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Christlicher Glaube sagt, Gott wurde Mensch um den Menschen ein neues Testament zu geben, eben einen neuen Bund. Gott hatte festgestellt, | Christlicher Glaube sagt, Gott wurde Mensch um den Menschen ein neues [[Testament]] zu geben, eben einen neuen [[Bund]]. Gott hatte festgestellt, dass der Mensch nicht in der Lage ist, die strengen [[Regel]]n und [[Gesetz]]e zu halten, die [[Gebote]] zu halten, die er dem Volk [[Israel]] gegeben hat. Gott hat festgestellt, dass er ja nur den Bund mit dem Volk Israel geschlossen hat, aber es gibt noch sehr viel mehr Menschen. | ||
Die hat ja nicht nur Jesus postuliert, das steht schon in dem sogenannten alten Testament in der jüdischen Bibel | Also ist Gott Mensch geworden in [[Jesus Christus]], um den Menschen den Weg zum [[Heil]] zu zeigen. Und zwar auch ohne dass sie den hohen [[Ideal]]en gerecht werden. Die 10 Gebote, die vielen hundert weiteren Regeln die in der [[Thora]] stehen, und dann das in der späteren [[Zeit]] der [[Bibel]], also in der jüdischen Bibel aufgestellte Gebot der absoluten [[Nächstenliebe]] und der absoluten [[Gottesliebe]]. Die hat ja nicht nur Jesus postuliert, das steht schon in dem sogenannten alten Testament in der jüdischen Bibel. | ||
Es ist schwer danach zu leben. Wenn du dann aber in die [[Hölle]] kommen würdest ist es schwierig. Also hat [[Gott]] seinen Sohn geschickt, der für die [[Sünde]]n der Menschen gestorben ist, und dadurch dass Gott selbst Mensch geworden ist und gestorben ist, für die Sünden der Menschen, können Menschen die [[Erlösung]] erfahren, indem sie an [[Jesus]] glauben. Das ist ein Aspekt warum Gott Mensch geworden ist, laut christlicher [[Theologie]]. | |||
Liebe deinen nächsten wie dich selbst, das ist gleichbedeutend für „liebe Gott“. Und der Nächste ist nicht nur aus deiner eigenen Familie, und es ist nicht nur derjenige deiner eigenen Religion, sondern jeder mit dem du zu tun hast ist der Nächste. | Ein zweiter Grund ist natürlich: Jesus hat die [[Liebe]] gelehrt, und hat dadurch manchen mehr juristischen [[Interpretation]]en und den mehr regelorientierten Interpretationen der [[Religiösität]] eine andere Möglichkeit entgegengesetzt. Nicht der Mensch ist für die [[Schrift]]en da, sondern die religiösen [[Empfehlung]]en sind für den Menschen da. Und die [[Liebe]] ist das, was entscheidend ist. Wer in Liebe ist, der ist in Gott und was du im geringsten für deine Brüder und Schwestern getan hast, das hast du für Gott getan. | ||
Das sind | |||
Liebe deinen nächsten, wie dich selbst, das ist gleichbedeutend für „liebe Gott“. Und der Nächste ist nicht nur aus deiner eigenen [[Familie]], und es ist nicht nur derjenige deiner eigenen [[Religion]], sondern jeder, mit dem du zu tun hast, ist der Nächste. Das sind einige Aspekte warum Gott Mensch wurde, nach christlicher Tradition; und wenn du dort eine fundiertere Antwort haben willst, dann frage doch deinen [[Pfarrer]]. Der wird dir vermutlich noch etwas viel tiefsinnigeres sagen können. | |||
===Warum Gott Mensch wurde, laut hinduistischem Glauben=== | ===Warum Gott Mensch wurde, laut hinduistischem Glauben=== |
Version vom 21. September 2018, 12:55 Uhr
Was ist der Mensch? Was macht Menschsein aus? Was ist die Bestimmung des Menschen? Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier? Dazu findest du hier einige Anregungen.
Swami Sivananda über den Menschen
Auszüge aus dem Buch „Sivanandas Inspiration und Weisheit für Menschen von heute"
Der Mensch macht ein kleines Geräusch in der kurzen Phase, die man Leben nennt, und verschwindet in einem Augenblick. Was ist der Mensch? Was kann aus ihm werden? Was ist der Geist? Was ist der beste Zustand? Es ist wirklich nützlich für dich, diese Dinge zu untersuchen. Das Baby weint. Das Kind springt, tanzt und spielt mit seinen Spielsachen. Das Schulkind geht mit seinen Büchern zur Schule.
Der junge Mensch macht Prüfungen. Der Jugendliche dreht seinen Schnurrbart, streitet, kämpft und läuft hinter Frauen her. Die meisten Menschen machen sich viele Gedanken um oberflächliche Dinge wie Aussehen, modische Kleider und Flirts. Sie versuchen, Ruhm und Ehre zu erwerben. Sie streben nach Wohlstand und horten Besitz. Sie zeugen und bekommen Kinder. Irgendwann wird der Mensch jedoch alt, trägt Brille, falsche Zähne und stützt sich auf einen Stock. Schließlich macht er seinen letzten Atemzug.
Körper, Geist und Seele
Für den westlichen Menschen ist der Mensch ein physisches Geschöpf, das mit einem Geist versehen ist und über eine Seele verfügt. Für den Inder ist der Mensch im Wesentlichen eine Seele, die sich durch Geist ausdrückt und als Ausdrucksmittel einen Körper hat, um auf der physischen Ebene funktionieren zu können. Der Mensch ist eine Seele mit einem Körper. Der Mensch ist im Wesentlichen ein spirituelles, geistiges Wesen.
Der Mensch lebt, weil er vom Wesen her eine Seele und einen Geist hat. Das innerste Wesen des Menschen ist Atman, der Göttliche Geist. Die wahre Natur des Menschen ist Gott. Der physische Körper und der Verstand hängen von der Seele im Inneren ab, von der der Mensch wenig oder nichts weiß. Wenn der Mensch das Selbst, den Spirit, erkennt, erlangt er Sicherheit, Gewissheit, Vollkommenheit, Freiheit, Unabhängigkeit, Unsterblichkeit und ewige Wonne.
Alle Menschen sind in ihrer Natur gleich. Ein einziger Atman befindet sich auf gleiche Weise in allen Wesen. Durch die Natur des Bewusstseins sind alle Menschen gleich; aber durch die Natur des Geistes und des Lebens sind sie voneinander entfernt. Der elektrische Strom, der durch verschiedene Glühbirnen fließt, ist ein- und derselbe. Aber er wird auf verschiedene Weise wahrgenommen, weil die Glühbirnen sich voneinander unterscheiden.
So sind die Menschen aufgrund der verschiedenen Arten von Geist, Gemüt und Temperament verschieden. Der Mensch ist eine Dreiheit aus Körper, Geist und Seele. Das reine Bewusstsein ist verschleiert durch Geist und Materie. Daher kann es seine wahre, göttliche Natur nicht erkennen. Solange der Mensch nicht frei ist von der Bindung durch Geist und Materie, kann er keine Kenntnis des Selbst, des Atman, haben.
Unsterblichkeit der Seele
Der Mensch ist nicht dieser Körper. Der Mensch ist nicht die Sinne, ja nicht einmal sein Geist. Das sind seine Upadhis, seine Vehikel. Körper und Geist unterliegen Veränderungen, Verfall und Tod; wohingegen der wahre Mensch, das unsterbliche Selbst, der Atman, immer ist, niemals endet, ewig, ungeboren, vollkommen und uralt ist.
Man besitzt einen Körper, aber man ist nicht der Körper. Man hat einen Geist, aber man ist nicht der Geist. Körper und Geist sind Werkzeuge ähnlich den Werkzeugen eines Tischlers. Dieser Körper ist ein Instrument, ein Diener der Seele und nicht ihr Gefängnis. Wisse, dass der Körper der Tempel des strahlenden Geistigen ist, der selbstleuchtende Atman, die Seele im Inneren, die alle Fähigkeiten des Geistes und des Körpers kontrolliert und bewegt.
