Devi Mahatmyam: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
 
(76 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:DurgaaufdemTiger.jpg‎ |thumb|Durga Devi]] Devi Mahatmyam heißt "Lobpreis der Göttin". Die [[Devi]] [[Mahatmyam]] ist ein Sanskrit Text, der zu [[Navaratri]], dem neuntägigen Fest zur Verehrung der Göttlichen Mutter, rezitiert wird. Devi Mahatmyam wird auch bezeichnet als [[Chandi]] bzw. [[Durga Saptashati]].
'''Devi Mahatmyam''' heißt "Lobpreis der Göttin". Die [[Devi]] Mahatmyam ist ein Sanskrit Text, der zu [[Navaratri]], dem neuntägigen Fest zur Verehrung der Göttlichen Mutter, rezitiert wird. Devi Mahatmyam wird auch bezeichnet als [[Chandi]] beziehungsweise[[Durga Saptashati]]. Ein [[Gedicht]] mit 700 Versen, das den Triumph der [[Devi]] über mehrere [[Asura]]s zeleriert. Das Lehrbuch der Verehrer von Devi wird täglich in ihren [[Tempel]]n rezitiert. Es stellt einen Abschnitt der [[Markandeya Purana]] dar und wird auch Chandipatha genannt.


==Text Devi Mahatmyam==
[[Datei:Durga painting.jpg|thumb|Durga, der wilde Aspekt der Gattin Shivas]]
Hier der Text des Devi Mahatmyam in vereinfachter Transkription:


===1. Kapitel===
==Einführung in die Devi Mahatmyam==
[[Datei:DeviAndhavaneineManifestationvonDurga.jpg‎|thumb|Annapurna Devi]]
[[Datei:Durga Mahisasura Mardini.JPG|thumb|Durga bekämpft Mahishasura, den Büffeldämon]]
Atha Prathamacharitram


Mahakalidhyanan
Devi Mahatmyam ist ein hinduistischer Text, der den Sieg der [[Göttin]] [[Durga]] über den [[Dämon]]en [[Mahishasura]] beschreibt. Die Devi Mahatmyam ist Teil der [[Markandeya Purana]]. Der Text ist auch bekannt als "Durga [[Saptashati]]" oder "[[Chandi]] [[Patha]]". Die Devi Mahatmyam enthält 700 Strophen, die in 13 Kapiteln angeordnet sind. Der Text wird als der wichtigste Text des [[Shaktismus]] angesehen. Man betrachtet die Devi Mahatmyam als  Bemühung, den vedischen männlichen [[Pantheon]] mit dem früher existierenden Kult der Muttergöttin zu vereinen. Einige Aspekte der [[Samkhya]] [[Philosophie]] wurden sorgfältig in der Erzählung ausgearbeitet.


Om Ravadgam Chakragadeshuchaapaparidhaan Shuulam
Dieser Text wird auch als Teil der [[Navaratri]] Feier gelesen, um die Göttin zu ehren. Dieser Text behandelt die Geschichte von sieben Müttern und diese sind [[Brahmi]], [[Maheshwari]], [[Kamari]], [[Vaishnavi]], [[Varahi]], [[Indrani]] und [[Chamunda]]. Die Devi Mahatmyam akzeptiert die uralte vedische Tradition in der Form von [[Vak]] und [[Trayi]] [[Vidya]]. Ebenso betont der Text die philosophische Lehre des festgeschriebenen Systems von Samkhya und [[Vedanta]] als [[Parama]] [[Vidya]]. Er fügte auch die damals vorherrschenden lokalen Muttergöttin-Kulte von arischem und nichtarischem Ursprung zusammen. 
Bhushundam Shirah
Shangkham Sandadhatiim Karaistrinayanaam Sarvangabhuushaavritaam I
Yaam Hantum Madhukaitabhau Jalajabhuustushtaava Supte Harau
Niilaashmadyutimaasyapaadadashakaam Seve Mahaakaalikaam II


Obwohl [[Shiva]] in der Devi Mahatmyam erwähnt wurde, hatte die Göttin keine besondere [[Beziehung]] zu ihm. Die Devi Mahatmyam vermeidet es, solche Formen als Gatte und Gattin zu charakterisieren. Die Devi Mahatmyam ist das Testament der Shakta Philosophie. Es ist die Basis der Shaktalehre. Begleitende Kommentare zur Devi Mahatmyam sind: Santhanavi, Puspanjali, Ramashrami, Nagesi, Dhamsoddharam, Guptavati und Durgapradeepam. Die Bedeutung wurde in tantrischen und puranischen Texten erläutert, wie zum Beispiel "Katyayani Tantra", "Gataka Tantra", "Krodha Tantra", "Meru Tantram", "Marisa Kalpam", "Rudra Yamala" und "Chidambara Rahasya".


Om Namashchandikaayai
Die dreizehn Kapitel der Devi Mahatmyam sind in drei Episoden aufgeteilt. Zu Beginn jeder Episode wird eine andere vorsitzende Göttin angerufen und keine von ihnen wird im Text selbst erwähnt. Die Rahmenerzählung von Devi Mahatmyam handelt von einem vertriebenen [[König]], einem Kaufman, der von seiner [[Familie]] verraten wurde und einem Weisen, dessen Lehren zu existenziellem Leiden führten. Die Geschichte von Mahishasura [[Mardini]] ist die bedeutendste Episode. [[Kali]] und die [[Saptamatrika]]s werden als die wichtigsten Göttinnen angesehen.


Om Aim Maarkandeya Uvaacha II1 II
Die vier Loblieder in Devi Mahtmyam sind: Brahma Stuti oder Tantrik Ratri Suktam, Sakradi Stuti, Ya Devi Hymne und Narayani Stuti. Mit der Zeit bekam die Devi Mahatmyam mehrere Nebentexte. Die vorrangigen Nebentexte sind: "Amba Stuti", "Devi Kavacham", "Argala Stotram", "Keelakam", "Ratri Suktam Kunjika Stotram" und "Ratri Suktam". Die folgenden untergeodrneten TExte sind "Pradhana Rahasyam", "Vaikritika Rahasyam", "Murti Rahasyam", "Devi Suktam" und "Devi Suktam" (Tantrisch).
Saavarnih Suuryatanayo Yo Manuh Kathyateshtamah I
Nishaamaya Tadutpattim Vistaraadgadato Mama II2 II


Mahaamaayaanubhaavena Yathaa Manvantaraadhipah I
Die Devi Mahatmyam wird während [[Sharad]] Navaratri rezitiert. Ebenso wird der Text rezitiert während Vasantha Navaratri (März – April) in Uttarakhand, Kaschmir, Himachal Pradesh und anderen Staaten in Nordindien. Devi Mahatmyam ist außerdem der rituelle Text für [[Chandi]] [[Yajna]], die für das allgemeine Wohlergehen der Menschen durchgeführt wird.
Sa Babhuuva Mahaabhaagah Saavarnistanayo Raveh II3 II


Svaarochishentare Puurvam Chaitravamshasamudbhavah I
==Die spirituelle Bedeutung der Devi Mahatmyam==
Suratho Naama Raajaabhuutsamaste Kshitimandale II4 II
'''Artikel von Swami Krishnananda'''


Tasya Paalayatah Samyak Prajaah Putraanivauramsaan I
Unsere [[Sehnsucht|Sehnsüchte]] sind grundsätzlich sehr tief und können nicht einfach durch temporäre Kompromisslösungen oder durch gelegentliche [[Anpassung]] äußerer Bedingungen befriedigt werden. Unsere [[Begierde]]n sind tiefgründig und unser Sehnen schert sich nicht um die äußeren Umstände unseres täglichen [[Leben]]s. Wir scheinen [[Wurzel]]n zu haben, die tiefer sind als das, was durch unser normales Verständnis der [[Welt]] begriffen werden kann. Wir wachsen von allen Seiten, und wenn wir ersehnen oder begehren oder streben, so tun wir dies sehr umfassend. Dieses Streben des [[Mensch]]en ist in [[Wahrheit]] das [[Verlangen]] der [[Seele]] nach [[Freiheit]]. All unsere Begierden sind letztlich Begierden der Seele. Auch wenn sie wie Begierden der [[Sinn]]e, Begierden des [[Geist]]es, des Intellekts, wie soziale Begierden und so weiter aussehen, entstammen sie doch letztlich einer Sehnsucht der Seele des Menschen, die sich durch den Einfluss des Geistes und der Sinne in verschiedene Strahlen verzweigt. Unsere Sehnsüchte können daher auf eine einzige [[Kraft]] zurück geführt werden, die wir die [[Sehnsucht]] nach [[Freiheit]] nennen wollen. Es ist Freiheit, die wir wollen und die jedermann will. Die Vielfalt der Sehnsüchte und die Masse der Unternehmungen strahlen aus dem Brennpunkt des Verlangens der menschlichen Seele nach [[Befreiung]]. Doch Streben nach Befreiung ist nicht nur eine Sehnsucht der Menschen, sondern eine Sehnsucht von allem, das irgendwo auf der [[Erde]] oder im [[Himmel]] geschaffen wurde. Ob es eine [[Pflanze]] oder ein [[Tier]] ist, ob es ein Mensch oder ein höheres [[Wesen]] ist, sie alle streben gleichermaßen. Alle Sehnsüchte haben als Quintessenz die Sehnsucht nach Befreiung, Freiheit in allen Richtungen und die Herrschaft über das eigene [[Selbst]] in der [[Verwirklichung]] dieser Freiheit. 
Babhuuvuh Shatravo Bhuupaah Kolaavidhvamsinastadaa II5 II


Tasya Tairabhavadyuddhamatiprabaladandinah I
Das Devi Mahatmyam ist ein majestätisches Gedicht auf [[Sanskrit]] und beschreibt uns das Epos des Weges der menschlichen Seele zu ihrem [[Ziel]], der Verwirklichung dieser Freiheit. Sie ist der dramatische Aspekt der großen [[Verehrung]] der göttlichen [[Mutter]] während der neun Tage des [[Navaratri]] beziehungsweise Dassehra, wie es auch genannt wird. Der Weg der Seele ist dramatisch. Er ist weder zögerlich noch kriechend, sondern eine wunderschöne, klangvolle, musikalische [[Erscheinung]]. Dies ist die Schönheit des Devi Mahatmyam. Alle Epen haben diesen besonderen Charakter der [[Erhabenheit]], der die [[Emotion]]en erhebt und den Intellekt des Andächtigen züchtigt, der sie durchwandert.
Nyuunairapi Sa Tairyuddhe Kolaavidhvamsibhirjitah II6 II


Tatah Svapuramaayaato Nijadeshaadhipobhavat I
{{#ev:youtube|w5CtWwYlm-E}}
Aakraantah Sa Mahaabhaagastaistadaa Prabalaaribhih II7 II


Amaatyairbalibhirdushtairdurbalasya Duraatmabhih I
Das Devi Mahatmya ist ein Teil der [[Markandeya Purana]], die aus dreizehn Kapiteln besteht, die in drei Abschnitte aufgeteilt sind. Diese sind bekannt als Prathama Charitra, Madhyama Charitra und Uttama Charitra. Von der [[Bhagavad Gita]] wird oft gesagt, dass die achtzehn Kapitel in drei Abschnitte der [[Lehre]] aufgeteilt werden können, von denen jeder aus sechs Kapiteln besteht. Auch das Devi Mahatmya, das epische Gegenstück zu den Methoden der Bhagavad Gita in ihrer praktischen Anwendung, kann in drei Abschnitte aufgeteilt werden.
Kosho Balam Chaapahritam Tatraapi Svapure Tatah II8 II


Tato Mrigayaavyaajena Hritasvaamyah Sa Bhuupatih I
Der Weg der Seele wird in drei Hauptschritte aufgeteilt, obwohl diese aus vielen kleinen Schritten bestehen. Nachdem wir über viele Stufen der Leiter der [[Evolution]] gewachsen sind, kommen wir zu drei Punkten oder Haltestellen, wie wir sie nennen könnten. An diesen gibt es eine vollständige [[Transformation]] der Ausblicke, der Haltung und der Verfassung unseres Daseins. Diese drei Transformationen des spirituellen Daseins einer aufstrebenden [[Seele]] stehen jeweils im Zeichen einer der drei [[Gottheit]]en, bekannt als [[Kali]], [[Lakshmi]] und [[Saraswati]]. Diese drei [[Kraft|Kräfte]] stehen für die Kräfte des [[Geist]]es, die sich in einem Aufstieg in Richtung ultimativer Freiheit manifestieren.
EkaakIIHayamaaruuhya Jagaama Gahanam Vanam II9 II


Sa Tatraashramamadraakshiiddijavaryasya Medhasah I
Und auf diesem Weg der Seele zu ihrer Freiheit nimmt sie alles, was verbunden ist, mit. Der Unterschied zwischen dem spirituellen Weg und Deinem [[Weg]] auf einem Pfad oder einer Straße ist, dass Du, wenn Du auf der Straße gehst, allein gehst und niemand Dich begleiten muss, Du gehst völlig unabhängig. Auf dem spirituellen Weg gibt es einen solchen isolierten Weg nicht. Du nimmst alles mit, was mit Dir verbunden ist. Nun, was sind diese verbundenen Dinge, die Du mit Dir nimmst? Es gibt vier Stufen in dieser Beziehung. Unser [[Bewusstsein]] ist auf eine bestimmte Art verbunden, unser [[Unterbewusstsein]] auf eine vollkommen andere. Bewusst sitzen wir hier in diesem Saal und wir haben eine bestimmte Art von Beziehung. Unterbewusst sind unsere Beziehungen aber von ganz anderer Art, die nicht mit unserem Bewusstsein übereinstimmen muss. Und noch tiefer gibt es eine Schicht, in der unsere Beziehungen mehr einer [[Einheit]] des Lebens als einer Verschiedenheit der Persönlichkeiten entspricht. Es gibt eine vierte Stufe, die sich jeder Beschreibung entzieht. Wir wissen nicht, ob wir dies eine Einheit in der [[Vielfalt]] oder Einheit in der Andersartigkeit nennen sollen. Dies ist das [[Ziel]], zu dem die Seele geht. So werden wir in der Beschreibung des Devi Mahatmyam sowohl psychologisch als auch spirituell weiter zum Ziel der ultimativen [[Verwirklichung]] getragen.
Prashaantah Shvaapadaakiirna Munishishyopashobhitam II10


Tasthau Kanchitsa Kaalam Cha Munina Tena Satkritah I
Im Devi-Mahatmyam werden in den drei Abschnitten drei Stufen der Transformation beschrieben. In der ersten erweckt [[Adi]] [[Shakti]]  [[Vishnu]], der zuvor geschlafen hat, so dass dieser die ursprünglichen, dämonischen Kräfte [[Madhu]] und [[Kaitabha]] zerstört. In der zweiten Stufe manifestiert sich [[Shakti]] als Lakshmi und überwindet [[Mahishasura]] und [[Raktabija]]. In der dritten Stufe werden [[Shumbha]] und [[Nisumbha]] durch [[Saraswati]] zerstört. Die neun Tage der [[Verehrung]] stellen die drei Stufen dar, in dem sie jeder der Stufen drei Tage der Verehrung widmen. Der letztendliche [[Sieg]] wird [[Vijaya Dashami]] genannt, dies ist der zehnte Tag. An diesem Tag des Sieges meisterst Du die Kraft der [[Natur]] vollständig, Dein Ziel ist erreicht. Wenn Du die Zahl neun überwindest, betrittst Du die [[Unendlichkeit]]. Lässt man die Null außen vor, gibt es nur neun Zahlen, keine zehnte. Alle Arithmetik findet nur innerhalb dieser neun Zahlen statt. Der gesamte Kosmos ist innerhalb dieser neun. Aber wenn Du die Neun transzendierst, betrittst Du die Unendlichkeit, die hinter den kosmischen Beziehungen liegt. Die Kräfte der Natur sind wie Schmutz. Wir nennen sie [[Mala]], "Vishnukarna Malodbhuto Hantum Brahmanamudyato", heißt es im Devi Mahatmyam. Madhu und Kaitabha, zwei [[Dämon]]en, sollen aus dem Schmutz im Ohr Vishnus entstanden sein. Die niedrigste Art des [[Widerstand]]es ist von seiner Natur her Schmutz, Mala, und psychologisch, aus der Perspektive der suchenden Seele, hat dieser Schmutz die Gestalt von [[Kama]], [[Krodha]] und [[Lobha]].
Itashchetashcha Vicharamstasmin Munivaraashrame II11 II


So chintayattadaa Tatra Mamatvaakrishtamaanasah II12 II
:"Kama Esha Krodha Esha Rajo Guna Samudbhavah,"
:"Kamah Krodhastatha Lobha Tasmat Etat Trayam Tyajet"


Matpuurvaih Paalitam Puurva Mayaa Hiinam Puram Hi Tat I
Verlagen und [[Zorn]] werden aus [[Rajas]] geboren. Verlangen, Zorn und [[Gier]], diese [[Gefühl]]e sollen daher vergessen werden, sagt die Bhagavad Gita. Sie sind die Tore zur [[Hölle]]. Diese Gefühle müssen als Schmutz betrachtet werden, da sie das Bewusstsein so bedecken, als sei es gar nicht da. Es ist so, als würde man ein dünnes Glas mit Pech bestreichen. Man kann das Glas nicht sehen, nur pechschwarze wolkenähnliche Gebilde. Dieses Pech muss unter großer Mühe abgewischt werden. Ist dieses Mala, dieser Schmutz, entfernt, beginnt das nächste Problem. Denk nicht, dass Du, wenn Du  Kama (Verlangen), Krodha (Hass) und Lobha (Gier) einigermaßen gemeistert hast, bereits echter [[Meister]] Deiner selbst bist. "Es gibt mehr Dinge zwischen [[Himmel]] und Erde als Deine Philosophie es sich erträumt, O Horatio" sagt Hamlet. Denk also nicht, dass Deine Philosophie alles erfasst. Es gibt noch viele andere Dinge, die Philosophie nicht erfassen kann.
Madbhrityaistairasadavrittairdharmatah Paalyate Na Vaa II13


Na Jaane Sa Pradhaano Me Shuuroo HastIISadaamadah I
Kama, Krodha und Lobha sind nicht die einzigen Feinde. Es gibt subtilere und weit furchtbarere als diese sichtbaren [[Feind]]e. Und de facto sind subtile, unsichtbare Feinde weitaus schwieriger zu überwinden als sichtbare Feinde. Manchmal ist ein wütender Mensch besser als ein lächelnder. Eine lächelnde Person ist gefährlicher als ein wütender Mensch, da sie ja trotzdem ein Messer in ihrer Armbeuge versteckt haben kann. So etwas stehen wir nun gegenüber. Wenn wir es irgendwie geschafft haben, Madhu und Kaitabha, also Kama und Krodha, zu überwinden, kommen wir in die Klauen von Mahishasura und Raktabija. Diese repräsentieren [[Vikshepa]] Shakti, das Tosen des Geistes. In jeder Minute verändert der Geist seine Form vieltausendfach. Wir lesen im Devi Mahatmyam, wie Mahishasura seine Form verändert. Gerade ist er ein Elefant, nun ist er ein Büffel, gleich ist er etwas anderes. Wenn Du eine Form triffst, kommt er in einer anderen. Dies ist Dein unerschöpfbarer Gegner. Seine [[Energie]]n können nicht erschöpft werden. Wie auch immer Du versuchst, der [[Vikshepa]] [[Shakti]] entgegen zu treten, sie wird sich in irgendeiner Form manifestieren.
Mama Vairivasham Yaatah Kaan Bhogaanupalapsyate II14 II


Ye Mamaanugataa Nityam Prasaadadhanabhojanaih I
Dies wird in der Figur des Dämons [[Raktabija]] beschrieben, dessen Blutstropfen [[Same]]n sind, so dass Hunderttausende Dämonen wie er selbst entstehen. Als [[Devi]] den Kopf eines [[Rakshasa]] abgeschlagen hatte, tropfte reichlich [[Blut]] auf den Boden und aus diesem Blut erstiegen Millionen neuer Dämonen. Und als sie diese getötet hatte, erstieg eine weitere Million. Es nahm kein Ende. Wenn Du ein oder zwei [[Begierde|Gelüste]] abtrennst, ist das Verlangen nicht zu Ende. Die Wurzel ist immer noch da. Nur die Zweige sind abgetrennt. Die Wurzeln müssen ausgegraben werden, nur die Zweige abzutrennen ist nutzlos.
Anuvrittim Dhruvam Tedya Kurvantyanyamahiibhritaam II15


Asamyagvyayashiilaistaih Kurvadbhih Satatam Vyayam I
{{#ev:youtube|lTCwaFGEa8M}}
Sanchitah Sotiduhsvena Kshayam Kosho Gamishyati II16 II


Was tat Devi? Sie bat [[Kali]], die [[Erde]] mit ihrer [[Zunge]] zu bedecken, so dass die Rakshasas keine freie Stelle fänden, über die sie gehen könnten. Sie mussten über Kalis [[Zunge]] gehen, so groß war diese. Nun begann die Göttin, die Köpfe der Dämonen abzutrennen und das Blut, das heruntertropfte, landete auf der Zunge von Kali und nicht auf der Erde. Sie saugte alles auf. Pferde und Wagen der Dämonen stürmten in ihren [[Mund]], doch sie zerkaute sie alle zu Staub. Gleichermaßen müssen wir die Wurzel des [[Verlangen]]s aufsaugen und nicht nur ihre Zweige abtrennen. Andernfalls nimmt unser Verlangen, nehmen unsere Gelüste, wie Mahishasura vielerlei [[Form]]en an. Wenn wir denken, dass wir Mahishasura getötet haben, kommt er als Büffel; wenn wir den Büffel besiegt haben, kommt er als Elefant und als Devi den Elefanten angriff, wurde er zu einem Bullen und griff sie seinerseits an.


Etacchaanyaccha Satatam Chintayaamaasa Paarthivah I
Es gibt also keinen [[Weg]], unseren Gelüsten von außen, über eine frontale Attacke zu begegnen. Ihre ureigene Essenz muss ausgesaugt werden. Denn Verlangen ist keine äußere Form oder eine [[Handlung]], es ist eine innere Tendenz. Eine Person voller Verlangen muss nicht besonders aktiv sein. Sie kann ruhig da sitzen, nichts tun und doch voller Verlangen sein. Denn Verlangen ist eine Tendenz des Geistes, ein Hang des [[Bewusstsein]]s. Das Verlangen kann einen Menschen beschäftigen, auch wenn es nach außen keinen Hinweis darauf gibt. Das ist die [[Vikshepa]] [[Shakti]], Ablenkung, die wechselhafte und chamäleonartige Gestalt von Verlangen - die uns angreift, wenn wir, mit herkulischer Mühe, Kama und Krodha, Madhu und Kaitabha zu zerstören oder zumindest Kontrolle über sie zu gewinnen suchen. Nach Madhu und Kaitabha treffen wir auf Mahishasura und Raktabija. Somit sind Mala und Vikhepa die primären  Widerstände, auf die wir in unserem spirituellen Streben treffen.
Tatra Vipraashramaabhyaashe Vaishyamekam Dadarsha Sah II17 II


Die großen [[Meister]] haben uns gelehrt, dass wir Mala oder den Schmutz durch [[Karma Yoga]] entfernen können, durch selbstlosen und hingebungsvollen [[Dienst]]. Vikhepa oder [[Ablenkung]] des Geistes kann nur durch die Verehrung Gottes entfernt werden, durch [[Upasana]]. Während Karma Mala entfernt, entfernt Upasana Vikhepa. Aber auch jetzt sind wir nicht völlig sicher. Auch wenn Mala entfernt ist und Vikhepa nicht mehr vorhanden ist, stehen wir vor einer dritten Schwierigkeit, nämlich einer völligen Vergessenheit des Bewusstseins. Wir haben kein [[Wissen]] von irgendetwas, was geschieht. [[Ajnana]], Unwissen, ist ein subtilerer Gegenspieler als seine Effekte in Form von Mala und Vikshepa. Ablenkung und direkte Sinnesbedürfnisse sind äußere Ausdrücke eines subtilen Nichtwissens der [[Wahrheit]], [[Avidya]] oder Ajnana.


Sa Prishtastena Kastvam Bho Hetushchaagamanetra Kah I
Warum verlangen wir nach Dingen? Weil wir die Natur der Wahrheit nicht kennen. Warum weht der Wind? Weil die [[Sonne]] von Wolken verdeckt ist. Zuerst ist die Sonne von Wolken verdeckt, dann wird es dunkel und dann beginnt ein Sturm, ein Zyklon bläst aus dem Norden, er klappt Schirme um und entwurzelt [[Baum|Bäume]]. All dies geschieht, weil die Sonne nicht scheint. Ebenso beginnen, wenn der [[Atman]] von Unwissenheit verdeckt wird, die Winde des Verlangens zu blasen und werden zu wütenden Stürmen. Stürmisch und impulsiv ist die [[Macht]] des Verlangens. Du kannst Dich ihr nicht entgegen stellen, da die gesamte Macht der Natur in einem einzigen Verlangen konzentriert werden kann. Daher ist Verlangen stürmisch und unkontrollierbar. Alle Kräfte der Natur sammeln sich in einem Verlangen, wenn dies sich manifestiert, was auch immer es im Einzelnen ist. Somit muss die gesamte Natur gebändigt werden. Du musst nicht nur Deine individuelle Natur bändigen, sondern auch die Natur des Kosmos muss gebändigt wären. Dies wird im Epos des Devi Mahatmya dargestellt. Es ist die Bändigung, das Überwinden, das Transformieren der kosmischen Natur in Form von [[Tamas]], [[Rajas]] und [[Sattva]]. Während Mala Tamas repräsentiert, repräsentiert Vikshepa Rajas.
Sashoka Iva Kasmaattvam Durmanaa Iva Lakshyase II18 II


Ityaakarnya Vachastasya Bhuupateh Pranayoditam I
Unglücklicherweise ist auch Sattva eine [[Guna]]. Wir rühmen Sattva und betrachten es als erstrebenswert. Aber es ist wie Glas zwischen uns und der Wahrheit: Wir können hindurchsehen, aber wir können es nicht durchdringen. Auch wenn das Glas völlig transparent ist, kann es Dich auf Deinem Weg zur Wahrheit stoppen. Es ist nicht wie eine Ziegelwand, die ein Hindurchsehen komplett verhindert - so wie Tamas dies tut. Es ist nicht wie ein starker Wind, der Dich hier- und dorthin schleudert - so wie Rajas. Es ist klares Glas, durch das wir die Wirklichkeit sehen, aber nicht berühren können. Somit ist auch Sattva ein [[Hindernis]], wenngleich es besser als die anderen beiden Kräfte ist - in dem Sinn, dass man eine [[Vision]], eine Einsicht, in die Natur der [[Wirklichkeit]] bekommt, die Sattva transzendiert. Doch da ist eine Fensterscheibe, durch die Du eine Mango siehst. Du siehst sie klar und deutlich, aber Du kannst sie nicht bekommen, kannst sie nicht anfassen. Du kennst den Grund: auch Sattva ist ein subtiles Hindernis, das auf zweifache Art wirkt:  Als [[Selbstgefälligkeit]] mit dem Erreichten und als Ignoranz dessen, was noch kommt. Diese beiden Aspekte des Sattva werden durch die Persönlichkeiten von Sumbha und Nisumbha angedeutet. Sie müssen durch die Macht der Weisheit vertrieben werden, dies übernimmt die ehrwürdige [[Saraswati]].
Pratyuvaacha Sa Tam Vaishyah Prashrayaavanato Nripam II19 II


Vaishya Uvaacha II20 II
Handlung, [[Kontemplation]] und Wissen sind die drei Stufen, in denen wir den Schleier von [[Prakriti]] oder den drei Gunas durchstoßen. Wie ich früher schon bemerkt habe, sind wir nicht einzelne Wanderer auf diesem Pfad. Es gibt hier keine individuelle Bewegung. Es ist eine Gesamtbewegung von allem, was mit uns verbunden ist und nichts in der [[Welt]] ist unverbunden mit uns. Jeder Faden im Gewebe ist mit jedem anderen Faden verbunden. Wenn Du einen Faden im Gewebe anhebst, erhebt sich das ganze Gewebe durch die Verbindung von Kett- und Schussfaden. Gleichermaßen gibt es eine Verbindung zwischen den [[Wesen]], die individuelles Bemühen um [[Erlösung]] verhindert. Daher ist Erlösung universell, nicht individuell. Wenn Du das höchste Wesen erreichst, wirst Du das Allwesen. Dort bist nicht mehr Herr Soundso oder Frau Soundso. Aus diesem Grund ist der Pfad des [[Sadhana]] auch eine kosmische Bestrebung der Seele, ein subtiles Geheimnis, das die meisten Sadhakas leicht vergessen. Es ist kein kleines, einfaches, privates Bemühen in der hintersten Kammer Deines Hauses, sondern eine dynamische Handlung der Essenz Deiner Persönlichkeit, innerlich verbunden mit unübersehbaren Beziehungen zu allem im [[Kosmos]]. Wenn Du den Pfad der [[Spiritualität]] betrittst, hast Du zur selben Zeit den Pfad der kosmischen Beziehungen betreten. Ein Sadhaka ist daher eine kosmische Person. Ein spiritueller Aspirant ist ein Repräsentant einer kosmischen Situation. Er ist kein Individuum, auch wenn er wie eine Person aussieht, und sein Sadhana ist kein individuelles Bemühen. Es ist viel mehr, als es an der Oberfläche scheint. Es ist gleichsam das Zwiegespräch zwischen [[Nara]] und [[Narayana]], [[Krishna]] [[Arjuna]] [[Samvada]], wie auch immer sie es nennen. Du und Gott, ihr steht Auge in Auge. Im Sadhana, im spirituellen Bemühen, bist Du Auge in Auge mit Deinem [[Schöpfer]]. Und das Gesicht des Schöpfers ist universell. Er ist nicht nur an einem Platz und versteckt sich dort in einer Ecke.


Samaadhirnaama Vaishyohamutpanno Dhaninaam Kule I
Somit wird im Devi Mahatmya der Tanz des kosmischen Geistes in seinem überirdischen Bemühen zur Selbsttranszendierung beschrieben. In majestätischen, wunderschönen, wohlklingenden Versen wird eine ergreifende, eine aufregende Beschreibung davon gegeben, was [[Kali]] tat, was [[Lakshmi]] tat und was [[Saraswati]] tat, zur Herbeiführung dieser [[Evolution]], dieser [[Transformation]] des ganzen Spektrums von [[Prakriti]] von [[Tamas]] zu [[Rajas]], von Rajas zu [[Sattva]] und von Sattva zum höchsten [[Vijaya]], der Meisterschaft des Absoluten, der [[Gottverwirklichung]]. All unsere [[Schrift]]en, [[Purana]]s und Epen, all unsere Zeremonien und Feierlichkeiten, all unsere Feste und Jayantis, was auch immer der Anlass für eine religiöse Handlung ist, all dies ist mit einer spirituellen Bedeutung aufgeladen, einer Bedeutung, die die äußeren [[Ritual]]e weitgehend transzendiert, die Teil der [[Handlung]] sind. Jeder [[Gedanke]], jedes Streben, jedes Ritual und jeder Dienst, den wir verrichten, jede Handlung, die wir ausführen, wird automatisch eine spirituelle [[Hingabe]] der Seele, das diesem einen Streben dient, das in den Ritualen seit Anbeginn der [[Zeit]] verehrt wird.
Putradaarairnirastashcha Dhanalobhaadasaadhubhih II21 II


Vijhiinashcha Dhanaidaaraih Putrairaadaaya Me Dhanam I
Diese Bedeutung wird in all unseren Epen und Puranas übermittelt. Sei es das [[Mahabharata]], das [[Ramayana]], die [[Bhagavad Gita]] oder das Devi Mahatmyam, sie erzählen uns dasselbe in unterschiedlicher Terminologie und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Es ist stets ein Gesang der Seele. Die Bhagavad Gita ist ein Gesang der Seele, in dem die [[Weltenseele]] mit einer niederen Seele spricht. In der Bhagavad Gita haben wir eine ähnliche Darstellung des Sadhana, das mit der Realisation der vollkommenen [[Harmonie]] der einzelnen Seele mit der Weltenseele einher geht. Die spirituelle Praxis eines Sadhaka ist daher, den drei Kräften Tamas, Rajas und Sattva, allmählich, Schritt für Schritt zu begegnen.
Vanamabhyaagato DuhravIINirastashchaaptabandhubhih II22 II


Soham Na Vedmi Putraanaam Kushalaakushalaatmikaam I
Dabei dürfen wir die vergessen, dass wir keine "Inseln" sind. Kein Mensch ist eine Insel. Du wirst bestimmt schon den Dichterspruch gehört haben: "Kein Mensch ist eine Insel". Das bedeutet, dass er nicht von einem Ozean umspült ist, der ihn von allen Dingen trennt. Er ist mit allem verbunden. Dies ist die Bedeutsamkeit unseres praktischen Lebens. Dies ist die Bedeutung, die wir in unserem persönlichen Sadhana sehen und uns vor [[Auge]]n führen müssen. Wenn wir lernen, die Präsenz des Göttlichen oder die Universalität von Gott selbst in unseren privaten [[Handlung]]en zu erkennen, können wir uns in die Obhut der universellen [[Kraft|Kräfte]] begeben. Wir müssen uns nicht einmal um die kleinsten Probleme sorgen. Sogar um die kleinste unserer [[Schwierigkeit]]en werden sich die Kräfte der [[Welt]] wunderbar kümmern - vorausgesetzt, dass wir in der Lage sind, die Wichtigkeit der Universalität selbst in unseren privatesten Handlungen zu erkennen, seien die Handlungen auch noch so klein.
Pravrittim Svajanaanaam Cha Daaraanaam Chaatra Samsthitah II23 II
Kim Nu Teshaam Grihe Kshemamakshemam Kim Nu Saampratam
II24


Katham Te Kim Nu Sadvrittaa Durvrittaah Kim Nu Me Sutaah II25 II
In dieser Welt gibt es so etwas wie kleine Handlungen nicht. Alles ist bedeutsam. Auch das unbedeutendste Ereignis ist aus einer höheren Perspektive sehr wichtig, denn dahinter versteckt sich der [[Ozean]]. Diese Bedeutung müssen wir erkennen lernen. Dies ist, nach meiner bescheidenen Meinung, was [[Gurudev]] Swami [[Sivananda]]ji Maharaj meinte, als er sagte, dass Gottverwirklichung das [[Ziel]] des [[Leben]]s sei. Er wurde nicht müde, dies im Laufe seines Lebens immer wieder zu wiederholen. Wir sehen, insbesondere in seinen früheren Büchern, dass sie stets mit dem Satz "das Ziel die Lebens ist die Gottverwirklichung" beginnen. Was auch immer er in diesen Büchern sagt, er sagt es nach diesem Satz. Die erste Sache, die der Leser sich merken soll, ist also, dass das Ziel des Lebens [[Gottverwirklichung]] ist. Vergiss dies nicht. Die kleinen [[Spannung]]en, Turbulenzen, Ärgernisse, [[Sorge]]n und Unannehmlichkeiten sind nicht das Ziel des Lebens. Sie sind die [[Hindernis]]se, die in unseren Weg kommen und die wir sorgsam umgehen müssen. Wir müssen behutsam gehen, wie ein Pilger, der seinen Weg in der Wildnis des Lebens verloren hat. Und doch können wir zur gleichen Zeit sicher sein, dass die [[Wärme]] der spirituellen [[Sonne]] uns immer wieder energetisiert und dass wir niemals, auch nicht für einen Moment, von dieser Energiequelle abgeschnitten sind.


Raajovaacha II26 II
Durch die Verehrung von Kali, Lakshmi und Saraswati verehren wir [[Mula Prakriti]], [[Adi]] [[Shakti]] in ihrem kosmischen Tanz der [[Transformation]], des [[Wohlstand]]s und der [[Erleuchtung]]. Was begegnet einem [[Sadhaka]] zu Beginn seines Weges? Es gibt die Notwendigkeit zur Selbsttransformation. Er muss viele Härten aushalten, scheuern, putzen, waschen und wienern. Das ist die erste Stufe, die Verehrung von Kali, die alle [[Beschränkung]]en einreißt.


Yairnirasto Bhavaamllubdhaih Putradaaraadibhirdhanaih II27 II
Was passiert dann? Dann kommt großer Wohlstand. Du wirst ein [[Meister]] und eine fortgeschrittene [[Seele]], die alle Gewalten kontrolliert, Du bekommst alles, was Du willst. Dies ist die zweite Stufe. In der ersten Stufe wirktest Du wie ein armer Tropf, der nichts besitzt und sehr schwach ist. Aber wenn Du diese [[Schwäche]] überwindest, in dem Du die Begrenzungen des [[Tamas]] überwindest, erhältst Du Wohlstand. Du weißt: niemand kann so reich wie ein [[Yogi]] werden. Er kann alle Gewalten kontrollieren. Mit einem [[Gedanke]]n kann er alle Dinge herauf beschwören, dies ist die [[Macht]] der Göttin Lakshmi. Wenn Kali ihre Arbeit der Zerstörung von Widerständen abgeschlossen hat, kommt Lakshmi als Wohlstand. Ein großer Yogi ist durch diese Beschwörung kosmischer Kräfte, auch wenn sie unbewusst geschehen, wie ein [[König]]. Wenn der Wohlstand kommt, wirkt das gesamte Weltall wie das [[Paradies]]. In der ersten Stufe wirkte es wie die [[Hölle]], in der zweiten wie das Paradies, wenn Lakshmi mit ihrer Arbeit beginnt.


Teshu Kim Bhavatah Snehamanubadhnaati Maanasam II28 II
Aber dies ist nicht ausreichend. [[Wissen]] sollte dämmern. Du hast nicht nach dem [[Himmel]] gefragt, Du wolltest die Wirklichkeit der [[Wahrheit]]. Saraswati wird kommen, Dich mit dem Licht der Wahrheit überfluten und Du wirst erkennen, wie die Dinge wirklich sind. Es gibt kein [[Vergnügen]], keinen Wohlstand, keinen [[Reichtum]], Vermögen oder irgend etwas anderes. Die Wahrheit wird anfangs kaum mit Dir verbunden, aber später ein untrennbarer Teil von Dir sein. Der Weg geht daher vom Widerstand zum Wohlstand, vom Wohlstand zur [[Erleuchtung]] und von der Erleuchtung zur [[Selbstverwirklichung]]. Dies sind die esoterischen Wahrheiten, die uns in den [[Mantra]]s des Devi Mahatmya überbracht werden.


Vaishya Uvaacha II29 II
Nun ist das Devi Mahatmya nicht nur ein esoterisches Epos. Es ist nicht nur ein großer spiritueller Text in Form okkulter Lektionen, okkulter [[Lehre]]n, die ich gerade skizziert habe. Es ist auch ein großes Mantra [[Shastra]]. Jede [[Shloka]], jeder Vers des Devi Mahatmya ist selbst ein [[Mantra]]. Dies kann man schon am Beispiel der ersten Shloka sehen:  "Savarnih suryatanayo yo manuh kathyate shtamah." Dies ist die erste Shloka, Savarnih Surya Tanayah. Ihr Sinn ist tantrisch und sehr schwer zu verstehen, ich werde trotzdem versuchen, wenigstens die Idee zu skizzieren: [[Surya]] bedeutet [[Feuer]], das Prinzip des Feuers. "Surya Tanaya" bedeutet daher "was aus dem Prinzip des Feuers geboren ist". Was ist aus dem Prinzip des Feuers geboren? Es ist das [[Wurzelmantra]] "Ra". Nach der tantrischen esoterischen Psychologie ist "Ram" das [[Bija Mantra]] von [[Agni]]. Im Wort "Savarnih" bedeutet "varnih", Haken, ergänze daher "Ram" mit einem Haken. Yo Manuh kathyate, ashtamah. Die achte Silbe - was bedeutet [[Manu]]? Es ist ein [[Sanskrit]]-Buchstabe. Die acht Buchstaben sind Ya, Ra, La, Va, Sya, Sha, Sa, Ha. Füge ein Ha hinzu. Ha, Ra und einen Haken ergeben Hreem. "Savarnih Suryo-Tanayo Yo Manuh Kathyateshtamah, Nisamaya Tadutpattim" - Du hörst den [[Ruhm]], so spricht der Weise. Der Vers bedeutet also: "Nun lasst mich den Ruhm von [[Hrim]] beschreiben". Hrim ist das Bija von Devi. Die äußere Bedeutung ist jedoch "Höret die Geschichte von König soundso, dem achten Manu" und so weiter.


Evametadyathaa Praaha Bhavaanasmadgatam Vachah I
Zusätzlich zur äußeren Bedeutung gibt es also auch eine innere Bedeutung des Mantras. Und wie dieses, ist jedes Mantra sehr bedeutungsvoll. Und jedes Mantra wird von Gläubigen für den einen oder anderen Zweck wiederholt. Insbesondere wird das Devi Mahatmya zur Abwendung von [[Unglück]] rezitiert. Katastrophen, Unglücke und Spannungen, persönlich oder äußerlich, was auch immer sie sein mögen, all dies kann durch eine regelmäßige tägliche Rezitation des Devi Mahatmya abgewendet werden. Wenn zum Beispiel ein [[Krieg]] droht, eine Seuche oder Epidemie sich verbreitet oder eine innere Spannung oder [[Ängstlichkeit]] irgendeiner Art vorhanden ist, sollte das Devi Mahatmya studiert werden. Es ist ein wirksames Gegenmittel und erzeugt nicht nur temporäres, irdisches Wohlergehen sondern auch Wohlergehen im [[Jenseits]], [[Erleuchtung]], die Zerstörung von [[Avidya]] und [[Ajnana]], die Überwindung von [[Mala]], [[Vikshepa]] und [[Avarana]] und bereitet zum Empfang der [[Gnade]] des Allmächtigen vor.
Kim Karomi Na Badhnaati Mama Nishturataam Manah II30 II


Yaih Santyajya Pitrisnaiham Dhanalubdhairniraakritah I
Dies sind die äußere und innere Bedeutung des Devi Mahatmya und die besondere Bedeutung, die sie im Leben der spirituell Suchenden, der Sadhakas, hat. [[Ehre]] sei Gott! Ehre sei dem [[Sadhana]]! Ehre dem allumfassenden Charakter der spirituellen [[Praxis]]! Mögen wir mit dieser Erleuchtung gesegnet sein, mit dieser [[Weisheit]], mit dieser Stärke auf dem Pfad des Geistes wandern, zur höchsten [[Freiheit]]!
Patih Svajanahaarda Cha Haarditeshveva Me Manah II31 II


Kimetannaabhijaanaami Jaanannapi Mahaamate I
{{#ev:youtube|5kmUaFIQjSE}}
Yatpremapravanam Chittam Viguneshvapi Bandhushu II32 II


Teshaam Krite Me Nihshvaaso Daurmanasyam Cha Jaayate II33 II
==Text Devi Mahatmyam==
Den Sanskrit Text der Devi Mahatmyam findest du unter dem Stichwort [[Devi Mahatmyam Sanskrit]].


Karomi Kim Yanna Manasteshvapriitishu Nishthuram II34 II
Hier die Übersetzung der Devi Mahatmyam auf Deutsch:


Maarkandeya Uvaacha II35 II
===Erstes Kapitel Devi Mahatmyam: Meditation über Mahakali===
Ich wende mich an [[Mahakali]], die zehn Gesichter und zehn Beine hat, die in ihren Händen Schwert, Diskus, Zepter, Pfeile, Bogen, Keule, Speer und Wurfgeschoss, einen menschlichen Kopf und ein Muschelhorn trägt, die dreiäugig ist, deren Gliedmaßen mit Ornamenten geschmückt sind, die strahlend ist wie ein blaues Juwel und welcher Brahma mit Lobpreisungen huldigte, um Madhu und Kaitabha zu vernichten, als Visnu in einem tiefen (mystischen) Schlaf lag.


Tatastau Sahitau Vipra Tam Munim Samupasthitau II36 II
1-3. [[Markandeya]] sagte (zu seinem Schüler Krasustuki Bhaguri): Man nennt [[Savarni ]] den Sohn des [[Surya]], den achten [[Manu]]:  Höre. Ich berichte dir von seiner Herkunft und davon, wie Savarni, ruhmreicher Sohn des Surya, König des achten [[Manvantara]] wurde durch die Gunst der [[Mahamaya]] .


Samaadhirnaama Vaishyosau Sa Cha Paarthivasattamah II37 II
4-5. In früheren Zeiten gab es einen König mit Namen Suratha aus der Caitra  Dynastie, der während jener Zeitepoche, die unter Sarcovisas Herrschaft stand, die ganze Welt regierte. Er sorgte sich um seine Untertanen wie um seine eigenen [https://www.yoga-vidya.de/kinderyoga/ Kinder]. Dann geschah es, dass die Könige, welche vernichtende Kriege gegen die Kolas  führten, zu seinen Feinden wurden.


Kritvaa Tu Tau Yathaanyaayam Yathaarham Tena Samvidam I
6-7. Er, der Führer mächtiger Waffen, kämpfte gegen die Feinde der Kolas und unterlag ihnen, obwohl sie nur eine kleine Armee hatten. Daraufhin kehrte er in seine Stadt zurück und regierte über sein eigenes Land. Einige Zeit später wurde dieser ruhmreiche König von jenen mächtigen Gegnern angegriffen und erneut besiegt.
Upavishtau Kathaah Kaashchicchakraturvaishyapaarthivau II38 II
8-9. Selbst in seiner eigenen Stadt wurde der König, nachdem er (nun) seine Macht verloren hatte, seiner Schätze und seiner Armee beraubt durch seine eigenen mächtigen, niederträchtigen und ihm nicht wohl gesonnenen Ministern. Als der König nun ohne Reich war, ritt er allein auf dem Rücken seines Pferdes in einen dichten Wald, unter dem Vorwand, auf die Jagd zu gehen.


Raajovaach II39 II
10-11. Er sah dort die Einsiedelei des [[Medha]] – des Höchsten unter den Zweitgeborenen. Sie war bewohnt von wilden, jedoch friedvollen Tieren, die von den Schülern des Heiligen verehrt wurden. Suratha wurde als Gast aufgenommen und bewirtet und hielt sich einige [[Zeit]] im [[Ashram]], in der [[Einsiedelei]] des großen Weisen auf.


Bhagavamstvaamaham Prashtumichchhaamyekam Vadasva Tat II40
12-16. Dort überkam ihn Anhaftung und er dachte bei sich: „ Ich weiß nicht, ob die Hauptstadt, die sehr gut von meinen Vorgängern geführt worden war und die ich erst kürzlich verlassen habe, in rechtschaffener Weise von meinen mir übel gesinnten Staatsdienern verwaltet wird. Ich weiß nicht, welche Vergnügungen meinem mutigen und immer wohl gestimmten Elefanten, der sich jetzt in den Händen meiner Feinde befindet, angeboten werden. Diejenigen, die meine treuen Gefolgsleute waren und Gunstbezeugungen, Reichtümer und Nahrung von mir erhielten, erweisen nun mit Sicherheit anderen Königen ihre Ehrerbietung. Die Schätze, die ich mit großer Sorgfalt zusammengetragen habe, werden von jenen Verschwendern vergeudet werden, die zu unmäßigen Ausgaben neigen.


Duhravaaya Yanme Manasah Svachittaayattataam Vinaa II41 II
17-19. Während der König unablässig an diese Dinge dachte, sah er in der Nähe der Einsiedelei des Brahmanen einen Kaufmann und fragte ihn: „ Wer bist du? Was führt dich hierher? Warum erscheinst du so betrübt und niedergeschlagen?“ Als er diese Worte des Königs hörte, die in freundlicher [[Weise]] geäußert waren, verneigte sich der Händler respektvoll und antwortete:


Mamatvam Gataraajyasya Raajyaangeshvarivaleshvapi I
20-25. „ Ich bin Händler, mein Name ist [[Samadhi]] und ich stamme aus einer wohlhabenden Familie. Ich wurde von meinen Söhnen und meiner Frau, die voller Gier nach Reichtum sind, aus dem Haus getrieben. Meine Frau und meine Söhne haben mein Vermögen veruntreut und mich ohne Hab und Gut gelassen. Als meine Verwandten, denen ich vertraute, mich im Stich ließen, habe ich mich in meinem Kummer in den Wald begeben. Seit ich hier weile, weiß ich weder etwas über meine Söhne noch meine Verwandten, noch meine Frau. Leben sie im Wohlstand oder im Elend? Wie geht es ihnen? Führen meine Söhne ein gutes oder ein schlechtes Leben?“
Jaanatopi Yasthaajnasya Kimetanmunisattam ÿII42 II


Ayam Cha Nikritah Putrairdaarairbhrityaistathojjhitah I
26-28. Der König sagte: „Warum haftet dein [[Geist]] so sehr an diesen begehrlichen Leuten, an deinen Söhnen, deiner  Frau und all jenen anderen, die dir deine Reichtümer weggenommen haben?“
Svajanena Cha Santyaktasteshu HaardIITathaapyati II43 II


29-34. Der Händler sagte: „Genau diesen Gedanken hatte ich in dem Augenblick, als du ihn geäußert hast. Mein Geist ist nicht verhärtet; er fühlt tiefe Zuneigung für jene Personen, die mich in ihrer Gier nach Reichtum vertrieben haben, die die Liebe zu ihrem Vater und die Bindung an ihren Herren und Verwandten aufgegeben haben. Ich begreife das nicht, obwohl ich weiß, oh großherziger König, dass der Geist durchaus geneigt ist, auch wertlose Verwandte zu lieben. Ihretwegen empfinde ich großen Kummer und tiefe Traurigkeit. Was kann ich tun, da sich nun mein Geist nicht verhärtet gegenüber jenen, die so lieblos sind?


Evamesha Tathaaham Cha Dvaavapyatyantaduhrivatau I
35-38.“Dann, oh [[Brahmane]],“ fuhr Markandeya in seiner Erzählung fort, „begaben sich der Händler Samadhi und der edle König zu dem Weisen (Medhas); und nachdem sie ihm die gebotene Ehrerbietung erwiesen hatten, setzten sie sich und sprachen mit ihm.
Drishtadoshepi Vishaye Mamatvaakrishtamaanasau II44 II


Tatkenaitanmahaabhaaga Yanmoho Jnaaninorapi I
39-45. Der König sagte: „Herr, ich möchte dir eine Frage stellen. Bitte erweise mir die Freundlichkeit, darauf zu antworten. Ohne Kontrolle meines Intellekts ist mein Geist von Kummer geplagt. Obwohl ich wie ein unwissender Mensch mein Königreich verloren habe, – bin ich, ich weiß es wohl - an allem verhaftet, was mit meinem Königreich zusammenhängt. Was sagst du dazu, oh Größter aller Weisen?  Und dieser Händler hier wurde von seinen Kindern, seiner Frau und seinen Dienern aller Güter beraubt und von seinen eigenen Leuten im Stich gelassen. Dennoch empfindet er ihnen gegenüber übermäßige Zuneigung. Folglich sind er und ich, da wir voller Anhaftung gegenüber Menschen sind, deren Mängel wir kennen, zutiefst unglücklich. Wie geschieht so etwas, Herr, dass wir, obwohl wir uns dessen bewusst sind, dieser Täuschung verfallen? Diese Täuschung plagt mich genauso wie ihn, da wir im Hinblick auf unser Unterscheidungsvermögen  verblendet sind.
Mamaasya Cha Bhavatyoshaa Vivekaandhasya Mruudhataa II45 II


Rishiruvaacha II46 II
46-49.  Der [[Rishi]] sagte: „Herr, jedes Wesen hat Kenntnis von den Dingen, die mit den Sinnen wahrnehmbar sind. Ein Sinnesobjekt stellt sich ihm auf verschiedene Art und Weise dar. Einige Wesen sind am Tage blind, andere bei Nacht. Einige können gleichermaßen gut sehen bei Tag und bei Nacht. Menschliche Wesen sind zwar zu Wissen befähigt, aber sie sind nicht die einzigen Wesen (die dazu befähigt sind), da Vieh, Vögel, Tiere und andere Kreaturen ebenfalls (Sinnesobjekte) erkennen.


