Erfolg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „/?type=1655882548</rss>“ durch „/rssfeed.xml</rss>“)
 
(9 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 56: Zeile 56:


== Erfolg ==
== Erfolg ==
[[Datei:Luft Himmel Wolken.jpg|thumb|Vayu Mudra aus [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Sicht]]
[[Datei:Erfolg Wachstum Baum Strategie Teamwork.jpg|thumb|Der Mensch möchte Erfolg]]
'''- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der drei Energien - von [[James Swartz]] -'''
'''- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der drei Energien von [[James Swartz]] -'''


Wenn du tausend Leute befragst, ob sie im Leben versagen wollen, wirst du von niemandem ein Ja hören. Wenn du umgekehrt fragst, ob jemand erfolgreich sein möchte, wirst du von allen nur ein Ja hören. Wenn du dann nach einer Definition von Erfolg fragst, werden alle Antworten auf eine hinauslaufen: „Erfolg heißt, dass ich bekomme, was ich möchte.“ Die damit verbundene Bedeutung dieser Definition sollten wir ebenfalls beleuchten, nämlich dass Erfolg auch bedeutet: „zu vermeiden, was ich nicht möchte“. So einfach ist das.
Wenn du tausend Leute befragst, ob sie im Leben [[versagen]] wollen, wirst du von niemandem ein Ja hören. Wenn du umgekehrt fragst, ob jemand [[erfolgreich]] sein möchte, wirst du von allen nur ein Ja hören. Wenn du dann nach einer Definition von Erfolg fragst, werden alle Antworten auf eine hinauslaufen: „Erfolg heißt, dass ich bekomme, was ich möchte.“ Die damit verbundene Bedeutung dieser Definition sollten wir ebenfalls beleuchten, nämlich dass Erfolg auch bedeutet: „zu [[vermeiden]], was ich nicht möchte“. So einfach ist das.


=== Wir sind nicht komplex ===
=== Wir sind nicht komplex ===


Von Kindheit an wollen wir Erfolg haben. Erfolg ist jedoch kein vorherbestimmbares Resultat, denn nur allein der Wunsch nach Erfolg schafft noch nicht die Situationen, die unseren Wünschen und Ängsten, Vorlieben und Abneigungen, Präferenzen und Aversionen entsprechen. Das Leben scheint eher gleichgültig gegenüber unseren Vorlieben und Abneigungen zu sein und das erzeugt bei uns eine Menge Emotionen. Wir werden wütend, wenn das Leben sich nicht nach unseren Wünschen richtet, und wir werden euphorisch, wenn es das tut. Beide, Wut und Euphorie, führen zur Depression, einem Gefühl von: „Das Leben hat mich im Stich gelassen“. Irgendwie springen wir zwischen diesen beiden Polen hin und her, obwohl es, wenn man den Nachrichten in den Medien Glauben schenkt, eher so ist, dass sich die meisten von uns mehr unten als oben befinden.
Von Kindheit an wollen wir Erfolg haben. Erfolg ist jedoch kein vorherbestimmbares [[Resultat]], denn nur allein der [[Wunsch]] nach Erfolg schafft noch nicht die Situationen, die unseren [[Wünsche]]n und [[Ängste]]n, [[Vorlieben]] und [[Abneigung]]en, Präferenzen und Aversionen entsprechen. Das Leben scheint eher gleichgültig gegenüber unseren Vorlieben und Abneigungen zu sein und das erzeugt bei uns eine Menge [[Emotionen]]. Wir werden [[wütend]], wenn das Leben sich nicht nach unseren Wünschen richtet, und wir werden euphorisch, wenn es das tut. Beide, Wut und [[Euphorie]], führen zur [[Depression]], einem Gefühl von: „Das [[Leben]] hat mich im Stich gelassen“. Irgendwie springen wir zwischen diesen beiden Polen hin und her, obwohl es, wenn man den Nachrichten in den Medien Glauben schenkt, eher so ist, dass sich die meisten von uns mehr unten als oben befinden.


In den oberen Bildungsschichten ist es heute modern, zu glauben, dass unsere emotionalen Probleme aufgrund der Komplexität entstehen, aber das ist nicht so. Wir sind nicht komplex. Emotional unterscheiden wir uns nicht von Kindern. Kinder machen einen großen Wirbel, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Der einzige Unterschied zwischen uns und ihnen liegt in den ausgefallenen Geschichten, die wir uns ausdenken, um unsere Emotionen zu rechtfertigen. Kinder sind da transparenter.  
In den oberen Bildungsschichten ist es heute modern, zu glauben, dass unsere [[emotionale]]n Probleme aufgrund der [[Komplexität]] entstehen, aber das ist nicht so. Wir sind nicht komplex. Emotional unterscheiden wir uns nicht von Kindern. [[Kinder]] machen einen großen Wirbel, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Der einzige Unterschied zwischen uns und ihnen liegt in den ausgefallenen Geschichten, die wir uns ausdenken, um unsere Emotionen zu rechtfertigen. Kinder sind da transparenter.  


Die Geschichten von unseren Nöten und Problemen funktionieren bis zu einem gewissen Punkt mit unseren Mitmenschen gut. Wenn du jedoch übertreibst, kann das selbst die sonnigsten Gemüter deprimieren. Das Komplexitätsargument dient dazu, uns über die absolute Einfachheit unserer Probleme im Unklaren zu lassen.
Die Geschichten von unseren Nöten und Problemen funktionieren bis zu einem gewissen Punkt mit unseren [[Mitmenschen]] gut. Wenn du jedoch übertreibst, kann das selbst die sonnigsten [[Gemüt]]er deprimieren. Das Komplexitätsargument dient dazu, uns über die absolute Einfachheit unserer Probleme im Unklaren zu lassen.


