Fünf Elemente
Fünf Elemente
Im alten Indien wie auch in vielen anderen Kulturen kennt man fünf Elemente. In der Kultur des ägyptisch-mesopotamischen, griechisch-römischen und des indischen Raumes gibt es die gleichen fünf Elemente.
Sukadev über die fünf Elemente
Die fünf Elemente sind Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther.
Die fünf Elemente stehen für fünf verschiedene Chakras, sie stehen für 5 verschiedene Ebenen. Sie können auch für 5 verschiedene Charakterzüge stehen. Sie können auch stehen für fünf verschiedene Weisen, sich Gott anzunähern. Auch die vier „Temperamente“ des griechischen und römischen Altertums und des Mittelalters hingen zusammen mit vier der fünf Elemente. Auch die Tierkreiszeichen kann man in 4 der 5 Elemente unterteilen. Die fünf Koshas, die wir im Yoga kennen, können ebenso den 5 Elementen zugeordnet werden. Und da die 5 Elemente mehr ein allgemeines Einteilungsprinzip sind, kann man sie nicht ganz so einfach sehen.
Im Yoga sprechen wir gerne von den fünf Elementen und als 6. gibt es dann noch das Geistelement. Die fünf Elemente sind: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Diese fünf Elemente entstehen letztlich aus der Urprakriti / Urnatur. Diese teilt sich erst einmal in die drei Gunas und aus diesen drei Gunas entstehen dann die fünf Elemente und aus den fünf Elementen werden dann die drei Doshas im Ayurveda. Die Chinesen haben ein anderes System entwickelt.
So ist zum Beispiel das Vata-Prinzip (Vata-Dosha, Vata-Bioenergie) eine Mischung aus Äther und Luft. Pita ist letztlich Feuer und Kapha ist eine Mischung aus Wasser und Erde.
Die fünf Elemente spielen eine gewisse Rolle zum einen im Chakra-System. Muladhara ist ein Erdelement, ein Erdchakra. Svadhishthana ist Wasserelement. Manipura ist Feuerelement. Anahata ist Luftelement. Vishuddha ist Ätherelement. Ajna ist das Element des reinen Geistes. Sahasrara ist jenseits aller Elemente.
Zum anderen ist es wichtig, dass die fünf Elemente nicht nur die Elemente der Chakras sind, sondern sie stehen damit auch für die fünf Ebenen der Schöpfung: - Erdelement für die physische Welt, weil es hier relativ grob ist - Wasserelement steht für das Prana, das fließen soll. Die Lebensenergie soll frei fließen - Feuerelement steht für die Emotionen. Manomaya Kosha. - Luftelement steht für die Herzensenergie, Liebe, Freude, Weite, Ausdehnung, Flexibilität, Anpassungsvermögen - Ätherelement, Vishuddhachakra (auch Raum Akasha genannt), die Weite, die Verbundenheit, Kommunikation, Bewusstsein der Verbundenheit mit allem - Reines Geistelement steht für Erkenntnis
Wiederum stehen die fünf Elemente auch für bestimmte geistige Fähigkeiten. - Erdelement: gesunder Menschenverstand, Erdung, Festigkeit, Beständigkeit, Ausdauer, Ruhe - Wasserelement: Fließen, Hingabe, Loslassen, Vertrauen, Kreativität - Feuerelement: Durchsetzungsvermögen, Begeisterung, Enthusiasmus, Erfolg haben, Macht, Einfluss - Luftelement: Offenheit, Leichtigkeit, Flexibilität, Extraversion, Freude, Liebe, uneigennützige Nächstenliebe - Ätherelement: Erfahrung der Verbundenheit und dass wir alles eins sind
Das sind nur ein paar Beispiele, da wir uns letztlich bewusst machen müssen, dass fünf Elemente letztlich ein Einteilungskriterium sind. Sie sind nicht physisch zu verstehen. Sie sind auch nicht starr zu verstehen. Sondern sie sind ein Einteilungskriterium und fünf Urprinzipien. Im Grunde könnte man alles in die fünf Elemente einteilen. Man könnte die Farben zuordnen, Melodien, Bäume, Sträucher, Nahrungsmittel und so weiter.
Unter den Farben könnte man beispielsweise sagen: - braun ist die Erdfarbe - blau-grün ist die Wasserfarbe - orange und rot sind die Feuerfarben - himmelblau und dunkelblau (wie der Himmel) ist die Luftfarbe - schwarz-violett ist die Farbe der Weite und Unendlichkeit des Himmels, besonders nachts zu sehen
So kann man die verschiedenen Farben den verschiedenen Elementen zuordnen und hat auf diese Weise eben eine Einteilung dafür.
Das sind nur einige Anregungen dazu. Mehr zu den einzelnen Chakren und den einzelnen Elementen auf den [1] Internetseiten von Yoga Vidya. Dort kannst du auch unter „Element“ oder unter „vier Elemente“ oder „Feuerelement“, „Erdelement“ suchen. Du findest umfangreiche Internetseiten mit Artikeln und Vorträgen dazu.
Die fünf Elemente als physische Aggregatzustände von physischer Materie
Zunächst einmal kann man die 5 Elemente als physische Aggregatzustände von physischer Materie sehen.
„Erde“ entspricht der festen Materie, also alles, was fest ist.
„Wasser“ entspricht dem Flüssigen. Gemeint ist nicht nur Wasser, sondern auch zum Beispiel Lava oder Öl.
Das dritte der 5 Elemente ist das Feuer. Und “Feuer“ würde hier dem Plasma-Aggregatzustand entsprechen, zum Beispiel die Materie der Sonne: Die Sonne ist weder fest noch flüssig noch gasförmig, sie ist ein eigener Aggregatzustand, der als „Plasma“ bezeichnet wird, also als „Feuer“.
Das vierte der fünf Elemente ist „Luft“. Luft ist alles Gasförmige.
Und das fünfte der 5 Elemente ist „Äther“ – das elektromagnetische Spektrum und alle feinstofflichen Schwingungen, die zur physischen Welt dazugehören, aber doch nicht greifbar sind.
Die fünf Elemente als Bestandteil des physischen Körpers
Im Vedanta wird gesagt, dass der Mikrokosmos dem Makrokosmos entspricht.
Im Makrokosmos sind die fünf Elemente enthalten aber auch der Mensch als Mikrokosmos besteht aus fünf Elementen.
Sein Körper besteht aus fester Materie, zum Beispiel die Knochen, die Haare und die Nägel.
Der Körper hat flüssige Bestandteile, Wasserbestandteile, zum Beispiel das Blut, die Lymphflüssigkeit, aber auch innerhalb von Zellen und die Zwischenzellflüssigkeit.
Feuer ist die Körpertemperatur und die Temperaturregulierungen im Körper, also das „Feuer“ unter den 5 Elementen.
Die Luft in den fünf Elementen im Körper ist das Gas. Zum Beispiel die Luft in den Lungen aber auch das, was an Luft in den Blutgefäßen gelöst ist oder die Gase im Verdauungstrakt.
Äther unter den fünf Elementen ist das elektromagnetische Spektrum, durch das der Körper kommuniziert. Nervenimpulse werden elektrisch weitergegeben, der Köper hat auch ein magnetisches Feld, was auch das Wachstum zu beeinflussen scheint. Der Körper hat auch noch andere „Strahlen“ mit denen er kommuniziert.
Die fünf Elemente und die sieben Chakras
Im Kundalini Yoga haben wir die sieben Chakras. Die ersten fünf Chakras entsprechen den fünf Elementen.
- Muladhara Chakra entspricht dem Erdelement
- Swadhistana Chakra, das Sakral- und Sexualchakra, entspricht dem Wasserelement
- Manipura Chakra (Bauchchakra , Feuerchakra, Sonnenchakra) ist Sitz des Feuerelementes
- Anahata Chakra Chakra (Herzchakra) ist Sitz des Luftelementes. Vishuddha Chakra (Kehlchakra, Halschakra) ist Sitz des Ätherlelementes
- Ajna Chakra und das reine Selbst im Sahasrara Chakra entsprechen dem Geist
Die fünf Koshas und die fünf Elemente
Im Vedanta-System spricht man von den fünf Koshas, den fünf Hüllen des Menschen.
Genannt werden sie auch „subtile“ oder „feinstoffliche“ Elemente.
Die grobstofflichen fünf Elemente machen den physischen Körper aus. Aber die fünf grobstofflichen Elemente als Ganzes sind letztlich Manifestationen des feinstofflichen Erdelementes.
- Das Erdelement entspricht Annamaya Kosha, der Nahrungshülle.
- Das Wasserelement spricht Pranamaya Kosha, der Vitalhülle.
- Das Feuerelement entspricht Manomaya Kosha, der emotionalen Hülle.
- Das Luftelement entspricht Vijnanamaya Kosha, der intellektuellen Hülle.
- Anandamaya Kosha, die Wonnehülle, entspricht dem Ätherelement.
Man kann sagen, dass unter den fünf Elementen das Erdelement grobstofflich ist, also der grobstofflichen Welt entspricht. Wasserelement fließt und Prana muss fließen, daher die Energiehülle, Pranamaya Kosha. Die Emotionen brennen, sind feurig und bewegen einen, deshalb entspricht dem Feuerelement die Manomaya Kosha. Der Geist ist weit und leicht, Intellekt hat eine Weite wie das Luftelement (Vijnanamaya Kosha). Und Anandamaya Kosha, die Wonnehülle, ist letztlich subtil, deshalb Äther-Element.
Charakter und die fünf Elemente
Die fünf Elemente lassen sich unterschiedlichen Charaktereigentschaften zuschreiben.
