Mäßigung
Mäßigung ist Abwesenheit von Ausschweifung. Mäßigung heißt Zurückhaltung und Zügelung. Mäßigung heißt den Mittelweg zu suchen, Extreme zu vermeiden. Mäßigung hilft, zur inneren Mitte zu kommen.
Mäßigung ist die Fähigkeit, Maß zu halten. Mäßigung bedeutet Übertreibungen zu vermeiden, Gier und Getriebenheit, auch Emotionalität und Erregung, in Zaum zu halten.
Mäßigung - eine Tugend. Was ist Mäßigung ? Woher stammt das Wort? Wozu ist Mäßigung gut? Was sind ihre Grenzen? Wie kann man sie kultivieren? Was ist das Gegenteil von Mäßigung ?
Swami Sivananda über Mäßigung
Der indische Yoga Meister und Weise Swami Sivananda schreibt in seinem Buch „How to Cultivate Virtues und Eradicate Vice“ über Mäßigung [1]. Nicht immer sind englische Begriffe einfach ins Deutsche zu übersetzen. Manchmal könnte man auch im unteren Text von "Goldener Mittelweg" sprechen statt von Mäßigung.
Ein gemäßigter Mensch hält sich selbst in Maßen und in Grenzen. Er reguliert sein Essen und andere Dinge. Er ist maßvoll. Er ist vernünftig. Mäßigung ist der untrennbare Weggefährte der Weisheit. Mäßigung gibt dem Leben Anmut. Sie schenkt Langlebigkeit und gute Gesundheit.Die erlesensten Vergnügungen des Lebens liegen in der Mäßigung. Mäßigung oder Enthaltsamkeit ist das Einhalten der geeigneten Mitte zwischen den Extremen und der Mäßigung der Erregung und der Leidenschaft. Sie ist nicht so sehr eine Tugend an sich, sondern ein Mittel, um sie zu erreichen.
Mäßigung ist eine wichtige Eigenschaft, die ein Student der Ethik oder ein Aspirant kultivieren sollte. Mäßigung ist die Unabhängigkeit von Ausschweifung in irgendetwas. Mäßigung ist Ausgeglichenheit des Geistes. Mäßigung ist Gelassenheit. Mäßigung ist eine Fähigkeit im Yoga. Ohne Mäßigung ist Erfolg im Yoga nicht möglich, und sie zu erstreben ist ebenfalls wesentlich.
Du solltest mäßig sein im Essen, Trinken, Schlafen, Lesen, in der körperlichen Vereinigung, im Sprechen, Üben, etc. Krishna sagt:“ Wahrlich, Yoga ist nicht für den, der zu viel isst, noch für den, der auf Üben verzichtet, noch für den, der zu viel schläft, auch nicht für den, der sich dem Schlafentzug aussetzt. Yoga tötet alle Schmerzen in dem, der sich beim Essen und beim Zeitvertreib angemessen verhält, der kontrolliert seine Handlungen verrichtet, und ausgeglichen ist in Schlaf und Wachsein (Gita, VI,16,17) Wenn du zu viel isst, wirst du zu viel schlafen. Zahlreiche Erkrankungen der Eingeweide und der Leber werden entstehen. Alle inneren Organe werden überlastet. Zu viel Beischlaf wird deine Energie ableiten und Schwäche, mangelnde Vitalität eine Vielzahl von Krankheiten erzeugen. Zu viel Reden wird den Frieden deines Geistes stören.
Buddha stürzte sich zu Beginn seiner spirituellen Übungen in außergewöhnliche Entbehrungen. Er verzichtete völlig auf Nahrung. Er übte strenges Tapas (Askese). Er litt sehr viel, Sein Körper wurde ausgelaugt. Er entwickelte sich spirituell kaum weiter. Dann hielt er die goldene Mitte ein. Er begann, maßvoll Nahrung zu sich zu nehmen. Er kontrollierte seine spirituellen Übungen. Dann erst erzielte er Erleuchtung. Er lehrte seine Schüler, den Mittelweg einzuhalten.