Wisse, dass du den Atem des Spirit, des Geistigen atmest, nicht physischen Atem. Der Tod beendet nicht alles. Der Tod bedeutet nicht vollständiges Verlöschen. Der Tod beendet nicht die ständige Abfolge. Das Handelnde, die Seele im Körper, kann und wird nicht mit dem Körper sterben. Die Seele des Menschen ist unsterblich. So wie ein Mensch einen Mantel ablegt, legt er beim physischen Tod auch den Körper ab. Der Körper ist die Haut der Seele. Die Seele ist der Lenker des Körperwagens. Wenn der Körper aufhört, lebt der Geist weiter. Man hat noch immer Gedanken, Gedächtnis, Willenskraft und einen feinstofflichen Körper.
Der spirituelle Mensch
Ich sage jedem Menschen: „Erneuere dich. Strebe nach Vollkommenheit und Freiheit.“ Wende dich Gott zu. Wende dich dem göttlichen Licht zu. Du bist geboren worden, um das Licht Brahmans (Gottes) durch den Körper zu manifestieren. Ein moralisches Leben führt dich zum großen Tempel der Weisheit. Es gibt in diesem Universum nur einen heiligen Tempel, und dieser ist das Herz eines ethischen und spirituellen Menschen. Das Herz eines guten und frommen Menschen ist der Schrein oder Tempel Gottes in dieser Welt.
Daher sei rechtschaffen. Übe Tugend und ethisches Verhalten. Nur ein moralischer Mensch ist wirklich schön. Ein Mensch, der tugendhaft handelt und sanft und angenehm spricht, hat nicht seinesgleichen. Selbst die Devas (Götter) und Brahma verehren ihn. Wer wahrhaftig ist, sanft, bescheiden, tugendhaft und ehrlich, ist der beste Mensch.
Wer keine ethischen Tugenden hat, ist wie eine wilde Blume ohne Duft. Ein Mensch ohne Tugenden ist wie ein lebender Toter. Er ist für die Welt eine schädliche Gattung. Ein rein materiell gesinnter Mensch unterscheidet sich nur in Wenigem vom Tier. Die meisten Menschen sind nicht viel weiter entwickelt als Tiere. Sie sind ausgeschlossen aus dem Reich von Frieden und ewiger Wonne. Daher entwickle sofort tugendhafte Eigenschaften. Barmherzigkeit, Dankbarkeit, Kenntnis der Schriften, Edelmut des Charakters, Selbstbeherrschung und Mut machen einen Menschen ruhmvoll und gefeiert.
Leben
Leben ist der Ausdruck Gottes. Leben ist Freude. Leben ist das Überfließen der Wonne des Geistes. Leben ist ein stetiger Fluss. Leben schwingt in jedem Atom. Leben ist in allem. Es gibt keine unbelebte Materie. In einem Stück Stein ist Leben. Die Materie schwingt von Leben. Das ist von modernen Wissenschaftlern stichhaltig bewiesen worden.
Leben ist eine Reise im unendlichen Ozean der Zeit, wo sich die Szenerie unaufhörlich verändert. Das Leben ist eine Reise von der Unreinheit zur Reinheit, vom Hass zur kosmischen Liebe, vom Tod zur Unsterblichkeit, von der Unvollkommenheit zur Vollkommenheit, von der Sklaverei zur Freiheit, von der Vielfalt zur Einheit, von der Unwissenheit zur ewigen Weisheit, vom Schmerz zur ewigen Wonne und von der Schwäche zur unendlichen Kraft.
Leben ist eine großartige Gelegenheit, die Gott seinen Kindern gibt, damit sie sich zu ihm hin entwickeln. Leben ist Dienen und Opfer. Leben ist Liebe. Leben ist Beziehung. Leben ist Poesie, nicht Prosa. Leben ist Kunst und Phantasie, nicht Wissenschaft. Leben ist Verehrung. Wir sind hier als vorüberziehende Pilger. Unser Ziel ist Gott.
