Satsang
Satsang (Sanskrit: सत्सङ्ग satsaṅga m.; Hindi: सत्संग satsaṃg m.; von sat = wahr, sanga = Umgang) bedeutet wörtlich: das Zusammensein mit der Wahrheit. Satsang bezeichnet in der indischen Philosophie und in den daraus abgeleiteten spirituellen Lehren ein Zusammensein von Menschen, die durch gemeinsames Hören, Reden, Nachdenken, Meditation und Versenkung in die Lehre nach der höchsten Einsicht streben. Es bedeutet ebenfalls das Treffen von Menschen unter der Leitung eines Gurus oder Weisen.
Satsang ist daher die Bezeichnung für unseren täglichen "Gottesdienst" in jedem Ashram.
Ablauf eines Satsangs in der Sivananda Tradition:
- 20-45 Minuten stille Meditation
- Kirtan: Jaya Ganesha
- Singen von Bhajans: Devi Bhajans, Rama Bhajans, Krishna Bhajans, Shiva Bhajans
- Kirtan: Om Namo Narayanaya
- Lesung
- Friedensgebet: Om Tryambakam
- Universelles/Allumfassendes Gebet
- Arati (Lichtzeremonie)
- Prasad, Verteilung der geopferten Speise
Sukadev über Satsang
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Satsang
Satsang heißt Zusammenkommen, um die Wahrheit zu erfahren. "Sat" heißt Wahrheit, "Sanga" heißt zusammenkommen. Und das hat verschiedene Bedeutungen. Satsang heißt Zusammentreffen von guten Menschen. Sat heißt auch „ein guter“. Es ist ein spirituelles Treffen: Sanga heißt Treffen, Sat heißt auch spirituell. In einer neuen Interpretation heißt auch Satsang – Zusammenkommen mit der Wahrheit, Zusammenkommen mit dem Selbst, Zusammenkommen mit einem selbstverwirklichten Meister und Guru. Satsang in einem weiteren Sinne heißt auch, eine bestimmte Form der spirituellen Praxis, die aus Meditation, Mantrasingen, Lesung oder Vortrag, Friedensgebet und Arati besteht. Jetzt hast du eine Menge von verschiedenen Bedeutungen für Satsang.
Wenn wir bei Yoga Vidya von Satsang sprechen, dann ist eben diese spirituelle Praxis gemeint. Satsang bei Yoga Vidya ist eine gemeinsame Praxis, wo mehrere Menschen zusammenkommen und dort zusammen meditieren, Meditation üben. Vor der Meditation können dort die Avahana-Mantras, Anrufungs-Mantras, rezitiert werden, dann folgt Meditation, normalerweise zwanzig bis dreißig Minuten, man kann aber auch länger meditieren, dann folgt der Jaya Ganesha Kirtan, danach können eins, zwei, drei oder mehr Kirtans folgen, dann folgt eine Lesung oder ein Vortrag, danach Om Tryambakam, Friedensgebete, allumfassendes Gebet, Arati und dann das Twameva, die Widmung, Verneigen und Verteilen von Prasad. All das zusammen ist dann Satsang. Das ist der Satsang als eine gemeinsame spirituelle Praxis. Letztlich ist Satsang der Gottesdienst und damit das spirituelle Zentrum im Ashram.
Es gibt aber eben auch andere Bedeutungen von Satsang und Swami Sivananda spricht in seinen Werken von Satsang als Gemeinschaft mit großen Heiligen. Wenn jemand ein großer Lehrer ist, ein großer Meister ist, dann strahlt er seine Verwirklichung aus. Ein Mensch ist jemand, der von anderen Menschen stark beeinflusst wird, auch telepathisch, durch die Ausstrahlung, Charisma. Bist du mit einem Menschen zusammen, der die höchste Wirklichkeit erfahren hat, dann spürst du und erahnst selbst diese höhere Wirklichkeit, insbesondere wenn du dich auf den Meister einstimmst. Daher ist mit einem Menschen zusammen zu sein, der die höchste Wahrheit verwirklicht hat, auch Satsanga. "Sanga" – du kommst zusammen, und "Sat" – mit jemandem, der die höchste Wahrheit verwirklicht hat.
