Menopause
Menopause bedeutet das Aufhören der Monatsblutungen. „Menos“, „meno“ hat etwas mit „mens“, „men“, Monat zu tun. Und „pausis“ ist Griechisch heißt Ende. Menopause ist also der Zeitpunkt der letzten spontanen Menstruation im Leben einer Frau. Damit ist die Fruchtbarkeit der Frau beendet. Heutzutage wird Menopause manchmal auch Postmenopause genannt und manchmal steht Menopause für die Wechseljahre.
Allgemeines zu den Wechseljahren
Die Wechseljahre oder Menopause der Frau sind ein ganz normales Ereignis, das mit Mitte oder Ende 40 eintritt. Sie bedeuten das Ende der weiblichen Fortpflanzungszeit, die mit der Pubertät in den frühen Teenagerjahren begonnen hat. Über die Wechseljahre gibt es verschiedene Missverständnisse. Viele Frauen haben zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, dass sie alt werden und ihre volle körperliche Leistungsfähigkeit längst überschritten haben. Andere Frauen glauben, dass die Wechseljahre das Ende der sexuellen Lust bedeuten. Diese Befürchtungen sind weit davon entfernt, wahr zu sein. Die Menopause kann als Ende der Fruchtbarkeit der Frau angesehen werden, aber sie verringert keineswegs die körperliche Leistungsfähigkeit, die sexuelle Kraft oder die Lust der Frau.
Die Wechseljahre lassen sich nicht vermeiden, aber man kann sie um 10 bis 15 Jahre hinausschieben, und mit der richtigen Ernährung und der richtigen mentalen Einstellung sind sie problemlos zu bewältigen. Von der Pubertät bis zur Menopause ist die Frau so etwas wie eine "Sklavin" der weiblichen Drüsen. Denn sie hat mit Menstruation und Schwangerschaft zu kämpfen, und auch mit einigen unerwünschten Krankheiten. Die Menopause wirkt jedoch wie eine Befreiung von diesen Fesseln ihrer Weiblichkeit. Sie kann daher einige der glücklichsten Tage im Leben einer Frau erleben.
Symptome der Menopause
In den Wechseljahren ist die gesamte Kette der endokrinen Drüsen gestört, insbesondere die Keimdrüsen, die Schilddrüse und die Hypophyse. Bei einer wirklich gesunden Frau verläuft die Umstellung auf die Wechseljahre ohne unangenehme Symptome. Die einzige Veränderung, die stattfindet, ist das Ausbleiben der Menstruationsblutung. Es gibt jedoch viele Frauen, die sich aufgrund von Ernährungsfehlern und einem falschen Lebensstil keiner guten Gesundheit erfreuen. In diesen Fällen führt die Umstellung auf die Wechseljahre oft zu allen möglichen belastenden körperlichen, emotionalen und nervlichen Symptomen und Erscheinungen.
Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, nervöse Anspannung, Menstruationsstörungen, Schlaflosigkeit, vermindertes Interesse an Sex, Reizbarkeit und Depressionen sind die typischen Symptome der Wechseljahre. Weitere Symptome sind Frösteln, Müdigkeit, Herzklopfen, Schwindel, Kopfschmerzen und Taubheitsgefühle. Nicht alle Frauen bekommen jedoch diese heftigen Reaktionen, da alle diese Symptome von einer Vielzahl von Faktoren wie dem allgemeinen Gesundheitszustand, früheren Operationen und Bestrahlungen abhängen. Die Menopause und ihre Probleme sind in der Regel vorbei, wenn die Menstruation aufhört.
Umstellung der Ernährung
Die Ernährung sollte aus 3 grundlegenden Lebensmittelgruppen bestehen, nämlich
(i) Samen, Nüsse und Körner
(ii) Gemüse und
(iii) Früchte.
Der Schwerpunkt sollte auf Vitamin E-reichen rohen und gekeimten Samen und Nüssen, unpasteurisierter Qualitätsmilch und hausgemachtem Hüttenkäse und einer Fülle von rohem, biologisch angebautem Obst und Gemüse liegen. Reichlich frisch zubereitete Säfte aus Obst und Gemüse der Saison sollten ebenfalls auf dem Speiseplan stehen.
Alle verarbeiteten, raffinierten und denaturierten Lebensmittel wie Weißzucker, Weißmehl und alle damit hergestellten Artikel sollten vollständig vermieden werden. Stattdessen sollte man spezielle Nahrungsergänzungsmittel wie die Vitamine C, B und Pantothensäure einnehmen, die die körpereigene Östrogenproduktion anregen oder die Wirkung des vorhandenen Östrogens verstärken.
Der Mangel an Eierstockhormonen in den Wechseljahren kann zu einem schweren Kalziummangel führen, so dass eine höhere Kalziumzufuhr als üblich sehr hilfreich sein kann. Auch die Vitamine D und F sind für die Aufnahme von Kalzium wichtig.
In den Wechseljahren steigt der Bedarf an Vitamin E auf das 10- bis 50-fache des früheren Bedarfs. Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche und andere Symptome der Wechseljahre verschwinden oft, wenn täglich 50 bis 100 Einheiten Vitamin E eingenommen werden. Die Symptome treten schnell wieder auf, wenn das Vitamin abgesetzt wird.
Rübensaft hat sich bei Wechseljahrsbeschwerden als sehr nützlich erwiesen. Er sollte in kleinen Mengen von jeweils 60 bis 90 ml dreimal am Tag eingenommen werden. Er hat sich als sehr hilfreich erwiesen als die degenerativen Wirkungen von Medikamenten oder synthetischen Hormonen.
Auch Karottensamen haben sich bei Spannungen in den Wechseljahren bewährt. Ein Teelöffel der Samen sollte in einem Glas Kuhmilch etwa 10 Minuten lang gekocht werden und täglich als Medikament in diesem Zustand eingenommen werden.
Übungen
Praktiziere Yoga (siehe unten)! Darüber hinaus viel Bewegung an der frischen Luft, wie Spazierengehen, Joggen, Schwimmen, Reiten oder Radfahren, ist unerlässlich, um die Menopause hinauszuzögern. Weitere hilfreiche Maßnahmen in dieser Richtung sind die Vermeidung von mentalem und emotionalem Stress und Sorgen, insbesondere von Sorgen über das Älterwerden, ausreichender Schlaf und Entspannung sowie die Einhaltung aller allgemeinen Regeln zur Erhaltung der Gesundheit. Je gesünder eine Frau ist, desto weniger Wechseljahrsbeschwerden wird sie haben.
Die Wechseljahre können zu einer angenehmen Angelegenheit werden, sofern jemand für körperliche Gesundheit sorgt und eine gesunde geistige Einstellung aufbaut.
Yoga verhilft zu einem guten Verauf der Menopause
Yoga hilft in den Wechseljahren. Das ist bereits durch einige Studien nachgewiesen. Wenn man während der Wechselpause Yoga übt und vielleicht sogar die Jahre davor dann werden die Wechseljahre eine angenehmere Zeit. In der Zeit um die Menopause herum verändert sich der weibliche Körper.
Es verändern sich die Hormone. Es veränden sich die Emotionen, die Psyche. Manchmal gibt es Hitzewallungen. Manchmal verändern sich die Haare. Oft verändert sich die Haut. Oft verändern sich die sexuellen Wünsche. Während der Zeit der Umstellung des Körpers ist die Übung des Yoga sehr gut, denn Yoga hilft, dass die Selbstregulationsmechanismen des Körpers besser funktionieren.
Indem Frau sich Zeit nimmt in ihren eigenen Körper hineinzufühlen, in ihre Emotionen, in ihre Energien, verläuft alles leichter. So ist es wichtig gerade in der Zeit vor der Menopause und nach der Menopause Yoga zu üben. Es gibt sogar eine spezielle Form des Yoga, die hilfreich ist. Die nennt sich Hormonyoga. Es hat sich gezeigt, dass ganz normales Hatha Yoga in der Zeit der Wechseljahre auch hilfreich ist.
Wichtig ist es in der Zeit der Menopause Tiefenentspannung zu üben. Tiefenentspannung hilft loszulassen. Gerade in der Tiefenentspannung, kann der Körper lernen sich selbst besser zu regulieren. Pranayama ist wichtig. Pranyama hilft die Energien zu regulieren und zu harmonisieren.
Je nachdem kann man Pranayama auch leicht anpassen. Es gibt im Yoga erwärmende Pranayamas und energetisierende Pranayamas. Es gibt aber auch kühlende und beruhigende Pranayamas. So kann man gerade um die Menopause herum verschiedene Formen der Atemübungen üben um die Energien auf die Umstellung besser einzustellen. Dann sind die Asanas besonders wichtig.
Die Asanas sind eine sanfte Stimulierung der verschiedenen Körpersysteme und helfen auch der Frau ihren Körper besser zu spüren. Gerade in der Zeit der Wechseljahre verändert sich vieles im Körper und daran muss sich Frau gewöhnen. Das fällt leichter, wenn sie dabei Körperübungen macht und dabei bewusst die verschiedenen Körperteile spürt.
Indem alle Körpersysteme gedehnt und gestärkt werden und auch Koordinationsübungen gemacht werden, kann sie lernen ihren Körper besser zu fühlen und ihren veränderten Körper anzunehmen. Wichtig sind auch Mantras, welche die Emotionen harmonisieren sowie Meditation, die zu einer größeren Bewusstwerdung führt und auch dazu führt, dass Frau sich bewusst wird, ihr wahres Sein bleibt, trotz all der Veränderungen, gleich.
Die Menopuase gilt als wertvolle Zeit für mehr Tiefe im Leben
Menopause ist oft auch die Zeit in der die Kinder aus dem Haus gehen. Manchmal ist es die Zeit, in der Frau anfängt Großmutter zu werden und da stellt sich auch öfters die Sinnfrage. So verwundert es nicht, dass gerade Frauen um die Menopause herum sich spirituellen Fragen und Yoga zuwenden oder das Thema erneut aufgreifen wollen. Gar nicht mal wenige Frauen, wollen um die Zeit der Menopause herum, eine Yogalehrer Ausbildung machen. Im alten Indien ist es tatsächlich üblich, dass die Zeit zwischen 50 und 55 eine Zeit ist, wo ein Mensch in die Lehrerrolle hineinwächst.
Im alten Indien war es sogar üblich, dass die neuen Brahmacharis, das heißt Kinder-Jugendliche im Alter von acht bis zwölf Jahren ihr normales Zuhause verlassen haben und in ein Gurukula System hineingegangen sind. Sie haben ihr Elternhaus verlassen und sind in das Haus eines Gurus oder Guru Ehepaars gezogen, die jetzt in die Lehrerrolle gekommen sind. Die waren dann um das Alter von 50 bis 55.
So ist es tatsächlich gut, wenn Frau um die Zeit der Menopause herum entweder anfängt Yoga zu unterrichten oder das Yoga von einer tieferen Warte her zu sehen und sich die Sinnfrage bewusst stellen, wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Vor dem Hintergrund, dass das Leben endlich ist, was soll ich tatsächlich tun? Was ist es wert wirklich im Leben zu machen?
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Menopause Video
In diesem Videovortrag findest du einige Infos zum Thema Menopause:
Dieses Vortragsvideo mit dem Inhalt Menopause kann dir vielleicht eine kleine Motivation geben, gesund zu leben.
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Menopause
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Menopause, sind zum Beispiel
Menopause gehört zu Themen wie Anatomie, Physiologie, Gesundheit, Prävention, Medizin, Psychotherapie, Psychiatrie, Psychologie, Yogatherapie.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Menopause in Verbindung stehen:
- Anatomie und Physiologie : Menopause, Melatonin, Meersalz, Magensäure, Lysin, Mikronährstoffe, MitochondrIum, Mykologie, Natriumchlorid.
- Gesundheit und Prävention : Makrophagen, Katabolismus, Fotosynthese, Fettstoffwechsel, Muskelpumpe, Radikalenfänger, Aerobic, Anti-Aging.
- Psychologie : Menopause, Klimakterium, Visualisationstechnik nach Krystal, Adaptation, Absorption, Compliance, Prägungsphasen, Astheniker, Trauma.
- Yogatherapie : Adaptationssyndrom, Placebo, Suggestionstherapie, Emotionale Befreiung durch Rückführung, Dauerstress, Bewegungskur, Biofeedback, Energiekreislauf.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Menopause enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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