Sonnengeflecht: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Oktober 2014, 08:29 Uhr
Das Sonnengeflecht entspricht auf feinstofflicher Ebene dem Manipura Chakra und wird manchmal auch „Solarplexus“ genannt, weil es sich grobstofflich dort ansiedeln lässt. Das Sonnengeflecht ist ein Nervengeflecht, ein Bewusstseinszentrum subtiler Lebensenergie, das als Manipura Chakra zu den sieben Hauptchakras zählt. Diese liegen in der Sushumna – von unten angefangen: Muladhara, Swadhisthana, Manipura, Anahata, Vishuddha, Ajna und Sahasrara. Das Manipura Chakra ist demzufolge das dritte der sieben Hauptchakras. Es wird in der Lendenwirbelsäule und Nabelgegend lokalisiert. Deswegen wird es auch Lendengeflecht genannt.
Das Sonnengeflecht ist ein bedeutender Speicher von Sonnenenergie im menschlichen Körper. Mit einem gesunden Sonnengeflecht kann ein Mensch sehr viel in der Welt bewirken, weil er sehr viel Prana zur Verfügung hat und dadurch durchsetzungsstark, mutig und charismatisch ist. Er hat eine gesunde Verdauung, seine inneren Organe sind mit genügend Feuer gefüllt, die er nicht nur in Projekte stecken kann, sondern automatisch auch in seine körperliche Gesundheit. Swami Sivananda empfiehlt Asanas und Pranayama, um den Energiefluss in den einzelnen Chakren zu verbessern und dadurch auch auf dem spirituellen Weg besser fortschreiten zu können.
Das Yantra des Manipura Chakras
Das Manipura Chakra wird symbolisch als ein nach unten gerichtetes orangefarbenes gleichseitiges Dreieck dargestellt, das von einem Kreis aus zehn blauen Blütenblätter umrundet wird. Das Haupt-Bija-Mantra befindet sich innerhalb des orangefarbenen Dreiecks und ist „Ram“. In den blauen Blüttenblättern befinden sich zehn weitere Bijas: Dam, Dham, Nam, Tam, Tham, Dam, Dham, Nam, Pam, Pham.[1] Sie repräsentieren die Nadis und die verschiedenen Kräfte, die alle von dem Chakra ausgehen. Wenn diese nicht geöffnet sind, fällt der Mensch den zehn negativen Gedanken zum Opfer: spirituelle Unwissenheit, Gier, Neid, Verrat, Schamlosigkeit, Angst, Ekel, Verwirrung, Dummheit und Traurigkeit.
Ein Chakra kann durch die Meditation auf seine Farbe, durch die Wiederholung des Bija-Mantras und durch die Visualisierung des Yantras angeregt werden. In diesem Fall wäre es das nach unten gerichtete orangefarbene Dreieck.
Trotz dieser symbolischen Darstellung in Orange und Blau kann jemand mit hellseherischen Fähigkeiten den Solarplexus wie eine Sonne Gelb in der Aura strahlen sehen. Das Manipura Chakra ist das Sonnen-Chakra, ihm entspricht alles, was mit der Sonnenenergie zu tun hat. Es steuert Pingala Nadi, den Sonnenenergie-Kanal und das wichtigste Speicherzentrum von Prana. Ein starkes Manipura Chakra gibt eine starke Ausstrahlung, Charisma, die Fähigkeit, Dinge zu bewirken.[2]
Jedes Chakra wird durch ein Tier repräsentiert, was bedeutet, dass das Chakra dessen Eigenschaften hat. Bei dem Manipura Chakra ist es der Widder. Er steht wie kein anderes Tier für explosives Verhalten. Er hat eine extrem dicke Knochenplatte auf der Stirn, mit massiven Hörnern. Mit dieser Ausstattung ist er in der Lage, Hindernisse einfach umzurennen. In alten Zeiten haben Menschen Widderköpfe auf Baumstämmen befestigt, um damit Burgtore einzurennen. Der Widder symbolisiert also unsere explosive Kraft und unseren großen Schwung, mit dem wir Projekte angehen. [3] Er steht für Durchsetzungsvermögen, inneres Feuer, Temperament, Leidenschaft, Begeisterung, Wahrhaftigkeit, Kreativität, Selbstvertrauen, Mut und Willenskraft. Mit einem gesunden Manipura Chakra kann man diese Fähigkeiten positiv für sich nutzen.
