Yoga der drei Energien: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
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Version vom 20. Juni 2021, 12:32 Uhr

Buch von James Swartz - Yoga der drei Energien

Yoga der drei Energien - von James Swartz. Wer bin ich wirklich? Dieses Buch stellt eine der interessantesten und anspruchsvollsten Lehren des Vedanta vor: Der Yoga der drei Energien (Gunas). Dieser Yoga ist kein Yoga, bei dem du deinen Körper bei 35 Grad Hitze wie eine Brezel verdrehen musst. Es handelt sich um Erkenntnis-Yoga, der die Beziehung zwischen dir und deinem materiellen Teil erklärt und dir zeigt, wie du dich erforschen kannst.

Die gesamte Schöpfung besteht aus drei elementaren Energien oder Kräften: Sattva, Rajas und Tamas. Jede Energie hat eine bestimmte Qualität (Guna) und diese Energien sind alles, sind in allem und erschaffen alles. Sie lassen dich denken, was du denkst und fühlen, was du fühlst. Das Wissen über die drei Gunas und Guna-Management eröffnen dir einen neue Sichtweise der Welt und ein tieferes Verständnis deiner Selbst.

James Swartz vermittelt die Lehre des Vedanta zugänglich und lebensnah für Menschen von heute. Unterrichtet von herausragenden indischen Meistern des Vedanta, gehört James einer authentischen Traditionslinie an. Seit über 40 Jahren lehrt James das Wissen über das wahre Selbst. Sinnsucher und nach 'Erleuchtung' Strebende aus aller Welt erhielten dadurch wertvolle Hilfe auf ihrem persönlichen Lebensweg zur Selbsterkenntnis.

Mehr über James und seine Angebote auf seiner Webseite.

Über den Autor

James Swartz

James „Ramji“ Swartz wurde 1941 in Montana, USA, geboren und ist in Lewiston, Idaho, aufgewachsen. Mit siebzehn Jahren ging er auf eine Militärschule in Minnesota. Anschließend besuchte er das Liberal Arts College in Wisconsin und die University of California in Berkeley. Nachdem er nach Hawaii ausgewandert und mehrmals nach Indien gereist war, hatte er eine intensive spirituelle Erfahrung, die ihn dazu veranlasste, noch tiefer in die vedanta-Philosophie hineinzutauchen. In San Francisco traf er seinen Lehrer, Swami Chinmayananda. Später wurde er dessen persönlicher Assistent. Gleichfalls zählten Swami Abhedananda Bharati und Swami Dayananda zu wichtigen spirituellen Lehrern von James.

Seit 2011 ist James Swartz mit Isabella (Sundarī) Viglietti verheiratet, die ihn aktiv mit seiner vedānta-Schule „Shiningworld“ unterstützt, um den traditionellen vedānta zunehmend auch im Westen weiterzugeben. James Swartz sieht im vedānta ein effektives Mittel zur Selbsterkenntnis: „Das Selbst kann nicht mit den physischen Augen gesehen werden. Es ist auch für die geistigen Instrumente nicht direkt zugänglich. Nur eine Reflektion können wir damit wahrnehmen. Vedānta enthüllt danach die Natur des Selbst, der Welt und der Person. Vedānta ist eine konzentrierte Sicht auf die wesentlichen Strukturen, die das Leben bestimmen. Er erklärt das Verhältnis zwischen jīva, dem Individuum, das sich als getrennt von anderen wahrnimmt, Īśvara, der Instanz, die die Welt erschafft, erhält und irgendwann wieder auflöst und dem Bewusstsein, dem Selbst – dem formlosen Göttlichen.“

Die Grundlagen des vedānta erläutert James anschaulich in seinen Vorträgen, die er weltweit hält und die er neben vielen weiteren Informationen für das Studium von vedānta über seine Homepage anbietet.

James bringt die Methodik und Strukturen von vedānta in einer klaren Sprache und mit nachvollziehbaren Metaphern und praktischen, lebensnahen Beispielen zum Ausdruck.

Yoga der drei Energien ist nach Yoga der Liebe das zweite Buch von James Swartz, das in deutscher Ausgabe im Yoga Vidya Verlag erscheint. Wir bedanken uns ganz herzlich bei German May für die Übersetzung sowie bei Tunamo Dombrowski und Katrin Nostadt für das Korrektorat.

Yoga Vidya Verlag
Horn-Bad Meinberg, Februar 2020

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Kapitel I: Erfolg

Wir sind nicht komplex
Die Bedürfnisse des Ganzen stehen an erster Stelle
Was ist Dharma?
Dein Primärinstrument
Die Bedeutung von Zielen
Die Materielle Realität besteht aus drei Energien
Subjekt – Objekt
Wer ist das zweite Subjekt?
Ein erfolgreiches Leben erfordert eine erleuchtete Lebensweise

Kapitel II: Wie man erfolgreich wird

Mit sich selbst klarkommen
Der Kosmos wird zum Chaos
Der Handelnde
Was sind die Guṇas?
Der Ursprung des Guṇa-Wissens

Kapitel III: Die Schöpfung

Existenz/Bewusstsein existiert vor der Schöpfung
1. Reines reflektiertes Bewusstsein
2. Reflektiertes Bewusstsein ist wie ein matter Spiegel
3. Nicht-reflektierendes Bewusstsein: Vorherrschendes Tamas - Das schwarze Loch
Die Evolution der Materie
Makrokosmos und Mikrokosmos

Kapitel IV: Der Mikrokosmos – Der Jīva und die Fesseln

Was machen die Guṇas?
Objektive Faktoren
Der subjektive Faktor
Der dominierende Guṇa
Die Lösung
Wie binden uns die Guṇas?
Vier Arten des Denkens
Projektion und Verleugnung
Du denkst, die Verzerrung sei Realität
Deine Gedanken sind nicht in Stein gemeißelt
Zwei Guṇa-basierte Persönlichkeitstypen
1. Noble, edelgesinnte Menschen
2. Selbstbezogene Menschen
Du bist nicht deine Persönlichkeit

Kapitel V: Die Guṇas und Ziele

Das Wesen der drei Guṇas
Die Guṇas und das Primärinstrument – Assimilierung von Erfahrung und Wissen
Rajas und Assimilierung
Tamas und Assimilierung
Sattva und Assimilierung
Rajas und Tamas, die schrecklichen Zwillinge
Vergleichen und Konkurrieren
Zwei Ordnungen der scheinbaren Realität
Die Geburt von Angst und Begierde
Rajas und Tamas – Angst ist Begierde und Begierde ist Angst
Weitere traurige Fakten
Aufgedreht aber müde: Wenn du gegen dich selbst arbeitest
Konflikt der Werte – Weitere Nullsummen-Spiele
Kümmert es dich, was die Leute denken?

Kapitel VI: Karma-yoga

Ein eklatanter Nachteil
Eine Haltung der Dankbarkeit
Die fünf Opferungen
Tamasige Karmas
Rajasige Karmas
Sattvige Karmas

Kapitel VII: Hingabe

„What’s love got to do with it?“
Liebe mit Verlangen – Rajas und Tamas
Liebe ohne Verlangen – Rajas und Tamas in Sattva sublimieren
Liebe zu innerer Arbeit: Mehr Sattva, weniger Rajas und Tamas
Verehrung von allem: dominierendes Sattva
Die emotionale Auswirkung der „Vision“ des Ganzen
Die Frucht der Hingabe: Nondualität, reines Sattva

Kapitel VIII: Selbst-Erforschung

Die Bedeutung einer Werte-Inventur
Entwickle konforme Werte, verzichte auf nichtkonforme Werte
Kultiviere diese Werte
1. Auflösung innerer Konflikte
2. Selbstvertrauen
3. Beständigkeit
4. Nichtverletzen (Gewaltlosigkeit)
5. Gleichmut gegenüber Sinnesobjekten
6. Furchtlosigkeit
7. Ehrlichkeit – Geradlinigkeit – Wahrheitstreue
8. Unerschütterliche, nichtduale Hingabe an Gott
9. Nichtstehlen
10. Innere und äußere Reinlichkeit
11. Reinheit
12. Keuschheit
13. Ordnung, Einfachheit
14. Großmut, Toleranz
15. Wohltätigkeit (Geben, nicht ergaunern)
16. Dankbarkeit
17. Zufriedenheit
18. Fähigkeit, Wut zu überwinden
19. Verzicht, Genügsamkeit, Zurückhaltung, Selbstbeherrschung
20. Abwesenheit von Besitzdenken
21. Vorliebe für das Alleinsein
22. Entschlossenheit, Dinge zu Ende bringen
23. Würdigung der Zeit
24. Dem Lehrer dienen
25. Mitgefühl – Versöhnlichkeit
26. Demut
27. Bescheidenheit
28. Nachsicht
Nichtkonforme Werte beseitigen
1. Unnötige Wünsche und Ängste
2. Ungerechtfertigte Wut
3. Irrglaube
4. Geiz, Knausrigkeit
5. Arroganz
6. Vergleichen
7. Kontrollsucht
8. Schuld und Reue
9. Eifersucht und Missgunst
10. Stolz, Eitelkeit, Hochmut, Selbstsucht
Die Lösung: Erforschung von Īśvara
11. Angeberei, Affektiertheit, Lüge
Implementierung von Werten
1. Entschlossenheit, Disziplin, Autosuggestion
2. Vorsicht
3. + 4. Zurückhaltung, Selbstbeobachtung
5. Gebet
Ein ausgezeichnetes Gebet
6. Überwache deine Geisteszustände und untersuche den jeweiligen Guṇa
7. Wende die entgegengesetzte Energie an
8. Verbinde dich mit großen Seelen
Meditation
A. Dualistische und nichtdualistische Meditation
B. Achtsamkeit, brennendes Verlangen
Läuterung
Vertraue der Unzufriedenheit – Festgefahren in Sattva
Es gibt keine magische Formel
Die richtige Formel
Beobachten und Anpassen
Du bist nicht das, was du isst
C. Selbst-Erforschung
Nichts reinigt besser als Selbst-Erkenntnis
Emotionales Management - Nicht ausdrücken, nicht unterdrücken, sondern läutern
Kein Guṇa-Google
Nichtdualität
Die Welt ist da, weil ich sie sehe
Löse das erfahrende Instrument in dir auf
Satya und Mithyā

Kapitel IX: Drei fundamentale Gedanken und Emotionen

Sattva: das Tor zur Nichtdualität
1. Ein Frühwarnsystem
2. Freude
Keine direkte Erfahrung des Selbst
3. Liebe, Vergnügen
4. Schönheit
5. Freiheit
6. Wissen
7. Leidenschaftslosigkeit, Unterscheidungskraft, Humor
8. Sicherheit
9. Offenbarungen
10. Bewahrung von Werten
11. Dinge zu Ende führen
12. Kreativität, Ideenreichtum
13. Selbstvertrauen
14. Moral – der Wert von Werten
Der Nachteil von Sattva
Erleuchtungskrankheit
Rajas: reine Dualität
Charisma
Selbstvertrauen
Begeisterung
Rajas ist erforderlich, um Erfahrung und Wissen zu sammeln
Rajas erschafft Zeit und Dualität
Tamas: die dunkle Energie
Normale Angst ist nicht normal
Härte, Unbeweglichkeit, Verengung
Angst vor Verlust
Gott gibt und Gott nimmt
Das abnormale wird zur Normalität
Angst ist nicht klug
Ausdauer, Entschlossenheit
Intelligente Angst
Tamas verursacht
Anhaftung
Täuschung
Tamas gibt den Fantasien auftrieb
Verwirrung
Misstrauen
Leichtgläubigkeit
Konformität
Starrheit
Widerstand
Konservatismus
Absolutismus
Buchstabentreue, strenge Auslegung
Geringes Selbstwertgefühl
Vernachlässigung
Egoismus
Lust
Vermeidung, Verleugnung, Aufschieben
Perversion, Schadenfreude, Masochismus
Grausamkeit
Melancholie

Kapitel X: Wie man die Guṇas kultiviert

1. Akzeptiere die Nullsummen-Natur des Lebens voll und ganz
2. Verbinde die Handlungen mit ihren Resultaten
3. Wende den entgegengesetzten Gedanken an
4. Entwickle eine einfache, hingebungsvolle Lebensweise
5. Achte auf deine Diät
6. Die Medien
7. Höre auf, über dich selbst zu reden
8. Prüfe deine Worte

Kapitel XI: Jenseits der Guṇas

Umwandlung der sattvigen Persönlichkeit
1. Vollkommen im Selbst ruhend
2. Furchtlosigkeit, Unsterblichkeit, Sicherheit
3. Fortwährende nonduale Liebe
4. Alle Geisteszustände sind gleich
5. Der Geist verweilt im Selbst
6. Bedingungsloser Frieden
7. Jede Erfahrung ist ein Vergnügen
8. Kein Besitzempfinden
9. Kein Gefühl, ein Handelnder zu sein
10. Sieht keine Unterschiede
11. Mitgefühl
12. Kontrolle der Sinne
13. Frei von Verlangen
14. Vollkommene Leidenschaftslosigkeit
15. Gut versorgt
16. Allein, aber nie einsam
17. Folgt dem Dharma
Drei gründe, warum sie dem Dharma folgen
18. Nicht verpflichtet, dem Dharma zu folgen
19. Lebenslange Dankbarkeit
20. Sie reinigen heilige Stätten und ihr Leben bestätigt die Schriften

Anrufung

sadāśiva-samārambhāṃ ' śaṅkarācārya-madhyamām /
asmad-ācārya-paryantāṃ ' vande guru-paramparām //
Ich preise die Lehrer-Tradition, die mit Sadāśiva anfängt, deren Mitte
Śaṅkarācārya ist, [und] die bis hin zu unserem/meinem Lehrer [reicht].
īśvaro gurur ātmeti ' mūrti-bheda-vibhāgine /
vyomavad-vyāpta-dehāya ' dakṣiṇā-mūrtaye namaḥ //
Dakṣiṇāmūrti [sei] Verneigung, der charakterisiert ist durch die
Aufteilung in den Unterschied von Gestalten, nämlich Gott, Guru und
Selbst, [und] dessen Körper alldurchdringend ist wie der Himmel.
sarva-vedānta-siddhānta-gocaraṃ tam agocaram /
govindaṃ paramānandaṃ ' sad-guruṃ praṇato ’smy aham //
Ich verneige mich vor dem wahren Guru, dem alle Lehren des Vedānta
zugänglich sind, der [aber selbst mit den Sinnen] nicht zugänglich ist, vor
Govinda, der höchsten Glückseligkeit.

Einleitung

Bis zur industriellen Revolution war unsere Lebensweise vom Überlebenskampf bestimmt. Frauen heirateten, um Kinder großzuziehen und Männer taten mehr oder weniger das, was ihre Väter taten. Das Leben war hart, aber einfach. Die industrielle Revolution erzeugte dann ausreichend Wohlstand, um in den westlichen Industrieländern eine breite Mittelklasse entstehen zu lassen. die Notwendigkeit, zu überleben, ließ die Gesellschaften jedoch weiterhin in einer konservativen Haltung verharren; Männer erlernten den Handel und traten in die Arbeiterklasse ein oder bekamen eine „höhere“ Ausbildung und genossen das Familienleben der Mittelklasse. Frauen waren vor allem Hausfrauen. Es gab nur wenige andere Möglichkeiten. Sicher, man konnte auch ein Leben am Rande der Gesellschaft führen, aber es gab nur wenige, die ausreichend innere Stärke besaßen, um gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung, die den alternativen Lebensstil begleitete, immun zu bleiben. Die Reichen lebten natürlich ihre Klischees, so wie immer, ohne die notwendige Vorstellungskraft, die nötig gewesen wäre, um ihre Konditionierung hinter sich zu lassen. Der Wirtschaftsaufschwung nach dem zweiten Weltkrieg schuf dann aber genügend Wohlstand und Reichtum, um einem stetig wachsenden Anteil der Bevölkerung alternative Lebensweisen zu ermöglichen. Ein bedeutender Teil der Jugend der Mittelschicht, die einem bestimmten Unwohlsein ausgesetzt war, das ein geisttötender Materialismus mit sich bringt, rebellierte. Die jungen Leute „suchten nach Sinn“, „stiegen aus“ und befreiten sich aus gesellschaftlichen Zwängen. Die Beatniks in den fünfziger Jahren öffneten die Tür einen Spalt weit und die Hippies in den Sechzigern stießen sie weit auf. Es war nicht mehr nötig sich in den Mühlen des Alltags aufzureiben, um überleben zu können und weiter das langweilige Leben der Eltern zu leben; es gab genügend Wohlstand, um sich zu ernähren und sich ein Dach über dem Kopf zu sichern, wenn man bereit war, auf ein wenig Bequemlichkeit zu verzichten. Frieden und Wohlstand ermöglichen den Luxus, der nötig ist, um Fragen zu stellen.

Siehe auch

Literatur

Seminare

Vedanta

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