Natürlich wollen wir uns für unsere Emotionalität nicht schuldig fühlen, denn sie ist zu einem festen Bestandteil unseres Selbstverständnisses geworden. Früher war es beschämend, über seine Probleme zu reden. Obwohl Haltung bewahren und Selbstkontrolle immer noch besser sind als Jammern und Zähneknirschen, die heutzutage als salonfähig gelten, sind sie jedoch ebenso unpassend. Wenn du dich selbst nicht ehrlich anschauen und zugeben kannst, dass du emotional ein großes Kind bist, brauchst du Erklärungen oder du musst jemandem oder etwas anderem die Schuld geben. Dieses Andere ist normalerweise das Leben selbst. Das nicht sehr tiefgründige Argument dafür lautet häufig ungefähr so: „Das Leben ist zu kompliziert, alles geht viel zu schnell. Was kann man schon tun?“ Es ist ein deprimierendes Argument. Tatsächlich ist das Leben nicht kompliziert und es geht nicht zu schnell. Unser Geist ist einfach ein großer Mischmasch aus sich schnell bewegenden Gedanken und den darauf folgenden Emotionen.
Natürlich wollen wir uns für unsere [[Emotionalität]] nicht [[schuldig]] fühlen, denn sie ist zu einem festen Bestandteil unseres Selbstverständnisses geworden. Früher war es beschämend, über seine Probleme zu reden. Obwohl [[Haltung]] bewahren und [[Selbstkontrolle]] immer noch besser sind als [[Jammern]] und Zähneknirschen, die heutzutage als salonfähig gelten, sind sie jedoch ebenso unpassend. Wenn du dich selbst nicht ehrlich anschauen und zugeben kannst, dass du emotional ein großes Kind bist, brauchst du Erklärungen oder du musst jemandem oder etwas anderem die [[Schuld]] geben. Dieses Andere ist normalerweise das Leben selbst. Das nicht sehr tiefgründige Argument dafür lautet häufig ungefähr so: „Das Leben ist zu kompliziert, alles geht viel zu schnell. Was kann man schon tun?“ Es ist ein deprimierendes Argument. Tatsächlich ist das Leben nicht kompliziert und es geht nicht zu schnell. Unser [[Geist]] ist einfach ein großer Mischmasch aus sich schnell bewegenden [[Gedanken]] und den darauf folgenden Emotionen.


Alle Erklärungen sind fragwürdig. Komplexität und Zeit sind Gedanken, welche die grundlegende Tatsache verbergen, dass wir uns selbst nicht als das verstehen, was wir sind. Und wir verstehen die Natur des Existenzfeldes nicht, in das wir einfach so gestoßen wurden.  
Alle Erklärungen sind fragwürdig. Komplexität und [[Zeit]] sind Gedanken, welche die grundlegende Tatsache verbergen, dass wir uns selbst nicht als das verstehen, was wir sind. Und wir verstehen die Natur des Existenzfeldes nicht, in das wir einfach so gestoßen wurden.  


Nehmen wir an, es ist nichts falsch daran, Dinge zu brauchen und zu erwarten, dass das Leben uns mit dem versorgt, was wir benötigen. Insofern wir ohne unser Zutun hierhergekommen sind, macht es da nicht Sinn zu erwarten, dass das Leben uns wenigstens ernährt? Es ist wahrscheinlich auch nicht unangemessen, ein Dach über dem Kopf zu erwarten, zumindest einen Karton unter einer Brücke. Außerdem scheint das Leben ein mehr oder weniger unerschöpfliches Angebot an Kleidung zu haben und das reicht eigentlich schon, um das Leben in Angriff zu nehmen. Mehr Dinge oder Ereignisse bedeuten nicht gleichzeitig Komplexität. Doch der Glaube, dass sie das tun, verdeckt die elegante Einfachheit der inhärenten Lebensordnung.
Nehmen wir an, es ist nichts falsch daran, Dinge zu [[brauchen]] und zu erwarten, dass das Leben uns mit dem versorgt, was wir benötigen. Insofern wir ohne unser Zutun hierhergekommen sind, macht es da nicht [[Sinn]] zu erwarten, dass das Leben uns wenigstens ernährt? Es ist wahrscheinlich auch nicht unangemessen, ein Dach über dem Kopf zu erwarten, zumindest einen Karton unter einer Brücke. Außerdem scheint das Leben ein mehr oder weniger unerschöpfliches Angebot an Kleidung zu haben und das reicht eigentlich schon, um das Leben in Angriff zu nehmen. Mehr Dinge oder Ereignisse bedeuten nicht gleichzeitig Komplexität. Doch der Glaube, dass sie das tun, verdeckt die elegante Einfachheit der inhärenten Lebensordnung.


„Chaos“ ist eines der beliebtesten Schlüsselwörter der Komplexitätstheorie und „zufällig“ ist ein weiteres. Das Leben ist nicht chaotisch oder zufällig. Einem Verstand, der nur unzureichende Informationen und eine reduzierte Beobachtungsgabe hat, mag es so erscheinen, aber das Leben ist intelligent gestaltet. Es ist ein Feld physischer, psychologischer und moralischer Gesetze. Doch bevor wir fortfahren, lass uns die Grundvoraussetzungen noch einmal anschauen.  
„[[Chaos]]“ ist eines der beliebtesten Schlüsselwörter der Komplexitätstheorie und „[[zufällig]]“ ist ein weiteres. Das Leben ist nicht chaotisch oder zufällig. Einem [[Verstand]], der nur unzureichende Informationen und eine reduzierte [[Beobachtungsgabe]] hat, mag es so erscheinen, aber das Leben ist intelligent gestaltet. Es ist ein Feld physischer, psychologischer und moralischer Gesetze. Doch bevor wir fortfahren, lass uns die Grundvoraussetzungen noch einmal anschauen.  


Eines schönen Tages erscheine ich hier in meinem Adams- oder Evakostüm ohne eigenes Zutun. Ich will Dinge haben und ich erwarte, dass das Leben mir die Dinge gibt. Zu bekommen, was ich will und nicht zu bekommen, was ich will, rechtfertigt meine Emotionen. Hinter diesem Anspruchsdenken steht die Voraussetzung, dass das Leben in der Lage ist, mir zu geben, was ich will. Aber ist es das? Ist das Leben wirklich genauso auf mich bezogen, wie ich das mir gegenüber bin?  
Eines schönen Tages erscheine ich hier in meinem Adams- oder Evakostüm ohne eigenes Zutun. Ich will Dinge haben und ich erwarte, dass das Leben mir die Dinge gibt. Zu bekommen, was ich will und nicht zu bekommen, was ich will, rechtfertigt meine Emotionen. Hinter diesem [[Anspruchsdenken]] steht die Voraussetzung, dass das Leben in der Lage ist, mir zu geben, was ich will. Aber ist es das? Ist das Leben wirklich genauso auf mich bezogen, wie ich das mir gegenüber bin?  