Jedem Chakra werden ein Gott und eine Göttin zugeordnet, bei dem Manipura Chakra sind es Rudra-Shiva und Lakini. Rudra-Shiva heißt „der Heulende oder Brüllende“. Rudra wird mit einer vor Zorn geröteten Haut oder mit einer weißen Haut dargestellt und mit drei Augen. Er sitzt meist auf einem Bullen. Rudra steht ebenfalls für explosive Kraft, er ist der Gott der Stürme und steht in enger Verbindung zu dem Feuergott, Agni. Seine Kräfte haben eine sehr zerstörerische Wirkung, seine Waffen sind Blitz, Gift, Fieber und Husten. Er kann Menschen und Tiere zerstören, oder aber er zerstört die Krankheit, die sie befällt. Dabei nimmt er eine duale Rolle ein innerhalb von Böse und Gut, einerseits kann er Verderben bringen andererseits Heilung.
Lakini wird schwarz, dunkelblau-zinnoberrot, blass-rot oder tiefrot dargestellt. Sie hat drei Gesichter mit jeweils drei Augen. In ihren vier Armen hält sie einen Donnerkeil, einen Pfeil oder einen Speer. Die anderen Hände hat sie frei, um Geschenke zu machen, unter anderem verleiht sie Mut. Lakini wird meist in einem gelben oder weißen Kleid dargestellt, wobei sie in einem roten Lotus sitzt. [4] Das Vorherrschen der roten Farbe zeigt auch ihre explosiven Kräfte und ihre Beziehung zum Element Feuer, das ebenfalls für das Manipura Chakra steht.
Manipura Chakra Feuer-Meditation - für Enthusiasmus und Begeisterung
Aktiviere dein inneres Feuer, deinen Enthusiasmus, deine Kraft. Öffne dafür das Manipura Chakra mit dieser speziellen Meditation aus dem Kundalini Yoga. Sara Devi und Sukadev leiten dich dazu an.
Das Nabelchakra steht in einer engen Beziehung zum Astralkörper, zur Sukshma Sharira und zur Manomaya Kosha, der geistig-emotionalen Hülle. Die wichtigsten Motivationen auf der Manipura Ebene sind Selbstausdruck, Macht, Ansehen. Ein aktives Manipura Chakra hilft für gute Verdauung, viel Energie und Ausstrahlung, für Enthusiasmus. Ist das innere Feuer, die Sonnenenergie, stark, kann vieles erreicht werden. Die beschriebenen Kräfte der Götter und des Widders werden ihren Beitrag dazu leisten.
Manipura Chakra Pendel-Meditation
Eine Meditation, um die innere Sonne, das Sonnengeflecht, zu aktivieren. Bitte beachte: Zu Anfang gibt es einen kleinen "Versprecher": Es muss Manipura heißen, nicht Muladhara.
Swami Sivananda über Chakras
Swami Sivananda bezeichnet die Chakras als „Knotenpunkte“ zwischen körperlichen Themen und dem individuellen Bewusstsein. Chakren sind Antennen, die immer wieder Energie senden und empfangen, leiten und wandeln. Für körperliches, mentales und emotionales Wohlbefinden ist es wichtig, dass der Energiefluss richtig funktioniert. Denn ansonsten würde das Auswirkungen auf das gesamte menschliche System haben und auch auf die einzelnen Organe. Der Energiefluss wird zum größten Teil durch das geistige Bewusstsein beeinflusst. Ängste oder falsche Vorstellungen können den Energiefluss beschleunigen oder auch umkehren, so dass der Körper daran erkranken kann. Wenn man gezielt an den Chakras arbeitet, kann man den Energiefluss positiv beeinflussen.
„Wenn deine Energie ungehindert durch jedes Chakra und zwischen jedem Chakra fließt, wirst du besser auf dich selbst achten. Du besitzt Selbstvertrauen und bist fähig, deine Gedanken, Hoffnungen und Träume auf eine gesunde Art zu kommunizieren. Deine Intuition wird gesteigert, und du hast eine klarere Einsicht in die Ziele, die du in dieser Welt hast. Chakra-Arbeit umfasst einige einfache und doch machtvolle Techniken, die dich dabei unterstützen können, innere Ausgeglichenheit zu entwickeln und dein Leben im Gleichgewicht zu halten. Sie sind sehr hilfreich, wenn du sie mit regelmäßiger Selbstanalyse und mit täglichen positiven Aktivitäten unterstützt.“ [5]
Mantra Chakra Vedanta Meditation mit Sukadev
Dies ist eine Chakra-Energie-Meditation, die in die reine Stille führt. Dabei konzentrierst du dich auf die verschiedenen Chakren, konzentrierst dich auf die Energie, das Licht in diesen Chakren und lässt das Licht in die dortigen Körperregionen ausstrahlen. Dein ganzer Körper entspannt sich und du fühlst dich aufgeladen und frei.
Yogastunde mit Chakrakonzentration (Selbstreflexion) - mit Shivakami und Tenzin
Angeleitet wird die Yogastunde (Mittelstufe) von Shivakami. Tenzin zeigt dir, wie die Übungen gemacht werden. Das Video dauert eine Stunde und 36 Minuten. Du kannst die Übungen gleich ausprobieren! Vielleicht wird sie ja deine Lieblings-Yogastunde? Von der Anfangsentspannung mit Kontakt zum Herzen, über Kapalabhati (Atemübung), Wechselatmung zum Sonnengebet und der Vorstellung der sieben Chakren (Energieräder) erfährst du, wie dein Prana (Lebensenergie) immer dorthin fließt, wo deine Konzentration ist. Shivakami erklärt beim Kopfstand, Schulterstand, Pflug, Fisch, Vorwärtsbeuge, schiefe Ebene, Kobra, Heuschrecke, Katze, Baum und Dreieck welches Chakra dabei angesprochen wird und welche Frage du dir dort stellen kannst. Indem du reflektierst, spürst du, wie es sich gerade bei dir anfühlt. Die Yogastunde wird mit einem Mantra beendet.
Asanas, die das Sonnengeflecht anregen
„So wie die Sonne die Mitte unseres Sonnensystems ist, ist das Sonnengeflecht die Mitte unseres Energiesystems. So wie die meiste Energie der Erde ihren Ursprung in der Sonne hat, so stammt die meiste Energie des Menschen vom Sonnengeflecht her. Für den Alltag ist das Sonnengeflecht am allerwichtigsten. Man kann das Sonnengeflecht durch Atemübungen und Yoga-Stellungen immer wieder aufladen. Durch Entspannung des Sonnengeflechts lernt man, in seiner inneren Mitte zu ruhen.“ [6]
Tiefe Bauchatmung
Die tiefe Bauchatmung kann im Sitzen, im Stehen und beim Gehen praktiziert werden. Man atmet dabei drei bis vier Sekunden lang durch die Nase ein, der Bauch wölbt sich dabei nach vorne. Und dann atmet man drei bis vier Sekunden lang aus, während der Bauch wieder zurück geht. Es ist auch möglich, sich dabei vorzustellen, wie man neue Kraft und Energie einatmet und Licht und Liebe wieder ausatmet. Jeder kann selbst entscheiden, wie oft er diese Übung durchführen möchte. Empfehlenswert ist sie für Situationen, in denen man sich mit neuer Energie aufladen oder wieder sein Gleichgewicht finden möchte. [7]
Die Bauchatmung mit Konzentration auf das Sonnengeflecht ist von besonderer Bedeutung. Dadurch bekommt man Zugang zu seiner eigenen Sonnenenergie, zu seiner eigenen Mitte und kann wählen, ob man sie aktivieren oder entspannen möchte, anregen oder beruhigen. Zu erkennen, dass man wirklich Einfluss auf seine eigenen Energien hat und insbesondere auf die Energie des Manipura Chakras gibt einem Selbstbewusstsein, Mut und Kraft. [8] Die tiefe Bauchatmung ist ein gutes Mittel, um unruhige Energien wie Lampenfieber oder Ärger in reine Energie umzuwandeln. Sie aktiviert die Sonnenenergie, die im Sonnengeflecht gespeichert ist.
