Yogi

Aus Yogawiki

Yogi (Sanskrit: योगिन् yogin m., Nom. Sg. योगी yogī; योगिनी yoginī f.) 1. ein Mensch, der die Einheit mit dem Kosmischen durch Yoga erreicht hat; 2. ein Mensch, der intensiv und beständig Yoga praktiziert.

"Yogini"

Ein Yogi oder Yogin ist ein Mann, der Yoga übt – eine Frau, die Yoga übt wird Yogini genannt. Das Word Yogi wird auch benutzt, um asketische Meditationsübende verschiedener südasischer Religionen zu beschreiben, z.b. im Jainismus, Buddhismus, und Hinduismus.

Allgemeines über Yogis

Der Yogi kann verschiedene Gründe haben, um Yoga zu üben, z.B. zur Harmonisierung des Lebens in Bezug auf Gesundheit, Fitness und Endspannung, zur Erweckung schlafender Fähigkeiten wie z.B. Charisma, Ausstrahlung, stärkere Energetisierung des Nerven- und Immunsystems, oder aber das höchste Ziel des Yogis: die Vereinigung mit dem wahren Selbst und dem kosmischen Bewusstsein, welches den Yogi zur allgegenwärtigen Erkenntnis führt, dass alles in Einheit und All-Eins mit Gott ist.

Dazu stehen dem Yogi eine große Zahl an erprobten und bewährten Übungen und Praktiken zur Verfügung, mit denen er durch geduldiges und systematisches Training seine Ziele und sogar das höchste Ziel des Lebens – Einheit mit Gott – erreichen kann.

Sukadev über Yogi

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Yogi

Yogi, im Sanskrit auch Yogin. Ein Yogi ist jemand, der Yoga übt oder Yoga meistert. Yogi ist ein Sanskrit-Wort und kommt eben von Yoga. Und Yoga heißt Einheit, Verbindung, Yoga ist aber auch jede Praxis, die das Ziel hat, den Menschen die Einheit erfahren zu lassen. So ist also ein Yogi jemand, der entweder Yoga übt, auf dem Weg ist zur Einheit, oder jemand, der Yoga gemeistert hat und in der Einheit ruht. Yogi heißt ja tatsächlich, der aus der Einheit kommt oder in der Einheit ruht oder der zur Einheit gehörig ist. In diesem Sinne, sei ein Yogi, im Sinne von, übe, damit du das Höchste erfährst, und werde irgendwann zum vollständigen Yogi, der die vollkommene Einheit erfährt.

Wer ist ein Yogi?

Auszüge aus dem Buch „Samadhi Yoga“ von Swami Sivananda

Yogischüler werden in drei Grade, bzw. Klassen unterteilt, die erste, zweite und dritte. Yogarudha ist jemand, der den höchsten Gipfel des Yogaberges erklommen hat. Ein Yogarudha ist ein Yoga-Bhrashta, jemand der von Yoga herabgefallen ist.

Jemand, der alle vorausgehenden Übungen in seinen Vorleben vollendet hat, d.h.:

Er beginnt sofort von der Geburt an zu meditieren. Er ist fest gegründet im höchsten Asamprajnata Samadhi. Er zählt zur ersten Klasse. Sadashiva Brahman aus Nerur (Tamil Nadu) und Jnana Dev aus Alandi bei Poona, gehören zu dieser Klasse von Yogis. Yunjana ist jemand, der sich tief in die Yogapraktik begeben hat. Er zählt zur zweiten Klasse der Yogis. Arurukshu ist einer, der die Stufen des Yoga zu erklimmen sucht. Er zählt zur dritten Klasse der Yogis.

Im Yoga liegt eine neue Botschaft, ein neues Leben, eine neue Perspektive, ein neuer Verhaltenscodex, neue Freude, neues Wissen und neue Hoffnung für den Menschen. Man wächst und entwickelt sich schnell. Man entfaltet seine schlummernden Kräfte und Begabungen sowie natürliche Gesetzmäßigkeiten. Man wird Meister über Impulse, Süchte und Sinne.

Prana, Geist und Körper. Über alle möglichen Arten von Schwäche und Angst, Trauer und Schmerz, Kummer und Leid triumphiert man. Man findet Gott durch die Yogapraktik. Man verbindet sich mit dem Herrn indem man Geist und Sinne diszipliniert. Man erhebt seinen niedrigen, bösen Geist der nur in alten Gleisen lief und sinnliche Bahnen verfolgte zu den höchsten Höhen göttlicher Herrlichkeit und Reinheit.