Es sollte jedem klar sein, dass der grundlegende Unterschied, der zwischen mir und dem Leben besteht, darin liegt, dass ich mich nur um mich selbst kümmern muss, das Leben aber muss sich um alles kümmern. In gewisser Hinsicht gibt es hier eine Übereinstimmung, weil auch ich mich um die Objekte, die mir in meinem Umfeld wichtig sind, kümmern muss, meist sind das Menschen. Also muss ich ihre Bedürfnisse berücksichtigen, wenn ich etwas von ihnen will. Bedenke, ich will immer etwas, und alles, was ich bekomme, kommt von jemandem oder etwas anderem: einer Gruppe, einer sozialen, staatlichen, geschäftlichen oder religiösen Institution. Ich bin vollkommen abhängig vom Leben.
Es sollte jedem klar sein, dass der grundlegende Unterschied, der zwischen mir und dem Leben besteht, darin liegt, dass ich mich nur um mich selbst kümmern muss, das Leben aber muss sich um alles kümmern. In gewisser Hinsicht gibt es hier eine Übereinstimmung, weil auch ich mich um die [[Objekte]], die mir in meinem Umfeld wichtig sind, kümmern muss, meist sind das [[Menschen]]. Also muss ich ihre [[Bedürfnisse]] berücksichtigen, wenn ich etwas von ihnen will. Bedenke, ich will immer etwas, und alles, was ich bekomme, kommt von jemandem oder etwas anderem: einer Gruppe, einer sozialen, staatlichen, geschäftlichen oder religiösen [[Institution]]. Ich bin vollkommen abhängig vom Leben.


==Vierzehn Gründe warum Du nicht erfolgreich bist==
==Vierzehn Gründe warum Du nicht erfolgreich bist==
Zeile 150: Zeile 150:


===Du verlässt dich immer auf andere===
===Du verlässt dich immer auf andere===
[[Datei:Meditation.Herz.Sonne.png|thumb|Meditiere, Meditiere, Meditiere]]
[[Datei:Meditation.Herz.Sonne.jpg|thumb|Meditiere, Meditiere, Meditiere]]


Falls du solch eine Tendenz in dir feststellen solltest, beobachte dich im [[Alltag]]. Nimm wahr wann du dich nur auf dein Netzwerk verlässt. Vielleicht kennst du das Sprichwort: Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen. Das ist recht zynisch, trifft aber leider im Berufsleben des öfteren zu. Gut, ich lebe in einer spirituellen Gemeinschaft und da kommt so etwas weniger bis gar nicht vor. Doch auch in einem [[Ashram]] sind die Anforderungen hoch und nicht jeder schafft alles. also, nimm die Dinge auch selber in die Hand, wenn du dazu tendierst dich nur auf andere zu verlassen.
Falls du solch eine Tendenz in dir feststellen solltest, beobachte dich im [[Alltag]]. Nimm wahr wann du dich nur auf dein Netzwerk verlässt. Vielleicht kennst du das Sprichwort: Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen. Das ist recht zynisch, trifft aber leider im Berufsleben des öfteren zu. Gut, ich lebe in einer spirituellen Gemeinschaft und da kommt so etwas weniger bis gar nicht vor. Doch auch in einem [[Ashram]] sind die Anforderungen hoch und nicht jeder schafft alles. also, nimm die Dinge auch selber in die Hand, wenn du dazu tendierst dich nur auf andere zu verlassen.
Zeile 218: Zeile 218:
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/yogatherapie/der-koenigsweg-gelassenheit Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit; 2014]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/yogatherapie/der-koenigsweg-gelassenheit Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit; 2014]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/die-yogaweisheit-patanjali-menschen-heute Sukadev Bretz:  Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/die-yogaweisheit-patanjali-menschen-heute Sukadev Bretz:  Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute]
* James Swartz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/yoga-drei-energien-james-swartz Yoga der drei Energien], auch als [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/ebooks/e-book-yoga-drei-energien-james-swartz eBook]


==Seminare==
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung-4wo/ Yogalehrerausbildung 4 Wochen Intensiv]===
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung-4wo/ Yogalehrerausbildung 4 Wochen Intensiv]===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung-4wo/?type=2365</rss>
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung-4wo/rssfeed.xml</rss>
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/karma-yoga/ Karma Yoga]===
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/karma-yoga/ Karma Yoga]===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/karma-yoga/?type=2365</rss>
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/karma-yoga/rssfeed.xml</rss>
==Zitate==
==Zitate==
* [[Swami Sivananda]]s Motto lautet: "Diene, Liebe, Gib, Reinige, Meditiere, Verwirkliche."
* [[Swami Sivananda]]s Motto lautet: "Diene, Liebe, Gib, Reinige, Meditiere, Verwirkliche."

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:45 Uhr

Erfolg bedeutet, ein gestecktes Ziel zu erreichen, unter Umständen auch mehr, als man sich vorgenommen hat. Ein Mensch, der mit Hingabe an einer Sache arbeitet und hofft, damit einen bescheidenen Erfolg zu erzielen, kann auch von einem großen Erfolg völlig überrascht werden, wenn er z.B. mit einem Werk oder einer Idee den Zeitgeist getroffen hat.

Erfolg im Yoga ?

Wer den Erfolg herbeisehnt, sollte sich aber auch mit dem Misserfolg gut arrangieren können. Misserfolge lassen uns lernen und wachsen. Niemals aufgeben, sondern beständig an sich arbeiten. Der größte Erfolg im Yoga bedeutet die Selbsterkenntnis.

Swami Sivananda über Erfolg

Der indische Meister Swami Sivananda schrieb in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts über Erfolg:

Was ist Erfolg? Ist er materielles Wohlergehen und Dahinleben in dieser Welt mit einer Fülle vonGeld und Kindern oder ist er etwas anderes? Es gibt zweierlei Erfolg: weltlichen und geistigen. Wenn ihr in angenehmen und vermögenden Verhältnissen lebt und alles habt, was die Welt euch geben kann, bedeutet dies weltlichen Erfolg. Dieser allein aber genügt nicht, da die Welt unvollkommen ist. Ihr müßt auch Erfolg in der geistigen Welt haben, Erfolg auf dem Pfad der Selbstverwirklichung. Erst dann werdet ihr vollkommenen oder vollendeten Erfolg haben.

