Individualität

Aus Yogawiki
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Individualität : Was versteht man unter Individualität? In welchem Kontext gebraucht man dieses Wort? Wozu ist Individualität gut? Welche anderen Substantive, welche Adjektive und Verben stehen im Zusammenhang mit dem Wort Individualität? Hier gleich eine Kurzdefinition: Individualität bezeichnet die Einzigartigkeit eines Wesens. Individualität ist das, was einen einzelnen Menschen besonders ausmacht. In der heutigen Zeit legt der einzelne großen Wert auf seine Individualität und will so leben, wie es seiner Individualität entsprecht. Wenn man aber zu sehr sich auf seine Individualität besinnt, verliert man die Fähigkeit mit anderen dauerhafte Beziehungen aufbauen zu können.

Yoga fördert die Individualität

Individualität, die Einmaligkeit des Menschen

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Individualität ist die Einmaligkeit eines Wesens oder auch die Einzigartigkeit eines Wesens. Individualität bezieht sich darauf, dass man etwas Einzigartiges ist. Man kann sagen, es gibt Individualität und es gibt Kollektivismus. Der Mensch ist zum einen jemand, der sehr an sich selbst interessiert ist, etwas Außergewöhnliches und Besonderes ist. Der Mensch ist aber auch ein Zoon Politikon, wie es Aristoteles gesagt hat, ein geselliges Wesen. Der Mensch möchte einzigartig sein und der Mensch möchte dazugehören. Und es gibt jetzt Kulturen, die mehr Wert auf Individualität legen und es gibt Kulturen, die legen mehr auf Gemeinschaft Wert.

Z.B. sagt man, dass die modernen weltlichen Kulturen sehr viel Wert auf Individualität legen und dass z.B. die chinesische Kultur mehr auf Gemeinschaft und Kollektivismus Wert legt und vielleicht auch manche der indigenen Stämme auch mehr Wert auf die Gruppe legt. In früheren Zeiten haben sich Menschen mehr über die Gruppen definiert, zu denen sie dazugehört haben. Da hat z.B. jemand klar gesagt: "Ich bin ein Kaufmann." Darüber hat er sich definiert und er war vielleicht Mitglied der Kaufmannsgilde, so war so viel damit erklärt.

Heutzutage, wenn man sich beschreiben will, wer bin ich, ist es etwas schwieriger. Vielleicht ist man auf der einen Seite Mitarbeiter bei BMW, auf der anderen Seite ist man der Vater eines Kindes auf der Walldorfschule, zusätzlich ist man vielleicht Veganer, außerdem ist man Parteianhänger der Grünen oder vielleicht sogar Parteimitglied, außerdem ist man Franke und zusätzlich Anhänger vom Nürnberger Fußballverein usw. Also, man hat viele Gemeinschaften, zu denen man irgendwie dazugehört, vielleicht ist man dann noch dazu Mitglied einer Facebook-Gruppe und außerdem irgendwo Mitglied irgendeiner WhatsApp-Gruppe und so hat man viele Kontexte.

Gerade indem man zu verschiedenen Gemeinschaften gehört, ist man sehr individuell. Also, die moderne westliche Kultur ist sehr stark individualistisch. Und so gibt es auch eine gewisse Neigung heutzutage, auch in der Spiritualität individualistischer zu sein als man das früher vielleicht war. Man spricht ja auch manchmal von so genannter Patchwork-Religion oder Patchwork-Spiritualität, man verbindet Verschiedenes miteinander. Man sagt z.B., die Zen-Buddhistische-Meditation ist besonders schön. Tibetanischer Klang und Gong ist etwas, was einen in die Meditation besonders reinführt. Die Yoga Asanas, das ist etwas, was einen besonders liegt. Und dann vielleicht noch die Mantras auch aus dem Yoga, ist auch nochmal gut, und die Meditation, ab und zu mal braucht man auch etwas anderes, oder man sagt, "wir machen ein paar Sufi-Tänze, dann habe ich dieses dynamische Element".

Und dann sagt man: "Die Reinkarnationslehre ist irgendwo gut, aber jetzt dieser vollkommene Vedanta vielleicht nicht, da liegt mir mehr dieser Hinayana-Buddhismus, wo man sagt, die höchste Wirklichkeit kennt man nicht so ganz, man leugnet einfach alles Begrenzte, später wird man herausfinden, was man so braucht, aber irgendwie persönlicher Gott muss doch sein und zu Jesus habe ich halt am meisten Kontakt, weil ich schon in den Kindergottesdienst gegangen bin und irgendwo gehört es ja auch zu meiner Kultur."

