Übungen für Achtsamkeit
Übungen für Achtsamkeit führen zu einer Erfahrung des Hier und Jetzt. Mit Übungen für Achtsamkeit kannst du aus dem Kreislauf der Gedanken aussteigen.
Achtsamkeit ist die Fähigkeit, in der Gegenwart zu sein und die Dinge bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten oder zu verurteilen. Es gibt viele Übungen, die dazu beitragen können, Achtsamkeit zu entwickeln und zu festigen. Hier sind einige Beispiele:
- Atembeobachtung: Setze dich bequem hin und konzentriere dich auf deinen Atem. Beobachte, wie die Luft in deine Lungen einströmt und wieder ausströmt. Versuche, dich auf nichts anderes als den Atem zu konzentrieren.
- Bodyscan: Lege dich bequem hin und gehe durch deinen Körper von Kopf bis Fuß. Beobachte, wie sich jeder Teil deines Körpers anfühlt und welche Gedanken oder Emotionen sich damit verbinden. Versuche, dich auf die gegenwärtigen Gefühle und Empfindungen zu konzentrieren, anstatt sie zu bewerten oder zu verurteilen.
- Bewusste Sinneswahrnehmung: Wähle einen Gegenstand in deiner Umgebung und konzentriere dich auf alle Einzelheiten, die du wahrnimmst. Beobachte, wie sich die Farben, Formen und Texturen des Gegenstands anfühlen. Versuche, dich auf die gegenwärtigen Wahrnehmungen zu konzentrieren, anstatt sie zu bewerten oder zu verurteilen.
- Gehmeditation: Gehe langsam und bewusst, während du dich auf deine Schritte und deine Umgebung konzentrierst. Beobachte, wie sich deine Füße bewegen und wie sich der Boden unter dir anfühlt. Versuche, dich auf die gegenwärtigen Empfindungen zu konzentrieren, anstatt deine Gedanken schweifen zu lassen.
- Gedankenbeobachtung: Setze dich bequem hin und beobachte deine Gedanken, als wären sie Wolken, die vorbeiziehen. Versuche, dich nicht mit ihnen zu identifizieren oder sie zu bewerten, sondern beobachte sie einfach. Wenn du merkst, dass du dich in einem Gedanken verlierst, kehre sanft zur Beobachtung deiner Gedanken zurück.
- Achtsamkeitsmeditation: Achtsamkeitsmeditation ist die Übung der Achtsamkeit im Sitzen. Dabei können Übungen wie Atembeobachtung, Bodyscan. Bewusste Sinneswahrnehmung, Gedankenbeobachtung praktiziert werden.
Es gibt viele weitere Übungen, die dazu beitragen können, Achtsamkeit zu entwickeln. Letztlich ist Achtsamkeit eine bestimmte Form der Bewusstheit, die z.B. auch in Asanas, Pranayama gut integriert werden kann.
Achtsamkeitsmeditation
Achtsamkeitsmeditation ist eine Art von Meditation, bei der der Fokus auf die Gegenwart gerichtet ist. Im Gegensatz zu anderen Arten von Meditation, bei denen der Fokus auf einem bestimmten Gegenstand oder einer Mantra liegt, geht es bei der Achtsamkeitsmeditation darum, die Gedanken und Empfindungen im gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten oder zu verurteilen.
Die Achtsamkeitsmeditation kann auf viele verschiedene Weisen praktiziert werden, zum Beispiel durch das Beobachten des Atems, das Scannen des Körpers oder das Fokussieren auf Sinneswahrnehmungen. Sie kann auch durch Gehmeditation oder das Beobachten von Gedanken erfolgen.
Die Achtsamkeitsmeditation kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren, die emotionalen und körperlichen Reaktionen auf schwierige Situationen zu verringern und die Fähigkeit zu verbessern, bewusst Entscheidungen zu treffen. Es gibt viele Ressourcen, die Anleitungen und Übungen für die Praxis der Achtsamkeitsmeditation bereitstellen, zum Beispiel die Yoga Vidya App, Bücher oder in Achtsamkeit Kursen oder Seminare bei qualifizierten Lehrern.
Hier ist eine Anleitung für eine einfache Achtsamkeitsmeditation:
- Finde einen bequemen und ruhigen Ort, an dem du dich hinsetzen kannst. Stelle sicher, dass du bequem sitzt und deine Füße fest auf dem Boden stehen. Du kannst auch auf einer Meditationsbank oder auf einem Stuhl sitzen, wenn das für dich bequemer ist.
- Schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Beobachte, wie die Luft in deine Lungen einströmt und wieder ausströmt. Versuche, dich auf nichts anderes als den Atem zu konzentrieren. Wenn du merkst, dass deine Gedanken abschweifen, kehre sanft zur Beobachtung des Atems zurück.
- Lass alle Gedanken und Emotionen zu, die auftauchen, ohne sie zu bewerten oder zu verurteilen. Beobachte sie einfach, als wären sie Wolken, die vorbeiziehen.
- Wenn du dich ablenken lässt oder dich in Gedanken verlierst, kehre sanft zur Beobachtung des Atems zurück. Du kannst auch den Fokus auf andere Körperempfindungen oder Sinneswahrnehmungen lenken, wenn das für dich hilfreich ist.
- Mache die Meditation für so lange, wie es für dich angenehm ist, normalerweise für 10-20 Minuten. Wenn du fertig bist, öffne langsam die Augen und nehme die Umgebung wieder wahr.
- Es gibt viele Möglichkeiten, die Achtsamkeitsmeditation zu praktizieren, und es gibt kein "richtig" oder "falsch". Wichtig ist, dass du dich wohl fühlst und dich auf das gegenwärtige Erleben konzentrierst, ohne es zu bewerten oder zu verurteilen. Wenn du regelmäßig meditierst, wirst du möglicherweise feststellen, dass du dich ruhiger und fokussierter fühlst und besser in der Lage bist, mit Stress und Herausforderungen umzugehen.