Dualität: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dualität''' bezeichnet die Zweiheit der materiellen [[Welt]] mit ihren ganzen Polaritäten von hell und dunkel, männlich und weiblich, schön und hässlich usw.  
'''Dualität''' bezeichnet die Zweiheit der materiellen [[Welt]] mit ihren ganzen Polaritäten von hell und dunkel, männlich und weiblich, schön und hässlich usw.  

Version vom 3. Oktober 2024, 01:51 Uhr

Yin und Yang drücken die Dualität aus

Dualität bezeichnet die Zweiheit der materiellen Welt mit ihren ganzen Polaritäten von hell und dunkel, männlich und weiblich, schön und hässlich usw.

Der Advaita Vedanta lehrt: Auf einer höheren Ebene ist im Leben alles eins. So wie ein Faden jede Blume einer Girlande durchdringt, so durchdringt das eine Selbst alle Lebewesen. Die Welt ist weder gut noch böse. Der Geist lässt Gut und Böse durch subjektive Bewertung entstehen. Tatsächlich sind die Dinge nur wertneutraler Teil des göttlichen Spieles. Wenn man das Selbst, den Atman in allem erkennt, dann kann man auch in allem das Gute sehen und erkennen, dass auch alles Negative seinen Platz und seinen Sinn hat.

Ablehnung des dualistischen Weltbildes

Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev

Heute geht es um eine wichtige Phase meines spirituellen Weges und auch meines Lehrens, nämlich die Ablehnung jeglicher Form von dualistischer Weltanschauung. Diese Phase hat recht lange gedauert. Auf eine gewisse Weise kann ich sagen, von https://www.yoga-vidya.de/kinderyoga/ Kindheit] an habe ich nie gedacht, dass es irgendjemanden gibt, der grundschlecht ist. Ich kann sogar sagen, ich war unfähig, einem Menschen längere Zeit böse zu sein, und das Gefühl des Hasses ist mir gänzlich unbekannt gewesen. Und ich habe auch nie einen Menschen gehabt, gegen den ich dauerhaft böse sein konnte. Irgendwo ist mir das von Kindheit an mitgegeben worden. Aber ich bin natürlich auch mit dualistischen Weltanschauungen konfrontiert worden, auch in verschiedener Hinsicht.

Zoroastrismus und Manichäismus

Im Yoga gibt es ja so eine Mischung. Einerseits gibt es die monistische Weltanschauung, aber dann wird manchmal doch von Devas und Asuras, von Engeln und Dämonen, gesprochen, so dass ich mich dadurch damit auseinandersetzen musste. Ich möchte aber hier gleich sagen, ich selbst lehne jede Form von dualistischer Weltanschauung ab. Wie ist eine dualistische Weltanschauung? Es gibt verschiedene Formen von dualistischer Weltanschauung. Die eine sagt, es gibt Gott, dieser bewirkt das Gute, und es gibt den Teufel, dieser bewirkt das Böse. Es gibt das dauerhaft Gute und das dauerhaft Böse und die beiden kämpfen gegeneinander. Die Weltgeschichte ist eine Geschichte des Kampfes von Gut gegen Böse. Das Böse muss dabei ausgemerzt werden. Und erst dann, wenn alles Böse ausgemerzt ist, dann gibt es ewigen Frieden. Diese Weltanschauung ist historisch entstanden aus dem Zoroastrismus, später der Manichäismus. Für jene, die sich damit etwas mehr auseinandersetzen wollen: Es ist noch gar nicht mal so alt, irgendwann im 6. Jahrhundert v.Chr. entstanden, und ich meine, diese Weltanschauung ist die Ursache vieler Kriege, vieler Auseinandersetzungen und insbesondere für vehemente Auseinandersetzungen, bis zur Ausmerzung des Gegners geführte Auseinandersetzungen und Kriege.