- Erdelelement entspricht Beständigkeit, Ruhe und Ausdauer.
- Wasser entspricht Fließen, Hingabe, Loslassen, Zärtlichkeit, Sexualität.
- Feuer entspricht Durchsetzungsvermögen, Enthusiasmus, Begeisterungsfähigkeit.
- Luft ist locker, leicht, fröhlich und beschwingt.
- Äther entspricht dem Ausrichten auf eine höhere Wirklichkeit, hohe Ideale.
Die fünf Elemente im Ayurveda
Im Ayurveda können die fünf Elemente den Doshas zugeordnet werden.
- Vata das Luftelelement oder auch das Luft-/Ätherelement.
- Pitta ist das Feuer- / Wasserelement
- Kapha ist das Erd- / Wasserelement.
Doshas sind das Zusammenspiel von zwei Elementen.
Meistens wird man die Doshas nur mit vier Elementen in Verbindung bringen, dann ist Vata „Luft“, Pitta „Feuer“ und Kapha „Erdwasser“.
Oft wird auch gesagt, dass Pitta nur ein Element hat, Vata und Kapha jedoch zwei.
Ayurveda - heilsam leben im Einklang mit den Naturelementen
Aus einem Vortrag von Lakshmana, einem ehemaligen Sevaka bei Yoga Vidya
So begrüße ich euch zum Vortrag „Ayurveda - heilsam leben im Einklang mit den Naturelementen". So möchte ich euch heute eine Einführung geben in Ayurveda, euch näher bringen, wie wir mit einfachen Mitteln Körper und Geist in Harmonie bringen können. Ich denke, dass selbst für diejenigen, die sich mit Ayurveda schon auskennen, einige tiefere Zusammenhänge heute noch zu erfahren sind.
Zunächst, was ist Ayurveda? Letztendlich ist das schon in meinem Vortragstitel enthalten: Heilsam leben. Ayurveda ist ein Medizinsystem, man spricht auch von der ältesten Natur- und Gesundheitswissenschaft der Menschheit, wo es darum geht, den Menschen als Ganzes zu sehen und nicht die Krankheit als alleinige, sondern eben die tiefere Ursache der Störung letztendlich zu behandeln. Was das genau heißt, darauf möchte ich heute eingehen. Des weiteren ist Ayurveda auch eine Lebensphilosophie, es geht auch darum, erst keine Krankheiten entstehen zu lassen, sondern von vornherein einen Lebensstil zu pflegen, der in Harmonie mit seiner eigenen Natur steht und natürlich in Harmonie mit der Umwelt.
Ich möchte mich als erstes dem Begriff Ayurveda zuwenden. Die wörtliche Übersetzung von Ayurveda kennt ihr vielleicht, „das Wissen vom Leben“. Ayur ist das Leben, und Veda das Wissen. Ihr habt sicher schon einmal von den vedischen Schriften gehört. Man geht hier davon aus, dass weise Menschen Indiens vor über 5.000 Jahren durch intensive spirituelle Praxis – Meditation, Pranayama, Yoga – aber auch durch Beobachtung der Natur zu tieferen Erkenntnissen gekommen sind. Erkenntnisse, wie die Welt vom Innersten her zusammengebaut ist und funktioniert, und auch wie der Mensch letztendlich als Einheit fungiert. Und Ayurveda ist jetzt speziell ein Teil der Veden, der sich mit der Gesundheit des Menschen befasst. „Ayur“ heißt „das Leben“, ist aber genauer gesagt das lange, gesunde und vor allem das glückliche Leben des Menschen. So kann man Ayurveda aus dem Sanskrit übersetzen in: Das tiefere Wissen vom langen, gesunden und glücklichen Leben des Menschen.
Was sind das jetzt für Erkenntnisse der Weisen, die jetzt hier so entscheidend sein sollen für die Gesundheit des Menschen? Zunächst die Elementarlehre, die selbst für uns leicht verständlich ist, für uns, vielleicht Nicht-Verwirklichte, letztendlich dass die Welt aus verschiedenen Elementen besteht: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Die Rishis haben erkannt, dass diese Elemente auch im menschlichen Körper vorhanden sind. Wo haben wir Erde im Körper? Da können wir uns zunächst fragen, wofür steht eigentlich Erde? Erde steht für feste Masse, für Struktur. Erde ist das, worauf wir stehen, draußen der Boden, aber letztendlich auch hier irgendwo häusliche Materialien, wie Wände auch. Auch dafür steht Erde, für alles Feste, Materielle, Greifbare, für Struktur, für Masse. Ist das verständlich? Und wo haben wir jetzt Erde im Körper? Wir lagern über die Nahrung letztendlich Mineralien in den Körper ein und die bilden dann eine feste Struktur, Masse, Knochen, letztendlich Stabilität. Wasser bedeckt über siebzig Prozent der Erdoberfläche und auch über siebzig Prozent haben wir Menschen Wasser im Körper. Letztendlich in jedem Gewebe, in jeder Zelle haben wir Wasser. Wasser hat eine ganz wichtige Trägerfunktion und bildet letztendlich auch Masse im Körper, hat eine sehr wichtige Stoffwechselfunktion, hat auch reinigende Eigenschaften. Also ganz essentiell. Wofür steht Feuer? Feuer ist natürlich Wärme, Hitze, Energie, vor allem das Prinzip der Umwandlung. Und wir haben ein Verdauungsfeuer, letztendlich hat auch der Körper die Fähigkeit, umzuwandeln und Wärme und Energie zu produzieren. Ganz klar, ein Zentrum bildet natürlich hier die Verdauung, aber wir haben auch Feuer in jeder Zelle des Körpers. Ihr habt ja sicher auch schon mal von den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle, gehört, die hier auch irgendwo umwandeln und Energie produzieren. Luft, ganz klar in der Atmosphäre. Wind, wo haben wir diese Luft oder Wind im Körper. In den Gedärmen. Wie sich das äußert, das kennen wir ja alle. Ein gewisser Anteil an Luft im Darm ermöglicht hier Bewegungsfreiraum. Luft hat also hier durchaus eine Funktion. Luft steht also für Bewegung und für Leichtigkeit. Laut Ayurveda haben wir auch Luft in den Gelenken, wo ein gewisser Zwischenraum dann ermöglicht, dass Bewegung vonstattengehen kann. Wir haben natürlich auch Luft in den Lungen. Mit den Lungen stehen wir in unmittelbarer Verbindung zur Luft und zur Außenwelt. Weitergesehen steht Luft dementsprechend auch für Verbindung, für Kommunikation. Äther. Man spricht von Äther, wenn man vom Stoff des Weltalls spricht. Letztendlich das, was die Erde unendlich umgibt. Und ihr habt sicher auch schon mal von einem Ätherkörper gehört. Letztendlich das, was den Mensch umgibt als ein subtiles Feld. Das ist ja mittlerweile auch durch technische Gerätschaften messbar, der Astralkörper, es gibt ja auch Aura-Fotografie. Und laut Ayurveda ist es nicht nur irgendein magnetisches Feld, sondern auch ein subtileres Feld, was sich auch unendlich ausdehnt, letztendlich mit Bewusstsein zusammenhängt. Letztendlich sind wir auf subtile Weise miteinander verbunden und Bewusstsein ist letztendlich eins, es gibt nur ein Bewusstsein.
Interessant finde ich persönlich, dass wir Menschen wirklich alles, was im Universum vorkommt, in uns auch haben.
Ayurveda möchte jetzt die Lehre der Elemente vereinfachen und einen klareren Bezug zu Körper und Geist herstellen und formt somit so genannte Doshas. Doshas sind Bioenergien, die verschiedene Eigenschaften der Elemente zu einer gemeinsamen Kraft letztendlich erklären und auf körperlicher und geistiger Ebene hier angewandt werden. Und diese Kräfte können sowohl positiv als auch negativ sein. Das wird gleich nochmal verständlich. Erde und Wasser sind beide schwere Elemente, beides Elemente, die Masse haben. Alle weiteren Elemente sind nicht mehr greifbar, die wiegen nichts. Erde und Wasser haben Gewicht, bilden eben Masse. Und somit müssen sie beide eine gemeinsame Kraft, irgendwie eine Funktion im Körper, bilden. Und Ayurveda nennt diese Kraft Kapha, die aus den Eigenschaften von Erde und Wasser herrührt. Kapha steht für Festigkeit, für Masse, für Struktur. Wir haben kein Gewebe im Körper, was nur aus Mineralien besteht, nur aus Erde, sondern da ist immer Wasser mit dabei. So steht Kapha auf körperlicher Ebene eben für Struktur, Stabilität, aber auch auf geistiger Ebene. Wasser und Feuer bilden auch eine gemeinsame Kraft. Jetzt fragt man sich wahrscheinlich, wieso? Das sind ja gegensätzliche Elemente. Mit Wasser löscht man in der Regel Feuer. Aber wenn wir uns bewusst machen, das Feuer ist das Prinzip der Umwandlung, des Stoffwechsels und unser Körper verstoffwechselt nur zusammen mit Wasser. Unsere Verdauung funktioniert nur, wenn wir auch trinken. Wasser ist also eine stützende, schützende Funktion, hier, in dem Moment, für das Feuer. Beides zusammen bildet die Bioenergie Pitta. Pitta hat also vor allem die Eigenschaften von Feuer, Wärme, Energie, Stoffwechsel. Und Wasser spielt hier eben eine „Nebenrolle“. So steht Pitta für Stoffwechsel, für Energiegewinnung, Aktivität, sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene. Was das genau heißt, das werden wir dann auch noch im Laufe des Vortrages sehen. Luft und Äther sind wiederum beides leichte Elemente, beides kalte Elemente, sind beides sehr bewegliche Elemente und irgendwo auch von feinerer Natur. Sie bilden eine gemeinsame Kraft, eine Bioenergie namens Vata. Vata manifestiert also letztendlich Leichtigkeit, Bewegung, Trockenheit und Kälte.