Wir suchen nach der verlorenen Erbschaft, dem vergessenen Erbe. Das große zentrale Ziel des Lebens ist das Erreichen einer bewussten Verwirklichung unseres Einsseins mit Gott. Leben hat keine Bedeutung als getrenntes Leben. Es hat nur Bedeutung, wenn es voll oder das Ganze wird, wenn die individuelle Seele die höchste Seele erreicht.
Das Ziel des Lebens
Das wahre Ziel des Lebens ist die Rückkehr zu der Quelle, aus der wir kamen. Sowie die Flüsse unaufhörlich fließen, bis sie den Ozean erreichen, die eigentliche Quelle, aus der sie ihr Wasser nehmen, und so wie Feuer züngelt und brennt, bis es in seinem Ursprung aufgeht, so sind auch wir hier ruhelos, bis wir seine Gnade erlangen und eins mit ihm werden.
Der einzige Lebenszweck ist das Erreichen von Selbstverwirklichung, absoluter Freiheit. Das Ziel des menschlichen Lebens ist es, die Göttlichkeit zu entfalten und zu manifestieren, die in Ewigkeit in ihm existiert. Der Sinn des Lebens ist es, die Vorstellung der getrennten Persönlichkeit zu verlieren und sich in Gott aufzulösen. Die Erlangung des unendlichen Lebens ist der erhabene Sinn des begrenzten Lebens.
Sichere Wege zu Erfolg im Leben und Gottverwirklichung
Lebe einfach und anspruchslos. Lebe nicht um zu essen, sondern iss, um zu leben. Diene. Liebe. Gib. Reinige Dich. Meditiere. Verwirkliche.
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Der Mensch aus Sicht der Evolutionsbiologie
Im Laufe der Evolution bildeten sich viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Eine Tierrart entwickelte immer mehr ihre geistigen Fähigkeiten, so dass weitaus mehr als Überleben und Fortpflanzen möglich wurde. Das Dasein auf diesem Planeten bekam eine neue Richtung für diese Spezies. Sie lernten und lernen viel durch Versuch und Irrtum. Sie sind in der Lage, sich zu Höherem zu entwickeln als sie derzeit sind.
Sukadev über den Menschen
Was ist der Mensch? Was macht einen Menschen aus? Was ist die Aufgabe des Menschen? Der Mensch ist vom biologischen Standpunkt aus ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten. Er gehört zur Unterordnung der Trockennasenprimaten und dort zur Familie der Menschenaffen. Der heutige Mensch ist der Homosapiens, d.h. der verstehende, verständige, weise Mensch.
Was macht den Menschen aus?
Der Mensch ist zweibeinig, er hat ein relativ großes Gehirn. Er lebt in Gruppen zusammen, hat eine hohe soziale Kompetenz und kann kommunizieren. Der Mensch hat eine komplexe Sprache, eine Kultur, eine lange Zeit der Ausbildung für seine Kinder. Bei der Geburt ist der Mensch nicht sehr gut auf das Dasein vorbereitet. Ein Baby könnte nicht alleine überleben und braucht viele Jahre die liebevolle Fürsorge durch die Erwachsenen. Der Mensch benutzt Werkzeuge. Er hat ein ästhetisches Empfinden, er ist kreativ. All das, könnte man sagen, macht den Menschen aus.
Der Übergang zwischen Mensch und Tier ist fließend. Man kann nicht sagen, dass der Mensch grundsätzlich anders ist als das Tier. Die Übergänge vom Menschen zum Tier sind unterschiedlich. Auch Tiere bilden Gemeinschaften, erziehen ihre Kinder, können Kultur schaffen, verschiedene Schimpansengruppen unterscheiden sich von anderen. Auch Vögel können Sprachen und unterschiedliche Gesangsformen entwickeln und auch unter den Walen und Delfinen ist bekannt, dass sie eine Art Kultur haben. Tiere können Werkzeuge herstellen und nutzen. Sie können kreativ sein und ein musikalisches Gefühl haben. Aber der Mensch hat die Kombination von all dem in einem größeren Maße.