Yoga beschreibt Wege, die in beiden Welten, in der materiellen wie geistigen zum Erfolg führen. Höret mit ganzer Aufmerksamkeit zu und folget ihnen. Setzt sie in die Praxis um. Erst dann könnt ihr Größe und immerwährenden Frieden erlangen. Es ist leichter, zwanzig Menschen zu predigen, als der eine von den zwanzig zu sein, der die Lehren befolgt. Ein klein wenig Übung ist tausendmal besser als eine Unmenge von Theorien. Ihr habt genügend Theorien gehabt. Werdet nun ein praktischer Yogi in dieser und in der jenseitigen Welt. Lasst Erfolg auf euch warten.

Folg den Yoga Richtlinien und Wegen, die zu Erfolg in diesem Leben, zu weltlichem Reichtum und Besitz und zu einer geistig eingestellten Nachkommenschaft führen. Auf diesen Wegen werdet ihr Erfolg in allen Unternehmungen haben, Mitmenschen in verschiedener Weise leiten, ein glückliches und zufriedenes Leben führen, eure Kräfte erweitern, Ansehen und Ruhm erlangen, gesund, stark und voller Vitalität sein. Das tägliche Leben wird friedlich verlaufen und euch Möglichkeit geben, das ewige Leben, unvergängliche Freude und nie endende göttliche Herrlichkeit zu empfangen. Ich bete ernst und inbrünstig mit gefalteten Händen, daß ihr in allem Ernst mit Vorsicht, Eifer, Geduld und Ausdauer die Verwirklichung der Wahrheiten erstrebt, die euch hier durch regelmäßige tägliche Übung eingeprägt werden.

Zeit ist sehr kostbar, Zeit flieht dahin. Jede Sekunde werdet ihr älter. Bei jedem Glockenschlag ist eine Stunde eures Lebens abgelaufen. Im Augenblick eurer Geburt ist der Tod schon nahe. Zellen wachsen und andere vergehen. Ihr könnt diese menschliche Geburt nicht noch einmal erlangen. Werdet erfolgreiche Menschen im Lauf eures Lebens, werdet Menschen Gottes - eben jetzt, in dieser Sekunde. Dies ist das inbrünstige Gebet eures vertrauten Bruders Shiva. Herrlichkeit, Glanz und Freude sei mit euch! Verweilet in eurem eigenen Sat Chit Ananda Swarupa.

Copyright Divine Life Society

Erfolg

Der Mensch möchte Erfolg

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der drei Energien von James Swartz -

Wenn du tausend Leute befragst, ob sie im Leben versagen wollen, wirst du von niemandem ein Ja hören. Wenn du umgekehrt fragst, ob jemand erfolgreich sein möchte, wirst du von allen nur ein Ja hören. Wenn du dann nach einer Definition von Erfolg fragst, werden alle Antworten auf eine hinauslaufen: „Erfolg heißt, dass ich bekomme, was ich möchte.“ Die damit verbundene Bedeutung dieser Definition sollten wir ebenfalls beleuchten, nämlich dass Erfolg auch bedeutet: „zu vermeiden, was ich nicht möchte“. So einfach ist das.

Wir sind nicht komplex

Von Kindheit an wollen wir Erfolg haben. Erfolg ist jedoch kein vorherbestimmbares Resultat, denn nur allein der Wunsch nach Erfolg schafft noch nicht die Situationen, die unseren Wünschen und Ängsten, Vorlieben und Abneigungen, Präferenzen und Aversionen entsprechen. Das Leben scheint eher gleichgültig gegenüber unseren Vorlieben und Abneigungen zu sein und das erzeugt bei uns eine Menge Emotionen. Wir werden wütend, wenn das Leben sich nicht nach unseren Wünschen richtet, und wir werden euphorisch, wenn es das tut. Beide, Wut und Euphorie, führen zur Depression, einem Gefühl von: „Das Leben hat mich im Stich gelassen“. Irgendwie springen wir zwischen diesen beiden Polen hin und her, obwohl es, wenn man den Nachrichten in den Medien Glauben schenkt, eher so ist, dass sich die meisten von uns mehr unten als oben befinden.

In den oberen Bildungsschichten ist es heute modern, zu glauben, dass unsere emotionalen Probleme aufgrund der Komplexität entstehen, aber das ist nicht so. Wir sind nicht komplex. Emotional unterscheiden wir uns nicht von Kindern. Kinder machen einen großen Wirbel, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Der einzige Unterschied zwischen uns und ihnen liegt in den ausgefallenen Geschichten, die wir uns ausdenken, um unsere Emotionen zu rechtfertigen. Kinder sind da transparenter.

Die Geschichten von unseren Nöten und Problemen funktionieren bis zu einem gewissen Punkt mit unseren Mitmenschen gut. Wenn du jedoch übertreibst, kann das selbst die sonnigsten Gemüter deprimieren. Das Komplexitätsargument dient dazu, uns über die absolute Einfachheit unserer Probleme im Unklaren zu lassen.

Natürlich wollen wir uns für unsere Emotionalität nicht schuldig fühlen, denn sie ist zu einem festen Bestandteil unseres Selbstverständnisses geworden. Früher war es beschämend, über seine Probleme zu reden. Obwohl Haltung bewahren und Selbstkontrolle immer noch besser sind als Jammern und Zähneknirschen, die heutzutage als salonfähig gelten, sind sie jedoch ebenso unpassend. Wenn du dich selbst nicht ehrlich anschauen und zugeben kannst, dass du emotional ein großes Kind bist, brauchst du Erklärungen oder du musst jemandem oder etwas anderem die Schuld geben. Dieses Andere ist normalerweise das Leben selbst. Das nicht sehr tiefgründige Argument dafür lautet häufig ungefähr so: „Das Leben ist zu kompliziert, alles geht viel zu schnell. Was kann man schon tun?“ Es ist ein deprimierendes Argument. Tatsächlich ist das Leben nicht kompliziert und es geht nicht zu schnell. Unser Geist ist einfach ein großer Mischmasch aus sich schnell bewegenden Gedanken und den darauf folgenden Emotionen.

Alle Erklärungen sind fragwürdig. Komplexität und Zeit sind Gedanken, welche die grundlegende Tatsache verbergen, dass wir uns selbst nicht als das verstehen, was wir sind. Und wir verstehen die Natur des Existenzfeldes nicht, in das wir einfach so gestoßen wurden.

