Bharata

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1. Bharata (Sanskrit: भरत Bharata m.) König und Heiliger im alten Indien, seine Nachkommen hießen Bharatas, das Epos Mahabharata wurde danach benannt und Indien ebenfalls; Halbbruder Ramas; Name des Verfassers des Natyashastra. Im Epos Ramayana ist Bharata der Halbruder von Rama, Lakshmana und Shatrughna und Name eines Vorfahren Kṛṣṇas. Er war der Sohn König Dasharathas und dessen Gattin Kaikeyi. Die Geburt Bharatas und dessen (Halb-)Brüder erlangte Dasharatha mit Hilfe der Durchführung eines Pferdeopfers (Ashvamedha).

Sita, Rama, Lakshmana und Hanuman auf einem Tempelfries in Kumbakonam, Tamil Nadu

2.Bharata (Sanskrit: भरत Bharata Adj.) was erhalten wird, was erhalten werden muss, das was trägt. Bhri bedeutet tragen, erhalten.

3. Bharata (Sanskrit: भारत bhārata adj., m. u. n.) zu Bharata gehörig, von Bharata abstammend; Indien; Inder, Bewohner des Landes von Bharata.

4. Bharata, (Sanskrit भरत bharata m, ist ein Spiritueller Name) und bedeutet Name des Sohnes von Dushyanta und Shakuntala, König in Indien, entfernter Urahn der Kauravas und Pandavas, daher die Bezeichnung Bharata, Nachkomme Bharatas, für Arjuna in der Bhagavadgita, seine Brüder, Inder, Indien; Bharata ist auch der Name von Ramas Halbbruder und des Verfassers des Natyashastra (Lehrtext über darstellende Künste). Bharata kann Aspiranten gegeben werden mit Rama Mantra.

Bharata im Mahabharata

Bharata war der legendäre Regent Indiens. Er war der Sohn von König Dushyanta von Hastinapura und Königin Shakuntala und ein Nachkomme der Mond Dynastie. Bharata eroberte Indien und vereinte es unter dem Namen Bharatavarsha. Bharatavarsha beinhaltete den gesamten indischen Subkontinent und Teile der heutigen Länder Pakistan, Afghanistan, China, Iran, Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisien, Russland, Turkmenistan, Nordwest Tibet, Nepal und Bangladesch. Das Reich war friedlich und wohlhabend. "Bharat" (und Indien) ist der offizielle Name der Republik Indien. Bharata Ganarajyam ist der offizielle Name in Sanskrit und Bharat Ganarajya ist der offizielle Name in Hindi.

Bharata भरत bharata Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Bharata, भरत, bharata ausgesprochen wird:

Sukadev über Bharata

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Bharata

Bharata (mit kurzem a) heißt Bruder von Rama, also ist es ein Name, wie auch der Name eines großen indischen Königs, Bharata. Und Bharata (mit langem a) heißt, zu Bharata gehörig. Und zu Bharata gehörend sind insbesondere die Nachkommen von Bharata. Bharata heißt aber auch Indien. Und dann heißt Bharatiya Inder. Der Name "Indien" ist ja ein relativ junger Name. Eigentlich kommt Indien vom Fluss Sindhu. Sindhu ist der Indus-Fluss und schon die alten Griechen nannten diejenigen, die um den Fluss Sindhu herum lebten, die Inder. Später nannten die Perser alle, die um den Fluss Indus lebten, Hindus, denn der Indus-Fluss, auf Persisch, ist Hindu. Und ein Hindu ist jemand, der um den Fluss Hindus lebt oder dahinter.