In einer anderen Bedeutung ist Satsang auch ein Zusammentreffen mit anderen Aspiranten, um gemeinsam nach der höchsten Wahrheit zu streben, zu forschen, spirituelle Praktiken zu machen. Schon wenn du mit jemand anderem meditierst, oder wenn du mit jemand anderem über die höchsten Wahrheiten sprichst, ist auch das Satsang. Und auch wenn ein spirituelles Buch liest ist das der so genannte "indirekte Satsang". Wenn du in einem Buch liest, das insbesondere geschrieben wurde von einem Heiligen, einem Weisen, einem Selbstverwirklichten, dann verbindest du dich mit diesem Heiligen, mit diesem Weisen, mit diesem Selbstverwirklichten während du liest.
Wenn du mit Ehrerbietung ein spirituelles Buch liest, z.B. die Bücher von Swami Sivananda oder die Bhagavad Gita oder die Bibel, dann spürst du Gemeinschaft - Sanga, mit der höchsten Wahrheit – die verkörpert wurde in diesem Meister oder eben auch in dieser Heiligen Schrift. Du siehst, Satsanga hat viele Bedeutungen. Satsang auf Hindi ist eben Satsang, auf Sanskrit wäre es "Satsanga".
Swami Sivananda über Satsang (Bund der Weisen)
Artikel aus Stories from Yoga Vasishtha von Swami Sivananda. The Divine Life Society Publication, 9. Auflage, Uttarakhand, 2009, 19-21.
Satsang ist wie ein Boot, mit dem man den schrecklichen Ozean des Samsara überquert. Die Gesellschaft der Weisen ist – und wenn auch nur für einen Moment - außerordentlich gewinnbringend. Sogar der bloße Darshan der Mahatmas löscht Sünden aus und erhebt den Geist. Die Gemeinschaft tugendhafter Menschen erzeugt die frische Blüte der Unterscheidungskraft. Die Gemeinschaft der Weisen wehrt alles Unglück ab und zerstört den Baum des Unwissens. Weise stellen für Aspiranten die besten Verhaltensregeln auf und lehren sie die richtige Lebensweise. Die Gesellschaft der Tugendhaften weist den richtigen Weg und vertreibt die innere Dunkelheit der Menschen. Die Gesellschaft der Weisen ist ein unfehlbares Mittel, Maya und den Geist zu besiegen.
Zufriedenheit, Satsang, Atma Vichara und Shanti stellen die vierfachen Werkzeuge dar, die Selbstverwirklichung zu erreichen. Wer diese vier Werkzeuge besitzt, hat den Ozean des Samsara überwunden. Zufriedenheit wird als der höchste Gewinn erachtet, gute Gesellschaft als der richtige Weg, Selbsterforschung als das wahre Wissen und Shanti als die höchste Wonne des Menschen. Wer diese vier Werkzeuge besitzt, dem dienen Wohlstand und Erfolg. Sobald eine dieser Tugend entwickelt ist, dient sie dazu, die starken Mängel deines unbeherrschten Geistes abzuschwächen. Die Pflege der Tugend führt zur Ausmerzung der Laster, das Fördern der Laster trägt im Gegenteil dazu bei, diese zu vermehren und tugendhafte Eigenschaften zu unterdrücken. Der Geist ist ein Dschungel an Irrtümern, in denen der Strom unserer Wünsche mit unheimlicher Kraft zwischen seinen beiden Ufern von Gut und Böse fließt.
Deshalb, oh Rama, beherrsche mutig deinen Geist und entwickle zugunsten deiner Lebensweise unermüdlich die vierfachen Werkzeuge. Wer auch immer, regelmäßig atmische Selbsterforschung pflegt, wird von Schmerz und Unglück des Samsaras verschont. Er erlebt geistige Gelassenheit und Gleichmut. Er ist für immer fried- und freudvoll. Maya belästigt ihn nie. Er meditiert für immer über den ewigwährenden und selbstleuchtenden Atman.
Man sollte regelmäßig Bücher über Atma Jnana lesen, die Gesellschaft von Weisen suchen, die vierfachen Werkzeuge sowie das wahre Verhalten entwickeln, die Sinne kontrollieren und die atmische Selbsterforschung solange betreiben, bis das Wissen über das Selbst in einem heraufdämmert. Ein Jivanmukta ist absolut wunschlos, ohne „ich“, ohne „mein“, furcht- und ärgerlos. Er erschaut das Selbst alleine überall. Er besitzt den universellen Blick (Samata). Er ist ausgeglichen (Samahita Chitta).