Jetzt hat man eine sehr individualistische Form der Spiritualität. Ist das gut? Ich behaupte, ja, es ist gut. Religion, Spiritualität ist nun mal etwas sehr Individualistisches. Aber wenn ich sage, es ist grundsätzlich gut, gibt es natürlich auch Einschränkungen. Zu viel Individualismus, ohne dass man irgendwo bereit ist, zu lernen von anderen, vielleicht auch, ohne sich mal schulen zu lassen, kann heißen, dass man egoistisch wird, es kann auch heißen, dass man irgendwo auf einem Holzweg ist und es gar nicht merkt. Und es kann sein, dass man in großer Selbstverliebtheit ist und nicht daran arbeitet, wirklich über seine Grenzen hinauszugehen.

Eine individualistische Spiritualität sich aufzubauen, ist etwas Gutes, aber es sollte nicht heißen, dass man sich in etwas verrennt und nur selbstverliebt ist. Und es sollte auch nicht heißen, dass man sich nur um sich selbst kümmert. Spiritualität heißt immer auch, für andere da zu sein. Spiritualität heißt immer auch, mit anderen zurechtzukommen. Spiritualität heißt auch, die eigenen Anliegen auch mal hintenanzustellen zum Wohl anderer. Letztlich geht es ja in der Spiritualität darum, das Individuum zu transzendieren und zu erkennen: "Aham Brahmasmi. Ich bin das höchste Selbst, ich bin eins mit dem Unendlichen und dem Ewigen."

Man könnte sagen, die tiefste Individualität ist die Wahrnehmung des eigenen Selbst. Und wenn man im tiefsten Selbst ist, löst sich das Individuum auf, denn das ist die Erfahrung aller großen Mystiker. Wenn man ganz bei sich ist, dann ist man über sich selbst hinaus, denn das wahre Selbst ist eben nicht individuell, das wahre Selbst ist eins mit der Weltenseele. Und so kannst du entweder ganz tief zu dir selbst kommen oder du kannst dich weit ausdehnen und dienen, uneigennütziges Dienen, dich auf andere einstimmen, überall das Göttliche wahrnehmen. Beides führt zum gleichen Ziel.

Meine persönliche Meinung ist, es gilt, beides parallel zu machen. Lerne dich mehr kennen auch in deiner Individualität, lerne, dich zu entfalten, auch in deiner Individualität, arbeite aber auch an dir und kultiviere die positiven Eigenschaften, lerne dich in all deinen relativen Aspekten auch kennen, aber lasse dich nicht davon beherrschen. Dehne deine Bewusstheit aus, gehe auf die Anliegen anderer ein, diene und helfe, fühle dich als Teil des Ganzen, bitte darum, dass du spürst, dass göttliche Führung durch dich hindurch geht, dich inspiriert und durch dich wirkt. Und gehe tief nach innen und erfahre, dass die Tiefe deines Selbst letztlich eins mit der Weltenseele ist.

Individualität und Persönlichkeit

Swami Sivananda schreibt in seinem Buch Buch "What Becomes of the Soul after Death" über Individualität und Persönlichkeit:

Es besteht ein Unterschied zwischen Persönlichkeit und Individualität. Viele haben keine klare Vorstellung von diesen beiden Begriffen. Sie verwechseln sie ständig, indem sie die Persönlichkeit für Individualität halten und umgekehrt. Das, was eine Person von einem Gegenstand oder eine Person von einer anderen unterscheidet, ist Persönlichkeit. Die Persönlichkeit im allgemeinen Sprachgebrauch bezieht sich auch auf den Körper. Wenn ein Mann groß ist, gutes Aussehen und schöne feingeschnittene Gesichtszüge hat, sagen wir, daß Herr So-und-So eine charmante Persönlichkeit ist. Wenn einer fähig ist, andere zu beeinflussen, sagen die Leute von ihm, er habe eine starke Persönlichkeit. Wenn einer ängstlich und schüchtern ist, sagen wir von ihm, er sei eine unbedeutende Persönlichkeit. Er muss seine Persönlichkeit entwickeln. Die Persönlichkeit ist im Leben der menschlichen Gesellschaft von großem Einfluß auf den Erfolg.

