Kundalini Yoga: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Der Mittelfinger ===  
=== Der Mittelfinger ===  


Der 3. Finger, der Mittelfinger, steht für Äther, für Akasha, für den Raum, und damit auch für Vishuddha Chakra. Der Äther-Finger/Akasha-Finger ist in der Mitte und dieser mittlere Finger symbolisiert, er ist in der Mitte von allem und um ihn herum ist alles andere angeordnet. So steht der Akasha-Finger für den Raum. Im Vedanta wird der Mittelfinger gerne mit Tamas identifiziert, wohingegen er in dieser Systematik dem Vishuddha Chakra zugeordnet ist, dem Chakra der besonderen Reinheit. Also symbolisiert dieser Finger sowohl Unreinheit (Tamas), als auch besondere Reinheit (Vishuddha). Dies zeigt auf interessante Weise das Gesetz der Polarität, sehr häufig ist das eine in einem Kontext richtig, in einem anderen Kontext genau das Gegenteil. Man könnte auch sagen, wenn du Vishuddha Chakra aktivieren willst, könntest du den Mittelfinger zu diesem Punkt hingeben oder in die Nähe bringen (Geste im Video) und dann spürst du dein Vishuddha Chakra besonders gut. Raum und Ausdehnung, d.h. wenn du den Raum umfassen willst, du willst dich verbinden mit dem unendlichen Raum, du willst Weite spüren, dann kommt dem Mittelfinger eine besondere Bedeutung zu. Wenn du versuchst Ausdehnung zu spüren und dabei den Mittelfinger beugst, funktioniert es nicht. Du musst die Finger weit machen und der Mittelfinger ist bei den meisten Menschen ja auch der längste und der größte. Daher Akasha Weite/Verbundenheit.
Der 3. Finger, der Mittelfinger, steht für [[Äther]], für [[Akasha]], für den Raum, und damit auch für [[Vishuddha Chakra]]. Der Äther-Finger, Akasha-Finger ist der in der Mitte und dieser mittlere Finger symbolisiert, die Mitte von allem und um ihn herum ist alles andere angeordnet. So steht der Akasha-Finger für den [[Raum]]. Im [[Vedanta]] wird der Mittelfinger gerne mit [[Tamas]] identifiziert, wohingegen er in dieser Systematik dem [[Vishuddha Chakra]] zugeordnet ist, dem Chakra der besonderen [[Reinheit]]. Also symbolisiert dieser Finger sowohl Unreinheit, [[Tamas]], als auch besondere Reinheit, [[Sattva]].  
 
Dies zeigt auf interessante Weise das Gesetz der [[Polarität]], sehr häufig ist das eine in einem Kontext richtig, in einem anderen Kontext genau das Gegenteil. Man könnte auch sagen, wenn du Vishuddha Chakra aktivieren willst, könntest du den Mittelfinger zu diesem Punkt hingeben oder in die Nähe bringen Geste im Video und dann spürst du dein Vishuddha Chakra besonders gut. Raum und Ausdehnung, das heißt, wenn du den Raum umfassen willst, du willst dich verbinden mit dem unendlichen Raum, du willst [[Weite]] spüren, dann kommt dem Mittelfinger eine besondere Bedeutung zu. Wenn du versuchst Ausdehnung zu spüren und dabei den Mittelfinger beugst, funktioniert es nicht. Du musst die Finger weit machen und der Mittelfinger ist bei den meisten Menschen ja auch der längste und der größte. Daher steht er für Akasha, für [[Weite]], [[Verbundenheit]].


=== Der Ringfinger ===  
=== Der Ringfinger ===  

Version vom 20. Februar 2018, 18:14 Uhr

Kundalini Yoga (Sanskrit: कुण्डलिनीयोग kuṇḍalinīyoga m.) ist eine Yoga-Praxis zu Steigerung der (Lebens-)energie (Prana). Kundala bedeutet aufgerollt (siehe auch unter dem Stichwort Kundalini). Verschiedene Yoga-Traditionen verwenden den Begriff Kundalini Yoga in unterschiedlichen Ausprägungen. So kennt der Sikhismus eine eigene Form des Kundalini Yoga, die von Yogi Bhajan gelehrt und in den Westen gebracht wurde. Auch ihr geht es darum, die universelle Lebensenergie (Prana, Kundalini) zu aktivieren. Kundalini-Übungen nach Yoghi Bhajan sind dynamisch. Sie trainieren besonders Ausdauer und die schnelle Bauchatmung.

Die Chakras - Energiezentren

Kundalini Yoga arbeitet mit dem Astralkörper und seinen Chakras (Energie - Zentren) und Nadis (Energiekanälen). Seine Übungen zielen darauf ab, den Astralkörper zu reinigen und die Chakras zu harmonisieren und zu öffnen, so dass das Prana erhöht wird und entlang der Wirbelsäule nach oben steigen kann.

Wenn wir bereit sind, erwacht die machtvolle Kundalinienergie entweder langsam, allmählich oder spontan, plötzlich. Das Erwachen der Kundalini ist mit vielen überwältigenden, auch außersinnlichen Erfahrungen, einem starken Glücksgefühl, Erweiterung des Bewusstseins und Entfaltung neuer Fähigkeiten verbunden.