Jnaanamasti Samastasya Jantorvishayagochare I
50-58. Die Erkenntnisfähigkeit, die der Mensch hat, haben Vögel und Tiere ebenfalls; und was sie haben, besitzen Menschen auch; und der Rest (wie essen und schlafen) ist beiden gemeinsam. Schau dir diese Vögel an, die, obwohl sie Erkenntnisfähigkeit besitzen und selbst von Hunger getrieben sind, dennoch, aufgrund dieser Täuschung, damit beschäftigt sind, Getreidekörner in die Schnäbel ihrer Jungen fallen zu lassen. Menschliche Wesen sind an ihre Kinder angehaftet, da sie gierig danach trachten, selbst Hilfe für die Hilfe zu erhalten, die sie ihnen erwiesen haben. Siehst du das nicht? Und dennoch werden die Menschen in den Strudel des Anhaftens  geschleudert, in die Falle der Täuschung, mittels der Kraft von Mahamaya (der Großen Illusion), welche die Existenz der Welt möglich macht. Wundere dich nicht darüber. Diese Mahamaya ist die [[Yoganidra ]] von [[Vishnu]], dem Herrn dieser Welt. Durch sie wird die Welt in Täuschung versetzt. Tatsächlich zwingt sie, Mahamaya, die Erhabene, sogar den Geist der Weisen machtvoll in die Täuschung. Sie schafft dieses ganze Universum, das sowohl beweglich als auch unbeweglich ist. Sie ist es, die, wenn günstig gestimmt, zur Wohltäterin der Menschen wird für deren endgültige Befreiung. Sie ist das höchste Wissen, die Ursache für die endgültige Befreiung und ewig; sie ist die Ursache der Fesseln von [[Tod]] und [[Wiedergeburt]] und die Herrscherin über alle [[Götter Namen Liste von A-Z|Götter]].
Vishayaashcha Mahaabhaaga Yaanti Chaivam Prithakprithak II47 II


Divaandhah Praaninah Kechidraatraavandhaastathaapare I
59-62. Der König sagte: „Ehrwürdiger Herr, wer ist diese [[Devi]], die ihr Mahamaya nennt? “Wie ist sie entstanden und worin besteht ihr Wirkungsbereich? Was ist ihre Natur? Wie ist ihre Form? Woraus ist sie entsprungen? Auf all das erhoffe ich eine Antwort von dir, oh du
Kechiddivaa Tathaa Raatrau Praaninastulyadrishtayah II48 II
Höchster unter den Weisen.


Jnaanino Manujaah Satyam Kintu Te Na Hi Kevalam I
63.-71. Der Rishi sagte: Sie ist ewig und sie verkörpert sich als das [[Universum]]. Von ihr ist alles durchdrungen. Dennoch nimmt sie auf mannigfaltigste Weise Form an. Hört. Wenn sie sich manifestiert, um die Bestimmung der Devas zu erfüllen, heißt dies, dass sie in die Welt geboren wird, obwohl sie ewig ist. Am Ende eines Kalpa, als die Wasser der großen Sintflut  ) die Welt überschwemmten und deranbetungswürdige Gott Visnu auf Sesa  ruhte und in einen mystischen Schlummer fiel, entsprangen zwei schreckliche und weithin bekannte Asuras (Dämonen), genannt  Madhu und Kaitabha, dem Schmutz von Visnus Ohren  und versuchten, Brahma zu erschlagen. Brahma, der Vater der lebenden Wesen, saß in der Lotusblüte, die aus Visnus [[Nabel]] hervorwuchs. Als er diese beiden grimmigen Dämonen erblickte und Janardana im Schlaf liegen sah, versuchte er [[Hari]] aufzuwecken. Brahma betete mit konzentriertem Geist  zu Yoganidra, die in Visnus Augen weilte. Brahma, der strahlende Gott, pries Yoganidra, die  unvergleichliche Göttin Visnus, die Königin des Kosmos, die Beschützerin der Welten, die Ursache für Erhaltung und Auflösung des Universums.
Yato Hi Jnaaninah Sarve Pashupakshimrigaadayah II49 II
72-74. Brahma sagte: „Du bist Svaha und Svadha(10). Du bist wahrhaft Vasatkara und die Verkörperung von Svara. Du bist der Nektar. (14) Oh unendliche und unvergängliche Eine, du bist  die Verkörperung des dreifaltigen Matra. (15) Du bist ein halbes Matra und dennoch unvergänglich. Du bist das wahrhaft Unaussprechliche. Du bist [[Savitri]] (16) und die höchste Mutter des Devas.
75-77. Von dir wurde dieses Universum geboren, durch dich wurde dieses Universum erschaffen. Von dir wird es beschützt, oh Devi und letztlich immer wieder vernichtet. Oh du, die du immer auch die Form der ganzen Welt bist, zum Zeitpunkt der Schöpfung der Welt nimmst du die Form der schöpferischen Kraft an, zum Zeitpunkt der Erhaltung die Form  der beschützenden Kraft und zum Zeitpunkt der Auflösung die Form der zerstörerischen Kraft. Du bist sowohl das höchste Wissen als auch die große Unwissenheit, der hohe Intellekt und die Betrachtung, die große Illusion, die große Devi als auch die große Asuri.


Jnaanam Cha Tanmanushyaanaam Yatteshaam Mrigapakshinaam I
9. [[Ananta]], der Herr der Schlangen, der die Erde trägt, ist das LiegekissenVisnus.
Manushyaanaam Cha Yatteshaam Tulyamanyattathobhayoh II50 II
10. Das segensreiche Mantra der Devas, das gesprochen wird, wenn eine Gabe für sie ins Feuer gegossen wird.
11.Das segensreiche Mantra der Ahnen, das gesprochen wird, wenn zeremonielle Opfergaben zu Ehren der verstorbenen Vorfahren dargebracht werden.
12. [[Vasatkara]] im Text bedeutet Yajna, vedisches Opfer.
13.  Die Devi selbst ist sowohl das Opfer als auch der Himmel, der sich durch das Ritual öffnet.
14. Sudha, die Nahrung der Devas, bedeutet Unsterblichkeit.
15. [[Matra]] bedeutet [[Omkara]] (d.h. Rezitieren des Om, das zusammengesetzt ist aus a, u und m).
16. Der Name der berühmten Savitri Hymne aus dem Rigveda.
17. Alle Mächte des Guten und des Bösen gehören ihr. Die guten Mächte unterstehen ihr wie auch die, welche von Übel sind
18. [[Sattva]], [[Rajas]] und [[Tamas]] bezeichnen das, woraus alle Dinge zusammengesetzt sind.
19. Sie ist mitfühlend jenen gegenüber, die sich ihr hingeben,aber schrecklich zu jenen, die ihr nicht gehorchen und sich gegen sie wenden.
20. Entsprechend den drei [[Gunas]] nimmt Mahamaya drei verschiedene Formen an, Mahakali, Mahalakshmi und Mahasaraswati, wobei diese ihre tamassige, ihre rajassige und ihre sattvige Form darstellen.
21 . Da das ganze Universum überflutet war, dachten die Dämonen, dass der Herr nicht in der Lage sein werde, eine wasserfreie Stelle zu finden um sie zu töten; da jedoch die Wasser der Sintflut nicht bis an die Hüften des Herrn reichten, hob er sie hoch und tötete sie.


Jnaanepi Sati Pashyaitaan Patagaanchhaavachanchushu I
78-81. Du bist der ursächliche Grund aller Dinge, du bringst alle drei Qualitäten zur Wirkung(18). Du bist die dunkle Nacht der immer wiederkehrenden Auflösung. Du bist die machtvolle Nacht der endgültigen Auflösung und die schreckliche Nacht der irreführenden Täuschung. Du bist die Göttin des Wohlstands, der Bescheidenheit und jener Intelligenz, die sich durch Wissen, Zurückhaltung, Nähren, Zufriedenheit, Ruhe und Nachsicht auszeichnet. Ausgestattet mit Schwert, Speer, Keule, Scheibe, Muschelhorn, Bogen, Pfeilen, Schleuder und Eisenstab bist du furchterregend (und gleichzeitig) bist du ein wunderbarer Anblick, ja, wunderbarer als all die wunderbarsten Dinge und von außerordentlicher Schönheit (19). Du bist in der Tat die höchste Göttin, jenseits aller Begrenzung.
Kanamokshaadritaan Mohaatpiidyamaanaanapi Kshudhaa II51 II


Maanushaa Manujavyaaghra Saabhilaashaah Sutaan Prati ÿI
82-87. Und was auch immer und wo auch immer etwas existiert, bewusst oder unbewusst, von welcher Kraft auch immer alles durchdrungen ist, all das bist du. Oh du, die du die Seele von allem bist, wie kann ich dir mit Lobpreisungen huldigen (und mehr als das)? Durch dich wird selbst derjenige, der schafft, erhält und verschlingt, in Schlaf versetzt. Wer vermag dich zu lobpreisen, dich, die uns alle gemacht hat, Visnu, mich selbst und Siva - dich, die uns unsere verkörperte Form entzieht? Oh Devi, die du so hochgelobt worden bist, lege mit deinen höheren Kräften einen Zauber über diese zwei unangreifbaren Dämonen Madhu und Kaitabha. Lass Visnu, den Herrn der Welt, schnell aufwachen aus seinem Schlaf und bewege ihn dazu, diese beiden großen Dämonen zu vernichten.
Lobhaat Pratyupakaaraaya Nanvetaan Kim Na Pashyasi II52 II


Tathaapi Mamtaavarte Mohagarte Nipaatitaah I
88-95. Der Rsi sagte: Und siehe da, die Devi der Illusion (20), die solchermaßen gerühmt wurde von Brahma, dem Erschaffer, um Vishnu aufzuwecken zum Zwecke der Vernichtung von Madhu und Kaitabha,
Mahaamaayaaprabhaavena Samsaarasthitikaarinaa II53 II
zog sich selbst aus Seinen Augen, Seinem Mund, Seinen Nasenlöchern, Seinen Armen, Seinem [[Herz]]en und Seiner Brust hervor und erschien vor dem Auge Desjenigen von geheimnisvoller Geburt, vor Brahma. Nachdem sie sich von ihm entfernt hatte, erhob sich Janardana, der Gott des Universums, von seiner Liege im universellen Ozean und erblickte die beiden Dämonen Madhu und Kaitabha, ausgestattet mit großem Heldenmut und überfließender Kraft, die Augen rot vor Zorn. Er sah, wie sie sich nach Kräften bemühten, Brahma zu verschlingen. Daraufhin stand der alles durchdringende Erhabene Visnu auf und kämpfte mit den Dämonen 5000 Jahre lang, wobei er seine eigenen Arme als Waffen benutzte. Und jene, die in ihrer Raserei alle Kräfte einsetzten und durch Mahamaya der Täuschung verfielen, riefen Visnu zu: „Erbitte einen Segen von uns“.
13
Tannatra Vismayah Kaaryo Yoganidraa Jagatpateh I
Mahaamaayaa Hareshchaishaa Tayaa Sammohyate Jagat II54 II


Jnaaninaamapi Chetaamsi DevIIBhagavatIIHi Saa I
96-98. Der Erhabene (Visnu) sagte: “Seid ihr damit zufrieden, wenn ich euch beide jetzt töte? Welch weiterer Segen ist hier vonnöten? So lautet meine Antwort“.
Balaadaakrishya Mohaaya Mahaamaayaa Prayacchati II55 II


Tayaa Visrijyate Vishvam Jagadetaccharaacharam I
99-101. Der Rishi fuhr fort: „ Diese beiden Dämonen, die durch Mahamaya geblendet waren und auf die ganze, in Wasser versunkene Welt blickten, sprachen zu dem lotusäugigen Einen: „Erschlage uns an jener Stelle, wo die Erde nicht mit Wasser überflutet ist.“
Saishaa Prasannaa Varadaa Nrinaam Bhavati Muktaye II56 II


Saa Vidyaa Paramaa Mukterhetubhuutaa SanaatanIIII57 II
102-104. Der Rishi sagte: „Indem Visnu sagte ‚So sei es’ zog Er, der Erhabene, der große Beherrscher von Muschelhorn, Wurfscheibe und Keule, die beiden Dämonen hoch bis an Seine Lende (21) und durchtrennte ihre Köpfe mit seiner Wurfscheibe. So erschien Mahamaya selbst als Brahma ihr mit Lobpreisungen huldigte. Hört nun weiter vom Ruhme dieser Göttin.


Samsaarabandhahetushcha Saiva SarvashvareshvarIIII58 II
Hier endet mit der Überschrift „Die Tötung von Madhu und Kaitabha“ das erste Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana während der Herrscherzeit von Savarni, dem Manu.


Rajovaacha II59 II
===Zweites Kapitel Devi Mahatmyam: Meditation über Mahalakshmi===
Ich wende mich an Mahalakshmi, die den Dämonen Mahisha vernichtete,die auf dem Lotus sitzt, deren Gesicht einer Koralle gleicht und die in ihren achtzehn Händen einen Rosenkranz hält, sowie Axt, Zepter, Pfeil, Blitzstrahl, Lotus, Bogen, Krug, Stab, S’akti,(Anhaftung) Schwert, Schild, Muschelhorn, Glocke, Weinbecher, Dreizack, Schlinge und Sudarsanas Wurfscheibe.


Bhagavan Kaa Hi Saa DevIIMahaamaayeti Yaam Bhavaan I
1.-3. Der Rishi sagte: Vor langer Zeit, als Mahisha der Herr der Dämonen und Indra der Herr der Devas war, gab es einen Krieg zwischen den Devas und den Dämonen, der volle hundert Jahre dauerte. In diesem Krieg wurde die Armee der Devas von den heldenhaften Dämonen niedergerungen. Nach dem Sieg über alle Devas wurde der Dämon Mahisha der Gott des Himmels (Indra).
Braviiti Kathamutpannaa Saa Karmaasyaashcha Kim Dvija II60 II


Yatprabhaavaa Cha Saa Devi Yatsvaruupaa Yadudbhavaa II61
4-5. Dann begaben sich die besiegten Devas, angeführt von Brahma, dem Gott der Wesen, zu dem Platz, wo sich Shiva und Visnu befanden. Die Devas beschrieben ihnen in allen Einzelheiten die Geschichte ihrer Niederlage und wie es Mahisha, dem Dämonen, gelungen war, sie zu besiegen.


Tatsarva Shrotumichchhaami Tvatto Brahmavidaam Vara II62
6-8. Weiter berichteten sie: Er, Mahisha selbst, übernahm die Herrschaftsgebiete von Surya, Indra, Agni, Vayu, Candra, Yama und Varuna und anderen Devas. Da sie vom verwerflichen Mahisa aus dem Himmel vertrieben wurden, wandern die Scharen der Devas nun auf der Erde umher wie Sterbliche. All diese Dinge wurden vom Feind der Devas bewirkt und betreffen auch euch beide. Und bei euch beiden haben wir
Zuflucht gesucht. Möge es euch gefallen, über Mittel und Wege zu seiner Vernichtung nachzusinnen.


Rishiruvaacha II63 II
9. Nachdem Visnu und Siva die Worte der Devas gehört hatten, erschienen grimmige Zornesfalten auf ihren Gesichtern.
Nityaiva Saa Jaganmuurtistayaa Sarvamidam Tatam II64 II
Tathaapi Tatsamutpattirbahudhaa Shruuyataam Mama II65 II


Devaanaam Kaaryasiddhayyarthamaavirbhavati Saa Yadaa I
10-11. Dann entströmte dem Gesicht Vishnus, der voller Zorn war, ein großes Licht. Das gleiche geschah mit Brahma und Shiva. Dem Körper von Indra und anderen Devas entwich ebenfalls ein sehr großes Licht. Und all diese Lichtströme vereinigten sich.
Utpanneti Tadaa Loke Saa Nityaapyabhidhiiyate II66 II


Yoganidraam Yadaa Vishnurjagatyekaarnaviikrite I
12-13. Die Devas sahen dort eine Konzentration von Licht vergleichbar einem Berg, der von lodernden Flammen umgeben ist. Dann vereinigten sich diese unnachahmlichen Lichtströme, die aus den Körpern der Devas entstanden und alle drei Welten mit ihrem Glanz durchdrangen, zu einem einzigen und es entstand eine weibliche Form.
Aastiirya Sheshamabhajat Kalpaante Bhagavaan Prabhuh II67 II


Tadaa Dvaavasurau Ghorau Viravyaatau Madhukaitabhau I
14-15. Durch Sivas Licht nahm ihr Gesicht Gestalt an, durch Yamas Licht ihr Haar, durch Visnus Licht ihre Arme, und durch Candras Licht ihr Busen. Indras Licht gab ihrer Taille Form, Varunas Licht ihrem Unterschenkel und Oberschenkel und das Licht der Erde verlieh ihrer Hüfte Gestalt.
Vishnukarnamalodbhuutau Hantum Brahmaanamudyatau II68 II


Sa Naabhikamale Vishnoh Sthito Brahmaa Prajaapatih I
16-18. Aus Brahmas Licht entstanden ihre Füße, aus Suryas Licht ihre Zehen, aus dem Licht der Vasus(1) ihre Finger, aus Kuberas Licht ihre Nase, aus Prajapatis Licht ihre Zähne und auf die gleiche Weise wurden aus Agnis Licht ihre drei Augen geformt. Das Licht der zwei Sandhyas (Götter der Morgen-und Abenddämmerung) wurde zu ihren Augenbrauen, das Licht  Vayus (Gott des Windes) zu ihren Ohren; die Manifestation des Lichts weiterer Devas trug ebenfalls dazu bei, die verheißungsvolle Devi Gestalt annehmen zu lassen.
Drishtvaa Taavasurau Chograu Prasuptam Cha Janaardanam II69 II


Tushtaava Yoganidraam Taamekaagrahridayah Sthitah I
19. Dann, als die Unsterblichen, die dem Dämonen Mahisha ausgeliefert waren, diejenige erblickten, die aus den vereinigten Lichtern aller Devas entstanden war, empfanden sie große Freude.
Vibodhanaarthaaya Harerharinetrakritaalayaam II70 II


Vishveshvariim Jagaddhaatriim Sthitisamhaarakaariniim I
20-21. Siva schuf einen Dreizack aus seinem eigenen Dreizack und bot ihn ihr dar; und Visnu fertigte eine Wurfscheibe aus seiner eigenen Wurfscheibe und überreichte sie ihr. Varuna gab ihr ein Muschelhorn und Agni einen Speer. Maruta schenkte ihr einen Bogen sowie zwei Kelche voller Pfeile.
Nidraam Bhagavatiim Vishnoratulaam Tejasah Prabhuh II71 II


Brahmauvaacha II72 II
22.-23. Indra, der Gott der Devas, schuf aus seinem Donnerkeil einen weiteren und aus der Glocke seines Elefanten Airavata eine zweite und schenkte ihr beides. Yama stellte für sie einen Stab aus seinem eigenen Todesstab her und Varuna, der Gott des Wassers, gab ihr eine Schlinge;
Brahma, der Gott der Wesen, bot ihr eine Perlenkette und einen Wasserbecher dar.


Tvam Svaahaa Tvam Svadhaa Tvam Hi Vashatkaarah Svaraatmikaa I
24.  Der Sonnengott Surya fertigte aus seinen eigenen Strahlen ihre Haut und Kala  (die Zeit) überreichte ihr ein makelloses Schwert und einen Schild.
Sudhaa Tvamakshare Nitye Tridhaamaatraatmikaa Sthitaa II73 II


Ardhamaatraa Sthitaa Nityaa Yaanuchchaaryaavisheshatah I
25-29. Der Milchozean schenkte ihr eine reine Halskette, einige unvergängliche Gewänder, eine göttliche Juwelenkrone, Ohrringe, Armketten, einen leuchtenden Halbmond (als Schmuckstück), Armreifen für alle Arme, ein Paar glänzender Fußketten, ein prächtiges Geschmeide und wundervolle Ringe für alle Finger. Visvakarman brachte ihr eine glänzende Axt dar, Waffen verschiedenster Formen und eine undurchdringliche Rüstung. Das Weltmeer überreichte ihr eine Girlande aus ewig blühendem Lotus als Kopfschmuck und noch eine weitere, mit der sie ihren Hals schmückte. Er schenkte ihr weiterhin eine schöne Lotusblüte, die sie in ihrer Hand hielt. Der Berg Himavat gab ihr einen Löwen zum Reiten und verschiedene Juwelen.
Tvameva Saa Tvam SaavitrIITvam DevajananIIParaa II74 II


Tvayaitaddhaaryate Vishvam Tvayaitat Srajyate Jagat I
30-33. Der König des Wohlstands (Kubera) überreichte ihr einen Trinkbecher, der sich immer wieder mit Wein füllt. S’esa, der König aller Schlangen, der diese Erde erhält, schenkte ihr eine Halskette in der Form einer Schlange, die mit den wertvollsten Juwelen verziert war. Nachdem sie gleichermaßen von anderen Devas mit Schmuck und Waffen reichlich beschenkt worden war, brach sie (die Devi) immer wieder in donnerndes, herausforderndes Gelächter aus. Von ihrem nicht enden wollenden, Furcht erregenden, lauten Lachen war der gesamte Himmel erfüllt und es gab einen großen Widerhall. Alle Welten bebten, die Meere zitterten.
Tvayaitat Paalyate Devi Tvamatsyante Cha Sarvadaaa II75 II


Visrishtau Srishtaruupaa Tvam Sthitiruupaa Cha Paalane I
34-46. Die Erde wankte und die Berge wogten hin und her. „Sieg dir“, riefen die Devas ihr, der Löwenreiterin, voller Freude zu. Die Heiligen, die sich in Ehrfurcht vor ihr verneigten, stimmten Lobpreisungen an. Als die Feinde der Devas sahen, dass die drei Welten in ihren Grundfesten erschüttert waren, mobilisierten sie ihre Armeen und versammelten sich mit erhobenen Waffen. Mahisasura rief im Zorn: „Ha! Was ist das?“ und eilte dorthin, wo das Gelächter erschallte, begleitet von unzähligen Dämonen. Dann sah er die Devi die drei Welten mit ihrem Strahlen durchdringen. Unter ihren Schritten bog sich die Erde, ihr Diadem durchzog mit Strichen den Himmel, mit dem Vibrieren ihrer Bogensehne erschütterte sie die niederen Welten(2). So stand sie da und durchdrang mit ihren tausend Armen alle Winkel des Universums. Dann begann ein Kampf zwischen der Devi und den Dämonen, in dessen Verlauf der gesamte Himmel durch die in alle Richtungen geschleuderten Waffen hell erleuchtet wurde. Mahisasuras Generäle, zwei große Dämonen, genannt Ciksura und Camara, befehligten vier Streitkräfte (3) und kämpften zusammen mit vielen weiteren Dämonen. Zwei große Asuras, Udagra und Mahahanu, führten mit je sechzigtausend und zehn Millionen Streitwagen die Schlacht an. Asiloman (4), ebenfalls ein großer Asura, führte fünfzehn Millionen und Baskala sechzehn Millionen Streitwagen in die Schlacht. Parivarita beteiligte sich mit Abertausenden von Elefanten und Pferden und zehn Millionen Streitwagen. Ein Asura namens Bidala kämpfte mit vielen Millionen Streitwagen. Und weitere große Dämonen, Tausende an der Zahl, kämpften, ausgestattet mit Streitwagen, Elefanten und Pferden, an der Seite der Devi in dieser Schlacht.
Tathaa Samhritiruupaante Jagatosya Jaganmaye II76 II


Mahaavidyaa Mahaamaayaa Mahaamedhaa Mahasmritih I
1. Apa, Dhruva, Soma, Dhara, Anila, Anala, Pratyupa und Prabhasa sind die acht Vasus (=Name einer Götterklasse)
Mahaamohaa Cha BhavatIIMahaadevi MahaasurIIII77 II
2. Svarga (Himmel), martya (Erde) und patala (niedere Welten).
3. Kavallerie, Streitwagenkämpfer, Elefanten-Soldaten und Fußsoldaten.
4. Er wird so genannt, weil seine Haare so scharf sind wie Schwerter.


Prakritistvam Cha Sarvasya GunatrayavibhaavinIII
47- 48. Mahisasura zog in diese Schlacht mit Millionen von Pferden, Elefanten und Streitwagen, andere Asuras mit Eisenkeulen und Speeren, Keulen, Schwertern, Äxten und Hellebarden. Einige griffen mit Speeren und andere mit Schlingen an.
Kaalaraatrirmahaaraatrirmoharaatrishcha Daaruunaa II78 II


Tvam ShriistvamiishvarIITvam Hiistvam Buddhirbodhalakshanaa I
49-58. Das Heer der Dämonen begann, mit Schwertern auf die Devi einzuschlagen um sie zu töten. Indem diese aber ihre eigenen Waffen auf ihre Feinde herniederprasseln ließ, konnte die Devi Candika alle Waffen der Dämonen in tausend Stücke zersprengen. Keinerlei Anstrengung war auf ihrem Gesicht abzulesen, als sie ihre Waffen gegen die Körper der Feinde schleuderte. Gleichzeitig wurden ihr von den Göttern und Weisen Lobpreisungen zuteil. Und auch der Löwe, der die Devi trug, schüttelte seine Mähne in rasendem Zorn und wütete unter den Asuras  wie eine Feuersbrunst inmitten des Waldes. Die Seufzer, welche die Ambika, die in dieser Schlacht mit focht, ausstieß, formten sich zu Hunderten und Tausenden von Bataillonen. Von der Macht der Devi getragen, kämpften diese (Bataillone) mit Äxten, Speeren, Schwertern, Hellebarden und vernichteten die Asuras. Von diesen Streitmächten schlugen einige die Trommeln, einige bliesen auf Muschelhörnern und andere spielten auf Tamburinen bei diesem großen Kampffest. Dann tötete die Devi Hunderte von Asuras mit Dreizack, Keule und einem Regenschauer von Wurfspießen, Schwertern und dergleichen; sie streckte weitere Gegner nieder, die durch das Tönen ihrer Glocke betäubt waren; wieder andere umfing sie mit ihrer Schlinge und zog sie zu Boden. Manch einer wurde durch ihren scharfen Schwerthieb in zwei Teile gespalten, und manch einer durch die Schläge ihres Streitkolbens niedergerungen; einige wurden so schwer von ihrer Keule verwundet, dass Blut aus ihrem Munde floss.
Lajjaa Pushtistathaa Tushtistvam Shaantih Kshaantireva Cha II79II


RavadgivIIShuulinIIGhoraa GadinIIChakrinIITathaa I
59-61. Von ihrem Dreizack in die Brust getroffen, fielen einige mit durchbohrter Brust zu Boden. Viele Feinde der Devi ließen ihr Leben auf dem Schlachtfeld, die Körper übersät mit Pfeilen. Einigen wurden die Arme abgetrennt, einigen das Genick gebrochen, von einigen rollten die Köpfe den Boden entlang; einige wurden in der Mitte des Körpers entzwei gespalten, und einige große Asuras fielen mit abgetrennten Beinen auf die Erde nieder.
ShankhinIIChaapinIIBaanabhushundiiparighaayudhaa II80 II


Saumyaa Saumyataraasheshasaumye BhyastvatisundarIII
62. Manche, welche man mit nur noch einem Arm, einem Auge oder einem Bein sah, wurden von der Devi erneut angegriffen. Und andere fielen zu Boden und standen, obwohl sie ohne Kopf waren, auf.
Paraaparaanaam Paramaa Tvameva ParameshvarIIII81 II
19
Yachchan Kinchitchhkachidvastu Sadasadvaarivalaatmike I
Tasya Sarvasya Yaa Shaktih Saa Tvam Kim Stuuyase Mayaa II82 II


Yayaa Tvayaa Jagatsrashtaa Jagatpaataatti Yo Jagat I
63. Körper ohne Kopf fochten gegen die Devi mit den besten Waffen in den Händen. Einige dieser kopflosen Körper tanzten in der Schlacht zu Melodie und Rhythmus von Musikinstrumenten.
Sopi Nidraavasham Niitah Kastvaam Stonumiheshvarah II83 II


Vishnuh Shariiragrahanamahamiishaana Eva Cha I
64-65. Die Körper einiger anderer Asuras trugen noch ihre Schwerter, Speere und Lanzen bei sich und ihre soeben abgetrennten Köpfe riefen der Devi zu: "Halt ein! Halt ein!" Dieser Teil der Erde, auf dem die Schlacht stattfand, war unbegehbar geworden; überall lagen getötete Asuras, verendete Elefanten und Pferde und auseinander gebrochene Streitwagen umher.
Kaaritaaste Yatotastvaam Kah Stotum Shaktimaan Bhavet II84 II


Saa Tvamittham Prabhaavaih Svairuudaarairdevi Samstutaa I
66-67. In Strömen floss das Blut der Dämonen, der Elefanten und Pferde. So wie ein Feuer in Windeseile einen großen Haufen von Stroh und Holz verbrennt, so zerstörte Ambika in einem Augenblick diese riesige Armee der Dämonen.
Mohayaitau Duraadharshaavasurau Madhukaitabhau II85 II


68-69. Und der Löwe, auf dem sie ritt, brüllte laut und mit zitternder Mähne; er streifte auf der Kampfesstätte umher auf der Suche nach jenen Körpern von Feinden, die noch Anzeichen von Leben zeigten. Auf diesem Schlachtfeld kämpften die Bataillone der Devi in einer Weise mit den Dämonen, dass die Devas im Himmel Blumen auf sie hernieder regnen ließen und sie mit Lobpreisungen bedachten.


Prabodham Cha JagatsvaamIINiiyataamachyuto Laghu II86 II
Hier endet mit der Überschrift  "Vernichtung der Armee des Mahisasura" das zweite Kapitel der Devi-Mahatmya aus der Markandeya-Purana  während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.


Bodhashcha Kriyataamasya Hantumetau Mahaasurau II87 II
===Drittes Kapitel Devi Mahatmyam===


Rishiruvaacha II88 II
1-2. Der Rsi fuhr in seiner Erzählung fort: Als dann Ciksura, der große General der Asuras sah, dass die Armee von der Devi besiegt worden war, eilte er voller Zorn herbei um gegen die Devi zu kämpfen.


Evam Stutaa Tadaa DevIITaamasIITatra Dedhasaa I
3. Dieser Dämon ließ Schauer von Pfeilen auf die Devi herniederregnen, so wie sich eine Regenwolke über dem Gipfel des Berges Meru entleert.
Vishnoh Prabodhanaarthaaya Nihantum Madhukaitabhau II89 II


Netraasyanaasikaabaahuhridayebhyastathorasah I
5. Daraufhin teilte sie seinen Bogen entzwei, zerriss seine erhobene Fahne und zielte mit ihren Pfeilen auf den Körper des Dämons.
Nirgamya Darshane Tasthau Brahmanovyaktajanmanah II90 II


6.  Als der Dämon nun sah, dass sein Bogen zerschmettert, der Streitwagen zerbrochen, die Pferde getötet und der Wagenlenker erschlagen war, bewaffnete er sich mit Schwert und Schild und eilte auf die Devi zu.


Uttasthau Cha Jagannaathastayaa Mukto Janaardanah I
7. Unverzüglich versetzte er dem Löwen einen Schlag auf den Kopf mit der scharfen Klinge seines Schwertes, um es anschließend auf den linken Arm der Devi niederschnellen zu lassen.
Ekaarnavehishayanaattatah Sa Dachsho Cha Tau II91 II


Madhukaaitabhau Duraatmaanaavativiiryaparaakramau I
8. Oh ehrwürdiger König, sein Schwert zerbrach in Stücke, als er ihren Arm berührte. Seine Augen wurden daraufhin rot vor Zorn und er ergriff seinen Wurfspieß.
Krodharaktekshanaavattum Brahmaanam Janitodyamau II92 II


Samutthaaya Tatastaabhyaam Yuyudhe Bhagavaan Harih I
9. Dann warf der große Asura seinen in gleißendem Licht erstrahlenden Spieß nach Bhadrakali (1), so, als ob er die Sonne selbst vom Himmel herab schleudern wollte.
Panchavarshasahasraani Baahupraharano Vibhuh II93 II


Taavapyatibalonmattau Mahaamaayaavimohitau II94 II
10. Als die Devi das Wurfgeschoß auf sich zukommen sah, schleuderte sie ihm ihr eigenes entgegen und zerschmetterte den Spieß und den Dämonen in hundert Stücke.


Uktavantau Varosmatto Vriyataamiti Keshavam II95 II
11. Nachdem Mahisasuras wertvollster Mitstreiter getötet worden war, bestieg Camara, der Schrecken der Devas, einen Elefanten und eilte herbei.


Shriibhagavaanuvaacha II96 II
12. Auch er schleuderte seinen Speer der Devi entgegen, aber Ambika ging unverzüglich, mit lautem Kampfruf, zum Gegenangriff über, beraubte den Speer seines Glanzes, woraufhin dieser zu Boden fiel.


Bhavetaamdya Me Tushtau Mama Vadhyaavubhaavaapi II97 II
13. Als er aber sah, dass sein Speer zerbrochen am Boden lag, warf Camara ihr wutentbrannt einen Langspiess entgegen, den sie aber ebenfalls mit ihren Pfeilen zersplitterte.


Kimanyena Varenaatra Etaavaddhi Vritam Mama II98 II
14 .Dann sprang der Löwe herbei, ließ sich auf der Stirnmitte des Elefanten nieder und legte selbst Hand an, um im Kampf gegen diesen Widersacher der Devas mitzuwirken.


Rishiruvaacha II99 II
15. Kämpfend fielen beide vom Rücken des Elefanten zu Boden und lieferten sich ein hitziges Gefecht, indem sie sich gegenseitig die heftigsten Schläge versetzten.


Vanchitaabhyaamiti Tadaa Sarvamaapomayam Jagat I
16. Dann sprang der Löwe schnell zum Himme hoch und trennte im Niederfallen Camaras Kopf mit einem Schlag seiner Tatze ab.
Vilokya Taabhyaam Gadito Bhagavaan Kamalekshanah II100
17. Und Udagra wurde in der Schlacht von der Devi mit Steinen und  Bäumen und dergleichen getötet, und auch Karala streckte sie nieder mit ihren Zähnen, ihren Fäusten und mit Schlägen.


Aavaam Jahi Na YatrorvIISalilena Pariplutaa II101 II
18. Wütend zermalmte die Devi den Dämonen Uddhata mit ihren Keulenschlägen, tötete Baskala mit einem Wurfspiess und vernichtete Tamra und Andhaka mit Pfeilen.


Rishiruvaacha II102 II
19. Die dreiäugige Höchste Göttin tötete Ugrasya und Ugravirya und auch Mahahanu mit ihrem Dreizack.


Tathetyuktvaa Bhagavataa Shankhachakragaddaabhritaa I
20. Mit ihrem Schwert trennte sie Bidalas Kopf vom Rumpf und sandte Durdhara und Durmukha in das Reich des Todes mit ihren Pfeilen.
Kritvaa Chakrena Vai Chhinne Jaghane ShirasIITayoh II103 II


Evameshaa Samutpannaa Brahmanaa Samstutaa Svayam I
21. Als Mahisaura seine Armee so besiegt sah, versetzte er die Truppen der Devi in Schrecken, indem er die Gestalt eines Büffels annahm.
Prabhaavamasyaa Devyaastu Bhuuyah Shrinu Vadaami Te II104 II


Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye
22. Einige brachte er zu Fall, indem er sie mit seinem Maul niederstieß, einige, indem er mit den Hufen auf sie einstampfte, einige, indem er mit dem Schwanz auf sie einschlug und einige, indem er sie mit den Hörnern aufspießte.
Madhukaitabhavadho Naama Prathamodhyaya II1 II


===2. Kapitel===
23. Einige streckte er zu Boden durch seine ungestüme Schnelligkeit, einige durch sein lautes Brüllen und seine Kreisbewegungen und andere durch seine Atemstöße.
[[datei:Durga_neun_Aspekte.jpg‎|thumb|Nava Durga - die Neun Manifestationen von Durga]]
Atha Madhyamacharitam


Mahaa Lakshmiidhyaanam
24. Nachdem er ihre Armee besiegt hatte, wollte Mahisasura eiligst den Löwen der Mahadevi töten. Das versetzte Ambika in Rage.


Om Akshasrakparashum Gadeshukulisham Padmam Dhanuh Kundikaam
25. Mahisasura, ausgestattet mit großer Tapferkeit, stampfte wütend mit seinen Hufen auf die Erde, warf die hohen Berge mit seinen Hörnern in die Luft und stieß ein Furcht erregendes Brüllen aus.
Dandam Shaktimasim Cha Charma Jalajam Ghantaam Suraabhaajanam I
Shuulam Paashasudarshane Cha Dadhatiim Hastaih Pravaalaprabhaam
Seve Sairibhamardiniimiha Mahaalakshmiim Sarojasthitaam II
25
Om Rishiruvaacha II1 II
Devaasuramabhuudyuddham Puurnamabdashatam Puraa I
Mahishosuraanaamadhipo Devaanaam Cha Purandare II2 II


Tatraasurairmahaaviiryairdevasainyam Paraajitam I
26. Durch die Geschwindigkeit seiner Kreisbewegungen spaltete sich die Erde und durch das Peitschen seines Schwanzes überfluteten die Weltmeere die Erde.
Jitvaam Cha Sakalaan Devaanindrobhuunmahishaasurah II3 II


Tatah Paraajitaa Devaah Padmayonim Prajaapatim I
27. Nachdem er mit seinen hin - und her schwingenden Hörnern die Wolken durchstoßen hatte, zerfielen diese in einzelne Teile. Und nachdem er mit seinen Atemstößen die Berge in die Luft geworfen hatte, fielen diese zu Hunderten vom Himmel herunter.
Puraskrtya Gataastatra Yatreshagarudadhvajau II4 II


Yathaavrttam Tayostadvanmahishaasuracheshtitam I
28. Als Candika den großen Asura aufgebläht vor Wut auf sich zukommen sah, kämpfte sie voller Grimm gegen ihn.
Tridashaah Kathayaamaasurdevaabhibhavavistaram II5 II


Suuryendraagnyanilenduunaam Yamasya Varuunasya Cha I
29. Sie warf ihre Schlinge nach ihm aus und fesselte den großen Asura. Als er in der großen Schlacht so gefangen war, legte er seine Büffelform ab.
Anyeshaam Chaadhikaaraansa Svayamevaadhitishtati II6 II


Svargaanniraakrtaah Sarve Tena Devaganaa Bhuvi I
30. Dann wurde er plötzlich zu einem Löwen. Als Ambika ihm den Kopf abschlug, erschien er als ein Mann mit einem Schwert in der Hand.
Vichranti Yathaa Martyaa Mahishena Duraatmanaa II7 II


Etadvah Kathitam Sarvamamaraarivicheshtitam I
31. Sofort spaltete die Devi mit ihren Pfeilen den Mann mit Schwert und Schild. Daraufhin verwandelte er sich in einen großen Elefanten.
Sharanam Vah Prapannaah Smo Vadhastasya Vichintyataam II8 II


Ittham Nishmya Devaanaam Vachaamsi Madhusuudanah I
32. Der Elefant zog und zerrte laut brüllend mit seinem Rüssel an ihrem heldenhaften Löwen; doch dabei durchschnitt die Devi seinen Rüssel mit ihrem Schwert.
Chakaara Kopam Shambhushcha Bhrukutiikutilaananau II9 II


Tatotikopapuurnasya Chakrino Vadanaattatah I
33. Der große Asura verwandelte sich daraufhin wieder in einen Büffel und erschütterte die drei Welten mit all ihren beweglichen und unbeweglichen Dingen in ihren Grundfesten.
Neshchakraama Mahattejoo Brahmanah Shangkarasya Cha II10 II


Anyeshaam Chaiva Devaanaam Shakraadiinaam Shriiratah I
34. Darüber war Candika, die Mutter der Welten, sehr erbost. Sie nahm in langen, wiederholten Zügen einen Göttertrank zu sich, lachte laut und ihre Augen röteten sich.
Nirgatam Sumahattejastacchaikyam Samagacchhata II11 II


Atiiva Tejasah Kuutam Javalantamidha Parvatam I
35. Und auch der Asura brüllte, berauscht von seiner Stärke und Tapferkeit, und schleuderte der Devi Gebirgszüge mit seinen Hörnern  entgegen.
Dachshuste Suraastatra Javaalaavyaaptadigantaram II12 II


Atulam Tatra Tattejah Sarvadevashariirajam I
36. Sie zermalmte diese mit einem Pfeilregen und sprach ihn in hastigen Worten an; und die Farbe ihres Gesichtes verwies auf die berauschende Wirkung des Göttertrunks.
Ekastham TadabhuunnaarIIVyaaptalokatrayam Tvishaa II13 II


Yadabhuucchaambhavam Tejastenaajaayata Tanmurvam I
37.-38. Die Devi sprach: "Brülle, du Narr, brülle, so lange ich diesen Wein trinke(3).Wenn ich dich getötet habe, werden die Devas alsbald  genau an dieser Stelle brüllen".
Yaamyena Chaabhavan Keshaa Baahavo Vishnutejasaa II14 II


Saumyena Sanayoryugmam Madhyam Chaindrena Chaabhavat I
39.-40. Der Rsi fuhr fort: Nach diesem Ausruf sprang sie hoch und landete auf diesem großen Dämon. Sie drückte ihren Fuß auf seinen Nacken und stieß ihren Speer in seinen Körper.
Vaarunena Cha Janghoruu Netambastejasaa Bhuvah II15 II
ÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿ.
Brahmanastejasaa Paadau Tadangulyorkatejasaa I
Vasuunaam Cha Karaangulyah Kauberena Cha Naasikaa II16 II


Tasyaastu Dantaah Sambhuutaah Praajaapatyena Tejasaa I
41. Mahisasura, der nun unter ihrem Fuß gefangen lag, ging hierauf in seiner ursprünglichen, jedoch nur halben Gestalt aus seinem eigenen Büffelmaul hervor. Die Devi hatte ihn durch ihren Heldenmut bezwungen.
Nayanatritayam Jajne Tathaa Paavakatejasaa II17 II


Bhruvau Cha Sandhyayostejah Shravanaavanilasya Cha I
42. Als er so in seiner halb-enthüllten Form kämpfte, schlug ihm die Devi mit ihrem großen Schwert den Kopf ab.
Anyeshaam Chaiva Devaanaam Sambhavastejasaam Shivaa II18 II


Tatah Samastadevaanaam Tejoraashisamudbhavaam I
43. Dann ging die gesamte Armee der Dämonen unter Jammern und Wehgeschrei unter und die Heerscharen der Devas frohlockten.
Taam Vilokya Mudam Praapuramaraa Mahishaarditaam II19 II


Shuulam Shuulaadvinishkrshya Dadau Tasyai Pinaakadhtak I
44. Die Devas rühmten zusammen mit dengroßen Weisen des Himmels die Devi. Die Gandharvas, die himmlischen Musikanten, brachten ihr Lobgesänge dar und die Scharen der Apsaras, ihre Gemahlinen, tanzten zu den Liedern.
Chakram Cha Dattavaan Krshnah Samutpaatya Svachakratah II20 II


Shankham Cha Varunah Shaktim Dadau Tasyai Hutaashanah I
Hier endet mit der Überschrift „Die Tötung Mahisasuras“ das dritte Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.
Maaruno Dattadaamshchaapam Baanapuurna TatheshudhIIII21 II


Vachramindrah Samutpaatya Kulishaadamaraadhipah I
3. Einem Kommentator namens Guptavati zufolge bedeutet das Trinken von Götterwein, dass die Devi sich in ihrer Mahalakshmiform zeigte
Dadau Tasyai Sahasraaksho Ghantaamairaavataadgajaat II22 II


Kaaladandaadyamo Dandam Paasham Chaambupatirdadau I
===Viertes Kapitel Devi Mahatmyam===
Prajaapatishchaakshamaalaam Dadau Brahmaa Kamandalum II23 II


Samastaromakuupeshu Nijarashmiin Divaakarah I
1.-2. Der Rsi fuhr in seiner Erzählung fort: Als nun der heldenhafte, jedoch bösartige Mahisasura und seine Armee durch die Devi besiegt worden waren, sangen Indra und die Heerscharen der Devas ihre Lobpreisungen. Sie verbeugten sich in tiefer Ehrerbietung, ihre Körper waren prächtig geschmückt und widerspiegelten so ihren Triumph.
Kaalashcha Dattavaan Ravangam Tasyaashcharma Cha Nirmalam II24 II


Kshiirodashchaamalam Haaramajare Cha Tathaambare I
3. "Vor dieser Devi, die der Anbetung durch alle Devas und alle Weisen würdig ist, die diese Welt mit ihrer Macht durchdringt und die Verkörperung der gesamten Macht aller Devas ist, verbeugen wir uns in Demut. Möge sie uns Glück verheißen!
Chuudaamanim Tathaa Divyam Kundale Katakaani Cha II25 II


Ardhachandram Tathaa Shubhram Keyuuraan Sarvabaahushu I
4. Möge Candika, deren unvergleichliche Größe und Macht selbst die Erhabenen Visnu, Brahma und Hara nicht beschreiben können, möge sie ihren Geist darauf ausrichten, der gesamten Welt Schutz zu gewähren und die Furcht vor dem Übel zu tilgen.
Nuupusau vimalau Tadvad Graibeyakamanuttamam II26 II


Anguliiyakaratnaani Samastaasvanguliishu Cha I
5. "Oh Devi, wir verneigen uns vor dir, die du selbst das Glück bist in den Heimstätten der Tugendhaften und das Unglück in jenen der Lasterhaften, die Intelligenz in den [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herzen] der Gebildeten, der Glaube in den Herzen der Guten und die Bescheidenheit in den Herzen der Hochgeborenen. Mögest du das Universum beschützen!
Vishvakarmaa Dadau Tasyai Parashum Chaatinirmalam II27 II


6. Oh Devi, wie können wir deine nicht begreifbare Form beschreiben oder deinen unermesslichen, unerreichten Heldenmut, der die Dämonen vernichtet, oder deine wundervollen Großtaten, die du in den Schlachten vollbringst inmitten der Heerscharen von Göttern, Asuras und anderen?


Astraanyanekaruupaani Tathaabhedyam Cha Deshanam I
7. Du bist der Ursprung aller Welten! Obwohl du im Besitz der drei Gunas(1) bist, zeigst du selbst nicht ihre damit verbundenen Mängel (wie Leidenschaft)! Du bist jenseits von allem Begreifbaren selbst für Vishnu, Shiva und andere! Du bist die Zuflucht aller! Die gesamte Welt ist zusammengesetzt aus unendlich kleinen Mengen deiner selbst! Du bist wahrhaft die höchste und  die ursächliche Prakriti (2), die nicht transformiert (3) ist.
Amlaanapankajaam Maalaam Shirasyurasi Chaaparaam II28 II


Adadajjaladhistasyai Pankajam Chaatishobhanam I
8. Oh Devi, du bist Svaha (4), das Mantra, das, wenn es gesprochen wird, alle Götter bei allen Opferhandlungen mit Freude erfüllt. Du bist Svadha (5), das Mantra, das die Manen mit Freude erfüllt. Deswegen wirst du (als Svaha und Svadha) von den Menschen besungen.
Himavaan Vaahanam Simham Ratnaani Vividhaani Cha II29 II


Dadaavashuunyam Surayaa Paanapaatram Dhanaadhipah I
9. Oh Devi, du bist die Erhabene, du bist die höchste Vidya(6), welche die Ursache der Befreiung ist und große, unermessliche Buße ist das Mittel für deine Verwirklichung. Dir, dem höchsten Wissen, widmen sich die Weisen, die Befreiung ersehnen, die ihre Sinne bereits stark zurückgezogen haben, die der Realität ergeben sind und die sich aller Fehler entledigt haben.
Sheshashcha Sarvanaagesho Mahaamanivibhuushitam II30 II


10. Du bist die Seele des Shabdabrahman (des Urklangs). Du bist die Quelle der reinen Rigverse(7), der Yajushymnen und der Samalieder, deren Rezitation so wunderbar erklingt mit der Udgita(8). Du bist die Erhabene, welche die drei Veden verkörpert. Und du bist die Nahrung, die das Leben erhält. Du bist die höchste Zerstörerin der Schmerzen aller Welten.


Naagahaaram Dadau Tasyai Dhatte Yah Prthiviimemaam I
(1) Aus Sattva, rajas und tamas ist die Welt gemacht.
Anyairapi ShurairdevIIBhuushanairaayudhaistathaa II31 II
(2) Urmaterie oder Natur. Sie ist sowohl Form als auch Formlosigkeit und hat unterschiedliche Bezeichnungen. Sie wird Prakriti genannt von den Anhängern der Sankhya-Philosophie, Avidya von jenen der Vedanta-Philosophie, Macht der Worte von den Grammatikern; sie wird als Shivas Shakti bezeichnet in der Shaiva-Tradition, als Vishnumaya in der Vaishnava-Tradition, als Mahamaya in der Shakta-Tradition und als Devi von den Puranikern.
(3). Nicht den sechs normalen Arten von Transformation unterworfen: Geburt, Existenz, Wachstum, Veränderung, Niedergang und Zerstörung.
(4). Svaha ist das Mantra, das bei Opferritualen für die Götter gesprochen wird.
(5). Svadha ist das Mantra, das bei Opferungen für die Manen gesprochen wird.
(6) Vidya ist die Ursache der Befreiung während Avidya die Ursache der Knechtschaft ist.
(7). Der Rigveda, der Yajurveda und der Samaveda sind jeweils die Formen von Mahakali, Mahalakshmi und Mahasaraswati.
(8) Pranava (=Bezeichnung für Om) oder Omkara(=Singen des Om) oder die Musik der Samaveden.


Sammaanitaa Nanaadochchaih Saattahaasam Muhurmuhuh I
11. Oh Devi, du bist die Intelligenz, mittels derer die Essenz aller Schriften verstanden wird. Du bist Durga, das Boot, das die Menschen über den schwierigen Ozean der weltlichen Existenz führt und frei von Anhaftung ist. Du bist Shri(9), die sich dauerhaft im Herzen Vishnus niedergelassen hat und du bist auch Gauri, die sich mit Shiva verbunden hat.
Tasyaa Naadena Ghorena Krtsnamaapuuritam Nabhah II32 II


12. Milde lächelnd, rein, dem vollen Mond gleich, schön wie der strahlende Glanz von reinstem Gold war dein Gesicht. Und doch war es befremdlich, dass Mahisasura sich in seinem Zorn dazu hinreißen ließ, dich bei deinem Anblick plötzlich ins Gesicht zu schlagen.


Amaayataatimahataa Pratishabdo Mahaanabhuut I
13. Äußerst befremdlich ist ebenso, dass, nachdem er dein grimmiges Gesicht gesehen hatte, das mit seinen Zornesfalten erschreckend aussah und rot-gelb gefärbt war wie der zunehmende Mond, oh Devi, Mahisasura nicht unverzüglich sein Leben aufgab. Denn wer kann leben, nachdem er die erzürnte Zerstörerin gesehen hat?
Chukshubhuh Sakalaa Lokaah Samudraashcha Chakampire II33 II


Chachaala Vasudhaa Cheluh Sakalaashcha Muhiidharaah I
14. Oh Devi, mögest du uns weiterhin geneigt sein. Du bist das höchste Wesen. Wenn du erzürnt bist, zerstörst du sogleich die Dämonen zum Wohle der gesamten Welt. Das war in jenem Augenblick zu erkennen, als du den riesigen Streitmächten des Mahisasura ein Ende bereitetest.
Jayeti Devaashcha Mudaa Taamuuchuh Simsavaahiniim II34 II


Tushtuvurmunayashchainaam Bhaktinamraatmamuurtayah I
15. Du bist immer großzügig mit denjenigen, die dir eine Freude sind; diese Glücklichen genießen wahrhaft Wertschätzung im Lande, sie besitzen Reichtümer, Ruhm und ihre Taten der Rechtschaffenheit vergehen nicht; sie sind wahrhaft gesegnet und erfreuen sich hingebungsvoller Kinder, Diener und Frauen.
Drshtvaa Samastam Samkshubdham Trailokyamamaraarayah II35 II


Sannaddhaarivalasainyaaste Samuttasthurudaayudhaah I
16. Mit deiner Gunst, oh Devi, führt der gesegnete Einzelne täglich alle rechtschaffenen Taten mit äußerster Sorgfalt aus und erreicht dadurch den Himmel. Obliegt dir folglich nicht, oh Devi, das Gewähren von Belohnung in allen drei Welten?
Aah Kimetaditi Krodhaadaabhaashya Mahishaasurah II36 II


Abhyadhaavata Tam Shabdamasheshairasurairvrtah I
17. Wenn man sich deiner erinnert in einer schwierigen Lage, nimmst du jeder Person jegliche Furcht. Wenn sich diejenigen deiner erinnern, die im Glück leben, verleihst du ihnen einen Geist, der noch mehr dem Göttlichen zustrebt. Welche Göttin außer dir, oh Devi, die du Armut, Schmerz und Furcht verbannst, hat ein solch immerwährend mitfühlendes Herz für jedes Wesen?
Sa Dadarsha Tato Deviim Vyaapralokatrayaam Tvishaa II37 II


Paadaakraantyaa Natabhuvam Kiriitollirivataambaraam I
18. Die Welt erlangt Glück durch die Vernichtung dieser Gegner; und obwohl diese Dämonen Sünden begangen haben, die sie lange Zeit an die Hölle binden würden, gestattest du ihnen, in den Himmel einzugehen, indem sie schließlich im Kampf  (mit mir) den Tod erleiden – folglich denken wir, dass du, oh Devi, mit Gewissheit unsere Feinde vernichtest.
Kshobhitaashoshapaataalaam Dhanurjyaanihsvanena Taam


Disho Bhujasahasrena Samantaavdyaapya Samsthitaam I
19. Werden nicht alle Asuras zu Asche allein durch deinen Anblick? Aber du richtest deine Waffen gegen sie, so dass sogar die Feinde im Kampf Reinigung erfahren und somit in die höheren Welten eingehen können. Auf diese Weise tust du deine besten Absichten ihnen gegenüber kund.
Tatah Pravavrte Yuddham Tayaa Devyaa Suradvishaam II39 II


Shastraastrairbahudhaa Muktairaadiipitadigantaram I
20. Und wenn die Augen der Asuras nicht zugrunde gerichtet wurden durch die Massen von fürchterlichen Lichtblitzen, die dein Schwert abstrahlt oder durch den hellen Glanz deiner Speerspitze, so deshalb, weil sie auch in dein Antlitz blickten, das dem Mond gleicht und kühle Strahlen aussendet.
Mahishaasurasenaaniishchikshuraasvyo Mahaasurah II40 II


Yuyudhe Chaamarashchaanyaishchaturangabalaanvitah I
21. Oh Devi, deine Bestimmung ist es, dem Tun der Bösen Einhalt zu gebieten; deine unvergleichliche Schönheit ist für andere nicht vorstellbar; deine Macht zerstört jene, welche die Devas ihres Könnens beraubt haben und du hast auf diese Weise dein Mitgefühl selbst für den Feind gezeigt.
Rathaanaamayutaih Shadbhirudagraasvyo Mahaasurah II41 II


Ayudhyataayutaanaam Cha Sahasrena Mahaahanuh I
22. Womit sind deine Fähigkeiten vergleichbar? Wo kann diese höchst bezaubernde Schönheit gefunden werden, die jedoch beim Feinde auf Furcht trifft? Mitgefühl im Herzen und Härte im Kampf sieht man in allen drei Welten nur bei dir, oh Devi, oh Spenderin von Wohltaten!
Panchaashadbhishcha Niyutairasilomaa Mahaasurah II42 II


Ayutaanaam Shataih Shadbhirbaashkalo Yuyudhe Rane I
23. Durch die Vernichtung der Feinde wurden alle drei Welten von dir gerettet. Nachdem du diese vielen Feinde in der Schlacht getötet hattest, führtest du sie sogar in die himmlischen Welten und hast unsere Furcht vor den rasenden Feinden der Devas zerstreut. Heil dir!
Gajavaajisahasraughauranekaih Parivaaritah II43 II


Vrto Rathaanaam Kotyyaa Cha Yuddhe Tasminnayudhyata I
24. Oh Devi, beschütze uns mit deinem Speer. Oh Ambika, beschütze uns mit deinem Schwert, beschütze uns durch den Klang deiner Glocke und durch das Erzittern deiner Bogensehne.
Bidaalaaravyoyutaanaam Cha Panchaashadbhirathaayutaih II44 II


Yuyudhe Samyuge Tatra Rathaanaam Parivaaritah I
25. Oh Candika, mögest du mit deinem schwingenden Schwert über uns wachen im Osten, im Westen, im Norden und im Süden, oh Ishvari!
Anye Cha Tatraayutasho Rathanaagahayairvrtaah II45 II


Yuyudhuh Samyuge Devyaa Saha Tatra Mahaasuraah I
26. Beschütze uns und die Erde mit deinen lieblichen Formen wie auch mit deinen höchst erschreckenden Formen, mit denen du in den drei Welten umherwandelst.
Kotikotisahastraistu Rathaanaam Dantinaam Tathaa II46 II


Hayaanaam Cha Vrto Yuddhe Tatraabhuunmahishaasurah I
27. Oh Ambika, beschütze uns von allen Seiten mit deinem Schwert, deinem Speer, deiner Keule und mit  allen anderen Waffen, die deine Hand, einer Sprosse gleich, jemals berührt hat.“
Tomarairbhindipaalaishcha Shaktibhirmusalaistathaa II47 II


Yuyudhuh Samyuge Devyaa Ravadgaih Parashupattiraih I
28.-30. Der Rishi sagte: So wurde die Erhalterin der Welten von den Devas mit Ruhmesreden geehrt und mit göttlichen Blumen, die in Nandana(11) blühten, bedacht und ebenso mit Wohlgerüchen(12) und Salben; und in Ehrerbietung bot ihr jeder unter ihnen himmlischen Räucherduft dar. Voller Güte und Heiterkeit sprach sie dann zu den ihr huldigenden Devas.
Kechichcha Chikshipuh Shaktiih Kechitpaashaamsthathaapare II48 II
Devim Ravadgaprahaaraistu Te Taam Hantum Prachakramuh I
Saapi DevIITatstaani Shastraanyastraani Chandikaa II49 II


Liilayaiva Prachiccheda NijashastraastravarshinIII
31.-32. Die Devi sagte: „Möge sich jeder von euch von mir wünschen, oh ihr Devas, was immer es auch sei. (Mit Freude habe ich eure Hymnen entgegengenommen und gewähre euch eure Wünsche mit größtem Vergnügen).“
Anaayastaananaa DevIIStuuyamaanaa Surarshibhih II50 II


Mumochaasuradeheshu Shastraanyastraani DeshvarIII
33.-34. Die Devas sagten: Da unser Feind, dieser Dämon Mahisasura, von der Erhabenen (d.h. dir) getötet worden ist, wurde alles vollendet und nichts bleibt mehr zu tun.
Sopi Kruddho Dhutasado Devyaa VaahanakesarIIII51 II


Chachaaraasurasainyeshu Vaneshviva Hutaashanah I
35. Und wenn du geneigt bist, uns eine Wohltat zu gewähren, oh Maheshvari, so mögest du jedes Mal, wenn wir wieder deiner gedenken, unser eigenes Elend zunichte machen.
Nihshvaasaan Mumuche Yaamshcha Yudhyamaanaa Ranembikaa II52 II


Ta Eva Sadyassambhuutaa Gannah Shatasahasrashah I
36.-37. Oh Mutter von makelloser Gestalt, mögest du, die du uns gewogen bist, jedem Sterblichen, der dich mit diesen Hymnen lobpreist, Besitz und Wohlstand und andere Reichtümer des Lebens zukommen lassen, oh Ambika.“
Yuyudhuste Parashubhirbhindipaalaasipattishaih II53 II


Naashayantosuraganaan Deviishaktyupabtamhitaah I
38.-39. Der Rishi sagte: Nachdem Bhadrakali auf diese Weise von den Devas günstig gestimmt worden war zum Wohle der Welt und ihrem eigenen, sagte die Göttin: „So sei es,“ und entschwand ihren Blicken
Avaadayanta Patahaan Gannah Shankhaamstathaapare II54 II


Mrdangaamshcha Tahaivaanye Tasminyuddhamahotsave I
(11). Der Name des Blumengartens im Himmel.
Tato DevIITrishuulena Gadayaa Shaktivrshtibhih II55 II
(12.) Kumkuma, Aguru, Kasturi (Moschus), Candana (Sandelholz) und Karpura (Kampfer) sind die fünf  Wohlgerüche, die bei rituellen Opferungen benutzt werden.
(13). Die Devi erfüllte die Bitten der Devas. Sie ist deshalb an Ihr Versprechen gebunden, uns Ihren Segen zuteil werden zu lassen immer wenn wir Sie anrufen (in guten wie in schlechten Tagen).


Ravadgaadibhishcha Shatasho Nijaghaana Mahaasuraan I
40. So habe ich Euch nun davon erzählt, oh König, auf welche Weise die Devi, die das Gute ersehnt für alle drei Welten, einstmals ihre Gestalt erschuf aus den Körpern der Devas.
Paarayaamaasa Chaivaanyaan Ghantaasvanavimohitaan II56 II


Asuraan Bhuvi Paashena Baddhvaa Chaanyaanakarshayat I
41.- 42. Und hört nun, wie sie als Beschützerin der Welten und als Wohltäterin der Devas in der Gestalt der Gauri erschien, um die bösen Dämonen und sowohl Sumbha als auch Nisumbha zu vernichten. Davon werde ich euch jetzt erzählen.
Kechid Dvidhaakrtaastiikshnaih Ravangapaataistathaapare II57 II


Vipothitaa Nipaatena Gadayaa Bhuvi Sherate I
Hier endet das vierte Kapitel “Lobpreisungen durch Shakra und andere“ der Devimahatmya aus der Markandeya Purana während der Herrscherzeit von Savarni, dem Manu.
Vimushcha Kechidradhiram Musalena Bhrsham Hataah II58 II


Kechinnipatitaa Bhuumau Bhinnaah Shuulena Vakshasi I
===Fünftes Kapitel Devi Mahatmyam: Meditation über Mahasaraswati===
Nirantaraah Sharaughena Krtaah Kechidranaachire II59 II
Ich meditiere über Mahasaraswati, der Unvergleichlichen, die in ihren acht Händen, die einer Lotusblüte gleichen, Glocke, Dreizack, Pflug, Muschel, Zepter, Wurfscheibe, Pfeil und Bogen hält; die in ihrem Glanz erstrahlt so wie der Mond durch eine Wolke schimmert, die die Vernichterin von Sumbha und anderen Asuras ist, die dem Körper Parvatis entströmte und die den Grundstoff der drei Welten bildet.


Shalyaanukaarinah Praanaanmumuchustridashaardanaah I
1.-2. Der Rishi sagte: Einst entrissen die Dämonen Sumbha und Nisumbha(1) in ihrer Überheblichkeit und Kraft dem Gott Indra gewaltsam seine Herrschaft über die drei Welten und seinen Anteil an den Opfergaben.
Keshaanchidbaahavashchhinnaashchhinnagriivaastathaapare II60 II


Shiraamsi Peturanyeshaamanye Madhye Vidaaritaah I
3. Die beiden übernahmen selbst die Herrschaftsbereiche der Sonne, des Mondes und der Gottheiten Kubera, Yama und Varuna.
Vicchhinnajanghaastvapare Petururvyaam Mahaasuraah II61 I


Ekabaahvakshicharanaah Kechiddevyaa Dvidhaakrtaah I
4. Sie übten auch Vayus Autorität und Agnis Machtbefugnis aus. So ihrer Herrschaftsgebiete und Macht beraubt, waren die Devas von den Dämonen besiegt.
Chhinnepi Chaanye Shirasi Patitaah Punrutthitaah II62 II


Kabendhaa Yuyudhurdevyaa Grhitaparamaayudhaah I
5. Als sie nun ohne Aufgaben und von den zwei Asuras vertrieben worden waren, erinnerten sie sich der Devi.
Nanrtushchaapare Tatra Yuddhe Tuuryalayaashritaah II63 II


Kabandhaashchhinnashirasah Ravangashaktyrshtipaanayah I
6.' Sie hat uns einen Segen gewährt, der lautete: "Wann immer ihr in Not seid und an mich denkt, werde ich unverzüglich eurem größten Elend ein Ende bereiten." '
Tishtha Tishtheti Bhaashanto Deviimanye Mahaasuraah II64 II


Paatitai Rathanaagaashvairasuraishcha Vasundharaa I
7. So beschlossen die Devas, sich zu Himavat, dem Herrn der Berge zu begeben und lobpriesen dort die Devi, die illusorische Kraft des Vishnu.
Agamyaa Saabhavattatra Yatraabhuut Sa Mahaaranah II65 II


Shonitaughaa Mahaanadyassadyastatra Visustruvuh I
8.-9. Die Devas sprachen (2): ‚Gruß der Devi, der Mahadevi. Immerwährender Gruß Ihr, der Glücksverheißenden. Gruß Ihr, die ursächlicher Grund und erhaltende Kraft ist. Wir verneigen uns vor Ihr in Ehrerbietung.
Madhye Chaasurasainyasya Vaaranaasuravaajinaam II66 II
10. Gruß Ihr, die schrecklich und unvergänglich ist. Gruß Ihr, der Gauri, der Unterstützerin des Universums. Immerwährender Gruß Ihr, die sich in Gestalt des Mondes, des Mondlichtes und des Glücks zeigt.


Kshanena Tanmahaasainyamasuraanaam Tathaambikaa I
11. Wir verbeugen uns vor Ihr, die für Wohlergehen und Fürsorge steht; wir übermitteln Ehrbezeugungen Ihr, die Wohlstand und Erfolg darstellt. Gruß der Gefährtin des Shiva, die sowohl das Glück als auch das Unglück der Könige ist.
Ninye Kshayam Yathaa Vahnistrnadaarumahaachayam II67 II


Sa Cha Simho Mahaanaadamustraajan Dhutakesarah I
12. Immerwährender Gruß der Durga, die uns durch Schwierigkeiten hindurch führt, die die Essenz und die Urheberin von allem ist; die das Wissen über die Unterscheidungskraft ist; und deren Angesicht blau-schwarz als auch rauchblau ist.
Shariirebhyomaraariinaamasuuniva Vichinvati II68 II


Devyaa Ganaishcha Taistatra Krtah Yuddham Tathaasuraih I
13. Wir werfen uns nieder vor Ihr, die gleichermaßen äußerst gütig wie auch äußerst schrecklich ist; wir verneigen uns vor Ihr wieder und immer wieder; Gruß Ihr, der Erhalterin der Welten. Gruß der Devi, die in Gestalt der Willenskraft erscheint.
Yathaishaam Tushtuvurdevaah Pushpavrshtimucho Divi II69 II
Yah Devi Sarvebhunteshu… Mantra singen aus dem Kritanheft


Iti Shriijimaarkandeyapuraane Saavarnike Manuvantare Deviimaahaatmye
14.-16. Immerwährender Gruß der Devi, die Vishnumaya in allen Wesen  genannt wird.
Mahishaasurasainyavadho Naama Dvitiiyodhyaayah II


===3. Kapitel===
17.-19. Immerwährender Gruß der Devi, die in allen Wesen als Bewusstsein weilt;
ATHA TRTIIYODHYAAYAH II


Rishiruvaacha II1 II
20.-22. Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Intelligenz wohnt;


Nihanyamaanam Tatsainyamavalokya Mahaasurah I
23.-25. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Schlafes wohnt;
Senaaniishchikshurah Kopaadyayau Yoddhumathaambikaam II2 II


Sa Deviim Sharavarshena Vavarsha Samaresurah I
26.-28. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Hungers wohnt;
Yathaa Merugireh Shringam Toyavarshena Toyadah II3 II


Tasya Chhitvaa Tato DevIILiilayaiva Sharotkaraan I
29.-31. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Reflexion wohnt;
Jaghaana Turagaanbaanairyantaaram Chaiva Vaajinaam II4 II


Chicchheda Cha Dhanuh Sadyo Dhvajam Chaatisamucchhitam I
32.-34. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Kraft wohnt;
Vivyaadha Chaiva Gaatreshu Chhinnadhanvaanamaashugaih II5 II


Sa Chhinnadhanvaa Viratho Hataashvo Hatasaarathih I
35.-37. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Durstes wohnt;
Abhyadhaavata Taam Deviim Ravadgacharmadharosurah II6 II


Simhamaahatya Ravadgena Tiikshnadhaarena Muurdhane I
38.-40. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Vergebung wohnt;
Aajaghaana Bhuje Savye Deviimapyativegavaan II7 II


Tasyaah Ravadgo Bhujam Praapya Papkaala Nripanandana I
41.-43. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Gattung(svielfalt) wohnt;
Tato Jagraaha Shuulam Sa Kopaadarunalochanah II8 II


Chikshepa Cha Tatastattu Bhadrakaalyaam Mahaasurah I
44.-46. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Bescheidenheit wohnt;
Jaajvalyamaanam TejobhIIRavibimbamivaambaraat II9 II


Drishtvaa Tadaapatacchhuulam DevIIShuulamamunchata I
47.-49. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Friedens wohnt;
Tacchhuulam Shatadhaa Tena Niitam Sa Cha Mahaasurah II10 II


Hate Tasminmahaaviirye Mahishasya Chamuupatau I
50.-52. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Glaubens wohnt;
Aajagaama Gajaaruudashchaamarastridashaardanah II11 II


Sopi Shaktim Mumochaatha Devyaastaamambikaa Drutam I
53.-55. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Schönheit wohnt;
Hunkaaraabhihataam Bhuumau Paatayaamaasa Nishprabhaam II12 II


Bhagnaam Shaktim Nipatitaam Drishtvaa Krodhasamanvitah I
56.-58. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Glückes wohnt;
Chikshepa Chaamarah Shuulam Baanaistadapi Saacchhinat II13 II


Tatah Simhah Samutpatya Gajakumbhaantarasthitah I
59.-61. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Handelns wohnt;
Baahuyuddhena Yuyudhe Tenocchaistridashaarinaa II14 II


Yudhyamaanau Tatastau Tu Tasmaannaagaanmahiim Gatau I
62.-64. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Erinnerung wohnt;
Yuyudhaatetisamrabdhau Prahaarairatidaarunaih II15 II


Tato Vegaat Ravamutpatya Nipatya Cha Mrigaarinaa I
65.-67. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Mitgefühls wohnt;
Karaprahaarena Shirashchaamarasya Prithak Kritam II16 II


Udagrashcha Rane Devyaa Shilaadrikshaadibhirhatah I
68.-70. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Zufriedenheit wohnt;
Dantamushtitalaishchaiva Karaalashcha Nipaatitah II17 II


DevIIKruddhaa Gadaapaataishchuurnayaamaasa Choddhatam I
71.-73. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Mutter wohnt;
Baashkalam Bhingipaalena Baanaistaamram Tathaandhakam II18 II


Ugraasyamugraviirya Cha Tathaiva Cha Mahaahanum I
74.-76. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Irrtums wohnt; (3)
Trinetraa Cha Trishuulena Jaghaana ParameshvarIIII19 II


Bidaalasyaasinaa Kaayaat Paatayaamaasa Chai Shirah I
77. ‚Der alldurchdringenden Devi, die fortwährend die Sinne aller Wesen beherrscht und ebenso alle Elemente;
Durdharam Durmuravam Chobhau Shrairninye Yamakshayam II20 II


Evam Samkshiiyamaane Tu Svasainye Mahishaasurah I
78.-80. ‚Ein immerwährender Gruss Ihr, die diese gesamte Welt durchdringt und in Form des Bewusstseins in ihr wohnt.
Maahishana Svaruupena Traasayaamaasa Taan Ganaan II21 II
Kaamshchattundaprahaarena Svurakshepaistathaaparaan I
Laanguulataaditaamshchaanyaan Shringaabhyaam Cha Vidaaritaan II22 II
Degena Kaamshchidaparaannaadena Bhramanena Cha I
Nihshvaasapavanenaanyaanpaatayaamaasa Bhuutale II23 II


Nipaatya Pramathaaniikamabhyadhaavata Sosurah I
81. Sie, die von den Devas einst angerufen wurde, um ihre Wünsche zu erfüllen, und Sie, die tagtäglich vom Herrn der Devas angebetet wird, möge Sie, Ishvari, die Quelle von allem Guten, für uns all das vollenden, was glückverheißend ist und unseren Nöten ein Ende bereitet!
Simham Hantum Mahaadevyaah Kopam Chakre Tatombikaa II24 II


Sopi Kopaanmahaaviiryah Svurarakshunnamahiitalah I
82. Und Sie, die wir Devas zutiefst verehren, Sie, die nun wieder von hochmütigen Dämonen verfolgt wird, Sie macht in eben diesem Augenblick, in dem wir uns Ihrer in Lobpreisungen und Ergebenheit erinnern, all unser Elend zunichte.
Shringaabhyaam Parvataanucchaamshchikshepa Cha Nanaada Cha II25 II


Degabhramanavikshunnaa MahIITasya Vishiiryata I
(1) Der Vamana Purana zufolge waren Sumbha und Nishumba Nachkommen von Kasyapa und seiner Frau Danu.
Laanguulenaahatashchaabdhih Plaavayaamaasa Sarvatah II26 II
(2). Dies wird als eine Hymne an Aparajita bezeichnet
(3) Beide, Wahrheit und Irrtum, sind die zwei gegensätzlichen Formen der Göttin.


Dhutashringavibhinnaashcha Ravandam Ravandam Yuyurghanaah I
83.-84. Der Rishi fuhr fort: Oh, Prinz, während sich die Devas so in Lobpreisungen (und anderen Ehrbezeugungen) ergingen, näherte sich Parvati, um im Wasser des Ganges zu baden.
Shvaasaanilaastaah Shatasho Nipeturnabhasochalaah II27 II


Iti Krodhasamaadhmaatamaapatantam Mahaasuram I
85. Sie, jene mit der lieblichen Stirn, sprach zu den Devas: ‚Wer ist es, den ihr hier rühmt und preist?’ Eine  verheißungsvolle Göttin, die ihrer körperlichen Hülle entsprang, gab zur Antwort:
Drishtvaa Saa Chandikaa Kopam Tadvadhaaya Tadaakarot II28 II


Saa Kshiptvaa Tasya Vai Paasham Tam Babandha Mahaasurah I
86. ‚Diese Hymne hat mir jene Versammlung von Devas gewidmet, die vom Dämon Sumbha besiegt wurde und von Nisumbha aus ihrem Herrschaftsgebiet vertrieben wurde.’
Tatyaaja Maahisham Ruupam Sopi Baddho Mahaamtadhe II29 II


Tatah Simhobhavatsadyo Yaavattasyaambikaa Shirah I
87. Da diese Ambika der körperlichen Hülle (Kos’a) Parvatis entsprang, wird sie als Kausiki in allen Welten verherrlicht.
Chhinatti Taavat Purushah Ravangapaaniradrshyata II30 II


Tata Evaashu Purusham DevIIChichchheda Saayakaih I
88. Nach ihrer Neuentstehung nahm Parvati eine dunkle Farbe an und ließ sich als Kalika auf dem Berg Himalaya nieder.
Tam Ravadgacharmanaa Saardham Tatah Sobhuunmahaagajah II31 II


Karena Cha Mahaasimham Tam Chakarsha Jagarja Cha I
89. Dann sahen Canda und Munda, zwei Diener von Sumbha und Nisumbha, dass sich die Ambika (Kausiki) in überwältigend schöner Gestalt zeigte.
Karshatastu Karam DevIIRavadgena Nirakrintata II32 II


Tato Mahaasuro Bhuuyo Maahisham Vapuraasthitah I
90. Sie sagten beide zu Sumbha: ‚Oh König, ein weibliches Wesen von unerreichter Schönheit weilt hier auf dem Berg Himalaya und verbreitet strahlenden Glanz.
Tathaiva Kshobhayaamaasa Trailokyam Sacharaacharam II33 II


Tatah Kruddhaa Jaganmaataa Chandikaa Paanamuttamam I
91.’Solch höchste Schönheit haben wir niemals gesehen. Finde heraus, wer diese Göttin ist und ergreife Besitz von ihr, Oh Herr der Dämonen!
Papau Punah Punashchaiva Jahaasaarupalochanaa II34 II


Nanarda Chaasurah Sopi Balaviiryamadoddhatah I
92. ‚Ein Juwel unter den Frauen, mit außerordentlich schönen Gliedmaßen erhellt sie alle Winkel des Universums mit ihrem Strahlen, oh Herr der Dämonen. Du solltest sie sehen.
Vishaanaabhyaam Cha Chikshepa Chandikaam Prati Bhuudharaan II35 II


Saa Cha Taanprahitaamstena ChuurnayantIISharotkaraih I
93. ‚Oh Herr, was es auch an Schätzen, Edelsteinen, Elefanten, Pferden und dergleichen in diesen drei Welten gibt, sie alle befinden sich jetzt in deinem Gewahrsam.
Uvaacha Tam Madoddhuutamuravaraagaakulaaksharam II36 II


Devyuvaacha II37 II
94.’Airavata, das Juwel unter den Elefanten, haben wir Indra entwendet und ebenfalls den Parijata Baum und das Pferd Uccaihsravas.


Garja Garja Kshanam Muudha Madhu Yaavatpibaamyaham I
95. Hier in deinem Hof steht der wunderbare Streitwagen, der von Schwänen gezogen wird. Er ist ein großartiges Juwel und war ursprünglich im Besitze Brahmas.
Mayaa Tvayi Hatetraiva Garjishyantyaashu Devataah II38 II


Rishiruvaacha II39 II
96. ‚Hier befindet sich der Mahapadma(4) genannte Schatz, der vom Herrn des Reichtums gebracht wurde. Und ein Ozean schenkte eine Girlande mit Namen Kinjalkini(5) aus ewig blühenden Lotusblumen.


Evamuktvaa Samutpatya Saaruudaa Tam Mahaasuram I
97. In deiner Wohnstätte stehen Varunas Gold regnender Schirm und  der prächtige Streitwagen, der früher Prajapati gehörte.
Paadenaakramya Kanthe Cha Shuulenainamataadayat II40 II


Tatah Sopi Padaakraantastayaa Nijamuravaattatah I
98. ‚Du, oh Herr, hast Utkrantida(6), die Kraftwaffe des Todes, errungen. Die Schlinge des Meereskönigs zählt zu den Besitztümern deines Bruders.
Ardhanishkraanta Evaasiiddevyaa Diiryena Samvritah II41 II


Ardhanishkraanta Evaasau Yudhyamaano Mahaasurah I
99. Nisumbha hat im Meer alle Arten von Edelsteinen erzeugt. Auch das Feuer gab dir zwei Gewänder, die durch Feuer gereinigt werden.
Tayaa Mahaasinaa Devyaa Shirashchhittvaa Nipaatitah II42 II


Tato Haahaakrtam Sarva Daityasainyam Nanaasha Tat I
100. Auf diese Weise, oh Herr der Dämonen, hast du alle Schätze hierher getragen. Warum nicht dieses wundervolle Juwel eines weiblichen Wesens?“
Praharsha Cha Param Jagmuh Sakalaa Devataaganaah II43 II


Tushtuvustaam Suraa Deviim Sahadivyairmaharshibhih I
101.-102. Der Rsi sprach: Nachdem er diese Worte Candas und Mundas vernommen hatte, sandte Sumbha den großen Dämon Sugriva als Boten zur Devi.
Jagurgandharvapatayo Nantatushchaapsaroganaah II44 II


Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye Mahishaasuravadho Naama TrtiiyoDhyaayah II3 II
103. Er sagte: 'Sprich mit ihr und zeige dich ihr in Worten und Taten in einer Weise, dass sie in Liebe zu mir entbrennt.'


===4. Kapitel===
104. Der Bote begab sich an den schönen Ort auf dem Berg, wo sich die Devi aufhielt und sprach in ausgesuchten und feinsinnigen Worten zu ihr.
ATHA CHATURTHODHYAAYAH


Rishiruvaacha II1 II
105.-106. Er sagte: ‚Oh Devi, Sumbha, der Herr der Dämonen, ist der höchste Gebieter der drei Welten. Ich wurde von ihm gesandt, um dir eine Botschaft zu überbringen.


Shakraadayah Suraganaa Nihatetiviirye
107. Höre, was er gesprochen hat, er, dessen Anordnungen die Devas sich niemals widersetzt haben und der über alle Widersacher der Dämonen den Sieg davon getragen hat.
Tasminduraatmani Suraaribale Cha Devyaa I
(4) Einer der neun Schätze im Besitze von Kubera, dem Gott des Wohlstandes.
Taam Tushtuuvuuh Pranatinamrashirodharaamsaa
(5) Kinjalkini bedeutet ‚voll (feiner) Fäden’.
Vaagbhih Praharshapulakodgamachaarudehaah II2 II
(6) Die wörtliche Bedeutung ist ‚einen Weg zum Ausgang weisen’ oder ‚Abreise gewähren’. Diese Waffe Yamas, des Todesgottes, entzieht den Lebewesen am Ende ihres Lebens die Vitalkräfte.


Devyaa Yayaa Tatamidam Jagadaatmashaktyaa
108. Folgendes sagt er: „ Alle drei Welten unterstehen mir und die Devas leisten mir Gehorsam. Ich erfreue mich an all den Hasen, die sie mir als Opfergaben darbringen.
Nihsheshadevaganashaktisamuuhamuurtyaa I
Taamambikaamarivaladevamaharshipuujyaam
Bhaktyaa Nataah Sma Vidadhaatu Shubhaani Saa Nah II3 II


Yasyaah Prabhaavamatulam Bhagavaanananto
109.-110. Alle ausgesuchten Schätze aus den drei Welten nenne ich mein Eigentum. So auch das Juwel unter den Elefanten, genannt Airavata, das Gefährt des Königs der Devas, das ich in meinen Besitz brachte. Die Devas selbst schenkten mir unter Ehrbezeugungen ihr Juwel unter den Pferden, genannt Uccaisravas, das dem aufwallenden Milchozean entstieg.
Brahmaa Harashcha Na Hi Vaktumalam Balam Cha I
Saa Chandikaarivalajagatparipaalanaaya
Naashaaya Chaashubhabhayasya Matit Kalotu II4 II


Yaa Shriih Svayam Suktatinaam Bhavateshvalakshmiih
111. Oh, du Wunderschöne, alles, was die Devas, Gandharvas und Nagas an weiteren seltenen Besitztümern ihr eigen nannten, gehört nun mir.
Paapaatmanaam Krtadhiyaam Hridayeshu Buddhih I
Shraddhaa Sataam Kulajanaprabhavasya Lajjaa
Taam Tvaam Nataam Sma Paripaalaya Devi Vishvam II5 II


Kim Varnayaama Tava Ruupamachintyametat
112. In dir, oh Devi, erblicken wir das Juwel unter allen weiblichen Wesen auf der Welt. Als solche bitte ich dich zu mir zu kommen, da wir beide es sind, die sich der größten Schätze erfreuen.
Kinchaativiiryamasurakshayakaari Bhuuri I
Kim Chaahadeshu Charitaani Tavaati Yaani
Sarveshu Devyasuradevaganaadikeshu II6 II


Hetuh Samastajagataam Trigunaapi Deshair-
113. Begib dich zu mir oder zu meinem jüngeren, überaus tapferen Bruder Nisumbha, oh Göttin mit den wachen Augen, denn du bist wahrhaft ein Juwel.
na Jnaayase Hariharaadibhirapyayaara I
Sarvaashrayaarivalamidam Jagadamshbhuut-
mavyaakritaa Hi Paramaa Prakritistvamaadyaa II7 II


Yasyaah Samastasurataa Samudiiranena
114.“Unermesslich großen Reichtum jenseits aller Vergleiche wirst du dein nennen, wenn du in die Ehe mit mir einwilligst. Denke darüber nach und werde meine Gemahlin.“
Triptim Prayaati Sakaleshu Marveshu Devi I
Svaahaasi Vai Pitrganasya Cha Triptihetu-
rucchaaryase Tvamata Eva Janaih Svadhaa Cha II8 II


Yaa Muktiheturavichintyamahaavrataa Tvam
115.-116. Der Rishi fuhr fort: Auf diese Worte hin wurde Durga, die Anbetungswürdige und Glückverheißende, die Erhalterin dieses Universums, mit Heiterkeit erfüllt und sie sagte:
Abhyasyase Suniyatendriyatattvasaaraih I
Mokshaarthibhirmunibhirastasamastadoshair-
vidyaasi Saa BhagavatIIParamaa Hi Devi II9 II


Shabdaatmikaa Suvimalargyajushaam Nighaana-
117.-118. ‚Du hast die Wahrheit gesprochen. Du hast nichts Falsches geäußert. Sumbha ist in derTat der König der drei Welten und Nisumbha ist es ebenfalls.
mudgiitharamyapadapaathavataam Cha Samnaam I
DevIITrayIIBhagavatIIBhavabhaavanaaya
Vaartaa Cha Sarvajagataam ParamaartihantrIIII10 II


119. Aber was den Grund deines Herkommens betrifft, wie kann ein Versprechen rückgängig gemacht werden? Höre, welches Versprechen ich aus Torheit gegeben habe.


Medhaasi Devi Viditaarivalashaastrasaaraa
120. „Derjenige, welcher mich in der Schlacht erobert, meinen Stolz
Durgaasi Durgabhavasaagaranaurasangaa I
bezwingt und sich an Stärke in dieser Welt mit mir messen kann, soll mein Gemahl werden.“
Shriih Kaitabhaarihridayaikakritaadhivaasaa
GaurIITvameva Shashimaulikritapratishthaa II11 II


Rishatsahaasamamalam Paripuurnachandra-
121. Lass also Sumbha hierher kommen oder Nisumbha, den großen Dämonen. Derjenige, welcher mich besiegt, soll meine Hand erhalten. Wir wollen nun keine Zeit verlieren.
bimbaanukaari Kanakottamakaantikaantam I
Atyadbhutam Prahritamaattarushaa Tathaapi
Vaktram Vilokya Sahasaa Mahishaasurena II12 II


Drishtvaa Nu Devi Kupitam Bhrukutiikaraala-
122.-123. Der Bote sagte: “Oh Devi, du bist hochmütig. Zügele deine Worte. Welcher Mann in den drei Welten ist mit soviel Tapferkeit ausgestattet, dass er vor Sumbha und Nisumbha bestehen könnte?
mudyacchhashaankasadrishacchhavi Yanna Sadyah I
Praanaan Mumocha Mahishastadatiiva Chitram
Kairjiivyate Hi Kupitaantakadarshanena II13 II


Devi Prasiida Paramaa BhavatIIBhavaaya
124. Und alle Devas zusammen können wahrhaft nicht den anderen Dämonen von Angesicht zu Angesicht in einer Schlacht gegenüber stehen.  Warum, oh Devi, solltest du dazu in der Lage sein, du, eine Göttin allein?
Sadyo Vinaashayasi KopavatIIKulaani I
Vijnaatametadadhunaiva Yadastametanniitam
Balam Suvipulam Mahishaasurasya II14 II


Te Sammataa Janapadeshu Dhanaani Teshaam
125. ‚Indra und alle anderen Devas vermochten nichts im Kampf gegen Sumbha und andere Dämonen. Wie willst du, ein Weib, ihnen die Stirn bieten?
Teshaam Yashaamsi Na Cha Siidati Dharmavargah I


Dhanyaasta Eva Nibhritaatmajabhrityadaaraa
126. Bei meinem Wort, du kehrst mit mir zurück zu Sumbha und Nisumbha. Lass es nicht so weit kommen, dass du unter Verlust deiner Würde vor ihnen erscheinst, indem man dich an den Haaren herbeizieht.
Yeshaam Sadaabhyudayadaa BhavatIIPrasannaa II15 II


Dharmyaani Devi Sakalaani Sadaiva Karmaa-
127.-128. Die Devi sagte: „So sei es. Sumbha ist stark und Nisumbha ist ebenfalls von größtem Heldenmut! Was kann ich tun, da ich dieses Gelübde, das nicht wohl überlegt war, vor langer Zeit abgelegt habe?
nyatyaadritah Pratidinam SukritIIKaroti I
Svarga Prayaati Cha Tato BhavatIIPrasaadaa-
llokatrayepi Pkaladaa Nanu Devi Tena II16 II


Durge Smritaa Harasi Bhiitimasheshajantoh
129. Gehe zurück und berichte dem Herrn der Dämonen sorgfältig von all dem, was ich gesagt habe. Möge er tun, was immer er als angemessen betrachtet.
Svasthaih Smritaa Matimatiiva Shubhaam Dadaasi I
Daaridryaduhravabhayahaarini Kaa Tvadanyaa
Sarvopakaarakaranaaya Sagaardrachittaa II17 II


Ebhirhatairjagadupaiti Suravam Tathaite
Hier endet mit dem Titel „Die Unterredung der Devi mit dem Boten“ das fünfte Kapitel der Devi-Mahatmya aus der Markandeya-Purana aus der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.
Kurvantu Naama Narakaaya Chiraaya Paapam I
Samgraamamrityumadhigamya Divam Prayaantu
Matveti Nuunamahitaanvinihamsi Devi II18 II


Drishtvava Kim Na BhavatIIPrakaroti Bhasma
===Sechstes Kapitel  Devi Mahatmyam===
Sarvaasuraanarishu Yatprahinoshi Shastram
1.-2. Der Rsi sagte: Der Bote vernahm die Worte der Devi mit Entrüstung. Er kehrte zurück und erstattete dem König der Daityas in allen Einzelheiten Bericht.
Lokaanprayantu Ripavopi Hi Shastrapuutaa
Ittham Matirbhavati Teshvapi TetisaadhvIIII19 II


Ravadgaprabhaanikaravisphuranaistathograih
3.-4. Als der Dämonenkönig die Nachricht des Boten vernommen hatte, geriet er in Zorn und erteilte Dhumralocana, einem Führer der Daityas, den Auftrag: ‚Oh Dhumralocana, eile zusammen mit deiner Armee zu dieser Widerspenstigen, packe sie am Haarschopf und zerre sie mit Gewalt herbei.
Shuulaagrakaantinivahena Drishosuraanaam I


Yannagataa Vilayamamshumadinduravanda-
5. Und sollte jemand als ihr Retter auftreten, lass ihn töten, sei es nun ein Gott, ein Yaksa oder ein Gandharva.’
yogyaananam Tava Vilokayataam Tadetat II20 II


Durvrittavrittashamanam Tava Devi Shiilam
6.- 7. Der Rsi fuhr fort: Nachdem er diesen Befehl von Sumbha erhalten hatte, machte sich der Dämon Dhumralocana eilends in Begleitung von  sechzig Tausend Asuras auf den Weg.
Ruupam Tathaitadavichintyamatulyamanyaih I
Viirya Cha Hantta(Hantri?) Hritadevaparaakramaanaam
Vairishvapi Prakatitaiva Dayaa Tvayettham II21 II


Kenopamaa Bhavatu Tesya Paraakramasya
8. Als er die Devi auf dem schneebedeckten Berg sah, forderte er sie auf: ‚Begib dich zu Sumbha und Nisumbha’.
Ruupam Cha Shatrubhayakaaryatihaari Kutra I
Chitte Krpaa Samaranishthurataa Cha Drshtaa
Tvayyeva Devi Varade Bhuvanatrayepi II22 II


Trailokyametadarivalam Ripunaashanena
9. Wenn du jetzt nicht freudig zu meinem Herrn mitkommen willst, werde ich dich gewaltsam an den Haaren zu ihm hinschleifen.’
Traatam Tvayaa Samasabhuurdhani Tepi Hatvaa I
Niitaa Divam Ripuganaa Bhavamapyapaasta-
masmaakamunmadasuraaribhavam Namaste II23 II


Shuulena Paahi No Devi Paahi Ravadgena Chaambike I
10.-11. Die Devi sagte: Du bist vom Herrn der Dämonen gesandt, du selbst bist mächtig und in Begleitung einer Armee. Wenn du mir so Gewalt antun willst, was kann ich mich dir gegenüber wehrhaft zeigen?
Ghantaasvanena Nam Paahi Chaapajyaanissvanena Cha II24 II


Praachyaam Raksha Pratiichyaam Cha Chandike Raksha Dakshine I
12.-13. Der Rsi sagte: Auf diese Worte hin stürmte der Dämon Dhumralocana auf sie zu, worauf Ambika ihn durch das bloße Tönen des Lautes ‚hum’ (1) zu Asche werden ließ.
Bhraamanenaatmashuulasya Uttarasyaam Tatheshvari II25 II


Saumyaani Yaani Ruupaani Trailokye Vicharanti Te
14. Daraufhin geriet die große Armee der Asuras in Zorn und überschüttete Ambika mit scharfen Pfeilen, Speeren und Äxten.
Yaani Chaatyantaghoraani Tai Rakshaasmaamstathaa Bhuvam II26 II


Ravadgashuulagadaadiini Yaani Chaastraani Tembike I
15. Der Löwe, das Reittier der Devi, schüttelte nun erzürnt seine Mähne und stürzte sich mit Furcht erregendem Gebrüll auf die Armee der Asuras.
Karapallavasangiini Tairasmaanraksha Sarvatah II27 II


Rishiruvaacha II28 II
(1) Humkara ist das Singen oder Sprechen des Lautes ‚Hum’, womit man Verachtung oder Ärger ausdrückt.


Evam Stutaa Surairdivyaih Kusumairnandanodbhavaih I
16. Einige Dämonen streckte er mit einem Schlag seiner Vorderpfote nieder, andere mit seinem Maul, und andere große Asuras trat er mit seinen Hinterbeinen zu Boden.
Architaa Jagataam DhaatrIITathaa Gandhaanulepanaih II29 II


Bhaktyaa Samastaistridashairdivyairdhuupaih Sudhuupitaa I
17. Mit seinen Klauen riss der Löwe einigen das Herz aus dem Leib, anderen trennte er mit einem Hieb den Kopf ab.
Praaha PrasaadasumuravIISamastaan Pranataan Suraan II30 II


Devyuvaacha II31 II
18. Und wieder anderen biss er Arme und Kopf ab, schüttelte seine  Mähne und trank dabei das Blut vom Herzen weiterer getöteter Dämonen.


Vriyataam Tridashaah Sarve Yadasmattobhivaanchhitam II32 II
19. Innerhalb eines Augenblicks war die gesamte Armee besiegt von diesem kühnen und wutentbrannten Löwen, der die Devi trug.
(Dadaamyahamatipriityaa Stavairebhih Supuujitaa I)


Devaa Uuchuh II33 II
20.-21. Als Sumbha, der Herr der Dämonen, hörte, dass der Dämon Dhumralocana von der Devi getötet und die gesamte Armee vom Löwen der Devi besiegt worden war, wurde er rasend vor Zorn, seine Lippen zitterten und er befahl den zwei mächtigen Dämonen Canda und Munda:


Bhagavatyaa Kritam Sarva Na Kinchidavashishyate I
22.-23. ‚Oh Canda, oh Munda, macht euch in Begleitung großer  Streitkräfte auf den Weg und bringt die Devi unverzüglich hierher. Zieht sie an den Haaren herbei oder fesselt sie. Seid ihr jedoch im Zweifel über dieses Vorgehen, dann lasst sie von den Asuras mit all ihren Waffen im Kampf attackieren.
Yadayam Nihatah Shatrurasmaakam Mahishaasurah II34 II


Yadi Chaapi Varo Deyastvayaasmaakam Maheshvari I
24. Wenn diese Widerspenstige verwundet ist und ihr Löwe darnieder liegt, ergreift diese Ambika, fesselt sie und bringt sie schnell hierher.’
Samsmritaa Samsmritaa Tvam No Himsethaah Paramaapadah II35 II


Yashcha Martyah Stavairebhistvaam Staoshyatyamalaanane I
Hier endet das sechste Kapitel der Devi-Mahatmya mit dem Titel ‚Die Tötung des Dhumralocana’ aus der Markandeya Purana während der Herrscherperiode von Savarni, dem Manu.
Tasya Vittarddhivibhavairdhanadaaraadisampadaam II36 II


Vriddhayesmatprasannaa Tvam Bhavethaah Sarvadaambike II37 II
===Siebtes Kapitel Devi Mahatmyam===


Rishiruvaacha II38 II
1.-2. Der Rsi sagte: Sodann marschierten die Dämonen, seinem Befehl folgend und mit Canda und Munda an der Spitze, in voller Bewaffnung und vierfacher Schlachtanordnung auf.


Iti Prasaaditaa Devairjagatorthe Tathaatmanah I
3. Auf einer riesigen, goldenen Bergspitze erblickten sie die Devi freundlich lächelnd auf ihrem Löwen sitzen.
Tathetyuktvaa BhadrakaalIIBabhuuvaantarhitaa Nripa II39 II


Ityetatkathitam Bhuupa Sambhuutaa Saa Yathaa Puraa I
4. Bei ihrem Anblick gerieten einige in Erregung und versuchten, sie gefangen zu nehmen. Andere näherten sich ihr mit gespanntem Bogen und gezogenen Schwertern.
DevIIDevashariirebhyo JagattayahitaishinIIII40 II


Punashcha Gauriidehaa Saa Samuudabhuutaa Yathaabhavat I
5. Ambika geriet darüber in Zorn und in ihrem Ärger verfärbte sich ihr Antlitz dunkel wie Tinte.
Vadhaaya Dushtadaityaanaam Tathaa Shumbhanishumbhayoh II41 II


Rakshanaaya Cha Lokaanaam DevaanaamupakaarinIII
6. Aus ihrer in Zornesfalten gelegten Stirn entsprang plötzlich Kali mit  furchterregendem Aussehen und mit Schwert und Schlinge bewaffnet.
Tacchhtanushva Mayaaravyaatam Yathaavatkathavaami Te II42 II


Iti Shriimarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye
7.-9. Sie trug den ungewöhnlichen Stab, dessen Spitze mit einem Schädel besetzt und der mit einer Girlande von Schädeln verziert war. Sie war in ein Tigerfell gekleidet und erschreckend anzusehen mit ihrem abgemagerten Leib, dem weit geöffneten Mund, der heraus hängenden Zunge und den tief eingesunkenen, geröteten Augen. Dann füllte sie die Weiten des Himmels mit ihrem Brüllen, stürzte sich mit Ungestüm auf die großen Asuras in der Armee, metzelte sie nieder und verschlang die gesamte Überrmacht der Feinde der Devas.
Shakraadistutirnaama Chaturthodhyaayah II4 II


10. Sie ergriff die Elefanten mit einer Hand und schleuderte sie zusammen mit den Reitern und dem Fußvolk, den Kriegern und Glocken in ihren Mund.


11. Auf dieselbe Weise verfuhr sie mit der Kavallerie, den Pferden, den Streitwagen und ihren Führern und zermalmte sie in furchterregender Weise mit ihren Zähnen.


12. Sie packte einige bei den Haaren, andere am Hals; sie zerquetschte einige mit dem Gewicht ihres Fußes und andere mit ihrem Körper.


13. Und mit ihrem Mund fing sie die Waffen und Geschütze auf, welche die großen Asuras auf sie richteten und zermalmte sie in ihrer Raserei mit den Zähnen.


14. Sie vernichtete alle diese mächtigen und niederträchtigen Asuras, einige verschlang sie, andere zerschmetterte sie.
15. Einige wurden durch ihr Schwert getötet, andere von ihrem schädelgekrönten Stab, und andere Asuras fanden den Tod zwischen ihren Zähnen.
16. Als er alle diese Dämonen innerhalb eines Augenblicks dahin schwinden sah, stürmte Canda auf Kali, die überaus erschreckend war, zu.
17. Der große Asura Canda ergoß einen fürchterlichen Pfeilregen über die Göttin mit den schrecklichen Augen und Munda schleuderte ihr zu Tausenden  Wurfscheiben entgegen.


18. Diese zahlreichen Wurfscheiben, die in ihrem Mund verschwanden, waren gleich Sonnenkugeln, die hinter einer Wolke versinken.


19. Daraufhin brach Kali, deren schreckliche Zähne in ihrem Mund glänzten, in lautes, wütendes Gelächter aus.


20. Dann bestieg die Devi ihren heldenhaften Löwen, stürmte auf Canda zu, packte ihn an den Haaren und trennte mit ihrem Schwert seinen Kopf ab.


21. Als er Canda niedergestreckt auf dem Boden sah, ging Munda sofort zum Gegenangriff über. Rasend vor Zorn streckte sie auch ihn mit ihrem Schwert zu Boden.


===5. Kapitel===
22. Angesichts dieser tapferen Dämonen Canda und Munda, die nun  leblos darnieder lagen, verfiel die Armee in Panik und floh in alle Richtungen.
ATHA UTTAMACHARITAM
Atha Dhyaanam


Ghantaashuulahalaani Shankhamusale Chakram Dhanuh Saayakam
23. Und Kali, die Candas und Mundas Kopf in ihren Händen hielt, trat zu Candika und sprach unter lautem Gelächter zu ihr:
Hastaabjairdadhatiim Ghanaantavilasachchhiitaamshutulyaprabhaam I


Gauriidehasamudbhavaam Trijagataamaadhaarabhuutaam Mahaa-
24. 'Hier trage ich Candas und Mundas Kopf. Es sind dies zwei Tiere, die in der Schlacht geopfert wurden; Sumbha und Nisumbha magst du nun selbst töten.’
puurvaamatra Sarasvatiimanubhaje Shumbhaadidaityaardiniim II


ATHA PANCHAMODHYAAYAH
25. Der Rsi sagte: Als sie diese Dämonen erblickte, sprach die verheißungsvolle Devi in spielerischen Worten zu Kali: 'Da du mir die beiden Dämonen Canda und Munda herbei geschafft hast, soll man dich, oh, Devi, in der Welt mit dem Namen Camunda lobpreisen.


Om Rishiruvaacha II1 II


Puraa Shumbhanishumbhaabhyaamasuraabhyaam Shachiipateh I
Hier endet mit dem Titel 'Die Tötung von Canda und Munda' das siebente Kapitel der Devi-mahatmya aus der Markandeya-Purana während der Regierungszeit des Savarni, des Manu.
Trailokyam Yajnabhaagaashcha Hritaa Madabalaashrayaat II2 II


Taaveva Suuryataam Tadvadadhikaaram Tathaindavam I
===Achtes Kapitel Devi Mahatmyam===
Kauberamatha Yaamyam Cha Chkraate Varunasya Cha II3 II


Taaveva Pavanarddhi Cha Chakraturvahmikarma Cha I
1.-3. Der Rsi sagte: Nachdem der Daitya Canda erschlagen, Munda getötet und viele der Bataillone besiegt worden waren, befahl der Herr der Dämonen, der mächtige Sumbha, in überschäumender Wut die Mobilmachung sämtlicher Krieger unter den Daityas:
Tato Devaa Vinirdhuutaa Bhrashtaraajyaah Paraajitaah II4 II


Hritaadhikaaraastridashaastaabhyaam Sarve Niraakritaah I
4.’’Es sollen nun die sechsundachtzig Asuras mit erhobenen Waffen und allen ihren Armeen in den Kampf ziehen und ebenso die vierundachtzig Kambus (1) mit ihren eigenen Streitkräften im Gefolge.
Mahaasuraabhyaam Taam Deviim Samsmarantyaparaajitaam II5 II


Tayaasmaakam Varo Datto Yathaapatsu Smritaarivallah I
5. Es sollen die fünfzig Familien der Kotiviryas (2) und die hundert Familien der Dhaumras (3) meinem Befehl folgen.
Bhavataam Naashayishyaami Tatkshanaatparamaapadah II6 II


Iti Kritvaa Matim Devaa Himavantam Nageshvaram I
6. Es sollen die Asuras (4) Kalakas, Daurhdas, die Mauryas und die Kalakeyas sich unverzüglich meiner Befehlsgewalt unterstellen und in die Schlacht ziehen.'
Jagmustatra Tato Deviim Vishnumaayaam Pratushtuvuh II7 II


Devaa Uuchuh II8 II
7. Nachdem er diese Kommandos erteilt hatte, zog Sumbha, der Herr der Dämonen und ein grausamer Herrscher, mit Tausenden großer Streitmächte davon.


Namo Devyai Mahaadevyai Shivaayai Satatam Namaha I
8. Als sie diese furchterregendste aller Armeen herannahen sah, erfüllte Candika den Raum zwischen Erde und Himmel mit dem Schwirren ihrer Bogensehne.
Namaha Prakrityai Bhadraayai Niyataah Pranataah Sma Taam II9 II


Raidraayai Namo Nityaayai Gauryai Dhaanyai Namo Namaha I
9. Daraufhin brach ihr Löwe in donnerndes Brüllen aus, oh König, und Ambika verstärkte dieses Brüllen mit dem Klang ihrer Glocke.
Jyotsnaayai Chenduruupinyai Suravaayai Satatam Namaha II10 II


Kalyaanyai Pranataa Vriddhayyai Siddhayyai Kurmaa Namo Namaha I
10. Kali, die ihren Mund weit öffnete und in alle Richtungen den Laut (hum) erdröhnen ließ, übertönte sogar ihre eigene Bogensehne, ihren Löwen und ihre Glocke.
Nairrityai Bhuubhritaam Lashmyai Sharvaanyai Te Namo Namaha II11 II
Durgaayai Durgapaaraayai Saaraayai Sarvakaarinyai I
Svyaatyai Tathaiva Krishnaayai Dhuumraayai Satatam Namaha II12 II


Atisaumyaatiraudraayai Nataastasyai Namo Namaha I
(1) Kambu ist der Name einer Dämonenfamilie
Namo Jagatpratishthaayai Devyai Krityai Namo Namaha II13 II
(2) und (3) Kotivirya und Dhaumra (Nachkommen von Dhaumra) sind Dämonenfamilien.
(4) Kalakas etc. sind Namen von Dämonenfamilien.


Yaa DevIISarvabhuuteshu Vishnumayeti Shabditaa I
11. Als sie dieses Gebrüll vernahmen, umringten die wutentbrannten Bataillone der Asuras den Löwen, die Devi (Candika) und Kali von allen vier Seiten.
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II14-16 II


Yaa DevIISarvabhuuteshu Chetanetyabhidhiiyate I
12.-13. In diesem Augenblick, oh König, entsprangen mit außergewöhnlicher Kraft und Stärke ausgestattete Saktis (5) den Körpern von Brahma, Siva, Guha(6), Visnu und Indra, um die Feinde der Devas zu vernichten und dem Wohle der höchsten Devas zu dienen. In Gestalt dieser Devas begaben sich die Saktis zu Candika.
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II17-19 ÿII


Yaa DevIISarvabhuuteshu Buddhiruupena Samsthitaa I
14. Jede der Saktis betrat in der ihr eigenen Form, in prächtiger Ausstattung und mit ihrem eigenen Gefährt das Schlachtfeld um mit den Dämonen zu kämpfen.
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II20-22 II


15. In einem himmlischen, von Schwänen gezogenen Streitwagen kam Brahmas Sakti mit einem Rosenkranz und einem Kamandalu (Wassergefäß) in den Händen herbei gefahren. Sie wird Brahmani genannt.


Yaa DevIISarvabhuuteshu Nidraaruupena Samsthitaa I
16. Mahesvari erschien auf einem Stier mit einem fein geformten Dreizack in der Hand. Ihre Armreifen bestanden aus großen Schlangen und waren mit einer Mondsichel verziert.
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II23-25 II


17. Ambika Kaumari kam in Gestalt des Gottes Guha herbei geeilt um die Asuras anzugreifen. Sie ritt auf einem edlen Pfau und trug einen Speer mit sich.


Yaa DevIISarvabhuuteshu Kshudhaaruupena Samsthitaa I
18. Ebenso näherte sich Visnus Sakti dem Kampffeld. Sie saß auf Garuda und hielt Muschelhorn, Keule, Bogen und Schwert in der Hand.
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II26-28 II
Yaa DevIISarvabhuteshu Chhaayaruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II29-31 II
Yaa DevIISarbhuuteshu Shaktiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II32 -34 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Trishnaaruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II35-37 II
Yaa DevIISarvabhuteshu Kshaantiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II38-40 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Jaatiruupena Samsthitaa II
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II41-43 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Lajjaruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II44-46 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Shaantiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II47-49 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Shraddhaaruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II50-52 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Kaantiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II53-55 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Lakshmiiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II56-58 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Drittiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II59-61 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Smritirupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II62-64 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Dayaaruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II65- 67 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Tushtiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II68-70 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Mattaruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II71-73 II
Yaa DevIISarvabhuuteshu Bhraantiruupena Samsthitaa I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II74-76 II


IndriyaanaamadhishthaatrIIBhuutaanaam Chaarivaleshu Yaa I
19. Die Sakti von Hari, die die unvergleichliche Gestalt eines zur Opfergabe bestimmten Ebers angenommen hatte, eilte ebenfalls herbei.
Bhuuteshu Satatam Tasyai Vyaaptidevyai Namo Namaha II77 II
Chitiruupena Yaa Kritsnametadvyaapya Sthitaa Jagat I
Namastasyai, Namastasyai, Namastasyai Namo Namaha II78-80 II
Stutaa Suraih Puurvamabhiishtasamshrayaa-
ttathaa Surendrena Dineshu Sevitaa I
Karotu Saa Nah Shubhaheturiishvarii
Shubhaani Bhadraanyabhihantu Chaapadah II81 II


Yaa Saampratam Choddhatadaityataapitai-
20. 
rasmaabhiriishaa Cha Surairnamasyate I
Yaa Cha Smrtaa Tatkshanameva Hanti Nah
Sarvaapado Bhaktivinamramuurtibhih II82 II


(5) Saktis stellen die verkörperten Formen der entsprechenden Devas dar.
(6) Kumara oder Kartikeya
(7) Die Sakti des Visnu in seiner Inkarnation als Mann-Löwe.


Rishiruvaacha II83 II
21. Desgleichen die tausend-äugige Aindri(8) mit einem Donnerkeil in der Hand. Sie ritt auf dem Herrn der Elefanten und erschien wie Sakta (Indra)(??).


Evam Stavaadiyuktaanaam Deviinaam Tatra PaarvatIII
22. Als er dann von all diesen Saktis der Devas umgeben war, sprach Siva zu Candika: 'Möget ihr die Dämonen unverzüglich zu meiner großen Genugtuung töten.'
Snaatumabhyaayayau Toye Jaahnavyaa Nripanandana II84 II


Saabraviittaan Suraan Subhruurbhavadbhih Stuuyatetra Kaa I<R>Shariirakoshatashchaasyaah Savudbhuutaabraviichchhivaa II85
23. Daraufhin entsprang dem Körper der Devi die Sakti der Candika. Sie heulte wie hundert Schakale und war in ihrem Grimm schrecklich anzusehen.


Stotram Mamaitatkriyate Shumbhadaityaniraakritaih I
(8). Sakti des Indra, des Herrn der Götter.
Devaih ÿSametaih ÿSamare Nishumbhena Paraajitaih II86 II


Shariirakoshadyattasyaah Parvatyaa Nihsritaambikaa I
28. Da die Devi Siva selbst zu ihrem Boten ernannte, heißt sie seitdem in dieser Welt Siva-duti.
Kaushikiiti Samasteshu Namo Lokeshu Giiyate II87 II


Tasyaam Vinirgataayaam Tu Krishnaabhuutsaapi PaarvatIII
29. Als diese großen Asuras ihrerseits die Worte der Devi vernahmen, die ihnen von Siva übermittelt wurden, stieg Empörung in ihnen auf und sie begaben sich an den Ort, wo Katyayani(10) sich aufhielt.
Kaaliketi Samaaravyaataa Himaachalakrtaashrayaa II88 II


Tatombikaam Param Ruupam Bibhraanaam Sumanoharam I
30. Sodann eröffneten die erzürnten Feinde der Devas mit einem Regen aus Pfeilen, Wurfspießen und Speeren den Kampf.
Dadarsha Chando Mundashcha Bhrityau Shumbhanishumbhayoh II89 II


Taabhyaam Shumbhaaya Chaaravyaataa Saatiiva Sumanoharaa I
31. Und mit leichter Hand zerteilte sie mit dem riesigen, von ihrem voll gespannten Bogen abgeschossenen Pfeil alle diese Wurfgeschosse.
Kaapyaaste StrIIMahaaraaja BhaasayantIIHimaachalam II90 II


Naiva Taadrik Chhachidruupam Drishtam Kenachiduttamam I
32. Dann schritt Kali heran und vor den Augen Sumbhas zerstieß sie mit ihrem Speer die Feinde in Stücke und zermalmte sie mit ihrem schädelverzierten Stab.
Jnaayataam Kaapyasau DevIIGrihyataam Chaasureshvara II91 II


StriiratnamatichaarvangIIDyotayantIIDishastvishaa I
33. Und überall wohin sie kam, raubte Brahmani den Feinden ihre Tapferkeit und ihren Heldenmut, indem sie das Wasser ihres Kamandalus über sie ergoß.
Saa Tu Tishthati Daityendra Taam Bhavaan Drashtumarhati II92 II


Yaani Ratnaani Manayo Gajaashvaadiini Vai Prabho I
34. Die mit Zorn erfüllte Mahesvari tötete die Daityas mit ihrem Dreizack, Vaisnavi mit ihrem Diskus und Kaumari mit ihrem Wurfspieß.
Trailokye Tu Samastaani Saampratam Bhaanti Te Grihe II93 II


Airaavatah Samaaniito Gajaratnam Purandaraat I
35. Durch den von Aindri geschleuderten Donnerkeil, der auf sie niederraste, fielen die Daityas und Danavas zu Hunderten zu Boden und Ströme von Blut flossen aus ihren Körpern.
Paarijaatatarushchaayam Tathaivochchaihshravaa Hayah II94 II


Vimaanam Hamsasamyuktametattishthati Tengane I
36. Die Asuras fielen allesamt zu Boden, nachdem sie von der Göttin in Ebergestalt durch Hiebe ihrer Schnauze zerschmettert, mit der Spitze ihrer Hauer am Oberkörper verwundet und durch ihren Diskus in Stücke zerrissen wurden.
Ratnabhuutamihaaniitam Yadaasiiddhedhasodbhutam II95 II


Nidhiresha Mahaapadmah Samaaniito Dhaneshvaraat I
37. Narasimhi, die alle Winkel der Welt mit ihrem Brüllen erfüllte, durchstreifte das Schlachtfeld und verschlang noch weitere große Asuras, die sie mit ihren Pranken zerfleischt hatte.
Kinchalkiniim Dadau Chaabdhirmaalaamamlaanapankajaam II96 II


Chhatram Te Vaarunam Gehe Kaanchanasraavi Tishthati I
38. Durch das Gelächter von Siva-duti entmutigt, fielen die Dämonen auf die Erde und wurden von ihr verschlungen.
Tathaayam Syandanavaro Yah Puraasiitprajaapateh II97 II


Mrityorutkraantidaa Naama Shaktiriisha Tvayaa Hritaa I
39. Als nun die feindlichen Truppen sahen, dass eine entfesselte Schar von Matrs die großen Asuras mit verschiedenen Mitteln niederrrang, nahmen sie die Verfolgung der Devas auf.
Paashah Salilaraajasya Bhraatustava Parigrahe II98 II


Nishumbhasyaabdhijaataashcha Samastaa Ratnajaatayah I
40. Als der große Dämon Raktabija sah, dass die Asuras von den Matrs angegriffen wurden und die Flucht ergriffen, kam er heran geritten und warf sich wutentbrannt in den Kampf.
Vahshchaapi Dadau Tubhyamagnishauche Cha VaasasIIII99 II


Evam Daityendra Ratnaani Samastaanyaahritaani Te I
41. In jedem Augenblick, in dem aus seinem Körper ein Tropfen Blut aus seinem Körper fiel, erhob sich aus der Erde ein Asura von seiner Gestalt.
Sriiratnamesha KalyaanIITvayaa Kasmaana Grihyate II100 II


Rishiruvaacha II101 II
42. Der große Asura kämpfte gegen Indras Sakti mit einer Keule in der Hand; und Aindri traf daraufhin Raktabija mit ihrem Donnerkeil.


Nishmyeti Vachah Shumbhah Sa Tadaa Chandamundayoh I
43. Schnell und reichlich floss Blut aus ihm heraus, nachdem er vom Donnerkeil verwundet wurde. Aus seinem Blut erhoben sich neue Kämpfer, die von seiner Gestalt waren und seine Tapferkeit besaßen.
Preshayaamaasa Sugriivam Duutam Devyaa Mahaasuram II102 II


Iti Cheti Cha Baktavyaa Saa Gatvaa Vachanaanmama I
44. Aus ebenso vielen Tropfen Blut, die seinem Körper entrannen, entstanden ebenso viele Krieger, die ihm an Mut, Stärke und Tapferkeit gleich kamen.
Yathaa Chaabhyeti Sampriityaa Tathaa Kaarya Tvayaa Laghu II103 II


Sa Tatra Gatvaa Yatraaste Shailoddeshetishobhane I
45. Und jene, die seinem Blut entsprangen, kämpften in noch schrecklicherer Weise dort auf dem Schlachtfeld mit den Matrs, indem sie diese gewaltigen Waffen schleuderten.
Saa DevIITaam Tatah Praaha Shlakshnam Madhurayaa Giraa II104 II


Duuta Uvaacha II105 II
46. Und sein Kopf wurde erneut verwundet, als ihr Donnerkeil auf ihn nieder raste. Es floss sein Blut und Tausende von dämonischen Wesen gingen daraus hervor..


DevIIDaityeshvarah Shumbhastrailokyae Parameshvarah I
47. Vaisnavi traf ihn in der Schlacht mit ihrem Diskus und Aindri schlug mit ihrer Keule auf den Herrn der Asuras ein.
Dutoham Preshitastena Tvatsakaashamihaagatah II106 II


Avyaahataajnah Sarvaasu Yah Sadaa Devayonishu I
48. Die Welt war voll von Tausenden von großen Asuras, die seine Statur hatten und die sich aus dem Blut formten, das aus ihm heraus floss, nachdem er vom Diskus der Vaisnavi getroffen worden war.
Nirjitaarivaladaityaarih Sa Yadaaha Shrinushva Tat II107 II


Mama Trailokyamarivalam Mama Devaa Vashaanugaah I
49. Kaumari traf den großen Asura Raktabija mit ihrem Speer, Varahi mit ihrem Schwert und Mahesvari mit ihrem Dreizack.
Yajnabhagaanaham Sarvaanupaashnaami Prithak Prithak II108 II


Trailokye Vararatnaani Mama Vashyaanyasheshatah I
50. Und auch Raktabija, der große Asura, schlug voller Grimm auf jeden einzelnen Matr mit seiner Keule ein.
Tathaiva Gajaratnam Cha Hritam Devendravaahanam II109 II


Kshiirodamathanodbhuutamashvaratnam Mamaamaraih I
51. Aus dem Blutstrom, der auf dem Boden entlang floss, nachdem ihm vielfach Wunden durch die Speere, Spieße und andere Waffen zugefügt worden waren, entstanden Hunderte von weiteren Dämonen.
Ucchaihshravasasamjnam Tatpranipatya Samarpitam II110 II


Yaani Chaanyaani Deveshu Gandharveshuurageshu Cha I
52. Und all jene Asuras, die aus dem Blut Raktabijas geboren wurden, verbreiteten sich über die gesamte Welt; darüber gerieten die Devas in höchste Alarmbereitschaft.
Ratnabhuutaani Bhuutaani Taani Mayyova Shobhane II111 II


Striiratnabhuutaam Tvaam DevIILoke Manyaamahe Vayam I
53. - 54. Als sie die Bestürzung der Devas sah, lachte Candika und sagte zu Kali: ‚Oh Camunda, öffne weit deinen Mund; nimm schnell die Tropfen Blutes, die durch den Schlag meiner Waffe fließen, mit deinem Mund auf und ebenso die großen Asuras, die den Blutstropfen Raktabijas entspringen.
Saa Tvamasmaanupaagachchha Yatoo Ratnabhujo Vayam II112 II


Maam Vaa Mamaanujam Vaapi Nishumbhamuruvikramam I
55. Durchstreife das Schlachtfeld und verschlinge die großen Asuras, die dort geboren werden. Möge so dieser Daitya mit blutleerem Leib zugrunde gehen.
Bhaja Tvam Chanchalaapaangi Ratnabhuutaasi Vai Yatah II113 II


Paramaishvaryamatulam Praapsyase Matparigrahaat I
56. ‚ Wenn du fort fährst, dir alle diese ein zu verleiben, werden weitere    grimmige Asuras nicht geboren werden.’ Nachdem sie ihr dies mitgeteilt hatte, warf die Devi einen Spieß nach Raktabija.
Etadbuddhayyaa Samaalochya Matparigrahataam Vraja II114 II


Rishiruvaacha II115 II
57. Dann trank Kali  Raktabijas Blut. Hier und da schlug dieser nach Candika mit seiner Keule.


Ityuktaa Saa Tadaa DevIIGambhiiraantahsmitaa Jagau I
58. – 60.  Der Schlag seiner Keule verursachte ihr nicht den geringsten Schmerz. Und überall, wo aus seinem Körper reichlich Blut floss, trank  Camunda es in vollen Zügen. Die Camunda verzehrte alle jene großen Asuras, die dem Blutstrom in ihrem Mund neu entsprangen und sie trank Raktabijas Blut.
Durgaa BhagavatIIBhadraa Yayedam Dhaaryate Jagat II116 II


Devyuvaacha II117 II
61.  Devi (Kausiki) traf Raktabija Spieß, Donnerkeil, Pfeile, Schwerter
Satyamuktam Tvayaa Naatra Mithyaa Kinchittvayoditam I
und Speere, während Candika fortfuhr, sein Blut zu trinken.
Trailokyaadhipatih Shumbho Nishumbhashchaapi Taadrishah II118 II


Kim Tvatra Yatparijnaatam Mithyaa Tatkriyate Katham I
62. Getroffen von einer Vielzahl von Waffen und mit blutleerem Körper fiel der große Asura zu Boden, oh König.
Shruuyataamalpabuddhitvaatpratijnaa Yaa Kritaa Puraa II119 II


Yo Maam Jayati Sangaame Yo Me Darpa Vyapohati I
63. Daraufhin ergriff die Devas große Freude, oh König. Die Schar von Devas, die aus ihnen entsprang, führte, berauscht von Blut, Freudentänze auf.
Yo Me Pratibalo Loke Sa Me Bhartaa Bhavishyati II120 II


Tadaagachchhatu Shumbhotra Nishumbho Vaa Mahaasurah I
Hier endet  mit dem Titel  ‚Die Tötung des Raktabija’ das achte Kapitel der Devi Mahatmyam aus der Markandeya – Purana während der Herrscherzeit von Savarni, dem Manu.
Maam Jitvaa Kim Chirenaatra Paanim Grihnaatu Me Laghu II121


Duuta Uvaacha II122 II
===Neuntes Kapitel Devi Mahatmyam===


Avaliptaasi Maivam Tvam Devi Bruuhi Mamaagratah I
1.-2. Der König (Suratha) sagte: ‚Wunderbar ist es, oh ehrwürdiger Herr, dass Ihr mir von der großen Tat der Devi, der Tötung Raktabijas, berichtet habt.
Trailokye Kah Pumamstishthedagre Shumbhanishumbhayoh II123 II


Anyeshaamapi Daityaanaam Sarve DevIINa Vai Yudhi I
3. Gerne würde ich gerne weiteres über die Taten von Sumbha und Nisumbha hören, nachdem Raktabija getötet worden war.
Tishthanti Sammurave Devi Kim Punah StrIITvamekikaa II124 II


Indraadyaah Sakalaa Devaastasthuryeshaam Na Samyuge I
4. – 5. Der Rsi sagte: Nach Raktabijas Tod und nachdem weitere Asuras im Kampf gefallen waren, ließen die Asuras Sumbha und Nisumbha ihrer Raserei freien Lauf.
Shumbhaadiinaam Katham Teshaam StrIIPrayaasyaasi Sammuravam II125 II


Saa Tvam Gachchha Mayaivoktaa Paarshvam Shumbhanishumbhayoh I
6. Als er voller Grimm sah, dass seine große Armee abgeschlachtet worden war, stürmte Nisumbha mit den Haupstreitkräften der Asuras herbei.
Keshaakarshananirdhuutagauravaa Maa Gamishyasi II126 II


Devyuvaacha II127 II
7. Vor ihm, hinter ihm und zu seinen beiden Seiten schritten große Asuras voller Grimm und mit zusammengebissenen Zähnen voran, um die Devi zu töten.


Evametad BalIIShumbho Nishumbhashchaativiiryavaan I
8. Auch der heldenmütige Sumbha kam, von seinen eigenen Truppen umgeben, herbei, um Candika in seinem Zorn zu töten, nachdem er mit den Matrs gekämpft hatte.
Kim Karomi Pratijnaa Me Yadanaalochitaa Puraa II127 II


Sa Tvam Gacchha Mayoktam Te Yadetatsarvamaadritah
9. Dann begann ein ernsthafter Kampf zwischen der Devi auf der einen Seite und Sumbha und Nisumbha auf der anderen. Beide ließen, zwei Gewitterwolken gleich, einen Sturmregen aus Pfeilen auf sie hernieder prasseln.
Tadaachakshvaasurendraaya Sa Cha Yuktam Karotu Yat II128 II


Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahatmye
10. Candika zersplitterte flink die zahlreichen Pfeile, welche die beiden Dämonen abschossen und schlug auf die beiden Herren der Asuras mit ihrem riesigen Aufgebot an Waffen ein.
Devyaa Duutasamvaado Naama PanchamoDhyaayah II5 IIÿÿÿÿ


ATHA SHASHTHODHYAAYAH
11. Nisumbha ergriff ein scharfes Schwert und einen glänzenden Schild und griff den Löwen an, der die Devi auf dem Kopf trug.


Rishiruvaacha II1 II
12. Als ihr Löwe getroffen wurde, schnitt die Devi sofort Nisumbhas prachtvolles Schwert mit einem scharf gespitzten Pfeil entzwei und ebenso seinen Schild, der mit acht Monden verziert war.


Ityaakarnya Vacho Devyaah Sa Duutomarshapuuritah I
13. Als sein Schild zersplittert und sein Schwert zerbrochen war, warf der Asura mit seinem Speer nach der Devi; auch dieses Geschoss wurde, als es auf sie zuflog, von ihrem Diskus in zwei Teile gespalten.
Samaachashta Samaagamya Daityaraajaaya Vistaraat II2 II


Tasya Duutasya Tadvaakyamaakarnyaasuraraat Tatah I
14. Dann griff der Danava Nisumbha wutentbrannt nach einem Spieß; und auch dieser wurde im Flug von der Devi mit einem Faustschlag zermalmt.
Sakrodhah Praaha Daityaanaamadhipam Dhuumrakochanam II3 II


He Dhuumrakochanaashu Tvam Svasainyaparivaaritah I
15. Daraufhin schwang er Candika seine Keule entgegen; diesen spaltete die Devi mit ihrem Dreizack, worauf er zu Asche zerfiel.
Taamaanaya Balaaddushtaam Keshaakarshanavihvalaam II4 II


Tatparitraanadah Kashchidyadi Vottishthateparah I
16. Dann griff die Devi den heldenhaften Danava mit einer Axt in der Hand an und streckte ihn nieder.
Sa Hantavyomaro Vaapi Yaksho Gandharva Eva Vaa II5 II


Rishiruvaacha II6 II
17. Nachdem sein mit überragender Tapferkeit ausgestatteter Bruder zu Boden sank, geriet Sumbha in größte Wut und eilte herbei um Ambika zu töten.


Tenaajnaprastatah Shiighram Sa Daityao Dhuumralochanah I
18. Als er auf seinem Streitwagen stand und die hervorragendsten Waffen in seinen langen und unvergleichlichen acht Armen hielt, verbreitete er einen den gesamten Himmel erfüllenden Glanz.
Vritah Shashtayyaa Sahasraanaamasuraanaam Drutam Yayau II7 II


Sa Drishtaa Taam Tato Deviim Tuhinaachalasamsthitaam I
19. Die Devi, die ihn herrannahen sah, blies daraufhin auf ihrem Horn und sie ließ ihre Bogensehne erzittern, deren Schwingen bis ins Unerträgliche anschwoll.
Jagaadochchaih Prayaahiiti Muulam Shumbhanishumbhayoh II8 II


Na Chetpriityaadya BhavatIIMadbhartaaramupaishyati I
20. Und die Devi erfüllte alle Himmelsrichtungen mit dem Klingen ihrer Glocke, das die Kampfeskraft aller Daityas vernichtet.
Tato Balaannayaamyesha Keshaakarshanavihvalaam II9 II


Devyuvaacha II10 II
21. Der Löwe durchdrang mit seinem lauten Gebrüll den Himmel, die Erde und die zehn Bereiche des Firmaments, worauf die unter donnerndem Widerhall dahinstürmenden Elefanten innehielten.


Daityeshvarena Prahito Balavaanbalasamvritah I
22. Dann sprang Kali hoch in den Himmel hinein, fiel wieder herab und schlug mit beiden Händen auf die Erde. In diesen Lärm ertranken alle bereits erklingenden Laute.
Balaannayasi Maamevam Tatah Kim ÿTe Karomyaham II11 II


Rishiruvaacha II12 II
23. Sivaduti brach in unheilvolles, schallendes Gelächter aus. Die Dämonen erschraken zutiefst über die Töne, die sie von sich gab und Sumbha wurde von größtem Zorn erfasst.


Ityuktah Soobhyadhaavattaamasuro Dhuumralochanah I
24. Als Ambika sagte: ‚ Du Unwesen, halt ein, halt ein’, jubelten ihr die Devas im Himmel mit den Worten zu: ‚Mögest du die Siegreiche sein.’
Hungkaarenaiva Tam Bhasma Saa Chakaaraambikaa Tatah II13 II


Atha Kruddham Mahaasainyamasuraanaam Tathaambikaam I
25. Der feurig lodernde und flammend leuchtende Speer, den Sumbha warf, wurde von einem von der Devi verursachten Brand vernichtet, als er heran flog.
Vavarsha Saayakaistiikshnaisyathaa Shaktiparashvadhaih II14 II


Tato Dhutasatah Kopaatkritvaa Naadam Subhairavam I
26. Der Raum zwischen den drei Welten war durchdrungen von Sumbhas löwenhaftem Brüllen, welches aber vom schrecklichen Donnerschlag der Devi übertönt wurde, oh König.
Papaataasurasenaayaam Simho Devyaah Svavaahanah II15 II


Kamshchitkaraprahaarena Daityaanaasyena Chaaparaan I
27. Die Devi zerteilte die von Sumbha abgeschossenen Pfeile und Sumbha seinerseits zersplitterte die von ihr abgegebenen Pfeile in tausend Stücke.
Aakraantyaa Chaadharenaanyaan Sa Jaghaana Mahaasuraan II16 II


Keshaanchitpaatyaamaasa Naravaih Koshthaani KesarIII
28. Darüber geriet Candika in Zorn und warf einen Dreizack nach ihm. Verwundet fiel er in Ohnmacht und sank zu Boden.
Tathaa Talaprahaarena Shiraamsi Kritavaanprithak II17 II


Vichchhinnabaahushirasah Kritaastena Tathaapare I
29. Dann, als er sein Bewusstsein wieder erlangte, griff Nisumbha nach seinem Bogen und traf die Devi  , Kali und den Löwen.
Papai Cha Rudhiram Koshthaadanyeshaam Dhutakesarah II18 II


Kshanena Tadbalam Sarva Kshayam Niitam Mahaatmanaa I
30. Und der Herr der Danavas, der Sohn von Diti, bot eine Unzahl von Waffen auf und bedeckte Candika mit zahllosen Wurfscheiben.
Tena Kesarinaa Devyaa Vaahanenaatikopinaa II19 II


Shrutvaa Tamasuram Devyaa Nihatam Dhuumralochanam I
31. Dann geriet Durga, die Erhabene, die Zerstörerin von Leiden und Schwierigkeiten, in Zorn und zerschmetterte alle Wurfscheiben und Pfeile mit ihren eigenen Pfeilen.
Balam Cha Kshayitam Kritsnam Deviikesarinaa Tatah II20 II


Chukopa Daityaadhipatih Shumbhah Prasphuritaadharah I
32. Daraufhin erfasste Nisumbha, umgeben von seinen Daityas, eilends seine Keule und stürmte auf die Devi zu um sie zu töten.
Aajnaapayaamaasa Cha Tau Chandamundau Mahaasurau II21 II


He Chanda He Munda Balairbahulaih Parivaaritau I
33. Und während er noch auf sie zueilte, zerteilte Candika seine Keule mit ihrem scharfkantigen Schwert; und der Dämon ergriff einen Wurfspieß.
Tatra Gachchhatam Gatvaa Cha ÿSaa Samaaniiyataam Laghu II22 II


Kesheshvaakrishya Baddhvaa Vaa YadIIVah Samshayo Yudhi I
34. Als sich Nisumbha, der Feind der Devas, mit einem Spieß in der Hand ihr näherte, durchstach Candika sein Herz mit einem rasch geworfenen Spieß.
Tadaasheshaayudhaih Sarvairasurairvinihanyataam II23 II


Tasyaam Hataayaam Dushtaayaam Simhe Cha Vinipaatite I
35. Aus seinem durchbohrten Herzen entsprang ein weiterer Dämon von großer Stärke und Tapferkeit und rief der Devi zu: ‚Halt ein!’
Shiighramaagamyataam Baddhvaa Grihiitvaa Taamathaambakaam II24 II


Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye
36. Daraufhin trennte die Devi diesem Dämon laut lachend mit ihrem Schwert den Kopf ab.
Dhuumralochanavadho Naama Shashthodhyaayah II6 II


===7. Kapitel===
37. Der Löwe verschlang all jene Asuras, deren Kehle er mit seinen scharfen Zähnen durchbiss; Kali und Sivaduti  verschlangen ebenfalls noch weitere Dämonen. 
ATHA SAPTAMODYAAYAH II


Rishiruvaacha II1 II
38. Einige große Asuras fielen in der Schlacht durch einen Speerstoß  Kaumaris. Andere wurden mittels des Wassers, das durch den Zauber-
spruch Brahmanis gereinigt war, abgewehrt.


Aajnaptaaste Tato Daityaashchandamundapurogamaah I
39. Einige kamen im Kampf um, als sie von einem Dreizack Mahesvaris getroffen wurden; andere wurden auf dem Boden zermalmt von Hieben, die Varahi mit ihrer Schnauze austeilte.
Chaturangabalopetaa Yayurabhyudyataayudhaah II2 II


Dadrishuste Tato Deviimiishaddhaasaam Vyavasthitaam I
40. Einige Danavas wurden von Vaisnavis Diskus in Stücke gerissen, andere wiederum durch den Donnerkeil, der von der Hand Aindris geschleudert wurde.
Simhasyopari Shailendrashringe Mahati Kaanchane II3 II


Te Drishtaa Taam Smaadaatumudyamanchakrurudyataah I
41. Einige Asuras starben von eigener Hand, manche ergriffen die Flucht und andere wurden von Kali, Sivaduti und dem Löwen verschlungen.
Aaakrishtachaapaasidharaastathaanye Tatsamiipagaah II4 II


Tatah Kopam Chakaarochchairambikaa Taanariinprati I
Hier endet mit dem Titel ‚Die Tötung Nisumbhas’ das neunte Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana während der Herrscherperiode von Savarni, dem Manu.
Kepena Chaasyaa Vadanam Mashiivarnamabhuuttadaa II5 II


Bhruukutiikutilaattasyaa Lalaataphalakaaddutam I
===Zehntes Kapitel Devi Maahtmyam ===
KaalIIKaraalavadanaa VinishkraantaasipaashinIIII6 II


Vichitraravatvaanggadharaa Naramaalaavibhuushanaa I
1.-3. Der Rsi fuhr in seiner Erzählung fort:  Als Sumbha seinen Bruder, der ihm teuer war wie sein eigenes Leben, erschlagen darnieder liegen sah und ebenso seine Armee niedergemetzelt am Boden erblickte, sagte er voller Grimm: ‚ Oh Durga, aufgebläht wie du bist im Rausch der Macht, stelle deinen Stolz hier nicht zur Schau. Zeige dich, die du äußerst hochmütig bist und dich der Kraft anderer bedienst, zeige dich nun im Kampf.’
Dviipicharmapariidhaanaa Shushkramaamsaatibhairavaa II7 II


Ativistaaravadanaa Jihvaalalanabhiishanaa I
4.-5. Die Devi erwiderte: ‚Ich stehe hier völlig allein in dieser Welt. Wer steht denn an meiner Seite? Oh du Wertloser, siehe dir all diese Göttinnen an, die nichts anderes darstellen als meine eigenen Stärken und die nun in mein eigenes Selbst zurücktreten!’
Nimagraaraktanayanaa Naadaapuuritadingmuravaa II8 II


Saa Vegenaabhipatitaa GhaatayantIIMahaasuraan I
6. Daraufhin lösten sich Brahmani und all jene anderen Göttinnen im Leib der Devi auf. Nur Ambika blieb zurück.
Sainye Tatra Suraariinaamabhakshayata Tadbalam II9 II


Paarshnigraahaangkamshagraahiyodhaghantaasamanvitaan I
7. – 8. Die Devi fuhr fort: ‚Die zahlreichen Formen, die ich mittels meiner Macht nach außen projizierte –  ich habe sie zurückgeholt und stehe nun  allein hier. Sei auch du jetzt standhaft im Kampf.
Samaadaayaikahastena Murave Chikshepa Vaaranaan II10 II


Tathaiva Yodham Turagai Ratham Saarathinaa Saha I
9. – 10. Der Rsi sagte: Dann begann ein schrecklicher Kampf zwischen der Devi und Sumbha, und die Devas und Asuras sahen zu
Nikshipya Vakre Dashanaishcharvayatyatibhairavam II11 II


Ekam Jagraha Keshepu Griivaayaamatha Chaaparam I
11. Mit Schauern von Pfeilen, mit scharfen Waffen und furchterregenden Geschossen stürzten sich beide erneut in einen Kampf, der alle Welten in Schrecken versetzte.
Paadenaakramya Chaivaanyamurasaanyamapothayat II12 II


Tairmuktaani Cha Shastraani Mahaastraani Tathaasuraih I
12. Dann gelang es dem Herrn der Daityas, die göttlichen Geschosse abzuwehren, welche Ambika zu Hunderten geworfen hatte.
Muravena Jagraaha Rushaa Dashanairmathitaanyapi II13 II


Balinaam Tadbalam Sarvamasuraanaam Duraatmanaam I
13. Mit einem wilden Schrei stieß Paramesvari ‚hum’ und ähnliche Laute aus und durchbrach spielerisch den Ansturm der hervorragenden Wurfgeschosse Sumbhas.
Mamardaabhakshayachchaanyaananyaamshchaataadayattathaa II14 II


Asinaa Nihataah Kechitkechitravatvaangataaditaah I
14. Daraufhin übersäte der Dämon die Devi mit Hunderten von Pfeilen und in Raserei zersplitterte die Devi seinen Bogen m.seinen Bogen. 
Jagmurvinaashamasuraa Dantaagraabhihataastathaa II15 II


Kshanena Tadbalam Sarvamasuraanaam Nipaatitam I
15. Und als sein Bogen gebrochen war, nahm der Daitya seinen Speer zur Hand. Mit einem Diskus zersplitterte die Devi diesen ebenfalls.
Drishtvaa Chandobhidudraava Taam Kaaliimatibhiishanaam II16 II


16. Im nächsten Augenblick ergriff der König der Daityas sein Schwert, das hell wie die Sonne leuchtete und seinen glänzenden Schild, der das Bild von hundert Monden trug und stürmte auf die Devi zu.


Sharavarshairmahaabhiimairbhiimaakshiim Taam Mahaasurah I
17. Während er auf Candika zueilte, zerbrach sie sein Schwert mit spitzen Pfeilen und ebenso seinen Schild, der wie die Sonnenstrahlen leuchtete.
Chhaadayaamaasa Chakraishcha Muundah Kshiptaih Sahasrashah II17 II


Taani Chaktraanyanekaani Vishamaanaani Tanmuravam I
18. Als er ohne Wagenlenker war, seine Streitrösser tot darnieder lagen und sein Bogen zerbrochen war, fasste der Daitya nach seinem furchterregenden Streitkolben um Ambika zu töten.
Babhuryathaarkabimbaani Subhuuni Ghanodaram II18 II


Tato Jahaasaatirushaa Bhiimam BhairavanaadinIII
19. Mit spitzen Pfeilen zersplitterte sie den Streitkolben, den Sumbha ihr entgegen warf. Dennoch eilte er auf sie zu mit erhobener Faust.
KaalIIKaraalavaktraantardurdarshadashnojjvalaa II19 II


Utthaaya Cha Mahaasimham DevIIChandamadhaavata I
20. Der Herr der Dämonen  richtete seine Faust auf das Herz der Devi und die Devi schlug ebenfalls mit der Hand auf seine Brust.
Grihiitvaa Chaasya Kesheshu Shirastenaasinaachchhinat II20 II


Atha Mundobhyadhaavattaam Drishtvaa Chandam Nipaatitam I
21. Der DaityaKönig wurde durch den Schlag ihrer Hand verwundet,fiel zu Boden, erhob sich aber sogleich wieder.
Tamapyaapaatayadbhuumau Saa Ravanggaabhiihatam Rushaa II21 II


Hatashesham Tatah Sainyam Drishtvaa Chandam Nipaatitam I
22. Er packte die Devi und sprang hoch in den Himmel hinein. Dort fuhr die Devi fort, ohne jegliche Unterstützung mit ihm zu kämpfen.
Mundam Cha Sumahaaviirya Disho Bheje Bhayaaturam II22 II


Shirashchandasya KaalIICha Grihiitvaa Mundameva Cha I
23. Beide kämpften gegeneinander wie nie zuvor, hoch oben am Himmel und von Angesicht zu Angesicht, was die Siddhas  und Weisen in Erstaunen versetzte.
Praaha Prachandaattahaasamishramabhyetya chandakaam II23 II


Mayaa Tavaatropahritau Chandamundau Mahaapashuu I
24. Nachdem Ambika einen langen, direkten Kampf mit ihm geführt hatte, hob sie ihn schließlich hoch, wirbelte ihn herum und schleuderte ihn auf die Erde.
Yuddhayajne Svayam Shumbham Nishumbham Cha Hanishyasi II24 II


Rishiruvaacha II25 II
25. Als er solchermaßen zur Erde zurückgeworfen worden war, erhob der schreckliche Sumbha seine Faust und hastete vorwärts im Wunsch, Candika zu töten.


Taavaaniitau Tato Drishtvaa Chandamundau Mahaasurau I
26. Als sie den Herrn des Daityavolkes herannahen sah, durchstach die Devi mit ihrem Spieß seine Brust und warf ihn zu Boden.
Uvaacha Kaaliim KalyaanIILalitam Chandakaa Vachah II26 II


Yamaachchandam Cha Mundam Cha Grihiitvaa Tvamupaagataa I
27. Getroffen vom spitzen Spieß der Devi fiel er leblos zu Boden und erschütterte die Erde mit ihren Meeren, Inseln und Bergen.
Chaamundeti Tato Loke Ravyaataa DevIIBhavishyasi II27 II


Eti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaanmye
28. Als der schreckliche Dämon besiegt war, erlangte das Universum Glück und vollkommenen Frieden und der Himmel klarte auf.
Chandamundavadho Naama SaptamoDhyaayah II


===8. Kapitel ===
29. Feurig lodernde Wolken, die vorher unheilvoll am Himmel zu sehen waren, zogen nun ruhig dahin und die Flüsse folgten friedlich ihrem Lauf, als Sumbha tödlich getroffen wurde.
ATHA ASHTAMODYAAYAH II


Rishiruvaacha II1 II
30. Nachdem er erschlagen worden war, strömten die Herzen aller Devas über vor Freude und die Gandharvas stimmten liebliche Gesänge an.


Chande Cha Nihate Daitye Munde Cha Vinipaatite I
31.- 32. Ander ließen ihre Instrumente erklingen und die Nymphen führten Tänze auf; ebenso bliesen günstige Winde und die Sonne erstrahlte in besonderem Glanze; die heiligen Feuer brannten ruhig und die fremdartigen Laute, die in verschiedenen Bereichen der Welt zu hören waren, verklangen.
Bahuleshu Cha Sainyeshu Kshayiteshvasureshvarah II2 II


Tatah Kopaparaadhiinachetaah Shumbhah Prataapavaan I
Hier endet das zehnte Kapitel der Devi Mahatmya mit dem Titel ‚Die Tötung von Sumbha’ aus der Markandeya-Purana, während der Herrscherzeit des Savarni, dem Manu.
Udyogam Sarvasainyaanaam Daityaanaamaadidesha Ha II3 II


Adya Sarvabalairdaityaah Shadashiitirudaayudhaah I
===Elftes Kapitel Devi Mahatmyam===
Kambuunaam Chaturashiitirniryaantu Svabalairvritaah II4 II


Kotiviiryaani Panchaashaadasuraanaam Kulaani Vai I
1.-2. der rsi fuhr fort:  Als der große Herr der Asuras  von der Devi getötet worden war sahen sich Indra und andere von Agni angeführten Asuras am Ziel ihrer Wünsche. Ihre fröhlichen Gesichter erhellten die himmlischen Reiche und sie ergingen sich in Lobpreisungen zu Ehren von Katyayani:
Shatam Kulaani Dhaumraanaam Nirgachchhantu Mamaajnayaa II5 II


Kaalakaa Daurhridaa Mauryaah Kaalikeyaastathaasuraah I
3. Oh Devi, die du die Leiden von denjenigen nimmst, die dich darum bitten, sei gnädig. Erweise uns deine Gunst, oh Mutter der ganzen Welt. Sei gnädig, oh Mutter des Universums. Beschütze das Universum.
Yuddhaaya Sajjaa Niryaantu Aajnayaa Tvaritaa Mama II6 II
Du bist, oh Devi, die Beherrscherin von all dem, was sich im Kosmos bewegt und was unbewegt ist.


Ityaajnaapyaasurapatih Shumbho Bhairavashaasanah I
4. Du bist die alleinige Substanz der Welt, weil du die Gestalt der Erde annimmst. Durch dich, die du in der Form von Wasser existierst, erfreut sich dieses Universum, oh Devi von unübertroffener Tapferkeit!
Nirjagaama Mahaasainyasahasrairbahubhirbritah II7 II


Aayaantam Chandikaa Drishtvaa Tatsainyamatibhiishanam I
5. Du besitzt die Stärke von Visnu und du hast unbegrenzten Heldenmut. Du bist die uranfängliche Maya, welche die Quelle des Universums ist; von dir wurde dieses gesamte Universum in eine Täuschung geworfen, oh Devi. Wenn du dich gnädig zeigst, wirst du zur Ursache für die endgültige Befreiung von dieser Welt.
Jyaastanaih Purayaamaasa Dharaniigaganaantaram II8 ÿII


Tatah Simho Mahaanaadamatiiva Kritavaannripa I
6. Alle Lehren sind Aspekte von dir oh Devi; und ebenso sind dies alle Frauen der Welt, die mit unterschiedlichen Attributen ausgestattet sind. Von dir allein, der Mutter, ist diese Welt erfüllt. Welche Lobpreisung können wir dir, deren Wesen ( der erste und der zweite Ausdruck hinsichtlich von Objekten ) ???? ist, die der Lobpreisung würdig sind. Darbringen?
Ghantaasvanena Taannaadaanambikaa Chopabrimhayat II9 II


Dhanurjyaasimhaghantaanaam Naadaapuuritadingmuravaa I
7. Unentwegt wurden dir als Göttin, die alle Wesen verkörpert, die Freude spendet und Befreiung erwirkt, Lobgesänge zuteil. Welch weitere Worte, wie gut gewählt sie auch sein mögen, vermögen dich noch lobpreisen?
Ninaadairbhiishanaih KaalIIJigye Vistaaritaananaa II10 II


Tam Ninaadamupashrutya Daityasainyaishchaturdisham I
8. Gruß sei dir, oh Devi Narayani, die du als Intelligenz in den Herzen aller Kreaturen wohnst und Freude und Befreiung bringst.
DevIISimhastathaa KaalIISaroshaih Parivaaritaah II11 II


Etasminnantare Bhuupa Vinaashaaya Suradvishaam I
9. Gruß sei Dir, oh Narayani, die du in Form von Augenblicken, Momenten und anderen Zeitmaßen Veränderungen in den Dingen herbeiführst und so die Macht besitzt, das Universum zu zerstören.
Bhavaayaamarasimhaanaamativiiryabalaanvitaah II12 II


Brahmeshaguhavishnuunaam Tathendrasya Cha Shaktayah I
10. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du das Gute von allem Guten bist, oh
Shariirebhyo Vinishkramya Tadruupaishchandikaam Yayuh II13 II
glückverheissende Devi, die Du jedes Ziel erreichst, oh dreiäugige Gauri, die Du allen Zuflucht gewährst.


Yasya Devasya Tadruupam Yathaa Bhuushanavaahanam I
11. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du unendlich bist und die Macht der Schöpfung, der Erhaltung und der Zerstörung besitzt. Du bist der Stoff, aus dem die drei Gunas bestehen und Du gibst ihnen konkrete Form.
Tadvadeva Hi Tachchhaktirasuraanyoddhumaayayau II14 II


Hamsayuktavimaanaagre Saakshasuutrakamandaluh I
12. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du unermüdlich die mit Leid und Schmerz Beladenen errettest, die bei Dir Zuflucht suchen. Gruß Dir, oh Devi, die Du alle von ihren Leiden befreist !
Aayaataa Brahmaanah ShaktirbrahmanIISaabhidhiiyate II15 II
13. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du im himmlischen, von zwei Schwänen  gezogenen, Streitwagen fährst und die Gestalt von Brahmani annimmst, die das Kusagras mit Wasser benetzt.


MaaheshvarIIBrishaaruudhaa TrishuulavaraadhaarinIII
14. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du den Dreizack trägst, den Mond und die Schlange, die Du auf einem großen Bullen reitest und die Gestalt der Mahesvari  annimmst.
Mahaahivalayaa Praaptaa Chandrareravaavibhuushanaa II16 II


KaumaarIIShaktihastaa Cha Mayuuravaravaahanaa I
15. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Pfau und Hahn in ihrem Gefolge hat und einen großen Speer trägt. Oh Du, die Du ohne Sünde bist und in der Gestalt von Kaumari  erscheinst.
Yodhumabhyaayayau Daityaanambikaa GuharuupinIIII17 II
16. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du großartige Waffen wie Muschel, Keule und Bogen in der Hand trägst und die Form der Vaisnavi  annimmst, sei gnädig.


Tathaiva VaishnavIIShaktirgarudopari Samstitaa I
17. Gruß sei Dir, oh Devi, die Du einen riesigen gewaltigen Diskus ergreifst und die Erde mit Deinem Stoßzahn in die Höhe hebst, oh glückverheissende Devi in Ebergestalt
Shankhachakragadaashaarngaravangahastaabhyupaayayau II18 II


Yajnavaaraahamatulam Ruupam Yaa Bibhrato Hareh I
18. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du in der wilden Gestalt eines Löwen  alle deine Kräfte sammelst um die Daityas zu besiegen, oh Du, die Du die Güte besitzt, die drei Welten zu erretten.
Shaktih Saapyaayayau Tatra Vaaraahiim BibhratIITanum II19 II


NaarasimhIINrisimhasya BibhratIISadrisham Vapuh I
19. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du ein Diadem tragst und einen großen Donnerkeil, die Du strahlend schön bist mit tausend Augen und die Du Vrtra das Leben genommen hast, oh Aindri!
Praaptaa Tatra Sataakshepakshiptanakshatrasamhatih II20 II


Vajrahastaa TathaivaindrIIGajaraajoopari Sthitaa I
20. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du in der Gestalt von Sivaduti die machtvollen Scharen der Daityas vernichtet hast, Du Göttin von schrecklicher Gestalt und gewaltiger Stimme!
Praaptaa Sahasranayanaa Yathaa Shaktastathaiva Saa II21 II


Tatah Paridritastaabhiriishaano Devashaktibhih I
21. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du ein furchterregendes Gesicht mit Stoßzähnen besitzt und geschmückt bist mit einer Girlande aus Schädeln, Camunda, oh Bezwingerin von Munda!
Hanyantaamasuraah Shiighram Mama Priityaaha Chandikaam II22 II


Tato Deviishariiraattu Vinishtraantaatibhiishanaa I
22. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du das Glück bist, die Bescheidenheit, die Weisheit, der Glaube, das Nährende und Svadha bist. Oh Du, die Du unbeweglich bist, die große Nacht und die große Illusion.
Chandikaa Shaktiratyugraa ShivaashataninaadiinIIII23 II


Saa Chaaha Bhuumrajatilamiishaanamaparaajitaa I
23. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du die Intelligenz bist und Sarasvati, der Wohlstand, die Gefährtin von Visnu, die Dunkle, die Natur, sei gnädig.
Duutastvam Gachchha Bhagavanpaarshvam Shumbhanishumbhayoh II24 II


Brahi Shumbham Nishumbham Cha Danavaavatigarvitau I
24. Oh Königin aller, die Du in jeder Form existierst und alle Macht besitzt, bewahre uns vor Irrtümern. Gruß sei Dir, Devi Durga!
Ye Chaanye Daanvaastatra Yuddhaaya Samupasthitaah II25 II


Trailokyamindro Labhataam Devaah Santu Havirbhujah I
25. Möge dein gütiges, mit drei Augen geschmücktes Antlitz uns vor allen Ängsten schützen! Gruß sei Dir, oh Katyayani!
Yuuyam Prayaata Paataalam Yadi Jiivitumichchhatha II26 II


Balaavalepaadatha Chedbhavanto Yuddhakaangkshinah I
26. Möge dein flammender, spitzer, alle Dämonen vernichtende Dreizack uns vor Furcht bewahren. Gruß sei Dir, oh Bhadrakali!
Tadaagachchhata Tripyantu Machchhivaah Pishitena Vah II27 II


Yato Niyukto Dautyena Tayaa Devyaa Shivah Svayaam I
27. Mögest Du, deren Glocke die Welt mit ihrem Klang erfüllt und die den Heldenmut der Daityas auslöscht, über uns wachen, oh Devi, wie eine Mutter, die ihre Kinder vor allem Übel bewahrt.
Shivaduutiiti Lokesmimstatah Saa Ravyaatimaagataa II28 II


Tepi Shrutvaa Vacho Devyaah Sharvaaravyaatam Mahaasuraah I
28. Möge dein Schwert, an dem das Blut der Dämonen klebt und das in schimmerndem Glanz erstrahlt, zu unserem Wohlergehen eingesetzt werden, oh Candika, wir verbeugen uns vor Dir.
Amarshaapuuritaa Jagmuryatah KaatyaayanIISthitaa II29 II


Tatah Prathamamevaagre Sharashaktyrshtivrishtibhih I
29. Wenn es Dir wohl ergeht, machst Du jegliche Krankheit zunichte; aber wenn du voll Zorn bist, vereitelst Du alle langersehnten Wünsche. Keinerlei Unbill kommt über Menschen, die Dich gesucht haben. Diejenigen, welche Dich gesucht haben, werden wahrhaftig eine Zuflucht für andere.
Vavarshuruddhataamarshaastaam Deviimamaraarayah II30 I


Saa Cha Taan Prahitaan Baanaanchhuulashaktiparashvadhaan I
30. Wer außer Dir, oh Ambika, kann einen solchen Kampf, in dem Du Deine Gestalt vervielfachst, mit den großen Asuras führen, die jegliche Rechtschaffenheit hassen?
Chichchheda Liilayaadhmaatadhanurmuktairmaheshubhih II31 II


Tasyaagratastathaa KaalIIShuulapaatavidaaritaan I
31. Wer außer Dir wohnt in den Wissenschaften, in den Heiligen Schriften und in den vedischen Gesängen, die das Licht der Unterscheidungskraft anzünden? (Und gleichzeitig bewirkst Du, dass dieses Universum sich endlos im nebligen Dunkel tiefster Anhaftung
RavatvaangapothitaamshchaariinkurvamtIIVyacharattadaa II32 II
dreht).


Kamandalujalaakshepahataviiryaan Hataujasah I
32. Dort, wo Dämonen und Schlangen mit stark wirkenden Giften sind, dort wo Feinde und Scharen von Räubern sich aufhalten, dort, wo
BrahmaanIIChaakarochchhatruunyena Yena Sma Dhaavati II33 II
Brände in Wäldern auftreten, überall dort und auch inmitten des Ozeans stehst Du und errettest die Welt.


MaaheshvarIITrishuulena Tathaa Chakrena VaishnavIII
33. Oh Königin des Universums, Du beschützt das Universum. Du bist das Selbst des Universums, und als solches unterstützt Du das Universum. Du bist die Göttin, und der Anbetung durch den Herrn des Universums würdig. Diejenigen, die sich in Ehrfurcht vor Dir verneigen, werden selbst zur Zuflucht des Universums.
Daityaanjaghaana KaumaarIITathaa Shktyaatikopanaa II34 II


AindrIIKulishapaatena Shatasho Daityadaanavaah I
34. Oh Devi, mögest Du Gefallen an uns finden und uns für immer vor der Furcht vor Feinden bewahren, so wie Du es im Kampf gegen die Asuras getan hast. Und vernichte unverzüglich die Sünden aller Welten und das große Unheil, das sich manifestiert hat durch die Ausreifung übler Omen.
Peturvidaaritaah Prithvyaam Rudhiraughapravarshinah II35 II


Tundaprahaaravidhvastaa Damshtaagrakshatavakshasah I
35. Oh Devi, die Du die Leiden des Universums wegnimmst, sei gnädig zu uns, die wir uns vor Dir verneigen. Oh Du, die Du der Anbetung durch die Bewohner aller drei Welten würdig bist, sei unser aller Wohltäterin.
Vaaraahamuurtyaa Nyapatamshchakrena Cha Vidaaritaah II36 II


Naravairvidaaritaamshchaanyaan BhakshayantIIMahaasuraan I
36.-37. Die Devi antwortete: Oh Devas, es ist mir eine Freude, euch einen segensreichen Wunsch zu gewähren. Wählt aus, was ihr euch ersehnt und was dem Wohlergehen der Welt dient. Ich werde es erfüllen.
NaarasimhIIChachaaraajau Naadaapuurnadigambaraa II37 II


Chandaattahaasairasuraah Shivaduutyabhiduushitaah I
38.-39. Die Devas sagten: Oh unumschränkte Königin, mögest Du nun in gleicher Weise alle unsere Feinde und alle Leiden der drei Welten auslöschen.
Petuh Prithivyaam Patitaamstaamshcharavaadaatha Saa Tadaa II38 II


Itai Maatriganam Kruddham Mardayantam Mahaasuraan I
40.-41.’ Nach dem Eintritt ins achtundzwanzigste Zeitalter während der Herrscherperiode des Vaivasvata Manu werden zwei weitere große Asuras, Sumbha und Nisumbha geboren werden.
Drishtvaabhyupaayairvividhairneshurdevaarisainikaam II39 II


Palaayanaparaandrishtvaa Daityaanmaatriganaarditaan I
42. Diese werden aus dem Schoß Yasodas geboren, im Heim des Kuhhirten Nanda aufwachsen und auf den Vindhya Bergen wohnen. Ich werde sie beide vernichten.
Yodhumabhyaayayau Kruddho Raktbiijo Mahaasurah II40 II


Raktabinduuryadaa Bhuumau Patatyasya Shariiratah I
43. Und wenn sie sich wieder in schrecklichster Gestalt auf der Erde inkarniert haben, werde ich die Danavas, welche die Nachfahren des Vipracitti sind, töten.
Samutpatati Medinyaam Tatpramaanastadaasurah II41 II


Yuyudhe Sa Gadaapaanirindrashaktyaa Mahaasurah I
44. Wenn ich die großen, wilden Asuras, die Nachkommen des Vipracitti, verschlinge, färben sich meine Zähne rot wie die Blüte des Granatapfels.
Tatashchandraa Svavajrena Raktabiijamataadayat II42 II


Kulishenaahatasyaashu Bahu Susraava Shonitam I
45. Wenn daraufhin die Devas im Himmel und die Menschen auf der Erde mich lobpreisen, werden sie immer von mir als der ‚Rot-Zahnigen’ sprechen.
Samuttasthustato Yodhaastadruupaastatparaakramaah II43 II


Yaavantah Patitaastasya Shariiraadraktabindavah I
46. Dann wird für hundert Jahre kein Regen fallen und ich werde, von den Heiligen begünstigt, auf dieser von Dürre verwüsteten Erde geboren werden, aber nicht ein Schoß wird mich gebären.
Taavantah Purushaa Jaataastadviiryabalavikramaah II44 II


Te Chaapi Yuyudhustatra Purushaa Raktasambhavaah I
47. Mit hundert Augen werde ich dann die Heiligen erblicken, und die Menschheit mich dann als die ‚Hundertäugige’ lobpreisen.
Samam Maatribhiratyugrashastrapaataatibhiishanam II45 II


Punashcha Vajrapaatena Kshatamasya Shiro Yadaa I
48. Während dieser Zeit, oh Devas, werde ich die ganze Welt solange mit lebenserhaltendem Gemüse von meinem eigenen, kosmischen Körper ernähren, bis der Regen einsetzt.
Vavaaha Raktam Purushaastato Jaataah Sahasrashah II46 II


VaishnavIISamare Chainam Chakrenaabhijaghaana Ha I
49. Daraufhin wird man mich auf der Erde als Sakambhari verehren. Zu dieser Zeit wird ich den großen Asura Durgama töten.
Gadayaa Taadayaamaasa AindrIITamasureshvaram II47 II


Vaishnaaviichakrabhinnasya Rudhirasraavasambhavaih I
50.-53. Dadurch werde ich den ruhmreichen Namen Durgadevi erhalten. Und weiterhin werde ich eine furchterregende Gestalt auf dem Himalaya annehmen und die Raksasas zum Schutze der Munis vernichten. Daraufhin werden alle Munis ihre Körper in Ehrerbietung verneigen und mich lobpreisen. Und dadurch erlange ich den ruhmreichen Namen Bhimadevi. Wenn der Asura Aruna in Bienenform, bestehend aus unzähligen Bienen, große Verwüstungen in den drei Welten anrichtet, werde ich den großen Asura töten zum Wohle der Welt.
Sahasrasho Jagadvyaaptam Tatpramaanairmahaasuraih II48 II


Shaktyaa Jaghaana KaumaarIIVaaraahIICha Tathaasinaa I
54. -  55. Und dann wird man mich überall als Brahmari verehren. Und weiterhin werde ich immer dann, wenn Widrigkeiten, durch das Erscheinen der Dämonen bedingt, auftreten, inkarnieren und den Feind vernichten.
MaaheshvarIITrishulena Raktabijam Mahaasuram II49 II


Sa Chaapi Gadayaa Daityah Sarvaa Evaahanat Prithak I
Hier endet das elfte Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana mit dem Titel „Hymne an Narayani“ während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.
Maatrih Kopasamaavishto Raktabiijo Mahaasurah II50 II


Tasyaahatasya Bahudhaa Shaktishuulaadibhirbhuvi I
===Zwölftes Kapitel Devi Mahatmyam===
Papaata Yo Chai Raktaughastenaasanchhatashosuraah II51 II


Taishchaasuraasriksambhuutairasuraih Sakalam Jagat I
1.-2. Die Devi sagte: „Und jeder, der unablässig und mit konzentriertem Geist diese Verse rezitiert und zu mir betet, wird sicher durch mich von seinen Nöten befreit werden.
Vyaaptamaasiittato Devaa Bhayamaajagmuruttamam II52 II


Taan Vishannaan Suraan Drishtvaa Chandikaa Praahasatvaraa I
3. Und jene, welche die Erzählungen über die Vernichtung von Madhu und Kaitabha, die Tötung von Mahisasura sowie von Sumbha und Nishumba rezitieren,
Uvaacha Kaaliim Chaamunde Vistiirnam Vadanam Kuru II53 II


Machchhastrapaatasambhuutaan Raktabinduun Mahaasuraan I
4.-5. Und ebenso jene, die mit Hingabe dem sublimen Gedicht über meine Größe am achten, vierzehnten und am neunten Tag des halben Monats (??) mit konzentriertem Geist lauschen, all jenen wird weder Unheil zustoßen, noch werden ihnen Schwierigkeiten aus ihren Handlungen erwachsen und niemals werden sie Armut oder Trennung von ihren Lieben erfahren.
Raktabindoh Pratiichchha Tvam Vaktrenaanena Vegitaa II54 II


BhakshayantIIChara Rane Tadutpannaanmahaasuraan I
6. All jene kennen weder [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/angst-ueberwinden/ Angst] vor Feinden noch vor Räubern und auch nicht vor Königen, weder vor Waffen, noch vor Feuer oder Flut.
Evamesha Kshayam Daityah Kshinarakto Gamishyati II55 II


Bhakshyamaanaastvayaa Chograa Na Chotpatsyanti Chaapare I
7. Folglich muß dieses Gedicht über meine Ruhmestaten mit konzentriertem Geist gesungen und immer mit Hingabe gehört werden; denn es ist der höchste Weg zum Glück. 
Ityuktvaa Taam Tato DevIIShuulenaabhijaghaana Tam II56 II
8. Möge dieses Gedicht über mein glorreiches Wirken alles existierende Elend zunichte machen und ebenso das (dreifaltige natürliche Elend).


Muravena KaalIIJagrihe Raktabiijasya Shonitam I
9. Die geheiligte Stätte, an der dieses Gedicht jeden Tag rezitiert wird, werde ich niemals verlassen und ihr könnt meiner Anwesenheit sicher sein.
Tato Saavaajaghaanaatha Gadayaa Tatra Chandikaam II57 II


Na Chaasyaa Vedanaam Chakre Gadaapaatolpikaamapi I
10. Wenn Opfergaben dargebracht werden während einer Anbetung, während eines Feuerrituals oder einer anderen größeren Zeremonie, sollt ihr dieses Loblied auf meine Ruhmestaten singen und hören.
Tasyaahatasya Dehaattu Bahu Susraava Shoonitam II58 II


Yatastatastadvaktrena Chaamundaa Sampratiichchhati I
11. Ich werde mit Liebe die Opfergaben, die Huldigungen und die angebotenen Feuergaben entgegennehmen, seien sie nun im entsprechenden Wissen über Opferungen gegeben oder nicht.
Murave Samudgataa Yesyaa Raktapaataanmahaasuraah II59


Taamshcharavaadaatha Chamundaa Papau Tasya Cha Shopitam II60 II
12.-13. Im Herbst, wenn das große alljährliche Opferritual durchgeführt wird, werden diejenigen, die meiner Verherrlichung mit Hingabe lauschen, durch meine Gnade von allen Sorgen befreit und mit
Reichtümern, Getreide und Kindern gesegnet werden.
14. Derjenige, der Gesängen über meine Verherrlichung, mein verheißungsvolles Erscheinen und über meine Heldentaten in Schlachten zuhört, wird von aller Furcht befreit.


DevIIShulena Vajrena Banairasibhirrishtibhih I
15. Feinde werden zugrunde gehen, Wohlstand wird euch erwachsen und eure Familie wird sich an jenen erfreuen, die meine Ruhmestaten vernehmen.
Jaghana Raktabiijam Tam Chaamundaapiitashonitam II61 II


Sa Papaata Mahiiprishthe Shastrasanghasamaahatah I
16. Möget ihr diese meine Verherrlichung überall vernehmen, sei es bei einer Versöhnungszeremonie, in einem bösen Traum oder während einer Zeit, wo schlechte Einflüsse der Planeten wirksam sind.
Niiraktashcha Mahiipaala Raktabiijo Mahaasurah II62 II


Tataste Harshamatulamavaapustridashaa Nripa I
17. Mittels dieses Gedichts nehmen Widrigkeiten ab, ungünstige Einflüsse von Planeten und die schlechten Träume verwandeln sich in gute.
Teshaam Maatrigano Jaato Nanartaasringamadoddhatah II63 II


Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Mandantare Deviimaahaatmye
18. Es schafft  Friedfertigkeit in solchen Kindern, die z.B. von bösen Geistern befallen sind und es kann am besten Freundschaften stiften unter Menschen, wenn Zwietracht unter ihnen herrscht.
Raktabiijavadho Naama Ashtamodhyaayah II8 II


===9. Kapitel===
19. Es vermindert auf höchst wirksame Weise die Macht all jener Menschen, die vom geraden Pfad abgekommen sind. Echte Dämonen, Kobolde und Riesen werden allein durch das Besingen der Heldentaten
ATHA NAVAMODHYAAYAH II
der Göttin  vernichtet.


Raajovaacha II1 II
20. Die Macht meiner Verherrlichung übt starke Anziehungskraft aus. Und durch die Darbringung von edlem Vieh, von Blumen, Arghya und Räucherwerk, von Düften und Lampen, durch die Speisung von Brahmanas, durch Opfergaben, durch Versprengen von geweihtem Wasser, durch verschiedene weitere Opferungen und Geschenke und durch das Verharren in ununterbrochener Anbetung, wird die Freude, die man mir dadurch bereitet, auch jenen zuteil, die nur einmal diesem erhabenen Gedicht über meinen Ruhm gelauscht haben. Das Vernehmen der Geschichte über meine Manifestationen befreit von Sünden, gewährt vollkommene Gesundheit und schützt vor bösen Geistern, und wer meinen Heldentaten über die Vernichtung der niederträchtigen Daityas zuhört, wird keine Furcht vor Feinden haben. Und die Hymnen, die entweder für dich, für die göttlichen Weisen oder für Brahma gesungen werden, verleihen einen frommen Geist. Und derjenige, der an einem einsamen Ort im Wald umherirrt oder von einem Feuer eingekreist ist, oder von Räubern an einem abgelegenen Ort umgeben ist, oder gefangen genommen wurde von Feinden, oder  im Wald verfolgt wird von einem Löwen, Tiger oder von wilden Elefanten, oder auf Befehl eines grausamen Königs zum Tode verurteilt oder ins Gefängnis geworfen wurde oder in seinem Boot auf hoher See hin und her gestoßen wird durch einen Sturm oder in der fürchterlichsten aller Schlachten einem Ansturm von Waffen ausgesetzt ist oder inmitten aller Arten von schrecklichsten Nöten sich befindet und mit Schmerz beladen ist, ein solcher Mensch wird, wenn er sich dieser meiner Geschichte erinnert, von allen Widrigkeiten befreit werden. Durch meine Macht ergreifen Löwen, Räuber und Feinde die Flucht vor denjenigen, die sich meines Lobliedes erinnern.


Vichitramidamaaravyaatam Bhagavan Bhavataa Mama I
31.-32. Der Rsi fuhr fort: Nachdem sie so gesprochen hatte, verschwand die verehrungswürdige Candika unverzüglich den Blicken der Devas.
Devyaashcharitamaahaatmayam Raktabiijavadhaashritam II2 II


Bhuuyashchechchhaamyaham Shrotum Raktabiihe Nipaatite I
33. Da alle ihre Feinde getötet worden waren, waren die Devas auch von ihren Ängsten befreit; sie übernahmen wieder alle ihre Pflichten und ihren Anteil an den Opfergaben.
Chakaara Shumbho Yatkarma Nishumbhashchaatikopanah II3


Rishiruvaacha II4 II
34.-35. Als nun die überaus heldenmütigen Dämonen Sumbha und Nisumbhha, die grimmigsten Feinde der Devas, die der Welt größtes Unheil beschert hatten, denen jedoch Tapferkeit niemand gleichkam, von der Devi in der Schlacht getötet worden waren, begaben sich die verbliebenen Daityas nach Patala.


Chakaara Kopamatulam Raktabiije Nipaatite I
36. ‚So, oh König, beschützt die verehrungswürdige Devi, obgleich unvergänglich und sich immerwährend inkarnierend, die Welt.
Shumbhaasuro Nishumbhashcha Hateshvanyeshu Chaahave II5


Hanyamaanam Mahaasainyam Vilokyaamarshamudvahan I
37. Durch sie wird die Täuschung ins Universum gebracht und sie ist es, die dieses Universum schafft. Und wenn man sie darum bittet, gewährt sie höchstes Wissen, und wenn sie günstig gestimmt ist, gewährt sie Wohlstand.
Abhyadhaavannishumbhotha Muravyayaasurasenayaa II6 II


Tasyaagratastathaa Prishtho Paarshvayoshcha Mahaasuraah I
38. Von ihr, der Mahakali, die die Gestalt der großen Zerstörerin annimmt am Ende der Zeiten, ist dieser gesamte Kosmos durchdrungen.
Sandashtaushthaputaah Kruddhaa Hantum Deviimupaayayuh II7 II


Aajagaama Mahaaviiryah Shumbhopi Svabalairvritah I
39. Sie nimmt wahrhaftig die Gestalt der großen Zerstörerin an zu gegebener Zeit. Aus ihr, der Ungeborenen, entsteht diese Schöpfung (wenn die Zeit reif ist für eine Neuschöpfung), Sie selbst, das ewige Sein, erhält die Wesen zu gegebener Zeit.
Nihantum Chandikaam Kopaatkritvaa Yuddham Tu Maatribhih II8 II


Tato Yudhamutiivaasiiddevyaa Shumbhanishumbhayoh I
40. In Zeiten des Wohlstands ist sie Lakshmi, die dem Heim der Mensvhen Wohlstand gewährt; und in Zeiten des Unglücks wird sie selbst zur Göttin des Unglücks und bringt Not und Elend.
Sharavarshamatiivogram Meghayoriva Varshatoh II9 II


Chichchhedaastaanchharaamstaabhyaam Chandikaa Svasharotkaraih I
41. Und wenn ihr gehuldigt wird mit Blumen, Räucherwerk Düften und dergleichen, schenkt sie Wohlstand, Söhne und einen Geist, der auf Rechtschaffenheit und ein glückliches Leben ausgerichtet ist.
Taadayaamaasa Chaangeshu Shastraughairasureshvarau II10 II


Nishumbho Nishitam Ravadgam Charma Chaadaaya Suprabham I
Hier endet das zwölfte Kapitel der Devi-Mahatmya mit dem Titel „Lobrede auf die Verdienste“ aus der Markandeya-Purana während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.
Ataadayanmuurdhni Simham Devyaa Vaahanamuttamam II11 II


Taadite Vaahane DevIIKshuraprenaasimuttamam I
===Dreizehntes Kapitel Devi Mahatmyam===
Neshumbhasyaashu Chichchheda Charma Chaapyashtachandrakam II12 II


Chhinne Charmani Ravadge Cha Shaktiem Chikshepa Sosurah I
1.-2. Der Rsi sagte: Ich habe dir nun, oh König, dieses erhabene Gedicht über die glorreichen Taten der Devi vorgetragen.
Taamapyasya Dvidhaa Chakre Chakrenaabhimuravaagataam II13 II


Kopaadhmaato Nishumbhotha Shuulam Chagraaha Daanavah I
3. Die Devi ist ausgestattet mit größter majestätischer Macht. Von ihr wird diese Welt erhalten. Ebenso ist sie diejenige, die Wissen verleiht, die täuschende Kraft des Erhabenen Visnu.
Aayaantam Mushtipaatena DevIITacchaapyachuurnayat II14 II


Aaviddhayyaatha Gadaaam Sopi Chikshepa Chandikaam Prati I
4. Durch sie werden jener Kaufmann, du und andere Menschen mit Urteilsvermögen getäuscht; und weitere wurden in der Vergangenheit und werden in der Zukunft von ihr getäuscht.
Saapi Devyaa Trishuulena Bhinaa Bhasmatvamaagataa II15 II


Tatah ÿParashuhastam Tamaayaantam Daityapungavam I
5. Oh großer König, nimm Zuflucht zu ihr, der höchsten Göttin. Wenn man ihr huldigt, gewährt sie den Menschen Freude, himmlisches Glück und endgültige Befreiung.
Aaahatya DevIIBaanaughairapaatayata Bhuutale II16 II


Tasmannipatite Bhuumau Nishumbhe Bhiimavikrame I
6.-8. Markandeya sagte (zu seinem Schüler Bhaguri): Oh großer Weiser,
Bhraataryatiiva Samkruddhah Prayayau Hantumambikaam II17 II
König Suratha, der aufgrund seiner starken Anhaftung und dem Verlust seines Königreiches mutlos geworden war und der Kaufmann warfen sich vor dem erhabenen Rsi nieder, als sie dessen Rede gehört hatten und machten sich unverzüglich auf den Weg, um strenge Reinigungsrituale durchzuführen.


Sa Rathasthastathaatyucchairgrihiitaparamaayudhaih I
9. Der König und der Kaufmann ließen sich am Sandufer eines Flussen nieder, um eine Vision von Amba zu erhalten, praktiezierten spirituelle Übungen und sangen die erhabene Devi – Hymne.
Bhujairashtaabhiratulairvyaapyaashesham Babhau Nabhah II18 II


Tamaayaantam Samaalokya DevIIShankhamavaadayat I
10. Nachdem sie aus dem Sand des Flusses ein irdisches Bild der Devi geformt hatten, bezeugten sie ihr Ehrerbietung mit der Opferung von Blumen, Räucherwerk, Feuer und Wasser.
Jyaashabdam Chaapi Dhanushashchakaaraatiiva Duhsaham II19 II


Puurayaamaasa Kakubho Nijaghantaasvanena Cha I
11. Nachdem sie sich zuerst jeglicher Speise enthalten, ihre Nahrungsaufnahme dann eingeschränkt und ihren Geist mit Konzentration auf sie gerichtet hatten, boten sie ihr Gaben dar, die mit dem Blut ihrer eigenen Körper besprengt waren.
Samastadaityasainyaanaam Tejovadhadhidhaayinaa II20 II


Tatah Simho Mahaanaadaistyaajitebhamahaamadaih I
12. Als sie ihr nun in dieser Weise mit kontrolliertem Geist drei Jahre lang huldigten, war Candika, die Erhalterin der Welt, darüber sehr erfreut und sprach zu ihnen in sichtbarer Gestalt.
Puurayaamaasa Gaganam Gaam Tathopadisho Dasha II21 II


Tatah KaalIISamutpatya Gaganam Kshmaamataadayat II
13. – 15. Die Devi sprach: Was Du, oh König und du (Kaufmann), euch von mir wünscht, das Glück eurer Familien, möge es euch gewährt werden. Mit Freuden gebe ich es euch.   
Karaabhyaam Tanninaadena Praaksvanaaste Tirohitaah II22 II


Attattahaasamashivam ShevaduutIIChakaara Ha I
16.- 17. Markandeya sagte: Dann wählte der König für sich ein Königreich, das selbst in einem weiteren Leben nicht untergehen würde und für dieses Leben wählte er sein eigenes Königreich, innerhalb dessen die Macht der Feinde vernichtet würde.
Taih Shabdairasuraastresuh Shumbhah Kopam Param Yayau II23 II


Duraatmamstishtha Tishtheti Vyaajahaarambikaa Yadaa I
18. Daraufhin wählte der weise Kaufmann, dessen Geist voll Unvoreingenommenheit gegenüber der Welt war, jenes Wissen, welches die Anhaftung (in Form von) „mein“ und „dein“ entfernt.
Tadaa Jayetyabhihitam Devairaakaashasamsthitaih II24 II


Shumbhenaagatya Yaa Shaktirmuktaa Jvaalaatibhiishanaa I
19. – 21. Die Devi sagte: „Oh König, da du deine Feinde in wenigen Tagen geschlagen hast, sollst du dein eigenes Königreich bekommen und es soll dir erhalten bleiben.
AayantIIVahnikuutaabhaa Saa Nirastaa Maholkayaa II25 II


Simhanaadena Shumbhasya Vyaaptam Lokatrayaantaram I
22. -23. Und, wenn du dann gestorben bist, sollst du eine weitere Geburt erhalten von Deva Vivasvat (Sonne) und ein Manu auf der Erde werden mit dem Namen Savarni.
Nirghaatanihsvano Ghoro Jetavaanavaniipate II26 II


ShumbhamuktaancharaandevIIShumbhastatprahitaancharan I
24. -25. Und du, der Beste unter den Kaufleuten, dir gewähre ich den Segen, um den du mich gebeten hast. (Höchstes) Wissen wirst du besitzen für deine Selbstverwirklichung.“
Chichchheda Svasharairugraih Shatashotha Sahasrashah II27 II


Tatah Saa Chandikaa Kruddhaa Shuulenaabhijaghaana Tam I
26. -27. Markandeya sagte: Nachdem nun jedem der beiden der Wunsch gewährt wurde, um dessen Erfüllung er gebeten hatte, entschwand die Devi unverzüglich inmitten von Lobpreisungen.
Sa Tadaabhihato Bhuumau Bhuurchchhito Nipapaata Ha II28 II


Tato Nishumbhah Sampraapya Chetanaamaattakaarmukah I
28. – 29. Nachdem ihm so der Wunsch von der Devi gewährt wurde, wird Suratha, der Führende unter den Ksatriyas, eine neue Geburt durch Surya (und sein Weib Savarna) erhalten und der (achte) Manu sein mit dem Namen Savarni, er wird der Manu mit dem Namen Savarni (1) sein.
Aajaghaana Sharairdeviim Kaaliim Kesarinam Tathaa II29 II


Punashcha Kritvaa Baahuunaamayutam Danujeshcharah I
Hier endet das dreizehnte Kapitel aus der Devi –Mahatmyam mit dem Titel „Die Gewährung von Wohltaten für Suratha und Vaisya“ aus der Markandeya Purana während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.
Chakrayudhena Ditijashchhaadayaamaasa Chandakaam II30 II


Tato BhagavatIIKruddhaa Durgaa DurgaartinaashinIII
==Siehe auch==
Chichchheda Taani Chakraani Svasharaih Saayakaamshcha Taan II31 II
*[[Chitradevi]]
 
*[[Sahadevi]]
Tato Nishumbho Vegena Gadaamaadaaya Chandikaam I
*[[Göttliche Mutter]]
Abhyadhaavata Vai Hantum Daityasenaasamaadritah II32 II
*[[Durga]]
 
*[[Lakshmi]]
Tasyaapatata Evaashu Gadaam Chichchheda Chandikaa I
*[[Sarasvati]]
Ravadgena Shitadhaarena Sa Cha Shuulam Samaadade II33 II
*[[Shakti]]
 
*[[Mahavidya]]
Shuulaharatam Samaayaantam Nishumbhamamaraardanam I
*[[Weltmutter]]
Hridi Vivyaadha Shuulena Vegaavidddhena Chandikaa II34 II
 
bhinnasya Tasya Shuulena Hridayaannihsritoparah I
Mahaabalo Mahaaviiryastishtheti Purusho Vadan II35 II
 
Tasya Nishkraamato DevIIPrahasya Svanavattatah I
Shirashchichchheda Ravadgena TatoSaavapatadbhuvi II36 II
 
Tatah SimhashcharavaadogradamShtaakshunnashirodharaan I
Asuraamstaamstathaa KaalIIShivaduutIITathaaparaan II37 II
 
Kaumaariishaktinirbhinaah Kechinneshurmahaasuraah I
Brahmaaniimantrapuutena Toyenaanye Niraakritaah II38 II
 
Maaheshvariitrishuulena Bhinnaah Petustathaapare I
Viiraahiitundaghaatena Kechicchuurniikritaa Bhuvi II39 II
 
Ravandam Ravandam Cha Chakrena Vaishnavyaa Daanavaah Kritaah I
Vajrena Chaindriihastaagravimuktena Tathaapare II40 II
 
Kechidvineshurasuraah Kechinnashtaa Mahaahavaat I
Bhakshitaashchaapare Kaaliishivaduutiimrigaadhipaih II41 II
 
Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Devimaahaatmye
 
Nishumbhavadho Naama Navamodhyaaya II9 II
 
===10. Kapitel===
 
ATHA DASHAMODHYAAYAH II
 
Rishiruvaacha II1 II
 
Nishumbham Nihatam Drishtvaa Bhraataram Praanasambhitam I
Hanyamaanam Balam Chaiva Shumbhah Kruddhobraviidvachah II2 II
 
Balaavalepadushte Tvam Maa Durge Garvamaavaha I
Anyaasaam Balamaashritya Yuddhayyase YaatimaaninIIII3 II
 
Devyuvaacha II4 II
 
Ekaivaaham Jagatyatra Dvitiiyaa Kaa Mamaaparaa I
Pashyaitaa Dushta Mayyeva Vishantyo Madvibhuutayah II5 II
 
Tatah Samastaastaa Devyo Brahmaaniipramuravaa ÿLayam I
Tasyaa Devyaastanau Jagmurekaivaasiittadaambikaa II6 II
 
Devyuvaacha II7 II
 
Aham Vibhuutyaa Bahubhiriha Ruupairyadaasthitaa I
Tatsamhritam Mayaikaiva Tishthaamyaajau Sthiro Bhava II8 II
 
Rishiruvaacha II9 II
 
Tatah Pravavrite Yuddham Devyaah Shumbhasya Chobhayoh I
Pashayataam Sarvadevaanaamasuraanaam Cha Daarunam II10 II
 
Sharavarshaih Shitaih Shastraistathaastraishchaiva Daarunaih I
Tayoryuddhamabhuudbhuuyah Sarvalokabhayankaram II11 II
 
Divyaanyastraani Shatasho Mumuche Yaanyathaambikaa I
Babhancha Taani Daityendrastatpratiighaatakarttribhieh II12 II
 
Muktaani Tena Chaastraani Divyaani ParameshvarIII
Babhancha Liilayaivograhunkaarocchaaranaadibhih II13 II
 
Tatah Sharashatairdeviimaachchhaadayata Sosurah I
Saapi Tatkupitaa DevIIDhanushchichchheda Cheshubhih II14 II
 
Chhinne Dhanushi Daityendrastathaa Shaktimathaadade I
Chichchheda DevIIChakrena Taamapyasya Kare Sthitaam II15 II
 
Tatah Ravadgamupaadaaya Shatachandram Cha Bhaanumat I
Abhyadaavattadaa Deviim Daityanaamadhipeshvarah II16 II
 
Tasyaapatata Evaashu Ravadgam Chichchheda Chandikaa I
Dhanurmuktaih Shitairbaanaishcharma Chaarkakaraamalam II17 II
 
Hataashvah Sa Tadaa Daityashchhinnadhanvaa Visaarathih I
Jagraha Mudgaram Ghoramambikaanidhanodyatah II18 II
 
Chichchhedaapatatastasya Mudgaram Nishitaih Sharaih I
Tathaapi Sobhyadhaavattaam Mushtimudyamya Vegavaan II19 II
 
Sa Mushtim Paatayaamaasa Hridaye Daityapungavah I
Devyaastam Chaapi Saa DevIITalenorasyataadayat II20 II
 
Talaprahaaraabhihato Nipapaata Mahiitale I
Sa Daityaraajah Sahasaa Punareva Tathotthita II21
 
Utpatya Cha Pragrihyocchairdeviim Gaganamaasthitah I
Tatraapi Saa Niraadhaaraa Yuyudhe Tena Chandikaa II22 II
 
Niyuddham Rave Tadaa Dainyashchandikaa Cha Parasparam I
Chakratuh Prathamam Siddhamunivismayakaarakam II23 II
 
Tato Niyuddham Suchiram Kritvaa Tenaambikaa Saha I
Utpaatya Bhraamayaamaasa Chikshepa Dharaniitale II24 II
 
Sa Kshipto Dharaniim Praapya Mushtimudyamya Degatah I
Abhyadhaavata Dushtaatmaa Chandikaanidhanechchhayaa II25 II
 
Tamaayaantam Tato DevIISarvadaityajaneshvaram I
Jagatyaam Paatayaamaasa Bhitvaa Shuulena Vakshasi II26 II
 
Sa Gataasu Papaatorvyaa DevIIShuulegravikshatah I
Chaalayan Sakalaam Prithviim Saabdhidviipaam Saparvataam II27 II
 
Tatah Prasannamarivalam Hate Tasmin Duraatmani I
Jagatsvaasthyamatiivaapa Nirmalam Chaabhavannabhah II28 II
 
Utpaatameghaah Solkaa Ye Praagaasamste Shamam Yuyuh I
Sarito Maargavaahinyastathaasamstatra Paatite II29 II
 
Tatoo Devaganaah Sarva Harshanirbharamaanasaah I
Babhuuvurnihate Tasmin Gandharvaa Lalitam Jaguh II30 II
 
Avaadayamstathaivaanye Nanritushchaapsaroganaah I
Vavuh Punyaastathaa Vaataah Suprabhobhuuddivaakarah II31 II
 
Jajvalushchaagnayah Shaantaah Shaantadigjanitasvanaah II32 II
 
Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye
Shumbhavadho Naama Dashamodhyaayah II10 II
 
===11. Kapitel===
 
(11. Kapitel)
(hier fehlen ein paar Verse)
 
Sarvabhuutaa Yadaa DevIIBhuktimuktipradaayinIII
Tvam Stutaa Stutaye Kaa Vaa Bhavantu Paramoktayah II7 II
 
Sarvasya Bukddhiruupena Janasya Hridi Samsthite I
Svargaapavargade Devi Niiraayani Namostu Te II8 II
 
Kalaakaashthaadiruupena Parinaamapradaayini I
Vishvaryoparatau Shakte Naaraayani Namostu Te II9 II
 
Sarvamangalamaangalye Shive Sarvaarthasaadhike I
Sharanye Tryambake Gauri Naaraayani Namostu Te II10 II
 
Srishtisthitivinaashaanaam Shaktibhuute Sanaatani I
Gunaashraye Gunamaye Naaraayani Namostu Te II11 II
 
Sharanagatadiinaartaparitraanaparaayane I
Sarvasyaartihare Devi Naaraayani Namostu Te II12 II
 
Hamsayuktavimaanasthe Brahmaaniiruupadhaarini I
Kaushaambhahksharike Devi Naaraayani Namostu Te II13 II
 
Trishuulachandraahidhare Mahaavrishabhavaahini I
Maaheshvariisvaruupena Naaraayani Namostu Te II14 II
 
Mayuurakukkutavrite Mahaashaktidharenaghe I
Kaumaariiruupasamsthaane Naaraayani Namostu Te II15 II
 
Shankhachakragadaashaarngagrihiitaparamaayudhe I
Prasiida Vaishnaviiruupe Naaraayani Namostu Te II16 II
 
Grihiitogramahaachakre Damshtoddhritavasundhare I
Varaaharuupini Shive Naaraayani Namostu Te II17 II
 
Nrisimharuupenogrena Hantum Daityaan Kritodyame I
Trailokyatraanasahite Naaraayani Namostu Te II18 II
 
Kiriitini Mahaavajra Sahasranayanojjvale I
Vritrapraanahare Chaindri Naaraayani Namostu Te II19 II
 
Shivaduutiisvaruupena Hatadaityamahaabale I
Ghoraruupe Mahaaraave Naaraayani Namostu Te II20 II
 
Damshtaakaraalavadane Shiromaalaavibhuushane I
Chaamunde Mundamathane Naaraayani Namostu Te II21 II
 
Lakshmi Lajje Mahaavidye Shraddhe Pushti Svadhe Dhruve I
Mahaaratri Mahaamaaye Naaraayani Namostu Te II22 II
 
Medhe Sarasvati Vare Bhuuti Baabhravi Taamasi I
Niyate Tvam Prasiideshe Naaraayani Namostu Te II23 II
 
Sarvasvaruupe Sarveshe Sarvashaktisamanvite I
Bhayebhyastraahi No Devi Durge Devi Namostu Te II24 II
 
Etatte Vadanam Saumyam Lochanatrayabhuushitam I
Paatu Nah Sarvabhuutebhyah Kaatyaayani Namostu Te II25 II
 
Jvaalaakaraalamatyugramasheshaasurasuudanam I
Trishuulam Paatu No Bhiiterbhadrakaali Namostu Te II26 II
 
Hinasti Daityatejaamsi Svanenaapuurya Yaa Jagat I
Saa Ghantaa Paatu No Devi Paapebhyo Nah Sutaaniva II27 II
 
Asuraasrigvasaapankachachimtaste Karojjvalah I
Shubhaaya Ravadgo Bhavatu Chandike Tvaam Nataa Vayam II28 II
 
Rogaanasheshaanapahamsi Tushtaa
Rushtaa Tu Kaamaan Sakalaanabhiishtaan I
Tvaamaashritaanaam Na Vipannaraanaam
Tvaamaashritaa Hyaashrayataam Prayaanti II29 II
 
Etatkritam Yatkadanam Tvayaadya
Dharmadhvishaam Devi Mahaasuraanaam I
Rupairanekairbahudhaatmamuurti
Kritvaambike Tatprakaroti Kaanyaa II30 II
 
Vidyaasu Shaastreshu Vivekadiipe-
shvadyeshu Vaakyeshu Cha Kaa Tvadanyaa I
Mamatvagartetimahaandhakaare
Vibhraamayatyetadatiiva Vishvam II31 II
 
Rakshaamsi Yatrogravishaashcha Naagaa
Yatraarayo Dasyubalaani Yatra I
Daavaanlao Yatra Tathaabdhimadhye
Tatra Sthitaa Tvam Paripaasi Vishvam II32 II
 
Vishveshvari Tvam Pariipaasi Vishvam
Vishvaatmikaa Dhaarayasiiti Vishvam I
Vishveshavandyaa BhavatIIBhavanti
Vishvaashayaa Ye Tvayi Bhaktinamraah II33 II
 
Devi Prasiida Paripaalaya Nori-
bhiiternityam Yathaasuravadhaadadhunaiva Sadyah I
Paapani Sarvajagataam Prashamam Nayaashu
Utpaatapaakajanitaamshcha Mahopasargaan II34 II
 
Pranataanaam Prasiida Tvam Devi Vishvaartihaarini I
Trailokyavaasinaamiidye Lokaanaam Varadaa Bhava II35 II
 
Devyuvaacha II36 II
 
Varadaaham Suraganaa Varam Yanmanasechchhatha I
Tam Drinudhvam Prayachchhaami Jagataamupakaarakam II37 II
 
Devaa Uuchuh II38 II
 
Sarvaabaadhaaprashamanam Trailokyasyaarivaleshvari I
Evameva Tvayaa Kaaryamasmadvairivinaashanam II39 II
 
Devyuvaacha II40 II
 
Vaivasvatentare Praapte Ashtaavimshatime Yuge I
Shumbho Nishumbhashchaivaanyaavutpatsyete Mahaasurau II41 II
 
Nandagopagrihe Jaataa Yashodaagarbhasambhavaa I
Tatastau Naashayishyaami VindhyaachalanivaasinIIII42 II
 
Punarapyatiraudrena Ruupena Prithiviitale I
Avatiirya Hanishyaami Vaiprachittaamstu Daanavaan II43 II
 
Bhakshayantyaashcha Taanugraan Vaiprachittaan Mahaasuraan I
Raktaa Dantaa Bhavishyanti Daadimiikusumopamaah II44 II
 
Tato Maam Devataah Svarge Martyaloke Cha Maanavaah I
Stuvanto Vyaaharishyanti Satatam Raktadantikaam II45 II
 
Bhuuyashcha Shatavaarshikyaamanaavrishtayyaamanambhasi I
Munibhih Samstutaa Bhuumau Sambhavishyaamyayonijaa II46 II
 
Tatah Shatena Netraanaam Niriikshishyaami Yanmuniin I
Kiirtayishyanti Manujaah Shataakshiimiti Maam Tatah II47 II
 
Tatohamarivalam Lokamaatmadehasamudbhavaih I
Bharishyaami Suraah Shaakairaavrishteh Praanadhaarakaih II48 II
 
Shaakambhariiti Viravyaatim Tadaa Yaasyaamyaham Bhuvi I
Tatraiva Cha Vadhishyaami Durgamaaravyam Mahaasuram II49 II
 
Durgaadeviiti Viravyaatam Tanme Naama Bhavishyati I
Punashchaaham Yadaa Bhiimam Ruupam Kritvaa Himaachale II50 II
 
Rakshaamsi Kshayayishyaami Muniinaam Traanakaaranaat I
Tadaa Maam Munayah Sarve Stoshyantyaanamramuurtayah II51 II
 
Bhiimaadeviiti Viravyaatam Tanme Naama Bhavishyati I
Yadaarunaaravyastrailokye Mahaabaadhaam Karishyati II52 II
 
Tadaaham Bhraamaram Ruupam Kritvaasankhayyeyashatpadam I
Trailokyasya Hitaatrhaaya Vidhishyaami Mahaasuram II53 II
 
Braamariiti Cha Maam Lokaastadaa Stoshyanti Sarvatah I
Ittham Yadaa Yadaa Baadhaa Daanavotthaa Bhavishyati II54 II
 
Tada Tadavatiiryaaham Karishyaamyarisamkshayam II55 II
 
Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye
Naaraayaniistutirnaama Ekaadashodhyaayah II11 II
 
===12. Kapitel===
ATHA DVAADASHODHYAAYAH II
 
Devyuvaacha II1 II
 
Ebhih Stavaishcha Maam Nityam Stoshyate Yah Smaahitah I
Tasyaaham Sakalaam Baadhaam Naashayishyaamyasamshayam II2 II
 
Madhukaitabhanaasham Cha Mahishaasuraghaatanam I
Kiirtayishyanti Ye Tadvadvadham Shumbhanishumbhayaoh II3 II
 
 
Ashtamyaam Cha Chaturdashyaam Navamyaam Chaikachetasah I
Shroshyanti Chaiva Ye Bhaktyaa Mama Maahaatmyamuttamam II4 II
 
Na Teshaam Dushkritam Kinchiddushkritotthaa Na Chaapadah I
Bhavishyati Na Daaridrayyam Na Chaiveshtaviyojanam II5 II
 
Shatruto Na Bhayam Tasya Dasyuto Chaa Na Raajatah I
Na Shastraanalatoyaughaat Kadaachit Sambhavishyati II6 II
 
Tasmaanmamaitanmaahaatmyam Pathitavyam Samaahitaih I
Shrotavyam Cha Sadaa Bhaktyaa Param Svastyayanam Hi Tat II7 II
 
Upasargaanasheshaastu Mahaamaariisamudbhavaan I
Tathaa Trividhamutpaatam Maahaatmyam ÿShamayenmama II8 II
 
Yatraitatpathyate Samyangnityamaayatane Mama I
Sadaa Na Tadvimokshyaami Saannidhyam Tatra Me Sthitam II9 II
 
Balipradaane Puujaayaamagnikaarye Mahotsave I
Sarva Mamaitaccharitamucchaarya Shraavyameva Cha II10 II
 
Jaanataajaanataa Vaapi Balipuujaam Tathaa Kritaam I
Pratiichchhishyaamyaham Priityaa Vahnihomam Tathaakritam II11 II
 
Sharatkaale Mahaapuujaa Kriyate Yaa Cha VaarshikIII
Tasyaam Mamaitanmaahaatmyam Shrutvaa Bhaktisamanvitah II12 II
 
Sarvaabaadhavinirmukto Dhanadhaanyasutaanvitah I
Manushyo Matprasaadena Bhavishyati Na Samshayah II13 II
 
Shrutvaa Mamaitanmaahaatmayam Tathaa Chotpattayah Shubhaah I
Paraakramam Cha Yuddheshu Jaayate Nirbhayah Pumaan II14 II
 
Ripavah Samkshayam Yaanti Kalyaanam Chopapadyate I
Nandate Cha Kulam Pumsaam Maahaatmyam Mama Shrinvataam II15 II
 
Shaantikamani Sarvatra Tathaa Duhsvapnadarshane I
Grahapiidaasu Chograasu Maahaatmyam Shrinuyaanmama II16 II
 
Upasargaah Shamam Yaanti Grahapiidaashcha Daarunaah I
Duhsvapnam Cha Nribhirdrishtam Susvapnamupajaayate II17 II
 
Baalagrahaabhibhuutaanaam Baalaanaam Shaantikaarakam I
Sanghaatabhede Cha Ntanaam Maitriikaranamuttamam II18 II
 
Durdrittaanaamasheshaanaam Balahaanikaram Param I
Rakshobhuutapishaachaanaam Pathanaadeva Naashanam II19 II
 
Sarva ??bhaitanmaahaatmyam Mama Sannidhikaarakam I
Pashupushpaarghyadhuupaishcha Gandhadiipaistathottamaih II20 II
 
Vipraanaam Bhojanairhomaih Prokshaniiyairaharnisham I
Anyaishcha Vividhairbhogaih Pradaanairvatsarena Yaa II21 II
 
Priitirme Kriyate Saasminsakritsucharite Shrute I
Shrutam Harati Paapaani Tathaarogyam Prayachchhati II22 II
 
Rakshaam Karoti Bhuutebhyo Janmanaam Kiirtanam Mama I
Yuddheshu Chariitam Yanme Dushtadaityanibarhanam II23 II
 
Tasminchchhute Dairikritam Bhayam Pumsaam Na Jaayate I
Yushmaabhih Stutayo Yaashcha Yaashcha Brahmarshibhih Kritaah II24 II
 
Brahmanaa Cha Kritaastaastu Prayachchhanti Shubhaam Matim I
Aranyo Praantare Vaapi Daavaagniparivaaritah II25 II
 
 
157
Dasyubhirvaa Vritah Shuunye Grihiito Vaapi Shatrubhih I
Simhavyaaghraanuyaato Chaa Vane Vaa Vanahastibhih II26 II
 
Raajnaa Kruddhena Chaajnapto Vadhyo Bandhagatopi Vaa I
Aaghuurnito Vaa Vaatena Sthitah Pote Mahaarnave II27 II
 
Patatsu Chaapi Shastreshu Sangaame Bhrishadaarune I
Sarvaabaadhaasu Ghoraasu Devanaabhyarditopi Vaa II28 II
 
Smaran Mamaitaccharitam Naro Muchyeta Sankataat I
Mama Prabhaavaatsimhaadyaa Dasyavo Vairinastathaa II29 II
 
Duuraadeva Pallaayante Smaratashcharitam Mama II30 II
 
Rishiruvaacha II31 II
 
Ityuktvaa Saa BhagavatIIChandikaa Chandavikramaa I
Pashyataameva Devaanaam Tatraivaantaradhiiyata II32 II
 
Tepi Devaa Niraatankaah Svaadhikaaraanyathaa Puraa I
Yajnabhaagabhujah Sarve Chakrurvinihataarayah II33 II
 
Daityaashcha Devyaa Nihate Shumbhe Devaripau Yudhi I
Jagadvidhvamsini Tasmin Mahogretulavikrame II34 II
 
Nishumbhe Cha Mahaaviirye Sheshaah Paataalamaayaauh II35 II
 
Evam BhagavatIIDevIISaa Nityaapi Punah Punah I
Sambhuuya Kurute Bhuupa Jagatah Paripaalanam II36 II
 
Tayaitanmohyate Vishvam Saiva Vishvam Prasuuyate I
Saa Yaachitaa Cha vijnaanam Tushtaa Riddhim Prayachchhati II37 II
 
Vyaaptam Tayaitatsakalam Brahmaandam Manujeshvara I
Mahaakaalyaa Mahaakaale Mahaamaariisvaruupayaa II38 II
 
Saiva Kaale MahaamaarIISaiva Srishtirbhavatyajaa I
Sthitim Karoti Bhuutaanaam Saiva Kaale SanaatanIIII39 II
 
Bhavakaale Nrinaam Saiva Lakshmiirvriddhipradaa Grihe I
Saivaabhaave Tathaalakshmiirvinaashaayopajaayate II40 II
 
Stutaa Sampuujitaa Pushpairdhuupagandhaadibhistathaa I
Dadaati Vittam Putraamshcha Matim Dharme Gatim Shubhaam II41 II
 
Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye
Phalastutirnaama DvaadashoDhyaayah II12 II
 
===13. Kapitel===
ATHA TRAYODASHODYAAYAH II
 
Rishiruvaacha II1 II
 
Etatte Kathitam Bhuupa Deviimaahaatmyamuttamam II2 II
 
Evamprabhaavaa Saa DevIIYayedam Dhaaryate Jagat I
Vidyaa Tathaiva Kriyate Bhagavadvishnumaayayaa II3 II
 
Tayaa Tvamesha Vaishyashcha Tathaivaanye Vivekinah I
Mohyante Mohitaashchaiva Mohameshyanti Chaapare II4 II
 
Taamupaihi Mahaaraaja Sharanam Parameshvariim I
Aaradhitaa Saiva Nrinaam Bhogasvargaapavargadaa II5 II
 
Maarkandeya Uvaacha II6 II
 
Iti Tasya Vachah Shrutvaa Surathah Sa Naradhipah I
Pranipatya Mahaabhaagam Tamrishim Samshitavratam II7 II
 
Nirvinnotimamatvena Rajyaapaharanena Cha I
Jagaama Sadyastapase Sa Cha Vaishyo Mahaamune II8 II
 
Sandarshanaarthamambaayaa Nadiipulinasamsthitah I
Sa Cha Vaishyastapastepe Deviisuukttam Param Japan II9 II
 
Tau Tasmin Puline Devyaah Kritvaa Muurti Mahiimayiim I
Arhanaam Chakratustasyaah Pushpadhuupaagnitarpanaih II10 II
 
Niraahaarau Yataahaarau Tanmanaskau Samaahitau I
Dadatustau Balim Chaiva Nijagaatraasrigukshitam II11 II
 
Evam Samaaraadhayatostribhirvarshairyataatmanoh I
Paritushtaa JagaddhaatrIIPratyaksham Praaha Chandikaa II12 II
 
Devyuvaacha II13 II
 
Yatprarthyate Tvayaa Bhuupa Tvayaa Cha Kulanandana II14 II
 
Mattastatpraapyataam Sarva Paritushtaa Dadaami Tat II15 II
 
Maarkandeya Uvaacha II16 II
 
Tato Vavre Nripo Rajyamavibhramshyanyajanmani I
Atra Chaiva Nijam Raajyam Hatashatrubalam Balaat II17 II
 
Sopi Vaishyastato Jnaanam Vavre Nirvinnamaanasah I
Mametyahamiti Praajnah Sangavichyutikaarakam II18 II
 
Devyuvaacha II19 II
 
Svalpairahobhirnripate Svaraajyam Praapsyate Bhavaan II20 II
 
Hatvaa Ripuunasravalitam Tava Tatra Bhavishyati II21 II
 
Mritashcha Bhuuyah Sampraapya Janma Devaadvivasvatah II22 II
 
Saavarniko Naama Manurbhavaanbhuvi Bhavishyati II23 II
 
Vaishyavarya Tvayaa Yashcha Varosmattobhivaanchhitah II24 II
 
Tam Prayachchhaami Samsiddhayyai Tava Jnaanam Bhavishyati II25 II
 
Maarkandeya Uvaacha II26 II
Iti Datvaa TayordevIIYathaabhilashitam Varam I
Babhuuvaantarhitaa Sadyo Bhaktyaa Taabhyaamabhishtutaa II27 II
 
Evam Devyaa Varam Labdhvaa Surathah Kshatriyarshamah I
Suuryaajjanma Samaasaadya Saavarnirbhavitaa Manuh II28 II
 
Saavarnirbhavitaa Manuh Kliim Om II29 II
 
Iti Shriimaarkandeyapuraane Saavarnike Manvantare Deviimaahaatmye
Surathavaishyayorvarapradaanam Naama Trayodashodhyaayah II13 II
Shrisaptashatiideviimaahatmyam Samaaptam
Om Tat Sat Om – Ende Devi Mahatmyam -
 
===Atha Aparaadhakshamaapanastotram II===


Om Aparaadhashatam Kritvaa Jagadambeti Choccharet I
== Literatur ==
Yaam Gatim Samavaapnoti Na Taam Brahmaadayah Suraah II1 II
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p353_Goetter-und-Goettinnen-im-Hinduismus/ Götter und Göttinnen im Hinduismus. Verlag Yoga Vidya 2008, ISBN 978-3-93-931854-66-3]
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p115_Spirituelles-Woerterbuch---Sanskrit-Deutsch/ ''Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutsch'' von Mittwede, Martin]


Saaparaadhosmi Sharanam Praaptastvaam Jagadambike I
== Weblinks ==
Idaaniimanukampyoham Yathechchhasi Tathaa Kuru II2 II
* [https://www.yoga-vidya.de/ Offizielle Homepage von Yoga Vidya]
* [http://www.sivanandaonline.org/ Divine Life Society - Sivananda Ashram]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/goetter-und-goettinnen/3-devi/ 3. Kapitel: Devi aus Götter und Göttinnen von Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/Kirtan/5-DeviBhajans.htm Devi Bhajans und Kirtans Yoga Vidya Kirtanheft]
*[http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/hymne-aus-dem-devi-mahatmyam Hymne aus dem Devi Mahatmyam]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/art_devi.html Devi - die Göttliche Mutter aus: "Göttliche Erkenntnis", von Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Devi.html Devi Bildergalerien]


Ajnaanaadvismriterbhraantyaa Yannyuunamadhikam Kritam I
==Seminare==
Tatsarva Kshamyataam Devi Prasiimda Parameshvari II3 II
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/naturspiritualitaet-und-schamanismus/ Naturspiritualität und Schamanismus]===
 
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/naturspiritualitaet-und-schamanismus/rssfeed.xml</rss>
Kaameshvari Jaganmaatah Sacchidaanandavigrahe I
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-schriften/ Indische Schriften]===
Grihaanaarchaamimaam Priityaa Prasiida Parameshvari II4 II
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-schriften/rssfeed.xml</rss>
 
SarvaruupamayIIDevIISarva Deviimayam Jagat I
Atoham Vishvaruupaam Tvaam Namaami Parameshvariim II5 II
 
Yadaksharam Paribhraashtam Maatraahiinancha Yadbhavet I
Puurna Bhavatu Tat Sarva Tvatprasaadaanmaheshvari II6 II
 
Yadatra Paathe Jagadambike Mayaa
Visargabindvaksharahiinamiiritam I
Tadastu Sampuurnatamam Prasaadatah
Sankalpasiddhishcha Sadaiva Jaayataam II7 II
 
Yanmaatraabindubindudvitayapadapadadvandvavarnaadihiinam
Bhaktyaabhaktyaanupuurva Prasabhakritivashaat Vyaaktamavyaktamamba I
MoHaadajnaanato Vaa Pathitamapathitam Saampratam Te Stavesmin
Tat Sarva Saangamaastaam Bhagavati Varade Tvatprasaadaat Prasiida II8 II
 
Prasiida Bhagavatyamba Prasiida Bhaktavatsale I
Prasaadam Kuru Me Devi Durga Devi Namostu Te II9 II
 
Iti Aparaadhakshamaapanastotram Samaaptam
Om Tat Sat Om II
 
 
===ATHA DEVIISUUKTAM II===
 
Om Aham Rudrebhirvasubhishcharaamyaha-
maadityairuta Vishvadevaih I
Aham Bhitraavarunobhaa Bibharmyaha-
mindraagnIIAhamashvinobhaa II1 II
 
Aham Somamaahanasam Bibharmyaham
Tvashtaaramuta Puushanam Bhagam I
Aham Dadhaami Dravinam Havishmate
Supraavye Yajamaanaaya Sunvate II2 II
 
Aham RaashtIISangamanIIVasuunaam
ChikitushIIPrathamaa Yajniyaanaam I
Taam Maa Devaa Vyadadhuh Purutraa
Bhuuristhaatraam Bhuuryaaveshayantiim II3 II
 
Mayaa So Annamatti Yo Vipashyati
Yah Praniti Ya IIShrinotyuktam I
Amantavo Maam Ta Upakshiyanti
Shrudhi Shruta Shraddhivam Te Vadaami II4 II
 
 
170
Aham Eva Svayamidam Vadaami Jushtam
Devebhiruta Maanushebhih I
Yam Kaamaye Tam Tamugram Krinomi
Tam Brahmaanam Tamrishim Tam Sumedhaam II5 II
 
Aham Rudraaya Dhanuraa Tanomi
Brahmadvishe Sharave Hantavaa U I
Aham Janaaya Samadam Krinomyaham
DyaavaprithivIIAa Vivesha II6 II
 
Aham Suve Pitaramasya Muurdhan
Mama Yonirapsvantah Samudre I
Tato Vi Tishte Bhuvanaanu Vishvo-
taamuum Dyaam Varshmanopa Sprishaami II7 II
 
Aham Eva Vaata Iva Pra Vaamyaa-
rabhamaanaa Bhuvanaani Vishvaa I
Paro Divaa Para Enaa Prithivyai-
taavatIIMahinaa Sam Babhuuva II8 II
 
Iti Ragvedoktam Deviisuktam Samaaptam
 
Om Tat Sat Om II
 
==Siehe auch==
* [[Durga]]
* [[Devi]]
* [[Navaratri]]
* [[Durga Saptashati]]
* [[Devi Archanam]]


==Weblinks==
==Multimedia==
* [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Durga.html Alles über Durga, die Göttliche Mutter]
===[[Navaratri]] - die Verehrung der [[Göttin]] und [[Vedanta]]===
{{#widget:Audio|url=https://jkv3wg.podcaster.de/download/Navaratri_und_Vedanta.mp3}}
===[https://blog.yoga-vidya.de/devi-mahatmyam-mp3-recitation/ Devi Mahatmyam – vollständige mp3 Rezitation] ===


[[Kategorie:Indische Mythologie]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Shaktismus]]
[[Kategorie:Shaktismus]]
[[Kategorie:Sanskrit Texte]]
[[Kategorie:Sanskrit Text]]

Aktuelle Version vom 7. September 2023, 15:40 Uhr

Devi Mahatmyam heißt "Lobpreis der Göttin". Die Devi Mahatmyam ist ein Sanskrit Text, der zu Navaratri, dem neuntägigen Fest zur Verehrung der Göttlichen Mutter, rezitiert wird. Devi Mahatmyam wird auch bezeichnet als Chandi beziehungsweiseDurga Saptashati. Ein Gedicht mit 700 Versen, das den Triumph der Devi über mehrere Asuras zeleriert. Das Lehrbuch der Verehrer von Devi wird täglich in ihren Tempeln rezitiert. Es stellt einen Abschnitt der Markandeya Purana dar und wird auch Chandipatha genannt.