Kapalabhati, Schnellatmung
Kapalabhati übt man klassischerweise im Sitzen, man kann es allerdings auch im Stehen oder beim Gehen praktizieren. Dabei atmet man drei bis vier Sekunden lang ein, der Bauch wölbt sich hinaus und drei bis vier Sekunden lang aus, der Bauch geht wieder hinein. Praktiziere diese Atmung drei bis acht Sekunden lang, und beginne erst dann mit Kapalabhati. Atme sehr schnell aus und doppelt so langsam entspannt ein. Meist reicht es, den Atem von allein wieder einströmen zu lassen. Wiederhole diesen Vorgang 20 bis 100 Mal.
Atme dann ein bis zwei Mal normal ein und aus. Atme bequem ein, fülle die Lungen zu drei Viertel und halte die Luft so lange an, wie es dir angenehm ist. Fange dann mit der nächsten Runde an. Im Normalfall praktiziert man immer drei Runden Kapalabhati.
Kapalabhati massiert das Herz, die Leber und den Magen. Während des schnellen Atmens wird der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht, was den Stoffwechsel und die Entschlackung anregt. Kapalabhati wird auch Feueratem genannt. Er aktiviert das Sonnengeflecht und ist sehr gut, um geistige und emotionale Spannungen zu lösen. [9]
Agni Sara
Agni Sara ist eine Übung zur Aktivierung des inneren Feuers, der Sonne im Bauch und dadurch auch des Verdauungsfeuers. Sie wirkt sehr energetisierend und hilft einem, wieder wach zu werden und mit neuer Begeisterung an eine Aufgabe zu gehen.
„Stelle dich aufrecht hin. Die Beine etwa hüftbreit auseinander. Atme durch den Mund vollständig aus. Gehe dabei leicht in die Knie und stütze die Hände auf den Knien ab. Die Schultern bleiben dabei höher als das Becken. Ohne zu atmen, mit leeren Lungen, ziehe den Bauch ein und lass den Bauch wieder nach vorne schnellen. Mache dies ein paar Mal hintereinander. Wenn du wieder einatmen musst, lass erst den Bauch nach vorne gehen, richte dich auf und atme dann wieder ein. Dies ist eine Runde. Mache etwa 3-5 Runden.“ [10]
Aus der Rückenlage Hände hinter dem Kopf falten. Fußsohlen flach auf dem Boden hinter dem Gesäß aufstellen. Die Lendenwirbelsäule wird in den Boden gedrückt, während man den Brustkorb hebt und dabei die Bauchmuskeln stark anspannt. Das Gesicht bleibt dabei entspannt. Diese Stellung so lange wie möglich halten, danach langsam wieder absenken.
Als Variation kann man die Fingerspitzen an die Schläfen legen, die Füße anheben, die Beine übereinander legen. Um die seitlichen Bauchmuskeln zu aktivieren, hebt man den Brustkorb zu einer Seite hin und danach zur anderen Seite. Dabei bitte darauf achten, dass die Seiten gleich lang gestärkt werden.
Durch das Anspannen der Bauchmuskeln, können diese danach auch sehr gut entspannen. Deswegen ist diese Übung so gut für das Sonnengeflecht und hilft, es ebenfalls zu entspannen. Auch die Bauchmuskelatmung geht nach dieser Übung viel leichter. Energetisch wirkt diese Asana sehr zentrierend, die Lebensenergie kann im Manipura Chakra dadurch besser fließen, weil es entspannter ist. Das innere Gleichgewicht und das Selbstbewusstsein können sich besser entfalten. Die Übung wirkt sehr erdend und harmonisierend bei emotionalen Schwankungen. Sie hilft alle Sonneneigenschaften wie Mut, Willenskraft und Durchsetzungsvermögen zu entwickeln. [11]
Garbhasana, Stellung des Kindes
Setze dich auf die Fersen, lege den Oberkörper auf den Oberschenkeln ab, die Stirn liegt auf dem Boden, die Arme liegen neben dem Körper, die Schulterblätter sind ganz locker. Strecke den Nacken lang und entspanne durch tiefe Bauchatmung. Als Variation kann man die Hände zu Fäusten ballen und unter die Stirn legen, man kann auch die Oberschenkel ein bisschen auseinander nehmen, damit der Bauch mehr Platz hat. Falls man sich nicht aufsetzen kann, bleibt man einfach höher, wichtig dabei ist, dass Rücken und Hals entspannt sind.