Nehmen wir an, es ist nichts falsch daran, Dinge zu brauchen und zu erwarten, dass das Leben uns mit dem versorgt, was wir benötigen. Insofern wir ohne unser Zutun hierhergekommen sind, macht es da nicht Sinn zu erwarten, dass das Leben uns wenigstens ernährt? Es ist wahrscheinlich auch nicht unangemessen, ein Dach über dem Kopf zu erwarten, zumindest einen Karton unter einer Brücke. Außerdem scheint das Leben ein mehr oder weniger unerschöpfliches Angebot an Kleidung zu haben und das reicht eigentlich schon, um das Leben in Angriff zu nehmen. Mehr Dinge oder Ereignisse bedeuten nicht gleichzeitig Komplexität. Doch der Glaube, dass sie das tun, verdeckt die elegante Einfachheit der inhärenten Lebensordnung.

Chaos“ ist eines der beliebtesten Schlüsselwörter der Komplexitätstheorie und „zufällig“ ist ein weiteres. Das Leben ist nicht chaotisch oder zufällig. Einem Verstand, der nur unzureichende Informationen und eine reduzierte Beobachtungsgabe hat, mag es so erscheinen, aber das Leben ist intelligent gestaltet. Es ist ein Feld physischer, psychologischer und moralischer Gesetze. Doch bevor wir fortfahren, lass uns die Grundvoraussetzungen noch einmal anschauen.

Eines schönen Tages erscheine ich hier in meinem Adams- oder Evakostüm ohne eigenes Zutun. Ich will Dinge haben und ich erwarte, dass das Leben mir die Dinge gibt. Zu bekommen, was ich will und nicht zu bekommen, was ich will, rechtfertigt meine Emotionen. Hinter diesem Anspruchsdenken steht die Voraussetzung, dass das Leben in der Lage ist, mir zu geben, was ich will. Aber ist es das? Ist das Leben wirklich genauso auf mich bezogen, wie ich das mir gegenüber bin?

Es sollte jedem klar sein, dass der grundlegende Unterschied, der zwischen mir und dem Leben besteht, darin liegt, dass ich mich nur um mich selbst kümmern muss, das Leben aber muss sich um alles kümmern. In gewisser Hinsicht gibt es hier eine Übereinstimmung, weil auch ich mich um die Objekte, die mir in meinem Umfeld wichtig sind, kümmern muss, meist sind das Menschen. Also muss ich ihre Bedürfnisse berücksichtigen, wenn ich etwas von ihnen will. Bedenke, ich will immer etwas, und alles, was ich bekomme, kommt von jemandem oder etwas anderem: einer Gruppe, einer sozialen, staatlichen, geschäftlichen oder religiösen Institution. Ich bin vollkommen abhängig vom Leben.

Vierzehn Gründe warum Du nicht erfolgreich bist

Ein Artikel von Christian Bliedtner 2016

Wer gerade beruflich oder in seiner spirituellen Praxis stagniert sollte sich auf sein bisheriges Verhalten konzentrieren. Es ist wahrscheinlich das Du dich selbst blockierst. Angewohnheiten, Vasanas, sind nicht selten mitverantwortlich für ausbleibenden Erfolg. Hier eine kurze Übersicht:

Du wartest zuviel

Wer nur darauf wartet das sich Dinge von alleine in eine bestimmte Richtung ändern kann nicht vorankommen. Entscheidend ist die eigene Verantwortung seine Ziele zu erreichen. Glück und Erfolg fallen nur in den seltensten Fällen vom Himmel. Es braucht klare Ziele, Disziplin und Engagement diese auch zu realisieren. Träume sind Schäume. Gerade in der spirituellen Szene trifft man eher die Meinung an, nur durch Gedanken und Visualisierung können man alles erreichen. Gott braucht schon Menschen die für ihn Wirken. Je eher du beginnst deine Ziele anzugehen, desto eher wirst du sie erreichen.

Ohne Fleiß kein Preis. Vielleicht wartest du auch nur, weil du im Grunde lieber faulenzen magst. Vielleicht ruhst du dich auf deinem Talent aus. Nur so kommst du niemals weiter. Albert Einstein wurde gefragt wie er so zum Erfolg kommen konnte in der Physik. Einstein, welcher sich selbst nie für einen sonderlich begabten Mathematiker hielt, führte aus: seine große Nase bräuchte er, um die richtigen Fragen zu erschnüffeln und die harte Stirn sei Ausdruck seiner maultierhaften Starrnäckigkeit.

In der heutigen zeit setzt das Bildungssystem auf weniger gute werte. IQ wird gerne gemessen und unterstellt, wer keinen hohen besäße, käme nicht sehr weit. Unterdessen findet man unter den Nobelpreisträgern der letzten 100 Jahre kaum einen mit sehr hohem IQ. Es sind die scheinbar Mittelmäßigen in der Uni oder Schule die früh gelernt haben sich durchzubeißen und dran zu bleiben. genau diese erreichen den Erfolg. Studenten welche hochbegabt sind, haben oft im Vergleich einen schlechteren Abschluss. Woran liegt das? Diese haben sich nur auf ihr Talent verlassen und sich nicht mit ihren Schwächen beschäftigt. Sie haben nicht mehr getan als vielleicht nötig.

Du glaubst nicht an Dich selbst

Wechselatmung - eine Pranayamatechnik zur Harmonisierung und für Klarheit im Geiste

Manchmal wünschen wir uns den großen Erfolg, glauben allerdings nicht selbst wirklich daran. So kann es nicht gelingen, denn der Versuch bleibt meist halbherzig. Wenn du dir den Erfolg nicht zutraust, warum sollte das dann ein anderer tun? entwickle das nötige Selbstbewusstsein. Praktiziere Yoga, Meditation und Japa und löse dich von unnötigen Ängsten und Glaubenssätzen. Denke vom Ziel her und gehe alles schritt für Schritt an. Der große Erfolg baut auf vielen kleinen Erfolgen und Misserfolgen auf.

Du willst perfekt sein

Die meisten Menschen begehen den Fehler, bei sich selbst zu hohe Maßstäbe anzusetzen. Perfektionistische Ansprüche an sich selbst führen meist zu Frustration und Demotivation. Zu erkennen, dass man nicht perfekt ist. ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Erfolg. Die Philosophie des Vedanta hilft einem aus der Perfektionismusfalle herauszukommen. Vedanta lehrt, das die wahre Natur von Dir Satchidananda ist, also reines Sein, Wissen und Glückseligkeit. Hier bist du schon vollkommen und Perfekt. Doch in dieser welt in die wir alle nun einmal hineingeworfen sind, ist nichts perfekt. Die Welt ist ein Nullsummenspiel. Sich selbst zu erkennen ist die höchste Erkenntnis und befreit. Es befreit von Unnötigen zwängen wie Perfektionismus, welcher einen nur lähmt oder gar krank machen kann.