Durga, der wilde Aspekt der Gattin Shivas

Einführung in die Devi Mahatmyam

Durga bekämpft Mahishasura, den Büffeldämon

Devi Mahatmyam ist ein hinduistischer Text, der den Sieg der Göttin Durga über den Dämonen Mahishasura beschreibt. Die Devi Mahatmyam ist Teil der Markandeya Purana. Der Text ist auch bekannt als "Durga Saptashati" oder "Chandi Patha". Die Devi Mahatmyam enthält 700 Strophen, die in 13 Kapiteln angeordnet sind. Der Text wird als der wichtigste Text des Shaktismus angesehen. Man betrachtet die Devi Mahatmyam als Bemühung, den vedischen männlichen Pantheon mit dem früher existierenden Kult der Muttergöttin zu vereinen. Einige Aspekte der Samkhya Philosophie wurden sorgfältig in der Erzählung ausgearbeitet.

Dieser Text wird auch als Teil der Navaratri Feier gelesen, um die Göttin zu ehren. Dieser Text behandelt die Geschichte von sieben Müttern und diese sind Brahmi, Maheshwari, Kamari, Vaishnavi, Varahi, Indrani und Chamunda. Die Devi Mahatmyam akzeptiert die uralte vedische Tradition in der Form von Vak und Trayi Vidya. Ebenso betont der Text die philosophische Lehre des festgeschriebenen Systems von Samkhya und Vedanta als Parama Vidya. Er fügte auch die damals vorherrschenden lokalen Muttergöttin-Kulte von arischem und nichtarischem Ursprung zusammen.

Obwohl Shiva in der Devi Mahatmyam erwähnt wurde, hatte die Göttin keine besondere Beziehung zu ihm. Die Devi Mahatmyam vermeidet es, solche Formen als Gatte und Gattin zu charakterisieren. Die Devi Mahatmyam ist das Testament der Shakta Philosophie. Es ist die Basis der Shaktalehre. Begleitende Kommentare zur Devi Mahatmyam sind: Santhanavi, Puspanjali, Ramashrami, Nagesi, Dhamsoddharam, Guptavati und Durgapradeepam. Die Bedeutung wurde in tantrischen und puranischen Texten erläutert, wie zum Beispiel "Katyayani Tantra", "Gataka Tantra", "Krodha Tantra", "Meru Tantram", "Marisa Kalpam", "Rudra Yamala" und "Chidambara Rahasya".

Die dreizehn Kapitel der Devi Mahatmyam sind in drei Episoden aufgeteilt. Zu Beginn jeder Episode wird eine andere vorsitzende Göttin angerufen und keine von ihnen wird im Text selbst erwähnt. Die Rahmenerzählung von Devi Mahatmyam handelt von einem vertriebenen König, einem Kaufman, der von seiner Familie verraten wurde und einem Weisen, dessen Lehren zu existenziellem Leiden führten. Die Geschichte von Mahishasura Mardini ist die bedeutendste Episode. Kali und die Saptamatrikas werden als die wichtigsten Göttinnen angesehen.

Die vier Loblieder in Devi Mahtmyam sind: Brahma Stuti oder Tantrik Ratri Suktam, Sakradi Stuti, Ya Devi Hymne und Narayani Stuti. Mit der Zeit bekam die Devi Mahatmyam mehrere Nebentexte. Die vorrangigen Nebentexte sind: "Amba Stuti", "Devi Kavacham", "Argala Stotram", "Keelakam", "Ratri Suktam Kunjika Stotram" und "Ratri Suktam". Die folgenden untergeodrneten TExte sind "Pradhana Rahasyam", "Vaikritika Rahasyam", "Murti Rahasyam", "Devi Suktam" und "Devi Suktam" (Tantrisch).

Die Devi Mahatmyam wird während Sharad Navaratri rezitiert. Ebenso wird der Text rezitiert während Vasantha Navaratri (März – April) in Uttarakhand, Kaschmir, Himachal Pradesh und anderen Staaten in Nordindien. Devi Mahatmyam ist außerdem der rituelle Text für Chandi Yajna, die für das allgemeine Wohlergehen der Menschen durchgeführt wird.

Die spirituelle Bedeutung der Devi Mahatmyam

Artikel von Swami Krishnananda

Unsere Sehnsüchte sind grundsätzlich sehr tief und können nicht einfach durch temporäre Kompromisslösungen oder durch gelegentliche Anpassung äußerer Bedingungen befriedigt werden. Unsere Begierden sind tiefgründig und unser Sehnen schert sich nicht um die äußeren Umstände unseres täglichen Lebens. Wir scheinen Wurzeln zu haben, die tiefer sind als das, was durch unser normales Verständnis der Welt begriffen werden kann. Wir wachsen von allen Seiten, und wenn wir ersehnen oder begehren oder streben, so tun wir dies sehr umfassend. Dieses Streben des Menschen ist in Wahrheit das Verlangen der Seele nach Freiheit. All unsere Begierden sind letztlich Begierden der Seele. Auch wenn sie wie Begierden der Sinne, Begierden des Geistes, des Intellekts, wie soziale Begierden und so weiter aussehen, entstammen sie doch letztlich einer Sehnsucht der Seele des Menschen, die sich durch den Einfluss des Geistes und der Sinne in verschiedene Strahlen verzweigt. Unsere Sehnsüchte können daher auf eine einzige Kraft zurück geführt werden, die wir die Sehnsucht nach Freiheit nennen wollen. Es ist Freiheit, die wir wollen und die jedermann will. Die Vielfalt der Sehnsüchte und die Masse der Unternehmungen strahlen aus dem Brennpunkt des Verlangens der menschlichen Seele nach Befreiung. Doch Streben nach Befreiung ist nicht nur eine Sehnsucht der Menschen, sondern eine Sehnsucht von allem, das irgendwo auf der Erde oder im Himmel geschaffen wurde. Ob es eine Pflanze oder ein Tier ist, ob es ein Mensch oder ein höheres Wesen ist, sie alle streben gleichermaßen. Alle Sehnsüchte haben als Quintessenz die Sehnsucht nach Befreiung, Freiheit in allen Richtungen und die Herrschaft über das eigene Selbst in der Verwirklichung dieser Freiheit.

Das Devi Mahatmyam ist ein majestätisches Gedicht auf Sanskrit und beschreibt uns das Epos des Weges der menschlichen Seele zu ihrem Ziel, der Verwirklichung dieser Freiheit. Sie ist der dramatische Aspekt der großen Verehrung der göttlichen Mutter während der neun Tage des Navaratri beziehungsweise Dassehra, wie es auch genannt wird. Der Weg der Seele ist dramatisch. Er ist weder zögerlich noch kriechend, sondern eine wunderschöne, klangvolle, musikalische Erscheinung. Dies ist die Schönheit des Devi Mahatmyam. Alle Epen haben diesen besonderen Charakter der Erhabenheit, der die Emotionen erhebt und den Intellekt des Andächtigen züchtigt, der sie durchwandert.

Das Devi Mahatmya ist ein Teil der Markandeya Purana, die aus dreizehn Kapiteln besteht, die in drei Abschnitte aufgeteilt sind. Diese sind bekannt als Prathama Charitra, Madhyama Charitra und Uttama Charitra. Von der Bhagavad Gita wird oft gesagt, dass die achtzehn Kapitel in drei Abschnitte der Lehre aufgeteilt werden können, von denen jeder aus sechs Kapiteln besteht. Auch das Devi Mahatmya, das epische Gegenstück zu den Methoden der Bhagavad Gita in ihrer praktischen Anwendung, kann in drei Abschnitte aufgeteilt werden.

Der Weg der Seele wird in drei Hauptschritte aufgeteilt, obwohl diese aus vielen kleinen Schritten bestehen. Nachdem wir über viele Stufen der Leiter der Evolution gewachsen sind, kommen wir zu drei Punkten oder Haltestellen, wie wir sie nennen könnten. An diesen gibt es eine vollständige Transformation der Ausblicke, der Haltung und der Verfassung unseres Daseins. Diese drei Transformationen des spirituellen Daseins einer aufstrebenden Seele stehen jeweils im Zeichen einer der drei Gottheiten, bekannt als Kali, Lakshmi und Saraswati. Diese drei Kräfte stehen für die Kräfte des Geistes, die sich in einem Aufstieg in Richtung ultimativer Freiheit manifestieren.

Und auf diesem Weg der Seele zu ihrer Freiheit nimmt sie alles, was verbunden ist, mit. Der Unterschied zwischen dem spirituellen Weg und Deinem Weg auf einem Pfad oder einer Straße ist, dass Du, wenn Du auf der Straße gehst, allein gehst und niemand Dich begleiten muss, Du gehst völlig unabhängig. Auf dem spirituellen Weg gibt es einen solchen isolierten Weg nicht. Du nimmst alles mit, was mit Dir verbunden ist. Nun, was sind diese verbundenen Dinge, die Du mit Dir nimmst? Es gibt vier Stufen in dieser Beziehung. Unser Bewusstsein ist auf eine bestimmte Art verbunden, unser Unterbewusstsein auf eine vollkommen andere. Bewusst sitzen wir hier in diesem Saal und wir haben eine bestimmte Art von Beziehung. Unterbewusst sind unsere Beziehungen aber von ganz anderer Art, die nicht mit unserem Bewusstsein übereinstimmen muss. Und noch tiefer gibt es eine Schicht, in der unsere Beziehungen mehr einer Einheit des Lebens als einer Verschiedenheit der Persönlichkeiten entspricht. Es gibt eine vierte Stufe, die sich jeder Beschreibung entzieht. Wir wissen nicht, ob wir dies eine Einheit in der Vielfalt oder Einheit in der Andersartigkeit nennen sollen. Dies ist das Ziel, zu dem die Seele geht. So werden wir in der Beschreibung des Devi Mahatmyam sowohl psychologisch als auch spirituell weiter zum Ziel der ultimativen Verwirklichung getragen.

Im Devi-Mahatmyam werden in den drei Abschnitten drei Stufen der Transformation beschrieben. In der ersten erweckt Adi Shakti Vishnu, der zuvor geschlafen hat, so dass dieser die ursprünglichen, dämonischen Kräfte Madhu und Kaitabha zerstört. In der zweiten Stufe manifestiert sich Shakti als Lakshmi und überwindet Mahishasura und Raktabija. In der dritten Stufe werden Shumbha und Nisumbha durch Saraswati zerstört. Die neun Tage der Verehrung stellen die drei Stufen dar, in dem sie jeder der Stufen drei Tage der Verehrung widmen. Der letztendliche Sieg wird Vijaya Dashami genannt, dies ist der zehnte Tag. An diesem Tag des Sieges meisterst Du die Kraft der Natur vollständig, Dein Ziel ist erreicht. Wenn Du die Zahl neun überwindest, betrittst Du die Unendlichkeit. Lässt man die Null außen vor, gibt es nur neun Zahlen, keine zehnte. Alle Arithmetik findet nur innerhalb dieser neun Zahlen statt. Der gesamte Kosmos ist innerhalb dieser neun. Aber wenn Du die Neun transzendierst, betrittst Du die Unendlichkeit, die hinter den kosmischen Beziehungen liegt. Die Kräfte der Natur sind wie Schmutz. Wir nennen sie Mala, "Vishnukarna Malodbhuto Hantum Brahmanamudyato", heißt es im Devi Mahatmyam. Madhu und Kaitabha, zwei Dämonen, sollen aus dem Schmutz im Ohr Vishnus entstanden sein. Die niedrigste Art des Widerstandes ist von seiner Natur her Schmutz, Mala, und psychologisch, aus der Perspektive der suchenden Seele, hat dieser Schmutz die Gestalt von Kama, Krodha und Lobha.

"Kama Esha Krodha Esha Rajo Guna Samudbhavah,"
"Kamah Krodhastatha Lobha Tasmat Etat Trayam Tyajet"

Verlagen und Zorn werden aus Rajas geboren. Verlangen, Zorn und Gier, diese Gefühle sollen daher vergessen werden, sagt die Bhagavad Gita. Sie sind die Tore zur Hölle. Diese Gefühle müssen als Schmutz betrachtet werden, da sie das Bewusstsein so bedecken, als sei es gar nicht da. Es ist so, als würde man ein dünnes Glas mit Pech bestreichen. Man kann das Glas nicht sehen, nur pechschwarze wolkenähnliche Gebilde. Dieses Pech muss unter großer Mühe abgewischt werden. Ist dieses Mala, dieser Schmutz, entfernt, beginnt das nächste Problem. Denk nicht, dass Du, wenn Du Kama (Verlangen), Krodha (Hass) und Lobha (Gier) einigermaßen gemeistert hast, bereits echter Meister Deiner selbst bist. "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als Deine Philosophie es sich erträumt, O Horatio" sagt Hamlet. Denk also nicht, dass Deine Philosophie alles erfasst. Es gibt noch viele andere Dinge, die Philosophie nicht erfassen kann.

Kama, Krodha und Lobha sind nicht die einzigen Feinde. Es gibt subtilere und weit furchtbarere als diese sichtbaren Feinde. Und de facto sind subtile, unsichtbare Feinde weitaus schwieriger zu überwinden als sichtbare Feinde. Manchmal ist ein wütender Mensch besser als ein lächelnder. Eine lächelnde Person ist gefährlicher als ein wütender Mensch, da sie ja trotzdem ein Messer in ihrer Armbeuge versteckt haben kann. So etwas stehen wir nun gegenüber. Wenn wir es irgendwie geschafft haben, Madhu und Kaitabha, also Kama und Krodha, zu überwinden, kommen wir in die Klauen von Mahishasura und Raktabija. Diese repräsentieren Vikshepa Shakti, das Tosen des Geistes. In jeder Minute verändert der Geist seine Form vieltausendfach. Wir lesen im Devi Mahatmyam, wie Mahishasura seine Form verändert. Gerade ist er ein Elefant, nun ist er ein Büffel, gleich ist er etwas anderes. Wenn Du eine Form triffst, kommt er in einer anderen. Dies ist Dein unerschöpfbarer Gegner. Seine Energien können nicht erschöpft werden. Wie auch immer Du versuchst, der Vikshepa Shakti entgegen zu treten, sie wird sich in irgendeiner Form manifestieren.

Dies wird in der Figur des Dämons Raktabija beschrieben, dessen Blutstropfen Samen sind, so dass Hunderttausende Dämonen wie er selbst entstehen. Als Devi den Kopf eines Rakshasa abgeschlagen hatte, tropfte reichlich Blut auf den Boden und aus diesem Blut erstiegen Millionen neuer Dämonen. Und als sie diese getötet hatte, erstieg eine weitere Million. Es nahm kein Ende. Wenn Du ein oder zwei Gelüste abtrennst, ist das Verlangen nicht zu Ende. Die Wurzel ist immer noch da. Nur die Zweige sind abgetrennt. Die Wurzeln müssen ausgegraben werden, nur die Zweige abzutrennen ist nutzlos.

Was tat Devi? Sie bat Kali, die Erde mit ihrer Zunge zu bedecken, so dass die Rakshasas keine freie Stelle fänden, über die sie gehen könnten. Sie mussten über Kalis Zunge gehen, so groß war diese. Nun begann die Göttin, die Köpfe der Dämonen abzutrennen und das Blut, das heruntertropfte, landete auf der Zunge von Kali und nicht auf der Erde. Sie saugte alles auf. Pferde und Wagen der Dämonen stürmten in ihren Mund, doch sie zerkaute sie alle zu Staub. Gleichermaßen müssen wir die Wurzel des Verlangens aufsaugen und nicht nur ihre Zweige abtrennen. Andernfalls nimmt unser Verlangen, nehmen unsere Gelüste, wie Mahishasura vielerlei Formen an. Wenn wir denken, dass wir Mahishasura getötet haben, kommt er als Büffel; wenn wir den Büffel besiegt haben, kommt er als Elefant und als Devi den Elefanten angriff, wurde er zu einem Bullen und griff sie seinerseits an.

Es gibt also keinen Weg, unseren Gelüsten von außen, über eine frontale Attacke zu begegnen. Ihre ureigene Essenz muss ausgesaugt werden. Denn Verlangen ist keine äußere Form oder eine Handlung, es ist eine innere Tendenz. Eine Person voller Verlangen muss nicht besonders aktiv sein. Sie kann ruhig da sitzen, nichts tun und doch voller Verlangen sein. Denn Verlangen ist eine Tendenz des Geistes, ein Hang des Bewusstseins. Das Verlangen kann einen Menschen beschäftigen, auch wenn es nach außen keinen Hinweis darauf gibt. Das ist die Vikshepa Shakti, Ablenkung, die wechselhafte und chamäleonartige Gestalt von Verlangen - die uns angreift, wenn wir, mit herkulischer Mühe, Kama und Krodha, Madhu und Kaitabha zu zerstören oder zumindest Kontrolle über sie zu gewinnen suchen. Nach Madhu und Kaitabha treffen wir auf Mahishasura und Raktabija. Somit sind Mala und Vikhepa die primären Widerstände, auf die wir in unserem spirituellen Streben treffen.

Die großen Meister haben uns gelehrt, dass wir Mala oder den Schmutz durch Karma Yoga entfernen können, durch selbstlosen und hingebungsvollen Dienst. Vikhepa oder Ablenkung des Geistes kann nur durch die Verehrung Gottes entfernt werden, durch Upasana. Während Karma Mala entfernt, entfernt Upasana Vikhepa. Aber auch jetzt sind wir nicht völlig sicher. Auch wenn Mala entfernt ist und Vikhepa nicht mehr vorhanden ist, stehen wir vor einer dritten Schwierigkeit, nämlich einer völligen Vergessenheit des Bewusstseins. Wir haben kein Wissen von irgendetwas, was geschieht. Ajnana, Unwissen, ist ein subtilerer Gegenspieler als seine Effekte in Form von Mala und Vikshepa. Ablenkung und direkte Sinnesbedürfnisse sind äußere Ausdrücke eines subtilen Nichtwissens der Wahrheit, Avidya oder Ajnana.

Warum verlangen wir nach Dingen? Weil wir die Natur der Wahrheit nicht kennen. Warum weht der Wind? Weil die Sonne von Wolken verdeckt ist. Zuerst ist die Sonne von Wolken verdeckt, dann wird es dunkel und dann beginnt ein Sturm, ein Zyklon bläst aus dem Norden, er klappt Schirme um und entwurzelt Bäume. All dies geschieht, weil die Sonne nicht scheint. Ebenso beginnen, wenn der Atman von Unwissenheit verdeckt wird, die Winde des Verlangens zu blasen und werden zu wütenden Stürmen. Stürmisch und impulsiv ist die Macht des Verlangens. Du kannst Dich ihr nicht entgegen stellen, da die gesamte Macht der Natur in einem einzigen Verlangen konzentriert werden kann. Daher ist Verlangen stürmisch und unkontrollierbar. Alle Kräfte der Natur sammeln sich in einem Verlangen, wenn dies sich manifestiert, was auch immer es im Einzelnen ist. Somit muss die gesamte Natur gebändigt werden. Du musst nicht nur Deine individuelle Natur bändigen, sondern auch die Natur des Kosmos muss gebändigt wären. Dies wird im Epos des Devi Mahatmya dargestellt. Es ist die Bändigung, das Überwinden, das Transformieren der kosmischen Natur in Form von Tamas, Rajas und Sattva. Während Mala Tamas repräsentiert, repräsentiert Vikshepa Rajas.

Unglücklicherweise ist auch Sattva eine Guna. Wir rühmen Sattva und betrachten es als erstrebenswert. Aber es ist wie Glas zwischen uns und der Wahrheit: Wir können hindurchsehen, aber wir können es nicht durchdringen. Auch wenn das Glas völlig transparent ist, kann es Dich auf Deinem Weg zur Wahrheit stoppen. Es ist nicht wie eine Ziegelwand, die ein Hindurchsehen komplett verhindert - so wie Tamas dies tut. Es ist nicht wie ein starker Wind, der Dich hier- und dorthin schleudert - so wie Rajas. Es ist klares Glas, durch das wir die Wirklichkeit sehen, aber nicht berühren können. Somit ist auch Sattva ein Hindernis, wenngleich es besser als die anderen beiden Kräfte ist - in dem Sinn, dass man eine Vision, eine Einsicht, in die Natur der Wirklichkeit bekommt, die Sattva transzendiert. Doch da ist eine Fensterscheibe, durch die Du eine Mango siehst. Du siehst sie klar und deutlich, aber Du kannst sie nicht bekommen, kannst sie nicht anfassen. Du kennst den Grund: auch Sattva ist ein subtiles Hindernis, das auf zweifache Art wirkt: Als Selbstgefälligkeit mit dem Erreichten und als Ignoranz dessen, was noch kommt. Diese beiden Aspekte des Sattva werden durch die Persönlichkeiten von Sumbha und Nisumbha angedeutet. Sie müssen durch die Macht der Weisheit vertrieben werden, dies übernimmt die ehrwürdige Saraswati.

Handlung, Kontemplation und Wissen sind die drei Stufen, in denen wir den Schleier von Prakriti oder den drei Gunas durchstoßen. Wie ich früher schon bemerkt habe, sind wir nicht einzelne Wanderer auf diesem Pfad. Es gibt hier keine individuelle Bewegung. Es ist eine Gesamtbewegung von allem, was mit uns verbunden ist und nichts in der Welt ist unverbunden mit uns. Jeder Faden im Gewebe ist mit jedem anderen Faden verbunden. Wenn Du einen Faden im Gewebe anhebst, erhebt sich das ganze Gewebe durch die Verbindung von Kett- und Schussfaden. Gleichermaßen gibt es eine Verbindung zwischen den Wesen, die individuelles Bemühen um Erlösung verhindert. Daher ist Erlösung universell, nicht individuell. Wenn Du das höchste Wesen erreichst, wirst Du das Allwesen. Dort bist nicht mehr Herr Soundso oder Frau Soundso. Aus diesem Grund ist der Pfad des Sadhana auch eine kosmische Bestrebung der Seele, ein subtiles Geheimnis, das die meisten Sadhakas leicht vergessen. Es ist kein kleines, einfaches, privates Bemühen in der hintersten Kammer Deines Hauses, sondern eine dynamische Handlung der Essenz Deiner Persönlichkeit, innerlich verbunden mit unübersehbaren Beziehungen zu allem im Kosmos. Wenn Du den Pfad der Spiritualität betrittst, hast Du zur selben Zeit den Pfad der kosmischen Beziehungen betreten. Ein Sadhaka ist daher eine kosmische Person. Ein spiritueller Aspirant ist ein Repräsentant einer kosmischen Situation. Er ist kein Individuum, auch wenn er wie eine Person aussieht, und sein Sadhana ist kein individuelles Bemühen. Es ist viel mehr, als es an der Oberfläche scheint. Es ist gleichsam das Zwiegespräch zwischen Nara und Narayana, Krishna Arjuna Samvada, wie auch immer sie es nennen. Du und Gott, ihr steht Auge in Auge. Im Sadhana, im spirituellen Bemühen, bist Du Auge in Auge mit Deinem Schöpfer. Und das Gesicht des Schöpfers ist universell. Er ist nicht nur an einem Platz und versteckt sich dort in einer Ecke.

Somit wird im Devi Mahatmya der Tanz des kosmischen Geistes in seinem überirdischen Bemühen zur Selbsttranszendierung beschrieben. In majestätischen, wunderschönen, wohlklingenden Versen wird eine ergreifende, eine aufregende Beschreibung davon gegeben, was Kali tat, was Lakshmi tat und was Saraswati tat, zur Herbeiführung dieser Evolution, dieser Transformation des ganzen Spektrums von Prakriti von Tamas zu Rajas, von Rajas zu Sattva und von Sattva zum höchsten Vijaya, der Meisterschaft des Absoluten, der Gottverwirklichung. All unsere Schriften, Puranas und Epen, all unsere Zeremonien und Feierlichkeiten, all unsere Feste und Jayantis, was auch immer der Anlass für eine religiöse Handlung ist, all dies ist mit einer spirituellen Bedeutung aufgeladen, einer Bedeutung, die die äußeren Rituale weitgehend transzendiert, die Teil der Handlung sind. Jeder Gedanke, jedes Streben, jedes Ritual und jeder Dienst, den wir verrichten, jede Handlung, die wir ausführen, wird automatisch eine spirituelle Hingabe der Seele, das diesem einen Streben dient, das in den Ritualen seit Anbeginn der Zeit verehrt wird.

Diese Bedeutung wird in all unseren Epen und Puranas übermittelt. Sei es das Mahabharata, das Ramayana, die Bhagavad Gita oder das Devi Mahatmyam, sie erzählen uns dasselbe in unterschiedlicher Terminologie und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Es ist stets ein Gesang der Seele. Die Bhagavad Gita ist ein Gesang der Seele, in dem die Weltenseele mit einer niederen Seele spricht. In der Bhagavad Gita haben wir eine ähnliche Darstellung des Sadhana, das mit der Realisation der vollkommenen Harmonie der einzelnen Seele mit der Weltenseele einher geht. Die spirituelle Praxis eines Sadhaka ist daher, den drei Kräften Tamas, Rajas und Sattva, allmählich, Schritt für Schritt zu begegnen.

Dabei dürfen wir die vergessen, dass wir keine "Inseln" sind. Kein Mensch ist eine Insel. Du wirst bestimmt schon den Dichterspruch gehört haben: "Kein Mensch ist eine Insel". Das bedeutet, dass er nicht von einem Ozean umspült ist, der ihn von allen Dingen trennt. Er ist mit allem verbunden. Dies ist die Bedeutsamkeit unseres praktischen Lebens. Dies ist die Bedeutung, die wir in unserem persönlichen Sadhana sehen und uns vor Augen führen müssen. Wenn wir lernen, die Präsenz des Göttlichen oder die Universalität von Gott selbst in unseren privaten Handlungen zu erkennen, können wir uns in die Obhut der universellen Kräfte begeben. Wir müssen uns nicht einmal um die kleinsten Probleme sorgen. Sogar um die kleinste unserer Schwierigkeiten werden sich die Kräfte der Welt wunderbar kümmern - vorausgesetzt, dass wir in der Lage sind, die Wichtigkeit der Universalität selbst in unseren privatesten Handlungen zu erkennen, seien die Handlungen auch noch so klein.

In dieser Welt gibt es so etwas wie kleine Handlungen nicht. Alles ist bedeutsam. Auch das unbedeutendste Ereignis ist aus einer höheren Perspektive sehr wichtig, denn dahinter versteckt sich der Ozean. Diese Bedeutung müssen wir erkennen lernen. Dies ist, nach meiner bescheidenen Meinung, was Gurudev Swami Sivanandaji Maharaj meinte, als er sagte, dass Gottverwirklichung das Ziel des Lebens sei. Er wurde nicht müde, dies im Laufe seines Lebens immer wieder zu wiederholen. Wir sehen, insbesondere in seinen früheren Büchern, dass sie stets mit dem Satz "das Ziel die Lebens ist die Gottverwirklichung" beginnen. Was auch immer er in diesen Büchern sagt, er sagt es nach diesem Satz. Die erste Sache, die der Leser sich merken soll, ist also, dass das Ziel des Lebens Gottverwirklichung ist. Vergiss dies nicht. Die kleinen Spannungen, Turbulenzen, Ärgernisse, Sorgen und Unannehmlichkeiten sind nicht das Ziel des Lebens. Sie sind die Hindernisse, die in unseren Weg kommen und die wir sorgsam umgehen müssen. Wir müssen behutsam gehen, wie ein Pilger, der seinen Weg in der Wildnis des Lebens verloren hat. Und doch können wir zur gleichen Zeit sicher sein, dass die Wärme der spirituellen Sonne uns immer wieder energetisiert und dass wir niemals, auch nicht für einen Moment, von dieser Energiequelle abgeschnitten sind.

Durch die Verehrung von Kali, Lakshmi und Saraswati verehren wir Mula Prakriti, Adi Shakti in ihrem kosmischen Tanz der Transformation, des Wohlstands und der Erleuchtung. Was begegnet einem Sadhaka zu Beginn seines Weges? Es gibt die Notwendigkeit zur Selbsttransformation. Er muss viele Härten aushalten, scheuern, putzen, waschen und wienern. Das ist die erste Stufe, die Verehrung von Kali, die alle Beschränkungen einreißt.

Was passiert dann? Dann kommt großer Wohlstand. Du wirst ein Meister und eine fortgeschrittene Seele, die alle Gewalten kontrolliert, Du bekommst alles, was Du willst. Dies ist die zweite Stufe. In der ersten Stufe wirktest Du wie ein armer Tropf, der nichts besitzt und sehr schwach ist. Aber wenn Du diese Schwäche überwindest, in dem Du die Begrenzungen des Tamas überwindest, erhältst Du Wohlstand. Du weißt: niemand kann so reich wie ein Yogi werden. Er kann alle Gewalten kontrollieren. Mit einem Gedanken kann er alle Dinge herauf beschwören, dies ist die Macht der Göttin Lakshmi. Wenn Kali ihre Arbeit der Zerstörung von Widerständen abgeschlossen hat, kommt Lakshmi als Wohlstand. Ein großer Yogi ist durch diese Beschwörung kosmischer Kräfte, auch wenn sie unbewusst geschehen, wie ein König. Wenn der Wohlstand kommt, wirkt das gesamte Weltall wie das Paradies. In der ersten Stufe wirkte es wie die Hölle, in der zweiten wie das Paradies, wenn Lakshmi mit ihrer Arbeit beginnt.

Aber dies ist nicht ausreichend. Wissen sollte dämmern. Du hast nicht nach dem Himmel gefragt, Du wolltest die Wirklichkeit der Wahrheit. Saraswati wird kommen, Dich mit dem Licht der Wahrheit überfluten und Du wirst erkennen, wie die Dinge wirklich sind. Es gibt kein Vergnügen, keinen Wohlstand, keinen Reichtum, Vermögen oder irgend etwas anderes. Die Wahrheit wird anfangs kaum mit Dir verbunden, aber später ein untrennbarer Teil von Dir sein. Der Weg geht daher vom Widerstand zum Wohlstand, vom Wohlstand zur Erleuchtung und von der Erleuchtung zur Selbstverwirklichung. Dies sind die esoterischen Wahrheiten, die uns in den Mantras des Devi Mahatmya überbracht werden.

Nun ist das Devi Mahatmya nicht nur ein esoterisches Epos. Es ist nicht nur ein großer spiritueller Text in Form okkulter Lektionen, okkulter Lehren, die ich gerade skizziert habe. Es ist auch ein großes Mantra Shastra. Jede Shloka, jeder Vers des Devi Mahatmya ist selbst ein Mantra. Dies kann man schon am Beispiel der ersten Shloka sehen: "Savarnih suryatanayo yo manuh kathyate shtamah." Dies ist die erste Shloka, Savarnih Surya Tanayah. Ihr Sinn ist tantrisch und sehr schwer zu verstehen, ich werde trotzdem versuchen, wenigstens die Idee zu skizzieren: Surya bedeutet Feuer, das Prinzip des Feuers. "Surya Tanaya" bedeutet daher "was aus dem Prinzip des Feuers geboren ist". Was ist aus dem Prinzip des Feuers geboren? Es ist das Wurzelmantra "Ra". Nach der tantrischen esoterischen Psychologie ist "Ram" das Bija Mantra von Agni. Im Wort "Savarnih" bedeutet "varnih", Haken, ergänze daher "Ram" mit einem Haken. Yo Manuh kathyate, ashtamah. Die achte Silbe - was bedeutet Manu? Es ist ein Sanskrit-Buchstabe. Die acht Buchstaben sind Ya, Ra, La, Va, Sya, Sha, Sa, Ha. Füge ein Ha hinzu. Ha, Ra und einen Haken ergeben Hreem. "Savarnih Suryo-Tanayo Yo Manuh Kathyateshtamah, Nisamaya Tadutpattim" - Du hörst den Ruhm, so spricht der Weise. Der Vers bedeutet also: "Nun lasst mich den Ruhm von Hrim beschreiben". Hrim ist das Bija von Devi. Die äußere Bedeutung ist jedoch "Höret die Geschichte von König soundso, dem achten Manu" und so weiter.

Zusätzlich zur äußeren Bedeutung gibt es also auch eine innere Bedeutung des Mantras. Und wie dieses, ist jedes Mantra sehr bedeutungsvoll. Und jedes Mantra wird von Gläubigen für den einen oder anderen Zweck wiederholt. Insbesondere wird das Devi Mahatmya zur Abwendung von Unglück rezitiert. Katastrophen, Unglücke und Spannungen, persönlich oder äußerlich, was auch immer sie sein mögen, all dies kann durch eine regelmäßige tägliche Rezitation des Devi Mahatmya abgewendet werden. Wenn zum Beispiel ein Krieg droht, eine Seuche oder Epidemie sich verbreitet oder eine innere Spannung oder Ängstlichkeit irgendeiner Art vorhanden ist, sollte das Devi Mahatmya studiert werden. Es ist ein wirksames Gegenmittel und erzeugt nicht nur temporäres, irdisches Wohlergehen sondern auch Wohlergehen im Jenseits, Erleuchtung, die Zerstörung von Avidya und Ajnana, die Überwindung von Mala, Vikshepa und Avarana und bereitet zum Empfang der Gnade des Allmächtigen vor.

Dies sind die äußere und innere Bedeutung des Devi Mahatmya und die besondere Bedeutung, die sie im Leben der spirituell Suchenden, der Sadhakas, hat. Ehre sei Gott! Ehre sei dem Sadhana! Ehre dem allumfassenden Charakter der spirituellen Praxis! Mögen wir mit dieser Erleuchtung gesegnet sein, mit dieser Weisheit, mit dieser Stärke auf dem Pfad des Geistes wandern, zur höchsten Freiheit!

Text Devi Mahatmyam

Den Sanskrit Text der Devi Mahatmyam findest du unter dem Stichwort Devi Mahatmyam Sanskrit.

Hier die Übersetzung der Devi Mahatmyam auf Deutsch:

Erstes Kapitel Devi Mahatmyam: Meditation über Mahakali

Ich wende mich an Mahakali, die zehn Gesichter und zehn Beine hat, die in ihren Händen Schwert, Diskus, Zepter, Pfeile, Bogen, Keule, Speer und Wurfgeschoss, einen menschlichen Kopf und ein Muschelhorn trägt, die dreiäugig ist, deren Gliedmaßen mit Ornamenten geschmückt sind, die strahlend ist wie ein blaues Juwel und welcher Brahma mit Lobpreisungen huldigte, um Madhu und Kaitabha zu vernichten, als Visnu in einem tiefen (mystischen) Schlaf lag.

1-3. Markandeya sagte (zu seinem Schüler Krasustuki Bhaguri): Man nennt Savarni den Sohn des Surya, den achten Manu: Höre. Ich berichte dir von seiner Herkunft und davon, wie Savarni, ruhmreicher Sohn des Surya, König des achten Manvantara wurde durch die Gunst der Mahamaya .

4-5. In früheren Zeiten gab es einen König mit Namen Suratha aus der Caitra Dynastie, der während jener Zeitepoche, die unter Sarcovisas Herrschaft stand, die ganze Welt regierte. Er sorgte sich um seine Untertanen wie um seine eigenen Kinder. Dann geschah es, dass die Könige, welche vernichtende Kriege gegen die Kolas führten, zu seinen Feinden wurden.

6-7. Er, der Führer mächtiger Waffen, kämpfte gegen die Feinde der Kolas und unterlag ihnen, obwohl sie nur eine kleine Armee hatten. Daraufhin kehrte er in seine Stadt zurück und regierte über sein eigenes Land. Einige Zeit später wurde dieser ruhmreiche König von jenen mächtigen Gegnern angegriffen und erneut besiegt. 8-9. Selbst in seiner eigenen Stadt wurde der König, nachdem er (nun) seine Macht verloren hatte, seiner Schätze und seiner Armee beraubt durch seine eigenen mächtigen, niederträchtigen und ihm nicht wohl gesonnenen Ministern. Als der König nun ohne Reich war, ritt er allein auf dem Rücken seines Pferdes in einen dichten Wald, unter dem Vorwand, auf die Jagd zu gehen.

10-11. Er sah dort die Einsiedelei des Medha – des Höchsten unter den Zweitgeborenen. Sie war bewohnt von wilden, jedoch friedvollen Tieren, die von den Schülern des Heiligen verehrt wurden. Suratha wurde als Gast aufgenommen und bewirtet und hielt sich einige Zeit im Ashram, in der Einsiedelei des großen Weisen auf.

12-16. Dort überkam ihn Anhaftung und er dachte bei sich: „ Ich weiß nicht, ob die Hauptstadt, die sehr gut von meinen Vorgängern geführt worden war und die ich erst kürzlich verlassen habe, in rechtschaffener Weise von meinen mir übel gesinnten Staatsdienern verwaltet wird. Ich weiß nicht, welche Vergnügungen meinem mutigen und immer wohl gestimmten Elefanten, der sich jetzt in den Händen meiner Feinde befindet, angeboten werden. Diejenigen, die meine treuen Gefolgsleute waren und Gunstbezeugungen, Reichtümer und Nahrung von mir erhielten, erweisen nun mit Sicherheit anderen Königen ihre Ehrerbietung. Die Schätze, die ich mit großer Sorgfalt zusammengetragen habe, werden von jenen Verschwendern vergeudet werden, die zu unmäßigen Ausgaben neigen.

17-19. Während der König unablässig an diese Dinge dachte, sah er in der Nähe der Einsiedelei des Brahmanen einen Kaufmann und fragte ihn: „ Wer bist du? Was führt dich hierher? Warum erscheinst du so betrübt und niedergeschlagen?“ Als er diese Worte des Königs hörte, die in freundlicher Weise geäußert waren, verneigte sich der Händler respektvoll und antwortete:

20-25. „ Ich bin Händler, mein Name ist Samadhi und ich stamme aus einer wohlhabenden Familie. Ich wurde von meinen Söhnen und meiner Frau, die voller Gier nach Reichtum sind, aus dem Haus getrieben. Meine Frau und meine Söhne haben mein Vermögen veruntreut und mich ohne Hab und Gut gelassen. Als meine Verwandten, denen ich vertraute, mich im Stich ließen, habe ich mich in meinem Kummer in den Wald begeben. Seit ich hier weile, weiß ich weder etwas über meine Söhne noch meine Verwandten, noch meine Frau. Leben sie im Wohlstand oder im Elend? Wie geht es ihnen? Führen meine Söhne ein gutes oder ein schlechtes Leben?“

26-28. Der König sagte: „Warum haftet dein Geist so sehr an diesen begehrlichen Leuten, an deinen Söhnen, deiner Frau und all jenen anderen, die dir deine Reichtümer weggenommen haben?“

29-34. Der Händler sagte: „Genau diesen Gedanken hatte ich in dem Augenblick, als du ihn geäußert hast. Mein Geist ist nicht verhärtet; er fühlt tiefe Zuneigung für jene Personen, die mich in ihrer Gier nach Reichtum vertrieben haben, die die Liebe zu ihrem Vater und die Bindung an ihren Herren und Verwandten aufgegeben haben. Ich begreife das nicht, obwohl ich weiß, oh großherziger König, dass der Geist durchaus geneigt ist, auch wertlose Verwandte zu lieben. Ihretwegen empfinde ich großen Kummer und tiefe Traurigkeit. Was kann ich tun, da sich nun mein Geist nicht verhärtet gegenüber jenen, die so lieblos sind?

35-38.“Dann, oh Brahmane,“ fuhr Markandeya in seiner Erzählung fort, „begaben sich der Händler Samadhi und der edle König zu dem Weisen (Medhas); und nachdem sie ihm die gebotene Ehrerbietung erwiesen hatten, setzten sie sich und sprachen mit ihm.

39-45. Der König sagte: „Herr, ich möchte dir eine Frage stellen. Bitte erweise mir die Freundlichkeit, darauf zu antworten. Ohne Kontrolle meines Intellekts ist mein Geist von Kummer geplagt. Obwohl ich wie ein unwissender Mensch mein Königreich verloren habe, – bin ich, ich weiß es wohl - an allem verhaftet, was mit meinem Königreich zusammenhängt. Was sagst du dazu, oh Größter aller Weisen? Und dieser Händler hier wurde von seinen Kindern, seiner Frau und seinen Dienern aller Güter beraubt und von seinen eigenen Leuten im Stich gelassen. Dennoch empfindet er ihnen gegenüber übermäßige Zuneigung. Folglich sind er und ich, da wir voller Anhaftung gegenüber Menschen sind, deren Mängel wir kennen, zutiefst unglücklich. Wie geschieht so etwas, Herr, dass wir, obwohl wir uns dessen bewusst sind, dieser Täuschung verfallen? Diese Täuschung plagt mich genauso wie ihn, da wir im Hinblick auf unser Unterscheidungsvermögen verblendet sind.

46-49. Der Rishi sagte: „Herr, jedes Wesen hat Kenntnis von den Dingen, die mit den Sinnen wahrnehmbar sind. Ein Sinnesobjekt stellt sich ihm auf verschiedene Art und Weise dar. Einige Wesen sind am Tage blind, andere bei Nacht. Einige können gleichermaßen gut sehen bei Tag und bei Nacht. Menschliche Wesen sind zwar zu Wissen befähigt, aber sie sind nicht die einzigen Wesen (die dazu befähigt sind), da Vieh, Vögel, Tiere und andere Kreaturen ebenfalls (Sinnesobjekte) erkennen.

50-58. Die Erkenntnisfähigkeit, die der Mensch hat, haben Vögel und Tiere ebenfalls; und was sie haben, besitzen Menschen auch; und der Rest (wie essen und schlafen) ist beiden gemeinsam. Schau dir diese Vögel an, die, obwohl sie Erkenntnisfähigkeit besitzen und selbst von Hunger getrieben sind, dennoch, aufgrund dieser Täuschung, damit beschäftigt sind, Getreidekörner in die Schnäbel ihrer Jungen fallen zu lassen. Menschliche Wesen sind an ihre Kinder angehaftet, da sie gierig danach trachten, selbst Hilfe für die Hilfe zu erhalten, die sie ihnen erwiesen haben. Siehst du das nicht? Und dennoch werden die Menschen in den Strudel des Anhaftens geschleudert, in die Falle der Täuschung, mittels der Kraft von Mahamaya (der Großen Illusion), welche die Existenz der Welt möglich macht. Wundere dich nicht darüber. Diese Mahamaya ist die Yoganidra von Vishnu, dem Herrn dieser Welt. Durch sie wird die Welt in Täuschung versetzt. Tatsächlich zwingt sie, Mahamaya, die Erhabene, sogar den Geist der Weisen machtvoll in die Täuschung. Sie schafft dieses ganze Universum, das sowohl beweglich als auch unbeweglich ist. Sie ist es, die, wenn günstig gestimmt, zur Wohltäterin der Menschen wird für deren endgültige Befreiung. Sie ist das höchste Wissen, die Ursache für die endgültige Befreiung und ewig; sie ist die Ursache der Fesseln von Tod und Wiedergeburt und die Herrscherin über alle Götter.

59-62. Der König sagte: „Ehrwürdiger Herr, wer ist diese Devi, die ihr Mahamaya nennt? “Wie ist sie entstanden und worin besteht ihr Wirkungsbereich? Was ist ihre Natur? Wie ist ihre Form? Woraus ist sie entsprungen? Auf all das erhoffe ich eine Antwort von dir, oh du Höchster unter den Weisen.

63.-71. Der Rishi sagte: Sie ist ewig und sie verkörpert sich als das Universum. Von ihr ist alles durchdrungen. Dennoch nimmt sie auf mannigfaltigste Weise Form an. Hört. Wenn sie sich manifestiert, um die Bestimmung der Devas zu erfüllen, heißt dies, dass sie in die Welt geboren wird, obwohl sie ewig ist. Am Ende eines Kalpa, als die Wasser der großen Sintflut ) die Welt überschwemmten und deranbetungswürdige Gott Visnu auf Sesa ruhte und in einen mystischen Schlummer fiel, entsprangen zwei schreckliche und weithin bekannte Asuras (Dämonen), genannt Madhu und Kaitabha, dem Schmutz von Visnus Ohren und versuchten, Brahma zu erschlagen. Brahma, der Vater der lebenden Wesen, saß in der Lotusblüte, die aus Visnus Nabel hervorwuchs. Als er diese beiden grimmigen Dämonen erblickte und Janardana im Schlaf liegen sah, versuchte er Hari aufzuwecken. Brahma betete mit konzentriertem Geist zu Yoganidra, die in Visnus Augen weilte. Brahma, der strahlende Gott, pries Yoganidra, die unvergleichliche Göttin Visnus, die Königin des Kosmos, die Beschützerin der Welten, die Ursache für Erhaltung und Auflösung des Universums. 72-74. Brahma sagte: „Du bist Svaha und Svadha(10). Du bist wahrhaft Vasatkara und die Verkörperung von Svara. Du bist der Nektar. (14) Oh unendliche und unvergängliche Eine, du bist die Verkörperung des dreifaltigen Matra. (15) Du bist ein halbes Matra und dennoch unvergänglich. Du bist das wahrhaft Unaussprechliche. Du bist Savitri (16) und die höchste Mutter des Devas. 75-77. Von dir wurde dieses Universum geboren, durch dich wurde dieses Universum erschaffen. Von dir wird es beschützt, oh Devi und letztlich immer wieder vernichtet. Oh du, die du immer auch die Form der ganzen Welt bist, zum Zeitpunkt der Schöpfung der Welt nimmst du die Form der schöpferischen Kraft an, zum Zeitpunkt der Erhaltung die Form der beschützenden Kraft und zum Zeitpunkt der Auflösung die Form der zerstörerischen Kraft. Du bist sowohl das höchste Wissen als auch die große Unwissenheit, der hohe Intellekt und die Betrachtung, die große Illusion, die große Devi als auch die große Asuri.

9. Ananta, der Herr der Schlangen, der die Erde trägt, ist das LiegekissenVisnus. 10. Das segensreiche Mantra der Devas, das gesprochen wird, wenn eine Gabe für sie ins Feuer gegossen wird. 11.Das segensreiche Mantra der Ahnen, das gesprochen wird, wenn zeremonielle Opfergaben zu Ehren der verstorbenen Vorfahren dargebracht werden. 12. Vasatkara im Text bedeutet Yajna, vedisches Opfer. 13. Die Devi selbst ist sowohl das Opfer als auch der Himmel, der sich durch das Ritual öffnet. 14. Sudha, die Nahrung der Devas, bedeutet Unsterblichkeit. 15. Matra bedeutet Omkara (d.h. Rezitieren des Om, das zusammengesetzt ist aus a, u und m). 16. Der Name der berühmten Savitri Hymne aus dem Rigveda. 17. Alle Mächte des Guten und des Bösen gehören ihr. Die guten Mächte unterstehen ihr wie auch die, welche von Übel sind 18. Sattva, Rajas und Tamas bezeichnen das, woraus alle Dinge zusammengesetzt sind. 19. Sie ist mitfühlend jenen gegenüber, die sich ihr hingeben,aber schrecklich zu jenen, die ihr nicht gehorchen und sich gegen sie wenden. 20. Entsprechend den drei Gunas nimmt Mahamaya drei verschiedene Formen an, Mahakali, Mahalakshmi und Mahasaraswati, wobei diese ihre tamassige, ihre rajassige und ihre sattvige Form darstellen. 21 . Da das ganze Universum überflutet war, dachten die Dämonen, dass der Herr nicht in der Lage sein werde, eine wasserfreie Stelle zu finden um sie zu töten; da jedoch die Wasser der Sintflut nicht bis an die Hüften des Herrn reichten, hob er sie hoch und tötete sie.

78-81. Du bist der ursächliche Grund aller Dinge, du bringst alle drei Qualitäten zur Wirkung(18). Du bist die dunkle Nacht der immer wiederkehrenden Auflösung. Du bist die machtvolle Nacht der endgültigen Auflösung und die schreckliche Nacht der irreführenden Täuschung. Du bist die Göttin des Wohlstands, der Bescheidenheit und jener Intelligenz, die sich durch Wissen, Zurückhaltung, Nähren, Zufriedenheit, Ruhe und Nachsicht auszeichnet. Ausgestattet mit Schwert, Speer, Keule, Scheibe, Muschelhorn, Bogen, Pfeilen, Schleuder und Eisenstab bist du furchterregend (und gleichzeitig) bist du ein wunderbarer Anblick, ja, wunderbarer als all die wunderbarsten Dinge und von außerordentlicher Schönheit (19). Du bist in der Tat die höchste Göttin, jenseits aller Begrenzung.

82-87. Und was auch immer und wo auch immer etwas existiert, bewusst oder unbewusst, von welcher Kraft auch immer alles durchdrungen ist, all das bist du. Oh du, die du die Seele von allem bist, wie kann ich dir mit Lobpreisungen huldigen (und mehr als das)? Durch dich wird selbst derjenige, der schafft, erhält und verschlingt, in Schlaf versetzt. Wer vermag dich zu lobpreisen, dich, die uns alle gemacht hat, Visnu, mich selbst und Siva - dich, die uns unsere verkörperte Form entzieht? Oh Devi, die du so hochgelobt worden bist, lege mit deinen höheren Kräften einen Zauber über diese zwei unangreifbaren Dämonen Madhu und Kaitabha. Lass Visnu, den Herrn der Welt, schnell aufwachen aus seinem Schlaf und bewege ihn dazu, diese beiden großen Dämonen zu vernichten.