Kundalini Yoga handelt von der göttlichen Kraft und den sechs Zentren der spirituellen Energie (Chakras). Das Ziel ist die Entwicklung der schlafenden Kundalini Shakti und ihre Vereinigung mit Shiva (reines Bewusstsein) im Sahasrara. Die sechs Zentren werden von der Kundalini Shakti durchdrungen, bis sie am Scheitel angekommen ist. Kundalini Yoga beruht auf der Shiva Shakti Philosophie, auch Tantra genannt.


Die Zweige des Kundalini Yoga

Das Chakra-Kundalini-System

Es gibt fünf Zweige von Kundalini Yoga:

1. Mantra Yoga: Hier werden Klangenergien benutzt. Diese wirken direkt auf die Nadis und Chakras

2. Nada Yoga: Auch hier werden Klangenergien benutzt. Im Nada Yoga wiederholt man aber keine Worte und Buchstaben, sondern arbeitet mit Noten und Musikinstrumenten, oder hört auf den inneren Klang (Nada).

3. Yantra Yoga: Mit Meditation auf geometrische Figuren (Yantras), Farben und Symbole werden die Energien erweckt. Beispiele sind die Chakra-Darstellungen und Darstellungen von Hindu-Göttern.

4. Laya Yoga: Laya Yoga ist der Prozess der Auflösung (Laya) grobstofflicherer Energien in feinstoffliche und schließlich in Shiva, dem Bewusstsein selbst. Im Laya Yoga gibt es sowohl Meditationstechniken als auch Übungen für das tägliche Leben. Beispiel: Ärger wird von Gedanken (Worten und Bildern) getrennt und als Energie bewusst gemacht. Diese Energie wird als Teil der göttlichen Energie wahrgenommen. Schließlich verschmilzt der Wahrnehmende mit sich selbst.

5. Hatha Yoga: Hatha Yoga sind zunächst die Praktiken, die den Körper vorbereiten.

Die Hauptpraktiken im Hatha Yoga sind:

  • Kriyas – Reinigungsübungen entschlacken den physischen Körper und lassen die Energien fließen.
  • Asanas – Sie wirken körperlich, energetisch und geistig.

- Im Kundalini Yoga Kontext werden die Stellungen lange (mindestens fünf Minuten, bis zu zwei Stunden) gehalten. Dies wird verbunden mit besonderen Atem- und Konzentrationstechniken, oder auch mit Mudras, speziellen Mantras und Bandhas. Dadurch wird Prana erhöht, die Chakras aktiviert und es kann die Kundalini erweckt werden.

Zusätzlich werden folgende fortgeschrittene Techniken eingesetzt, um die Kundalini zu erwecken:

  • Pranayama – Atemübungen zur Kontrolle (Ayama) der Lebensenergie (Prana). Insbesondere die sechs Shatkriyas und die acht Mahakumbhakas
  • Bandhas – Verschlüsse, um zu verhindern, dass Prana nach unten oder oben austritt, bzw. um das Prana in bestimmte Richtungen zu lenken..
  • Mudras – Energieerweckende und leitende Übungen.
  • Bestimmte Kombinationen aus den o.g. Übungen, wie z.B. Mudra Reihe und Bhastrika Mudra Reihe.
  • Bestimmte Meditationstechniken, wie z.B. Energiemeditation, oder Ujjayi Meditation

Nadis und Chakras: Bedeutung der Sanskrit Begriffe und Sprechübung - Videovortrag

Sukadev erläutert in diesem Videovortrag was die Sanskrit Begriffe der einzelnen Nadis und Chakras bedeuten. Darüber hinaus übt er mit den Sanskrit-Sprechübungen gemeinsam mit dir die Sanskrit Begriffe ein paar Mal auszusprechen.

Dabei spricht Sukadev in dieser Folge über folgende Begriffe aus dem Kundalini Yoga:

  • Kuṇḍalinī-Yoga (der)
  • kuṇḍalinī (die)
  • nāḍī (die)
  • iḍā (die)
  • piṅgalā (die)
  • suṣumnā/suṣumṇā (die),
  • cakra (das)
  • sahasrāra-cakra
  • ājñā-cakra
  • viśuddha/viśuddhi-cakra
  • anāhata-cakra
  • maṇipūra-cakra
  • svādhiṣṭhāna-cakra
  • mūlādhāra-cakra

Dieser Vortrag gehört zu der Themenreihe "Mantra, Bhakti Yoga und Sanskrit" und gehört zum Teil der Sanskritvorträge innerhalb der Vortragsreihe „Yoga Vidya Schulung – Der ganzheitliche Yogaweg“ und ist ein Begleitvortrag der 2-jährigen Yogalehrerausbildung.

Shiva-Shakti-Philosophie

Kundalini Yoga beruht auf der Shiva-Shakti-Philosophie, auch Tantra genannt. Shiva repräsentiert das Unveränderliche, das Unbewegte, das absolute Bewusstsein, in der Vedanta ‘Brahman’ genannt. Shakti repräsentiert die schöpferische Energie, welche das Universum in sechs Schritten in Analogie der sechs Chakras (unterhalb des Sahasrara Chakras, des Sitzes von Shiva), geschaffen hat.

Ursprünglich sind Shiva und Shakti eins. Durch eine erste Schwingung, Spandana ("Spaltung”), trennt sich Shakti von Shiva und schafft erst die zwei Kausalwelten, dann die drei Astralwelten und schließlich die physische Welt.

Zyklisch vereinigen sich Shiva und Shakti wieder (Auflösung), bleiben zusammen (Pralaya, kosmische Nacht) und trennen sich wieder (Schöpfung).

In jedem Teil des Kosmos sind Shiva und Shakti. Im Menschen manifestiert sich Shiva als reines Bewusstsein, als Satchidananda. Shakti manifestiert sich als die drei Körper mit den fünf Hüllen. Solange Shakti von Shiva getrennt ist, ist der Mensch unzufrieden. Im Laufe der individuellen Evolution über viele Leben erwacht die Kundalini (Shakti im Menschen) und vereinigt die individuelle Seele wieder mit der kosmischen Seele. Kundalini Yoga ist die Wissenschaft der Beschleunigung dieses natürlichen Evolutionsprozesses.

Swami Sivananda zu Kundalini Yoga

Die Kundalini-Shakti (Kraft) ist die zusammengerollte, schlafende kosmische Kraft, die alle biologischen und nichtbiologischen Prozesse determiniert.

Es handelt sich hierbei um die ursprüngliche Energie, die am Wurzelchakra, dem Muladhara Chakra in schlafendem aber zu erweckendem möglichen Zustand angesiedelt ist. Kundalini Yoga ist der Yoga, der die Kundalini Shakti "abhandelt”, indem er entlang der sieben Chakras, oder Zentren der spirituellen Energie, die schlafende Kundalinikraft aufsteigen läßt um so im Sahasrara Chakra, an der Krone des Kopfes, die Einigung mit dem Gott Shiva geschehen läßt. Die sieben Chakras werden, beim Aufsteigen der Kundalini Shakti zur Kopfkrone regelrecht durchbohrt.

Die sieben Chakras sind die folgenden: Muladhara (am Anus), Svadhisthana (am Ursprung der Geschlechtsorgane), Manipura (am Bauchnabel), Anahata (im Herzzentrum), Vishuddhi (am Nacken), Ajna (inmitten der Stirn auf Höhe der Augenbrauen) and Sahasrara (am Scheitel des Kopfes).

Mit Nadis bezeichnet man die Kanäle in denen das Prana (Lebenkraft) fließt. Mit dem bloßen Auge kann man sie nicht sehen. Es handelt sich nicht um die gewöhnlichen Nerven, Arterien oder Venen. Man spricht von 72 000 Nadis.

Drei davon sind besonders wichtig. Das ist Ida, Pingala und Sushumna. Die Sushumna ist hierbei die wichtigste, weil die Kundalini alleine durch dieses Nadi nach oben aufsteigt. Der erste Schritt im Kundaliniyoga ist die Reinigung der Nadis. Die Kundalini kann nur aufsteigen, wenn die Sushumna gereinigt ist. Die Reinigung der Nadis wird durch Pranayama (spez. Atemübungen) erreicht. Der Yogi öffnet gewissermassen den Schlund der Sushumna Nadi durch Pranayama, das Setzen der verschiedenen Bandhas (Körperverschlusstechniken) und Mudras (Handhaltungen) und erweckt so die schlafende Kundalini, die er dann die 6 unteren Chakras passierend, bis zum Scheitel des Kopfes aufsteigen läßt.

Die Kundalini liegt schlafend in 3,5 Spulen im Muladhara Chakra. Die drei Spulen stehen für die 3 Gunas und die halbe Spule symbolisiert die Vikritis (das Potential des möglichen Ungleichgewichts)

Die Hathayogis erwecken die Kundalini mittel Pranyama, der Asanas und der Mudras, Rajayogis mittels Konzentration; Bhaktas durch Hingabe und komplette Selbstüberantwortung an das Göttliche; Jnanas Mittels analytischem Willen; und allen gemeinsam ist das Erwecken der Kundalini duch Japa des jeweiligenMantras und der Gnade des Guru (Lehrers).

Wenn Du rein und frei von jedwedem Wunsch bist, wird die Kundalini von selbst erwachen und Du wirst davon profitieren.

Erweckst Du die Kundalini aber durch Methoden gewaltsam, und Dein Herz nicht gereinigt ist, wenn Wünsche in Deinem Geiste herumstreifen, wirst Du auf Verlockungen unterschiedlichster Art treffen und wenn Du Dich so von Ebene zu Ebene bewegst, kannst Du einen Absturz erleben. Du wirst nicht die Willensstärke haben, diesen Versuchungen zu widerstehen. Derjenige Aspirant, der beständiges Vertrauen in die Yoga- Schriften hat, der mutig ist, hingebungsvoll, demütig, generös, dankbar, rein und leidenschaftslos ist, kann die Kundalini leicht erwecken und Samadhi erreichen. Darüberhinaus sollte er mit der nötigen Portion an Benehmen und Führungskraft, so wie den Mitteln zur Selbstzügelung ausgestattet sein; er/sie sollte stets darum bemüht sein, der Mission des Lehrers zu dienen und frei von Begierde, Zorn, Moha (sanskrit, m.= Ignoranz), Habgier und Eitelkeit sein.

