Objekte
Objekte sind Gegenstände, Sachen. Objekte können auch Gegenstände sein, für die man Interesse hat. So gibt es z.B. das Objekt der Forschung und das Objekt der Begierde.
Objekte aus yogischer Sicht
Im Wirtschaftlichen sind Objekte oft auch Häuser und Grundstücke, die man sich vielleicht kaufen will, um etwas Bestimmtes damit zu machen. Zum Beispiel schaut man sich verschiedene Objekte an, um zu überlegen, ob sie geeignet sind für einen Ashram. Objekte können auch Kunstgegenstände bezeichnen, so wird man zum Beispiel schauen, ob man sich ein paar Objekte aus einer Sammlung anschauen will oder ob man sich ein paar Objekte aus einer Sammlung ersteigert. In der Sprachwissenschaft ist ein Objekt ein Satzglied, das eben nicht das Subjekt des Satzes ist und stattdessen zum Beispiel im Akkusativ oder Dativ ist. In der Philosophie ist das Subjekt der, der erfährt, und das Objekt ist das, was erfahren wird. Der Mensch ist ein Subjekt und alles, was außerhalb des Menschen ist, sind Objekte. Und gerade im Vedanta, bei der Frage, „wer bin ich“, ist die Frage, „was ist Subjekt, was ist Objekt“ besonders wichtig.
Objekte Video
Hier findest du ein Vortragsvideo mit dem Thema Objekte:
Einige Informationen zum Thema Objekte in diesem Videovortrag. Der Yogalehrer und spirituelle Lehrer Sukadev Bretz spricht hier über Objekte vom spirituellen Gesichtspunkt her.
Viveka Chudamani - Nachdenken über äußere Objekte verstärkt Wünsche
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 335 von Sukadev Bretz -
Stetes Nachdenken über äußere Objekte wird nur seine Früchte in Form von schlechten Neigungen verstärken und verschlimmern. In Anbetracht dessen sollte der spirituelle Aspirant stets in der Meditation über das Selbst versinken und durch Unterscheidung (viveka) die Gedanken an äußere Objekte erkennen und sich davon abwenden.
Beschäftige dich mit spirituellen Praktiken
Das heißt jetzt nicht, dass du dich zurückziehen musst in die Einsiedelei. Aber es heißt, dass es gut ist, auch mal eine gewisse Zeit ins Retreat zu gehen, um tiefer zu kommen. Meine Empfehlung wäre, dass du ein oder zweimal im Jahr in einen Yoga Ashram gehst, vielleicht sogar im Schweigen und dir vornimmst, in diesem intensive spirituelle Praktiken üben zu wollen. Ich möchte nur an Brahman denken. Und wenn du eine intensive Zeit der spirituellen Praktiken hast, dann löse dich von allen Wünschen.
Und wenn das Essen nicht so ist, wie du es gerne hättest, dann nimm das zur Kenntnis, dass dein Geist dort eine Schwäche hat. Wenn andere sich nicht so bewusst verhalten, wie du es gerne hättest, anstatt jetzt anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, dass du nicht so tief gehen kannst, sage dir, dass da wieder ein Wunsch ist. Mein Geist sucht wieder Ausreden, nicht in Brahman zu gehen.
Richte deinen Geist auf Brahman aus
Und wenn du denkst, dass da jemand nicht die richtige Schwingung hat oder das Wetter nicht richtig ist oder das Warmwasser oder Kaltwasser nicht richtig funktioniert, das Essen kommt zu spät, bei der Meditation hustet einer und so weiter, sei dir bewusst, dass das alles Äußerlichkeiten sind. Mindestens wenn du im Ashram bist, denke nur an Brahman. Mindestens während deiner Meditation denke nur an Brahman. Im Alltag hast du auch dein Karma und Shankara erkennt das ja auch in anderen Versen an. Er hat ja auch zuvor gesagt, dass solange das Prarabdha Karma dich nicht in bestimmte Verpflichtungen bringt, du deinen Geist ganz auf Brahman richten sollst.
Lass dir nicht den inneren Frieden nehmen
Wenn du Sadhana übst, dann übe ganz Sadhana und lasse nicht kleine Störungen deinen inneren Frieden wegnehmen. Erlaube nicht, dass die Kleinigkeiten dich von Brahman wegführen. Wenn du schon kein äußeres Prarabdha Karma für eine bestimmte Zeit hast, dann sei ganz besonders bei Brahman. Und löse dich von allen kleinen Wünschen, Identifikationen, Gedanken und Vorstellungen. Mache dir bewusst, „Aham Brahmasmi“, und löse deinen Geist immer wieder mit großer Kraft von allen Identifikationen mit den Kleinigkeiten.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Kontext mit Objekte
Einige Begriffe, die indirekt zu tun haben mit Objekte, aber vielleicht doch von Relevanz sein können, sind z.B. Oberkönig, Obergewand, Nutzlosigkeit, Obskur, Ofen, Öffnungszeiten.
- Früheres Leben
- Mein Früheres Leben test
- Wiedergeburt Buddhismus
- Intensiv-Praxis Yoga und Meditation Seminare
- Jugendlichen Yoga
Literatur
- Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
- Swami Sivananda: Inspiration und Weisheit
- Swami Sivananda: Erfolgreich leben und Gott verwirklichen
- Swami Sivananda: Bhagavad Gita
- Sri Shankaracharya: Das Kronjuwel der Unterscheidung
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Objekte Verbesserungsvorschläge und Ergänzungen
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Zusammenfassung
Das Substantiv Objekte ist ein Begriff, der in Zusammenhang steht mit Wirtschaft und Produkte und kann interpretiert werden vom Standpunkt von Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie.