Selbstmitleid

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Selbstmitleid - Etymologie, Überlegungen und Tipps. Selbstmitleid ist ein meist übertriebenes Mitleid mit sich selbst. Selbstmitleid bedeutet, dass man auf Missgeschicke eigenes Versagen und Unfähigkeit nicht konstruktiv sondern resignativ reagiert. Selbstmitleid kann dazu führen, dass man nicht aktiv wird, sein Leben nicht selbst in die Hand nimmt.

Selbstmitleid ist eng verbunden mit der Opferrolle: Man fühlt sich als Opfer anderer, als Opfer der Umstände, meint selbst nichts tun zu können - und versinkt dann in Selbstmitleid. Theoretisch ist Selbstmitleid in der eigentlichen Wortbedeutung ja etwas Gutes: Mitleid mit sich selbst zu haben, Liebe und Mitgefühl gegenüber sich selbst zu spüren, eine liebevolle Beziehung zu sich selbst aufzubauen, sich selbst Zeit zu geben, all das wäre ja etwas Gutes.

Allerdings wird der Ausdruck Selbstmitleid seltener auf diese positive Weise verwendet. Meist steht Selbstmitleid eher für Klagen über das eigene Leid, Klage darüber, dass man nicht richtig behandelt wird. Man könnte aber dieses resignative Selbstmitleid in konstruktives Selbstmitleid, in Mitgefühl mit sich selbst überführen. Danach kann man das in Selbstliebe umwandeln, woraus man Kraft bekommt, wieder aktiv am Leben teilzuhaben - und selbst gestalterisch tätig zu werden. In diesem Sinne kann Selbstmitleid etwas Gutes werden.

lebensfreude, der Gegenpol zu Selbstmitleid

Umgang mit Selbstmitleid anderer

Vielleicht ist in deiner Umgebung jemand der voller Selbstmitleid ist. Er erzählt ständig wie schlecht es ihm geht und wie schlecht alle mit ihm umgehen und dass ihm nichts gelingt und dass keiner ihn oder sie mag. Wie gehst du damit um? Zunächst einmal gilt, dass du nicht notwendigerweise damit umgehen musst. Der Mensch lebt jetzt schon solange mit diesem Selbstmitleid und bewältigt sein Leben trotzdem.

Du kannst ihn einfach wertschätzen, du kannst ihn in deine Liebe einschließen, du kannst ihn in deine Gebete einschließen, du kannst ihm Licht und Mantras schicken.

Vielleicht kannst du ihn ab und zumal um einen Gefallen bitten und darum bitten, dass er oder sie dir hilft. Wenn Menschen merken das ihre Hilfe wichtig ist, dann merken sie das sie wertgeschätzt werden. Dann kann es auch gut sein, ihm oder ihr besondere Aufgaben zu übertragen, die nicht so einfach sind. Wenn der Mensch dann nachher Erfolg darin hat, dann stärkt das sein Selbstwertgefühl. Wenn du ihm öfters Anerkennung schenkst oder es auch in der Öffentlichkeit erwähnst wird ihn das freuen.

Daher schimpfe nicht über das Selbstmitleid anderer. Schaue wie du dem anderen etwas Selbstvertrauen geben kannst oder auch etwas Liebe. Das hilft ihm oder ihr vielleicht weiter.

Selbstmitleid in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Selbstmitleid gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Selbstmitleid - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Selbstmitleid sind zum Beispiel Wehmut, Wehleidigkeit, Weinerlichkeit, Überempfindlichkeit, Übersensibilität, Rührseligkeit, Berührtheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Selbstmitleid - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Selbstmitleid sind zum Beispiel Selbstliebe, Selbsterkenntnis, Selbsteinschätzung, Selbstverliebtheit, Egozentriertheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Selbstmitleid, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Selbstmitleid, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Selbstmitleid stehen:

Eigenschaftsgruppe

Selbstmitleid kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Leiden

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Selbstmitleid sind zum Beispiel das Adjektiv selbstbemitleidend, das Verb bemitleiden, sowie das Substantiv Selbstbemitleider.

Wer Selbstmitleid hat, der ist selbstbemitleidend beziehungsweise ein Selbstbemitleider.

Selbstmitleid ist zu beobachten - Abstand. Es wahrzunehmen und sich selbst als guten Freund zu sehen darf wohl als stimmig gelten. Selbstmitleid kann auch abwertend gemeint sein - wie geradezu tamas zu vermeiden.

Siehe auch

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