Wenn die Kundalini zum Sahasrara Chakra hinaufgelenkt wird und sich mit Lord Siva vereinigt, folgt daraus der perfekte Samadhi (überbewusster glückseliger Zustand) Der Yogi trinkt den Nektar der Unsterblichkeit.

Möge Dich die Mutter Kundalini durch alle Yogapraktiken führen! Möge Ihr Segen stets mit Euch allen sein!

Aus einem Artikel von Swami Sivananda http://www.sivanandaonline.org

Kundalini Yoga – nur für Fortgeschrittene?

Artikel von Ralf Sturm, erschienen im Yoga Vidya Journal, Herbst 2010

Die Kundalini wird oft als Schlange dargestellt.

"Wo nimmst Du eigentlich die ganze Energie her?", wird mancher gefragt, der Yoga unterrichtet, Menschen führt oder in helfenden Berufen arbeitet. Die Welt in der wir leben scheint uns auf der einen Seite stets mit steigenden Ansprüchen an unsere Leistungsfähigkeit zu begegnen. Zum anderen fühlen viele Menschen einen wachsenden Wunsch, hinter die Dinge zu schauen, mehr Bewusstheit in ihr Leben zu bringen und sich selbst auf vielen Ebenen zu verwirklichen, nicht nur materiell. Humanistische Psychologie und Vedisches Wissen beschreiben auf ähnliche Weise das Phänomen dessen, was uns als Menschen bewegt. Abraham Harold Maslow hat seine berühmte "Bedürfnispyramide" nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, wie die alten Seher Indiens die Bedeutung der ChakrenEnergiezentren des Körpers – aufgeschrieben haben.

Wir streben nach körperlicher Gesundheit, Sicherheit, sozialen Beziehungen, Anerkennung und schließlich Selbstverwirklichung und Transzendenz. Die Chakren spiegeln das. Kundalini Yoga ist ein Weg all diese Ebenen in Fülle zu erleben.

Kundalini Yoga wird meist mit "Der Yoga der Energie" übersetzt. Manchmal wird im gleichen Atemzug noch davor gewarnt; es könnte Gefährliches passieren. Wie mit einer Atombombe. Von Reinigungs-Phänomenen wird gesprochen, und von Erweckungs-Erfahrungen. Wie kam es denn, dass die Kundalini sich schlafen gelegt hat? Im Sanskrit-Begriff "Kundalini" steckt sowohl das Wort "aufgerollt" (Symbol der schlafenden Schlange) als auch "Kraft". Im "Grossen Illustrierten Yoga Buch" beschreibt Swami Vishnu-Devananda die Schöpfungsgeschichte, die Entstehung der Welt, aus der Sicht der Samkhya-Philosophie, einem der ältesten Philosophiesysteme Indiens. Er unterscheidet Geist als die bewegende Gedankenkraft, aus der die Materie – als ruhende Kraft – entstanden ist.

Bei der Entstehung des Universums wird Geist zunächst immer stofflicher. Bis sich die fünf Elemente entwickelt haben, und Leben entsteht. Das menschliche Bewusstsein, das nur noch mit den fünf Sinnen wahrnimmt, ist nichts anderes als die schlafende Urkraft. Ein wundervolles Potential in uns allen.

Fortgeschrittene Hatha-Yoga-Techniken helfen uns, Energie zu entwickeln und im Körper zu lenken. Swami Sivananda empfiehlt in "Kundalini Yoga" die Asanas lange zu halten, um die Bewusstheit für den Fluss der Energie zu schulen. Pranayama – die Lenkung der Lebenskraft durch die Beherrschung des Atems – wird unterstützt durch Mudras und Bandhas, Energie-Siegel und -Verschlüsse, die die entwickelte Kraft entlang unserer Haupt-Energiezentren durch die Wirbelsäule führen. Vom unteren Ende der Wirbelsäule, dem Muladhara, dem Wurzel-Chakra, bis zum Sahasrara, der Krone über unserem Scheitel. Als wissenschaftliche Analogie funktionieren hier neben der Psychologie auch medizinische Erkenntnisse, die die Haupt-Nervenzentren des Menschen in Gehirn, Rückenmark und Bauch orten. Entlang dieser wird die Energie im Kundalini Yoga bewusst und mit Visualisierungen von unten nach oben geführt.