Er ist nicht Verhaftungen, Sehnsüchten und Gelüsten ausgesetzt. Sein Zustand ist bar jeder Beschreibung und dennoch bewegt er sich in der Welt wie ein normaler Mensch. Immer ist er ruhig und friedlich. Er verharrt im Zustand des Turiya. Er identifiziert sich mit dem reinen, alles durchdringenden Brahman. Er kennt keine Dualitäten, Unterschiede und Abgrenzungen. Oh tapferer Rama! Du kannst sogar auf die Aussagen eines Kindes vertrauen, wenn diese mit den Äußerungen der Srutis, der Anweisungen des Gurus und deiner eigenen Erfahrung übereinstimmen.
Ist dies nicht der Fall, dann solltest du sogar selbst die Äußerungen Brahmas wie Stroh verwerfen. Wisse, oh unerschrockener Raghava, dass es verschiedene ähnliche Verfahren gibt, um Wissen über das Selbst in dir zu schaffen und die Natur des nicht-dualen Brahman oder des Höchsten Wesens zu beschreiben. Jnana und die zuvor genannten vier guten Eigenschaften existieren nebeneinander. Sie glänzen nebeneinander. Sie gedeihen gut so wie Lotuspflanzen im Wasserbecken wachsen. Wenn diese beiden Aspekte gleichzeitig entwickelt werden, erreichst du rasch die Selbstverwirklichung.
Oh tugendhafter Rama! Bitte höre die Geschichten, die all deine Zweifel, Verwirrungen und Täuschungen vertreiben und die dir helfen, die dauernde Seligkeit im Leben zu erlangen. Wer immer diese Jnanageschichten hört und gemäß diesen handelt, erreicht die wahre Entsagung, dauerhaften und unauslöschlichen geistigen Wohlstand, ewige Wonne, höchsten Frieden, spirituelle Erleuchtung und endgültige Befreiung (Moksha).
Auszüge aus dem Buch "Lord Krishna, His Lilas and Teachings" von Swami Sivananda, The Divine Life Society Publication. Nacherzählung der Geschichte "Die Bedeutung von Satsang"
„Durch Satsang bin ich leichter zu erreichen als durch Yoga (hier: Karma und Raja Yoga), Jnana Yoga, Unterscheidungskraft, Pflichterfüllung, Studium des Veda, Tapas (Askese, spirituelle Praktiken), Entsagung, großzügige Geschenke oder Spenden, Riten wie Agnihotra oder Yajnas (Feuerzeremonien), Fasten, Gelübde, Mantras, Pilgerreisen, Einhalten von Yamas und Niyamas. Satsang hilft, Anhaftungen aufzulösen. Dank der Gemeinschaft mit Weisen und Rechtschaffenen konnten viele zu mir kommen, die eher rajasig und tamasig waren wie die Asuras und Rakshasas, Himmelswesen, die Gopis von Vraja, die Frauen der Brahmanen von Vrindavan, und viele andere. Sie haben nie die Vedas studiert oder zu Füßen großer Gelehrter gelernt, keine Gelübde, Fasten oder sonstige intensive Praktiken eingehalten, sondern sind durch die Gemeinschaft mit Heiligen und Weisen (Satsanga) zu mir gelangt. Allein durch ihre tiefe Liebe, die sie in der Gemeinschaft mit Heiligen entwickelt hatten, erlangten die Gopis und sogar die Kühe, Bäume, wilden Tiere und andere ohne große intellektuelle Fähigkeiten Vollkommenheit und Einheit mit mir, der ich durch all die anderen Yogas und Praktiken allein nicht zu erreichen bin.
Die Gopis empfanden tiefe Liebe zu mir. Nach der Trennung von mir waren sie ganz traurig und verzweifelt, denn sie kannten kein anderes Glück als mich. Sie waren so vollkommen auf mich ausgerichtet, dass sie ihren Körper, ihre Verwandten und Familien, ihre ganze Umgebung vergassen wie Yogis, die in tiefem Samadhi versunken sind. Die Gopis waren sich meiner wahren Natur als höchstes Brahman nicht bewusst. Sie sahen mich als ihren Geliebten an und dennoch erreicheten sie mich, dank der Kraft von Satsang mit Heiligen und Weisen.