Ich habe festgestellt – und nicht nur ich, sondern es ist auch eine historische Tatsache und viele Historiker würden das inzwischen auch so sehen – es gibt niemanden, der sich als Diener des Bösen ansieht. Es gibt keinen Menschen, der sagt: „Ich diene bewusst dem Bösen.“ Oder: „Ich will dem Bösen dienen.“ Und selbst wenn es Satansverehrer gibt, dann werden sie sagen: „Und Satan ist nicht das Böse. Satan ist das Gute.“ Es gibt Fehlgeleitete, es gibt Menschen, die Schlimmes tun, aber es gibt niemanden, der bewusst Schlechtes tut, um das Schlechte zu bewirken. Das Böse als historische Kraft ist eine Illusion. Alle wollen das Gute entweder für sich oder für andere, meist für beides. Konflikte entstehen zwischen Menschen und Gruppen von Menschen, die alle das Gute wollen. Und diese Konflikte wären unlösbar, wenn der andere als böse angesehen wird. Konflikte werden auch unlösbar, wenn der andere als minderwertig angesehen wird. Dieses dualistische Weltbild muss überwunden werden.

In der heutigen Zeit oder auch in einer bestimmten Phase der spirituellen Entwicklung ist man zum Schluss gekommen, es das Böse in der Welt nicht gibt. Es gibt insbesondere nicht die Bösen, die besiegt werden müssen. Ich glaube, dem würden heutzutage die meisten zustimmen, vermutlich und hoffentlich alle, die diesen Text jetzt lesen. Es gibt immer noch Fanatiker, welche die andern für die Teufel halten. Man darf ja nicht vergessen, Luther hat den Papst als den Antichristen bezeichnet. Die Katholiken haben Luther als Werkzeug des Teufels angesehen. Das war dann die Grundlage, weshalb die Protestanten und Katholiken mit dieser Zerstörungswut versucht haben, sich gegenseitig auszurotten und auszumerzen, z.B. im Dreißigjährigen Krieg, in der Bartholomäusnacht und bei anderen Gelegenheiten. Das ist die Grundlage für diese Schlachterorgien, die die Christen in Palästina geführt haben während der Kreuzzüge. Das ist der Hintergrund, weshalb auch diese Ausrottungskriege von christlicher Seite gegen Heiden geführt wurden.

Auch von den Indianervölkern wurde beispielsweise immer gesagt, dass sie den Teufel verehren, weshalb sie gewaltsam bekehrt werden müssen. Heutzutage ist glücklicherweise, zumindest für die Mehrheit der Religionen und insbesondere für die Christen, die heute offiziell die Kirchen vertreten, diese Form von Verteufelung des Gegners aus der Mode gekommen. Und oft ist dann das Böse in die Psyche verlagert worden. Man sagt also nicht mehr, es gibt die Dämonen außerhalb von uns, die bekämpft werden müssen, sondern die Dämonen sind in uns. Wir haben Engel und Dämonen. Engel wären Liebe, Freundlichkeit, Geduld, Aufopferung, Hingabe usw. Das gilt alles als gut. Dann gibt es das Schlechte: Ärger, Angst, Eifersucht, Gier, Neid und diese sind schlecht. Gut ist, wenn wir außerdem den Wunsch haben, Gutes zu tun. Schlecht ist dann Aggression, schlecht sind Süchte usw.

Dualismus

Und dann kommt aus diesem Dualismus, dass das Gute gefördert werden und das Schlechte besiegt werden muss. Auch diese Form der dualistischen Weltanschauung, man könnte auch sagen, der dualistischen Anschauung der Psyche, ist problematisch. Man kann sagen, die Ausrottung des Schlechten und die Förderung des Guten funktioniert für manche, und manche mögen damit sogar zur höchsten Verwirklichung kommen, für die Mehrheit funktioniert es nicht und insbesondere nicht dauerhaft. Es ist ein ständiger Kampf, der noch dazu verbunden ist mit den Gefühlen Sünde und Schuld. Und wenn man den Kampf in sich zu gewinnen scheint, tritt es in Form der anderen entgegen. Auch dieser Kampf gegen bestimmte Teile in sich führt zum Hass in der Welt. Menschen hassen in anderen, was sie in sich nicht zulassen können. Und oft genug entsteht durch den Kampf eine Schattenseite, die auf andere Weise in das Leben tritt.