Womit wir wieder bei den Stufen des Lebens sind. Im Laufe unserer Zeit auf diesem Planeten lerne] wir früher oder später unweigerlich, was wirklich wichtig ist. Das Mehr an Energie das man hat, wenn man Yoga übt hilft, diese "Entwicklung" zu beschleunigen. Und das kann manchmal überraschend sein. Dann versteht man, warum in alten Schriften geschrieben stand, Kundalini Yoga nicht ohne Führung eines Lehrers auszuüben. Denn oft geschehen die Dinge schneller als man denkt. Das müssen dann nicht immer mystische Erfahrungen sein, die man erlebt. Wir erleben unsere eigene "Schöpfungsgeschichte" sozusagen neu – und diesmal rückwärts. Blockaden und Widerstände, die uns früher geholfen haben, begegnen wir jetzt wieder – mit der Einladung, diesmal über sie hinaus zu wachsen. Manchmal fällt uns das aber schwer. Dann hilft es, einen Menschen zu haben, der einen durch solche Entwicklungen begleitet. Ein Yogalehrer kann das tun, wenn er selbst diese Phasen durchlaufen hat. Die Praxis des Yoga setzt unseren Fokus auf wirkliche Lebensfreude. Das hilft, alte Gewohnheiten fallen zu lassen. Wir haben unsere eigene Welt geschaffen, unsere eigene Geschichte geschrieben. Kundalini Yoga ist ein Weg zurück zu unserer Schöpferkraft. Wir entscheiden neu, was wir in unser Leben einladen. Wenn wir Raum für unsere Praxis nehmen, finden wir mehr Energie für körperliche Gesundheit und geistige Flexibilität. Den Mut, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und mit Selbstbewusstsein unsere Talente zu nutzen. Unsere Ausstrahlung steigt sichtbar mit unserer Energie – unser eigenes Gefühlsleben wird intensiver und Kommunikation fällt uns leichter. Vertrauen entwickelt sich, in die Intuition und das, was man manchmal sehr trocken als "Transzendenz" bezeichnet. Wenn man es selbst erlebt, ist es nicht mehr trocken. "Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen Theorie" hat ein Mann geschrieben, der mit seiner Ausstrahlung viele Menschen bewegt hat. Er hatte seine Energie aus dem Kundalini-Yoga. Die Techniken sind "fortgeschritten" – aber jeder kann sie anwenden.

Kundalini Yoga Seminare bei Yoga Vidya

Das intensive Üben von Asanas, Pranayama und Meditation ist der zentrale Bestandteil von Kundalini Yoga Seminaren bei Yoga Vidya. Durch dieses Üben erhöht sich das Energieniveau, das Bewußtsein wird erweitert – tiefe innere Erkenntnisse können so erlangt werden. Die persönliche Ausstrahlung und die intuitiven Kräfte verstärken sich. Im Überbewußtsein wird die Einheit mit dem Unendlichen erfahrbar. Der Schlüssel dazu ist die Erweckung der Kundalini, die Verkörperung aller verborgenen Kräfte.

Yoga Vidya bietet in allen drei Seminarhäusern – Bad Meinberg, Westerwald und Nordsee – regelmäßig Kundalini Yoga Seminare an. Es gibt vier Seminararten, unter denen Interessierte je nach Vorkenntnis wählen können:

  • Kundalini Yoga Einführung
  • Kundlaini Yoga Mittelstufe
  • Kundalini Yoga Fortgeschrittene
  • Kundalini Yoga intensiv Praxis

Kundalini Yoga Seminare bei Yoga Vidya

Wie Kundalini Yoga wirkt und deine Lebensenergie steigern kann.

Kundalini Yogastunde bei Yoga Vidya

Eng verwandt mit dem Hatha Yoga ist Kundalini Yoga, einer der 6 Yogawege des ganzheitlichen Yoga nach Swami Sivananda. Kundalini Yoga ist eine Yogapraxis zur Steigerung der Lebensenergie (Prana). Kundala bedeutet aufgerollt. Wie eine Schlange, die sich zum Ausruhen ins sich zusammenrollt, so stellt man sich vor, ruht die Kundalini Energie am unteren Ende der feinstofflichen Wirbelsäule.

So funktioniert Kundalini Yoga

Kundalini Yoga arbeitet also mit dem feinstofflichen Astralkörper und seinen Chakras (Energiezentren) und Nadis (Energiekanälen). Seine Übungen zielen darauf ab, den Astralkörper zu reinigen und die Chakras zu harmonisieren und zu öffnen, so dass das Prana erhöht wird und entlang der Wirbelsäule nach oben steigen kann. Wenn wir bereit sind, erwacht die Kundalini Energie entweder allmählich oder plötzlich. Das Erwachen der Kundalini ist mit vielen überwältigenden, auch außer-sinnlichen Erfahrungen, einem starken Glücksgefühl, Erweiterung des Bewusstseins und Entfaltung neuer Fähigkeiten verbunden.

Der philosophische Hintergrund

Der Tantrismus geht von der Dualität von Shiva und Shakti aus. Shiva steht für das Männliche, das reine Bewusstsein, Shakti für den weiblichen Gegenpol und die Energie. Beide sind aufeinander bezogen. Die Kundalini wird mit der Shakti gleichgesetzt, verortet am unteren Ende der Wirbelsäule im Muladhara Chakra. Der Gegenpol befindet sich im Sahasrara Chakra am Scheitel des Menschen. Es muss also die Energie vom einen Ende der Wirbelsäule durch die feinstofflichen Kanäle der Sushumna wieder mit dem Bewusstsein vereint werden. Das ist – stark vereinfacht - Sinn und Zweck des Kundalini Yogas.

Es gibt fünf "Arten" von Kundalini Yoga:

  • 1.Hatha Yoga: Das sind alle Praktiken, die den Körper vorbereiten, also Yogastellungen, Atemübungen, yogische Ernährung, Entspannung, Positives Denken und Meditation.
  • 2.Mantra Yoga: Dabei werden Klangenergien benutzt. Diese wirken direkt auf die Nadis (Kanäle der feinstofflichen Energie) und Chakras (Energiezentren).
  • 3.Nada Yoga: Im Nada Yoga wiederholt man keine Worte und Buchstaben sondern arbeitet mit Noten und Musikinstrumenten oder hört auf den inneren Klang (Nada).
  • 4.Yantra Yoga: Mit Meditation bzw. Konzentration auf geometrische Figuren (Yantras), Farben und Symbole werden die Energien erweckt. Beispiele sind die Chakra-Darstellungen

und Darstellungen göttlicher Aspekte, z.B. der göttlichen Mutter Devi.

  • 5.Laya Yoga: Ist der Prozess der Auflösung (Laya) grobstofflicherer Energien in feinstoffliche und schließlich in Shiva, dem Bewusstsein selbst. Im Laya Yoga gibt es sowohl Meditationstechniken als auch Übungen für das tägliche Leben.

In einem Kundalini Yoga Seminar kannst du Folgendes kennen lernen und auch selber praktizieren:

1. Kriyas

– Reinigungsübungen, die den physischen Körper entschlacken und Energien fließen lassen. Die wichtigsten werden auch Shatkriyas genannt. Dazu zählen die Reinigung der Nase - Neti, Reinigung der Lungen – Kapalabhati, Reinigung der Augen – Tratak, Reinigung des Magens – Dhauti, Reinigung des Darms – Nauli, und Basti – Reinigung des Enddarms. Neben den Shatkriyas gibt es zahllose weitere Kriyas. Zu den einfachen gehören: Zungenreinigung: Zunge schaben mit Löffel oder Zungenschaber. Kehlreinigung: Mit Salzwasser gurgeln. Reinigung der Zähne und des Zahnfleisches: Zähne mit Finger putzen und Zahnfleisch massieren mit einer Mischung aus Olivenöl und Salz. Reinigung der Kehle und der Luftröhre: Bhramari (Biene) ist zwar hauptsächlich ein Pranayama (Atemübung), hilft aber auch Kehle und Luftröhre zu reinigen: Schnarchend einatmen und summend ausatmen.

2.Asanas

– Yogastellungen wirken ja körperlich, energetisch und geistig. Im Kundalini Yoga werden die Stellungen lange (mindestens fünf Minuten, bis zu zwei Stunden!) gehalten. Dies wird verbunden mit besonderen Atem- und Konzentrationstechniken, oder auch mit Mudras (s.u.), speziellen Mantras und Bandhas (Verschlüsse, s.u.). Zum Beispiel kannst du versuchen, möglichst lange in der sitzenden Vorwärtsbeuge zu bleiben. Konzentriere dich zunächst auf die korrekte Haltung. Danach kannst du dich auf ein bestimmtes Chakra einstimmen und dort ein Mantra wiederholen. In diesem Fall besonders auf dein Muladhara, Swadhisthana, Manipura oder Ajna Chakra. Du kannst dir auch das Symbol des jeweiligen Chakras vorstellen etc.

3.Pranayama

– Atemübungen zur Kontrolle (Ayama) der Lebensenergie (Prana). Insbesondere die sogenannten acht Mahakumbhakas (Übungen mit Luft anhalten):

  • Bhramari: (Biene): Einatmen mit Schnarchton, Ausatmen mit Summton • Shitali/Sitkari: Zunge rollen (spitze Rolle=Shitali, Zunge gegen Zahnansatz=Sitkari), einatmen über die Zunge mit Zischlaut. Ausatmen über die Nase
  • Ujjayi: Vollständig einatmen, dabei Atem in der Kehle steuern, leichtes Geräusch machen. Dann vollständig ausatmen, dabei Atem in der Kehle steuern, leichtes Geräusch machen.
  • Surya Bheda: Rechts vollständig einatmen mit Mula Bandha (s.u.). Atem anhalten mit allen Bandhas. Dabei Hände auf die Oberschenkel abstützen. Links ausatmen ohne Bandhas.
  • Bhastrika: (Blasebalg) Langsam und fest mit dem Bauch ausatmen, fest einatmen. Ein- und Ausatmung sind gleich lang.
  • Murccha: (Große Freude, Verzückung) Einatmen, alle 3 Bandhas durchführen (s.u.), die Luft solange anhalten, wie es geht und wieder ausatmen.
  • Plavini: (Schweben) Tief einatmen. Lungen zu 80-100% füllen. Wenig Luft einatmen, wenig Luft ausatmen, die ganze Zeit die Lungen recht gefüllt halten.

Anmerkung: Es gibt jeweils weitere Variationen der oben beschriebenen Übungen. Sie setzen alle mindestens 3 Runden Kapalabhati (Schnellatmung) und mindestens 15-20 Minuten Anuloma Viloma (Wechselatmung) voraus!