Daher, o Uddhava, gib alles auf - die vedischen Gebote und Verbote, das Pravritta Karma und das Nivritta Karma, alles, was du noch lernen solltest und was du schon gelernt hast. Vergiss die Regeln und Gegen-Regeln, die Schriften, Vorschriften und Verbote. Nimm von ganzem Herzen und voller Hingabe Zuflucht bei mir allein, dem Atman aller. Du wirst nichts mehr zu fürchten haben, was und woher es auch kommen mag.“
Krishna fuhr fort: „Dieser Paramatma, der jedes Individuum mit Leben erfüllt, ist manifest in den Chakras entlang der Wirbelsäule. Mit der Lebensenergie (Prana) und Para (Klang in seiner subtilsten Form) tritt er in das Muladhara Chakra ein. Als geistiger (intuitiver) Klang (Pashyanti ) ist er im Manipura Chakra und in seiner mittleren (konkret gedanklichen) Form (Madhyama ) im Vishuddha Chakra ; in seiner grobstofflichen wahrnehmbaren Form Vaikhari (das gesprochene Wort) manifestiert er sich als Sprache. Para, Pashyanti, Madhyama und Vaikhari sind die vier Grade der göttlichen Energie des Klangs. Gott manifestiert sich durch seine Maya also zuerst als Para und dann in immer grobstofflicheren Graden bis zur gesprochenen Sprache. Vaikhari ist nichts anderes als die göttliche Stimme, die Stimme des Virat Purusha. Feuer existiert als latente, nicht manifestierte Wärme im Holz. Durch Reibung manifestiert es sich schließlich als kleiner Funke. Entfacht vom Wind wird es dann zuerst zu einer kleinen Flamme und dann zu einem lodernden Feuer. Genau so verhält es sich mit meiner Manifestation als Sprache: Die Wärme entspricht Para, der Funke Pashyanti, die kleine Flamme Madhyama, und das große Feuer Vaikhari, der hörbaren Form des Klanges. Sprechen ist also eine meiner Manifestationen. In ähnlicher Weise manifestiert sich das Göttliche im Handeln, in der Bewegung, in der Ausscheidung, im Riechen, Schmecken, Sehen, Spüren, Hören, in der Denkfähigkeit, Erkenntnis, Willenskraft, Unterscheidungsfähigkeit, Urteilskraft, Identifikation, in der kosmischen Intelligenz und Energie, in den Modifikationen von Sattva, Rajas und Tamas.
Am Anfang ist Gott (Ishvara) eins, unmanifestiert und undifferenziert. Aber da er der Ursprung der drei Gunas ist, differenziert er sich in Zeit und Raum und erscheint als viele, so wie Samen in der Erde verschiedene Sprößlinge und Formen hervorbringt.
Wie zum Beispiel ein Stück Stoff in der Gesamtheit seiner Fäden besteht, so beruht dieses Universum insgesamt und im Einzelnen auf dem Atman. Der Baum des Samsara ist uralt und anfangslos. Aktivität ist seine Natur: Er bringt Blüten (Karma), Früchte (Freuden) und Moksha (Befreiung) hervor. Er hat Tugend und Laster als seine Samen, Hunderte von Wurzeln (die unzähligen Wünsche des Geistes), drei Stämme (die Gunas Sattva, Rajas und Tamas), elf Zweige (die zehn Handlungs- und Sinnesorgane und der Geist), und fünf Essenzen (Ton, Berührung, Form, Geschmack und Geruch); ein Nest für die beiden Vögel (Jiva und Paramatma), drei Rinden (Vata, Pitta, Kapha), und zwei Früchte (Glück und Leid) und dehnt sich aus bis zur Sonne. Wer über die Sphäre der Sonne hinausgelangt, unterliegt nicht der Wiedergeburt. Fälle ruhig und beständig diesen Baum des Samsara mit der Axt des Wissens, geschärft durch einpünktige Hingabe im Dienst und in der Verehrung des spirituellen Lehrers. Und wenn du den Paramatman verwirklicht hast, lege deine Waffen nieder, d. h., höre auf, weiter nach Selbstverwirklichung zu streben, denn wenn du erkannt hast, dass der eine Gott durch Maya zu Vielen geworden ist, kennst du die Wahrheit und verstehst den ganzen Veda.