Ein Yogi sieht die Seele in allem und erkennt Gott überall. Er versteht die Freude und das Leid von allen als seine eigene Freude und sein eigenes Leid, denn er besitzt kosmisches Bewusstsein und hat alle Hürden von Absonderung, Entzweiung und Unterscheidung eingerissen. Er hat ungetrübte Einsicht und geistige Gelassenheit. Er erfreut sich an der göttlichen Ekstase von Samadhi, der herrlichen Gott-Bewusstheit. Sein Herz ist erfüllt von reiner Liebe und Mitgefühl.

Ein Yogi behauptet, er könne außergewöhnliche Kräfte und Wissen erlangen, indem er Sehnsüchte und Gelüste unterwirft und Yama, Niyama und Samyama oder Konzentrationstechniken, Meditation und Samadhi gleichzeitig praktiziert. Rishi Patanjali (der Autor der Yoga Sutras) warnt seine Schüler ganz eindeutig, nicht durch die Versuchung, besondere Kräfte zu erlangen hingerissen zu werden. Die Götter selbst testen den unvorsichtigen Yogi indem sie ihm eine ihnen gleiche Stellung anbieten.

Viele Schüler streben mehr nach Siddhis als nach der wirklichen spirituellen Erfüllung, trotz der einschlägigen Warnhinweise. Der Besitz von Siddhis bringt einen niemals näher zu Gott. Die Entwicklung übernatürlicher Kräfte an sich ist nicht gleichzusetzen mit spirituellem Wachstum. Siddhis sind sogar Hindernisse für den spirituellen Fortschritt. Sie führen Schüler in Versuchung und bringen sie zu Fall. Darum gehe ihnen entschlossen aus dem Weg.

Wenn ein Magnet stärker ist, wirkt er auf Eisen selbst wenn es sich in weiter Entfernung befindet. Genauso hat ein Yogi, wenn er fortgeschritten ist, größeren Einfluss auf die Menschen mit denen er in Kontakt kommt, selbst wenn diese weit von ihm entfernt leben. Ein Yogi der regelmäßig meditiert hat eine magnetische und charmante Persönlichkeit. Diejenigen welche mit ihm in Kontakt kommen werden von seiner angenehmen Stimme, seiner kraftvollen Worte, den strahlenden Augen und dem glänzenden Aussehen, von einem starken, gesunden Körper, gutem Benehmen, tugendhaftem Charakter und seiner göttlichen Natur beeinflusst.

Wie ein Salzkörnchen, das man in ein Behälter mit Wasser gibt, sich darin auflöst, wie der süße Jasminduft die Luft durchdringt, so dringt auch seine spirituelle Aura in den Geist Anderer ein. Und die Menschen zehren Freude, Frieden und Stärke von ihm. Sie werden durch seine Worte inspiriert und ihr Geist erhebt sich allein durch den Kontakt mit ihm.

Ein Meister im Yoga, oder ein voll aufgeblühter Yogi, kann durch seine yogischen Kräfte das yogische Feuer von innen heraus entzünden und seinen Körper verbrennen, wann immer er ihn verlassen möchte. Spirituelles Wachstum geschieht schrittweise. Es ist eine allmähliche Entwicklung. Verfalle nicht in fieberhafte Hast, yogische Glanzstücke zu vollbringen und innerhalb von zwei, drei Monaten in Nirvanakalpa Samadhi einzutreten.

Das Praktizieren von

können dich nicht in ein paar Monaten zum Meister machen. Die Sinne müssen gründlich unterworfen werden. Göttliche Tugenden müssen entwickelt werden. Schlechte Eigenschaften müssen ausgemerzt werden. Der Geist muss vollständig beherrscht werden. Das ist eine anstrengende Aufgabe. Das ist keine Schlittenfahrt. Es verlangt von dir, streng Tapas zu üben, zu meditieren und geduldig auf die Ergebnisse zu warten. Die Yogaleiter muss Stufe für Stufe erklommen werden. Du wirst den spirituellen Pfad Stadium für Stadium durchlaufen müssen.

Wie wird man Yogi?

