava, die Anwesenheit, tadvritti, seine Funktionen. Das Selbst nimmt erst mal alles wahr, in drei Bewusstseinszuständen. Das Selbst nimmt auch alles wahr, was in der Buddhi, im Verstand abläuft. Er nimmt sowohl den Verstand wahr, auch die Nicht-Anwesenheit des Verstandes. Verstand ist mal da, erzeut Vrittis - Gedanken, und ist auch Abhava - nicht da. Ayam - dies ist der Zeuge, ity - so auch das Ich - aham. Ich bin der Körper, sagst du. Aber du weißt, ich bin nicht der Körper. Du bist derjenige der es beobachtet, wie du dich mit dem Körper identifizierst.

Übe im Alltag der Zeuge zu sein

Du kannst bewusst überlegen. Das kannst du bewusst im Alltag üben. Sei dir bewusst, da sind Gedanken. Sei dir bewusst, ich bin der Beobachter. Sei dir bewusst, da sind Emotionen. Ich bin der Beobachter. Sei dir bewusst, ich habe mich gerade identifiziert. Ich sage das ist mein dies und jenes. Erkenne, dass du dich damit identifizierst und löse dich davon. Sei dir bewusst, ich bin der Zeuge von allem.

Viveka Chudamani - Du bist die Essenz hinter allem

Du bist die Essenz: Realisiere das

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 257 von Sukadev Bretz -

Das, was der aus Unwissenheit entstandenen Welt und ihren Elementen zugrunde liegt, was in sich selbst gegründet, was vom Sichtbaren und Unsichtbaren verschieden ist, was keine Teile hat, was unvergleichlich ist – das ist Brahman, die Absolute Wirklichkeit. „Tat tvam asi“ das bist du. Meditiere darüber im Geist!

Wir sind weiter bei den Versen die den Refrain haben: brahma tat tvam asi bhāvayātmani. Brahman das Absolute, das bist du bhavayatmani. Meditiere darüber, atmani in der Tiefe deiner Seele.

Meditiere über Brahman

Meditiere über Brahman und meditiere darüber, dass du Brahman bist. Aber was ist Brahman? Brahman ist die Essenz hinter dem Universum, das aus Unwissenheit heraus entstanden ist. Brahman ist das, was hinter allen Elementen ist. Brahman ist in sich selbst gegründet. Es hängt von nichts ab. Brahman ist verschieden vom Sichtbaren und Unsichtbaren. Brahman hat keine Teile. Brahman ist unvergleichlich. Meditiere darüber im Geist. Eine Minute denke darüber nach. Ich sage es nochmals:

Das, was der aus Unwissenheit entstandenen Welt und ihren Elementen zugrunde liegt, was in sich selbst gegründet, was vom Sichtbaren und Unsichtbaren verschieden ist, was keine Teile hat, was unvergleichlich ist – das ist Brahman, die Absolute Wirklichkeit. „Tat Tvam Asi“ das bist du. Meditiere darüber in der Tiefe deiner Seele!

Kreative Lesung aus dem Buch „Inspiration und Weisheit“ von Swami Sivananda. Aus dem Kapitel „Brahman“

Was ist die Essenz hinter allem? Gibt es eine Essenz hinter allem? Das ist eine Frage, die Swami Sivananda in seinem Buch „Inspiration und Weisheit“ im Kapitel über Brahman analysiert. Er sagt: Atman, das Selbst, ist die Essenz von allem. Das Höchste, das Göttliche ist nicht außerhalb von dir. Das Höchste, das Göttliche, die Essen von allem ist dein eigenes innerstes Selbst. Der Atman, das wahre Selbst, die Essen von allem, ist kleiner als das Kleinste und größer als das Größte. Atman ist die Seele der Ameisen, Atman ist auch die Essenz des Elefanten. Atman, das reine Bewusstsein ist die Seele des gesamten Universums. Atman ist auch die Überseele. Atman ist die Seele des Schurken und auch des Heiligen. Die Seele der Seele, die höchste Seele. Gott und das Ich sind eins im Bewusstsein. Die individuelle Seele und Brahman sind im Wesen eins. Die Seele einer Katze und einer Ratte sind eins. Letztlich ist das Selbst die Essenz von allem.

Das Wesen der Sonne, das Wesen des Mondes, alles ist eins. Diese Essenz ist das Absolute, das Unsterbliche, das Brahman, das Unendliche. Die Essenz hinter allem ist das Substrat hinter allen Namen und Formen. In dieser Welt erscheinen Namen und Formen in Farbe, Gestalt, Größe und Klängen. So erscheint es ein mannigfaltiges Universum mit so vielen Teilen zu sein, die voneinander getrennt sind. Aber es gibt eine Essenz hinter allem, eine Essenz von allem. Und das ist Brahman, das Absolute. Brahman ist letztlich Wonne, Frieden und Weisheit.

Brahman, die Essenz hinter allem, hat keine Teile und ist unteilbar. Es ist überall dasselbe. Brahman ist unendlich und bewegungslos. Farblos, formlos, gestaltlos. Die Essenz hinter allem, das ist Brahman. Und Brahman ist formlos inmitten aller Formen. Brahman hat keinen Körper, obgleich er in allen Körpern ist. Brahman hat keinen Namen, obwohl es hinter allen Namen ist.

Die Leinwand ist wie die Essenz des Kinofilms: diverse Bilder sind dort, sie sind Farben, sie existieren nicht unabhängig von der Leinwand. Aber die Leinwand existiert unabhängig vom Film. Brahman ist das Ewige, das Substrat, die Essenz hinter allem. Namen und Formen werden in Zeit und Raum auf die Leinwand Brahmans gemalt. Nichts ist unabhängig von Brahman, aber Brahman ist unabhängig von allem. Brahman, das Absolute, ist also die Essenz von allem. Es ist eins, vollkommen und alldurchdringend. Brahman geht durch alle Namen und Formen; es ist allumfassend. Brahman enthält in sich dieses gesamte Universum. Brahman ist die reine Essenz von allem, das innere Licht, das reine Bewusstsein.

Gott als Essenz aller Dinge

Hier ein Vortrag zum Thema Gott als Essenz aller Dinge, Kommentar zu den Versen 1-13 des neunten Kapitels der Bhagavadgita. Eine Abhandlung von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe Yoga Vidya Schulung, Vorträge zum ganzheitlichen Yoga.

Video zum Thema Die Essenz hinter allem

Hier ein Vortragsvideo zum Thema "Die Essenz hinter allem":

Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Essenz‏‎

Einige Begriffe, die vielleicht nicht direkt zu tun haben mit Essenz‏‎, aber vielleicht doch interessant sein können, sind unter anderem Erwacht‏‎, Erleuchten‏‎, Ekadanta‏‎, Existenzialismus, Ganzheit‏‎, Gelübde.

Essenz‏‎ - weitere Informationen

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Literatur

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Zusammenfassung

Das Adjektiv Essenz‏‎ kann gesehen werden im Kontext von Vedanta, Philosophie, Religion.