Sukadev: Satsang - Sinn und Zweck
Wir haben hier im Ashram jeden Morgen und jeden Abend Satsang. Wir kommen zusammen, um uns auf "Sat" einzustimmen, auf die höchste Wahrheit, die höchste Weisheit. Und wir machen dies zusammen als Gemeinschaft, "Sanga". Satsang besteht aus stiller Meditation, Jaya Ganesha, Om Tryambakam, Arati, Vortrag, Lesung. Elemente, die jeden Tag gleich sind, jeden Morgen, jeden Abend. Es baut sich auf diese Weise eine Schwingung auf, es wird ein spirituelles Kraftfeld geschaffen. Indem man etwas jeden Tag macht, kommt eine Gedankenwolke auf. Angenommen, jemand schimpft jeden Tag, dann baut sich eine Gedankenwolke des Schimpfens auf. Angenommen, man macht irgendetwas jeden Tag, es wird zu einer Gewohnheit. Eine Gewohnheit im eigenen Geist, eine Gewohnheit in der astralen Umgebung von einem Menschen. Und wenn es mehrere machen, wird es eine Gewohnheit in der ganzen Gemeinschaft. Wenn man an spirituellen Kraftorten, wie einem Ashram, das jeden Tag macht, baut sich eine große positive spirituelle Wolke auf, und wenn es nicht nur an einem Ort ist, sondern wenn es viele Orte gibt, wo so etwas stattfindet, dann verbinden sich diese Kraftfelder. Und wenn es etwas Ähnliches ist, was in verschiedenen Gemeinschaften ist, baut sich fast ein weltweites Kraftfeld auf. Wenn wir also morgens und abends Satsang haben, dann verbinden wir uns miteinander in dieser Gemeinschaft. Wir verbinden uns mit dem Kraftfeld, das in diesem Ashram ist. Wir verstärken das Kraftfeld auf der einen Seite und wir öffnen uns für dieses Kraftfeld, das so ganz in uns hineinströmt und dann durch uns hindurch wirkt.
Bei Yoga Vidya verbinden wir uns dabei mit den Kraftfeldern, die in allen unseren Ashrams und Zentren aufgebaut werden. Wir schaffen auf diese Weise ein geistiges Verbundenheitsfeld in den verschiedenen Ashrams und Zentren. Und wann immer jemand, der in einem Ashram war, mal in den anderen Yoga Vidya Ashram geht, fühlt er sich gleich zu Hause. Warum? Da ist das Kraftfeld, das da ist, und das er schon kennt. Es ist nicht wirklich die Architektur, diese ist ziemlich unterschiedlich. Es ist nicht wirklich die Haarfarbe der Menschen, die dort sind. Vielmehr ist es die spirituelle Schwingung, die durch Satsang geschaffen wird. Und wenn man in ein anderes Yoga Vidya Zentrum geht – ich bin ja gerade momentan öfters mal auf Reisen, ich kann zwar nur zwanzig der hundert Stadtzentren im Jahr besuchen, aber sobald ich dort ankomme, merke ich: Da ist die gleiche Schwingung. Warum? Auch dort wird Satsang gefeiert. Und es sind nicht nur die Yoga Vidya Zentren, sondern letztlich sind es die Sivananda Yoga Vedantazentren, die ähnlich sind, es ist der Sivananda Ashram Rishikesh, die ganzen Divine Life Society Zentren und auf gewisse Weise gibt es dann Ähnlichkeiten im Satsang in den verschiedensten Richtungen.