Ayurveda geht jetzt noch einen Schritt weiter und erwähnt, dass jeder Mensch eine unterschiedliche Konstitution besitzt. Und so gibt es Menschen, die haben mehr Kapha als andere. Wir sprechen von Kapha-Typen. Der ist insgesamt eher groß, stabil gebaut, eher breite Formen, tendenziell leicht übergewichtig, insgesamt eben stabil. Auf geistiger Ebene auch eher geerdet. Es wäre vielleicht der ruhige, gelassene Mensch, vielleicht ist es ein Langweiler, vielleicht ist es ein Faulenzer, vielleicht ist es auch einfach ein sehr liebevoller Typ, der einfach auch sehr positive Eigenschaften mitbringt, wie Fürsorge, liebevolle Art. Auch hier zeigt sich, dass die Doshas letztendlich positiv und negativ sein können. Stabilität auf eine positive Weise. Schwere, Trägheit sind eher negative Eigenschaften. Es gibt Menschen, die haben mehr Pitta als andere Menschen. Pitta-Typen, das sind eher sportlich-dynamische Typen. Aufgrund des Feuers sind sie eben eher aktiv, sportlich. Vom Geistigen her kann man sich auch vorstellen, wenn jemand viel Feuer hat, temperamentvoll, irgendwo vielleicht auch spitz in seiner Artikulation. Es sind aber in der Regel Menschen, die sich gut äußern können, die auch gut ihre Meinung sagen können, wenn sie das Pitta entsprechend leben. Es sind Menschen, die können gut organisieren, sich durchsetzen, Menschen begeistern. Aber auch hier kann das Pitta positiv als auch negativ sein. So kann ein zu starkes Pitta auch heißen, dass die Menschen leicht aggressiv werden, angespannt, eben dass das Feuer sich auf diese Weise zeigt. Man kann Menschen eine positive Ausstrahlung ansehen, ein liebevolles Feuer, oder man fühlt sich allein durch den Blick irgendwo angegriffen. Es gibt Menschen, die haben mehr Vata. Vata-Typen, das sind Menschen, die aufgrund der Leichtigkeit, die sind eher schlank bis zierlich, sensibel, eher längliche Formen. Vom Geistigen auch leicht. Leichtigkeit kann sich auf positive Art und Weise zeigen durch eine gewisse Offenheit, Kreativität, künstlerische Begabung, soziale Ader. Es kann sich aber auch auf eine andere Weise zeigen, indem man leicht aus dem Konzept zu bringen ist, leicht nervös wird, leicht ängstlich wird, vielleicht eher mit Rückzug reagiert in Situationen, wo es eher nötig ist, voranzugehen. So ist das Vata, in positiver und negativer Weise kann es sich im Organismus und im Geiste letztendlich zeigen. Vata heißt auch Sensibilität, heißt Anfälligkeit. Auch auf körperlicher Ebene, viel Vata heißt auch schwaches Immunsystem, weil die Erdung, die Stabilität in dem Moment weit entfernt ist. Das sind aber krasse Typen, die ich beschrieben habe.
Jeder Mensch ist eine ganz individuelle Mischung.
Schauen wir uns zunächst noch einmal das Gesicht der krassen Typen an. Bei Vata sehen wir eher eine sehr längliche Form des Kopfes, auch eher eine schmalere Nase, auch schmale Lippen, die trocken sind. Das Haar ist auch eher fein und „vom Winde verweht“. Wenn wir jetzt die Hand anschauen, da ist auch eine eher schmalere Form, schmalere Fingernägel, ist eher knöchern. Beim Pitta sieht man eher mehr Farbe, mehr Röte, die haben eher rundere Formen. Auch hier vom Kopf her, von den Augen her. Einen etwas dynamischeren Schwung der Lippen, die auch eher roter, fülliger ist. Auch von der Haut her sind sie eher der warme Typ, auch der Sommersprossen-Typ, man sieht auch, dass sie tendenziell zu Geheimratsecken tendieren. Der Pitta-Typ steht in vielen Hinsichten auch in der Mitte so von den Körperformen, deswegen eher runde Form. Im Gegensatz zum Kapha-Typen, der eher breite Formen mit sich bringt. Oben breiter Kopf, in der Regel ist aber auch der untere Bereich des Kopfes eher breit. Im ganzen Körper breite Formen, von oben bis unten. Man sieht auch richtig schön füllige Lippen, kräftige Augenbrauen, große Ohren, auch eine breitere Hand, breitere Fingernägel, große runde Augen. Nur so als Beispiel vom Kopf und Gesicht her.
Insgesamt unterscheidet Ayurveda sieben Konstitutionstypen, weil, wie ihr euch denken könnt, ist jeder Mensch eine Unterschiedliche Gewichtung dieser drei Bioenergien, letztendlich der drei Extremen, die wir eben so ein bisschen gesehen haben. Es gibt aber durchaus Menschen, bei denen wirklich Vata, Pitta, Kapha als das alleinige Dosha überwiegt. In dem Moment spricht man von den reinen Konstitutionstypen. Öfters kommt es allerdings vor, dass wir eine Mischung aus zwei Konstitutionen sind. Wir sehen hier die Kapha-Pitta-Konstitution, letztendlich eine Mischung aus Erde und Feuer. Menschen, die schon eine gewisse Stabilität mitbringen, aber auch ein gewisses Feuer, Durchsetzungsvermögen, Elan. Kapha-Vata, eine Mischung aus Erde und Luft. Die verkörpern irgendwo diesen Gegensatz. Vom Körperlichen her sind sie oft unten breit, oben schmal, vom Geistigen her, das merkt man diesen Menschen an, haben sie jetzt nicht so viel Pitta, sie sind eher zurückhaltend. Sie bringen die Ruhe des Kaphas mit und irgendwo eine gewisse Leichtigkeit vom Vata, die dann eher innerlich sich manifestiert. Der Pitta-Vata-Typ, eine Mischung aus Feuer und Luft. Das sind Menschen, die schon eine gewisse Kreativität und Offenheit mitbringen, Ideenreichtum besitzen, und auch wissen, es im Leben umzusetzen. Von daher eine sehr machtvolle Konstitution, aber auch eine sehr anfällige Konstitution, weil beides leicht ist. Vata und Pitta sind beide sehr leicht und deswegen leicht aus der Ruhe zu bringen. Bei der Tri-Dosha-Konstitution ist jetzt keine Dominanz eines oder zwei Doshas zu erkennen. Es ist natürlich interessant, wie man seine Konstitution herausfindet. Ihr habt schon ein bisschen einen Eindruck bekommen, so anhand des Kopfes, Gesichtes gibt es einige Merkmale. Es gibt aber natürlich noch viel mehr Merkmale. Wir erkennen es an den Nägeln, an den Händen, am Hautgewebe. Z.B. kann das Hautgewebe sehr fein sein, es kann sehr leicht sein, sehr locker abzuheben sein. Bei anderen Menschen ist es sehr kräftig und schwer abzuheben. Von den Augen, vom Haar, auch wie man als Kind war, ist ganz interessant. Als Kind zeigt sich eher die Art der Konstitution, die wir von Natur aus mitbringen. Im Laufe des Lebens werden wir durch äußere Einflüsse nochmal ein bisschen verändert. Die Zähne – letztendlich, wie stehen die Zähne zueinander? Wenn starke Asymmetrien sind, dann zeigt sich auch hier, dass da der Wind durchgefegt hat. Pitta-Zähne sind eher rundliche Zähne, leichte Gelbfärbung hier und da mit dabei. Kapha zeigt sich in richtig großen, weißen Zähnen. Bei Vata-Konstitutionen merkt man oft so eine kleine Graufärbung und kleinere, unregelmäßige Zähne eben. Die Art, wie man spricht, die Stimme und vor allem auch der Stoffwechsel. Wie häufig hat man Verdauung? Hat man irgendwelche Verdauungsprobleme? Welche Geschmacksrichtungen mag man sehr gerne? Wie stark ist der Appetit? Wie ist die Immunität? Welche Vorlieben hat man bzgl. des Hobbys? Wie sind die Schlafgewohnheiten? Wie reagiert man in Stresssituationen? Wie sieht es aus im Beziehungsleben? Welche intellektuellen Eigenschaften hat man? Und es gibt noch spezifische geistige Eigenschaften. Letztendlich liegt es aber in der individuellen Einschätzung und vor allem in der Kompetenz des Therapeuten, eure Konstitution herauszufinden. Man kann so einen Bogen zwar selbst ausfüllen, eine Eigeneinschätzung, das Ergebnis ist aber sehr unzuverlässig, weil man nicht die Vergleichsmöglichkeiten hat. Was ist ein runder Nagel? Was ist jetzt rosig? Was ist eine runde Nase? Was ist eine längliche Nase? Und man schätzt sich auch gerne so ein, wie man es gerne hätte und von daher ist das Ergebnis letztendlich sehr unzuverlässig. Deswegen empfehle ich euch eher, wenn ihr daran interessiert seid, das anhand einer Konsultation zu machen, das heißt ihr konsultiert einen Ayurveda-Therapeuten. Und das Schöne ist eben, dass man dann noch ganz individuell beraten werden kann. Zwei Grundprinzipien stehen im Ayurveda im Vordergrund. Zum einen heißt es hier, wir wollen unsere Prakriti verwirklichen. Laut Ayurveda haben wir nämlich eine Ur-Konstitution, eine Konstitution, die wir von Geburt an mitbringen. Und ihr geht sicher damit einher, wenn ich sage, jeder Mensch hat einfach von Geburt an gewisse geistige Fähigkeiten und auch körperliche Merkmale. Ich denke, daran unterscheiden wir Menschen uns auch. Und diese Ur-Konstitution ist laut Ayurveda gesund und es geht darum, zu dieser Konstitution zurückzufinden. Aber das Problem ist, dass wir im Laufe des Lebens verschiedenen Faktoren ausgesetzt sind, die letztendlich unsere Konstitution auch stark beeinflussen können. Das beginnt schon mit der Erziehung, in der Schule, Beruf, Beziehung, das alles hat verschiedene Dosha beeinflussende Faktoren. Wir können eher Leichtigkeit entwickeln, wir können mehr Feuer entwickeln oder mehr Erde. Und was glaubt ihr, welches Dosha wird in unserer heutigen Gesellschaft am meisten irgendwo provoziert? Pitta und Vata. Wir leben sowohl in einer Pitta-Gesellschaft, wo wir viel Druck ausgesetzt sind, Leistungsanforderungen, vielleicht auch viele Sachen, die nicht so laufen, wie wir uns vorstellen und dann, Feuer vielleicht. Unzufriedenheit schürt auch Pitta. Und Vata – wir leben wiederum in einer Welt voller Informationsfluss, viel um die Ohren, viel Unruhe irgendwo im Geist. Und zudem ist diese Welt sehr unsicher, es gibt durchaus Gründe, worum wir uns Sorgen machen und Ängste haben können. Und das schürt wiederum das Vata. Und so ist Vata und Pitta in der Tat hier sehr gefährdet, kann man sagen, sich zu übersteigern, letztendlich für Störungen zu sorgen. Und so ist es wichtig, dass wir unsere eigene Konstitution stets fördern. Es gibt noch einen weiteren Aspekt außer den äußeren Einflüssen. Beispiel: Ein Pitta-Typ lebt sein Feuer nicht nach außen und das brodelt im Inneren. Dann wird auf diese Weise auch das Pitta akkumuliert, angesammelt, und es führt zu selbigen Pitta-Störungen. Wenn ein Vata-Typ seine offene, kreative Art nicht nach außen lebt, dann wird auch die Unruhe im Inneren ansteigen und zu entsprechenden Störungen führen. Was für Störungen es gibt, da kommen ich auch gleich nochmal darauf zu sprechen. Wenn ein Kapha-Typ seine liebevolle, seine fürsorgliche Ader nicht lebt, dann tendiert er eher dazu, faul zu werden, keinen Sinn im Leben zu sehen und entwickelt vielleicht hier und da übermäßige Gewebeansammlungen. Und so ist es wichtig, sein Wesen, seine Konstitution wirklich zu leben und das ist die Kunst, eben sein Wesen zu leben, ohne dass ein Dosha zu stark wird. Letzteres war das zweite wichtige Grundprinzip.
Wenn ein oder mehrere Doshas zu stark werden, dann führt es zu Störungen. Man spricht in dem Moment eben von einer Dosha-Störung, wenn ein oder zwei Doshas zu stark werden. Wenn das Vata-Dosha zu stark wird, zu viel Luft im Körper, wir sehen hier, Blähungen. Schmerzen allgemein wird Vata zugeordnet und vor allem im unteren Abschnitt der Wirbelsäule. Alle rheumatischen Probleme, wir haben hier Arthritis aufgeführt, werden Vata zugeordnet. Wenn die Leichtigkeit zu stark wird, nimmt die Erde ab. Und wir haben gesagt, Erde steht für Stabilität, dann nimmt also die Struktur, die Stabilität der Knochen ab und in dem Moment haben wir rheumatische Probleme. Alle nervlichen Störungen werden wiederum einer Vata-Dominanz zugeordnet. Zu viel Leichtigkeit, zu viel Bewegung führt auch im Nervensystem zu einem Ungleichgewicht. So auch Lähmungen und Neuralgien. Der Ursprung von Vata ist hier im Dickdarm. Zu viel Vata kann auch zu Verstopfung führen, Trockenheit ist auch eine Eigenschaft von Vata. Wenn das Pitta zu stark wird, wir sehen hier Leben-Galle-Störungen. Pitta heißt übersetzt „Galle“. Also der Zusammenhang ist hier ganz klar. Alle möglichen Arten von Übersäuerung zählen auch zu Pitta-Störungen. Alle entzündlichen Krankheiten. Hier steckt auch das Wort „Feuer“ schon drin – Entzündung. Jede Art von Entzündung, sei es Morbus Krohn, chronische Darmentzündung, oder kleinere Geschichten an der Haut, werden einer Pitta-Dominanz zugeordnet. Infektionskrankheiten, sich also anzustecken – hier steckt auch das Wort „Feuer“ drin – werden auf eine Pitta-Dominanz zurückgeführt. Also man steckt sich jetzt nicht unbedingt mit Grippe an, weil man gerade neben einem gesessen hat, der einen angehustet hat, sondern auch, weil das Pitta gerade zu stark ist. Das kennt ihr vielleicht auch, wenn man gerade in einer sehr angespannten Phase ist, dann wird man schneller krank. Hier ist der Zusammenhang, denke ich, auch deutlich. Alle Hautprobleme, Neurodermitis als ein Beispiel, ganz klassische Pitta-Störung. Der Ursprung von Pitta ist im Dünndarm, eine weitere Störung von Pitta ist Durchfall. Kapha-Störungen sind eben auf ein Übermaß an Erde, an Schwere zurückzuführen, dazu zählen übermäßige Gewebeansammlungen, übermäßige Wasseransammlungen, übermäßige Schleimansammlungen. Der Sitz von Kapha ist vor allem im Magen. Es gibt jetzt verschiedene Möglichkeiten, diese Störungen zu harmonisieren. Laut Ayurveda werden alle Krankheiten in ein Dosha-Ungleichgewicht eingeordnet. Und so könnt ihr euch denken, gibt es im Ayurveda ganz viele Methoden, um dieses Dosha-Ungleichgewicht auszugleichen. Ein zweites im Ayurveda ist die Manualtherapie. Die meisten Menschen, wenn sie von Ayurveda hören, denken zunächst an Massage und an Öl, das ist in der Tat der bekannteste Zweig im Ayurveda. Es steckt aber noch viel mehr dahinter als nur Massage und Öl. Schauen wir uns vielleicht einfach mal kurz die Massage an.
„Abhyanga" bedeutet Einsalbung und ist der Schlüsselbegriff in der ayurvedischen Manualtherapie.
