Marotte
Eine Marotte ist ein seltsamer, schrulliger Einfall, eine eigenartige Angewohnheit, eine wunderliche Neigung. Kleinere Marotten machen den Menschen einzigartig und liebevoll. In den meisten Fällen ist es gut, die eine oder andere Marotte zu haben. Manchmal sind Marotten aber auch hinderlich. So ist es gut, seine Marotten zu kennen, manche bewusst zu genießen, andere abzustellen.
Begriffsherkunft Marotte - Etymologie
Das Wort Marotte als Bezeichnung für eine seltsame Gewohnheit, eine Schrulle, eine eigenartige Neigung, kommt aus dem Französischen. Ab dem 18. Jahrhundert ist das Wort Marotte im Deutschen nachweisbar. Das französiche Wort marotte hat eine ähnliche Bedeutung wie das deutsche Marotte. Vermutlich stammt das Wort Marotte vom Eigennamen Marie, die französische Form von Maria. Marotte, ähnliche wie marionette, ist eine Verkleinerungsform von Marie, steht auch für ein kleines Marienbild, Heiligenbild, später auch für Puppe. Da Puppen manchmal ein Narrenzepter haben, eine Narrenkappe, wurde daraus dann die Bedeutung "seltsame Liebhaberei, närrischer Einfall, Narrheit".