Es ist immer wieder hilfreich, sich darauf bewusst einzustimmen und sich diese Sachen bewusst zu machen. Es ist letztlich sogar ein spirituelles Kraftfeld, was entsteht, was eine Friedensschwingung für die ganze Welt bedeutet. Wenn wir uns also hinsetzen für Satsang, können wir uns zum einen bewusst machen, dass wir selbst praktizieren wollen, und zum anderen, wollen wir uns auf die anderen Menschen einstimmen, mit denen wir Gemeinschaft im Satsang feiern. Wir können uns also bewusst machen, dass wir uns für dieses Kraftfeld öffnen, was an diesem Ort durch Satsang geschaffen wird, und wir können uns öffnen, dass wir selbst die Kraft bekommen oder auch, dass wir dieses Kraftfeld mit aufladen. Wir können uns so mit vielen anderen Menschen auf der ganzen Welt verbunden fühlen, und wir können uns natürlich mit Gott, der Göttin oder dem Göttlichen verbunden fühlen, der/die/das dieses Kraftfeld auch nutzt, um in den Gemütern von allen zu wirken, die im Satsang sind. Und wir können den Satsang nutzen, um Friedensgedanken in die ganze Welt zu schicken. Das können wir insbesondere im Om Tryambakam machen, das wir am Ende jedes Satsangs rezitieren.
Kleiner Satsang zum Mitmachen
- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -
Anrufungsmantra
Dhyaanam samarpayam - Schenke mir Licht Dhyaanam samarpayami
und/ oder
Om Gam Ganapataye Namah Om Sharavanbhavaya Namah Om Aim Saraswatyai Namah Om Gum Gurubhyo Namah
Om Namo Bhagavate Sivanandaya Om Namo Bhagavate Vishnu-devanandaya Om Adishaktyai Namah
- Sitze ruhig und gerade für die Meditation
- Atme ein paar Mal tief ein und aus
- Sprich dabei ein Gebet, eine Affirmation oder Gedanken des Wohlwollens
- Meditiere weiter auf deine Weise in der Stille
- Stille 20 Minuten
- Danke dem Göttlichen für die Meditation
- OM OM OM
Mantrasingen, Jaya Ganesha
- Jaya Ganesha Jaya Ganesha
- Jaya Ganesha Pahimaam
- Shri Ganesha Shri Ganesha
- Shri Ganesha Rakshamaam
- Sharavanabhava Sharavanabhava
- Sharavanabhava Pahimaam
- Subramanya Subramanya
- Subramanya Rakshamaam
- Jaya Saraswati Jaya Saraswati
- Jaya Saraswati Pahimaam
- Shri Saraswati Shri Saraswati
- Shri Saraswati Rakshamaam
- Jaya Guru Shiva Guru
- Hari Guru Ram
- Jagad Guru Param Guru
- Sat Guru Shyam
- Om Adi Guru Advaita Guru
- Ananda Guru Om
- Chid Guru Chidgana Guru
- Chinmaya Guru Om
- Hare Rama Hare Rama
- Rama Rama Hare Hare
- Hare Krishna Hare Krishna
- Krishna Krishna Hare Hare
- Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya
- Om Namo Narayanaya, Om Namo Narayanaya, Om Namo Narayanaya, Om Namo Narayanaya
- Om Namo Bhagavate Vasudevaya, Om Namo Bhagavate Vasudevaya
- Om Namo Bhagavate Sivanandaya, Om Namo Bhagavate Sadguru Nathaya
- Om Namo Bhagavate Vishnu Devanandaya, Om Namo Bhagavate Shri Guru Nathaya
- Shri Ram Jaya Ram Jaya Jaya Ram Om, Shri Ram Jaya Ram Jaya Jaya Ram Om
- Krishnam Vande Jagad Gurum Shri
- Krishnam Vande Jagad Gurum
- Anandoham Anandoham Anandambrahm Anandam
- Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya
Lesung
Nimm ein spirituelles Buch und lies daraus, ein paar Sätze. Schließe die Lesung ab und überlege, wie du das, was du gelesen hast, heute umsetzen kannst oder morgen umsetzen willst.
Möge heilende Energie durch dich fließen.
Om Tryambakam Mantra - Heil- und Segensmantras
- Om Tryambakam Yajāmahe
- Sugandhim Pushtivardhanam
- Urvārukamiva Bandhanān
- Mrityor Mukshīya Māamritāt (3x)
Denke an die Menschen, mit den du zu tun hast oder zu tun hattest. Möge es ihnen gut gehen
- Lokah Samastah Sukhino Bhavantu (3x)
Mögen alles Wesen Glück und Harmonie erfahren
Bitte um eigenen spirituellen Fortschritt.