Der Ausdruck "Persönlichkeit" kommt vom lateinischen Wort "persona", die Maske. Persönlichkeit ist jenes besondere Bewusstsein, das sich auf den physischen Körper bezieht. Herr, Frau oder Fräulein So-und-So ist die Persönlichkeit. Hunger, Durst, körperliche Schönheit, schwarze oder rote Farbe, Größe, Statur und alle diese Begrenzungen des Körpers beziehen sich auf die Persönlichkeit. Er ist Brahmane, er ist Sannyasi, er ist Kaufmann, er ist Arzt. Dies alles betrifft die Persönlichkeit. Das ist die Maske, die sich der Mensch hier anlegt.

Der Tod zerstört die Persönlichkeit, aber er kann nicht die Individualität vernichten. Die Individualität besteht für sich und hat eine gesonderte Existenz. Sie ist jenseits des Körpers und hat überhaupt keine Beziehung zu deiner Persönlichkeit. Sie ist das Ich-Gefühl, das ununterbrochen strömt. Sie ist die Kontinuität des einen Gedankens "Ich". Alle anderen Gedanken haben in diesem "Ich" ihr Zentrum. Ich war ein Knabe. Ich wurde ein Mann. Ich wurde Arzt. Ich aß. Ich trank. Ich sprach. Ich meditierte. Ich erzählte. Ich fuhr nach Amerika, England, Frankreich und Deutschland. Das gleiche "Ich" hat alle diese Erfahrungen gemacht. Das "Ich" ist der Bewohner dieses Körpers. Das "Ich" ist das gleiche in Kindheit, Jugend und Alter.

Die Persönlichkeit verändert sich, nicht aber deine Individualität, denn das Ich-Gefühl kann sich niemals ändern, weil es mit dir weiterbestehen wird. Nach dem Verlassen des physischen Körpers besteht das "Ich" weiter; es begleitet dich immer, selbst im Traum und im tiefen Schlaf hast du das Ich-Gefühl, denn sonst könntest du dich nicht erinnern, dass du geschlafen hast.

Du kannst deine Individualität durch das Eins-Werden mit dem Höchsten Selbst oder Para Brahman, durch Meditation und Nirvikalpa Samadhi verlieren. Ebenso wie das Wasser im Topf mit dem Ozean eins wird, wenn der Topf zerbrochen ist, so wird auch die Individualität eins mit der Unendlichkeit oder dem All, wenn die Unwissenheit zerstört, wenn der Gedanke des Getrenntseins durch Erkenntnis des Unvergänglichen oder Brahma Jnana vernichtet ist. Erkennst du nun deutlich den Unterschied zwischen Persönlichkeit und Individualität?

Überwindung der Individualität

Werde eins mit dem Ozean

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz -

Durch Überwindung der Individualität zum Wissen der Seele - zur Selbstverwirklichung.

Kommentar zum 36. Vers des 3. Kapitels des Yoga Sutra

Patanjali schreibt:

Vergnügen kommt durch Nichtunterscheidung zwischen Purusha und Sattwa, die doch ganz verschieden sind. Durch Samyama auf die Interessen des Selbst statt auf die Interessen des Individuums kommt das Wissen um Purusha, um die Seele um Deine wahre Natur.

Jede Freude ist Reflexion des Selbst

Dieser Vers hat sehr viele Implikationen. Man könnte stundenlang über diesen Vers streiten und sprechen. Zunächst einmal ist es eine Aussage: Vergnügen kommt durch Nichtunterscheidung zwischen Purusha und Sattwa. Purusha ist Deine Seele. Purusha ist Bewusstsein, Purusha ist das Selbst. Und dann gibt es auch noch Sattwa. Sattwa ist Reinheit. Und wie kommt bhoga, bhoga heißt irgendwo Vergnügen? Vergnügen kommt, weil Du Dich auf eine sattwige Vritti richtest. Oder Patanjali nennt es hier pratyaya. Also pratyaya ist ein Bewusstseinsinhalt.