Dann wurde aus Indien Hindustan, das Land um und hinter dem Hindus, also um und hinter dem Sindhu-Fluss. Dann wurde Hindustan bei den Engländern zu Indien und die indischen Bewohner waren erst die Hindus. Schließlich wurden die Hindus zu den Indern und dann wurde ein Teil der früheren Hindus zu Moslems oder zu Sikhs oder zu Parsis. Und da dann diejenigen, die noch übrig blieben, die Inder waren, aber keinen anderen Religionen zugehörten, wurden dann zu den Hindus. Also, schon etwas kompliziert, der Ausdruck "Hindu" für eine Religion entstand eigentlich erst Ende des 19. Jahrhunderts und ist ein Konstrukt der Europäer. Die Inder haben sich lange Zeit eben als Bharatiyas bezeichnet. Bharata war eben ein ganz großer König, in der indischen Mythologie ein König, der ganz rechtschaffen war, großartig regiert hat, ganz Indien geeinigt hat. Und er hat ein Herrschergeschlecht begründet, eben das Herrschergeschlecht der Bharatas.

Arjuna und Yudhisthira, wie auch Dhritarashtra und Pandu, waren alle aus dem Geschlecht der Bharatas. Das Mahabharata ist letztlich die großartige Geschichte, Maha, aller Nachkommen von Bharata. Die Inder haben dann ihr Land als Bharata bezeichnet, als das Land, das zu Bharata gehört. So ist der eigentliche Ausdruck, den früher die Inder für ihr Land genannt haben, nämlich Bharata. Und dann, diejenigen, die in Bharata wohnten, im zu Bharata gehörenden Land, wurden dann die Bharatiyas, diejenigen, die in Bharata lebten. Manchmal wird auch Indien Bharata Varsha genannt, das Land der Nachkommen von Bharata. Varsha bedeutet Land. Bharata Varsha - Indien als Land, das Land Indien. Also, Bharata (mit kurzem a) ist der Bruder von Rama, Bharata (mit kurzem a) ist ein großer indischer König. Bharata (mit langem a) ist ein Nachfolger von Bharata, ist einer, der zu Bharata gehört. Mahabharata ist die Geschichte von Bharata und seinen Nachkommen. Bharata – auch das Land Indien.

Swami Sivananda über die neun weisen Nachkommen von Bharata

Auszug aus dem Buch "Lord Krishna, His Lilas and Teachings" von Swami Sivananda, Copyright The Divine Life Society Publication

Eines Tages besuchte der Weise Narada Vasudeva, den Vater von Krishna. Vasudeva begrüßte ihn mit allen Ehren und bat ihn: „Bitte erkläre mir jene rechte Lebensweise, die gottgefällig ist (Bhagavata Dharma) und dank derer man, wenn man ihr vertrauensvoll und ernsthaft folgt, vom Rad der Wiedergeburten frei werden und anhaltendes Glück erfahren kann.“

Narada erwiderte: „Dein Wunsch, den Bhagavata Dharma kennenzulernen, welcher das ganze Universum läutert, wenn man ihn hört, studiert, befolgt, wertschätzt oder darüber meditiert, ist höchst lobenswert. Mit deiner Frage rufst du mir den großartigen allmächtigen Narayana ins Gedächtnis.“ Als Antwort auf deine Frage erzähle ich dir eine überlieferte Unterhaltung zwischen Nimi, dem König von Videha und den neun Weisen, den Söhnen von Rishabha: Rishabha war ein Teilavatar (Amsha) von Narayana. Er war auf die Erde gekommen, um die Wege (Dharmas) zu lehren, die zur Befreiung (Moksha) führen. Er hatte Hundert Söhne, die alle in den Schriften und im Brahmavidya bewandert waren. Der Älteste von ihnen hieß Bharata, ein großer Bhakta. Ihm zu Ehren wurde dieses Land Bharata Varsha genannt. Er regierte Bharata Khanda einige Zeit, bevor er dem Königreich entsagte, intensive spirituelle Praktiken übte und nach drei Leben Gottverwirklichung erreichte. Neun seiner Söhne - Kavi, Hari, Antariksha, Prabuddha, Pippalayana, Avirhotra, Drumila, Chamasa und Karabhajana - sind zu Weisen geworden. Sie erkannten das ganze feinstoffliche und grobstoffliche Universum als eine Manifestation Gottes und als essentiell nicht verschieden von ihrem eigenen Selbst. Eines Tages kamen sie im Land Bharata zu einem Platz, wo König Nimi gerade eine große Zeremonie ausführte. König Nimi empfing sie mit gebührender Ehrerbietung, lud sie ein, Platz zu nehmen und sagte: „Eine menschliche Geburt ist nicht ohne weiteres zu erlangen. Ebenso ist es nicht leicht, wahre Bhaktas zu treffen. Die Gesellschaft von Rechtschaffenen und Weisen ist daher sehr wertvoll. Daher schickt es sich für mich, diese Gelegenheit zu nutzen und euch zu bitten, mir das Geheimnis zu verraten, das zur absoluten Glückseligkeit führt. Wenn ihr mich für wert haltet, dies zu hören, lehrt mich die Mittel und das Wissen um rechtes Verhalten (Bhagavata Dharma), durch die der Herrscher des Universums gütig gestimmt wird und sich selbst seinen Schülern schenkt.“

Die Lehren der neun Weisen

Etymology

Der Name Bharata bedeutet ‚ehren, lieben, bewahren‘. In seiner Kindheit hieß Bharata Sarvadamana (Sanskrit: सर्वदमनः, Sarvadamanaḥ), das bedeutet ‚Der Bändiger‘. Die Bewohner des Anwesens des Weisen Kanva nannten ihn so, weil er schon im Alter von sechs Jahren wilde Tiere zähmen konnte. Im Adi Parva, dem Buch des Ursprungs im Mahabharata hörte König Dushyanta eine Stimme: "Deshalb, oh Puru, ehre und liebe dieses von Königin Shakuntala geborene Kind. Es ist eine große Seele und da dieses Kind von dir geliebt und geehrt werden soll, möge es ‚Der Geliebte‘ genannt werden. Zusammen mit dem Weisen Kanva vollzog Bharata viele Opfer. Bharata heiratete Sundana, die Tochter von Sarvasena, der König von Kashi war.

Bharata im Ramayana

In dem hinduistischen Epos Ramayana war Bharata der Sohn von Dasharatha und Kaikeyi und der zweite Bruder von Rama, der Hauptfigur des Ramayana. Dasharatha entstammte der Sonnendynastie (Suryavamsha). Während Rama im Exil war, war er der Regent von Ayodhya. Wie Rama wird er als die Verkörperung von Tugend gesehen. Manche Kommentatoren allerdings erachten Bharata als weitaus tugendhafter als Rama. Er ist unter dem Aspekt des Sudarshana Chakras geboren, der mächtigsten der fünf Waffen Vishnus (Panchayudhas).

Bharata war der zweite von vier Söhnen Dasharathas. Seine Mutter entstammte dem Königreich Kekaya. Das Ramayana schreibt, dass sich die Brüder untereinander gut verstanden. Bharata war verheiratet mit Mandavi, der Tochter von Kushadhvaja. Dieser war der Bruder von König Janaka. So war Bharata ein Cousin von Sita, der Frau Ramas. Bharata und Mandavi hatten zwei Söhne, Taksha und Pushka.

Bharata hatte die schmerzhafte Nachricht über den Tod des Vaters Rama und Lakshmana überbracht. Bharata wollte, dass Rama als Regent nach Ayodhya zurückkehrt. Doch Rama war überzeugt, dass dies unter keinem Fall rechtens wäre. Auch König Janaka erläuterte Bharata, dass er, trotz seiner Liebe zu Rama, ihn seinen Weg gehen lassen musste. So gab Bharata auf, Rama zu überreden seine Verbannung frühzeitig zu beenden. Rama versprach, pünktlich nach vierzehn Jahren zurückzukehren und dann den Thron zu besteigen. Bharata schwor, er würde sein Leben opfern, sollte Rama nicht wie versprochen zurückkehren.

Bharata stimmte zu, Ayodhya als Ramas Vertreter zu regieren, doch niemals als König. Diese Entscheidung wurde von der Bevölkerung unterstützt. So wurde er zwar Regent von Ayodhya, doch stellte er Ramas Sandalen vor den Thron, Er setzte sich nie auf den Thron und krönte sich nicht. Bharata war ein rechtschaffener Regent und das Königreich war sicher und wohlhabend, doch Bharata sehnte sich nach Ramas Rückkehr. Er konnte seiner Mutter Kaikeyi nicht vergeben. Er tat alles für Ramas Mutter, Kausalya, und Lakshmanas Mutter, Sumitra. Ramas Liebe und Wertschätzung für Bharata zeigt sich in seiner Aussage, dass die Liebe die er zu Hanuman empfinde gleichwertig mit der zu Bharata sei.

Bharata eroberte Gandhara und gründete das Königreich Takshashila. Dieses umfasste die heutigen Gebiete Punjab, Pakistan, Afghanistan und Teile Zentralasiens. Die Stadt Taxila im heutigen Pakistan weist auf seine Regentschaft hin. Pushkalavati, das heutige Peshawar, wurde nach seinem zweiten Sohn Pushka benannt.

Als die Zeit der vierzehnjährigen Verbannung zu Ende ging, hatte Rama gerade Ravana, den Dämonenkönig von Lanka, besiegt. Er erinnerte sich an Bharatas Schwur und sandte Hanuman, um Bharata vor dem Selbstmord zu bewahren. Als Rama zurückkehrte, leitete Bharata eine feierliche Prozession, um den rechtmäßigen König und dessen Bruder Lakshmana zu empfangen.

Als Rama sich zurückzog, gingen Bharata und Shatrughna mit ihm. Rama stieg in den Fluss Sarayu und ging ein in seine ewige Form, Mahavishnu. Bharata und Shatrughna folgten ihm und wurden eins mit ihm.

Auszüge aus dem Ramayana

Auszug aus der Übersetzung des Ramayana von Swami Sivananda, Divine Life Society, 1996.

Bharata und Satrughna kommen, um Kausalya zu trösten.

Bharatas Rückkehr nach Ayodhya

Bharata und Shatrughna eilten nach Ayodhya. Bharata konnte seinen Vater nicht finden. Er ging zu seiner Mutter. Kaikeyi sagte zu Bharata: "Ich erhielt zwei Gunstbeweise von König Dasharatha. Rama wurde verbannt, zusammen mit Sita und Lakshmana. Sie gingen in den Wald. Dein Vater ist an Gram gestorben, da er die Trennung von seinem geliebten Rama nicht ertragen konnte. Oh Bharata, mein geliebter Sohn, nimm die Zügel der Regierung in die Hand. Ich tat all das nur dir zuliebe."

Bharata war zutiefst schockiert, als er hörte, dass sein Vater gestorben und dass Rama verbannt worden sei. Er sprach zu Kaikeyi: "Ich habe meinen Vater und meinen väterlichen Bruder verloren, was soll das Königreich mir nützen? Du hast meinen Vater getötet. Was bist nur für ein Scheusal! Du bist die schlechteste aller Frauen! Oh, Gattenmörderin, Oh Feindin, in Gestalt der Mutter! Rama liebt dich selbst so noch, doch ich sage mich los von dir; stürze dich ins Feuer, oder geh zu Dandaka, das ist mir egal.“

Danach ging Bharata zu Kausalya und sagte zu ihr: "Mutter, erhöre mich! Ich bin unschuldig. Was auch immer Kaikeyi für meine Thronbesteigung getan hat. Soll ich davon gewusst und sie dazu angestiftet haben, dann möge die Schuld des Hundertfachen Brahmin-Mordes über mich kommen. Soll ich davon auch nur gewusst haben, dann möge die Schuld an Vasishthas und an Arundhatis Ermordung über mich kommen!" Bahrata sagte dies und weinte bitterlich.

Kausalya sprach: "Sohn, ich weiß es, gräme dich nicht. Alles was aus Gottes Willen geschah, ist zu unserem Besten." Dann sprach Vasishtha zu Bharata: "Führe die Bestattungsriten für den großen König aus." Daraufhin führte Bharata alle Riten mit großer Hingabe aus, einschließlich des Shraddha am zwölften Tag. Vasishta sprach zu Bharata: "Mein Kind, wir sollen dich heute zum König krönen, so wie dein Vater befahl." Bharata antwortete: "Oh Muni, was habe ich mit dem Königreich zu schaffen? Rama ist unser Herr. Ich werde ihn zurückbringen. Ich werde mich in Lumpen kleiden und mich von Wurzeln und Früchten ernähren. Ich werde auf dem nackten Boden schlafen und mein Haar nicht kämmen. Ich werde bis zu Ramas Rückkehr im Wald leben."

Auf der Suche nach Rama

Bharata begann überall nach Rama zu suchen. Er kam zusammen mit seinen Müttern, Ministern und Vasishta zum Chitrakuta Hügel. Lakshmana kletterte auf einen Sal-Baum und hielt Ausschau nach allen Seiten. Er sah ein riesiges Heer kommen. Er sagte zu Rama: "Bharata ist gekommen, um uns zu töten und somit alle Stacheln aus seinem Fleisch endgültig loszuwerden. Er ist der Grund für unser ganzes Leid. Allein um seinetwegen hast du den Thron verloren. Er verdient es, getötet zu werden. Ich werde ihn töten, und du wirst über die ganze Erde herrschen. Ich werde sogar Kaikeyi und Manthara töten."

Bharata auf der Suche nach Rama.

Rama sagte zu Lakshmana: "Was soll ich durch Bharatas Tod gewinnen? Ich habe versprochen, das Gelübde meines Vaters zu erfüllen. Was bedeutet schon das Königreich für mich? Nicht einmal um Indras Herrschersitz zu erlangen würde ich unlautere Mittel anwenden. Was durch das Töten von Freunden und Verwandten gewonnen wird, ist vergiftete Speise für mich. Bharata kommt aus Liebe zu uns. Die Nachricht von unserer Verbannung hat ihn tief erschüttert. Schreibe seinem Kommen keine andere Bedeutung zu; nicht einmal in Gedanken würde er uns Böses wünschen." Lakshmana wurde durch Ramas Worte besänftigt und große Scham überkam ihn.

Das Zusammentreffen der Brüder

Bharata erreichte das Ufer des heiligen Mandakini Flusses. Er erblickte Rama und fiel zu seinen Füßen. Seine Augen waren voller Tränen. Seine Kehle war so zugeschnürt, dass er kein Wort herausbringen konnte. Rama umarmte Bharata und auch er fing zu weinen an. Er sagte zu Bharata: "Wo ist unser Vater? Warum bist du hierher gekommen? Ist Vater bei guter Gesundheit? Was für Nachrichten schickt er für mich? Geht es Kausalya und Sumitra gut? Warum hast du das Königreich verlassen? Warum trägst du zerwühltes Haar? Sag mir alles ohne Vorbehalt. Ich brenne darauf, alles zu erfahren."

Bharata sagte mit gefalteten Händen: "Vater starb an Gram, aufgrund der Trennung von Dir. Mit seinem letzten Atemzug seufzte er: "O Rama, O Sita, O Lakshmana!" Rama sagte: "Oh Vater, du Ozean der Gnade! Wo bist nur hingegangen, mich allein zurücklassend. Wer soll mich nun mit sanfter Hand führen?" Er weinte bitterlich und fiel zu Boden. Nach eine Weile stand er auf, Vasishta tröstete ihn. Dann sind sie alle zusammen zum Mandakini Fluss gegangen und brachten Dasharathas Geist Wasseropfer dar. An diesem Tag fasteten alle.

Danach sagte Bharata zu Rama: "Lass dich nun zum König krönen. Sei gnädig zu mir, genieße dein Königreich, beschütze den Staat, du bist wie ein Vater für mich." Rama sprach zu Bharata: "Höre gut zu, was ich dir jetzt sage. Ich muss den Befehl meines Vaters ausführen. Wer sich dem Willen seines Vaters widersetzt, um seinen eigenen Weg zu gehen, dessen Seele ist bereits tot, auch wenn sein Körper noch lebt. Er fährt zur Hölle nach seinem Tod. Beschütze du das Reich, ich werde den Wald beschützen. Wie könnte ich unredlich handeln?"

Bharata sprach zu Rama: "Was heißt es in Wahrheit, im Wald zu leben? Was ist die wahre Pflicht eines Kshatriya? Was ist wahre Entsagung? Was ist die wahre Pflicht eines Beschützers? Was du da vorhast, ist nicht deine wahre Bestimmung. Übernehme die Regierung des Reiches, habe Mitleid mit mir."

Rama sagte zu Bharata: "Unser Vater hat deiner erhabenen Mutter zwei Wünsche gewährt. Das Königreich für dich und die Verbannung für mich. Auch du sollst das Wort unseres Vaters wahr machen, indem du dich schnellstens zum König krönen lässt." Vasishta sprach zu Rama: "Der älteste Sohn wird König. Ein Mann hat drei Gurus: den spirituellen Lehrer, den Vater und die Mutter. Vater und Mutter geben ihm das Leben, der Guru gibt ihm die Weisheit. Ich war der Guru deines Vaters, ich bin auch dein Guru. Tue was ich dir sage, und du wirst das höchste Gut erlangen."

Rama sprach zu Vasishta: "Was auch immer Vater tat, kann nicht leichtsinnig widerrufen werden. Was auch immer er mir befiehl, ich muss es tun." Bharata sagte zu Rama: "Auch ich werde, wie Lakshmana, m Wald leben und dir dienen, sonst werde ich auf Nahrung verzichten, bis ich meinen Körper aufgebe. Ich werde mich vor dir niederwerfen, und stehe nicht auf, bis du meiner Bitte entsprichst." Rama sagte zu Bharata: "Was habe ich verbrochen Bruder, dass du dich zu Tode hungern willst? Das ist nur unter Brahmanen Sitte, aber nicht unter Kshatriyas. Steh bitte auf und verzichte auf dieses Gelübde."

Bharata antwortete ihm: "Weder verlangt es mich nach dem Königreich, noch habe ich meine Mutter dazu angestiftet. Lass mich an deiner Stelle vierzehn Jahre lang im Wald leben." Rama antwortete ihm: "Einen Stellvertreter zu bestimmen, der für einen in den Wald geht, ist höchst unehrenhaft. Ich werde nach meiner Rückkehr meinen Anteil am Königreich nehmen. Ich habe gehandelt, wie Kaikeyi es gewünscht hat, Bruder Bharata! Erfülle auch du jetzt das Versprechen unseres Vaters. Der Mond mag seine Schönheit verlieren, die Himalayas ihren Schnee, der Jasmin seinen Duft. Der Ozean mag aus seinen Ufern treten, doch ich werde nie davon Abstand nehmen, Vaters Versprechen zu erfüllen."

Daraufhin sagte Bharata zu Rama: "Sei so freundlich und gib mir deine Sandalen. Sie sollen die Menschen verteidigen und ihnen das geben, wonach sie verlangen." Daraufhin zog Rama seine Sandalen aus und gab sie Bharata. Bharata sagte zu Rama: "Ich werde das Königreich deinen heiligen Sandalen weihen. Ich werde auf deine Rückkehr warten. Ich werde vierzehn Jahre lang Lumpen tragen und mich von Wurzeln und Früchten ernähren. Ich werde mein Haar nicht kämmen und am Stadtrand wohnen. Sollst du bis zum ersten Tag des vierzehnten Jahres nicht zurück sein, dann werde ich mich selbst verbrennen." Rama stimmte Bharatas Worten zu, umarmte ihn und sagte zu ihm: "Beschütze deine Mutter Kaikeyi, sei nie grob zu ihr.“

Bharata nimmt Rama die Sandalen ab, um sie auf den Thron zu legen.

Bharatas Regentschaft

Bharata kehrte nach Ayodhya zurück. Er trug die Sandalen über seinem Kopf. Er sprach zu den Untertanen in allen Städten und Provinzen. Schließlich ging er zum Heiligtum Nandigrama und sagte zu den Priestern: "Ich verwalte nur Ramas Königreich. Diese Sandalen werden das Königreich regieren. Sie repräsentieren Rama. Ich werde das Königreich bis Ramas Rückkehr beschützen." Er stellte die Sandalen auf den Thron und hielt den Prunkschirm über sie. Wann immer Geschenke gebracht wurden, präsentierte er sie erst den Sandalen und legte sie dann in den Schatzkammer. Er lebte von Früchten und Wurzeln und hielt seine Sinne unter Kontrolle. Er ging in Lumpen gehüllt, mit zerzaustem Haar und schlief auf der Erde. Er verrichtete die Regierungsarbeit, nachdem er diese Ramas Sandalen geweiht hat. Er zählte die Tage bis Ramas Rückkehr. So harrte er dort aus, seinen Geist stets auf Rama geheftet.

Der spirituelle Name Bharata

Bharata, Sanskrit भरत bharata m, ist ein Spiritueller Name und bedeutet Name des Sohnes von Dushyanta und Shakuntala, König in Indien, entfernter Urahn der Kauravas und Pandavas, daher die Bezeichnung Bharata, Nachkomme Bharatas, für Arjuna in der Bhagavadgita, seine Brüder, Inder, Indien; Bharata ist auch der Name von Ramas Halbbruder und des Verfassers des Natyashastra (Lehrtext über darstellende Künste). Bharata kann Aspiranten gegeben werden mit Rama Mantra.

Bharata ein Bruder von Rama und auch ein König. Indien selbst wird als Bharata Varsha bezeichnet - also das Land des Bharata. Die Inder bezeichnen sich selbst auch als Bharatias. Bharata ist zu einen ein großartiger König, einer, der ein Heiliger war, ein Selbstverwirklichter; Einer, der Indien zur Großartigkeit geführt hat. Wenn du den Namen Bharata hast, kannst du auch sagen, ja du willst Selbstverwirklichung erreichen und viel Gutes bewirken.

Bharata war auch der Bruder von Rama, derjenige, der im Ramas Namen das Königreich regiert hat. Bharata gilt auch als jemand, der bedingungsloses Verantwortungsbewusstsein hat. Bharata hat das Königreich regiert mit viel Geschick, und hat gleichzeitig ein sehr spirituelles und einfaches Leben geführt. Bharata heißt übrigens auch das, was erhalten wird, das was erhalten werden muss und das was trägt. Bharata ist also auch derjenige, der die gute Ordnung aufrecht erhält, derjenige, der dauerhalft Gutes bewirkt; der Verlässliche, derjenige, der dauerhaft Gott hingegeben ist.

Siehe auch

Literatur

  • Bhagavad Gita, Teil der Mahabharata, mit Einführung in die Mahabharata
  • Swami Sivananda: Beauties of Ramayana Divine Life Society, 1996.
  • Ramayana
  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005

Weblinks

Seminare

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Sukadev über Bharata

Bharata , Sanskrit भारत bhārata, von Bharata stammend, oder den Bharata. gehörig, auf die Bh. bezüglich; auch Beiname Agnis (. Bharata ist ein Sanskritwort und bedeutet von Bharata stammend, oder den Bharata. gehörig, auf die Bh. bezüglich; auch Beiname Agnis (.

Shiva im Himalaya - Gemälde von Narayani

Verschiedene Schreibweisen für Bharata

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben, ebenso wie auch modernere indische Sprachen wie Hindi, Bengali, Gujarati, Panjabi, Urdu. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Bharata auf Devanagari wird geschrieben " भारत ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " bhārata ", in der Harvard-Kyoto Umschrift " bhArata ", in der Velthuis Transliteration " bhaarata ", in der modernen Internet Itrans Transkription " bhArata ".

Video zum Thema Bharata

Bharata ist ein Sanskritwort. Sanskrit ist die Sprache des Yoga . Hier ein Vortrag zum Thema Yoga, Meditation und Spiritualität

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