Du verlierst deine Ziele aus den Augen

Viele bleiben auf dem weg zu ihren Zielen auf halber Strecke stehen. warum ist das so? Ablenkungen gibt es viele und Disziplin und sich das vergegenwärtigen dessen was erreicht werden will helfen. Doch auf dem weg zu Erfolg oder Selbsterkenntnis lauern gefahren anderer Natur. Man wird satt oder zufrieden mit dem schon bisher erreichten. Auf dem spirituellen Weg erhält man außergewöhnliche Fähigkeiten, Siddhis, und identifiziert sich mit diesen. manch einem hat das schon das Ego aufgeblasen. Im beruflichen Erfolg lässt man sich vielleicht mit einem scheinbar tollen Posten, der aber in eine Sackgasse führt, abspeisen.

Also Schnellschüsse führen meist ins Leere, Langmut führt zum Erfolg. Geduld und Hingabe sind die gefragten Tugenden. Und dabei zu Gott zu beten.

Du bedauerst deine Fehler

Zuviele Menschen bedauern ihre Fehler, die sie in der Vergangenheit gemacht haben. Dieser Ansatz ist total falsch. Fehler zu machen gehört dazu und an unseren Fehlern können wir genauso wachsen wie an unseren Herausforderungen. Nur so ist Entwicklung möglich. Wer sich an den Staus Quo klammert und nicht bereit ist aus Fehlern zu lernen, wird auch nichts an der aktuellen Situation ändern können. Die meisten Menschen gehen auf Umwegen zum Erfolg. Sei auch du dazu bereit.

Manchmal muss man vom den Weg von der Idee über die Vision hin zur tat einen langen Weg in kauf nehmen. Ressourcen werden gebunden, Zeit wird investiert. Man verzichtet auf Annehmlichkeiten. Dann muss man auf dem Weg Anfeindungen aushalten, man muss Durststrecken in kauf nehmen und man muss Techniken lernen die man gar nicht wusste das es diese gibt. Der mystisch angehauchte Kepler rechnete ebenfalls Jahrzehnte an seinen Planetenbahnen und der brillante Physiker James Clerk Maxwell mühte sich gleichfalls sehr lange, um die phantastisch anmutenden Vorstelllungen, die er von elektromagnetischen Feldern hatte - er sah rotierende Wasserwirbel vor seinem inneren Auge - in seine scheinbar gottgegebenen Formeln zu kleiden.

Auf diesem Weg haben alle Fehler begangen. Anstatt Trübsal zu blasen wurde weitergemacht, neu angefangen, die Stirn geboten. Anstatt zu bedauern, entwickle Ausdauer, Wagemut und Frustrationstoleranz.

Du lässt andere entscheiden

Entscheidungen werden immer getroffen: Mit dir oder ohne dich. Wenn du es nicht tust, wird es jemand anderes für dich übernehmen. Am allerwenigsten solltest du andere entscheiden lassen, was du kannst. Wer Erfolgreich sein will, begegnet auf seinem weg immer wieder Kritikern und Pessimisten. Niemals sich von solchen Gesellen anstecken lassen. Erkennen und glaube an deine Fähigkeiten. Nur weil andere etwas nicht schaffen bedeutet das dich nicht das du das nicht auch schaffen kannst.

Werde dabei aber nicht zu kompromisslos. manchmal gibt es aber auch Menschen in deinem Leben, vielleicht dein Guru, der in dir verborgene Fähigkeiten wahrnehmen kann und diese in dir zu Tage fördern will. Bedenke also auch immer wer dir etwas rät und aus welcher Motivation heraus.

Du nimmst den einfachen Weg

Wie gesagt, kein Meister fällt vom Himmel und Erfolg wird einem nicht geschenkt. Erfolg bedeutet meist kontinuierlichen Dienst an Gott und den Menschen aber auch Risiko und Rückschläge. Wer immer nur den einfachsten Weg wählt wird hinter seinen Möglichkeiten bleiben. Letztendlich sind solche Prüfsteine oder Phasen im Leben in denen es nicht so leicht geht wichtige Lernphasen. Danach ist man umso stärker.

Weizen

Es gibt da diese Geschichte von einem Bauern und Gott. Die Geschichte spielt zu einer Zeit da Gott noch unter den Menschen wandelte. Der Bauer sah Gott und begrüßte ihn herzlich. Desweiteren sagte der Bauer zu Gott. "Lieber Gott, du bist zwar alles aber ein Bauer bist du wirklich nicht. Wenn ich ein Jahr lang mich alleine um das Feld kümmern dürfte, dann würde ich dir beweisen, dass man alle Hungerprobleme dieser Welt ganz leicht lösen könnte."

Gott schmunzelte und gewährte dem Bauer für ein Jahr die Fähigkeiten alles für sein Feld alleine bestimmen zu können. Der Bauer macht sich sogleich ans Werk und suchte sich den besten Samen für den Weizen. Das ganze Jahr über schuf er die der perfekten Bedingungen. Das Wetter war stets perfekt und die Sonne schien optimal. kein Sturm oder starke Wunde gefährdeten die Pflanzen. Jedes Ungeziefer hatte nicht den hauch einer Chance das Feld zu berühren. Kurz gesagt: es war alles perfekt.

Gott besuchte nach einem Jahr erneut den Bauer. Voller Stolz und Selbstzufriedenheit präsentierte er Gott die hochgewachsen Pflanzen auf dem Acker. Der Weizen war wunderschön anzuschauen. Da bat Gott den Bauer ihm den Weizen und seinen Inhalt genauer zu zeigen. Gesagt getan. Der Bauer ergriff eine der Ähren und in seiner Hand befand sich nun nur Leere. Der Weizen hatte kaum leben in sich. weder taugte er wirklich zum essen noch als Saatgut für den nächsten Anbau.

Da erkannte der Bauer seine Fehler und bedankte sich bei dem Herrn. Unwetter, Stürme und Hagel bringen leben und Stärke in den Weizen. zum Leben gehören nicht nur die Annehmlichkeiten und ein Effizienzgedanke und das reine streben nach dem Optimum.