Wenn Dein Bewusstseinsinhalt sattwig ist, dann spürst Du dort Vergnügen. Man könnte auch sagen: In einem sattwigen Bewusstseinsinhalt reflektiert sich die Freude des Selbst. Also angenommen, Du isst eine großartige Mango und Dir macht das irgendwie viel Freude, die Mango zu essen, dann ist die Freude nicht in der Mango. Die Freude ist die Reflexion von Purusha in der Vritti oder in dem pratyaya, also in dem Bewusstseinsinhalt. Wenn Du also eine Vritti, oder einen pratyaya, einen Bewusstseinsinhalt hast, der sattwig ist, dann reflektiert er die Freude des Selbst. Und dann denkst Du zum Beispiel, dass das Essen einer Mango Dir Freude bereitet. Aber die Freude ist nicht in der Mango, was Du ganz einfach rauskriegen könntest, wenn Du zehn Mangos isst. Die zehnte Mango hat nicht mehr die gleiche Freude wie die erste Mango. Oder wenn Dir jemand ein Kompliment macht fühlst Du Dich voller Freude. Wenn Dir jetzt aber der gleiche Mensch ein Kompliment nach dem anderen macht und von morgens bis abends nur Komplimente macht, dann wirkt es irgendwie schal und hohl. Also, es sind nicht die Komplimente, die Dir Freude machen, sondern es ist dass aus irgendwelchen Gründen ein bestimmtes Kompliment, das in Dir einen Bewusstseinsinhalt schafft der sattwig ist und so reflektiert sich die Freude des Selbst.

Gib Vergnügen auf!

Wenn Du diesen Vers verstanden hast und ich habe darüber ja schon relativ häufig gesprochen, das jede Art von Vergnügen und Freude letztlich die Reflektion des Selbst ist und damit von Ananda, wenn Du das verstanden hast, dann weißt Du, Dein Glück ist nicht abhängig von irgendetwas Äußeren. Wichtiger wäre in das Innerste hineinzutauchen. Anstatt zu probieren die Außenwelt irgendwie zu manipulieren dass sie Dir öfters bhoga, Vergnügen gibt, ist es viel klüger geh in die Weisheit des Selbst. Spüre Deine wahre Natur. Geh in Purusha. Sei nicht zufrieden mit sattwigen pratyayas. Mit sattwigen Bewusstseinsinhalten, Gedanken, die vorübergehend die Freude des Selbst reflektieren. Sondern löse Dich davon und gehe in das Selbst.

Mit Samyama ergründe die Interessen des Selbst

Aber wie kommst Du in dieses Selbst? Und hierzu sagt Patanjali in der Interpretation, der ich hier folge. Natürlich alle Yoga Sutra Verse sind in der Übersetzung immer gleich eine Interpretation und ich kenne mindestens ein Dutzend verschiedener Übersetzungen, die alle irgendwo etwas anders sind, ich folge natürlich der Übersetzung meines Meisters Swami Vishnu Devananda, der wiederum der Übersetzung von Swami Vivekananda relativ nahe folgt, der wiederum in seiner Übersetzung der Interpretation von Vyasa und Ishvara Krishna folgt, also den ältesten Kommentaren zum Yoga Sutra.

Hier heißt es also durch Samyama auf die Interessen des Selbst statt auf die Interessen des Individuums kommt Wissen über das wahre Selbst. Also Purusha Jnana kommt durch Samyama auf para atha und nicht eben auf sva atha. Also die Interessen des Höchsten Selbst. Und dieser Vers ist letztlich auch eine Absage an das gesamte Konzept der Moderne. Dort heißt es: Finde heraus, was Du willst. Finde heraus, was Dein Wunsch ist. Und dann folge diesem Wunsch und so wirst Du glücklich. Tue das, was Deins ist, folge Deiner Intuition und tu das. Patanjali sagt: Nein, das führt Dich eben nicht zur Selbstverwirklichung und die ist die einzige Quelle von dauerhaftem Glück, kommt, wenn Du aufhörst in individueller Terminologie zu denken. Statt zu überlegen: Was will ich, was brauche ich, was macht mich glücklich, was fühle ich, was spüre ich überlege im Sinne von:

  • Was will Purusha?
  • Was will das Höchste Selbst?
  • Was will Gott?
  • Was ist meine übergeordnete Aufgabe?

Nicht mein Wille, dein Wille geschehe

Spirituelle Aspiranten der Moderne machen oft eben das andere. Sie überlegen ständig: Was will ich, was brauche ich, was will ich von meinem Herzen her? Und manchmal mag es ja auch sinnvoll sein so zu denken. Denn letztlich, wenn man wirklich zum wahren Ich gehen will dann ist es eben nicht Swa – das Individuum, sondern es ist Para – das Höchste. In der Tiefe bist Du ja Purusha. Und deshalb könntest Du sagen wenn Du auf die Tiefe Deines Selbst meditierst, dann erreichst Du auch das, was Du wirklich willst. Aber weniger überlegen im Ausdruck von Swa – in diesem Kontext heißt Swa persönlich, wo es ja Swarupa und Svabhava in der Bhagavad Gita gibt, sondern Para – also das über das Individuelle hinausgehende.

Dein Wille geschehe

Wenn Du also überlegst: Was ist meine Aufgabe nicht im Sinne: Was mag ich? Sondern, Du könntest überlegen, sagen, wie es zum Beispiel auch Jesus vielleicht mehr Bhakti mäßig ausdrückt, und sagt: Oh Vater, nicht mein Wille – Dein Wille geschehe. Oder in den Psalmen findet man: Sende mir Dein Licht und Deine Wahrheit, dass sie mich leiten. In diesem Sinne kannst Du beten und sagen: Oh Gott, sage mir, was meine Aufgabe ist, was Du von mir willst. Oder im Raja Yoga eben die Frage: Was ist Para atha – das höchste Interesse? Und Du kannst darüber meditieren, was soll ich tun vom Standpunkt des Höchsten Interesses. Du könntest auch sagen: Wie könnte ich zum größtmöglichen Guten beitragen? Was ist meine Aufgabe vom Standpunkt des Höchsten her? Die Antwort ist natürlich nicht sofort offensichtlich. Aber es ist eine andere Denkweise, eine andere Meditation, eine andere Konzentration sich zu fragen: Was soll ich durch diesen Körper und diese Psyche bewirken vom Standpunkt des Höchsten.

Und nicht mehr soviel nachdenken was will ich, was brauch ich und was ist das, was mich persönlich glücklich macht? Denk ein bisschen nach und öfters mal am Tag frage Dich: Was ist meine Aufgabe vom Standpunkt des Höchsten? Mach es mit Gebet oder übe Samyama darauf.

Und ich würde Dir jetzt empfehlen einen Moment lang zu überlegen und nachzudenken: Wie häufig denkst Du über Dich nach und Deine Bedürfnisse und könntest Du das reduzieren und mehr Samyama ausüben, also Meditation üben über Deine Aufgabe vom Standpunkt des Höheren aus.

Video - Überwindung der Individualität

Individualität - Antonyme und Synonyme

Persönlichkeitsmerkmale und Tugenden versteht man am besten in ihrer Beziehung zueinander. Hier einige Hinweise, wie man Individualität in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Individualität - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Individualität, also Synonyme zu Individualität sind z.B. Persönlichkeit, Einmaligkeit, Charaktergestalt, Eigenart, Wesen, Naturell, Typ.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Individualität übertrieben kann ausarten z.B. in Marotte, Allüren, Extravaganz, Fimmel, [[]]. Daher braucht Individualität als Gegenpol die Kultivierung von das große Wesen hinter allem, Einheit, Verbundenheit.

Gegenteil von Individualität - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Individualität, Antonyme zu Individualität :

Individualität Antonyme auf einen Blick

Antonyme Individualität, also Gegenteile, sind das große Wesen hinter allem, Einheit, Verbundenheit, ohne eigene Persönlichkeit, es jedem recht machen wollen.

Individualität im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Entwicklung von Individualität

Individualität kann man sehen als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Individualität mehr zu leben, mehr im Alltag anzuwenden. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Individualität zu stärken.
  • Du kannst dir z.B. vornehmen: "Während der nächsten Woche will ich die Fähigkeit Individualität wirklich leben, kultivieren, entwickeln. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein individuellerer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Individualität ausdrückt. Tue jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Individualität."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin individuell."

Affirmationen zum Thema Individualität

Hier einige Affirmationen für mehr Individualität. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Individualität Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin individuell.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin individuell. Om Om Om.
  • Ich bin ein Individuum, eine Individuum OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Individualität Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin individuell " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Individualität.
  • Ich werde individuell.
  • Jeden Tag werde ich individueller.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Individualität.

Dankesaffirmation für Individualität

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag individueller werde.

Wunderaffirmationen Individualität Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr individuell. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Individualität entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr individuell zu sein.
  • Ich bin jemand, der individuell ist.

Gebet für Individualität

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Individualität:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Individualität.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein individueller Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Individualität mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Individualität zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Individualität zu entwickeln?
  • Wie könnte ich individuell werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Individualität.
  • Angenommen, ich will individuell sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre individuell, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Individualität kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als individueller Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

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Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Individualität

Eigenschaften im Alphabet nach Individualität

Literatur

Weblinks

Seminare

Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie

Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/selbsterfahrung-psychotherapie-psychologie/?type=2365 max=2

Yogalehrer Ausbildung

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