Für die ganz große Mehrheit der Menschen ist die Bekämpfung des Schlechten nicht der Weg, das Gute zu erreichen, und es ist auch nicht der Weg zu Gelassenheit. Im Gegenteil, Kampf gegen etwas führt nur zu mehr Kampf. So ist in mir die Erkenntnis immer stärker geworden, ein dualistisches Weltbild muss in jeglicher Hinsicht überwunden werden. Wie ich oben schon gesagt hatte, das dualistische Weltbild ist historisch gar nicht so alt. Die älteren Religionen legten auf die Bekämpfung des Bösen wenig wert. Das findet man sowohl in den indischen wie auch in den chinesischen Schriften, auch im Judentum war in den älteren Teilen von Satan und Dämonen gar nicht so sehr die Rede, und selbst wenn da mal Satan und Dämonen aufgeführt wurden, war das nicht so absolut und auch nicht das dauerhaft Böse. Erst der Zoroastrismus und der Manichäismus des 6. Jahrhunderts v.Chr. machten daraus den Kampf des ewig Guten mit dem ewig Bösen.

Diese breiteten sich dann aus im Christentum und Islam. Und besonders in der christlichen Spiritualität war der Kampf gegen das Teuflische, das Satanische ein Hauptthema. Wie gesagt, dieser Kampf ist dauerhaft nicht von der Mehrheit zu gewinnen. Und aus diesem Dualismus hat vermutlich das Christentum den Religionskrieg im großen Stil erfunden, obgleich das Christentum vom Religionsstifter her, von Jesus Christus her, zu den friedlichsten Religionen gehört. Aber es war der Kampf für die Rettung der Seelen von allen. Die müssen gewaltsam bekämpft werden und bekehrt werden, damit sie eben nicht dem Teufel zum Opfer fallen und dann nicht in die ewige Verdammnis gesteckt werden. So haben sich die Christen, auch wenn sie schlimmste Sachen gemacht haben, als Diener Gottes angesehen.

Diese Vorstellung, dass Menschen oder eine Gruppe von Menschen des Teufels sind und deshalb bekämpft werden müssen, sind zum Teil auch in den nachchristlichen, von Christen abgeleiteten Kulturen geblieben. Man kann sagen, die Nazis haben das übernommen: „Die Juden sind an allem Schuld, und es gibt minderwertiges Leben.“ Später die Kapitalisten gegen die bösen Kommunisten. Die Kommunisten gegen die Kapitalisten. Und auch in jüngerer Zeit gab es amerikanische Präsidenten, die von dem Reich des Bösen gesprochen haben und der Achse des Bösen. All das führt zu wenig Gutem, all das führt zu Problemen.

Das Gute manifestiert sich ungeschickt

Meine Behauptung ist, es gibt nur das Gute, aber das Gute kann sich auf ungeschickte Weise so manifestieren, dass Leid entsteht. Kein Mensch will wirklich das Böse. Keine Gruppe von Menschen will das Böse. Es gibt keine negative Kraft, die versucht, Menschen zu beeinflussen. Es gibt keine Dämonen, die sich irgendwo inkarnieren, um Schlimmes zu bewirken. Du kannst selbst überlegen: Glaubst du vielleicht doch an das Böse? Denkst du, es gibt so was wie eine böse Kraft, gegen die du ankämpfen musst? Denkst du, es gibt negative Kräfte, die dich beeinflussen? Denkst du, es gibt böse Menschen? Denkst du, es gibt Gruppen von Menschen, die böse sind? Bewusst oder unbewusst, vielleicht ist das in dir. Dann kannst du mal überlegen: Stimmt das wirklich? Du kannst mal analysieren, wenn du die Gruppe, die du vielleicht als böse erlebst, genau betrachtest: Meint sie es wirklich böse oder, von ihrem Standpunkt aus, meint sie das gut?

Ich leugne nicht, dass es Verbrechen gibt. Es gibt große Verbrechen und die Nazis sind ein großes Beispiel dafür. Es gibt Menschen, die andere quälen. Es gibt auch heute, auch in unseren Breiten, Kindesmisshandlung, es gibt Vergewaltigung, es gibt Mord, es gibt Totschlag, es gibt Folter usw. All das gibt es. Aber meine Behauptung ist, obgleich die Menschen Schlimmes tun, sie meinen es nicht böse. Auch wenn jemand aus Rache Schlimmes tut, man kann sagen, er meint es böse, aber er will eigentlich Gerechtigkeit herstellen. Von seinem Standpunkt aus tut er oder sie das Gute. In diesem Sinne möchte ich dich ermutigen, dir bewusst zu machen, falls es irgendjemanden gibt, von dem du annimmst, er ist böse, versuche mal, dich in ihn hineinzuversetzen, und versuche zu überlegen, ob er vielleicht von seinem Standpunkt aus vielleicht doch das Gute will. Versuche es zu verstehen.

Verstehen heißt nicht, alles verzeihen. Verstehen heißt auch nicht, dich nicht für das Gute zu engagieren. Wie gesagt, es mag Menschen geben, die Schlimmes tun, auch wenn sie von ihrem Standpunkt aus meinen, sie hätten das tun müssen. Und sie müssen vielleicht weggesperrt werden, man muss versuchen, ihnen zu helfen, darüber hinauszuwachsen. Man muss manchmal Menschen davon abhalten, Schlimmes zu tun. Aber wir müssen keinen Menschen hassen, wir müssen niemanden bekämpfen. Und wir müssen uns auch selbst nicht bekämpfen.

Viveka Chudamani - Es gibt keine Dualität

Entferne alle falschen Projektionen

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 393 von Sukadev Bretz -

Mit vielen Aussagen erklärt die Shruti (die Upanischaden) die Abwesenheit von Dualität mit dem Satz „wo nichts anderes ist“, ecetera um alle falschen Projektionen zu entfernen.

Überwinde alle Täuschungen

Kriya-samabhiharena immer wieder die Aussage, verschiedene Wiederholungen, aber immer wieder das Gleiche. Es gibt anya (etwas) anderes. Na anya – es gibt nichts anderes. Sie lehrt, dass es keine Dualität gibt. Letztlich ist alles eins. Die Vorstellung, dass Dualität ist, ist Mitya, Täuschung. Es ist auch Übertragung (Adhyasa) und Täuschung (Mithya). Man muss all diese fälschlichen Übertragungen überwinden, um zu erkennen, dass hinter allem die eine unendliche, kosmische Wirklichkeit ist.

Erfahre das! Lebe daraus! Sei dir bewusst: Du bist das unsterbliche Selbst, der Atman.

Vorläufige Akzeptanz der Dualität

Wir sind alle Eins, keiner ist anders

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der Liebe von James Swartz -

Genauso, wie wir vorläufig die Idee akzeptieren, dass vedānta eine Philosophie ist, akzeptieren wir vorläufig auch die Sichtweise des darśanas der Hingabe, dass die scheinbare Dualität zwischen bhakta und Gott eine tatsächliche Dualität ist. Diese Sichtweise dient der emotionalen Reinigung und der Erweiterung des intellektuellen Verständnisses über das Wesen der Wirklichkeit. Das Akzeptieren einer permanenten Dualität ist aber ein Problem, weil es andauerndes Leiden verursacht. Die Philosophie der Hingabe steht im Widerspruch zur nondualen Vision. Diese ist in den drei maßgeblichen Quelltexten – den emotionalen upaniṣads, der „Bhagavad-gītā“ und dem „Brahma-sūtra“ – verbindlich begründet und wird bis heute durch eine einzigartige guru-Schüler-Linie bewahrt und lebendig gehalten. Wenn wir die folgenden vier grundlegenden Prinzipien der vedānta-Sichtweise beachten, dienen sie uns als wirkungsvolle Filter, während wir die Literatur über religiöse Hingabe studieren.

Behalte deine Dualität

Dualität - zwei Hälften des Gleichen

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der Liebe von James Swartz -

Rohes Getreide und Nüsse werden viel schmackhafter, wenn sie geröstet werden. Genauso röstet das Feuer der nondualen Erkenntnis die dualistische Hingabe und macht sie dadurch schmackhafter. Dualistische Hingabe ist ein Sprungbrett und trägt erst dann Früchte, wenn nonduale Hingabe erreicht ist. Doch wenn ein nondualer bhakta īśvara verehrt, ist dies ein Anlass für Freude und gegenseitige Bewunderung. Der sich Hingebende freut sich über die wunderbare Tatsache, dass īśvara die Schriften und den guru in sein Leben gebracht hat und īśvara freut sich über den sich Hingebenden, der oder die erfolgreich bis zur obersten Stufe der Hingabe gegangen ist. Beide feiern ihre Freiheit. Zwei nicht fordernde, freie Wesen, die einander erfreuen, ist die beste Art von Beziehung.

Der īśvara-Anteil in dir findet die Ansprüche und Beschwerden unentwickelter bhaktas bald ermüdend. Wenn andauernd Ansprüche gestellt werden, zerbricht irgendwann jede Beziehung. Wenn die Ansprüche höher werden, beginnen die Partner sich zurückzuziehen; dann werden Ansprüche durch Unzufriedenheit und Konflikt ersetzt und die Beziehung bricht auseinander. Die Mathematik von Beziehungen, in denen die Ansprüche dominieren, sieht so aus: wenn sich zwei Hälften zusammentun, um vollständig zu werden, teilt eine Hälfte die andere in zwei Teile, woraus dann ein Viertel einer Beziehung resultiert, nicht eine ganze Beziehung. Erwartungen sind die Essenz dualistischer Hingabe, während nonduale Hingabe frei ist von Erwartungen.

Die Illusion der Zweiheit (Dualität)

Individualität ist nur eine Vorstellung - Wir sind alle Eins

- Auszug aus dem Buch "Der dreifache Yoga" von Swami Sivananda -

Die Zweiheit rührt vom fehlerhaften Schauen her. Zweiheit ist eine Folge von Nichtwissen. Erhebe dich über die Zweiheit und ruhe im nicht-zweifachen Brahman. Die Vorstellung von der Zweiheit ist die letzte Ursache allen Leidens. Ruhe im nicht-zweifachen Brahman, dann wird alles Elend verschwinden.

Sobald man das eigene Selbst oder Atman verwirklicht, schwinden die Zweiheit vom Wissen und Gewussten, vom Sehenden und Gesehenen, vom Denkenden und Gedachten. Ich und du, mein und dein sind falsch. Sie haben kein wirkliches Sein. Brahman allein ist wirklich. Mache dich frei vom Fieber der Zweiheit, indem du eine Dosis Nichtzweiheit einnimmst und in ewiger Seligkeit lebst. Wenn der Topf zerbrochen ist, wird der Topf-Äther eins mit dem All-Äther. Wenn die Körperschale zerbrochen ist durch das Wissen vom Selbst, wird die Einzelseele eins mit der höchsten Seele. Aber auch wenn die Illusion der Zweiheit entschwand, wirkt die Welt immer als Scheingebilde, jedoch der Weise weiß, dass sie unwirklich ist, wie die Fata Morgana. Deshalb wird er von ihr nicht berührt. Wenn dieses kleine Ich durch Erkenntnis des unendlichen Ich verschwindet, verschwindet auch er, du, ich sofort.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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