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Version vom 23. November 2021, 19:43 Uhr
Parvati (Sanskrit: पार्वती pārvatī f.) wörtl.: "dem Gebirge zugehörend", "Tochter des Berges (Parvata)", gemeint ist der Berg Himavat bzw. der Himalaya, Name der Frau Śivas; Beiname der Durga; Gebirgsfluss; Indischer Weihrauch (Shallaki); Woodfordia fruticosa (Dhataki); eine Pfefferart; die Pflanze (Jivani); eine bestimmte wohlriechende Erdart; eine Kuhhirtin.
Parvati ist die Ehefrau von Gott Shiva und Mutter von Ganesha und Subrahmanya. Sie gilt auch als Göttin der Nahrung. In einer Legende heißt es, ihr Mann habe ihr sein gesamtes Wissen über Hatha Yoga erzählt, und sie sei währenddessen eingeschlafen. Nur dem Weisen Matsyendranath, der sich in einen Fisch verwandelt hatte, um dem Gespräch zu lauschen, sei es zu verdanken, dass das Wissen über Hatha Yoga trotzdem zu den Menschen gekommen ist.
Parvati पार्वती pārvatī Aussprache
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Parvati, पार्वती, pārvatī ausgesprochen wird:
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Swami Sivananda über Parvati
Auszug aus dem Buch von Swami Sivananda Lord Shiva and His Worship
O Devi! Du Glück verheißende, Schenkerin von Erfolg und Wohlstand, wir verneigen uns vor Dir! Bringe Frieden und Freundschaft über diese Erde und beschütze uns mit Deinem liebevollen Mitgefühl!
Die Tochter des Königs von Parvatas, Himavan ist Parvati. Sie ist die Frau oder Shakti von Shiva. Sie ist die Matrix des Universums. Sie offenbart Brahman. Sie ist nicht nur die "Loka Mata", die "Welten-Mutter", sondern auch "Brahma Vidya". Einer ihrer Namen ist Shivajnana Pradayini. Sie wird auch Shivaduti, Shivaradhya, Shivamurti und Shivankari genannt.
Die Gnade der Devi ist ein unerlässlicher Faktor, um Gotteserkentnis zu erlangen. Parvati oder Shakti ist alles in allem. Du musst die Shakti durch Yoga erwecken. Dann wird die Gnade der Shakti dich zu Gotteserkenntnis führen, zur endgültigen Befreiung und zu ewiger höchster Wonne.
Die berühmte Geschichte von Parvati wird im Detail in der Mahesvara Kanda der Skanda Purana erzählt. Sati, die Tochter von Daksha Prajapati, dem Sohn Brahmas, wurde mit Shiva vermählt. Daksha mochte seinen Schwiegersohn nicht, wegen seiner seltsamen Gestalt, seinem seltsamen Benehmen und merkwürdigen Gewohnheiten. Daksha führte eine Opferzeremonie durch. Er lud weder seine Tochter noch seinen Schwiegersohn ein. Sati fühlte sich gekränkt und ging zu ihrem Vater und befragte ihn dazu. Er gab ihr eine unangenehme Antwort. Sati wurde wütend. Sie wollte nicht mehr seine Tochter genannt werden. Sie wollte ihren Körper lieber dem Feuer opfer und als Parvati wiedergeboren werden, um Shiva zu heiraten. Sie entfachte Feuer mit ihrer yogischen Macht und zerstörte sich selbst in diesem Yogagni.
Shiva sandte Virabhadra. Er zerstörte das Opfer und vertrieb alle Devas, die sich dort versammelt hatten. Der Kopf Dakshas wurde abgetrennt und ins Feuer geworfen. Auf Brahmas Geheiß ließ Shiva auf Dakshas Körper einen Ziegenkopf anbringen.
Shiva ging sich auf den Himalaya, um Buße und Askese zu tun. Asura Taraka hatte den Segen Brahmas, dass er nur durch die Hände des Sohnes von Shiva und Parvati sterben würde. Daher baten die Devas Himavan, Sati als seine Tochter anzunehmen. Himavan stimmte zu. Sati wurde als Parvati wiedergeboren, die Tochter Himavans. Sie diente Shiva während seiner Buße und huldigte ihm. Shiva heiratete Parvati.
Narada kam nach Kailasa und sah Shiva und Parvati mit einem Körper, halb männlich, halb weiblich in Gestalt von Ardhanarisvara. Er wollte ihr Würfelspiel sehen. Shiva sagte, er habe das Spiel gewonnen. Parvati sagte, sie sei die Siegerin. Es gab einen Streit. Shiva verließ Parvati und ging Buße tun. Parvati nahm die Gestalt einer Jägerin an und traf Shiva. Shiva verliebte sich in die Jägerin. Er ging mit ihr zu ihrem Vater, um dessen Zustimmung für die Heirat zu erhalten. Narada informierte Shiva, dass es sich bei der Jägerin um Parvati handelte. Narada befahl Parvati, sich bei Shiva zu entschuldigen. Sie wurden wieder vereint.
Shiva nahm die Form des Arunachala Hügels als ein Linga an. Er bändigte damit den Stolz Brahmas und Vishnus, die darüber stritten, wer der Größere sei. Arunachala ist ein Tejolinga. Parvati sah Shiva als Arunachala Isvara. Shiva nahm Parvati wieder an seine Seite und machte sie wieder zur Ardhanari.
Asura Taraka unterdrückte die Devas stark. Mahi Sagara Sangama Kshetra war sein Mittel. Subrahmanya, der zweite Sohn Parvatis, tötete Asura am siebten Tag seiner Geburt.
Parvati gebar zu ihrer Freude ein Kind mit dem Gesicht eines Elefanten. Es war Ganesha. Er wurde zu der Gottheit, die für alle Wesen die Hindernisse aus dem Weg räumt. Eines Tages bot Shiva jenem seiner Kinder eine Belohnung an, das zuerst einmal um die Welt ginge. Subrahmanya machte sich sofort auf, die Welt zu umrunden. Ganesha umrundete seinen Vater Shiva, den Maha Linga, der das ganze Universum beinhaltet, und erhielt die Belohnung.
Parvati hatte dunkle Haut. Eines Tages machte Shiva eine neckische Bemerkung über ihre Hautfarbe. Sie war von Shivas Bemerkung sehr getroffen. Sie ging für Tapas in den Himalaya. Sie bekam eine wunderschöne Hautfarbe und wurde von da an Gauri genannt. Durch Brahmas Gnade kam Gauri zu Shiva als Ardhanarisvara.
Eines Tages trat Parvati hinter Shiva und hielt ihm die Augen zu. Das ganze Universum verlor Leben und Licht. Shiva befahl Parvati Buße zu tun, um ihre Dummheit wieder gut zu machen. Sie ging nach Kanchi (Kanjivaram) und büßte rigoros. Shiva schuf eine Überschwemmung. Der Shiva Linga, dem Parvati huldigte, war kurz davor, weggeschwemmt zu werden. Sie klammerte sich an den Linga. Der Linga blieb an dieser Stelle als Ekambaresvara. Sie blieb dort als Kamakshi zum Wohle der Welt.
Parvati ist immer als Shakti mit Shiva vereint. Sie ist die göttliche Mutter dieses Universums. Sie bringt Weisheit und Gnade über ihre Anhänger und vereint sie mit Gott. Gegrüßt seien Parvati und Shiva, die wahren Eltern aller Wesen.
Sukadev über Parvati
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Parvati
Parvati – "die vom Berg abstammende" oder "vom Berg kommende", Name der Frau von Shiva. "Parvata" heißt Berg. Gemeint ist der größte Berg der Welt, das größte Gebirge, also der Himalaya, benannt auch als "Himavan". "Himavan" ist der Gott des Himalaya. Oder man kann auch sagen, das Schutzwesen des Himalaya nennt sich "Himavan". Und Himavan hatte eine Tochter und diese Tochter hieß Parvati, denn sie kam von Parvata, dem Berg. Parvati ist also diejenige, die vom Berg kommt.
Es gibt eine lange Geschichte, wie Parvati in diese Welt hineingekommen ist, und du findest auf den Yoga Vidya Seiten eine Menge dazu. Du brauchst bloß schauen nach „Parvati“. Wir haben auch neue Videos darüber oder wir haben Videos über die Geschichte, wie Shiva und Parvati geheiratet haben, wie Parvati und Shiva Kinder bekommen haben usw. Ich will es hier nur in Kurzform erzählen:
In einem früheren Zeitalter lebte Shiva schon einmal, und er hatte eine Frau namens Sati. Die Sati hat sich verbrannt, nachdem es Schwierigkeiten gegeben hat mit ihrem Vater und lebte dann eben als Shakti weiter, als kosmische Energie in subtiler Form. Dann gab es einen Dämonen und dieser Dämon, ein Asura, der hat die Engel aus dem Himmel getrieben und hat die Herrschaft über die Erde übernommen. Und nur ein Sohn von Shiva konnte ihn besiegen. Also wollten die Devas Shiva bitten, einen Sohn zu zeugen, aber Shiva meditierte nur. Also überlegten sie: „Was können wir tun?“
Und so beteten sie zur kosmischen Shakti und sagten: „Oh bitte, manifestiere du dich doch in einer menschlichen Gestalt, so dass Shiva dich finden kann und dass ihr zusammen ein Kind bekommen könnt. So manifestierte sich Shakti, die kosmische Energie, als Parvati, als Tochter von Parvata, oder auch Himavan genannt. Parvati wuchs auf zu einer wunderschönen jungen Frau. Jetzt dachten die Devas, ist es Zeit, Shiva mit Parvati zu verbinden. Shiva meditierte aber. So baten die Devas Kamadeva, also den Liebesgott, Pfeile zu schicken in Shivas Herz, so dass er in Liebe zu Parvati entflammen würde. Aber Shiva spürte zwar, dass da was war, aber er schüttelte das einfach ab.
Es gibt noch eine längere Geschichte, ich verkürze es jetzt. Parvati, die wusste, es war notwendig, dass sie mit Shiva zusammenkam und außerdem war sie jetzt, weil sie ja sowieso Teil von Shiva war – Shiva und Shakti gehören ja zusammen – hatte sie eine große Liebe zu Shiva. Und so wollte sie sich mit Shiva verbinden. Da Shiva hauptsächlich meditierte, meditierte sie auch und sie machte Pranayama, sie übte Pujas, sie verehrte Gott. Und so wurde Shiva auf sie aufmerksam, und er merkte, das ist ja seine zweite Hälfte und so verbanden sich Shiva und Parvati. Sie heirateten in der heiligen Subrahmanya-Nacht und so entstand daraus eine Beziehung, die sehr kunterbunt war.
Es gab Phasen, wo Shiva weiter nur meditierte. Es gab Phasen, wo Shiva und Parvati eng umschlungen waren und zärtlich zueinander waren. Es gab Phasen, da hat Parvati den Shiva etwas gelehrt, während andere Menschen zugehört haben, um von dieser Lehrrede zu hören und Techniken zu lernen. Und es gab umgekehrt Phasen, wo Shiva der Parvati etwas erzählt hat, und wiederum gab es Meister drum herum, die dabei Techniken gelernt haben. Viele der Tantras, also dieser alten Schriften, sind als Dialog zwischen Shiva und Parvati geschrieben.
Shiva und Parvati hatten mehrere Kinder: Subrahmanya, auch Skanda, Muruga, Sharavanabhava und Karttikeya genannt. Das war einer und der besiegte auch nachher den Dämonen. Ganesha ist ganz besonders bekannt. Ganesha hatte einen Elefantenkopf. Und es gibt viele Geschichten, warum Ganesha den Elefantenkopf hatte. Manche sind etwas brutal, ich mag folgende Geschichte am liebsten: Shiva und Parvati waren öfters sehr zärtlich miteinander, eng umschlungen. Und irgendwo die anderen Götter und Devas, Engelswesen, fanden das nicht so gut. Und Shiva und Parvati waren aber so voller Liebe, da dachten sie: „Okay, wenn das als Götter nicht angemessen ist, dann werden wir einfach uns in Tiergestalt manifestieren.“
Und so manifestierten sich Shiva und Parvati als Elefanten. Und als Elefanten konnten sie ihre Liebe frei ausdrücken. Und während Shiva und Parvati gerade beim Liebesspiel waren, kam ein Bote und sagte: „Oh Shiva und Parvati, ihr werdet gebraucht.“ Und im nächsten Moment verwandelten sich Shiva und Parvati wieder zurück in ihre andere Form, aber Parvati war in dem Moment schon schwanger geworden. Und so entstand ein Sohn namens Ganesha, der zur Hälfte Elefant war, nämlich den Elefantenkopf hatte und einen menschlichen Körper. Und so verkörpert ist Ganesha, man kann sagen, zum einen eine Folge der Liebe von Shiva und Parvati, aber auch ein Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein. Und er verkörpert die Weisheit, er verkörpert die Liebe und verkörpert auch das Genießen.
Also, du siehst, Parvati hat so viele verschiedene Aspekte. Parvati – die vom Berg Stammende. Parvati, manchmal auch übersetzt als „die Weiße“, denn es ist ein besonders weißer Berg. Und Parvata ist Berg, aber insbesondere auch ein schneebedeckter Berg, ein weißer Berg. So ist eine weitere Bedeutung von Parvati „die Weiße“ und damit „die Reine“.
Geschichten über Parvati
Von Dr. Nalini Sahay nacherzählte Geschichten aus den Puranas. Dr. Nalini Sahay lebt in Delhi. Sie hat sich dazu entschlossen diese Geschichte als Versuch für das Publizieren von E-Büchern zu schreiben. Sie erklärt in ihrer Einleitung: „Es war überraschend, dass die Künstler aus dem Volk und dem Stammeswesen so unkompliziert mit dem Sachverhalt umgegangen sind und diese illustrieren konnten.“ Sie glaubt, dass die Geschichten bedeutend sind und plant die Fortsetzung weiterer Auszüge.
Parvati, Mutter des Universums
Die Milch der mütterlichen Güte ergoss sich über Parvati. Sie erlaubte sich selbst nie zu vergessen, dass sie an erster Stelle eine Mutter sei und dass alle Geschöpfe in der Welt von einer Mutter geboren wurden. In ihrer vorangegangenen Inkarnation als Uma, was "Mutter des Universums" bedeutet, hat Shiva entschieden, sie zu testen.
Uma war in Samadhi (Versenkung in der Erleuchtung) und nichts konnte sie stören. Die Launen des Wetters, das Röhren der Löwen, das Trompeten der Elefanten - ließen sie unbeeindruckt. Doch auf einmal war ein wimmerndes Geräusch eines Babys in Not zu hören. Uma öffnete ihre Augen und lief so schnell wie ein Reh in Richtung des Geräusches.
Ein Krokodil hatte das Baby im Maul und wollte gerade ins Wasser abtauchen. Uma faltete ihre Hände und begann das Krokodil anzubeten, den Säugling loszulassen. Der Alligator schaute sie verächtlich an und verlautbarte, dass sie dieses reine Baby im Austausch für Shivas Hand als opferndes Bußgeld erhalten würde. Parvati schüttelte sprachlos ihren Kopf, die Tränen flossen ihre Wangen hinunter, die Augen waren geschlossen. Auf einmal war kein Säugling, kein Krokodil und kein Wasserbecken mehr. Shiva stand glanzvoll gekleidet vor Uma. Sie schaute fragend, er sagte, dass sie aufhören solle zu weinen, weil es nur eine Prüfung war, eine Illusion.
Er hatte ihre Spiritualität getestet. Er wollte sicher gehen, dass sie noch immer an erster Stelle ein mitfühlendes menschliches Wesen war. Sie vergaß sogar den Gewinn ihrer eigenen Erleuchtung. Shivas Hand war ein ausreichendes Zeugnis. Sie war bereit alles zu opfern, um das Leben des Babys zu retten.
Parvati, Shiva und die reinigende Kraft der Ganga
Wie geschah es, dass Parvati den Namen eines Mannes annahm?
Durgam war ein Dämon, der die Welt terrorisierte. Flüsse hatten ihren Flusslauf geändert, es gab Überflutungen. Alle Rituale wurden unterbrochen. Die Götter mussten ihr himmlisches Zuhause verlassen und in den Wäldern leben. Die Frauen der Weisen mussten Lobgesänge auf Durgam singen. Durgam konnte all dies bewirken, weil er jahrelang zu Brahma gebetet hatte. Seine Belohnung war, dass er große Macht bekommen hatte. Er war Gebieter über die Welt durch Tyrannei. Er war ein böser Mann und sogar die Sterne hatten Angst zu leuchten. Er hatte einen arglistigen Charakterzug und verbrachte seine Zeit indem er die Natur peinigte. Es gab keine Jahreszeiten mehr. Es gab Mangos im Winter und Äpfel im Sommer. Die Götter waren in Not. So gingen sie zu Shiva und baten um seine Hilfe. Surya weinte, dass sein Glanz ihm weggenommen worden war. Vayu heulte, dass der Wind nicht mehr nach seinem Kommando wehte. Shiva war bewegt von ihren Problemen und bat Parvati, sie zu unterstützen. Sie nahm dies ohne Zögern an und entschloss sich, Durgam zu zerstören.
Ihr Plan war Schritt für Schritt vorzugehen, denn Durgam war nicht nur stark sondern auch sehr schlau. Sie sandte Kalaratri, eine außergewöhnliche junge Schönheit, welche viele von Durgams Soldaten in Asche legte. Durgam ließ sich aber nicht überlisten und schickte eine Schar von Riesen, welche die Erdoberfläche absicherten. Kalaratri hatte panische Angst und floh in Parvatis Arme, verfolgt von den Riesen. Durgam folgte den Riesen. Ein Kampf war unvermeidbar. Als sie näher kamen, wuchsen Parvati hundert Arme und sie produzierte eine Anzahl von magischen Waffen. Sie schleuderte diese auf die Armee und auf Durgam. Sie war unbesiegbar und an einem Punkt setzte sie ihren linken Fuß auf Durgams Brust. Aber er schaffte es sich zu befreien und setzte den Fluss seiner Geschoße fort. Parvati schuf mehr Soldaten aus ihrem Körper, um diesen Kampf fortzuführen.
Durgam veränderte seine Gestalt in einen riesigen Elefanten, aber Parvati zerstückelte ihn mit ihren Nägeln, welche wie Säbel waren. Dann verwandelte er sich in einen riesigen Büffel, aber Parvati wurde nicht entmutigt. Sie bekämpfte ihn mit ihrem Dreizack. Wie auch immer, Durgam hatte eine einzige letzte Umwandlung als Ass im Ärmel. Er wurde ein Riese mit tausend Armen mit einer Waffe in jeder Hand. Parvati, unerschrocken, hob ihn hoch und schleudert ihn auf den Boden. Dieser teuflische Fall verletzte ihn nicht. So durchbohrte sie sein Herz mit einem himmlischen Pfeil und er starb. Von diesem Tag an, ist diese Seite von Parvati als Durga, die das Böse bekämpft, um die natürliche Ordnung zu erhalten, bekannt.
Parvati in der Ausstrahlung von Annapurna
Parvati, die vollkommene Frau
Parvati hatte Shivas Liebe durch ihre Intelligenz, Unterscheidungsfähigkeit und Buße gewonnen. Sie blieb ihm immer ebenbürtig. Sie waren sehr verliebt, aber auch ihre Streitereien erschütterten das Universum. Vishnu und Brahma würden sich mit ihren Konsorten über ihre stürmische Beziehung beraten. Parvati war ein Kind der Arglosigkeit, was sehr im Einklang mit der Atmosphäre der Höhlen des Kailash war. Aber eines Tages war Shiva dieser harmlosen Freizeitbetätigungen überdrüssig und ging weg, um zu meditieren. Parvati fühlte sich verloren und schrecklich gelangweilt. Auch vermisste sie ihr tägliches Würfelspiel, ihre Ausflüge zu Nandi und die Vorbereitung für sein abendliches Essen und sein Rauchen.
Vishnu, der beste Freund ihres Gatten, gab ihr den Tipp, sich wie eine Banjaran Frau in kräftigen Farben und mit Perlen zu schmücken und vor Shiva zu singen und zu tanzen. Shiva wurde so durch das Klimpern der Perlen, vom Duft des Sandelholzes, der Rosen und der Musik abgelenkt, dass er seine Augen öffnete und lächelte. Parvati führte ihn liebestrunken zurück zum Kailash.
How Shiva and Parvati got married
Parvati, die Göttin von vielen
Vor langer Zeit sagte Shiva zu Parvati: „Alles ist eine Illusion. Die Natur, die Gegenstände, und sogar das Essen ist nur Maya (Illusion). Parvati, die Göttin des materiellen Reichtums, fühlte sich angegriffen. Sie verschwand aus der Welt, um Shiva und die anderen herauszufordern, ohne sie das Leben weiter funktionieren zu lassen.
Chaos folgte im Universum. Die Gezeiten und die Jahreszeiten bewegten sich nicht in ihrem natürlichen Rhythmus. Die Erde wurde zur Einöde. Götter, Dämonen und Menschen hungerten, da keine Nahrungsmittel vorhanden waren. Sogar Shiva fühlte den Schmerz des Hungers. Dann hörte er, dass Parvati in Kashi war, um Essen in einer Küche zu verteilen.
Hungrig, so wie jedes andere Lebewesen auch, eilte er nach Kashi um von Parvati bedient zu werden. Als er seine Schüssel zu ihr hielt, gab er zu, dass die materielle Welt nicht als eine Illusion ignoriert werden konnte. Ihre Ansicht durchgesetzt, gab Parvati eigenhändig und lächelnd ihrem Mann zu Essen. Von da an, war sie als Annapoorna, die Göttin der Nahrung, bekannt.
Ein Leben auf Achse
Parvati tat große Buße, um Shiva zu heiraten. Aber ihr Eheleben hatte auch eine merkwürdige Seite, da Shiva in seinem Herzen ein Asket war. Er wünschte sich keinen Platz als Zuhause. So wanderten sie durch großartige Täler, kampierten an Flussufern, manchmal schliefen sie in den Höhlen, um Zuflucht vor der Kälte zu suchen, machten sie Lagerfeuer, wenn sie über Berge wanderten. Während dieser ganzen Zeit, sehnte sich Parvati nach einem Zuhause – einem Platz wo sie ihre zwei Kinder, Ganesha und Kartikeya, aufziehen konnte und sich um Shivas große Zucht von Tieren, seinen Bullen Nandi, Pfaue, Ratten, Löwen zu kümmern. Und um seine Dienerschaft und die ihm folgenden Asketen zu bewirten, mit denen er sich bis spät in die Nacht unterhielt, um die Geheimnisse des Universums zu lernen und zu lehren.
Letztendlich ging es nach ihrem Willen. Aber Shiva warnte sie, dass er unter dem Fluch des Shani (Saturns) litt. Wenn er ein Haus baue, würde es immer wieder zerbröseln wenn, er sein Horn bläst. Parvati baute sich ihren Palast bei den Gewässern des Mansarover mit Blick auf die Schneefelder des Kailash. Ihre Freude kannte keine Grenzen. Eines Tages ging Shiva fort um den listigen Shani zu besuchen. Shani begrüßte ihn und gratulierte ihn zu seinem neuen Zuhause in den Bergen von Kailash. Er meinte er wollte gerade Arati (Lichterzeremonie) für Vishnu machen und ob Shiva ihm beiwohnen wolle. Shiva tat so.
Die Arati Zeremonie schritt voran, als Shani sich zu Shiva drehte und sein großes Muschelhorn blies. Ohne einen Gedanken an den Fluch, tat Shiva ebenso und als er nach Hause kam, fand er sein Zuhause in Trümmern vor und Parvati in tiefem Kummer. Wieder einmal entschied sich Shiva einen Platz für seine Familie zu bauen, dieses Mal einen wirklich beeindruckenden Palast.
Von Vishwakarma entworfen, von den Ganas (dienenden Geistern von Shiva) errichtet, stand er auf einer offenen Fläche, glanzvoll, wie nichts zuvor. Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten kam Ravana, ein sehr gebildeter Mann, so perfekt in seinen Errungenschaften, dass alle Priester sich vor ihm verneigten, um ihn nach Havana zu begleiten. Als die Feierlichkeiten endeten, war Parvati so erfreut, dass sie Ravana bat, irgendein Dakshana (Geschenk) anzunehmen, und sie würde alles tun, um ihm dies zu erfüllen. Trotz all seiner großartigen Bildung, war Ravana arrogant und habgierig. Er konnte es nicht ertragen, dass Shiva solch ein perfektes Zuhause hatte, und so fragte er danach. Seitdem leben Shiva und Parvati ein Leben auf Achse. Falls sie dich besuchen, gehe sicher, dass du sie erkennst und wünsche dir etwas.
Weitere Legenden
Wie Parvati zu Gauri wurde
Die Legende von Parvati und Shiva berichtet über die Geschichte, in der Shiva seine Frau beleidigt, und es in einem Streit endet. Später greift Brahma ein, um das Problem zu lösen. Die Legende von Parvati und Shiva erzählt von der Geschichte, in der Shiva die Gottheit verhöhnt.
Eines Tages als Shiva und Parvati gerade miteinander sprachen, sagte Shiva scherzhaft zu Parvati, dass er so schön aussähe, während sie hingegen dunkelhäutig sei. Und wenn sie ihn umarmen würde, würde es so aussehen, als ob sich eine Schlange um einen Sandelholzbaum schlängelt. Als Parvati auf solch unverschämte Weise von ihrem Mann angesprochen wurde, während sie ihn umarmte, verließ sie ihn und wurde sehr wütend. Ihre Augen wurden rot vor Wut und sie sagte, dass wenn man andere durch eigenes Verschulden verspotte, man mit Sicherheit auf negative Situationen treffen wird. Sie wurde sehr niedergeschlagen, so von ihrem Mann verspottet zu werden und dachte über schwerwiegende Entbehrungen nach. Parvati ging in den Wald, um sich Entbehrungen hinzugeben und ihrem Leben ein Ende zu setzen. Sie wollte von so einem hinterlistigen Ehemann erlöst werden.
Als Shiva ihre Worte hörte, versuchte er Parvati zu trösten, doch sie lenkte nicht ein und verließ die Wohnstätte ihres Ehemanns. Schließlich griff Brahma in die Angelegenheit ein und änderte die Hautfarbe von Parvati. Sie wurde dann "Gauri" genannt. Das beendete sofort ihren Streit und das göttliche Paar lebte danach glücklich miteinander.
Parvati und Vishnu
Die Legende von Vishnus Anstiftung durch Parvati berichtet über die Göttin, die um Vishnus Hilfe bat, um die Reinheit von Vrinda zu schänden, so dass es Shiva möglich wurde, im Kampf gegen Jalandhara zu gewinnen. Die Legende von Vishnus Anstiftung durch Parvati berichtet über die Göttin, die Shiva hilft, eine Schlacht gegen Jalandhara zu gewinnen. Der Fluch von Vrinda findet Erwähnung in der Skanda Purana, der Shiva Purana und mehreren anderen Texten.
Nach der Legende lebte einst ein sehr mächtiger Dämon namens Jalandhara. Er forderte Shiva heraus, gegen ihn zu kämpfen. Der Kampf dauerte eine lange Zeit an, doch trotz des Einsatzes all seiner Kräfte konnte Shiva den Dämon nicht besiegen. Jalandhara wurde durch die Reinheit seiner Frau Vrinda beschützt. Parvati schritt ein, um das Problem zu lösen. Sie stiftete Vishnu dazu an, die Reinheit von Vrinda zu schänden. Vishnu ließ sich von zwei seiner Wächter Jaya und Vijaya helfen und ging zu Vrinda. Mit dessen Hilfe schändigte er ihre Reinheit.
Schließlich war Shiva in der Lage den Dämon auf dem Schlachtfeld zu besiegen. Als Vrinda später erfuhr, dass sie von Vishnu ausgetrickst wurde, verfluchte sie ihn voller Wut: Seine eigene Frau würde von zwei Wächtern in Form von Dämonen entführt werden. So wurde der Fluch (in der Tattvasangraha Ramayana) von Vrinda in der Entführung von Sita Wirklichkeit.
Der spirituelle Name Parvati
Parvati ist spiritueller Name, der Aspirantinnen gegeben wird, die das Mantra „Om namah Shivaya“ haben. Parvati ist diejenige, die vom Parvata abstammt, und vom Parvata kommt. Parvata heißt Gebirge, heißt Berg, heißt auch Schneeberge.
So wird manchmal auch gesagt, Parvati heißt „die Weise“, „die Reine“, „die Strahlende“. Es ist die, die von den Bergen kommt. Parvati ist die Frau von Shiva. Sie ist eine Manifestation von Shakti, der freundliche Aspekt von Durga. Parvati symbolisiert Reinheit und reine Liebe.
Parvati in den Tantras ist die Gesprächspartnerin von Shiva. Und sie fragt ihn zur Erlösung, zur Meditation und Yoga.
Parvati ist diejenige, die Shiva gelehrt hat und von Shiva gelehrt bekommen hat. Die Gespräche zwischen Parvati und Shiva sind die Grundlagen der großen Tantraschriften, in denen die großartigen spirituellen Techniken erläutert werden.
Wenn du Parvati heißt, soll das heißen, sei regelmäßig in deinen spirituellen Praktiken. Sei dir bewusst, die Welt mit all ihren Ablenkungen mit all ihren schönen und weniger schönen Sachen ist nicht dein zuhause. Du kommst von den Bergen, vom göttlichen Selbst, aus den höheren Ebenen. Du bist jetzt in diese Welt hinein gekommen um etwas zu lernen, deine Missionen zu erfüllen, Gutes zu bewirken.
Sei in der Welt, sei nicht von der Welt. Und immer wieder in der Meditation mache dir bewußt: Du bist das unsterbliche Selbst. Und du gehörst zu Shiva, zum Unendlichen, zum Ewigen. Und du bist Teil der unendlichen Wirklichkeit und Wahrheit. Und du bist in dieser Welt um eine Mission zu erfüllen, nicht um dich hier zu verheddern.
Siehe auch
- Hindu Göttinnen
- Dravidische Götter
- Vedische Götter
- Indische Götter
- Indischer Gott
- Devi
- Shakti
- Haimavati
- Ganesha
- Shiva
- Matsyendra
- Karttikeya
- Nilakantha
Literatur
- Götter und Göttinnen im Hinduismus von Swami Sivananda
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
Weblinks
- Offizielle Homepage von Yoga Vidya
- Divine Life Society - Sivananda Ashram
- Shiva und Parvati
- Devi
- Über Shiva
- Über Ganesha
- Über hinduistische Götter
- Muruga
- Durga
Seminare
Indische Schriften
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Meditation
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Multimedia
Parvati, Shiva und Matsyendra – mp3 Vortrag
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