Der Mensch als spirituelles Wesen
Letztlich ist der Mensch aber ein spirituelles Wesen. Er kann sich Fragen wie „Wer bin ich?, Woher komme ich?, Wohin gehe ich?, Was soll das Ganze?“ stellen. Der Mensch kann diese Fragen stellen und ihnen nachgehen. Im Yoga heißt es, dass der Mensch die Fähigkeit hat, seine wahre Seele zu erfahren. Yogis würden sagen, dass der Mensch nicht der Körper, nicht die Psyche ist. Der Mensch ist das unsterbliche Selbst – der Atman. Indem der Mensch die Grenzen von Körper und Psyche transzendiert, kann er sich selbst als das unsterbliche Selbst erfahren.
Eine Möglichkeit, den Menschen zu erklären: es gibt eine unendliche Seele, Brahman, Atman. Und diese Seele kommt in diese Welt und manifestiert sich dann über die einzelnen Menschen. Die Körper sind wie die Masken oder wie Raumanzüge. Die Psyche ist wie die Beschreibung des Auftrags. Der Mensch kommt in diese Welt, um Erfahrungen zu machen und um etwas zu lernen. Er kommt in diese Welt, um wieder zu erkennen, wer er wirklich ist. Die Bestimmung des Menschen ist also, zu seinem göttlichen Ursprung zurückzukehren und auf dem Weg dorthin Erfahrungen zu machen, Gutes zu bewirken und anderen Menschen Gutes zu tun.
Warum Gott Mensch wurde
Warum wurde Gott Mensch?
Diese Frage kann man auf verschiedene Weise beantworten.
- Im christlichen Kontext geht es natürlich darum – warum hat sich Gott inkarniert als Jesus. Warum hat er seinen eigenen Sohn in die Welt geschickt. Warum hat er ihn dann leiden lassen. Warum hat er ihn ans Kreuz nageln lassen. Ja, warum wurde Gott Mensch?
Eine Frage im christlichen Kontext.
- In einem zweiten Kontext gibt es natürlich nicht nur das Christentum, sondern auch im Hinduismus, zum Beispiel, finden wir das Konzept, dass Gott Mensch wird. In dem Konzept des Avatar. Da magst du vielleicht denken Avatar, das kenne ich von Computerspielen und von sozialen Netzwerken, das ist aber etwas übernommen aus der hinduistischen Religion. Avatar ist ursprünglich „Herabkunft Gottes in diese Welt“ – Gott wird Mensch, er nimmt menschliche Gestalt an. Dazu gehört Krishna,Rama, aber auch Parvati, Lakshmi, Sita, und viele andere.
- In manchen Traditionen gilt auch Buddha als Gott auf dieser Welt. In den traditionellen buddhistischen Religionen gilt Buddha als der selbstverwirklichte Meister, oder der Erleuchtete, also nicht Gott auf dieser Welt, aber es gibt auch Traditionen, zum Beispiel, im Vaishnavismus, oder auch in manchen Mahayana-buddhistischen Traditionen, da ist Buddha Gott auf dieser Welt.
- Und dann gibt es Vedanta, und Vedanta sagt: „ Alles ist Gott, und jeder Mensch ist in seinem Inneren auch Gott.“ Warum Gott Mensch wurde heißt also, warum hat sich Gott als Mensch manifestiert wenn es heißt „aham brahmasmi – ich bin Brahman“ dann heißt das auch:“ in der Tiefe meines Wesens bin ich Eins mit Gott.“
Wieso hat sich Gott in diese Begrenzung begeben?
Gehen wir durch die einzelnen Fragen durch, es gibt letztlich 3 Fragen:
- 1.Warum Gott Mensch wurde nach christlichem Glauben
- 2.Warum Gott Mensch wurde nach hinduistischem Glauben
- 3.Warum Gott Mensch wurde nach Vedantaüberlegungen.
Warum Gott Mensch wurde nach christlichem Glauben
Christlicher Glaube sagt, Gott wurde Mensch um den Menschen ein neues Testament zu geben, eben einen neuen Bund. Gott hatte festgestellt, dass der Mensch nicht in der Lage ist, die strengen Regeln und Gesetze zu halten, die Gebote zu halten, die er dem Volk Israel gegeben hat. Gott hat festgestellt, dass er ja nur den Bund mit dem Volk Israel geschlossen hat, aber es gibt noch sehr viel mehr Menschen.
Also ist Gott Mensch geworden in Jesus Christus, um den Menschen den Weg zum Heil zu zeigen. Und zwar auch ohne dass sie den hohen Idealen gerecht werden. Die 10 Gebote, die vielen hundert weiteren Regeln die in der Thora stehen, und dann das in der späteren Zeit der Bibel, also in der jüdischen Bibel aufgestellte Gebot der absoluten Nächstenliebe und der absoluten Gottesliebe. Die hat ja nicht nur Jesus postuliert, das steht schon in dem sogenannten alten Testament in der jüdischen Bibel.
Es ist schwer danach zu leben. Wenn du dann aber in die Hölle kommen würdest ist es schwierig. Also hat Gott seinen Sohn geschickt, der für die Sünden der Menschen gestorben ist, und dadurch dass Gott selbst Mensch geworden ist und gestorben ist, für die Sünden der Menschen, können Menschen die Erlösung erfahren, indem sie an Jesus glauben. Das ist ein Aspekt warum Gott Mensch geworden ist, laut christlicher Theologie.
Ein zweiter Grund ist natürlich: Jesus hat die Liebe gelehrt, und hat dadurch manchen mehr juristischen Interpretationen und den mehr regelorientierten Interpretationen der Religiösität eine andere Möglichkeit entgegengesetzt. Nicht der Mensch ist für die Schriften da, sondern die religiösen Empfehlungen sind für den Menschen da. Und die Liebe ist das, was entscheidend ist. Wer in Liebe ist, der ist in Gott und was du im geringsten für deine Brüder und Schwestern getan hast, das hast du für Gott getan.
Liebe deinen nächsten, wie dich selbst, das ist gleichbedeutend für „liebe Gott“. Und der Nächste ist nicht nur aus deiner eigenen Familie, und es ist nicht nur derjenige deiner eigenen Religion, sondern jeder, mit dem du zu tun hast, ist der Nächste. Das sind einige Aspekte warum Gott Mensch wurde, nach christlicher Tradition; und wenn du dort eine fundiertere Antwort haben willst, dann frage doch deinen Pfarrer. Der wird dir vermutlich noch etwas viel tiefsinnigeres sagen können.
Warum Gott Mensch wurde, laut hinduistischem Glauben
Im Hinduismus – schwierig zu sprechen von dem Hinduismus – aber in manchen hinduistischen Richtungen spricht man von „Avatar“, dem Konzept, daß Gott immer wieder Mensch wird. Krishna zum Beispiel sagt in der Baghavad Gita: „in jedem Zeitalter inkarniere ich mich aufs Neue“. Also man würde sagen, Gott wird Mensch in jedem Zeitalter und in jeder Zivilisation, um den Menschen zu zeigen wie man ein spirituelles Leben lebt, in dieser Zeit. Oder, er sagt an einer anderen Stelle in der Bhagavad Gita: „wann immer Dharma abnimmt und Adharma zunimmt, inkarniert sich Gott von Neuem“, dann wird Gott Mensch. Der Mensch hat einen freien Willen. Wenn der Mensch durch seinen freien Willen den Gang der Weltgeschichte so beeinflußt, daß sie nicht nach göttlichem Plan verlaufen würde, dann wird Gott Mensch um die Welt wieder auf richtige Weise zu entwickeln. Gott greift ein in dem er Mensch wird, und immer wieder. So ist der hinduistische Glaube zum Beispiel im Vaishnaismus, auch im Shaivismus und im Shaktismus. Im Shaivismus inkarniert sich Shiva immer wieder. Shiva wird Mensch. Die meisten Inkarnationen gibt es im Shaktismus, wo es immer wieder heißt daß die göttliche Mutter sich immer wieder manifestiert. Es gibt jetzt in Indien einige Dutzend Frauen die von ihren Verehrerinnen als Inkarnationen der göttlichen Mutter angesehen werden. Es soll jetzt in diesem Moment viele Menschen geben, die Gott sind. Oder wie Gott zu diesen Menschen geworden sind. Das mag man kritisch sehen, man mag es als Inflation sehen, aber so gebe ich es jetzt einfach nur wieder.