Du kultivierst schlechte Gewohnheiten

"Es ist leichter, zwanzig Menschen zu predigen, als der eine von den zwanzig zu sein, der die Lehren befolgt. Ein klein wenig Übung ist tausendmal besser als eine Unmenge von Theorien". Swami Sivananda

Schiebst du gerne unangenehme Aufgaben vor dich her? Du bist unpünktlich? Sich die schlechten Gewohnheiten vor Augen zu führen ist bereits der erste schritt. Nun muss man nur noch diese auch ablegen, da diese meist dem Erfolg im Weg stehen. Disziplin, Willensstärke und Glaube an den Erfolg sind die Tugenden die es zu kultivieren gilt.

Im Vedanta werden Angewohnheiten als Vasanas, als Fesseln, bezeichnet. Auf dem weg zur Selbsterkenntnis werden sogar die guten Gewohnheiten irgendwann zu Fesseln und dürfen losgelassen werden. Es ist auch hilfreich sich auf seinem Lebensweg mit der Lehre der Gunas vertraut zu machen. Hier lernt man zu unterscheiden was in der Natur für Kräfte wirken, welche einen zu unguten, normalen oder guten Gewohnheiten führen können. Dabei wird zwischen Tamas, Rajas und Sattva unterschieden. Tamas führt zu Trägheit und Dumpfheit. Rajas führt in die Aktivität und in eine falsche Vorstellung vom Handelnden. Sattva ermöglicht ein klareres Verständnis der Dinge so wie sie sind. Alle drei Kräfte sind in der Natur und beherrschen den Menschen. Anders betrachtet, kultiviert der Mensch auch die Kräfte unwissentlich oder wissentlich.

Du konzentrierst dich auf deine Ängste

Alle Menschen haben Angst. Angst kann aber zu einem lähmenden Gefühl werden und dich in Tamas bringen. das führt zu Inaktivität und somit zu Misserfolg. Ängste sind auch nur Emotionen, Sukadev sagt immer: Emotionen sind Energien mit Handlungsanweisungen. Du kannst deine Ängste also zur Kenntnis nehmen aber du entscheidest was du dann tust. Betrachte dich Ängste als einen Ratgebern von vielen in dir. Also weniger Aufmerksamkeit auf die Ängste und ,mehr auf Lösungen. Ängste sind Warnhinweise aber keine Stoppschilder.

Solltest du deine Ängste weniger gut kontrollieren können, dann meditiere mehr, mache Pranayama, besonders Wechselatmung, und Hatha Yoga.

Du konzentrierst dich nur auf deine Stärken

Einmal las ich einen Blog mit der Überschrift zur Yoga Vidya Grundreihe: Der ewige Mittelstufler. Es passiert auch im Hatha Yoga nicht selten das Yogis sich auf dem erreichten ausruhen. Nach ein oder zwei Jahren ist die Grundreihe leicht zu bewältigen. Man fühlt sich gut. Vielleicht so gut das man neben den anderen in der Yogastunde richtig gut aussieht. Der größte Fehler. Stagnation oder Rückschritt wird einsetzen. in einer Studie über Eiskunstlauf hat man herausgefunden, dass sich nur diejenigen Sportler zu exzellenten Läufern entwickeln, die permanent an ihren Schwächen arbeiten. Diejenigen,die viel zeit damit verbringen, bereits gekonntes zu wiederholen, stagnieren auf längere Sicht. s Deshalb bracht es zur Weiterentwicklung nicht nur Übedisziplin. genauso wichtig ist eine ausgeprägte Misslingenskompetenz. Der Lernende muss sich mit seinen Unzulänglichkeiten auseinandersetzen. Bei Yoga Vidya werden die Yogalehrer in dem Bewusstsein ausgebildet und geschult das sie sich zugleich als Lehrer und Schüler wahrnehmen. Ein Meister wird dadurch zum Meister, dass er d von seinem Gefühl immer ein Anfänger bleibt. Wie kann man das aushalten? ganz einfach: Durch eine Vision von seiner Idee oder dem einzigsten Wunsch nur Samadhi zu erreichen. Oder durch stete Konzentration auf das Ziel ohne blind dabei zu werden.

Du verlässt dich immer auf andere

Meditiere, Meditiere, Meditiere

Falls du solch eine Tendenz in dir feststellen solltest, beobachte dich im Alltag. Nimm wahr wann du dich nur auf dein Netzwerk verlässt. Vielleicht kennst du das Sprichwort: Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen. Das ist recht zynisch, trifft aber leider im Berufsleben des öfteren zu. Gut, ich lebe in einer spirituellen Gemeinschaft und da kommt so etwas weniger bis gar nicht vor. Doch auch in einem Ashram sind die Anforderungen hoch und nicht jeder schafft alles. also, nimm die Dinge auch selber in die Hand, wenn du dazu tendierst dich nur auf andere zu verlassen.

Du gibst anderen die Schuld

Im Grunde ist dieser Punkt einer wichtigsten. Nur wenn du selber die Verantwortung übernimmst, hast du dein Leben selber in der Hand. Wenn du die Schuld für Deinen Misserfolg anderen gibst, dann gibst du auch deine Handlungsmacht an andere ab. Frage dich lieber: was hätte ich besser machen können? Kann ich einen ähnlichen Fehler in Zukunft vermeiden? Komme ich dann eher zum gewünschten Ergebnis? Wenn du die Schulde bei anderen suchst, kannst du gar nicht bei dir selber gucken. es ist auch leichter bei sich selbst etwas zu ändern als bei anderen. Auch wenn man das immer gern glaubt. Schuld bei anderen zu suchen sind im Grunde nur Ausflüchte, nur Ausreden. So bleibst du in deinen Verhaltensmustern stecken. Und du wunderst dich das du nicht weiterkommst und glaubst vielleicht noch die Welt sei schlecht. Was für ein Irrglaube.

Vedanta lehrt uns, das letztendlich alles was dir im Leben begegnet an Personen. Situationen und Ergebnissen, dies alles du dir selber geschaffen hast. Das mag für den einen oder anderen jetzt schmerzlich sein. Letztendlich ist es doch auch eine schöne Sache, denn es bedeutet zugleich, das du etwas an deiner jetzigen Situation ändern kannst. Ertrage das bisherige geduldig, übe dich in den Yamas, Niyamas, Asanas, Pranayama und Meditation. So wirst du deine Ziele im Leben, beruflich als auch spirituell, erreichen.