4.Bandhas

– Verschlüsse, um zu verhindern, dass Prana nach unten oder oben austritt, bzw. um das Prana in bestimmte Richtungen zu lenken, besonders vom Beckenbereich Richtung Scheitel.

  • Mula Bandha: Kontraktion im Bereich der Wurzel (Mula), d.h. des Wurzelchakras. Zusammenziehen der gesamten Beckenbodenmuskulatur. Dadurch wird das Prana nach oben gezogen und die Sushumna (feinstofflicher Kanal entlang der Wirbelsäule) geöffnet.
  • Uddiyana Bandha: Bauch hoch- und einziehen nach dem Ausatmen mit leeren Lungen.
  • Jalandhara Bandha: Nach vollständiger Einatmung Brustkorb nach vorne wölben, Kinn auf die Brust senken, Zungenoberseite an den Gaumen legen und zurückziehen, Kehle zusammenziehen. Vor dem Ausatmen Kopf heben und Muskeln entspannen. Maha Bandha: Wenn man alle drei Bandhas zusammen übt.

5.Mudras

– Energieerweckende und leitende Übungen.

  • Kleine Mudras: Die kleinen Mudras betreffen einzelne Körperteile (Augen, Zunge, Hals, Finger, Hand, Bauch, Beckenboden). Mit bestimmten Haltungen kann man Energien und Bewusstsein beeinflussen. Viele kennen das Vishnu-Mudra bei der Wechselatmung, mit dem die Nase verschlossen wird.
  • Große Mudras: Sind eine Kombination verschiedener kleiner Mudras mit Atemtechniken, Bewusstseinslenkung, Mantra und Visualisierung. Die Hatha Yoga Pradipika zählt diese Haupt-Mudras auf: Mahamudra, Maha Bandha, Maha Vedha, Shakti Chalini, Vajroli, Viparita Karani und Maha Khechari.

Soweit dieser kurze Überblick. Vieles konnte in diesem Artikel nur angedeutet werden. Der Besuch eines Kundalini Seminars lohnt sich. Fortgeschrittene Praktiken solltest du erst nach genauer persönlicher Anleitung üben. Mit Kundalini Yoga kannst du aber auf jeden Fall dein Energieniveau erhöhen.

Über den Autor: Dr. Guido Telscher – Theologe und Yogalehrer (BYV); hat viele Jahre in verschiedenen Klöstern im Inund Ausland gelebt, am Gymnasium unterrichtet und sich lange mit Spiritualität, Philosophie und den Weltreligionen beschäftigt. Derzeit redigiert er in Bad Meinberg Printmedien. Sein Schwerpunkt ist Jnana Yoga.

Buchtipp: "Die Kundalini-Energie wecken: Von der göttlichen Urkraft in uns" von Sukadev V. Bretz, Yoga Vidya Verlag, 200 Seiten, 14,80 € in unserem Shop erhältlich: [shop.yoga-vidya.de shop.yoga-vidya.de]

Andere Schreibweisen von Kundalini Yoga

Kundalini Yoga kann auch geschrieben werden Kundaliniyoga, Kundalini Joga, Kundalinijoga.

Die Bedeutung der Finger im Kundalini Yoga

Die 5 Finger spielen im Kundalini Yoga eine große Rolle

Hier geht es um die 5 Finger im Kundalini Yoga vom Standpunkt der Elemente und der Chakras aus. Alle 5 Finger entsprechen den verschiedenen Elementen und den Chakras.

Der Daumen

Hier gibt es zunächst einmal den Daumen. Der Daumen symbolisiert Agni. Agni ist das Feuer-Element, und so symbolisiert es hier Feuer. Agni hat unter anderem das Symbol einer Flamme, einer nach oben gerichtet Flamme. Weiterhin steht Agni steht für Manipura Chakra. Manipura Chakra bedeutet wörtlich: der See von Edelsteinen. Mani – Edelstein, pura – See. So steht der Daumen steht für Manipura Chakra und Feuer.

Der Zeigefinger

Der 2. Finger ist der Zeigefinger und in dieser Systematik steht er für das Luft-Prinzip, Vayu damit für das Herz Chakra – Anahata Chakra. Er steht damit für Leichtigkeit und letztlich Veränderung. Mit dem Zeigefinger kann man zum Beispiel auch gut dirigieren, also in der Luft Bewegungen machen. Somit ist der 2. Finger im Kundalini Yoga, der Vayu Finger, der Luftfinger.

Der Mittelfinger

Der 3. Finger, der Mittelfinger, steht für Äther, für Akasha, für den Raum, und damit auch für Vishuddha Chakra. Der Äther-Finger, Akasha-Finger ist der in der Mitte und dieser mittlere Finger symbolisiert, die Mitte von allem und um ihn herum ist alles andere angeordnet. So steht der Akasha-Finger für den Raum. Im Vedanta wird der Mittelfinger gerne mit Tamas identifiziert, wohingegen er in dieser Systematik dem Vishuddha Chakra zugeordnet ist, dem Chakra der besonderen Reinheit. Also symbolisiert dieser Finger sowohl Unreinheit, Tamas, als auch besondere Reinheit, Sattva.

Dies zeigt auf interessante Weise das Gesetz der Polarität, sehr häufig ist das eine in einem Kontext richtig, in einem anderen Kontext genau das Gegenteil. Man könnte auch sagen, wenn du Vishuddha Chakra aktivieren willst, könntest du den Mittelfinger zu diesem Punkt hingeben oder in die Nähe bringen Geste im Video und dann spürst du dein Vishuddha Chakra besonders gut. Raum und Ausdehnung, das heißt, wenn du den Raum umfassen willst, du willst dich verbinden mit dem unendlichen Raum, du willst Weite spüren, dann kommt dem Mittelfinger eine besondere Bedeutung zu. Wenn du versuchst Ausdehnung zu spüren und dabei den Mittelfinger beugst, funktioniert es nicht. Du musst die Finger weit machen und der Mittelfinger ist bei den meisten Menschen ja auch der längste und der größte. Daher steht er für Akasha, für Weite, Verbundenheit.

Der Ringfinger

Der 4. Finger ist der Ringfinger und steht in Beziehung zur Erde. Prithivi und damit Muladhara Chakra, damit auch die Verwurzelung und in die Materie hinein gehen. Paradoxerweise ist der Ringfinger im Vedanta auch der Sattva Finger, auch hier wieder die Polarität. Es ist das Irdische in Verbindung mit dem Himmlischen – Sattva. So steht also der Ringfinger im Kundalini Yoga und letztlich auch im Hasta Samudrika System für Prithivi, die Erde.

Der kleine Finger

Der 5. Finger, der kleine Finger, steht für Jala. Jala ist Wasser und damit das Swadhisthana Chakra – Wasserelement. Wenn du Wasser von der Erde nehmen wolltest, brauchst du den kleinen Finger. Heute haben wir natürlich Gläser und Becher, aber in früheren Zeiten hatten die Menschen keine Trinkgefäße. Im alten Indien gab es natürlich Tongefäße, aber in ganz alten Zeiten hat man das Wasser direkt mit den Händen aus der Quelle geschöpft. Diese Geste ist etwas Schönes, probiere es einmal aus wenn du in einem Wald an einem Bach vorbei kommst. Nimm mit den Händen das Wasser heraus und trinke es, das hat eine Besonderheit. Das geht natürlich auch im Waschbecken, aber die Schönheit ist größer, wenn du es direkt aus einer Quelle oder einem Bach entnimmst. Daher ist der kleine Finger der Jala-Finger – Wasserelement.

Die 5 Finger

So hast du 5 Finger und damit die 5 unteren Chakras. Bleibt noch die Handfläche, diese steht für den reinen Geist, manchmal manas genannt, manchmal buddhi. Und dieser reine Geist steht für Ajna Chakra, das 6. Chakra. Und auch hier, wenn du dich auf die Handflächen konzentrierst, wirst du das Ajna Chakra spüren. Wenn du magst könntest du das jetzt ausprobieren. Du könntest deine Hände auf die Oberschenkel geben, die Handflächen eine Weile spüren. Und nachdem du eine Weile deine Handflächen gespürt hast, kannst du dann die Aufmerksamkeit hingeben zum Ajna Chakra, Sitz des 3. Auges, reines Geist-Element. Soweit zu den 5 Fingern und den 6 Chakras. Wenn du magst, kannst du jetzt weiter dabei bleiben und dich kurz auf die 6 Chakras einstimmen, indem du zunächst den Finger spürst, dann das Chakra und danach zum Sahasrara Chakra gehst.

Kurze Meditation

Setze dich gerade hin. Spüre zunächst den Ringfinger und damit Erd-Element, Muladhara Chakra. Spüre dann Muladhara Chakra, Steißbeingegend. Jetzt spüre den kleinen Finger, entweder beide oder einen, Swadhisthana und Wasser-Element. Bringe dann die Aufmerksamkeit zum Swadhisthana Chakra, Kreuzbeingegend. Jetzt bringe dein Bewusstsein zu den Daumen. Daumen steht für Feuer-Element, Agni. Du kannst dir auch Feuer im Daumen vorstellen. Und dann konzentriere dich auf die Lendenwirbelsäule, Manipura Chakra – Feuer-Element. Spüre die Zeigefinger, Symbol für das Luft-Element. Konzentriere dich auf Anahata Chakra – Brustwirbelsäule/Herz. Luft-Element, Weite, Leichtigkeit, Freude und Liebe. Konzentriere dich auf die Mittelfinger, Vishuddha Chakra, Äther-Element, Akasha. Weite, Verbundenheit. Konzentriere dich auf Halswirbelsäule und Kehle, Vishuddha Chakra, Akasha, Weite und Verbundenheit. Spüre deine Handflächen. Reiner Geist. Spüre Ajna Chakra, das Chakra, das den Handflächen entspricht. Spüre das 3. Auge, Punkt zwischen Augenbrauen/Mitte der Stirn. Reiner Geist, Intuition, höheres Wissen. Spüre Sahasrara, Scheitelgegend und Raum darüber. Verharre hier ein paar Minuten. Im Video ca 3 Minuten Meditation in Stille

Om – Om – Om
Om Sarva Mangala Māngalye
Shive Sarvārtha Sādhike

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Energiearbeit

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Kundalini Yoga

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