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Was ist überhaupt ein Yogi? Und wie wird man ein Yogi/eine Yogini? Die einfachste Weise wäre: Übe jeden Tag Yoga. Wenn du jeden Tag mindestens eine Stunde (besser zwei oder drei Stunden) Yoga übst, dann bist du eigentlich schon ein Yogi. Ein Yogi ist jemand, der Yoga übt ‒ und zwar ernsthaft.

Ein zweites Element, damit du ein Yogi bist, ist: Esse kein Fleisch, keinen Fisch und keine Eier und verzichte auf alkoholische Getränke und Zigaretten. Drittens richte dein Leben an hohen ethischen Idealen aus: Ahimsa (Nichtverletzen), Satya (Wahrhaftigkeit), Asteya (Nichtstehlen), Brahmacharya (Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens) und Aparigraha (Unbestechlichkeit).

Dann widme dein Leben, um anderen Gutes zu tun. Lebe ein Leben voller Mitgefühl, übe Gelassenheit gegenüber den Wechselfällen des täglichen Lebens und strebe danach, Gott zu erfahren. In tiefer Meditation bringe deinen Geist zur Ruhe. Der höchste Aspekt des Yogi heißt „derjenige, der in Einheit lebt“, in Einheit mit Gott. Der erste Grad des Yoga Übenden ist: Übe [Yoga und lebe ein yogisches Leben ‒ dann bist du schon ein Yogi. Der höchste Grad des Yogi ist derjenige, der die Einheit erreicht hat.

Die Meisterschaft eines Yogis

Mount Everest - höchster Berg

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

vom Kleinsten bis zum Größten

Kommentar zum 40. Vers des 1. Kapitel des Yoga Sutra von Patanjali

40. ऩयभाि ुऩयभभहत्त्वान्तोऽस्य वशीकाय् ॥ ४०॥

paramanu paramamahattvantosya vashikarah

Patanjali spricht in diesem Vers über die Meisterschaft eines Yogis und sagt es geht vom Kleinsten bis zum Größten.

  • Vashikarah die Meisterung, die Meisterschaft
  • Asya heißt eines Yogi
  • Anta erstreckt sich
  • Paramanu vom kleinsten Atom
  • Paramamahattva bis zu größten Höhe, bis zur Unendlichkeit

Das könnte zum einen heißen, du kannst Gott im Kleinen sehen und du kannst Gott im Großen sehen. Wenn du dir ein Staubkorn anschaust, da ist das Göttliche. Wenn du in die Weite gehst, da ist das Göttliche. Wenn du dich mal mit einem Klumpen Erde beschäftigst, was da alles drin ist. So viele Bakterien, Pilze, kleine Lebewesen... das ist ein Wunder. Ein Dreck- oder Misthaufen ist ein Wunder. Hier kannst du das Göttliche sehen. Ein einzelnes Haar ist etwas Großartiges, wenn man es analysiert.

Im Kleinsten kannst du das Göttliche sehen. Du kannst auch das Göttliche sehen, wenn du dich ausdehnst. Wenn du auf einem Berg stehst und weit ins Tal schaust, hier ist das Göttliche erfahrbar. Wenn du vor dem Meer stehst, da ist das Göttliche erfahrbar. Wenn du einen Baum siehst, hier ist das Göttliche erfahrbar. Im Kleinsten und im Größten kannst du das Göttliche sehen.

Swami Chidanandas wirken

Swami Chidananda

Er war vielleicht Meister dieses Verses. Er war sehr sorgfältig im Kleinen. Wenn er gegangen ist, das war kein gehen, das war wie ein schreiten. Da war ein subtiles Licht, was über den Erdboden geschwebt ist. Ich bin sicher, er hat nie ein Insekt mit seinen Füßen getötet. Er war bewusst, er war leicht, er war ruhig. Wenn jemand zu ihm gegangen ist und eine Frage gestellt hat, egal wer es war, da wusste man, man war für ihn der allerwichtigste.

Es konnten irgendwelche Alltagssachen sein, für ihn war das nicht zu klein und zu unbedeutend. Er hat freundlich genickt und sich das angehört und konnte mit seinem Blick, einen großen Trost geben. Er hat nie gesagt, warum behelligst du mich damit. Die kleinste Schwierigkeit die Aspiranten ihm genannt haben, hat sein Mitgefühl bekommen.