Im klassisch indischen Ayurveda ist die siebenstellige Abhyanga als therapeutische Behandlung standardisiert, die in der Regel von zwei Therapeuten synchron durchgeführt wird. In Europa hat sich zu dem eine zweistellige Abhyanga in Bauch- und Rückenlage etabliert. Von internationalen Ayurveda-Experten anerkannt, wird diese Form der Abhyanga hierzulande mit großem Erfolg durchgeführt, auf der Wellnessebene sowie auf der therapeutischen. Dennoch treffen wir auf verschiedenste Variationen der Abhyanga, was beispielsweise die Gesamtdynamik betrifft. Richtung der Ausstreichungen, Lagerung des Patienten und Reihenfolge der behandelten Körperteile. Letztlich ist die Ayurveda-Massage eine individuell angepasste Behandlung an die jeweilige Konstitution des Menschen. Hinzu kommt der individuelle Stil des Therapeuten bzw. dessen Tradition. Eindeutige Kennzeichen einer jeden Ayurveda-Massage sind dennoch die folgenden: Das Verwenden von reichlich Öl. Idealerweise individuell angepasstes Kräuteröl. Durch die speziellen Massagetechniken gelangt das Öl bis in die tieferen Gewebsschichten. Muskeln und Nerven werden genährt, der Bewegungsapparat wird geschmeidiger. Das Öl löst zudem krankheitsverursachende Giftstoffe im Gewebe, die dann über Lymphe und Blutbahnen abtransportiert werden. Weiterhin typisch sind großflächige Ausstreichungen von der Körpermitte nach außen, Samvahana genannt. Diese sanften Ausstreichungen mit warmen Ölen lösen subtile Verspannungen, sie wirken schmerzlindernd, beruhigend und stärkend. Samvahana-Streichungen bereiten zudem die festeren Massagegriffe und -züge vor, die so genannten Mardana-Techniken. Sie lösen tiefsitzende Muskelverspannungen und befördern das Öl noch tiefer ins Gewebe. Neben Samvahana und Mardana werden auch die Chakren, die feinstofflichen Energiezentren des Körpers mit einbezogen. Nach ayurvedischer Auffassung stellt jedes Chakra Aspekte tieferen Bewusstseins dar. Das Harmonisieren der Chakren erweckt die subtilen Naturheilkräfte und stärkt somit ganzheitlich die Gesundheit. Das Einbeziehen der Marmas ist ein weiteres Indiz für die Ayurveda-Massage. Marmas sind die subtilen Vitalpunkte, die ähnlich wie in einer Akupressur stimuliert werden, um Energieblockaden zu lösen und die feinstofflichen Körperkanäle auszugleichen. In der ayurvedischen Lehre der Massage sind Feingefühl und eine geschulte Intuition des Therapeuten wichtige Voraussetzungen für den Erfolg einer Therapie. Jede Behandlung muss neben der spezifischen Ölwahl auch ganz individuell auf die subtile Konstitution des Behandelten angepasst werden. In Druck und Geschwindigkeit der Ausführung, energetische Impulse und heilsame Informationen an die Seele.“
Der Shirodhara, auch eine ganz bekannte Anwendung im Ayurveda, der Stirnguss. Hier fließt warmes Öl über die Stirn und über den Kopf hinweg. Auch hier werden Toxine aus dem Kopfbereich ausgeschwemmt und durch dieses harmonische Schwenken des Öls auch beide Gehirnhälften harmonisiert und tiefsitzende geistige Verspannungen gelöst. Das ist nochmal eine ganz andere Art der Entspannung, eine sehr intensive Art der Entspannung. Menschen, die bei uns hier so einen Shirodhara bekommen haben und auf dem spirituellen Weg schon waren und mittels Entspannungstechniken durchaus schon praktiziert haben, sagen oft, der Shirodhara hat nochmal eine sehr tiefgehende Entspannung bewirkt. Udvartana ist die Pulvermassage oder auch die Pastenmassage. Hier werden verschiedene Kräuter in der Pfanne geröstet und dann warm in den Körper eingerieben. Das ist eine Anwendung, in dem Fall hier sieht man, ohne Öl, wirkt aktivierend. Ist daher für Kapha sehr gut geeignet, regt sehr stark den Gewebestoffwechsel an. Und die spezifischen Kräuter wirken dann nochmal stoffwechselanregend, reinigend, entsäuernd, eben insgesamt aktivierend und gewebereduzierend. Insbesondere eben eine Kapha-Anwendung, zur Reduktion von Kapha. Ähnlich auch die Garshan-Massage, mit bestimmten Handschuhen wird hier massiert. Letztendlich ist das Besondere hier, es wird gegen den Haarwuchs massiert, in Richtung Herz, das aktiviert eher. Da werden noch verschiedene Druckpunkt-Massagetechniken mit eingebaut, Schröpfungen, Walkungen, ist eine sehr interessante Art der Anwendungsmöglichkeit. Pinda Sweda ist die Beutelmassage, auch hier gibt es ganz verschiedene Arten von Beutel. Eine klassische Beutelmassage ist der Shambiraspinadaswa, hier werden Zitronen- und Kokosraspeln zusammen in einer Pfanne geröstet, das Ganze dann in Stoff gewickelt und damit wird dann, im Fall von diesem Zitronenbeutelchen, Frau massiert. Mittels Streichungen, Klopfungen, Drehungen, das ist auch eine sehr angenehme Massagetechnik und hier, in dem Fall, wirkt es mehr hautstraffend, bei Zellulitis beispielsweise sehr schön geeignet. Ihr müsst wissen, alles, was im Ayurveda auf die Haut kommt, letztendlich in den Körper, muss auch essbar sein, weil die Haut auch verstoffwechselt. Darum ist es wichtig, hier eine gewisse Reinheit der Zutaten zu haben.
Ein weiterer wichtiger Zweig: Viele Menschen denken in dem Moment auch an die Ernährung, wenn sie von Ayurveda hören. Hier wird zum einen die individuelle Anpassung vor allem in den Vordergrund gestellt. Wir haben schon gesagt, jeder Mensch ist irgendwo individuell und es ist ganz klar, dass jetzt hier Ayurveda auch ganz großen Wert auf die Abstimmung der Ernährung auf den Typ legt. Weiter im Vordergrund der Betrachtung stehen Agni und Ama. Agni ist das Verdauungsfeuer und Ama sind Schlacken. Agni und Ama stehen gegensätzlich zueinander. Ist das Verdauungsfeuer stark, werden Schlacken verbrannt oder entstehen erst gar nicht. Im Gegensatz, sind Schlacken schon stark vorhanden, hat das Agni, das Verdauungsfeuer, nicht mehr so viel Kapazitäten. Deswegen legt Ayurveda wiederum sehr viel Wert darauf, das Agni, das Verdauungsfeuer, zu stärken. Eine Rolle spielt hierbei auch die Auswahl der Grundnahrungsmittel, vor allem auch hinsichtlich der individuellen Anpassung. Was meint ihr, als Beispiel Zitronen, welches Dosha erhöhend? Sauer macht sauer, sauer macht auch lustig, das sind beides Pitta-Eigenschaften. Also, wenn man glaubt, im Sommer, ein Orangensaft frisch aus dem Kühlschrank wirkt kühlend, in dem Moment nur, weil er kalt ist, später steigt die Hitze im Körper durch die Säure der Frucht. So ist alles Saure Pitta erhöhend. Natürlich auch alles Scharfe, ich denke mal, das leuchtet ein, dass scharf feurig macht. Süße – was meint ihr, welches Dosha erhöhend? Kapha. Also, Getreide zählt auch zu süßen Nahrungsmitteln, diese wirken jetzt eher Kapha erhöhend. Von daher ist es wichtig für Vata- und Pitta-Konstitutionen, viel Süße. Laut Ayurveda können diese Konstitutionen ständig nur Süßes essen. Das heißt nicht, dass wir ständig Schokolade essen, sondern eben Getreide, alternative Süßungsmittel, wie Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig. Wobei man sagen muss, dass Honig auch ein bisschen Pitta noch erhöht. Süße Gemüsesorten, Aubergine, Karotte usw. Man muss auch sagen, für Vata- und Pitta-Konstitutionen ist auch wichtig, ein Frühstück zu haben, das süß ist. Ansonsten kann es sein, dass man im Laufe des Tages nicht die Erdung hat, die man sich wünscht oder abends dann Heißhunger hat. Nennt mal irgendein Grundnahrungsmittel, das ihr gerne eingeordnet haben möchtet. Kitchari ist eine Mischung aus Mung Dal und Basmatireis. Ein klassisches ayurvedisches Mittagessen, was auch eine Heilkost ist, weil es zum einen sehr leicht ist, gut verstoffwechselbar, und zum anderen auch reinigt. Und durch den Kohlenhydratgehalt wirkt es eher Kapha stärkend und Vata/Pitta harmonisierend. Milch erhöht auch Kapha, weil es Schleim vermehrt, nährend wirkt und kühlt. Brokkoli ist eine Kohlart und Kohlarten wirken generell Vata erhöhend. Zucchini ist eine Kürbisart und wirkt Kapha stärkend, Vata und Pitta harmonisierend. Es gibt umfangreiche Tabellen, wo die Nahrungsmittel entsprechend eingestuft werden, auch bei uns im Internet unter www.yoga-vidya.de/ayurveda. Die Gewürze spielen natürlich auch eine wichtige Rolle zur Harmonisierung des Doshas. Ganz hervorzuheben ist hier Ingwer. Ingwer stärkt das Agni, das Verdauungsfeuer, ohne ein Dosha ins Ungleichgewicht zu bringen. Deswegen ist Ingwer so die Krone der ayurvedischen Gewürze, kann man sagen, und bei allen möglichen Krankheiten, Störungen, ohne Nebenwirkung, einzunehmen. Ingwerwasser ist ja auch sehr bekannt. Curry ist eine Gewürzmischung aus Kurkuma, Bockshornklee, Kümmel, auch Pfeffer, Salz, zum Teil auch Knoblauch. Und aufgrund der Schärfe und des Salzes wirkt Curry in der Regel Pitta erhöhend. Es gibt aber unterschiedliche Curry-Mischungen, letztendlich kann man sich auch seine eigene Mischung kreieren, auf seinen eigenen Typ hin abgestimmt, so wie man seine eigene Gewürzmischung allgemein sehr schön herstellen kann. Kreuzkümmel, sehr gut für Vata. Zimt, auch ein klassisches Vata-Gewürz. Für Pitta ist hingegen Kurkuma Medizin, genauso wie Kardamom, Fenchel, Koriander. Kapha hingegen braucht wieder etwas Aktivierendes, Anregendes, wie schärfere und bittere Sachen. Die Esszeit ist auch ganz interessant. Laut Ayurveda gibt es Zeiten, wo es günstig ist, zu essen, und wo es eher ungünstig ist. Und Ayurveda erwähnt auch Esszeiten, die zu entsprechenden Grundnahrungsmittel passen. Also, wann kann ich was ideal essen. So etwas gibt es in einer anderen Ernährungsphilosophie kaum. Allgemein kann man sagen, das Frühstück ist ideal zwischen 07:00 und 09:00 Uhr. Gerade wichtig für Vata- und Pitta-Konstitutionen, eben was Süßes zu haben. Für Vata-Konstitutionen ist ein süßer, warmer Brei sehr schön, diese Wärme. Einige verziehen jetzt ihre Gesichter, ihr seid bestimmt keine Vata-Typ. Dir sehe ich an, du bist eher Pitta, für dich ist eher etwas Bissfestes, was Nahrhaftes, auch was Süßes, wie Toast morgens, etwas zu beißen, es muss nicht warm sein. Aber durchaus was Nahrhaftes, Süßes, Getreideartiges. Es empfiehlt sich, Brot generell zu toasten, weil die Hefe laut Ayurveda oft noch aktiv ist im Brot und sie durch nochmaliges toasten unschädlich gemacht wird. Hefe ist jetzt laut Ayurveda nicht zu empfehlen. Ideale Zeit für das Mittagessen ist zwischen 10:00 und 13:00 Uhr, hier ist das Verdauungsfeuer am stärksten insgesamt am Tag. Und von daher können wir hier unsere nahrhafteste Mahlzeit zu uns nehmen, vor allem auch Eiweißhaltiges und Gemüseartiges als günstige Kombination. Man sollte generell zwei, drei Stunden Abstand lassen zwischen den verschiedenen Mahlzeiten und viel trinken stattdessen. Für Vata und Pitta empfiehlt sich, mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen als wenige große, aber schon mit einem gewissen Abstand. Ich denke mal, wenn man um 09:00 Uhr sein Frühstück hat, dann ist um 11:00 Uhr das Mittagessen durchaus akzeptabel. Man kann aber ruhig auch größere Abstände lassen. Der Pitta-Typ ist fast ständig am Futtern, der kann ständig essen. Aber schon wichtig, hier zwei Stunden mindestens Abstand zu lassen. So spielen die Essgewohnheiten auch eine wichtige Rolle und ganz wichtig und entscheidend ist auch die Nahrungsmittelkombination. Laut Ayurveda, wenn verschiedene Nahrungsmittel zusammenkommen, die nicht zusammen verdaulich ist, dann machen sich andere „Verdauer“ heran, Fäulnisbakterien, Gärungsbakterien, vielleicht auch Darm-Pilze, und die haben dann ihre eigene Verdauung und produzieren Giftstoffen, die für uns jetzt nicht so günstig sind. Zu ungünstigen Nahrungsmittelkombinationen, um einige zu erwähnen, zählt rohes Obst und Getreide. Ich hoffe, das schockiert euch jetzt nicht so sehr, weil viele das in ihrem klassischen Müsli mit dabeihaben: Getreide, Äpfel reinschneiden, Bananen und Milch darüber. Ihr müsst allerdings wissen, dass Obst sehr gärungsanfällig ist, wenn es mit Getreide zusammenkommt. Es empfiehlt sich eher, Obst alleine zu essen, als Zwischenmahlzeit oder auf nüchternem Magen. Obst passt sehr gut zusammen mit Öl-Früchten und mit Öl allgemein. Öl-Früchte sind Nüsse, alle Arten von Nüssen, und Samen, wie Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam. Obst und Joghurt ist leider auch keine so günstige Kombination, auch wenn es sehr gut schmeckt, weil, Joghurt hat auch wiederum Gärungsbakterien, Obst auch, hat auch verschiedene Enzyme, und beides kommt zusammen, gärt. Wenn du dein Obst-Joghurt-Gericht stehenlässt bis zum nächsten Tag, ist es richtig schön sauer geworden. Das passiert eben auch im Körper dann. Gerade für Pitta-Konstitutionen ist es nicht so günstig. Getreide und Joghurt, dies zählt leider auch nicht zu den günstigen Kombinationen.
Fangen wir mal bei den günstigen Nahrungsmittelkombinationen an.
Joghurt passt sehr gut mit Gemüse und Salat zusammen. Und Obst, habe ich ja schon erwähnt. Man braucht letztendlich auf nichts zu verzichten. Getreide passt sehr gut mit Süße zusammen. Getreide also mit Marmelade, mit Agavendicksaft, Honig. Getreide passt auch sehr gut mit Fett zusammen, also Butter darunter machen. Wir sprechen von rohem Obst, wenn wir von der ungünstigen Nahrungsmittelkombination sprechen. Und so hast du recht, es passt Marmelade, es passen auch Trockenfrüchte und es passen gegarte Früchte zu Getreide. Wenn du dein Obst zusammen mit dem Getreide garst, dann ist es sogar eine günstige Kombination. Eiweißhaltiges und Kohlenhydrathaltiges sollte man auch voneinander ein bisschen trennen, weil Eiweißhaltiges Säure braucht, um verdaut zu werden. Da gibt es auch das Enzym Pepsin, das bildet Säure. Sobald Kohlenhydrate verdaut werden, entsteht Süße und diese Süße macht die Säure weniger effizient. Und so können Eiweiße nicht so gut verdaut werden, es könnten eventuell Fäulnisprozesse stattfinden. Von daher empfiehlt sich, Eiweißhaltiges eher mit Gemüse und mit Salat zusammen zu essen. Und Kohlenhydrathaltiges eben zusammen mit Süßem, mit Gemüsesorten, mit Salat, alles sehr schön kombinierbar. Die Herkunft der Nahrung: Letztlich heißt ja Ayurveda, im Einklang zu leben mit den Naturelementen. Und die Naturelemente umgeben uns ja hier und jetzt. Und man muss dazusagen, ayurvedische Kost ist nicht gleich indische Kost, sondern wir sollten vorzugsweise das essen, was hier auf europäischen Boden wächst, weil das der Körper am besten kennt, am besten entsprechend verwerten kann. Das ist aber ein sehr hohes Ideal. Ich persönlich mag natürlich Bananen, Orangen auch sehr gerne, und Kitchari ist super lecker. Und ich denke, man kann nicht alles gleichzeitig einhalten und das ist auch nicht Sinn der Sache, sondern man schaut, hat man irgendwelche Störungen und dann schaut man, wo setzt man Prioritäten in der Ernährung. Die Zubereitung der Nahrung. Da ist immer interessant, Gekochtes oder Rohkost? Rohkost erhöht Vata, macht leicht, macht auch irgendwo offen, macht irgendwo vielleicht auch kreativ. Für Vata-Konstitutionen aber sollte nicht der Schwerpunkt bei Rohkost liegen, sondern eben Warmes, Nährendes und Süßes. Pitta-Konstitutionen vertragen in der Regel gut Rohkost, für Kapha-Konstitutionen ein gesundes Mittelmaß.
Das Abendessen ist sehr günstig zwischen 17:00 und 19:00 Uhr. Und abends sollte man vorzugsweise, laut Ayurveda, etwas Warmes, etwas Mildes, Getreideartiges, Gemüseartiges zu sich nehmen, was jetzt weder scharf, noch sauer, noch salzig ist, weil letzteres Pitta schürt und Leichtigkeit vermehrt und das für den Schlaf sich ungünstig äußern könnte oder man abends spät noch Heißhunger bekommt. Und es ist auch nicht Sinn der Sache, wenn man dann noch isst abends. Kräutertherapie ist ein weiterer Zweig im Ayurveda, letztendlich ist für jede Krankheit ein Kraut gewachsen. Dann gibt es noch ganz verschiedene Arten der Zubereitung: Kräuterabkochungen, Kräuter-Ghees (Ghee ist geklärte Butter). Im Ayurveda ist es typisch, dass Kräuter lange in Ghee gekocht werden, um wirklich die Essenz aus dem Kraut ins Fett zu bringen und die Fette dann vom Körper aufgenommen werden können, letztendlich die Medizin auf diese Art verabreicht wird. Es gibt aber auch als moderne Variante so genannte Vatis, Kräuterpresslinge. Ghee ist auch als äußere Anwendung sehr schön, um die Haut geschmeidig zu machen. Es ist allerdings nicht so typisch, dass man in der Ganzkörpermassage mit Ghee massiert. Aber so für lokalere Zonen, beispielsweise im Gesicht, auf den Lippen oder auf Zonen, die jetzt gereizt oder entzündet sind, kann man durchaus Ghee sehr schön machen. Lebensstil. Ich habe ja am Anfang erwähnt, Ayurveda ist auch eine Lebensphilosophie und hier gibt es einige schöne Empfehlungen. Beispielsweise im Rahmen des Dinacharya, Dinacharya heißt übersetzt „die Meisterschaft des Tages, gibt es eine morgendliche Tagesroutine: Zungenschaben, um die Zunge reflektorisch anzuregen, die Verdauung zu stärken und Giftstoffe, letztendlich nicht nur von der Zunge, sondern vom gesamten Kopf zu verabschieden. Das kann man mit einem Esslöffel machen, dass man sich morgens von ganz weit hinten den Belag abkratzt. Es gibt auch noch spezielle Zungenschaber. Auf Dauer beseitigt es Mundgeruch, stärkt die Verdauung. Ölziehen, habt ihr vielleicht auch schon mal gehört. Dazu verwendet man einen Esslöffel Sesamöl oder Sonnenblumenöl, lässt es fünf bis zehn Minuten im Mund, man zieht es durch die Zähne – deswegen nennt es sich ja auch Ölziehen – und das zieht eben auch Giftstoffe aus dem Mund und aus dem gesamten Kopfbereich, wenn man es regelmäßig macht. Das wird bei allen möglichen nervlichen Störungen angewandt. Für die Massage spielt es durchaus eine Rolle, dass Öle so genannte Reifungsprozesse durchlaufen. Das heißt, durch Erhitzung werden sie leichter, flüssiger und werden vom Körper leichter aufgenommen. Selbstmassage ist ein Bestandteil der täglichen Tagesroutine. Das kann man als Ganzkörperpraxis machen oder auch als Teilkörperanwendung. So ist es beispielsweise sehr schön, sich abends vor dem Schlafengehen selbst die Füße zu massieren, sehr schön geeignet ist hier Mandelöl oder Sesamöl. Letztendlich stehen wir mit den Füßen auf der Erde, Massage an den Füßen öffnet den Kanal zur Erde, beruhigt und besänftigt, erdet eben. Oder für die Frau oder für die eitlen Männer, Gesichtsmassage mit Mandelöl oder Kokosnussöl wirkt auch sehr beruhigend.
Die Wahl des Berufes, im Rahmen eben des Lebensstils, auch eine wichtige Geschichte letztendlich.
Man sollte sich den Beruf wählen, der zu seiner eigenen Konstitution passt, aber schauen, dass man während des Alltages, während des Berufslebens, nicht überreagiert mit seinem Dosha. Ein Beispiel, das ich gerne erwähne, Stewardess. Was meint ihr, welches Dosha wird da sehr leicht erhöht? Vata. Ständiger Ortwechsel, ständige Bewegung, man ist in der Luft, da steigt natürlich das Vata. Ein Chefkoch in einer Großküche, überall heiße Herdplatten, er muss koordinieren, anleiten. Da wird das Pitta natürlich erhöht. Die ideale Konstitution für einen Chefkoch wäre Kapha-Pitta. Schon die Fähigkeit, zu leiten, zu organisieren, zu managen, aber er braucht die Erdung in dem Moment in der Großküche als Chef vom Kapha. Und so ist es eben wichtig, seine Tätigkeit seiner Konstitution irgendwo anzupassen. Das ist leichter gesagt als getan. Es gibt auch tageszeitliche und jahreszeitliche Rhythmen, wo entsprechende Doshas überwiegen. Was meint ihr, wann ist es günstig, in Bett zu gehen, zu welcher Uhrzeit? Man sollte gegen 22:00 Uhr ins Bett gehen, weil ab 22:00 Uhr das Pitta nochmal zu arbeiten beginnt. Und das kennt ihr vielleicht, dass man später nachts nochmal richtig aktiv werden kann, vielleicht sogar richtig Hunger bekommt und das Leben vielleicht erst in allen Facetten beginnt. Was auf der einen Seite schön sein kann, auf der anderen Seite auf Dauer nicht so günstig ist, weil wir einen gewissen Anteil von Pitta brauchen für den Schlaf, für die Regenerierung. Und so empfiehlt es sich eher generell, so gegen 22:00/23:00 Uhr ins Bett zu gehen, um dann die Ruhe vom Kapha, die halt bis 22:00 Uhr präsent ist, mit als Sprungbrett zu verwenden sozusagen. Und so gibt es hier entsprechende Dominanzen am Tag verteilt. Es ist ganz interessant, sich damit zu beschäftigen. Nachdem wir schon im Schlaf waren – wann ist es günstig, aufzustehen? Möglichst von 06:00 Uhr. Um 06:00 Uhr ist Vata nochmal da, so eine gewisse Leichtigkeit, in der Regel fällt es einen leicht, aufzustehen. Das habt ihr vielleicht auch schon mal festgestellt. Oder umgekehrt, je länger man im Bett bleibt, umso schwerer ist es manchmal aufzustehen. Z.B. um 09:00 Uhr und dann zieht sich so eine Schwere durch den ganzen Tag. Deswegen ist es schön, so einen Rhythmus hinzukriegen, früh ins Bett zu gehen, früh aufzustehen, das wäre das Ideale. Und so gibt es auch für den Tag nochmal ganz spezifische Hinweise und für die Jahreszeiten. Letztendlich bietet Ayurveda für jede Lebensphase und für jeden Typ ganz individuelle Hinweise. Kindheit, in der Schwangerschaft der Frau, reiferes Alter, wirklich für jede Lebenssituation. Und das ist das Besondere im Ayurveda.
Es gibt auch im Ayurveda die psychologische Ayurveda-Therapie, letztendlich die Auffassung, dass Krankheiten auch im Geist verankert sein können.
Und ich finde hier drei Fragen besonders interessant, die hier gestellt werden: „Möchte ich wirklich gesund sein?“ Viele Menschen hängen an ihrer Krankheit und sagen: „Ich war schon bei diesem und jenem Arzt, bei diesem Heilpraktiker, keiner kann mir helfen.“ Oft ist hier eine sehr starke Identifikation oder sogar Flucht vor dem Leben. Man hängt irgendwo an einer Krankheit fest, um nicht mitten im Leben stehen zu können. Das ist oft so ein Bild. Viele Menschen haben auch das Gefühl, mit ihrer Krankheit wahrgenommen zu werden und brauchen sie in dem Moment. „Was ist die tiefere Ursache meiner Krankheit? Wozu zwingt sie mich?“ Oft haben Krankheiten auch eine symbolische Wirkung, sie zwingen einen, sich vielleicht zu beugen, bei Morbus Bechterew beispielsweise. Oder sie zwingen uns in die Knie, bei rheumatischen Knieproblemen beispielsweise. Da gibt es auch hier ganz interessante Zusammenhänge. Und letztendlich dementsprechend seine Lebensweise, seine Tugendhaftigkeit anzupassen, dass man in Harmonie mit seiner Umwelt lebt, sich selbst genüge ist, seine Fähigkeiten, Talente wirklich nach außen lebt. Und das ist eine Aufgabe auch von Ayurveda-Therapeuten, den Menschen darin zu bestärken, den Menschen bewusst zu machen, wo liegen wirklich ihre Stärken, ihr Potenzial, und sie auf dem Weg irgendwo zu begleiten. Das finde ich auch ganz interessant und für mich persönlich auch eine schöne Aufgabe. Und auch spirituelle Aspekte spielen hier eine wichtige Rolle. Letztendlich die Auffassung, dass, wenn man den Bezug zum Göttlichen, zu seinem tieferen Kern wiederherstellt, ein unglaublich großes Heilpotenzial entstehen kann. Ayurveda geht davon aus, dass erst ein seelisches Ungleichgewicht besteht, bevor sich ein Dosha-Ungleichgewicht einstellt und dann spezifische Toxine gebildet werden, die dann zu Krankheiten führen. Und so kann man sich umgekehrt denken, ist dieser Bezug zum Ursprung da, dann kann das individuelle Dosha, Gleichgewicht der Prakriti, entsprechend gelebt werden, dann entsteht auch Reinheit irgendwo und somit wird Krankheit gut vorgebeugt, Gesundheit also irgendwo begünstigt. Und hier spielt natürlich die allgemeine Bewusstheit, ein bewusstes Leben, eine sehr wichtige Rolle, spirituelle Praktiken aus dem Yoga, Pranayama, Meditation, insgesamt die Spiritualisierung des Alltags. Da gibt es ganz individuelle Hinweise für das Yoga-, Pranayama- und Meditations-Programm für jeden Typen, das ist auch nochmal ganz interessant.
Als nächstes möchte ich ein kleines Experiment mit euch machen. Was habt ihr für Wahrnehmungen, für Gefühle, wenn ihr hier in dieses grüne Licht hineinschaut? Was kommen für Stimmungen auf? „Kiwi, Natur.“ Es geht um Wahrnehmung und Gefühle vor allem. „Beruhigend.“. Wir haben vor allem auch „beruhigend“ gehört, „Natur“, „Erdung“, das sind so Kapha-Eigenschaften. Grün ist die Farbe von Kapha. Schauen wir jetzt mal, Gelb bis Rot. Wenn man länger ins Rote schaut, dann wird man eher warm, wird man vielleicht sogar temperamentvoll, wird man vielleicht aggressiv. So ein rotes Tuch vor dem Bullen, das macht ihn auch eher aggressiv. Vielleicht ist das bei uns Menschen ähnlich. Aber es gibt auch eine gewisse Wärme, vielleicht sogar eine gewisse Freude, je nachdem wie unser eigenes Pitta ausgeprägt ist. Rot und Gelb sind Pitta-Farben, vor allem Rot ist die Primärfarbe von Pitta. Das heißt nicht, dass du der Typ bist unbedingt, sondern dass du vielleicht genau die Farbe brauchst, um deinen eigenen Typen ein bisschen auszugleichen. Beispielsweise ich habe gerade viel Vata und Pitta, deswegen habe ich mir heute ein grünes Hemd angezogen, damit ich Kapha eben stärke und Vata und Pitta harmonisiere sozusagen. Das spielt also durchaus eine Rolle in der Farbtherapie. So wird man auch viel intuitiver. Und auf der anderen Seite möchte man aber auch seinen Typ manchmal betonen, indem man genau die Farben anzieht, die man seiner Konstitution zuordnen würde. Das heißt aber in dem Moment, dass man mit seiner Natur, mit seiner Prakriti, mit seiner Konstitution gerade im Gleichgewicht ist. Da will ich darauf hinweisen. Was nehmen wir wahr, von unserer eigenen Gefühlswelt, wenn wir in dieses Blau hineinschauen? „Kälte, Weite, Offenheit.“ Das sind alles Vata-Eigenschaften, Blau ist die Farbe von Vata. Und das wird sich zum einen in der Farbtherapie zu Nutze gemacht, ich möchte aber noch auf einen weiteren Zusammenhang zu sprechen kommen. Und damit möchte ich auch gleich abschließen. Was passiert, wenn man jetzt die Lichtfarben der Doshas, sprich Grün, Rot und Blau, miteinander im gleichen Verhältnis mischt? Da entsteht Weiß. Und letztendlich zeigt das irgendwo das höhere Ziel des Ayurveda, ein gewisses Gleichgewicht der Doshas herzustellen, entsprechend seiner eigenen Natur. Und darüber hinaus die Einheit von Körper und Geist. Und darüber hinaus letztendlich zu verstehen, dass alles Eins bildet, alle Farben und Formen, wenn man sie alle zusammennimmt, im Universum eine Einheit bilden. Und das ist letztendlich vollendetes Ayurveda, Wissen vom Leben. Und dann ist nur noch Om, Einheit, Glück, Harmonie.
Die Selbstmassage ist eine der schönsten Methoden im Ayurveda, um Körper und Geist in Harmonie zu bringen.
Sie ist eine sehr einfache Praktik mit großem Effekt. Suche dir für die Massage einen ruhigen und warmen Ort, an dem du gut entspannen kannst. Mit ätherischen Düften und Entspannungsmusik gönnst du deinen Sinnen eine zusätzliche Wohltat. Begonnen werden kann die Massage im Kopf und Gesicht oder auch an den Füßen. In unserem Beispiel massieren wir den Körper von oben in Richtung Füße ab. Auf diese Weise findet eine Erdung statt, was gerade für sehr aktive Menschen wichtig ist. Für Menschen, die eher Aktivierung suchen, ist die Reihenfolge genau umgekehrt, also an den Füßen beginnend. Als Basisöle eignen sich zur Massage Mandelöl, sehr gut für den kalten oder trockenen Hauttyp, Kokosnussöl für die warme oder irritierte Haut. Durch die Verwendung von individuellem Kräuteröl wird die therapeutische Wirkung intensiviert. Bei der Gesichtsmassage wollen wir jede Kontur einzeln ausstreichen und auch einige Vitalzonen mit einbeziehen, wie etwa die Kinnspitze, die Kaumuskulatur, die Schläfen und die Augenbrauen. Mache dir während der Massage positive Gedanken. Versetze dich an einen schönen Ort in der Natur oder erinnere dich an ein schönes Ereignis. Du kannst auch mit Affirmationen arbeiten, wie, „ich bin voller Zuversicht“ oder „ich erfreue mich am Jetzt“. Zum Schluss streichen wir das Gesicht mehrmals komplett aus, von der Stirn bis zur Kinnspitze. Gönne nun deinen Ohren einige Aufmerksamkeit, auch in diesem Bereich sind einige Zonen sehr angenehm spürbar, wenn wir sie sanft überstreichen. Die anschließende Kopfmassage ähnelt einer kräftigen Einschamponierung. Zum einen überstreichen wir die Kopfhaut, wir mobilisieren sie auch. Das heißt, die Kopfhaut wird leicht hin- und hergeschoben. Hierdurch können geistige Verspannungen sehr gut gelöst werden. Ein weiterer Vitalpunkt ist Adipati, der Mittelpunkt des Scheitels, er harmonisiert die Gehirnfunktionen. Du kannst ihn am Ende der Kopfmassage sanft stimulieren. Mit der Hals-Nacken-Massage kannst du dir alte Lasten einfach wegmassieren. Bei regelmäßigem Üben wirst du schon nach recht kurzer Zeit die Massage richtig genießen können, als wärst du in Behandlung eines professionellen Masseurs. Naja, zumindest fast. Durch die Selbstmassage werden die Gelenke geschmeidiger, die Haut straffer und widerstandsfähiger. Durch die Reinigung und Nährung der verschiedenen Gewebeschichten wird das Immunsystem gestärkt. In indischen Ayurveda-Familien ist die Ölmassage Bestandteil des täglichen Lebens und das von Geburt an. Der einen Tag alte Säugling wird fürsorglich von seiner Mutter eingesalbt, bis er selbst fähig ist, die Selbstmassage durchzuführen. Wie das tägliche Duschen wird die Selbstmassage zur Reinigung und Stärkung von Körper und Geist angewandt, als Inbegriff von Traditions- und Gesundheitskultur. Mit überragenden Erfolg. Die Selbstmassage bewahrt die jugendliche Ausstrahlung und Vitalität. Wir fahren fort mit der Rückenmassage. Die Ausrede, man könne sich selbst nicht am Rücken massieren, ist ab sofort ungültig. Schon nach der ersten Anwendung wirst du spüren, wie Verspannungen sich lösen, du dich im Alltag besser entspannen kannst, Ruhe und Gelassenheit bewahrst. Durch die anschließende Bauchmassage bringen wir die Verdauungsenergie ins richtige Fließen, beispielsweise mit Hand- über Hand-Kreisungen im Uhrzeigersinn. Wir fahren fort mit der Brust-, Schulter- und Armmassage. Die Betonung der Ausstreichung liegt hier stets in Richtung Peripherie, also vom Körper weg. Auf diese Weise wird der Lymphfluss angeregt und es werden alte Energien ausgeleitet. An den Teilbereichen der Arme fahren wir an der Außenseite hoch und an der Innenseite hinunter. Nach der Handgelenksumkreisung widmen wir uns der Handmassage. Mit Kreisungen um die Handmitte stimulieren wir den Vitalpunkt Talhridaya, das Herz der Hand. Umfasse anschließend jeden Finger mit der anderen Faust und ziehe ihn aus. Das hat eine sehr befreiende Wirkung. Nach der Handmassage streichen wir den Arm als Ganzes aus. Außenseite hoch, Innenseite hinunter, über die Handfläche hinaus. Nachdem du die einzelnen Schritte am anderen Arm durchgeführt hast, folgt die komplette Oberkörperausstreichung. Spüre ganz bewusst die harmonisierende Wirkung. Genieße und lasse los. Die Beinmassage beginnen wir am Fuß. Wir streichen zunächst die Fußsohle mit reichlich Öl aus. Anschließend aktivieren wir auch hier Talhridaya, den größten Vitalpunkt des Fußes. Benutze nun Daumen und Handballen, um die Fußsohle von der Mitte her nach außen zu dehnen. Dies hat eine sehr öffnende Wirkung für das Erdelement und gibt innere Stabilität. Von der Mitte des Hackens stellen wir uns nun hier eine Linie zu den Zehen vor, die wir beginnend mit der Großzehenlinie abmassieren. Anschließende Kreisungen mit der Faust wirken sehr stimulierend. Die Bearbeitung des Fußrückens und der Zehenzwischenräume sind eine schöne Ergänzung, können aber gegebenenfalls aus Zeitgründen auch ausgelassen werden. Wir setzen die Beinmassage mit Knöchelumkreisungen fort, vorne hoch, hinten hinunter. Anschließend das Schienbein und die Wade in gleiche Richtung. Gönne deinen Knien einige Aufmerksamkeit, Tag für Tag tragen sie deinen ganzen Körper. An Gelenken kreisen wir generell im Uhrzeigersinn, um diese zu energetisieren. Den Oberschenkel massieren wir ebenfalls, vorne hoch und hinten hinunter. Anschließend streichen wir das gesamte Bein aus. Hier kannst du deine Atmung bewusst einsetzen, um die Massage zu intensivieren. Einatmen, vom Fußrücken auf der Vorderseite nach oben, ausatmen, an der Rückseite zurück über den Fuß. Nachdem beide Beine einzeln massiert wurden, streichen wir diese nun gleichzeitig aus. Spüre einige Momente nach oder gehe in kurze Meditation. Idealerweise nimmst du nach einer halben Stunde eine warme Dusche oder ein Vollbad. Die Massage wird dir mit der Zeit immer mehr Freude bereiten. Intuitiv wirst du neue Variationen herausfinden und ein völlig neues Körpergefühl entdecken. In dem Sinne, viel Spaß und Erfolg bei der ayurvedischen Selbstmassage.
Ayurveda heißt wörtlich übersetzt „das Wissen vom Leben“, man spricht auch von der ältesten Natur- und Gesundheitswissenschaft der Menschheit.
Letztendlich Krankheiten vorzubeugen und den Menschen in seinem Genesungsprozess als Ganzes zu behandeln, ist der Kern der ayurvedischen Lehre. Die Mittel hierzu sind die ayurvedische Manualtherapie, Öl-Anwendungen und spezifische therapeutische Anwendungen. Es geht darum, den Menschen zu einer tiefen Entspannung zu bringen und die therapeutischen Öle tief ins Gewebe zu bringen, um hier heilsame Impulse zu setzen. Letztendlich beginnt hier unsere Ayurvedaoase mit den Räumlichkeiten. Wir haben sieben Behandlungsräume und wir können uns mal einen gemeinsam anschauen. Abhyanga ist die ayurvedische Ganzkörpermassage mit warmem Öl. Sie ist ein dynamischer Wechsel aus großflächigen Ausstreichungen, mit festeren Griffen und Zügen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das individuelle Massageöl, das tief ins Gewebe einmassiert wird und krankheitsverursachende Giftstoffe löst. Es werden tiefsitzende Verspannungen gelöst, das Immunsystem wird gestärkt und das Nervensystem als Ganzes beruhigt. Wir haben hier die ayurvedischen Schwitzvorrichtungen, so genanntes Vedana. Es ist besonders empfehlenswert, nach einer Ölmassage zu schwitzen. Das Besondere bei dieser ayurvedischen Variante mit Wasserdampf, weil sich hierbei die Hautporen nochmal sehr schön öffnen und das Öl nochmal viel besser aufgenommen werden kann, die Entgiftung effizienter vonstattengeht. Ich hoffe, es hat euch gefallen. An unserer Ayurveda-Rezeption könnt ihr euch vorab beraten lassen und euren Wunschtermin vereinbaren.“
Die fünf Elemente und ihre Entsprechungen
Das sind nur einige Entsprechungen.
Man könnte jetzt noch Farben den fünf Elementen zuordnen, man könnte ihnen die indischen Götter zuordnen. Man könnte auch die Tierkreiszeichen vier Elementen zuordnen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die fünf Elemente in verschiedenen spirituellen und esoterischen Traditionen nicht wörtlich zu nehmen sind, sondern sie entsprechen bestimmten Prinzipien, die auf Unterschiedliches angewandt werden können. Man könnte sagen, die fünf Elemente sind eine Einteilungsmöglichkeit – so wie es auch die drei Doshas gibt, oder die zwölf Tierkreiszeichen sind die fünf Elemente auch eine Einteilungsmöglichkeit.
Video 5 Elemente
Hier ein Vortragsvideo über 5 Elemente :
Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.
5 Elemente Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Fünf Elemente :
Siehe auch
Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema
Wenn du dich interessierst für 5 Elemente, dann interessierst du dich vielleicht auch für 1 Tag fasten, Ahimsa-Training, Altersweisheit, 6 Sinne, Abartigkeit, Abend.
Ayurveda Seminare
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