Atemprobleme

Aus Yogawiki

Atemprobleme Atemprobleme gibt es verschiedenster Art. Yoga kann diese oft beseitigen und Linderung verschaffen.

Verschiedenste Yogaübungen verhelfen Dir zu mehr Weite, damit Heilung oder zumindest Linderung Deiner Atemprobleme.

Atemprobleme - Yoga hilft

Welche Arten von Atemproblemen gibt es? Wie hilft Yoga? Welche Arten des Yoga sind besonders hilfreich?

Atmungssystem des Menschen

Das Atmungssystem ist eines der großen Systeme des Menschen. Das Atmungssystem besteht aus den Lungen. Zu den Lungen führen die Bronchien, die auch Teile der Lungen sind. Die Luftröhre geht in dem Mund oder die Nase.

Damit der Mensch atmen kann, hat er Atemmuskeln. Der wichtigste Atemmuskel ist das Zwerchfell. Der Mensch hat aber auch Zwischenrippenmuskeln, mit denen er die Rippen heben und dehnen kann. Er hat auch Muskeln zwischen Schlüsselbein und Rippen, mit denen der Rippenbogen gehoben werden kann. Und all das gibt die Möglichkeit zum atmen.

Verschiedene Atemprobleme

Asthma

Das am meisten verbreitete Atemproblem ist heutzutage das Asthma. Asthma ist eine der verbreitetsten Ausprägungen einer Autoimmunerkrankung auf allergischer Basis, die zur Kurzatmigkeit führt. Da gibt es eine umfangreiche Studienlage, über Menschen, die Yoga üben. Insbesondere Menschen, die Yoga-Pranayama üben, können ihr Asthma unter Kontrolle bekommen. Nach meiner Erfahrung ist es sogar so, das die Mehrheit der Menschen, die vor der Yogapraxis unter Asthma gelitten haben, das Asthma vollständig los werden.

Und diejenigen, die weiter Asthma haben, leiden weniger unter Beschwerden und manche brauchen noch Medikamente, aber die schlagen besser an und haben weniger Nebenwirkungen.

Heuschnupfen

Das Zweite Problem ist wie eine Vorstufe von Asthma. Das ist Heuschnupfen. Ende Februar ist es schon etwas wärmer. Es gibt Pollen in der Luft von Haselnuss und Erlen. Es sind schon einige Menschen, die Heuschnupfen haben und auch tränende Augen. Auch hier kann man sagen, Yoga reduziert das Auftreten von Heuschnupfen. Manche Menschen werden von Heuschnupfen frei, wenn sie Yoga, insbesondere zusammen mit den Ernährungsempfehlungen umsetzen. Und diejenigen, die nicht frei davon werden, leiden weniger darunter.

Lungenemphysem

Etwas gravierender ist das Lungenemphysem. Eine Konsequenz typischerweise vom Rauchen. Wenn Menschen nach dem Rauchen zu chronischer Bronchitis gekommen sind und dann weiter rauchen, zerstört der Körper Lungengewebe. Dann kann Yoga immernoch hilfreich sein, weil insbesondere die Atemübungen helfen, die verbliebenen gesunden Teile der Lungen wieder effektiver zu machen.

Verkrümmung der Nasenscheidewand

Etwas was manchmal die Atmung behindert ist die Verkrümmung der tiefen Nasenscheidenwand. Es gibt ein Kriya welches helfen kann das zu umgehen und vielleicht eine Operation zu vermeiden.

Polypen

Menschen haben Polypen, Wucherungen, in der Nase. Hier können Atemübungen oder auch Yoga Kriyas hilfreich sein.

Kurzatmigkeit, Bronchitis, COPD

Menschen können allgemein kurzatmig sein. Sie können chronische Bronchitis haben oder unter COPD leiden, chronic obstructive palmenery desease. Das ist so etwas wie Kurzatmigkeit.

Wie hilft Yoga

Bei all diesen Erkrankungen kann Yoga durchaus helfen. Wie hilft Yoga bei Atembeschwerden? Der Mensch ist ein Organismus, der sich auf die Herausforderungen der Umwelt einstellt. Der Mensch reagiert auf Herausforderungen mit Wachstum. Und auf Mangel an Belastung mit Verkümmern. Auf einseitige Belastung oder Überlastung kann er reagieren mit Zusammenbruch, Reizung, Entzündungen, usw.

Yoga gibt verschiedene Reize, die dem Organismus helfen sich selbst besser zu steuern, sich selbst besser zu organisieren. Und gerade bei Problemen des Atemsystems sind die Yogaübungen ausgesprochen hilfreich. Man kann die Yogaübungen unterteilen in Pranayama, in Asanas, Tiefenentspannung, Empfehlung zur Ernährung, Techniken für gesunde Psyche und Meditation.

Alles hat etwas zu tun mit dem Atmungssystem.

Pranayama

Atemübungen und Pranayama kultivieren zum einen die tiefe Bauchatmung. Und bei vielen Problemen des Atmungssystems liegt zugrunde, das Menschen wegen Stress verlernt haben mit dem Bauch zu atmen und das führt zu allen möglichen Problemen. Yogis sagen auch, die tiefe Bauchatmung mit Konzentration im Bauchbereich selbst führt dazu, das die natürlichen Instinkte des Menschen erwachen.

Die tiefe Bauchatmung und damit zusammenhängende andere Atemübungen helfen dem Menschen, mehr Gespür zu sich selbst zu bekommen. Das ist einer der Gründe, das viele Menschen, denen es schwer gefallen ist mit Rauchen aufzuhören, nach der Yogapraxis mit Rauchen aufhören können. Und Rauchen ist natürlich die Ursache für viele Atem- und Lungenprobleme, Bronchitis, usw.

Zusätzlich machen wir im Yoga den vollständigen Yogaatem. Auf diese Weise trainieren wir das ganze Lungenvolumen, die ganze Lungenkapazität, die Vitalkapazität. Desweiteren lernen wir im Yoga den Atem bewusst zu verlangsamen und das Verlangsamen des Atems ist auch ein Training für die Gesundheit der Lunge. Und wir halten die Luft an. Das Anhalten der Luft ist ein Trainingsreiz für das Atmungssystem, was dazu führt, das der Körper das Atmungssystem effektiver macht.

Diese Kombination aus Bauchatmung, vollständiger Yogaatmung, Verlangsamung des Atems und Luftanhalten ist ein hervorragendes Training für das Lungensystem. Man kann sagen, das Yoga-Pranayama ist ein hervorragendes Atemtraining. Und es gibt manche Studien die zeigen, das allein die Yoga Atemübungen sehr gut sind z. Bsp gegen Kurzatmigkeit, COPD, chronische Bronchitis und Asthma um nur einige zu nennen.

Welche Atemübungen helfen? Die Bauchatmung, vollständige Yogaatmung, Kapalabhati, Wechselatmung, Brahmari sind die wichtigsten Atemübungen.

Atemübungen, Pranayama, helfen gegen Atemprobleme.

Asanas

Asanas sind Dehnübungen. Die Lunge braucht auch eine Öffnung im Brustkorb. Menschen, die eine eingesunkene Körperhaltung haben, die Schultern nach vorne geben und verspannte Zwischenrippenmuskeln oder Bänder haben, die verkürzt sind, bei denen funktionieren auch die Lungen nicht so gut.

Im Yoga gibt es Rückbeugen, die die Brust weit machen und so kann man besser atmen. Es gibt auch Übungen die helfen, den Bauch weich zu machen. So geht es mit der Bauchatmung leichter. Im Yoga gibt es seitliche Dehnübungen. Die helfen, das die Rippen sich seitlich öffnen können und die Lungenkapazität größer werden kann, gerade wenn es verbunden ist mit anderer sportlicher Tätigkeit oder mit Atemübungen.

Auch gibt es Drehungen. Und diese Drehbewegungen helfen der Flexibilität in der Wirbelsäule. Und diese wiederum hilft, das die Lungen sich öffnen können. Also viele Atmungsprobleme sind auch Probleme von Steifigkeit. Fest gilt es weich zu machen, weich zu werden. Dann geht es auch mit der Atmung leichter.

Herz-,Kreislaufübungen

Das nächste was wir im Yoga machen sind sportliche Übungen, die das Kreislaufsystem in Gang bringen wie z. Bsp. Sonnengruß oder Kraftübungen. Und man weiß, das Sport wichtig ist für die Gesundheit der Lungen. Zusätzlich kann man sagen, Yoga gibt Prana, Lebensnergie. Meine Beobachtung ist, das sehr viele Menschen, die Yoga üben auch anderen Sport üben, sei es im Sinne, das sie mehr Treppen gehen, sei es das sie ihre Einkäufe zu Fuß oder per Fahrrad erledigen und nicht die 500 Meter mit dem Auto fahren. Sei es, das sie auch zusätzlich mehr spazieren gehen.

Yoga erhöht die Energie

Yogaübungen erhöhen den Energielevel und die Freude. Das erhöht auch die Freude an sonstiger körperlicher Tätigkeit. Auch das ist gut gegen alle Arten von Atembeschwerden.

Tiefenentspannung, Meditation und positives Denken

Yoga enthält Tiefenentspannung. Atmung und Psyche hängen eng zusammen. Menschen, die Tiefenentspannung üben, haben auch eine ausgeglichene Psyche. Und auch das hilft der Atmung. Und manche der Atemwegserkrankungen wie z. Bsp. Asthma oder Heuschnupfen haben auch eine psychische und eine Stresskomponente.

Tiefenentspannung, Meditation und das durch Yoga leichter zu bewerkstellige positive Denken sind da auch hilfreich für die Atmung. Umgekehrt gilt, Yogaatemübungen an sich helfen der Psyche und eine gesündere Psyche ist wiederum gut für das Lungensystem.

Nicht umsonst ist es am stärksten angstauslösend, wenn man keine Luft mehr bekommt. Und wenn wir lernen, gut zu atmen, sinkt auch der Angst- und Stresslevel. Und der Mensch fühlt sich wohler und dieses Wohlbefinden führt dann auch wieder dazu, das er gesunder atmen kann.

Ernährung

Schließlich bleibt noch die Ernährung. Auch die Ernährung hat einen Einfluss auf die Atmung. Man weiß, das Zigarettenrauchen die schlimmste Belastung und Risikofaktor für das Atmungssystem ist wie auch für das Herz- und Kreislaufsystem. Aber auch was wir essen. Bestimmte Nahrungsmittel können eher zum Verschleimen führen.

Manche Menschen haben eine Laktoseintolleranz, die sich nicht nur auf die Verdauung auswirkt, sondern auch auf die Lungen. Manche Menschen haben Glutenintolleranz. Einige haben Lungenprobleme, wenn sie Fleisch essen, usw.

Die Yogaempehlung für eine gesunde Ernährung hilft auch freier und entspannter zu atmen. Und so ist es kein Wunder, das man mit gutem Gewissen sagen kann, Atemprobleme? Yoga hilft!!!

Atemprobleme - Yoga hilft

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Atemprobleme - Yoga hilft

Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Buchautor, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.


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Siehe auch

Atemprobleme gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Atemprobleme zu den Erkrankungen des Atmungssystems.

Erkrankungen des Atmungssystems

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