88-95. Der Rsi sagte: Und siehe da, die Devi der Illusion (20), die solchermaßen gerühmt wurde von Brahma, dem Erschaffer, um Vishnu aufzuwecken zum Zwecke der Vernichtung von Madhu und Kaitabha, zog sich selbst aus Seinen Augen, Seinem Mund, Seinen Nasenlöchern, Seinen Armen, Seinem Herzen und Seiner Brust hervor und erschien vor dem Auge Desjenigen von geheimnisvoller Geburt, vor Brahma. Nachdem sie sich von ihm entfernt hatte, erhob sich Janardana, der Gott des Universums, von seiner Liege im universellen Ozean und erblickte die beiden Dämonen Madhu und Kaitabha, ausgestattet mit großem Heldenmut und überfließender Kraft, die Augen rot vor Zorn. Er sah, wie sie sich nach Kräften bemühten, Brahma zu verschlingen. Daraufhin stand der alles durchdringende Erhabene Visnu auf und kämpfte mit den Dämonen 5000 Jahre lang, wobei er seine eigenen Arme als Waffen benutzte. Und jene, die in ihrer Raserei alle Kräfte einsetzten und durch Mahamaya der Täuschung verfielen, riefen Visnu zu: „Erbitte einen Segen von uns“.

96-98. Der Erhabene (Visnu) sagte: “Seid ihr damit zufrieden, wenn ich euch beide jetzt töte? Welch weiterer Segen ist hier vonnöten? So lautet meine Antwort“.

99-101. Der Rishi fuhr fort: „ Diese beiden Dämonen, die durch Mahamaya geblendet waren und auf die ganze, in Wasser versunkene Welt blickten, sprachen zu dem lotusäugigen Einen: „Erschlage uns an jener Stelle, wo die Erde nicht mit Wasser überflutet ist.“

102-104. Der Rishi sagte: „Indem Visnu sagte ‚So sei es’ zog Er, der Erhabene, der große Beherrscher von Muschelhorn, Wurfscheibe und Keule, die beiden Dämonen hoch bis an Seine Lende (21) und durchtrennte ihre Köpfe mit seiner Wurfscheibe. So erschien Mahamaya selbst als Brahma ihr mit Lobpreisungen huldigte. Hört nun weiter vom Ruhme dieser Göttin.

Hier endet mit der Überschrift „Die Tötung von Madhu und Kaitabha“ das erste Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana während der Herrscherzeit von Savarni, dem Manu.

Zweites Kapitel Devi Mahatmyam: Meditation über Mahalakshmi

Ich wende mich an Mahalakshmi, die den Dämonen Mahisha vernichtete,die auf dem Lotus sitzt, deren Gesicht einer Koralle gleicht und die in ihren achtzehn Händen einen Rosenkranz hält, sowie Axt, Zepter, Pfeil, Blitzstrahl, Lotus, Bogen, Krug, Stab, S’akti,(Anhaftung) Schwert, Schild, Muschelhorn, Glocke, Weinbecher, Dreizack, Schlinge und Sudarsanas Wurfscheibe.

1.-3. Der Rishi sagte: Vor langer Zeit, als Mahisha der Herr der Dämonen und Indra der Herr der Devas war, gab es einen Krieg zwischen den Devas und den Dämonen, der volle hundert Jahre dauerte. In diesem Krieg wurde die Armee der Devas von den heldenhaften Dämonen niedergerungen. Nach dem Sieg über alle Devas wurde der Dämon Mahisha der Gott des Himmels (Indra).

4-5. Dann begaben sich die besiegten Devas, angeführt von Brahma, dem Gott der Wesen, zu dem Platz, wo sich Shiva und Visnu befanden. Die Devas beschrieben ihnen in allen Einzelheiten die Geschichte ihrer Niederlage und wie es Mahisha, dem Dämonen, gelungen war, sie zu besiegen.

6-8. Weiter berichteten sie: Er, Mahisha selbst, übernahm die Herrschaftsgebiete von Surya, Indra, Agni, Vayu, Candra, Yama und Varuna und anderen Devas. Da sie vom verwerflichen Mahisa aus dem Himmel vertrieben wurden, wandern die Scharen der Devas nun auf der Erde umher wie Sterbliche. All diese Dinge wurden vom Feind der Devas bewirkt und betreffen auch euch beide. Und bei euch beiden haben wir Zuflucht gesucht. Möge es euch gefallen, über Mittel und Wege zu seiner Vernichtung nachzusinnen.

9. Nachdem Visnu und Siva die Worte der Devas gehört hatten, erschienen grimmige Zornesfalten auf ihren Gesichtern.

10-11. Dann entströmte dem Gesicht Vishnus, der voller Zorn war, ein großes Licht. Das gleiche geschah mit Brahma und Shiva. Dem Körper von Indra und anderen Devas entwich ebenfalls ein sehr großes Licht. Und all diese Lichtströme vereinigten sich.

12-13. Die Devas sahen dort eine Konzentration von Licht vergleichbar einem Berg, der von lodernden Flammen umgeben ist. Dann vereinigten sich diese unnachahmlichen Lichtströme, die aus den Körpern der Devas entstanden und alle drei Welten mit ihrem Glanz durchdrangen, zu einem einzigen und es entstand eine weibliche Form.

14-15. Durch Sivas Licht nahm ihr Gesicht Gestalt an, durch Yamas Licht ihr Haar, durch Visnus Licht ihre Arme, und durch Candras Licht ihr Busen. Indras Licht gab ihrer Taille Form, Varunas Licht ihrem Unterschenkel und Oberschenkel und das Licht der Erde verlieh ihrer Hüfte Gestalt.

16-18. Aus Brahmas Licht entstanden ihre Füße, aus Suryas Licht ihre Zehen, aus dem Licht der Vasus(1) ihre Finger, aus Kuberas Licht ihre Nase, aus Prajapatis Licht ihre Zähne und auf die gleiche Weise wurden aus Agnis Licht ihre drei Augen geformt. Das Licht der zwei Sandhyas (Götter der Morgen-und Abenddämmerung) wurde zu ihren Augenbrauen, das Licht Vayus (Gott des Windes) zu ihren Ohren; die Manifestation des Lichts weiterer Devas trug ebenfalls dazu bei, die verheißungsvolle Devi Gestalt annehmen zu lassen.

19. Dann, als die Unsterblichen, die dem Dämonen Mahisha ausgeliefert waren, diejenige erblickten, die aus den vereinigten Lichtern aller Devas entstanden war, empfanden sie große Freude.

20-21. Siva schuf einen Dreizack aus seinem eigenen Dreizack und bot ihn ihr dar; und Visnu fertigte eine Wurfscheibe aus seiner eigenen Wurfscheibe und überreichte sie ihr. Varuna gab ihr ein Muschelhorn und Agni einen Speer. Maruta schenkte ihr einen Bogen sowie zwei Kelche voller Pfeile.

22.-23. Indra, der Gott der Devas, schuf aus seinem Donnerkeil einen weiteren und aus der Glocke seines Elefanten Airavata eine zweite und schenkte ihr beides. Yama stellte für sie einen Stab aus seinem eigenen Todesstab her und Varuna, der Gott des Wassers, gab ihr eine Schlinge; Brahma, der Gott der Wesen, bot ihr eine Perlenkette und einen Wasserbecher dar.

24. Der Sonnengott Surya fertigte aus seinen eigenen Strahlen ihre Haut und Kala (die Zeit) überreichte ihr ein makelloses Schwert und einen Schild.

25-29. Der Milchozean schenkte ihr eine reine Halskette, einige unvergängliche Gewänder, eine göttliche Juwelenkrone, Ohrringe, Armketten, einen leuchtenden Halbmond (als Schmuckstück), Armreifen für alle Arme, ein Paar glänzender Fußketten, ein prächtiges Geschmeide und wundervolle Ringe für alle Finger. Visvakarman brachte ihr eine glänzende Axt dar, Waffen verschiedenster Formen und eine undurchdringliche Rüstung. Das Weltmeer überreichte ihr eine Girlande aus ewig blühendem Lotus als Kopfschmuck und noch eine weitere, mit der sie ihren Hals schmückte. Er schenkte ihr weiterhin eine schöne Lotusblüte, die sie in ihrer Hand hielt. Der Berg Himavat gab ihr einen Löwen zum Reiten und verschiedene Juwelen.

30-33. Der König des Wohlstands (Kubera) überreichte ihr einen Trinkbecher, der sich immer wieder mit Wein füllt. S’esa, der König aller Schlangen, der diese Erde erhält, schenkte ihr eine Halskette in der Form einer Schlange, die mit den wertvollsten Juwelen verziert war. Nachdem sie gleichermaßen von anderen Devas mit Schmuck und Waffen reichlich beschenkt worden war, brach sie (die Devi) immer wieder in donnerndes, herausforderndes Gelächter aus. Von ihrem nicht enden wollenden, Furcht erregenden, lauten Lachen war der gesamte Himmel erfüllt und es gab einen großen Widerhall. Alle Welten bebten, die Meere zitterten.

34-46. Die Erde wankte und die Berge wogten hin und her. „Sieg dir“, riefen die Devas ihr, der Löwenreiterin, voller Freude zu. Die Heiligen, die sich in Ehrfurcht vor ihr verneigten, stimmten Lobpreisungen an. Als die Feinde der Devas sahen, dass die drei Welten in ihren Grundfesten erschüttert waren, mobilisierten sie ihre Armeen und versammelten sich mit erhobenen Waffen. Mahisasura rief im Zorn: „Ha! Was ist das?“ und eilte dorthin, wo das Gelächter erschallte, begleitet von unzähligen Dämonen. Dann sah er die Devi die drei Welten mit ihrem Strahlen durchdringen. Unter ihren Schritten bog sich die Erde, ihr Diadem durchzog mit Strichen den Himmel, mit dem Vibrieren ihrer Bogensehne erschütterte sie die niederen Welten(2). So stand sie da und durchdrang mit ihren tausend Armen alle Winkel des Universums. Dann begann ein Kampf zwischen der Devi und den Dämonen, in dessen Verlauf der gesamte Himmel durch die in alle Richtungen geschleuderten Waffen hell erleuchtet wurde. Mahisasuras Generäle, zwei große Dämonen, genannt Ciksura und Camara, befehligten vier Streitkräfte (3) und kämpften zusammen mit vielen weiteren Dämonen. Zwei große Asuras, Udagra und Mahahanu, führten mit je sechzigtausend und zehn Millionen Streitwagen die Schlacht an. Asiloman (4), ebenfalls ein großer Asura, führte fünfzehn Millionen und Baskala sechzehn Millionen Streitwagen in die Schlacht. Parivarita beteiligte sich mit Abertausenden von Elefanten und Pferden und zehn Millionen Streitwagen. Ein Asura namens Bidala kämpfte mit vielen Millionen Streitwagen. Und weitere große Dämonen, Tausende an der Zahl, kämpften, ausgestattet mit Streitwagen, Elefanten und Pferden, an der Seite der Devi in dieser Schlacht.

1. Apa, Dhruva, Soma, Dhara, Anila, Anala, Pratyupa und Prabhasa sind die acht Vasus (=Name einer Götterklasse) 2. Svarga (Himmel), martya (Erde) und patala (niedere Welten). 3. Kavallerie, Streitwagenkämpfer, Elefanten-Soldaten und Fußsoldaten. 4. Er wird so genannt, weil seine Haare so scharf sind wie Schwerter.

47- 48. Mahisasura zog in diese Schlacht mit Millionen von Pferden, Elefanten und Streitwagen, andere Asuras mit Eisenkeulen und Speeren, Keulen, Schwertern, Äxten und Hellebarden. Einige griffen mit Speeren und andere mit Schlingen an.

49-58. Das Heer der Dämonen begann, mit Schwertern auf die Devi einzuschlagen um sie zu töten. Indem diese aber ihre eigenen Waffen auf ihre Feinde herniederprasseln ließ, konnte die Devi Candika alle Waffen der Dämonen in tausend Stücke zersprengen. Keinerlei Anstrengung war auf ihrem Gesicht abzulesen, als sie ihre Waffen gegen die Körper der Feinde schleuderte. Gleichzeitig wurden ihr von den Göttern und Weisen Lobpreisungen zuteil. Und auch der Löwe, der die Devi trug, schüttelte seine Mähne in rasendem Zorn und wütete unter den Asuras wie eine Feuersbrunst inmitten des Waldes. Die Seufzer, welche die Ambika, die in dieser Schlacht mit focht, ausstieß, formten sich zu Hunderten und Tausenden von Bataillonen. Von der Macht der Devi getragen, kämpften diese (Bataillone) mit Äxten, Speeren, Schwertern, Hellebarden und vernichteten die Asuras. Von diesen Streitmächten schlugen einige die Trommeln, einige bliesen auf Muschelhörnern und andere spielten auf Tamburinen bei diesem großen Kampffest. Dann tötete die Devi Hunderte von Asuras mit Dreizack, Keule und einem Regenschauer von Wurfspießen, Schwertern und dergleichen; sie streckte weitere Gegner nieder, die durch das Tönen ihrer Glocke betäubt waren; wieder andere umfing sie mit ihrer Schlinge und zog sie zu Boden. Manch einer wurde durch ihren scharfen Schwerthieb in zwei Teile gespalten, und manch einer durch die Schläge ihres Streitkolbens niedergerungen; einige wurden so schwer von ihrer Keule verwundet, dass Blut aus ihrem Munde floss.

59-61. Von ihrem Dreizack in die Brust getroffen, fielen einige mit durchbohrter Brust zu Boden. Viele Feinde der Devi ließen ihr Leben auf dem Schlachtfeld, die Körper übersät mit Pfeilen. Einigen wurden die Arme abgetrennt, einigen das Genick gebrochen, von einigen rollten die Köpfe den Boden entlang; einige wurden in der Mitte des Körpers entzwei gespalten, und einige große Asuras fielen mit abgetrennten Beinen auf die Erde nieder.

62. Manche, welche man mit nur noch einem Arm, einem Auge oder einem Bein sah, wurden von der Devi erneut angegriffen. Und andere fielen zu Boden und standen, obwohl sie ohne Kopf waren, auf.

63. Körper ohne Kopf fochten gegen die Devi mit den besten Waffen in den Händen. Einige dieser kopflosen Körper tanzten in der Schlacht zu Melodie und Rhythmus von Musikinstrumenten.

64-65. Die Körper einiger anderer Asuras trugen noch ihre Schwerter, Speere und Lanzen bei sich und ihre soeben abgetrennten Köpfe riefen der Devi zu: "Halt ein! Halt ein!" Dieser Teil der Erde, auf dem die Schlacht stattfand, war unbegehbar geworden; überall lagen getötete Asuras, verendete Elefanten und Pferde und auseinander gebrochene Streitwagen umher.

66-67. In Strömen floss das Blut der Dämonen, der Elefanten und Pferde. So wie ein Feuer in Windeseile einen großen Haufen von Stroh und Holz verbrennt, so zerstörte Ambika in einem Augenblick diese riesige Armee der Dämonen.

68-69. Und der Löwe, auf dem sie ritt, brüllte laut und mit zitternder Mähne; er streifte auf der Kampfesstätte umher auf der Suche nach jenen Körpern von Feinden, die noch Anzeichen von Leben zeigten. Auf diesem Schlachtfeld kämpften die Bataillone der Devi in einer Weise mit den Dämonen, dass die Devas im Himmel Blumen auf sie hernieder regnen ließen und sie mit Lobpreisungen bedachten.

Hier endet mit der Überschrift "Vernichtung der Armee des Mahisasura" das zweite Kapitel der Devi-Mahatmya aus der Markandeya-Purana während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.

Drittes Kapitel Devi Mahatmyam

1-2. Der Rsi fuhr in seiner Erzählung fort: Als dann Ciksura, der große General der Asuras sah, dass die Armee von der Devi besiegt worden war, eilte er voller Zorn herbei um gegen die Devi zu kämpfen.

3. Dieser Dämon ließ Schauer von Pfeilen auf die Devi herniederregnen, so wie sich eine Regenwolke über dem Gipfel des Berges Meru entleert.

5. Daraufhin teilte sie seinen Bogen entzwei, zerriss seine erhobene Fahne und zielte mit ihren Pfeilen auf den Körper des Dämons.

6. Als der Dämon nun sah, dass sein Bogen zerschmettert, der Streitwagen zerbrochen, die Pferde getötet und der Wagenlenker erschlagen war, bewaffnete er sich mit Schwert und Schild und eilte auf die Devi zu.

7. Unverzüglich versetzte er dem Löwen einen Schlag auf den Kopf mit der scharfen Klinge seines Schwertes, um es anschließend auf den linken Arm der Devi niederschnellen zu lassen.

8. Oh ehrwürdiger König, sein Schwert zerbrach in Stücke, als er ihren Arm berührte. Seine Augen wurden daraufhin rot vor Zorn und er ergriff seinen Wurfspieß.

9. Dann warf der große Asura seinen in gleißendem Licht erstrahlenden Spieß nach Bhadrakali (1), so, als ob er die Sonne selbst vom Himmel herab schleudern wollte.

10. Als die Devi das Wurfgeschoß auf sich zukommen sah, schleuderte sie ihm ihr eigenes entgegen und zerschmetterte den Spieß und den Dämonen in hundert Stücke.

11. Nachdem Mahisasuras wertvollster Mitstreiter getötet worden war, bestieg Camara, der Schrecken der Devas, einen Elefanten und eilte herbei.

12. Auch er schleuderte seinen Speer der Devi entgegen, aber Ambika ging unverzüglich, mit lautem Kampfruf, zum Gegenangriff über, beraubte den Speer seines Glanzes, woraufhin dieser zu Boden fiel.

13. Als er aber sah, dass sein Speer zerbrochen am Boden lag, warf Camara ihr wutentbrannt einen Langspiess entgegen, den sie aber ebenfalls mit ihren Pfeilen zersplitterte.

14 .Dann sprang der Löwe herbei, ließ sich auf der Stirnmitte des Elefanten nieder und legte selbst Hand an, um im Kampf gegen diesen Widersacher der Devas mitzuwirken.

15. Kämpfend fielen beide vom Rücken des Elefanten zu Boden und lieferten sich ein hitziges Gefecht, indem sie sich gegenseitig die heftigsten Schläge versetzten.

16. Dann sprang der Löwe schnell zum Himme hoch und trennte im Niederfallen Camaras Kopf mit einem Schlag seiner Tatze ab. 17. Und Udagra wurde in der Schlacht von der Devi mit Steinen und Bäumen und dergleichen getötet, und auch Karala streckte sie nieder mit ihren Zähnen, ihren Fäusten und mit Schlägen.

18. Wütend zermalmte die Devi den Dämonen Uddhata mit ihren Keulenschlägen, tötete Baskala mit einem Wurfspiess und vernichtete Tamra und Andhaka mit Pfeilen.

19. Die dreiäugige Höchste Göttin tötete Ugrasya und Ugravirya und auch Mahahanu mit ihrem Dreizack.

20. Mit ihrem Schwert trennte sie Bidalas Kopf vom Rumpf und sandte Durdhara und Durmukha in das Reich des Todes mit ihren Pfeilen.

21. Als Mahisaura seine Armee so besiegt sah, versetzte er die Truppen der Devi in Schrecken, indem er die Gestalt eines Büffels annahm.

22. Einige brachte er zu Fall, indem er sie mit seinem Maul niederstieß, einige, indem er mit den Hufen auf sie einstampfte, einige, indem er mit dem Schwanz auf sie einschlug und einige, indem er sie mit den Hörnern aufspießte.

23. Einige streckte er zu Boden durch seine ungestüme Schnelligkeit, einige durch sein lautes Brüllen und seine Kreisbewegungen und andere durch seine Atemstöße.

24. Nachdem er ihre Armee besiegt hatte, wollte Mahisasura eiligst den Löwen der Mahadevi töten. Das versetzte Ambika in Rage.

25. Mahisasura, ausgestattet mit großer Tapferkeit, stampfte wütend mit seinen Hufen auf die Erde, warf die hohen Berge mit seinen Hörnern in die Luft und stieß ein Furcht erregendes Brüllen aus.

26. Durch die Geschwindigkeit seiner Kreisbewegungen spaltete sich die Erde und durch das Peitschen seines Schwanzes überfluteten die Weltmeere die Erde.

27. Nachdem er mit seinen hin - und her schwingenden Hörnern die Wolken durchstoßen hatte, zerfielen diese in einzelne Teile. Und nachdem er mit seinen Atemstößen die Berge in die Luft geworfen hatte, fielen diese zu Hunderten vom Himmel herunter.

28. Als Candika den großen Asura aufgebläht vor Wut auf sich zukommen sah, kämpfte sie voller Grimm gegen ihn.

29. Sie warf ihre Schlinge nach ihm aus und fesselte den großen Asura. Als er in der großen Schlacht so gefangen war, legte er seine Büffelform ab.

30. Dann wurde er plötzlich zu einem Löwen. Als Ambika ihm den Kopf abschlug, erschien er als ein Mann mit einem Schwert in der Hand.

31. Sofort spaltete die Devi mit ihren Pfeilen den Mann mit Schwert und Schild. Daraufhin verwandelte er sich in einen großen Elefanten.

32. Der Elefant zog und zerrte laut brüllend mit seinem Rüssel an ihrem heldenhaften Löwen; doch dabei durchschnitt die Devi seinen Rüssel mit ihrem Schwert.

33. Der große Asura verwandelte sich daraufhin wieder in einen Büffel und erschütterte die drei Welten mit all ihren beweglichen und unbeweglichen Dingen in ihren Grundfesten.

34. Darüber war Candika, die Mutter der Welten, sehr erbost. Sie nahm in langen, wiederholten Zügen einen Göttertrank zu sich, lachte laut und ihre Augen röteten sich.

35. Und auch der Asura brüllte, berauscht von seiner Stärke und Tapferkeit, und schleuderte der Devi Gebirgszüge mit seinen Hörnern entgegen.

36. Sie zermalmte diese mit einem Pfeilregen und sprach ihn in hastigen Worten an; und die Farbe ihres Gesichtes verwies auf die berauschende Wirkung des Göttertrunks.

37.-38. Die Devi sprach: "Brülle, du Narr, brülle, so lange ich diesen Wein trinke(3).Wenn ich dich getötet habe, werden die Devas alsbald genau an dieser Stelle brüllen".

39.-40. Der Rsi fuhr fort: Nach diesem Ausruf sprang sie hoch und landete auf diesem großen Dämon. Sie drückte ihren Fuß auf seinen Nacken und stieß ihren Speer in seinen Körper.

41. Mahisasura, der nun unter ihrem Fuß gefangen lag, ging hierauf in seiner ursprünglichen, jedoch nur halben Gestalt aus seinem eigenen Büffelmaul hervor. Die Devi hatte ihn durch ihren Heldenmut bezwungen.

42. Als er so in seiner halb-enthüllten Form kämpfte, schlug ihm die Devi mit ihrem großen Schwert den Kopf ab.

43. Dann ging die gesamte Armee der Dämonen unter Jammern und Wehgeschrei unter und die Heerscharen der Devas frohlockten.

44. Die Devas rühmten zusammen mit dengroßen Weisen des Himmels die Devi. Die Gandharvas, die himmlischen Musikanten, brachten ihr Lobgesänge dar und die Scharen der Apsaras, ihre Gemahlinen, tanzten zu den Liedern.

Hier endet mit der Überschrift „Die Tötung Mahisasuras“ das dritte Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.

3. Einem Kommentator namens Guptavati zufolge bedeutet das Trinken von Götterwein, dass die Devi sich in ihrer Mahalakshmiform zeigte

Viertes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-2. Der Rsi fuhr in seiner Erzählung fort: Als nun der heldenhafte, jedoch bösartige Mahisasura und seine Armee durch die Devi besiegt worden waren, sangen Indra und die Heerscharen der Devas ihre Lobpreisungen. Sie verbeugten sich in tiefer Ehrerbietung, ihre Körper waren prächtig geschmückt und widerspiegelten so ihren Triumph.

3. "Vor dieser Devi, die der Anbetung durch alle Devas und alle Weisen würdig ist, die diese Welt mit ihrer Macht durchdringt und die Verkörperung der gesamten Macht aller Devas ist, verbeugen wir uns in Demut. Möge sie uns Glück verheißen!

4. Möge Candika, deren unvergleichliche Größe und Macht selbst die Erhabenen Visnu, Brahma und Hara nicht beschreiben können, möge sie ihren Geist darauf ausrichten, der gesamten Welt Schutz zu gewähren und die Furcht vor dem Übel zu tilgen.

5. "Oh Devi, wir verneigen uns vor dir, die du selbst das Glück bist in den Heimstätten der Tugendhaften und das Unglück in jenen der Lasterhaften, die Intelligenz in den Herzen der Gebildeten, der Glaube in den Herzen der Guten und die Bescheidenheit in den Herzen der Hochgeborenen. Mögest du das Universum beschützen!

6. Oh Devi, wie können wir deine nicht begreifbare Form beschreiben oder deinen unermesslichen, unerreichten Heldenmut, der die Dämonen vernichtet, oder deine wundervollen Großtaten, die du in den Schlachten vollbringst inmitten der Heerscharen von Göttern, Asuras und anderen?

7. Du bist der Ursprung aller Welten! Obwohl du im Besitz der drei Gunas(1) bist, zeigst du selbst nicht ihre damit verbundenen Mängel (wie Leidenschaft)! Du bist jenseits von allem Begreifbaren selbst für Vishnu, Shiva und andere! Du bist die Zuflucht aller! Die gesamte Welt ist zusammengesetzt aus unendlich kleinen Mengen deiner selbst! Du bist wahrhaft die höchste und die ursächliche Prakriti (2), die nicht transformiert (3) ist.

8. Oh Devi, du bist Svaha (4), das Mantra, das, wenn es gesprochen wird, alle Götter bei allen Opferhandlungen mit Freude erfüllt. Du bist Svadha (5), das Mantra, das die Manen mit Freude erfüllt. Deswegen wirst du (als Svaha und Svadha) von den Menschen besungen.

9. Oh Devi, du bist die Erhabene, du bist die höchste Vidya(6), welche die Ursache der Befreiung ist und große, unermessliche Buße ist das Mittel für deine Verwirklichung. Dir, dem höchsten Wissen, widmen sich die Weisen, die Befreiung ersehnen, die ihre Sinne bereits stark zurückgezogen haben, die der Realität ergeben sind und die sich aller Fehler entledigt haben.

10. Du bist die Seele des Shabdabrahman (des Urklangs). Du bist die Quelle der reinen Rigverse(7), der Yajushymnen und der Samalieder, deren Rezitation so wunderbar erklingt mit der Udgita(8). Du bist die Erhabene, welche die drei Veden verkörpert. Und du bist die Nahrung, die das Leben erhält. Du bist die höchste Zerstörerin der Schmerzen aller Welten.

(1) Aus Sattva, rajas und tamas ist die Welt gemacht. (2) Urmaterie oder Natur. Sie ist sowohl Form als auch Formlosigkeit und hat unterschiedliche Bezeichnungen. Sie wird Prakriti genannt von den Anhängern der Sankhya-Philosophie, Avidya von jenen der Vedanta-Philosophie, Macht der Worte von den Grammatikern; sie wird als Shivas Shakti bezeichnet in der Shaiva-Tradition, als Vishnumaya in der Vaishnava-Tradition, als Mahamaya in der Shakta-Tradition und als Devi von den Puranikern. (3). Nicht den sechs normalen Arten von Transformation unterworfen: Geburt, Existenz, Wachstum, Veränderung, Niedergang und Zerstörung. (4). Svaha ist das Mantra, das bei Opferritualen für die Götter gesprochen wird. (5). Svadha ist das Mantra, das bei Opferungen für die Manen gesprochen wird. (6) Vidya ist die Ursache der Befreiung während Avidya die Ursache der Knechtschaft ist. (7). Der Rigveda, der Yajurveda und der Samaveda sind jeweils die Formen von Mahakali, Mahalakshmi und Mahasaraswati. (8) Pranava (=Bezeichnung für Om) oder Omkara(=Singen des Om) oder die Musik der Samaveden.

11. Oh Devi, du bist die Intelligenz, mittels derer die Essenz aller Schriften verstanden wird. Du bist Durga, das Boot, das die Menschen über den schwierigen Ozean der weltlichen Existenz führt und frei von Anhaftung ist. Du bist Shri(9), die sich dauerhaft im Herzen Vishnus niedergelassen hat und du bist auch Gauri, die sich mit Shiva verbunden hat.

12. Milde lächelnd, rein, dem vollen Mond gleich, schön wie der strahlende Glanz von reinstem Gold war dein Gesicht. Und doch war es befremdlich, dass Mahisasura sich in seinem Zorn dazu hinreißen ließ, dich bei deinem Anblick plötzlich ins Gesicht zu schlagen.

13. Äußerst befremdlich ist ebenso, dass, nachdem er dein grimmiges Gesicht gesehen hatte, das mit seinen Zornesfalten erschreckend aussah und rot-gelb gefärbt war wie der zunehmende Mond, oh Devi, Mahisasura nicht unverzüglich sein Leben aufgab. Denn wer kann leben, nachdem er die erzürnte Zerstörerin gesehen hat?

14. Oh Devi, mögest du uns weiterhin geneigt sein. Du bist das höchste Wesen. Wenn du erzürnt bist, zerstörst du sogleich die Dämonen zum Wohle der gesamten Welt. Das war in jenem Augenblick zu erkennen, als du den riesigen Streitmächten des Mahisasura ein Ende bereitetest.

15. Du bist immer großzügig mit denjenigen, die dir eine Freude sind; diese Glücklichen genießen wahrhaft Wertschätzung im Lande, sie besitzen Reichtümer, Ruhm und ihre Taten der Rechtschaffenheit vergehen nicht; sie sind wahrhaft gesegnet und erfreuen sich hingebungsvoller Kinder, Diener und Frauen.

16. Mit deiner Gunst, oh Devi, führt der gesegnete Einzelne täglich alle rechtschaffenen Taten mit äußerster Sorgfalt aus und erreicht dadurch den Himmel. Obliegt dir folglich nicht, oh Devi, das Gewähren von Belohnung in allen drei Welten?

17. Wenn man sich deiner erinnert in einer schwierigen Lage, nimmst du jeder Person jegliche Furcht. Wenn sich diejenigen deiner erinnern, die im Glück leben, verleihst du ihnen einen Geist, der noch mehr dem Göttlichen zustrebt. Welche Göttin außer dir, oh Devi, die du Armut, Schmerz und Furcht verbannst, hat ein solch immerwährend mitfühlendes Herz für jedes Wesen?

18. Die Welt erlangt Glück durch die Vernichtung dieser Gegner; und obwohl diese Dämonen Sünden begangen haben, die sie lange Zeit an die Hölle binden würden, gestattest du ihnen, in den Himmel einzugehen, indem sie schließlich im Kampf (mit mir) den Tod erleiden – folglich denken wir, dass du, oh Devi, mit Gewissheit unsere Feinde vernichtest.

19. Werden nicht alle Asuras zu Asche allein durch deinen Anblick? Aber du richtest deine Waffen gegen sie, so dass sogar die Feinde im Kampf Reinigung erfahren und somit in die höheren Welten eingehen können. Auf diese Weise tust du deine besten Absichten ihnen gegenüber kund.

20. Und wenn die Augen der Asuras nicht zugrunde gerichtet wurden durch die Massen von fürchterlichen Lichtblitzen, die dein Schwert abstrahlt oder durch den hellen Glanz deiner Speerspitze, so deshalb, weil sie auch in dein Antlitz blickten, das dem Mond gleicht und kühle Strahlen aussendet.

21. Oh Devi, deine Bestimmung ist es, dem Tun der Bösen Einhalt zu gebieten; deine unvergleichliche Schönheit ist für andere nicht vorstellbar; deine Macht zerstört jene, welche die Devas ihres Könnens beraubt haben und du hast auf diese Weise dein Mitgefühl selbst für den Feind gezeigt.

22. Womit sind deine Fähigkeiten vergleichbar? Wo kann diese höchst bezaubernde Schönheit gefunden werden, die jedoch beim Feinde auf Furcht trifft? Mitgefühl im Herzen und Härte im Kampf sieht man in allen drei Welten nur bei dir, oh Devi, oh Spenderin von Wohltaten!

23. Durch die Vernichtung der Feinde wurden alle drei Welten von dir gerettet. Nachdem du diese vielen Feinde in der Schlacht getötet hattest, führtest du sie sogar in die himmlischen Welten und hast unsere Furcht vor den rasenden Feinden der Devas zerstreut. Heil dir!

24. Oh Devi, beschütze uns mit deinem Speer. Oh Ambika, beschütze uns mit deinem Schwert, beschütze uns durch den Klang deiner Glocke und durch das Erzittern deiner Bogensehne.

25. Oh Candika, mögest du mit deinem schwingenden Schwert über uns wachen im Osten, im Westen, im Norden und im Süden, oh Ishvari!

26. Beschütze uns und die Erde mit deinen lieblichen Formen wie auch mit deinen höchst erschreckenden Formen, mit denen du in den drei Welten umherwandelst.

27. Oh Ambika, beschütze uns von allen Seiten mit deinem Schwert, deinem Speer, deiner Keule und mit allen anderen Waffen, die deine Hand, einer Sprosse gleich, jemals berührt hat.“

28.-30. Der Rishi sagte: So wurde die Erhalterin der Welten von den Devas mit Ruhmesreden geehrt und mit göttlichen Blumen, die in Nandana(11) blühten, bedacht und ebenso mit Wohlgerüchen(12) und Salben; und in Ehrerbietung bot ihr jeder unter ihnen himmlischen Räucherduft dar. Voller Güte und Heiterkeit sprach sie dann zu den ihr huldigenden Devas.

31.-32. Die Devi sagte: „Möge sich jeder von euch von mir wünschen, oh ihr Devas, was immer es auch sei. (Mit Freude habe ich eure Hymnen entgegengenommen und gewähre euch eure Wünsche mit größtem Vergnügen).“

33.-34. Die Devas sagten: Da unser Feind, dieser Dämon Mahisasura, von der Erhabenen (d.h. dir) getötet worden ist, wurde alles vollendet und nichts bleibt mehr zu tun.

35. Und wenn du geneigt bist, uns eine Wohltat zu gewähren, oh Maheshvari, so mögest du jedes Mal, wenn wir wieder deiner gedenken, unser eigenes Elend zunichte machen.

36.-37. Oh Mutter von makelloser Gestalt, mögest du, die du uns gewogen bist, jedem Sterblichen, der dich mit diesen Hymnen lobpreist, Besitz und Wohlstand und andere Reichtümer des Lebens zukommen lassen, oh Ambika.“

38.-39. Der Rishi sagte: Nachdem Bhadrakali auf diese Weise von den Devas günstig gestimmt worden war zum Wohle der Welt und ihrem eigenen, sagte die Göttin: „So sei es,“ und entschwand ihren Blicken

(11). Der Name des Blumengartens im Himmel. (12.) Kumkuma, Aguru, Kasturi (Moschus), Candana (Sandelholz) und Karpura (Kampfer) sind die fünf Wohlgerüche, die bei rituellen Opferungen benutzt werden. (13). Die Devi erfüllte die Bitten der Devas. Sie ist deshalb an Ihr Versprechen gebunden, uns Ihren Segen zuteil werden zu lassen immer wenn wir Sie anrufen (in guten wie in schlechten Tagen).

40. So habe ich Euch nun davon erzählt, oh König, auf welche Weise die Devi, die das Gute ersehnt für alle drei Welten, einstmals ihre Gestalt erschuf aus den Körpern der Devas.

41.- 42. Und hört nun, wie sie als Beschützerin der Welten und als Wohltäterin der Devas in der Gestalt der Gauri erschien, um die bösen Dämonen und sowohl Sumbha als auch Nisumbha zu vernichten. Davon werde ich euch jetzt erzählen.

Hier endet das vierte Kapitel “Lobpreisungen durch Shakra und andere“ der Devimahatmya aus der Markandeya Purana während der Herrscherzeit von Savarni, dem Manu.

Fünftes Kapitel Devi Mahatmyam: Meditation über Mahasaraswati

Ich meditiere über Mahasaraswati, der Unvergleichlichen, die in ihren acht Händen, die einer Lotusblüte gleichen, Glocke, Dreizack, Pflug, Muschel, Zepter, Wurfscheibe, Pfeil und Bogen hält; die in ihrem Glanz erstrahlt so wie der Mond durch eine Wolke schimmert, die die Vernichterin von Sumbha und anderen Asuras ist, die dem Körper Parvatis entströmte und die den Grundstoff der drei Welten bildet.

1.-2. Der Rishi sagte: Einst entrissen die Dämonen Sumbha und Nisumbha(1) in ihrer Überheblichkeit und Kraft dem Gott Indra gewaltsam seine Herrschaft über die drei Welten und seinen Anteil an den Opfergaben.

3. Die beiden übernahmen selbst die Herrschaftsbereiche der Sonne, des Mondes und der Gottheiten Kubera, Yama und Varuna.

4. Sie übten auch Vayus Autorität und Agnis Machtbefugnis aus. So ihrer Herrschaftsgebiete und Macht beraubt, waren die Devas von den Dämonen besiegt.

5. Als sie nun ohne Aufgaben und von den zwei Asuras vertrieben worden waren, erinnerten sie sich der Devi.

6.' Sie hat uns einen Segen gewährt, der lautete: "Wann immer ihr in Not seid und an mich denkt, werde ich unverzüglich eurem größten Elend ein Ende bereiten." '

7. So beschlossen die Devas, sich zu Himavat, dem Herrn der Berge zu begeben und lobpriesen dort die Devi, die illusorische Kraft des Vishnu.

8.-9. Die Devas sprachen (2): ‚Gruß der Devi, der Mahadevi. Immerwährender Gruß Ihr, der Glücksverheißenden. Gruß Ihr, die ursächlicher Grund und erhaltende Kraft ist. Wir verneigen uns vor Ihr in Ehrerbietung.

10. Gruß Ihr, die schrecklich und unvergänglich ist. Gruß Ihr, der Gauri, der Unterstützerin des Universums. Immerwährender Gruß Ihr, die sich in Gestalt des Mondes, des Mondlichtes und des Glücks zeigt.

11. Wir verbeugen uns vor Ihr, die für Wohlergehen und Fürsorge steht; wir übermitteln Ehrbezeugungen Ihr, die Wohlstand und Erfolg darstellt. Gruß der Gefährtin des Shiva, die sowohl das Glück als auch das Unglück der Könige ist.

12. Immerwährender Gruß der Durga, die uns durch Schwierigkeiten hindurch führt, die die Essenz und die Urheberin von allem ist; die das Wissen über die Unterscheidungskraft ist; und deren Angesicht blau-schwarz als auch rauchblau ist.

13. Wir werfen uns nieder vor Ihr, die gleichermaßen äußerst gütig wie auch äußerst schrecklich ist; wir verneigen uns vor Ihr wieder und immer wieder; Gruß Ihr, der Erhalterin der Welten. Gruß der Devi, die in Gestalt der Willenskraft erscheint.

Yah Devi Sarvebhunteshu… Mantra singen aus dem Kritanheft

14.-16. Immerwährender Gruß der Devi, die Vishnumaya in allen Wesen genannt wird.

17.-19. Immerwährender Gruß der Devi, die in allen Wesen als Bewusstsein weilt;

20.-22. Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Intelligenz wohnt;

23.-25. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Schlafes wohnt;

26.-28. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Hungers wohnt;

29.-31. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Reflexion wohnt;

32.-34. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Kraft wohnt;

35.-37. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Durstes wohnt;

38.-40. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Vergebung wohnt;

41.-43. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Gattung(svielfalt) wohnt;

44.-46. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Bescheidenheit wohnt;

47.-49. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Friedens wohnt;

50.-52. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Glaubens wohnt;

53.-55. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Schönheit wohnt;

56.-58. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Glückes wohnt;

59.-61. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Handelns wohnt;

62.-64. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Erinnerung wohnt;

65.-67. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Mitgefühls wohnt;

68.-70. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Zufriedenheit wohnt;

71.-73. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt der Mutter wohnt;

74.-76. ‚Der Devi, die in allen Wesen in Gestalt des Irrtums wohnt; (3)

77. ‚Der alldurchdringenden Devi, die fortwährend die Sinne aller Wesen beherrscht und ebenso alle Elemente;

78.-80. ‚Ein immerwährender Gruss Ihr, die diese gesamte Welt durchdringt und in Form des Bewusstseins in ihr wohnt.

81. Sie, die von den Devas einst angerufen wurde, um ihre Wünsche zu erfüllen, und Sie, die tagtäglich vom Herrn der Devas angebetet wird, möge Sie, Ishvari, die Quelle von allem Guten, für uns all das vollenden, was glückverheißend ist und unseren Nöten ein Ende bereitet!

82. Und Sie, die wir Devas zutiefst verehren, Sie, die nun wieder von hochmütigen Dämonen verfolgt wird, Sie macht in eben diesem Augenblick, in dem wir uns Ihrer in Lobpreisungen und Ergebenheit erinnern, all unser Elend zunichte.

(1) Der Vamana Purana zufolge waren Sumbha und Nishumba Nachkommen von Kasyapa und seiner Frau Danu. (2). Dies wird als eine Hymne an Aparajita bezeichnet (3) Beide, Wahrheit und Irrtum, sind die zwei gegensätzlichen Formen der Göttin.

83.-84. Der Rishi fuhr fort: Oh, Prinz, während sich die Devas so in Lobpreisungen (und anderen Ehrbezeugungen) ergingen, näherte sich Parvati, um im Wasser des Ganges zu baden.

85. Sie, jene mit der lieblichen Stirn, sprach zu den Devas: ‚Wer ist es, den ihr hier rühmt und preist?’ Eine verheißungsvolle Göttin, die ihrer körperlichen Hülle entsprang, gab zur Antwort:

86. ‚Diese Hymne hat mir jene Versammlung von Devas gewidmet, die vom Dämon Sumbha besiegt wurde und von Nisumbha aus ihrem Herrschaftsgebiet vertrieben wurde.’

87. Da diese Ambika der körperlichen Hülle (Kos’a) Parvatis entsprang, wird sie als Kausiki in allen Welten verherrlicht.

88. Nach ihrer Neuentstehung nahm Parvati eine dunkle Farbe an und ließ sich als Kalika auf dem Berg Himalaya nieder.

89. Dann sahen Canda und Munda, zwei Diener von Sumbha und Nisumbha, dass sich die Ambika (Kausiki) in überwältigend schöner Gestalt zeigte.

90. Sie sagten beide zu Sumbha: ‚Oh König, ein weibliches Wesen von unerreichter Schönheit weilt hier auf dem Berg Himalaya und verbreitet strahlenden Glanz.

91.’Solch höchste Schönheit haben wir niemals gesehen. Finde heraus, wer diese Göttin ist und ergreife Besitz von ihr, Oh Herr der Dämonen!

92. ‚Ein Juwel unter den Frauen, mit außerordentlich schönen Gliedmaßen erhellt sie alle Winkel des Universums mit ihrem Strahlen, oh Herr der Dämonen. Du solltest sie sehen.

93. ‚Oh Herr, was es auch an Schätzen, Edelsteinen, Elefanten, Pferden und dergleichen in diesen drei Welten gibt, sie alle befinden sich jetzt in deinem Gewahrsam.

94.’Airavata, das Juwel unter den Elefanten, haben wir Indra entwendet und ebenfalls den Parijata Baum und das Pferd Uccaihsravas.

95. Hier in deinem Hof steht der wunderbare Streitwagen, der von Schwänen gezogen wird. Er ist ein großartiges Juwel und war ursprünglich im Besitze Brahmas.

96. ‚Hier befindet sich der Mahapadma(4) genannte Schatz, der vom Herrn des Reichtums gebracht wurde. Und ein Ozean schenkte eine Girlande mit Namen Kinjalkini(5) aus ewig blühenden Lotusblumen.

97. In deiner Wohnstätte stehen Varunas Gold regnender Schirm und der prächtige Streitwagen, der früher Prajapati gehörte.

98. ‚Du, oh Herr, hast Utkrantida(6), die Kraftwaffe des Todes, errungen. Die Schlinge des Meereskönigs zählt zu den Besitztümern deines Bruders.

99. Nisumbha hat im Meer alle Arten von Edelsteinen erzeugt. Auch das Feuer gab dir zwei Gewänder, die durch Feuer gereinigt werden.

100. Auf diese Weise, oh Herr der Dämonen, hast du alle Schätze hierher getragen. Warum nicht dieses wundervolle Juwel eines weiblichen Wesens?“

101.-102. Der Rsi sprach: Nachdem er diese Worte Candas und Mundas vernommen hatte, sandte Sumbha den großen Dämon Sugriva als Boten zur Devi.

103. Er sagte: 'Sprich mit ihr und zeige dich ihr in Worten und Taten in einer Weise, dass sie in Liebe zu mir entbrennt.'

104. Der Bote begab sich an den schönen Ort auf dem Berg, wo sich die Devi aufhielt und sprach in ausgesuchten und feinsinnigen Worten zu ihr.

105.-106. Er sagte: ‚Oh Devi, Sumbha, der Herr der Dämonen, ist der höchste Gebieter der drei Welten. Ich wurde von ihm gesandt, um dir eine Botschaft zu überbringen.

107. Höre, was er gesprochen hat, er, dessen Anordnungen die Devas sich niemals widersetzt haben und der über alle Widersacher der Dämonen den Sieg davon getragen hat. (4) Einer der neun Schätze im Besitze von Kubera, dem Gott des Wohlstandes. (5) Kinjalkini bedeutet ‚voll (feiner) Fäden’. (6) Die wörtliche Bedeutung ist ‚einen Weg zum Ausgang weisen’ oder ‚Abreise gewähren’. Diese Waffe Yamas, des Todesgottes, entzieht den Lebewesen am Ende ihres Lebens die Vitalkräfte.

108. Folgendes sagt er: „ Alle drei Welten unterstehen mir und die Devas leisten mir Gehorsam. Ich erfreue mich an all den Hasen, die sie mir als Opfergaben darbringen.

109.-110. Alle ausgesuchten Schätze aus den drei Welten nenne ich mein Eigentum. So auch das Juwel unter den Elefanten, genannt Airavata, das Gefährt des Königs der Devas, das ich in meinen Besitz brachte. Die Devas selbst schenkten mir unter Ehrbezeugungen ihr Juwel unter den Pferden, genannt Uccaisravas, das dem aufwallenden Milchozean entstieg.

111. Oh, du Wunderschöne, alles, was die Devas, Gandharvas und Nagas an weiteren seltenen Besitztümern ihr eigen nannten, gehört nun mir.

112. In dir, oh Devi, erblicken wir das Juwel unter allen weiblichen Wesen auf der Welt. Als solche bitte ich dich zu mir zu kommen, da wir beide es sind, die sich der größten Schätze erfreuen.

113. Begib dich zu mir oder zu meinem jüngeren, überaus tapferen Bruder Nisumbha, oh Göttin mit den wachen Augen, denn du bist wahrhaft ein Juwel.

114.“Unermesslich großen Reichtum jenseits aller Vergleiche wirst du dein nennen, wenn du in die Ehe mit mir einwilligst. Denke darüber nach und werde meine Gemahlin.“

115.-116. Der Rishi fuhr fort: Auf diese Worte hin wurde Durga, die Anbetungswürdige und Glückverheißende, die Erhalterin dieses Universums, mit Heiterkeit erfüllt und sie sagte:

117.-118. ‚Du hast die Wahrheit gesprochen. Du hast nichts Falsches geäußert. Sumbha ist in derTat der König der drei Welten und Nisumbha ist es ebenfalls.

119. Aber was den Grund deines Herkommens betrifft, wie kann ein Versprechen rückgängig gemacht werden? Höre, welches Versprechen ich aus Torheit gegeben habe.

120. „Derjenige, welcher mich in der Schlacht erobert, meinen Stolz bezwingt und sich an Stärke in dieser Welt mit mir messen kann, soll mein Gemahl werden.“

121. Lass also Sumbha hierher kommen oder Nisumbha, den großen Dämonen. Derjenige, welcher mich besiegt, soll meine Hand erhalten. Wir wollen nun keine Zeit verlieren.

122.-123. Der Bote sagte: “Oh Devi, du bist hochmütig. Zügele deine Worte. Welcher Mann in den drei Welten ist mit soviel Tapferkeit ausgestattet, dass er vor Sumbha und Nisumbha bestehen könnte?

124. Und alle Devas zusammen können wahrhaft nicht den anderen Dämonen von Angesicht zu Angesicht in einer Schlacht gegenüber stehen. Warum, oh Devi, solltest du dazu in der Lage sein, du, eine Göttin allein?

125. ‚Indra und alle anderen Devas vermochten nichts im Kampf gegen Sumbha und andere Dämonen. Wie willst du, ein Weib, ihnen die Stirn bieten?

126. Bei meinem Wort, du kehrst mit mir zurück zu Sumbha und Nisumbha. Lass es nicht so weit kommen, dass du unter Verlust deiner Würde vor ihnen erscheinst, indem man dich an den Haaren herbeizieht.

127.-128. Die Devi sagte: „So sei es. Sumbha ist stark und Nisumbha ist ebenfalls von größtem Heldenmut! Was kann ich tun, da ich dieses Gelübde, das nicht wohl überlegt war, vor langer Zeit abgelegt habe?

129. Gehe zurück und berichte dem Herrn der Dämonen sorgfältig von all dem, was ich gesagt habe. Möge er tun, was immer er als angemessen betrachtet.

Hier endet mit dem Titel „Die Unterredung der Devi mit dem Boten“ das fünfte Kapitel der Devi-Mahatmya aus der Markandeya-Purana aus der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.

Sechstes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-2. Der Rsi sagte: Der Bote vernahm die Worte der Devi mit Entrüstung. Er kehrte zurück und erstattete dem König der Daityas in allen Einzelheiten Bericht.

3.-4. Als der Dämonenkönig die Nachricht des Boten vernommen hatte, geriet er in Zorn und erteilte Dhumralocana, einem Führer der Daityas, den Auftrag: ‚Oh Dhumralocana, eile zusammen mit deiner Armee zu dieser Widerspenstigen, packe sie am Haarschopf und zerre sie mit Gewalt herbei.

5. Und sollte jemand als ihr Retter auftreten, lass ihn töten, sei es nun ein Gott, ein Yaksa oder ein Gandharva.’

6.- 7. Der Rsi fuhr fort: Nachdem er diesen Befehl von Sumbha erhalten hatte, machte sich der Dämon Dhumralocana eilends in Begleitung von sechzig Tausend Asuras auf den Weg.

8. Als er die Devi auf dem schneebedeckten Berg sah, forderte er sie auf: ‚Begib dich zu Sumbha und Nisumbha’.

9. Wenn du jetzt nicht freudig zu meinem Herrn mitkommen willst, werde ich dich gewaltsam an den Haaren zu ihm hinschleifen.’

10.-11. Die Devi sagte: Du bist vom Herrn der Dämonen gesandt, du selbst bist mächtig und in Begleitung einer Armee. Wenn du mir so Gewalt antun willst, was kann ich mich dir gegenüber wehrhaft zeigen?

12.-13. Der Rsi sagte: Auf diese Worte hin stürmte der Dämon Dhumralocana auf sie zu, worauf Ambika ihn durch das bloße Tönen des Lautes ‚hum’ (1) zu Asche werden ließ.

14. Daraufhin geriet die große Armee der Asuras in Zorn und überschüttete Ambika mit scharfen Pfeilen, Speeren und Äxten.

15. Der Löwe, das Reittier der Devi, schüttelte nun erzürnt seine Mähne und stürzte sich mit Furcht erregendem Gebrüll auf die Armee der Asuras.

(1) Humkara ist das Singen oder Sprechen des Lautes ‚Hum’, womit man Verachtung oder Ärger ausdrückt.

16. Einige Dämonen streckte er mit einem Schlag seiner Vorderpfote nieder, andere mit seinem Maul, und andere große Asuras trat er mit seinen Hinterbeinen zu Boden.

17. Mit seinen Klauen riss der Löwe einigen das Herz aus dem Leib, anderen trennte er mit einem Hieb den Kopf ab.

18. Und wieder anderen biss er Arme und Kopf ab, schüttelte seine Mähne und trank dabei das Blut vom Herzen weiterer getöteter Dämonen.

19. Innerhalb eines Augenblicks war die gesamte Armee besiegt von diesem kühnen und wutentbrannten Löwen, der die Devi trug.