Du hast die falschen Ziele gewählt

Vielleicht bist du gerade in einer Krise, weil du dich fragst das war´s schon? das soll alles gewesen sein? Es kann sein das du alle deine Materiellen und familiären Ziel erreicht hast. Das ist gut so. Vielleicht stellt sich jetzt nur eine Sinnkrise ein, weil du dich fragst was denn jetzt kömmen möge. Vielleicht entsteht in dir auch der Wunsch aus deiner Seele heraus dich den spirituellen und philosophischen Fragen im Leben zu stellen: Wer bin ich? Was geschieht beim Tod? Gibt es etwas danach? Gibt es Gott?

Vielleicht bist du noch sehr jung und stellst dir jetzt schon diese Fragen. Vielleicht bist du des reinen Materialismus überdrüssig geworden und fühlst eine Leere in dir. Dein bisheriger Beruf oder die angestrebten Ziele erscheinen dir fahl. Diese Phase ist normal im Leben eines Menschen. Suche Antworten. Lies in den heiligen Schriften oder besuche ein Yogastudio.

Vielleicht erscheinen dir deine bisherigen Ziele als zu eigennützig und es entsteht der Wunsch in Dir mehr für die Gemeinschaft, die Umwelt oder deinen Nächsten zu tun. Das ist gut. wenn du nicht weißt wie, dann kannst du dir eine kurze Auszeit nehmen, dich besinnen, meditieren oder vielleicht eine Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya besuchen. Hier wird nicht nur körperlich trainiert oder gelernt wie man unterrichtet. Die Intensivausbuildung stellt genau diese Fragen. Es wird Antworten geben. Viele Menschen haben sich nach so einer Intensivausbildung neu sortieren können. Viele haben ihrem leben neue Prioritäten gegeben und neue ziele. verfalle nicht in Trägheit sondern gestalte dein Leben. Stelle Fragen. Suche Meister, Lehrer, Gurus und spirituelle Orte auf. Lebe. Das ist das größte Wunder.

Du hast das Staunen verloren

Platon beschreibt in seinen Dialogen oft auch die Rolle des Philosophen in der Welt. dafür stellt er gerne die Sophisten gegenüber. Sophisten sind Menschen die sich in ein paar Themenfeldern SEehr gut auskennen: das Feld in dem sich alle Sophisten gut auskennen ist das der Rhetorik. So kann ein jeder Sophist stets gut Reden, Diskutieren, debattieren und andere Menschen überzeugen und blenden. Der Sophist schert sich aber wenig um das was er erzählt. Hauptsache ihm wird recht gegeben und erhält das was er wollte. was für Kleingeister. Ein Philosoph hingegen kann auch gut reden, muss er aber nicht. Ein Philosoph ist auch Kenner bestimmter Felder und Themen aber das ist nicht so wichtig für ihn. Er bildet sich nichts darauf ein. Was jedem Philosoph gleich ist, das er die Wahrheit über alles liebt; die Suche nach dem was wirklich ist. Ein Philosoph entdeckt die Tugenden, Gerechtigkeit, Weisheit, Liebe und Gott. Das WIE ist genauso wichtig wie das WAS.

Und um hier wirklich weiter zu kommen muss sich laut Platon/Sokrates der Philosoph eine Grundeigenschaft bewahren: Das Staunen. Nichts darf ihm selbstverständlich sein. Das heißt nicht das er ständig zweifelt. es ist eher ein wahrnehmen des Wunders des Lebens. Ein Achtsamkeitspraxis wie die der Buddhisten. Ein Gefühl von Bhakti und Jnana der Yogis. Nur wer dieses kindliche Staunen bewahrt, kann die Wunder sehen und die richtigen ragen stellen.

Ausführungen von Swami Chidananda über Erfolg durch Erfolg

Wie bekommst Du Erfolg? Was kannst du machen, um erfolgreich zu sein? Darum geht es in diesem Vortrag. Swami Chidananda hat dazu einen Vortrag gegeben. Sogar des macht in diesem Video eine freie Übersetzung dieses Vortrags. Die These ist, dass Erfolg durch Erfolg kommt. Erfahre, was das heißen soll, in diesem Vortrag.

Weitere Videos mit Übersetzungen von Vorträgen von Swami Chidananda

Hier findest du weitere Videos mit Vorträgen von Sukadev mit freien Übersetzung von Vorträgen von Swami Chidananda:


Siehe auch

Ganesha als ein Aspekt Gottes lehrt uns auch immer wieder neu anfangen zu müssen

Literatur

Seminare

Yogalehrerausbildung 4 Wochen Intensiv

27.12.2024 - 03.01.2025 Yogalehrer Ausbildung Intensivkurs Woche 2
Lasse dich in diesem Seminar zum Yogalehrer ausbilden. Woche 2 der 4-wöchigen Yogalehrer Ausbildung. Teilnahmevoraussetzung: 1. Woche der Yogalehrer Ausbildung bereits absolviert. – Falls du die Ausb…
Ishwara Alisauskas, Ananda Devi Ruprecht, Shivapriya Grubert, Prashanti Grubert
03.01.2025 - 10.01.2025 Yogalehrer Ausbildung Intensivkurs Woche 3
Wie bringe ich als Yogalehrer meine Schüler in eine Yoga Stellung und korrigiere sie beim Yoga? In Woche 3 der Yogalehrer Ausbildung wird auch dies Thema sein. Woche 3 der 4-wöchigen Yogalehrer Ausbi…
Ishwara Alisauskas, Shivapriya Grubert, Ananda Devi Ruprecht, Prashanti Grubert

Karma Yoga

05.01.2025 - 10.01.2025 Yoga zum halben Preis
Raus aus dem Alltag, rein in die indische Ashram-Atmosphäre! Yoga Urlaub zum kleinen Preis – hier kannst du dein Budget schonen und gleichzeitig ganzheitlichen Yoga kennen lernen und praktizieren - j…
Mahavira Wittig
12.01.2025 - 17.01.2025 Yoga zum halben Preis
Raus aus dem Alltag, rein in die indische Ashram-Atmosphäre! Yoga Urlaub zum kleinen Preis – hier kannst du dein Budget schonen und gleichzeitig ganzheitlichen Yoga kennen lernen und praktizieren - j…
Mahavira Wittig

Zitate

  • Swami Sivanandas Motto lautet: "Diene, Liebe, Gib, Reinige, Meditiere, Verwirkliche."
  • Thomas Alva Edison: "Genie ist ein Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration."
  • Antoine de Saint-Expupéry: "Wenn du dein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."