- Asato Ma Sad Gamaya
- Tamaso Ma Jyotir Gamaya
- Mrityor Mamritam Gamaya
Kurzes eigenes Gebet
Gruß an die Meister - das Göttliche
Gruß an das Göttliche und die Meister
- Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ji Ki Jay
- Om Bolo Shri Guru Vishnu-devananda Maharaja Ji Ki Jay
Kleines Arati
- Nimm eine Kerze, entzünde sie oder nimm eine Kerze, die schon entzündet ist.
- Bringe sie vor der Murti, vor dem Altar dar.
- Halte sie mit der rechten Hand, linke Hand unter Handgelenk oder Ellbogen der rechten Hand.
Mantra für die Lichtzeremonie
- Jaya Jaya Arati Vighna-vinayaka
- Vighna-vinayaka Shri-ganesha
- Jaya Jaya Arati Subrahmanya
- Subrahmanya Karttikeya
- Jaya Jaya Arati Venu-gopala
- Venu-gopala Venu-lola
- Papa-vidura Navanita-chora
- Jaya Jaya Arati Venkata Ramana
- Venkata Ramana Sankata-harana
- Sita Rama Radhe Shyama
- Jaya Jaya Arati Gauri-mano-hara
- Gauri-mano-hara Bhavani-shankara
- Samba Sadashiva Uma-maheshvara
- Jaya Jaya Arati Raja-rajeshvari
- Raja-rajeshvari Tri-pura-sundari
- Maha-lakshmi Maha-sarasvati
- Maha-kali Maha-shakti
- Jaya Jaya Arati Anjaneya
- Anjaneya Hanumanta
- Jaya Jaya Arati Dattatreya
- Dattatreya Tri-murty-avatara
- Jaya Jaya Arati Adityaya
- Adityaya Bhaskaraya
- Jaya Jaya Arati Shanishvaraya
- Shanishvaraya Bhaskaraya
- Jaya Jaya Arati Shankaracharya
- Shankaracharya Advaita-gurave
- Jaya Jaya Arati Sadgurunatha
- Sadgurunatha Shivananda
- Jaya Jaya Arati Jesus-gurave Moses-gurave Buddha-gurave
- Jaya Jaya Arati Mohammad-gurave Lao Tse-gurave
- Samasta-gurubhyo Namah
- Jaya Jaya Arati Venu-gopala
Tvameva Mata
- Widmung des Lebens der Suche nach der Wahrheit, nach einem höheren Sinn -
- Tvam Eva Mata Cha Pita Tvam Eva
- Tvam Eva Bandhush Cha Sakha Tvam Eva
- Tvam Eva Vidya Dravinam Tvam Eva
- Tvam Eva Sarvam Mama Deva Deva
- Kayena Vacha Manasendriyair Va
- Buddhyatmana Va Prakriteh Svabhavat
- Karomi Yad Yat Sakalam Parasmai
- Narayanayeti Samarpayami
- Sarva-dharman Pari-tyajya
- Mam Ekam Sharanam Vraja
- Aham Tva Sarva-papebhyo
- Mokshayishyami Ma Shuchah
Weitere Informationen hierzu oder zu anderen Vorträgen, siehe Yoga Vidya Internetseiten.
Video - Kleiner Satsang zum Mitmachen
Hier ein Video mit einem kleinen Satsang zum Mitmachen - bei dir zuhause:
Du findest hier in einem 30-minütigen Video:
- Avahana Mantras
- 20 Minuten Meditation
- Jaya Ganesha Kirtan in Kurzform
- Om Tryambakam
- Kurzes Arati
So hast du einen vollständigen und doch kurzen Satsang für deine Praxis zuhause.
Siehe auch
- Kirtan
- Mantra
- Yoga Vasishtha
- Sadhana
- Atma Vichara
- Auflösung
- Befreiung
- Erkenntnis
- Existenz
- Mumukshu
- Spirituelle Rituale
- Yoga Rituale
Literatur
- Swami Sivananda: Stories from Yoga Vasishtha, The Divine Life Society Publication, 9. Auflage, Uttarakhand, 2009.
- "Satsang" aus "Göttliche Erkenntnis" von Swami Sivananda
Weblinks
- Offizielle Homepage von Yoga Vidya
- Divine Life Society – Swami Sivananda
- Mehrere Yoga Vidya Satsangs
Seminare
Mantras und Musik
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