Warum Gott Mensch wurde vom vedantischen Standpunkt her
Vedanta ist die Filosofie der Einheit. Meine persönliche spirituelle Richtung ist Yoga Vedanta. Wir sagen: „Brahma Satya“ – nur Brahman ist wirklich. „Yagan Mitya“- Eine von Gott getrennte Welt ist nur eine Illusion. „Jivo Brahmai Brahmapava“ – Das Individuum ist nichts anderes als Brahman. Hier würde man also sagen: Jeder einzelne Mensch ist letztlich Gott in menschlicher Gestalt . Du bist Gott in menschlicher Gestalt. Ich bin Gott in menschlicher Gestalt. Jeder Mensch ist Gott in menschlicher Gestalt. Warum wurde jetzt Gott Mensch? Hier wird gesagt – dies ist eine transzedente Frage. Nur Gott selbst kann dies beantworten. Deshalb bin ich dafür der falsche Ansprechpartner. Die Gott verwirklichten Heiligen könnten es vielleicht sagen, schweigen typischerweise aber darüber. Buddha hat einmal gesagt: „Strebe danach, die Erleuchtung zu erlangen – weniger danach zu fragen warum du nicht erleuchtet bist. Strebe danach, deine Fesseln aufzulösen anstatt zu überlegen warum du gefesselt bist.“
Trotzdem gibt es in Patanjali Yoga Sutra ein paar Aussagen. Da wird dann zum Beispiel gesagt: „Gott ist Mensch geworden um sich selbst zu erfahren, und die Kräfte der Welt.“ Gott ist Mensch geworden um seiner Lila Willen, um des Spielens Willen, so sagen es die Bhakti Schriften. Gott wollte Sardhana Lila spielen, das Spiel der spirituellen Praxis. Und so könnte man sagen, die ganze Welt ist ein Spiel Gottes.
Warum ist Gott Mensch geworden?
Letztlich als Spiel. Und wir sind alle Teil dieses Spiels, weil wir alle Teil Gottes sind. Was meinst du dazu? Vielleicht magst du dazu einen Kommentar schreiben, deine Ansicht oder Überlegungen dazu geben.
Mensch Video
Hier findest du ein Video zu Mensch mit einigen Informationen und Anregungen:
Audiovortrag zu Mensch
Hier kannst du die Tonspur des Videos zu Mensch anhören:
<html5media>https://tugenden.podspot.de/files/Mensch.mp3</html5media>
Mensch Ergänzungen
Hast du Verbesserungsvorschläge oder Ergänzungen zu diesem Wiki-Artikel zu Mensch? Dann schicke doch eine Email an wiki(at)yoga-vidya.de. Vielen Dank!
Siehe auch
Begriffe im Alphabet vor und nach Mensch
Hier einige Infos zu Begriffen im Alphabet vor und nach Mensch:
Seminare und Ausbildungen
Hier ein paar Links zu Seminaren und Ausbildungen, nicht nur zum Thema Mensch:
Business Yoga Seminare Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/business-yoga/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS
Weitere Infos
Hier ein paar Infos, die vage etwas mit Mensch zu tun haben:
Lebensgemeinschaft Podcast Der RSS-Feed von http://lebensgemeinschaft.podspot.de/rss konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS