Sitzende Ecke

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Sitzende Ecke, Sanskrit Konasana, anderer Name Grätsche, ist eine Yogastellung, ein Yoga Asana. Sitzende Ecke gilt als eine der Variationen von Grätsche - Konasana.

Sitzende Ecke
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Sitzende Ecke Video

Hier eine Video Anleitung von und mit Sukadev Bretz zu Sitzende Ecke.

Sitzende Ecke – Beschreibung der Asana

Sitzende Ecke heißt in Sanskrit Baddha Konasana. Kona heißt Ecke oder auch Winkel. Baddha hat hier etwas mit Sitzen zu tun. Sitzende Ecke kann auch genannt werden: Grätsche, sitzende Eckhaltung, Ecken Stellung, Ecken Pose und so weiter.
Die Sitzende Ecke wird im Rahmen der Vorwärtsbeugen praktiziert. Die Sitzende Ecke gehört zu den Vorwärtsbeugen. Typischerweise machst du vorher Paschimottanasana oder eine andere vorwärtsbeugende Stellung. Danach kannst du diese Grätsche, die Sitzende Ecke oder den Sitzenden Winkel, wie sie auch genannt wird, üben.

Schritte, um in die Asana zu gelangen:

  1. Du beginnst, indem du die Beine ausstreckst.
  2. Dann gibst du die Beine etwa 90° auseinander.
  3. Dann ganz faul und bequem die Hände auf die Knie legen und aufgerichtet sein.
  4. Das kann jetzt zu einer meditativen Stellung werden, indem du die Zehen zum Kopf hinzeigen lässt und die Vorstellung entwickelst, dass jetzt von verschiedenen Seiten aus die Energie zum Kopf geht:

Wenn du jetzt die Augen schließt, dann kannst du dich auf den Punkt zwischen den Augenbrauen oder die Scheitelgegend konzentrieren. So kannst du dir vorstellen, dass sowohl von der Wirbelsäule und von der Vorderseite des Rumpfes die Energie nach oben geht als auch über die Knie und die Arme, wie auch von den Zehen dorthin fließt. Alle diese Energielinien treffen sich entweder im Anja oder Sahasrara Chakra und dort kannst du dich dann darauf konzentrieren.

Sitzende Ecke – Variationen

Ausgehend von dieser Eckenhaltung gibt es noch verschiedene Variationen.

Sitzende Ecke – Lotus Vorübung

Zum einen kannst du daraus eine Vorübung für den Lotus machen.
Ausführung der Yoga Stellung:

  1. Du kannst jetzt nämlich die Kanten der Füße nach außen geben und versuchen, bei angezogenen Füßen die Fußkanten ganz auf den Boden zu geben.
  2. Da kann man eventuell mit den Händen ein bisschen drehen.

Grundsätzlich gilt, wenn es dir gelingt in dieser 90° Grätsche die Fußkanten auf den Boden zu bringen, während die Füße gebeugt sind, dann bekommst du ausreichend Flexibilität in den Hüften. Denn die Lotusflexibilität ist letztlich hauptsächlich eine Rotation im Hüftgelenk. Wie du siehst, ist jetzt der Oberschenkel gedreht und du brauchst nur das Knie zu beugen und den Fuß auf den Oberschenkel zu legen. Man sieht, wenn der Fuß auf dem Oberschenkel liegt, ist es diese Rotation, die im Oberschenkel ist. So ist dieser Baddha Konasana, die Ecke im Sitzen eine sehr gute Vorübung für den Lotus. Man kann auch beide Beine nach oben geben, so sieht man diese Rotation.
Viele Menschen meinen, sie hätten Knieprobleme und könnten deshalb nicht den Lotus machen, aber es hat eigentlich wenig mit dem Knie zu tun. Du brauchst die Rotationsflexibilität in den Hüften. Die bekommst du aus dem sitzenden Winkel. Dann brauchst du noch die Schmetterlingsflexibilität, aber das ist Thema eines anderer Yoga Vidya Wiki-Artikel.

Sitzende Ecke – Zweite Variation

Zum anderen gibt es noch eine zweite Variation, wo du in der Ecke machen kannst, das ist die volle Grätsche.
Ausführung der Yoga Übung:

  1. Dabei musst du die Beine weit auseinander geben und probieren, das Becken soweit wie du kannst, weiter nach vorne zu schieben.
  2. Dann versuche ganz gerade zu sein und dabei die Fersen immer weiter nach außen geben.
  3. Vielleicht zwischendurch das Becken mal heben, um es weiter nach vorne zu schieben.
  4. Irgendwann kannst du dich dann immer mehr der 180° Linie nähern.

Wenn du dich von hier nach vorne beugen willst, ist es übrigens besser, nicht in der maximalen seitlichen Dehnung zu sein, sondern etwa 10 cm mehr zur Mitte zu kommen. Das ist die Meinung von manchen Sportspezialisten, die sagen, dass man in der Vorwärtsbeuge bei gegrätschten Beinen nicht in der maximalen Grätsche sein sollte. Das heißt aber nicht, dass du sehr stark die Beine zusammenbringen solltest, aber doch 10 cm weniger als du maximal könntest. Wenn du dich jetzt nach vorne beugst, dann wirst du merken, das wird schon ausreichend sein.
Wenn du dich also nach vorne beugst, gibt es mehrere Möglichkeiten:

Dann kannst du nach vorne schauen und dir vorstellen, beim Einatmen wird der Rumpf lang und beim Ausatmen beugst du dich immer weiter nach vorne. Mit jedem Einatmen die Wirbelsäule und den Rumpf länger machen und beim Ausatmen nach vorne strecken. So kommst du immer weiter in diese Sitzende Ecke.

In früheren Zeiten wurde man gerne in die Yogastellung Vorwärtsbeuge gewippt. Dann gab es die Phase, wo das Wippen verpönt war, weil gesagt wurde, das wäre nicht gut. Und heute gibt es wieder die Aussage, wem das Wippen guttut, der kann es sanft machen und wem es nicht guttut, der lässt es sein. Wenn du nach einer intensiven Dehnübung, wo du gewippt hast, am nächsten Tag einen Muskelkater hast, dann gehörst du zu den Menschen, die besser nicht wippen, sondern die Stellung gleich ruhig halten sollten.

Alle Variationen und weitere Informationen von Sitzende Ecke findest du auf unseren Webseiten Yoga Wiki Hauptseite, Yoga Vidya Hauptseite und auch in der Yoga Vidya App für iPhone oder Android.

Klassifikation von Sitzende Ecke

Andere Bezeichnungen für Sitzende Ecke

Posen im Yoga haben verschiedene Bezeichnungen. Sitzende Ecke wird manchmal auch genannt Sitzende-Ecke-Stellung, Sitzende-Ecke-Haltung, Sitzende-Ecke-Pose, Sitzende-Eckestellung, Sitzende-Eckehaltung, Sitzende-Eckepose, Yoga Sitzende-Ecke, Sitzende-Ecke Yoga-Stellung, Sitzende-Ecke Yoga-Pose, Sitzende-Ecke Yoga-Haltung, Sitzende-Ecke Yoga Asana, Sitzende-Ecke Yoga Übung, Sitzende-Ecke Position, Sitzende-Ecke Yoga Position, Sitzende-Ecke Yoga Figur, Grätsche im Sitzen, Vorwärtsbeuge mit gespreizten Beinen.

Siehe auch

Andere Wiki Seiten zu anderen Variationen von Grätsche Konasana

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