Er hat sich auch um das Große gekümmert. Er war auch engagiert für die Ökologie im ganzen Bereich des Himalayas. Er hat auch Politiker aufgefordert, nicht diese wunderschöne Gegend, wo noch viel Natur ist, zu zersiedeln. Er hat sich auch bemüht um die große Politik. Er hat mitgewirkt in einer Initiative von vielen spirituellen Lehrern gegen Korruption in der Politik.

Meisterschaft in ganz Kleinem, Meisterschaft in ganz Großem. Der Mensch der vor ihm war wichtig und sich um die Anliegen der Divine Life Society mit ihren hunderten von Zentren auf der ganzen Welt, zu kümmern. Im Kleinen nichts ist unwichtig ohne dabei das Große zu verlieren.

Man kann den Vers auch auf etwas anderes beziehen. Auch für den Aspiranten persönlich könnte man sagen, kümmere dich um das Kleine und das Große.

Gott schickt dir auch kleine Aufgaben

Ich möchte im Kontext eine kleine Anekdote erzählen, die mir geschehen ist, als ich das erste Mal in einem Ashram war, dort als Karma Yogi. Das muss das Jahr 1981 oder 1982 gewesen sein. Es war zwischen den Jahren in Kanada im Sivananda Ashram in Val-Morin, wo Swami Vishnu Devananda zwischen den Jahren war. Ich hatte eine Aufgabe bekommen, die ganz wichtig war, ich sollte die unbedingt erledigen, es war dringend und ich sollte sie sofort machen.

Ich weiß nicht mehr was es war, ich musste in die Ashram Großküche und jemand hat mich gebeten ihm mit dem Topf zu helfen. Ich meinte nein, frag jemand anderes, ich muss mich jetzt um etwas anderes kümmern. Da fragte jemand, könntest du mal probieren, ob das gut gewürzt ist. Ich habe eine Erkältung und schmecke nichts. Ich sagte, frag jemand anderes. Dreimal wurde ich was gefragt, jedes Mal habe ich nein gesagt.

Da hörte ich eine Stimme, eine ältere Swami: „Sukadev du hast drei Möglichkeiten zum uneigennützigen Dienst verpasst“. Sie sagte es ganz sanft. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass diese Frau dort war, sie hatte für Special Guests etwas gekocht, in einem Nebenteil der Küche. Ich habe gesagt: „Ich muss mich beeilen und das schnell bringen und das erledigen“. Sie lächelte und sagte: „Vermutlich wirst du feststellen, dass du diese Zeit gehabt hast“. Der für den ich das erledigt hatte, kam 5 Minuten später.

Es war genau die Zeit und mehr, um drei Menschen einen Gefallen zu tun. An diese Geschichte muss ich manchmal denken. Nicht immer beachte ich die Lektionen aus dieser Geschichte, aber manchmal doch. Gott gibt einem eine große Aufgabe, die darf man auch nicht verpassen, aber auf dem Weg der großen Aufgabe, gibt er auch kleine Aufgaben.

Meisterschaft ist im Kleinen wie im Großen

Manchmal kann man Menschen kleine Gefallen tun, manchmal ein Ohr geben, ein kurzes Lächeln, jemand etwas aufheben. Auf der Straße, wenn jemand offensichtlich nach dem Weg sucht, einen Moment innehalten und dann fragen: „Kann ich dir helfen“. Oder beim Rohkostladen, selbst wenn du nicht der Verkäufer bist, kannst du fragen: „Brauchen Sie etwas“.

Meisterschaft des Yogis, zeigt sich im Kleinen. Vor lauter Kleinem, verliere nicht das Große. Sogar in einer Yogastunde, zu schauen das das Prana gut läuft. Zwischendurch braucht ein Einzelner auch deine Aufmerksamkeit. Eine kleine Korrektur, ein Tipp, eine kleine alternative Übung. Die Meisterschaft des Yogis ist im Kleinen wie auch im Großen. Was auch heißen soll, kleine Aufgaben sind auch wichtig. Komme dir nicht zu wichtig vor, für eine kleine Aufgabe. Weise auch nicht die großen Aufgaben von dir.

Wenn du zum Beispiel ein/e Yogalehrer/in bist und du wirst gebeten beim Festival im Stadtteil eine Ansprache zu halten, dann mache auch das. Wenn du die Möglichkeit hast, im Fernsehen zu sprechen, mache auch das. Wenn zu deiner Yogastunde nur ein Einzelner kommt, gib die Yogastunde trotzdem. Im Kleinen wie auch im Großen. So ist die Meisterschaft eines Yogi, einer Yogini.

