Vrindavan

Aus Yogawiki

Vrindavan (Sanskrit: वृन्दावन Vṛndavāna n.) indischer Pilgerort. Der Name der Stadt Vrindavan (auch Vrindawan, Brindavan bzw. Brindawan) kommt von dem heiligen Wald Vrinda, in dem der hinduistischen Mythologie nach Krishna seine Kindheit verbracht haben soll.

Krishna tanzt mit den Gopis - Rasa Lila - der Tanz der Liebe

Die Stadt Vrindavan liegt im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh in der Nähe der Stadt Muttra am Fluss Jumna. Vrindavan beherbergt eine Fülle an Tempeln. Für Hindus ist Vrindavan eine der heiligsten Städte Indiens. Laut hinduistischer Mythologie hat hier Krishna seine Kindheit als Kuhhirte verbracht, im Wald Brinda (auch Vrinda geschrieben) gespielt und den Milchmädchen (Gopis) seine Streiche gespielt. Auch das bekannte Bild von Krishnas Flötenspiel ist in Vrindavan entstanden.

In Vrindavan findet jedes Jahr im heiligen Monat Sravan (2012: 4. Juli bis 2. August) das Jhula Utsav Festival ("schwingendes Fest") statt, das immer jede Menge Pilger anzieht.

Sukadev über Vrindavan

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Vrindavan

Vrindavan, auch "Vrindavana" genannt, ist eine Gegend, wo Krishna gelebt haben soll, insbesondere einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht haben soll. Vrindavan oder Vringdavana ist heute eine Gegend südlich von Delhi, ein Pilgerort, wo viele Tempel von Krishna sind. Vrindavan, dort ist die Krishna-Energie besonders stark, dort hörst du viele Krishna-Mantras, insbesondere auch das Maha Mantra, und dort ist diese Krishna Bhakti, die Hingabe zu Gott, besonders groß.

Es gibt eine Menge von Kirtans, in denen auf Vrindavan Bezug genommen wird. Zum Beispiel: "Vrindavana Sanchari Yamuna Tira Vihari Vrindavana Sanchari." Dort wird gesagt: "Krishna, du hast gespielt an den Unfern des Yamuna, du warst in Vrindavan, du hast dort Menschen mit deinem Glück und deiner Freude erfüllt. Bitte, berühre auch mein Herz, lasse mich dich erfahren." So ist Vrindavana also eine Gegend, wo Krishna seine Jugend oder einen Teil seiner Jugend verbracht haben soll - heute ein heiliger Ort, ein Pilgerort, wo Krishnas Energie besonders stark erfahrbar ist.

Geschichte Vrindavans

Kusuma Sarovar Ghat, Vrindavan

Im nördlichen Indien gelegen hat diese Stadt ihren Namen von der Tulsi Pflanze, auch Vrinda genannt (die auch Vrinda genannt wird), die Legende sagt, dass hier ein kleiner Tulsi-Hain lag. Andere wiederum sagen, sie hat den Namen von Vrinda Devi, einer Gespielin Krishnas. Die Geschichte dieser Stadt ist von Mythen und Legenden durchdrungen, die unzähligen Tempel sind Beweis für diese Legenden. Historische Beweise belegen, dass der älteste Hindu Tempel von Seva Kunj und den Goasins von Vrindavan erbaut wurde. Ursprünglich wurde er Nidhivan genannt, da er sich in einem großen Garten befindet. Um den Besuch von Kaiser Akbar zu feiern, wurden vier weitere Tempel gebaut, Govinda Deva, Madan Mohan, Gopinath und Khishore.

Geografische Lage Vrindavans

Vrindavan liegt in Uttar Pradesh. Der Wohnort Krishnas liegt versteckt im Bezirk der Stadt Mathura und ist bekannt für seine zahllosen Tempel, die in der ganzen Stadt und Braj Region verteilt sind. Diese heilige Stadt liegt etwa 8km nördlich von Mathura und rund 145km südlich von Indiens Hauptstadt Delhi.

Klima Vrindavans

Vrindavan liegt auf der Ganges Ebene, dadurch ist der Sommer heiß und die Temperatur erreicht nicht selten 45 Grad; dagegen hat der Winter nur frische 5 Grad. Der Monsun erreicht Vrindavan in der ersten Juli Woche und endet in der zweiten September Woche.