20.-21. Als Sumbha, der Herr der Dämonen, hörte, dass der Dämon Dhumralocana von der Devi getötet und die gesamte Armee vom Löwen der Devi besiegt worden war, wurde er rasend vor Zorn, seine Lippen zitterten und er befahl den zwei mächtigen Dämonen Canda und Munda:

22.-23. ‚Oh Canda, oh Munda, macht euch in Begleitung großer Streitkräfte auf den Weg und bringt die Devi unverzüglich hierher. Zieht sie an den Haaren herbei oder fesselt sie. Seid ihr jedoch im Zweifel über dieses Vorgehen, dann lasst sie von den Asuras mit all ihren Waffen im Kampf attackieren.

24. Wenn diese Widerspenstige verwundet ist und ihr Löwe darnieder liegt, ergreift diese Ambika, fesselt sie und bringt sie schnell hierher.’

Hier endet das sechste Kapitel der Devi-Mahatmya mit dem Titel ‚Die Tötung des Dhumralocana’ aus der Markandeya Purana während der Herrscherperiode von Savarni, dem Manu.

Siebtes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-2. Der Rsi sagte: Sodann marschierten die Dämonen, seinem Befehl folgend und mit Canda und Munda an der Spitze, in voller Bewaffnung und vierfacher Schlachtanordnung auf.

3. Auf einer riesigen, goldenen Bergspitze erblickten sie die Devi freundlich lächelnd auf ihrem Löwen sitzen.

4. Bei ihrem Anblick gerieten einige in Erregung und versuchten, sie gefangen zu nehmen. Andere näherten sich ihr mit gespanntem Bogen und gezogenen Schwertern.

5. Ambika geriet darüber in Zorn und in ihrem Ärger verfärbte sich ihr Antlitz dunkel wie Tinte.

6. Aus ihrer in Zornesfalten gelegten Stirn entsprang plötzlich Kali mit furchterregendem Aussehen und mit Schwert und Schlinge bewaffnet.

7.-9. Sie trug den ungewöhnlichen Stab, dessen Spitze mit einem Schädel besetzt und der mit einer Girlande von Schädeln verziert war. Sie war in ein Tigerfell gekleidet und erschreckend anzusehen mit ihrem abgemagerten Leib, dem weit geöffneten Mund, der heraus hängenden Zunge und den tief eingesunkenen, geröteten Augen. Dann füllte sie die Weiten des Himmels mit ihrem Brüllen, stürzte sich mit Ungestüm auf die großen Asuras in der Armee, metzelte sie nieder und verschlang die gesamte Überrmacht der Feinde der Devas.

10. Sie ergriff die Elefanten mit einer Hand und schleuderte sie zusammen mit den Reitern und dem Fußvolk, den Kriegern und Glocken in ihren Mund.

11. Auf dieselbe Weise verfuhr sie mit der Kavallerie, den Pferden, den Streitwagen und ihren Führern und zermalmte sie in furchterregender Weise mit ihren Zähnen.

12. Sie packte einige bei den Haaren, andere am Hals; sie zerquetschte einige mit dem Gewicht ihres Fußes und andere mit ihrem Körper.

13. Und mit ihrem Mund fing sie die Waffen und Geschütze auf, welche die großen Asuras auf sie richteten und zermalmte sie in ihrer Raserei mit den Zähnen.

14. Sie vernichtete alle diese mächtigen und niederträchtigen Asuras, einige verschlang sie, andere zerschmetterte sie. 15. Einige wurden durch ihr Schwert getötet, andere von ihrem schädelgekrönten Stab, und andere Asuras fanden den Tod zwischen ihren Zähnen. 16. Als er alle diese Dämonen innerhalb eines Augenblicks dahin schwinden sah, stürmte Canda auf Kali, die überaus erschreckend war, zu. 17. Der große Asura Canda ergoß einen fürchterlichen Pfeilregen über die Göttin mit den schrecklichen Augen und Munda schleuderte ihr zu Tausenden Wurfscheiben entgegen.

18. Diese zahlreichen Wurfscheiben, die in ihrem Mund verschwanden, waren gleich Sonnenkugeln, die hinter einer Wolke versinken.

19. Daraufhin brach Kali, deren schreckliche Zähne in ihrem Mund glänzten, in lautes, wütendes Gelächter aus.

20. Dann bestieg die Devi ihren heldenhaften Löwen, stürmte auf Canda zu, packte ihn an den Haaren und trennte mit ihrem Schwert seinen Kopf ab.

21. Als er Canda niedergestreckt auf dem Boden sah, ging Munda sofort zum Gegenangriff über. Rasend vor Zorn streckte sie auch ihn mit ihrem Schwert zu Boden.

22. Angesichts dieser tapferen Dämonen Canda und Munda, die nun leblos darnieder lagen, verfiel die Armee in Panik und floh in alle Richtungen.

23. Und Kali, die Candas und Mundas Kopf in ihren Händen hielt, trat zu Candika und sprach unter lautem Gelächter zu ihr:

24. 'Hier trage ich Candas und Mundas Kopf. Es sind dies zwei Tiere, die in der Schlacht geopfert wurden; Sumbha und Nisumbha magst du nun selbst töten.’

25. Der Rsi sagte: Als sie diese Dämonen erblickte, sprach die verheißungsvolle Devi in spielerischen Worten zu Kali: 'Da du mir die beiden Dämonen Canda und Munda herbei geschafft hast, soll man dich, oh, Devi, in der Welt mit dem Namen Camunda lobpreisen.


Hier endet mit dem Titel 'Die Tötung von Canda und Munda' das siebente Kapitel der Devi-mahatmya aus der Markandeya-Purana während der Regierungszeit des Savarni, des Manu.

Achtes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-3. Der Rsi sagte: Nachdem der Daitya Canda erschlagen, Munda getötet und viele der Bataillone besiegt worden waren, befahl der Herr der Dämonen, der mächtige Sumbha, in überschäumender Wut die Mobilmachung sämtlicher Krieger unter den Daityas:

4.’’Es sollen nun die sechsundachtzig Asuras mit erhobenen Waffen und allen ihren Armeen in den Kampf ziehen und ebenso die vierundachtzig Kambus (1) mit ihren eigenen Streitkräften im Gefolge.

5. Es sollen die fünfzig Familien der Kotiviryas (2) und die hundert Familien der Dhaumras (3) meinem Befehl folgen.

6. Es sollen die Asuras (4) Kalakas, Daurhdas, die Mauryas und die Kalakeyas sich unverzüglich meiner Befehlsgewalt unterstellen und in die Schlacht ziehen.'

7. Nachdem er diese Kommandos erteilt hatte, zog Sumbha, der Herr der Dämonen und ein grausamer Herrscher, mit Tausenden großer Streitmächte davon.

8. Als sie diese furchterregendste aller Armeen herannahen sah, erfüllte Candika den Raum zwischen Erde und Himmel mit dem Schwirren ihrer Bogensehne.

9. Daraufhin brach ihr Löwe in donnerndes Brüllen aus, oh König, und Ambika verstärkte dieses Brüllen mit dem Klang ihrer Glocke.

10. Kali, die ihren Mund weit öffnete und in alle Richtungen den Laut (hum) erdröhnen ließ, übertönte sogar ihre eigene Bogensehne, ihren Löwen und ihre Glocke.

(1) Kambu ist der Name einer Dämonenfamilie (2) und (3) Kotivirya und Dhaumra (Nachkommen von Dhaumra) sind Dämonenfamilien. (4) Kalakas etc. sind Namen von Dämonenfamilien.

11. Als sie dieses Gebrüll vernahmen, umringten die wutentbrannten Bataillone der Asuras den Löwen, die Devi (Candika) und Kali von allen vier Seiten.

12.-13. In diesem Augenblick, oh König, entsprangen mit außergewöhnlicher Kraft und Stärke ausgestattete Saktis (5) den Körpern von Brahma, Siva, Guha(6), Visnu und Indra, um die Feinde der Devas zu vernichten und dem Wohle der höchsten Devas zu dienen. In Gestalt dieser Devas begaben sich die Saktis zu Candika.

14. Jede der Saktis betrat in der ihr eigenen Form, in prächtiger Ausstattung und mit ihrem eigenen Gefährt das Schlachtfeld um mit den Dämonen zu kämpfen.

15. In einem himmlischen, von Schwänen gezogenen Streitwagen kam Brahmas Sakti mit einem Rosenkranz und einem Kamandalu (Wassergefäß) in den Händen herbei gefahren. Sie wird Brahmani genannt.

16. Mahesvari erschien auf einem Stier mit einem fein geformten Dreizack in der Hand. Ihre Armreifen bestanden aus großen Schlangen und waren mit einer Mondsichel verziert.

17. Ambika Kaumari kam in Gestalt des Gottes Guha herbei geeilt um die Asuras anzugreifen. Sie ritt auf einem edlen Pfau und trug einen Speer mit sich.

18. Ebenso näherte sich Visnus Sakti dem Kampffeld. Sie saß auf Garuda und hielt Muschelhorn, Keule, Bogen und Schwert in der Hand.

19. Die Sakti von Hari, die die unvergleichliche Gestalt eines zur Opfergabe bestimmten Ebers angenommen hatte, eilte ebenfalls herbei.

20.

(5) Saktis stellen die verkörperten Formen der entsprechenden Devas dar. (6) Kumara oder Kartikeya (7) Die Sakti des Visnu in seiner Inkarnation als Mann-Löwe.

21. Desgleichen die tausend-äugige Aindri(8) mit einem Donnerkeil in der Hand. Sie ritt auf dem Herrn der Elefanten und erschien wie Sakta (Indra)(??).

22. Als er dann von all diesen Saktis der Devas umgeben war, sprach Siva zu Candika: 'Möget ihr die Dämonen unverzüglich zu meiner großen Genugtuung töten.'

23. Daraufhin entsprang dem Körper der Devi die Sakti der Candika. Sie heulte wie hundert Schakale und war in ihrem Grimm schrecklich anzusehen.

(8). Sakti des Indra, des Herrn der Götter.

28. Da die Devi Siva selbst zu ihrem Boten ernannte, heißt sie seitdem in dieser Welt Siva-duti.

29. Als diese großen Asuras ihrerseits die Worte der Devi vernahmen, die ihnen von Siva übermittelt wurden, stieg Empörung in ihnen auf und sie begaben sich an den Ort, wo Katyayani(10) sich aufhielt.

30. Sodann eröffneten die erzürnten Feinde der Devas mit einem Regen aus Pfeilen, Wurfspießen und Speeren den Kampf.

31. Und mit leichter Hand zerteilte sie mit dem riesigen, von ihrem voll gespannten Bogen abgeschossenen Pfeil alle diese Wurfgeschosse.

32. Dann schritt Kali heran und vor den Augen Sumbhas zerstieß sie mit ihrem Speer die Feinde in Stücke und zermalmte sie mit ihrem schädelverzierten Stab.

33. Und überall wohin sie kam, raubte Brahmani den Feinden ihre Tapferkeit und ihren Heldenmut, indem sie das Wasser ihres Kamandalus über sie ergoß.

34. Die mit Zorn erfüllte Mahesvari tötete die Daityas mit ihrem Dreizack, Vaisnavi mit ihrem Diskus und Kaumari mit ihrem Wurfspieß.

35. Durch den von Aindri geschleuderten Donnerkeil, der auf sie niederraste, fielen die Daityas und Danavas zu Hunderten zu Boden und Ströme von Blut flossen aus ihren Körpern.

36. Die Asuras fielen allesamt zu Boden, nachdem sie von der Göttin in Ebergestalt durch Hiebe ihrer Schnauze zerschmettert, mit der Spitze ihrer Hauer am Oberkörper verwundet und durch ihren Diskus in Stücke zerrissen wurden.

37. Narasimhi, die alle Winkel der Welt mit ihrem Brüllen erfüllte, durchstreifte das Schlachtfeld und verschlang noch weitere große Asuras, die sie mit ihren Pranken zerfleischt hatte.

38. Durch das Gelächter von Siva-duti entmutigt, fielen die Dämonen auf die Erde und wurden von ihr verschlungen.

39. Als nun die feindlichen Truppen sahen, dass eine entfesselte Schar von Matrs die großen Asuras mit verschiedenen Mitteln niederrrang, nahmen sie die Verfolgung der Devas auf.

40. Als der große Dämon Raktabija sah, dass die Asuras von den Matrs angegriffen wurden und die Flucht ergriffen, kam er heran geritten und warf sich wutentbrannt in den Kampf.

41. In jedem Augenblick, in dem aus seinem Körper ein Tropfen Blut aus seinem Körper fiel, erhob sich aus der Erde ein Asura von seiner Gestalt.

42. Der große Asura kämpfte gegen Indras Sakti mit einer Keule in der Hand; und Aindri traf daraufhin Raktabija mit ihrem Donnerkeil.

43. Schnell und reichlich floss Blut aus ihm heraus, nachdem er vom Donnerkeil verwundet wurde. Aus seinem Blut erhoben sich neue Kämpfer, die von seiner Gestalt waren und seine Tapferkeit besaßen.

44. Aus ebenso vielen Tropfen Blut, die seinem Körper entrannen, entstanden ebenso viele Krieger, die ihm an Mut, Stärke und Tapferkeit gleich kamen.

45. Und jene, die seinem Blut entsprangen, kämpften in noch schrecklicherer Weise dort auf dem Schlachtfeld mit den Matrs, indem sie diese gewaltigen Waffen schleuderten.

46. Und sein Kopf wurde erneut verwundet, als ihr Donnerkeil auf ihn nieder raste. Es floss sein Blut und Tausende von dämonischen Wesen gingen daraus hervor..

47. Vaisnavi traf ihn in der Schlacht mit ihrem Diskus und Aindri schlug mit ihrer Keule auf den Herrn der Asuras ein.

48. Die Welt war voll von Tausenden von großen Asuras, die seine Statur hatten und die sich aus dem Blut formten, das aus ihm heraus floss, nachdem er vom Diskus der Vaisnavi getroffen worden war.

49. Kaumari traf den großen Asura Raktabija mit ihrem Speer, Varahi mit ihrem Schwert und Mahesvari mit ihrem Dreizack.

50. Und auch Raktabija, der große Asura, schlug voller Grimm auf jeden einzelnen Matr mit seiner Keule ein.

51. Aus dem Blutstrom, der auf dem Boden entlang floss, nachdem ihm vielfach Wunden durch die Speere, Spieße und andere Waffen zugefügt worden waren, entstanden Hunderte von weiteren Dämonen.

52. Und all jene Asuras, die aus dem Blut Raktabijas geboren wurden, verbreiteten sich über die gesamte Welt; darüber gerieten die Devas in höchste Alarmbereitschaft.

53. - 54. Als sie die Bestürzung der Devas sah, lachte Candika und sagte zu Kali: ‚Oh Camunda, öffne weit deinen Mund; nimm schnell die Tropfen Blutes, die durch den Schlag meiner Waffe fließen, mit deinem Mund auf und ebenso die großen Asuras, die den Blutstropfen Raktabijas entspringen.

55. Durchstreife das Schlachtfeld und verschlinge die großen Asuras, die dort geboren werden. Möge so dieser Daitya mit blutleerem Leib zugrunde gehen.

56. ‚ Wenn du fort fährst, dir alle diese ein zu verleiben, werden weitere grimmige Asuras nicht geboren werden.’ Nachdem sie ihr dies mitgeteilt hatte, warf die Devi einen Spieß nach Raktabija.

57. Dann trank Kali Raktabijas Blut. Hier und da schlug dieser nach Candika mit seiner Keule.

58. – 60. Der Schlag seiner Keule verursachte ihr nicht den geringsten Schmerz. Und überall, wo aus seinem Körper reichlich Blut floss, trank Camunda es in vollen Zügen. Die Camunda verzehrte alle jene großen Asuras, die dem Blutstrom in ihrem Mund neu entsprangen und sie trank Raktabijas Blut.

61. Devi (Kausiki) traf Raktabija Spieß, Donnerkeil, Pfeile, Schwerter und Speere, während Candika fortfuhr, sein Blut zu trinken.

62. Getroffen von einer Vielzahl von Waffen und mit blutleerem Körper fiel der große Asura zu Boden, oh König.

63. Daraufhin ergriff die Devas große Freude, oh König. Die Schar von Devas, die aus ihnen entsprang, führte, berauscht von Blut, Freudentänze auf.

Hier endet mit dem Titel ‚Die Tötung des Raktabija’ das achte Kapitel der Devi Mahatmyam aus der Markandeya – Purana während der Herrscherzeit von Savarni, dem Manu.

Neuntes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-2. Der König (Suratha) sagte: ‚Wunderbar ist es, oh ehrwürdiger Herr, dass Ihr mir von der großen Tat der Devi, der Tötung Raktabijas, berichtet habt.

3. Gerne würde ich gerne weiteres über die Taten von Sumbha und Nisumbha hören, nachdem Raktabija getötet worden war.

4. – 5. Der Rsi sagte: Nach Raktabijas Tod und nachdem weitere Asuras im Kampf gefallen waren, ließen die Asuras Sumbha und Nisumbha ihrer Raserei freien Lauf.

6. Als er voller Grimm sah, dass seine große Armee abgeschlachtet worden war, stürmte Nisumbha mit den Haupstreitkräften der Asuras herbei.

7. Vor ihm, hinter ihm und zu seinen beiden Seiten schritten große Asuras voller Grimm und mit zusammengebissenen Zähnen voran, um die Devi zu töten.

8. Auch der heldenmütige Sumbha kam, von seinen eigenen Truppen umgeben, herbei, um Candika in seinem Zorn zu töten, nachdem er mit den Matrs gekämpft hatte.

9. Dann begann ein ernsthafter Kampf zwischen der Devi auf der einen Seite und Sumbha und Nisumbha auf der anderen. Beide ließen, zwei Gewitterwolken gleich, einen Sturmregen aus Pfeilen auf sie hernieder prasseln.

10. Candika zersplitterte flink die zahlreichen Pfeile, welche die beiden Dämonen abschossen und schlug auf die beiden Herren der Asuras mit ihrem riesigen Aufgebot an Waffen ein.

11. Nisumbha ergriff ein scharfes Schwert und einen glänzenden Schild und griff den Löwen an, der die Devi auf dem Kopf trug.

12. Als ihr Löwe getroffen wurde, schnitt die Devi sofort Nisumbhas prachtvolles Schwert mit einem scharf gespitzten Pfeil entzwei und ebenso seinen Schild, der mit acht Monden verziert war.

13. Als sein Schild zersplittert und sein Schwert zerbrochen war, warf der Asura mit seinem Speer nach der Devi; auch dieses Geschoss wurde, als es auf sie zuflog, von ihrem Diskus in zwei Teile gespalten.

14. Dann griff der Danava Nisumbha wutentbrannt nach einem Spieß; und auch dieser wurde im Flug von der Devi mit einem Faustschlag zermalmt.

15. Daraufhin schwang er Candika seine Keule entgegen; diesen spaltete die Devi mit ihrem Dreizack, worauf er zu Asche zerfiel.

16. Dann griff die Devi den heldenhaften Danava mit einer Axt in der Hand an und streckte ihn nieder.

17. Nachdem sein mit überragender Tapferkeit ausgestatteter Bruder zu Boden sank, geriet Sumbha in größte Wut und eilte herbei um Ambika zu töten.

18. Als er auf seinem Streitwagen stand und die hervorragendsten Waffen in seinen langen und unvergleichlichen acht Armen hielt, verbreitete er einen den gesamten Himmel erfüllenden Glanz.

19. Die Devi, die ihn herrannahen sah, blies daraufhin auf ihrem Horn und sie ließ ihre Bogensehne erzittern, deren Schwingen bis ins Unerträgliche anschwoll.

20. Und die Devi erfüllte alle Himmelsrichtungen mit dem Klingen ihrer Glocke, das die Kampfeskraft aller Daityas vernichtet.

21. Der Löwe durchdrang mit seinem lauten Gebrüll den Himmel, die Erde und die zehn Bereiche des Firmaments, worauf die unter donnerndem Widerhall dahinstürmenden Elefanten innehielten.

22. Dann sprang Kali hoch in den Himmel hinein, fiel wieder herab und schlug mit beiden Händen auf die Erde. In diesen Lärm ertranken alle bereits erklingenden Laute.

23. Sivaduti brach in unheilvolles, schallendes Gelächter aus. Die Dämonen erschraken zutiefst über die Töne, die sie von sich gab und Sumbha wurde von größtem Zorn erfasst.

24. Als Ambika sagte: ‚ Du Unwesen, halt ein, halt ein’, jubelten ihr die Devas im Himmel mit den Worten zu: ‚Mögest du die Siegreiche sein.’

25. Der feurig lodernde und flammend leuchtende Speer, den Sumbha warf, wurde von einem von der Devi verursachten Brand vernichtet, als er heran flog.

26. Der Raum zwischen den drei Welten war durchdrungen von Sumbhas löwenhaftem Brüllen, welches aber vom schrecklichen Donnerschlag der Devi übertönt wurde, oh König.

27. Die Devi zerteilte die von Sumbha abgeschossenen Pfeile und Sumbha seinerseits zersplitterte die von ihr abgegebenen Pfeile in tausend Stücke.

28. Darüber geriet Candika in Zorn und warf einen Dreizack nach ihm. Verwundet fiel er in Ohnmacht und sank zu Boden.

29. Dann, als er sein Bewusstsein wieder erlangte, griff Nisumbha nach seinem Bogen und traf die Devi , Kali und den Löwen.

30. Und der Herr der Danavas, der Sohn von Diti, bot eine Unzahl von Waffen auf und bedeckte Candika mit zahllosen Wurfscheiben.

31. Dann geriet Durga, die Erhabene, die Zerstörerin von Leiden und Schwierigkeiten, in Zorn und zerschmetterte alle Wurfscheiben und Pfeile mit ihren eigenen Pfeilen.

32. Daraufhin erfasste Nisumbha, umgeben von seinen Daityas, eilends seine Keule und stürmte auf die Devi zu um sie zu töten.

33. Und während er noch auf sie zueilte, zerteilte Candika seine Keule mit ihrem scharfkantigen Schwert; und der Dämon ergriff einen Wurfspieß.

34. Als sich Nisumbha, der Feind der Devas, mit einem Spieß in der Hand ihr näherte, durchstach Candika sein Herz mit einem rasch geworfenen Spieß.

35. Aus seinem durchbohrten Herzen entsprang ein weiterer Dämon von großer Stärke und Tapferkeit und rief der Devi zu: ‚Halt ein!’

36. Daraufhin trennte die Devi diesem Dämon laut lachend mit ihrem Schwert den Kopf ab.

37. Der Löwe verschlang all jene Asuras, deren Kehle er mit seinen scharfen Zähnen durchbiss; Kali und Sivaduti verschlangen ebenfalls noch weitere Dämonen.

38. Einige große Asuras fielen in der Schlacht durch einen Speerstoß Kaumaris. Andere wurden mittels des Wassers, das durch den Zauber- spruch Brahmanis gereinigt war, abgewehrt.

39. Einige kamen im Kampf um, als sie von einem Dreizack Mahesvaris getroffen wurden; andere wurden auf dem Boden zermalmt von Hieben, die Varahi mit ihrer Schnauze austeilte.

40. Einige Danavas wurden von Vaisnavis Diskus in Stücke gerissen, andere wiederum durch den Donnerkeil, der von der Hand Aindris geschleudert wurde.

41. Einige Asuras starben von eigener Hand, manche ergriffen die Flucht und andere wurden von Kali, Sivaduti und dem Löwen verschlungen.

Hier endet mit dem Titel ‚Die Tötung Nisumbhas’ das neunte Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana während der Herrscherperiode von Savarni, dem Manu.

Zehntes Kapitel Devi Maahtmyam

1.-3. Der Rsi fuhr in seiner Erzählung fort: Als Sumbha seinen Bruder, der ihm teuer war wie sein eigenes Leben, erschlagen darnieder liegen sah und ebenso seine Armee niedergemetzelt am Boden erblickte, sagte er voller Grimm: ‚ Oh Durga, aufgebläht wie du bist im Rausch der Macht, stelle deinen Stolz hier nicht zur Schau. Zeige dich, die du äußerst hochmütig bist und dich der Kraft anderer bedienst, zeige dich nun im Kampf.’

4.-5. Die Devi erwiderte: ‚Ich stehe hier völlig allein in dieser Welt. Wer steht denn an meiner Seite? Oh du Wertloser, siehe dir all diese Göttinnen an, die nichts anderes darstellen als meine eigenen Stärken und die nun in mein eigenes Selbst zurücktreten!’

6. Daraufhin lösten sich Brahmani und all jene anderen Göttinnen im Leib der Devi auf. Nur Ambika blieb zurück.

7. – 8. Die Devi fuhr fort: ‚Die zahlreichen Formen, die ich mittels meiner Macht nach außen projizierte – ich habe sie zurückgeholt und stehe nun allein hier. Sei auch du jetzt standhaft im Kampf.

9. – 10. Der Rsi sagte: Dann begann ein schrecklicher Kampf zwischen der Devi und Sumbha, und die Devas und Asuras sahen zu

11. Mit Schauern von Pfeilen, mit scharfen Waffen und furchterregenden Geschossen stürzten sich beide erneut in einen Kampf, der alle Welten in Schrecken versetzte.

12. Dann gelang es dem Herrn der Daityas, die göttlichen Geschosse abzuwehren, welche Ambika zu Hunderten geworfen hatte.

13. Mit einem wilden Schrei stieß Paramesvari ‚hum’ und ähnliche Laute aus und durchbrach spielerisch den Ansturm der hervorragenden Wurfgeschosse Sumbhas.

14. Daraufhin übersäte der Dämon die Devi mit Hunderten von Pfeilen und in Raserei zersplitterte die Devi seinen Bogen m.seinen Bogen.

15. Und als sein Bogen gebrochen war, nahm der Daitya seinen Speer zur Hand. Mit einem Diskus zersplitterte die Devi diesen ebenfalls.

16. Im nächsten Augenblick ergriff der König der Daityas sein Schwert, das hell wie die Sonne leuchtete und seinen glänzenden Schild, der das Bild von hundert Monden trug und stürmte auf die Devi zu.

17. Während er auf Candika zueilte, zerbrach sie sein Schwert mit spitzen Pfeilen und ebenso seinen Schild, der wie die Sonnenstrahlen leuchtete.

18. Als er ohne Wagenlenker war, seine Streitrösser tot darnieder lagen und sein Bogen zerbrochen war, fasste der Daitya nach seinem furchterregenden Streitkolben um Ambika zu töten.

19. Mit spitzen Pfeilen zersplitterte sie den Streitkolben, den Sumbha ihr entgegen warf. Dennoch eilte er auf sie zu mit erhobener Faust.

20. Der Herr der Dämonen richtete seine Faust auf das Herz der Devi und die Devi schlug ebenfalls mit der Hand auf seine Brust.

21. Der DaityaKönig wurde durch den Schlag ihrer Hand verwundet,fiel zu Boden, erhob sich aber sogleich wieder.

22. Er packte die Devi und sprang hoch in den Himmel hinein. Dort fuhr die Devi fort, ohne jegliche Unterstützung mit ihm zu kämpfen.

23. Beide kämpften gegeneinander wie nie zuvor, hoch oben am Himmel und von Angesicht zu Angesicht, was die Siddhas und Weisen in Erstaunen versetzte.

24. Nachdem Ambika einen langen, direkten Kampf mit ihm geführt hatte, hob sie ihn schließlich hoch, wirbelte ihn herum und schleuderte ihn auf die Erde.

25. Als er solchermaßen zur Erde zurückgeworfen worden war, erhob der schreckliche Sumbha seine Faust und hastete vorwärts im Wunsch, Candika zu töten.

26. Als sie den Herrn des Daityavolkes herannahen sah, durchstach die Devi mit ihrem Spieß seine Brust und warf ihn zu Boden.

27. Getroffen vom spitzen Spieß der Devi fiel er leblos zu Boden und erschütterte die Erde mit ihren Meeren, Inseln und Bergen.

28. Als der schreckliche Dämon besiegt war, erlangte das Universum Glück und vollkommenen Frieden und der Himmel klarte auf.

29. Feurig lodernde Wolken, die vorher unheilvoll am Himmel zu sehen waren, zogen nun ruhig dahin und die Flüsse folgten friedlich ihrem Lauf, als Sumbha tödlich getroffen wurde.

30. Nachdem er erschlagen worden war, strömten die Herzen aller Devas über vor Freude und die Gandharvas stimmten liebliche Gesänge an.

31.- 32. Ander ließen ihre Instrumente erklingen und die Nymphen führten Tänze auf; ebenso bliesen günstige Winde und die Sonne erstrahlte in besonderem Glanze; die heiligen Feuer brannten ruhig und die fremdartigen Laute, die in verschiedenen Bereichen der Welt zu hören waren, verklangen.

Hier endet das zehnte Kapitel der Devi Mahatmya mit dem Titel ‚Die Tötung von Sumbha’ aus der Markandeya-Purana, während der Herrscherzeit des Savarni, dem Manu.

Elftes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-2. der rsi fuhr fort: Als der große Herr der Asuras von der Devi getötet worden war sahen sich Indra und andere von Agni angeführten Asuras am Ziel ihrer Wünsche. Ihre fröhlichen Gesichter erhellten die himmlischen Reiche und sie ergingen sich in Lobpreisungen zu Ehren von Katyayani:

3. Oh Devi, die du die Leiden von denjenigen nimmst, die dich darum bitten, sei gnädig. Erweise uns deine Gunst, oh Mutter der ganzen Welt. Sei gnädig, oh Mutter des Universums. Beschütze das Universum. Du bist, oh Devi, die Beherrscherin von all dem, was sich im Kosmos bewegt und was unbewegt ist.

4. Du bist die alleinige Substanz der Welt, weil du die Gestalt der Erde annimmst. Durch dich, die du in der Form von Wasser existierst, erfreut sich dieses Universum, oh Devi von unübertroffener Tapferkeit!

5. Du besitzt die Stärke von Visnu und du hast unbegrenzten Heldenmut. Du bist die uranfängliche Maya, welche die Quelle des Universums ist; von dir wurde dieses gesamte Universum in eine Täuschung geworfen, oh Devi. Wenn du dich gnädig zeigst, wirst du zur Ursache für die endgültige Befreiung von dieser Welt.

6. Alle Lehren sind Aspekte von dir oh Devi; und ebenso sind dies alle Frauen der Welt, die mit unterschiedlichen Attributen ausgestattet sind. Von dir allein, der Mutter, ist diese Welt erfüllt. Welche Lobpreisung können wir dir, deren Wesen ( der erste und der zweite Ausdruck hinsichtlich von Objekten ) ???? ist, die der Lobpreisung würdig sind. Darbringen?

7. Unentwegt wurden dir als Göttin, die alle Wesen verkörpert, die Freude spendet und Befreiung erwirkt, Lobgesänge zuteil. Welch weitere Worte, wie gut gewählt sie auch sein mögen, vermögen dich noch lobpreisen?

8. Gruß sei dir, oh Devi Narayani, die du als Intelligenz in den Herzen aller Kreaturen wohnst und Freude und Befreiung bringst.

9. Gruß sei Dir, oh Narayani, die du in Form von Augenblicken, Momenten und anderen Zeitmaßen Veränderungen in den Dingen herbeiführst und so die Macht besitzt, das Universum zu zerstören.

10. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du das Gute von allem Guten bist, oh glückverheissende Devi, die Du jedes Ziel erreichst, oh dreiäugige Gauri, die Du allen Zuflucht gewährst.

11. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du unendlich bist und die Macht der Schöpfung, der Erhaltung und der Zerstörung besitzt. Du bist der Stoff, aus dem die drei Gunas bestehen und Du gibst ihnen konkrete Form.

12. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du unermüdlich die mit Leid und Schmerz Beladenen errettest, die bei Dir Zuflucht suchen. Gruß Dir, oh Devi, die Du alle von ihren Leiden befreist ! 13. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du im himmlischen, von zwei Schwänen gezogenen, Streitwagen fährst und die Gestalt von Brahmani annimmst, die das Kusagras mit Wasser benetzt.

14. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du den Dreizack trägst, den Mond und die Schlange, die Du auf einem großen Bullen reitest und die Gestalt der Mahesvari annimmst.

15. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Pfau und Hahn in ihrem Gefolge hat und einen großen Speer trägt. Oh Du, die Du ohne Sünde bist und in der Gestalt von Kaumari erscheinst. 16. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du großartige Waffen wie Muschel, Keule und Bogen in der Hand trägst und die Form der Vaisnavi annimmst, sei gnädig.

17. Gruß sei Dir, oh Devi, die Du einen riesigen gewaltigen Diskus ergreifst und die Erde mit Deinem Stoßzahn in die Höhe hebst, oh glückverheissende Devi in Ebergestalt

18. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du in der wilden Gestalt eines Löwen alle deine Kräfte sammelst um die Daityas zu besiegen, oh Du, die Du die Güte besitzt, die drei Welten zu erretten.

19. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du ein Diadem tragst und einen großen Donnerkeil, die Du strahlend schön bist mit tausend Augen und die Du Vrtra das Leben genommen hast, oh Aindri!

20. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du in der Gestalt von Sivaduti die machtvollen Scharen der Daityas vernichtet hast, Du Göttin von schrecklicher Gestalt und gewaltiger Stimme!

21. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du ein furchterregendes Gesicht mit Stoßzähnen besitzt und geschmückt bist mit einer Girlande aus Schädeln, Camunda, oh Bezwingerin von Munda!

22. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du das Glück bist, die Bescheidenheit, die Weisheit, der Glaube, das Nährende und Svadha bist. Oh Du, die Du unbeweglich bist, die große Nacht und die große Illusion.

23. Gruß sei Dir, oh Narayani, die Du die Intelligenz bist und Sarasvati, der Wohlstand, die Gefährtin von Visnu, die Dunkle, die Natur, sei gnädig.

24. Oh Königin aller, die Du in jeder Form existierst und alle Macht besitzt, bewahre uns vor Irrtümern. Gruß sei Dir, Devi Durga!

25. Möge dein gütiges, mit drei Augen geschmücktes Antlitz uns vor allen Ängsten schützen! Gruß sei Dir, oh Katyayani!

26. Möge dein flammender, spitzer, alle Dämonen vernichtende Dreizack uns vor Furcht bewahren. Gruß sei Dir, oh Bhadrakali!

27. Mögest Du, deren Glocke die Welt mit ihrem Klang erfüllt und die den Heldenmut der Daityas auslöscht, über uns wachen, oh Devi, wie eine Mutter, die ihre Kinder vor allem Übel bewahrt.

28. Möge dein Schwert, an dem das Blut der Dämonen klebt und das in schimmerndem Glanz erstrahlt, zu unserem Wohlergehen eingesetzt werden, oh Candika, wir verbeugen uns vor Dir.

29. Wenn es Dir wohl ergeht, machst Du jegliche Krankheit zunichte; aber wenn du voll Zorn bist, vereitelst Du alle langersehnten Wünsche. Keinerlei Unbill kommt über Menschen, die Dich gesucht haben. Diejenigen, welche Dich gesucht haben, werden wahrhaftig eine Zuflucht für andere.

30. Wer außer Dir, oh Ambika, kann einen solchen Kampf, in dem Du Deine Gestalt vervielfachst, mit den großen Asuras führen, die jegliche Rechtschaffenheit hassen?

31. Wer außer Dir wohnt in den Wissenschaften, in den Heiligen Schriften und in den vedischen Gesängen, die das Licht der Unterscheidungskraft anzünden? (Und gleichzeitig bewirkst Du, dass dieses Universum sich endlos im nebligen Dunkel tiefster Anhaftung dreht).

32. Dort, wo Dämonen und Schlangen mit stark wirkenden Giften sind, dort wo Feinde und Scharen von Räubern sich aufhalten, dort, wo Brände in Wäldern auftreten, überall dort und auch inmitten des Ozeans stehst Du und errettest die Welt.

33. Oh Königin des Universums, Du beschützt das Universum. Du bist das Selbst des Universums, und als solches unterstützt Du das Universum. Du bist die Göttin, und der Anbetung durch den Herrn des Universums würdig. Diejenigen, die sich in Ehrfurcht vor Dir verneigen, werden selbst zur Zuflucht des Universums.

34. Oh Devi, mögest Du Gefallen an uns finden und uns für immer vor der Furcht vor Feinden bewahren, so wie Du es im Kampf gegen die Asuras getan hast. Und vernichte unverzüglich die Sünden aller Welten und das große Unheil, das sich manifestiert hat durch die Ausreifung übler Omen.

35. Oh Devi, die Du die Leiden des Universums wegnimmst, sei gnädig zu uns, die wir uns vor Dir verneigen. Oh Du, die Du der Anbetung durch die Bewohner aller drei Welten würdig bist, sei unser aller Wohltäterin.

36.-37. Die Devi antwortete: Oh Devas, es ist mir eine Freude, euch einen segensreichen Wunsch zu gewähren. Wählt aus, was ihr euch ersehnt und was dem Wohlergehen der Welt dient. Ich werde es erfüllen.

38.-39. Die Devas sagten: Oh unumschränkte Königin, mögest Du nun in gleicher Weise alle unsere Feinde und alle Leiden der drei Welten auslöschen.

40.-41.’ Nach dem Eintritt ins achtundzwanzigste Zeitalter während der Herrscherperiode des Vaivasvata Manu werden zwei weitere große Asuras, Sumbha und Nisumbha geboren werden.

42. Diese werden aus dem Schoß Yasodas geboren, im Heim des Kuhhirten Nanda aufwachsen und auf den Vindhya Bergen wohnen. Ich werde sie beide vernichten.

43. Und wenn sie sich wieder in schrecklichster Gestalt auf der Erde inkarniert haben, werde ich die Danavas, welche die Nachfahren des Vipracitti sind, töten.

44. Wenn ich die großen, wilden Asuras, die Nachkommen des Vipracitti, verschlinge, färben sich meine Zähne rot wie die Blüte des Granatapfels.

45. Wenn daraufhin die Devas im Himmel und die Menschen auf der Erde mich lobpreisen, werden sie immer von mir als der ‚Rot-Zahnigen’ sprechen.

46. Dann wird für hundert Jahre kein Regen fallen und ich werde, von den Heiligen begünstigt, auf dieser von Dürre verwüsteten Erde geboren werden, aber nicht ein Schoß wird mich gebären.

47. Mit hundert Augen werde ich dann die Heiligen erblicken, und die Menschheit mich dann als die ‚Hundertäugige’ lobpreisen.

48. Während dieser Zeit, oh Devas, werde ich die ganze Welt solange mit lebenserhaltendem Gemüse von meinem eigenen, kosmischen Körper ernähren, bis der Regen einsetzt.

49. Daraufhin wird man mich auf der Erde als Sakambhari verehren. Zu dieser Zeit wird ich den großen Asura Durgama töten.

50.-53. Dadurch werde ich den ruhmreichen Namen Durgadevi erhalten. Und weiterhin werde ich eine furchterregende Gestalt auf dem Himalaya annehmen und die Raksasas zum Schutze der Munis vernichten. Daraufhin werden alle Munis ihre Körper in Ehrerbietung verneigen und mich lobpreisen. Und dadurch erlange ich den ruhmreichen Namen Bhimadevi. Wenn der Asura Aruna in Bienenform, bestehend aus unzähligen Bienen, große Verwüstungen in den drei Welten anrichtet, werde ich den großen Asura töten zum Wohle der Welt.

54. - 55. Und dann wird man mich überall als Brahmari verehren. Und weiterhin werde ich immer dann, wenn Widrigkeiten, durch das Erscheinen der Dämonen bedingt, auftreten, inkarnieren und den Feind vernichten.

Hier endet das elfte Kapitel der Devi Mahatmya aus der Markandeya Purana mit dem Titel „Hymne an Narayani“ während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.

Zwölftes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-2. Die Devi sagte: „Und jeder, der unablässig und mit konzentriertem Geist diese Verse rezitiert und zu mir betet, wird sicher durch mich von seinen Nöten befreit werden.

3. Und jene, welche die Erzählungen über die Vernichtung von Madhu und Kaitabha, die Tötung von Mahisasura sowie von Sumbha und Nishumba rezitieren,

4.-5. Und ebenso jene, die mit Hingabe dem sublimen Gedicht über meine Größe am achten, vierzehnten und am neunten Tag des halben Monats (??) mit konzentriertem Geist lauschen, all jenen wird weder Unheil zustoßen, noch werden ihnen Schwierigkeiten aus ihren Handlungen erwachsen und niemals werden sie Armut oder Trennung von ihren Lieben erfahren.

6. All jene kennen weder Angst vor Feinden noch vor Räubern und auch nicht vor Königen, weder vor Waffen, noch vor Feuer oder Flut.

7. Folglich muß dieses Gedicht über meine Ruhmestaten mit konzentriertem Geist gesungen und immer mit Hingabe gehört werden; denn es ist der höchste Weg zum Glück.

8. Möge dieses Gedicht über mein glorreiches Wirken alles existierende Elend zunichte machen und ebenso das (dreifaltige natürliche Elend).

9. Die geheiligte Stätte, an der dieses Gedicht jeden Tag rezitiert wird, werde ich niemals verlassen und ihr könnt meiner Anwesenheit sicher sein.

10. Wenn Opfergaben dargebracht werden während einer Anbetung, während eines Feuerrituals oder einer anderen größeren Zeremonie, sollt ihr dieses Loblied auf meine Ruhmestaten singen und hören.

11. Ich werde mit Liebe die Opfergaben, die Huldigungen und die angebotenen Feuergaben entgegennehmen, seien sie nun im entsprechenden Wissen über Opferungen gegeben oder nicht.

12.-13. Im Herbst, wenn das große alljährliche Opferritual durchgeführt wird, werden diejenigen, die meiner Verherrlichung mit Hingabe lauschen, durch meine Gnade von allen Sorgen befreit und mit Reichtümern, Getreide und Kindern gesegnet werden. 14. Derjenige, der Gesängen über meine Verherrlichung, mein verheißungsvolles Erscheinen und über meine Heldentaten in Schlachten zuhört, wird von aller Furcht befreit.

15. Feinde werden zugrunde gehen, Wohlstand wird euch erwachsen und eure Familie wird sich an jenen erfreuen, die meine Ruhmestaten vernehmen.

16. Möget ihr diese meine Verherrlichung überall vernehmen, sei es bei einer Versöhnungszeremonie, in einem bösen Traum oder während einer Zeit, wo schlechte Einflüsse der Planeten wirksam sind.

17. Mittels dieses Gedichts nehmen Widrigkeiten ab, ungünstige Einflüsse von Planeten und die schlechten Träume verwandeln sich in gute.

18. Es schafft Friedfertigkeit in solchen Kindern, die z.B. von bösen Geistern befallen sind und es kann am besten Freundschaften stiften unter Menschen, wenn Zwietracht unter ihnen herrscht.

19. Es vermindert auf höchst wirksame Weise die Macht all jener Menschen, die vom geraden Pfad abgekommen sind. Echte Dämonen, Kobolde und Riesen werden allein durch das Besingen der Heldentaten der Göttin vernichtet.

20. Die Macht meiner Verherrlichung übt starke Anziehungskraft aus. Und durch die Darbringung von edlem Vieh, von Blumen, Arghya und Räucherwerk, von Düften und Lampen, durch die Speisung von Brahmanas, durch Opfergaben, durch Versprengen von geweihtem Wasser, durch verschiedene weitere Opferungen und Geschenke und durch das Verharren in ununterbrochener Anbetung, wird die Freude, die man mir dadurch bereitet, auch jenen zuteil, die nur einmal diesem erhabenen Gedicht über meinen Ruhm gelauscht haben. Das Vernehmen der Geschichte über meine Manifestationen befreit von Sünden, gewährt vollkommene Gesundheit und schützt vor bösen Geistern, und wer meinen Heldentaten über die Vernichtung der niederträchtigen Daityas zuhört, wird keine Furcht vor Feinden haben. Und die Hymnen, die entweder für dich, für die göttlichen Weisen oder für Brahma gesungen werden, verleihen einen frommen Geist. Und derjenige, der an einem einsamen Ort im Wald umherirrt oder von einem Feuer eingekreist ist, oder von Räubern an einem abgelegenen Ort umgeben ist, oder gefangen genommen wurde von Feinden, oder im Wald verfolgt wird von einem Löwen, Tiger oder von wilden Elefanten, oder auf Befehl eines grausamen Königs zum Tode verurteilt oder ins Gefängnis geworfen wurde oder in seinem Boot auf hoher See hin und her gestoßen wird durch einen Sturm oder in der fürchterlichsten aller Schlachten einem Ansturm von Waffen ausgesetzt ist oder inmitten aller Arten von schrecklichsten Nöten sich befindet und mit Schmerz beladen ist, ein solcher Mensch wird, wenn er sich dieser meiner Geschichte erinnert, von allen Widrigkeiten befreit werden. Durch meine Macht ergreifen Löwen, Räuber und Feinde die Flucht vor denjenigen, die sich meines Lobliedes erinnern.

31.-32. Der Rsi fuhr fort: Nachdem sie so gesprochen hatte, verschwand die verehrungswürdige Candika unverzüglich den Blicken der Devas.

33. Da alle ihre Feinde getötet worden waren, waren die Devas auch von ihren Ängsten befreit; sie übernahmen wieder alle ihre Pflichten und ihren Anteil an den Opfergaben.

34.-35. Als nun die überaus heldenmütigen Dämonen Sumbha und Nisumbhha, die grimmigsten Feinde der Devas, die der Welt größtes Unheil beschert hatten, denen jedoch Tapferkeit niemand gleichkam, von der Devi in der Schlacht getötet worden waren, begaben sich die verbliebenen Daityas nach Patala.

36. ‚So, oh König, beschützt die verehrungswürdige Devi, obgleich unvergänglich und sich immerwährend inkarnierend, die Welt.

37. Durch sie wird die Täuschung ins Universum gebracht und sie ist es, die dieses Universum schafft. Und wenn man sie darum bittet, gewährt sie höchstes Wissen, und wenn sie günstig gestimmt ist, gewährt sie Wohlstand.

38. Von ihr, der Mahakali, die die Gestalt der großen Zerstörerin annimmt am Ende der Zeiten, ist dieser gesamte Kosmos durchdrungen.

39. Sie nimmt wahrhaftig die Gestalt der großen Zerstörerin an zu gegebener Zeit. Aus ihr, der Ungeborenen, entsteht diese Schöpfung (wenn die Zeit reif ist für eine Neuschöpfung), Sie selbst, das ewige Sein, erhält die Wesen zu gegebener Zeit.

40. In Zeiten des Wohlstands ist sie Lakshmi, die dem Heim der Mensvhen Wohlstand gewährt; und in Zeiten des Unglücks wird sie selbst zur Göttin des Unglücks und bringt Not und Elend.

41. Und wenn ihr gehuldigt wird mit Blumen, Räucherwerk Düften und dergleichen, schenkt sie Wohlstand, Söhne und einen Geist, der auf Rechtschaffenheit und ein glückliches Leben ausgerichtet ist.

Hier endet das zwölfte Kapitel der Devi-Mahatmya mit dem Titel „Lobrede auf die Verdienste“ aus der Markandeya-Purana während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.

Dreizehntes Kapitel Devi Mahatmyam

1.-2. Der Rsi sagte: Ich habe dir nun, oh König, dieses erhabene Gedicht über die glorreichen Taten der Devi vorgetragen.

3. Die Devi ist ausgestattet mit größter majestätischer Macht. Von ihr wird diese Welt erhalten. Ebenso ist sie diejenige, die Wissen verleiht, die täuschende Kraft des Erhabenen Visnu.

4. Durch sie werden jener Kaufmann, du und andere Menschen mit Urteilsvermögen getäuscht; und weitere wurden in der Vergangenheit und werden in der Zukunft von ihr getäuscht.

5. Oh großer König, nimm Zuflucht zu ihr, der höchsten Göttin. Wenn man ihr huldigt, gewährt sie den Menschen Freude, himmlisches Glück und endgültige Befreiung.

6.-8. Markandeya sagte (zu seinem Schüler Bhaguri): Oh großer Weiser, König Suratha, der aufgrund seiner starken Anhaftung und dem Verlust seines Königreiches mutlos geworden war und der Kaufmann warfen sich vor dem erhabenen Rsi nieder, als sie dessen Rede gehört hatten und machten sich unverzüglich auf den Weg, um strenge Reinigungsrituale durchzuführen.

9. Der König und der Kaufmann ließen sich am Sandufer eines Flussen nieder, um eine Vision von Amba zu erhalten, praktiezierten spirituelle Übungen und sangen die erhabene Devi – Hymne.

10. Nachdem sie aus dem Sand des Flusses ein irdisches Bild der Devi geformt hatten, bezeugten sie ihr Ehrerbietung mit der Opferung von Blumen, Räucherwerk, Feuer und Wasser.

11. Nachdem sie sich zuerst jeglicher Speise enthalten, ihre Nahrungsaufnahme dann eingeschränkt und ihren Geist mit Konzentration auf sie gerichtet hatten, boten sie ihr Gaben dar, die mit dem Blut ihrer eigenen Körper besprengt waren.

12. Als sie ihr nun in dieser Weise mit kontrolliertem Geist drei Jahre lang huldigten, war Candika, die Erhalterin der Welt, darüber sehr erfreut und sprach zu ihnen in sichtbarer Gestalt.

13. – 15. Die Devi sprach: Was Du, oh König und du (Kaufmann), euch von mir wünscht, das Glück eurer Familien, möge es euch gewährt werden. Mit Freuden gebe ich es euch.

16.- 17. Markandeya sagte: Dann wählte der König für sich ein Königreich, das selbst in einem weiteren Leben nicht untergehen würde und für dieses Leben wählte er sein eigenes Königreich, innerhalb dessen die Macht der Feinde vernichtet würde.

18. Daraufhin wählte der weise Kaufmann, dessen Geist voll Unvoreingenommenheit gegenüber der Welt war, jenes Wissen, welches die Anhaftung (in Form von) „mein“ und „dein“ entfernt.

19. – 21. Die Devi sagte: „Oh König, da du deine Feinde in wenigen Tagen geschlagen hast, sollst du dein eigenes Königreich bekommen und es soll dir erhalten bleiben.

22. -23. Und, wenn du dann gestorben bist, sollst du eine weitere Geburt erhalten von Deva Vivasvat (Sonne) und ein Manu auf der Erde werden mit dem Namen Savarni.

24. -25. Und du, der Beste unter den Kaufleuten, dir gewähre ich den Segen, um den du mich gebeten hast. (Höchstes) Wissen wirst du besitzen für deine Selbstverwirklichung.“

26. -27. Markandeya sagte: Nachdem nun jedem der beiden der Wunsch gewährt wurde, um dessen Erfüllung er gebeten hatte, entschwand die Devi unverzüglich inmitten von Lobpreisungen.

28. – 29. Nachdem ihm so der Wunsch von der Devi gewährt wurde, wird Suratha, der Führende unter den Ksatriyas, eine neue Geburt durch Surya (und sein Weib Savarna) erhalten und der (achte) Manu sein mit dem Namen Savarni, er wird der Manu mit dem Namen Savarni (1) sein.

Hier endet das dreizehnte Kapitel aus der Devi –Mahatmyam mit dem Titel „Die Gewährung von Wohltaten für Suratha und Vaisya“ aus der Markandeya Purana während der Regierungszeit von Savarni, dem Manu.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Naturspiritualität und Schamanismus

26.05.2024 - 31.05.2024 Schamanismus, Naturspiritualität und Yoga
Lerne, Kontakt aufzunehmen mit Bäumen, mit der Erde, mit den Himmeln. Spüre die Energie von Kraftorten und Feinstoffwesen. Spüre intensive Herzens-Öffnung, Heilung, Verbindung mit den Elementen und d…
Christian Bliedtner
31.05.2024 - 02.06.2024 Der Schamanische Weg des Träumens
Nach schamanischer Auffassung sind Träume keine Schäume, sondern Botschafter tiefer Ebenen unseres Seins, die uns Rat, Warnung, Ausrichtung und Heilung schenken können. Dabei ist in schamanischen Sch…
Maharani Fritsch de Navarrete

Indische Schriften

30.05.2024 - 02.06.2024 Religio - Wiederanbindung an deine göttliche Essenz
Stell Dir vor, Du BIST in Einheit und Harmonie mit Dir selbst und der Welt um dich herum. Du lebst und wirkst in Fülle, aus der Quelle des unbegrenzten Seins, Wissens und Wonne (Satchidananda).
Premala von Rabenau
14.06.2024 - 16.06.2024 Klassisches Tantra - Geschichte und Praxis der Shiva-Shakti Philosophie
"Tantra" ist eines der am meisten missverstandenen Worte der modernen Spiritualität. Im klassischen Tantra geht es kaum um Partnerübungen, sondern um die verkörperte Erfahrung der gesamten Existenz u…
Raphael Mousa

Multimedia

Navaratri - die Verehrung der Göttin und Vedanta

Devi Mahatmyam – vollständige mp3 Rezitation