Mehr zu diesen und anderen Kommentaren findest du in meinem Buch „Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute“.

Seminare zum Thema Yoga Sutra findest du bei Yoga Vidya. Es gibt auch eine 9-tägige Weiterbildung zum Thema Raja Yoga. Es gibt Wochenendseminare zum Raja Yoga 1. Dort kannst du mehr lernen zum 1. Kapitel vom Yoga Sutra. Oder du kannst auch eine Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya machen. Weitere Informationen auf den Yoga Vidya Internetseiten.

Video - Die Meisterschaft eines Yogi

6 verschiedene Yoga-Arten

Hatha-Yogi

Der Hatha-Yogi konzentriert sich auf körperliche Übungen wie Asanas ( diverse Stellungen), Pranayama (Atemübungen), Pratyahara (Tiefenentspannung) – sowie allgemeiner gesunder Lebensführung. Hatha Yoga ist die im Westen am weitesten verbreitete und bekannteste Yoga-Art.

Kundalini-Yogi

Der Kundalini-Yogi beschäftigt sich hauptsächlich mit Energie-Übungen wie z.B. Reinigungsübungen für den Astralkörper, die Nadis (Energiebahnen) und Chakren (Energiezentren), der Harmonisierung und Öffnung der Chakras und der Erweckung der Kundalini-Shakti, der Ur-Kraft, welche in jedem Menschen schlummert. Kundalini Yoga entstammt aus den tantrischen Traditionen Asiens.

Raja-Yogi

Der Raja-Yogi übt mentales Training und Meditation und beschäftigt sich daher mit Fragen wie z.B.: Wie funktioniert der Geist? Wie kann ich ihn optimal nutzen? Dazu bedient er sich u.a. folgender Übungen: Affirmationen, Visualisierungen, Achtsamkeits-Meditationen, Selbstbeobachtung, etc. Die bekannteste Schrift des Raja Yogas sind die Yoga-Sutras des Patanjali.

Jnana-Yogi

Der Jnana-Yogi, liest viel über die klassischen indischen Philosophie-Systeme und die klassischen indischen Schriften: die Veden, Smritis, Puranas, Itihasas, Sutras, Agamas, und diverse Hatha Yoga Schriften. Der Jnana-Yogi stellt sich Fragen wie z.B.: Wer bin ich? Woher komme ich eigentlich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens? Was bedeuten Karma und Reinkarnation? etc. – Zur Beantwortung dieser Fragen stehen dem Yogi eine Vielzahl an Meditations-Techniken des Jnana Yoga zur Verfügung.

Bhakti-Yogi / Bhakta

Der Bhakti-Yogi, auch Bhakta genannt, konzentriert sich vollkommen auf die Hingabe und Liebe zu Gott. Mit Hilfe von Gebeten, Mantren, religiösen Ritualen und Zeremonien, dem Erzählen von Mythen und Geschichten über Heilige, Götter und Heldengeschichten, versucht der Bhakti-Yogi sein Herz für alle Lebewesen und die gesamte Schöpfung zu öffnen und Kontakt mit dem Göttlichen herzustellen. Bhakti Yoga wird an allen Tempeln in Indien praktiziert und wird von vielen als die wichtigste und zugleich leichteste Yoga-Art gehalten.

Karma-Yogi

Der Karma-Yogi möchte jeden Teil seines Lebens durch selbstloses Dienen und Handeln spiritualisieren, um dadurch sein eigenes kleines Ego zu transzendieren und zu überwinden. Der Karma-Yogi möchte ebenfalls wie der Bhakti-Yogi die Einheit mit allen Lebewesen und letztendlich mit Gott durch direktes helfen erleben, frei nach dem Motto: Liebe Deinen nächsten so wie dich selbst. – Oder aber: Siehe Gott in allem und jedem. - Karma Yoga ist der Yoga der Tat und des Handelns, ohne an die Ergebnisse durch Wünsche und Hoffnungen verhaftet zu sein.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

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Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Bhakti Yoga

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Die HATHA YOGA PRADIPIKA ist wohl der bekannteste und beliebteste Text zur Praxis und Philosophie des Hatha Yoga. In vier Kapiteln …
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Seminare zu Sanskrit und Tantra

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