Demografie Vrindavans

Eine Volkszählung von 2001 hat ergeben, dass die Bevölkerung Vrindavans eine beeindruckende Alphabetisierungsrate von 65% bei 56.618 Bewohnern hat.

Kultur Vrindavans

Religion ist der Weg in Vrindavan. Durch Musik und Tanz offenbart sich die Hingabe an Gott, daher sind auch die Bhajans, Kirtans und andere Formen religiöser Lieder kein seltener Anblick in dieser Stadt. Ob es Janmashtami, Holi oder Jhulan Yatra ist, die Gläubigen kommen, um sie in dieser Stadt voller Leidenschaft zu feiern. Weiter gehören auch Govardhan Puma, Guru Purnima, Radhastami und Basant Panchami zu den Feierlichkeiten, es ist eine Augenweide, die Feierlichkeiten in den Gassen und Strassen Vrindavans zu beobachten.

In der Stadt befinden sich unzählige Tempel und heilige Stätten. Der bei Pilgern und Gläubigen am beliebteste ist der Govinda Deva Mandir. Er wurde im Jahr 1590 von Raja Man Singh aus der Stadt Amber erbaut. Ein weiterer wichtiger Tempel ist der Ranganath Mandir, der im südindischen Stil erbaut ist.

Andere wichtige Tempel sind: Gopinath Mandir, Madan Mohan Mandir, Banki Bihari Mandir, Seva Kunj Mandir, Shahji Mandir (erbaut im muslimischen Stil) und der Radha Mohan Mandir, erbaut von den Gefolgsleuten Gaurangas. Gopeshwar Mahadev ist der örtliche Shiva-Tempel, der von allen Pilgern wenigstens einmal besucht werden sollte, bevor sie die Stadt verlassen. Der Legende nach nahm Shiva die Form einer Gopi (Milchmädchen) an, um bei einer Rasa Lila mitzutanzen. Krishna erkannte Shiva jedoch und verehrte ihn in Form von Gopeshwar oder dem Herren der Gopis.

Tourismus Vrindavans

Zweifellos ist Vrindavan das Land Krishnas, die Mythologie sagt das Krishna seine Kindheit hier verbrachte. Für die Anhänger Krishnas ist diese alte Stadt bedeutend, als Zeuge für den Unfug, die Streiche, Freundschaft, Wunder und seiner Liebe zu Radha. Es ist auch das Land von Rasa Lila, was auch eine wichtige Rolle für den Tourismus von Vrindavan ist.

Lila: "Vrindavan"

Der Weise Upananda sagte eines Tages zu den Gopas: „Hier in Gokula ist das Leben nicht mehr sicher. Es hat einige schlimme Vorzeichen gegeben, so dass dieser Ort für unsere Kinder zu gefährlich geworden ist. Krishna konnte nur mit knapper Not vor der Dämonin Putana gerettet werden. Und dass der schwer beladene Milch-Karren nicht auf ihn gefallen ist, ist allein der Gnade Vishnus zu verdanken. Als der Wirbelwind ihn in die Lüfte entführte und auf die Felsen hinabstürzte, konnten nur die Götter ihn beschützen. Und als die Arjuna-Bäume umfielen, hat nur Achyuta Krishna gerettet. Kommt! Wir nehmen unsere Kinder und ziehen noch heute nach Vrindavan. Lasst uns alle, auch die Diener und das Vieh, nach Vrindavan gehen. Das ist ein guter Platz für unser Vieh, die Gopis und Gopas. Es gibt dort sanfte Hügel und Täler, gute Weidegründe und frische Kräuter und Pflanzen.“ Die Gopas stimmten einmütig zu und sagten: „Das ist gut, das ist gut! Wie schön hast du das gesagt!“ So brachen sie alle zusammen nach Vrindavan auf. Als Krishna und Balarama die Ufer der Yamuna sahen, den Berg Govardhana und Vrindavan, freuten sie sich sehr. Sie kümmerten sich mit den anderen Hirtenjungen um die Kälbchen und spielten mit den anderen Knaben, als seien sie gewöhnliche Kinder.

Siehe auch

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