In dieser sanften Umkehrstellung erhalten die Bauchorgane eine Massage. Nervöse Verdauungsprobleme können dabei leicht beseitigt, Magen-Darm-Krankheiten sogar geheilt werden. Durch diese Übung wird das Sonnengeflecht aktiviert, Energien werden harmonisiert. [12]
Shirshasana, Kopfstand
Die Bauchorgane neigen dazu, nach unten zu sacken und sich gegenseitig in ihrer Funktion zu stören. Die Umkehr der Organe im Kopfstand schafft einen Ausgleich und eine augenblickliche Entlastung. Durch Shirshasana werden die Sonnen- und Mondenergie unter anderem auch im Sonnengeflecht aktiviert und die normale Bewegungsrichtung umgekehrt. Mit Hilfe der Asana kann der Praktizierende Mut und Konzentration entwickeln. [13]
Die Anleitung für eine korrekte Ausführung der Asana findest du im folgenden Video.
Paschimothanasana (Vorwärtsbeuge)
Im Langsitz das Sitzfleisch nach hinten ziehen, so dass man die Sitzhöcker spürt. Nach oben hin die Arme ausstrecken, den Rücken aufrichten und sich nach oben ziehen. Dann beugt man sich aus der Hüfte nach vorne, so dass man eine Dehnung im Bereich der Oberschenkel, der Kniekehlen und der Waden spürt. Die Hände dort absetzen, wo man damit hinkommt, ohne dass es im unteren Rücken zieht. Der Rücken bleibt gerade, die Vorwärtsbeuge kommt aus dem Hüftgelenk.
Die Vorwärtsbeuge regt die Bauchorgane an: Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse. Sie wirkt harmonisierend auf die Verdauung und auf das Sonnengeflecht. Sie stärkt die Abwehrkräfte und kann bei Erkältungen Wunder bewirken. [14]
Matsyasana, Fisch
In der Rückenentspannungslage beide Hände unter das Gesäß in Richtung hintere Oberschenkel legen. Beim Einatmen den Brustkorb heben, am besten auf die Füße blicken (dann ist man hoch genug) und den Kopf so weit wie möglich nach hinten legen. Der Brustkorb wölbt sich nach oben. Drei Viertel des Gewichts liegt auf den Händen und Ellbogen und ein Viertel auf dem Kopf. Die Dehnung ist für den Brustbereich und nicht für denn Lendenbereich von Bedeutung. Beim Fisch können emotionale Spannungen, die sich im Bereich des Herzens und des Sonnengeflechts angesammelt haben, gelöst werden. [15]
Kurmasana, die Schildkröte
Kurmasana ist eine fortgeschrittene Vorwärtsbeuge. Beuge dich aus dem Kutschersitz nach vorne und bringe deine Arme unter die Knie in Richtung Gesäß und dahinter. Dann die Fersen soweit es geht nach vorne schieben, der Oberkörper beugt sich ebenfalls nach vorne.
Auch die Schildkröte regt die Bauchorgane an: Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse. Sie wirkt harmonisierend auf die Verdauung und regt die Abwehrkräfte an. Sie harmonisiert das Sonnengeflecht und hilft die nach außen gerichteten Pranaströme nach innen zu nehmen, damit sie sich regenerieren können. Sie hilft, die Sinne und den Geist nach innen zu richten und ist deswegen eine gute Vorübung für die Meditation. [16]
Dhanurasana, Bogen
In der Bauchentspannungslage die Knie beugen, mit den Händen an die Füße fassen und Füße und Kopf heben. Mit einer kleinen Bewegung kann man dabei leicht in einen Schaukelbogen kommen und die Bauchorgane massieren. Der Bogen wirkt gut gegen Verstopfung, Magenverstimmung und Magen-Darm-Krankheiten. Er reduziert Fett, regt die Verdauung an und löst Blutstauungen im Bauchbereich. Er aktiviert insbesondere das Sonnengeflecht, entwickelt Selbstvertrauen. [17]
Ardha Matsyendrasana, Drehsitz
Aus dem Fersensitz links neben die Ferse setzen, den rechten Fuß über das linke Knie auf den Boden geben. Richte dich am rechten Knie auf und drehe dich dann mit geradem Rücken, so dass dein Bauch an deinen stehenden Oberschenkel drückt. Die rechte Hand wird dabei auf den Boden abgelegt. Beide Sitzhöcker bleiben auf dem Boden. Die Bauchorgane erfahren eine Massage, Toxine können abgeführt werden, die bei der Verdauung entstehen. Die Asana aktiviert das Sonnengeflecht, wirkt Stress abbauend, stärkt die Nerven, beruhigt und harmonisiert. Sie gibt die Kraft, im inneren Gleichgewicht zu bleiben, auch wenn die äußeren Umstände manchmal scheinbar dagegen sprechen. [18]
Entzünde dein inneres Feuer - Sonnengeflecht
Aktiviere deine Sonnenenergie, entzünde das innere Feuer, lass deine innere Sonne erstrahlen. In der unteren Sonnengeflechtsaktivierungsübung leitet dich Sukadev zu einer weiteren Yoga Übung an, die Visualisierung mit Affirmation verbindet und dir Zugang gibt zur inneren Sonne, zur Kraft des Sonnengeflechts. Hier visualisierst du insbesondere Sonnenstrahlen von außen, die Sonnenenergie von außen.
Hier eine Audio Anleitung zur Aktivierung des Sonnengeflechts:
http://burnout.podspot.de/files/27-sonnengeflecht-aktivieren.MP3
Entzünde dein inneres Feuer – mit dieser weiteren Übung einer Visualisierung der Sonnenenergie, zur Anregung des Sonnengeflechts. Du hast im Inneren eine starke Kraft – unabhängig davon wie du dich fühlst. Mit dieser Übung kannst du spüren, wie diese innere Kraft stärker wird, wie diese innere Sonnenergie immer stärker ausstrahlt, dein Sonnengeflecht aktiv wird. Und mit dieser Übung setzt du einen Prozess in Bewegung, der dir auch danach immer mehr Energie gibt. Du kannst diese Übung auch für dich selbst immer wieder praktizieren.
http://burnout.podspot.de/files/28-sonnenergie-wirken-lassen.MP3
Siehe auch
- Chakra
- Energiemeditation
- Kombinierte Mantrameditation
- Yoga Sonnengruß
- Autogenes Training
- Kriya
- Yoga Asanas
- Dhanurasana
- Kundalini Meditation
- Pranayama
- Shirshasana
Seminare
Asana Intensivseminare
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Kriyas
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Meditation
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Ernährung
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Energiearbeit
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Weblinks
- Manipura Chakra – Nabelchakra
- Ha-Tha Sonne und Mond
- Meditation
- Wirkungen der Yoga-Übungen
- Chakras, Energie-Zentren
- Die sieben Chakras und ihre Entsprechungen
- Kriyas - Yoga Reinigungs-Übungen
- Agni Sara
- Navasana - Bauchmuskel-Übung
- Kurmasana - die Schildkröte
- Garbhasana - Stellung des Kindes
- Dhanurasana - Bogen
- Energie-Atem: Tiefe Bauchatmung
- Der Kopfstand (Shirshasana)
- Kapalabhati - die Schnellatmung
- Matsyasana - Fisch
- Drehsitz - Ardha Matsyendrasana
- Paschimothanasana (Vorwärtsbeuge)
- Janu Shirasana - einbeinige Vorwärtsbeuge im Sitzen
- Eka Pada Shirasana - Liegender Spagat