Es ist schwierig für manche Menschen, die Zunge zu beherrschen. Wenn die Speisen wohlschmeckend sind, dann überschreiten sie die Grenzen der Mäßigung. Sie überladen den Magen. Hochschulstudenten, die über reichlich Geld verfügen, suchen Konditoreien auf und essen Süßigkeiten für 5 Rupien. Sie können nicht aufstehen, bis der Magen komplett gefüllt ist. Komplettes Anfüllen des Magens ist unhygienisch und unwissenschaftlich. Nur die Hälfte des Magens sollte mit Nahrung gefüllt sein, ein Viertel mit Wasser und ein Viertel des Magens muss frei sein für die Gasentwicklung. Das ist Mithahara oder Mäßigung in der Ernährung. Du kannst das Überladen des Magens durch vollständiges Fasten kontrollieren.
Stehe immer auf, wenn du noch Appetit verspürst. Gewöhne dir an zwei oder drei Tagen in der Woche Salz ab, das wird dir helfen, die Nahrungsmenge zu reduzieren. Verringerung des Essens wird dich nicht töten. Es wird dich vollständig gesund halten. Es wird dir helfen, Langlebigkeit zu erlangen.
Einige Studenten beginnen fleißig zu lernen, indem sie den Schlaf mit starkem Tee verdrängen, sie arbeiten bis spät in die Nacht hinein bis die Abschlussprüfung in Sicht ist. Sie führen zehn Monate lang ein leichtlebiges Leben. Das ist sehr schlecht. Es ist der Grund, warum sie wegen übermäßiger Belastung während der Prüfungsphase erkranken. Wer studiert, sollte die Kontrolle behalten. Du musst deine Stunden jeden Tag sorgfältig vorbereiten.
Einige Aspiranten stellen ihre Ernährung völlig ein, sie versuchen mit Hilfe von Neemblättern 40 Tage lang zu leben. Das ist eine törichte Askese. Sie werden krank, sie werden schwach, und sie sind nicht fähig, irgendein Sadhana zu üben. Krishna verdammt diese Haltung. „Menschen, die nach der heiligen Schrift strenge Enthaltsamkeit üben, in Verbindung mit Eitelkeit und Egoismus, getrieben von der Kraft ihrer Wünsche und Leidenschaften, peinigen die sich verbindenden Elemente, die ihren Körper formen und mich, der im inneren Körper verwurzelt ist...". Schädige deine Gesundheit nicht im Namen von Tapascharya. Gehe in nichts bis zum Äußersten.
Dein Sadhana soll wohl geordnet sein. Die Dauer der Meditation ist schrittweise zu steigern. Die Dauer von Shirshasana ist allmählich zu steigern. Die Schlaf ist Schritt für Schritt zu verringern. Wenn Sadhana sporadisch ausgeführt wird, wird es keinen spirituellen Fortschritt geben.
Einige Menschen schließen schnell mit anderen Freundschaft, lieben sie eine Zeit lang intensiv und beenden die Beziehung dann rasch aus irgendwelchen belanglosen Gründen. Sie sind drastisch in ihren Gefühlsäußerungen. Sie lieben entweder intensiv oder sie hassen intensiv. Sorge für Ordnung in deinen Gefühlen. Sei auch in dieser Hinsicht mäßig.
Sei mäßig in deinen Ausgaben. Kontrolliere deine Aufwendungen. Manche Menschen sind leichtsinnig. Sie verschwenden gedankenlos zu viel in einem Monat und borgen sich im nächsten Monat.
Sei mäßig im Denken. Töte alle belanglosen, unsinnigen, ungenauen Gedanken. Denke nicht zu viel. Erwäge erhabene, göttliche Gedanken. Sei mäßig in der Arbeit. Überlaste dich nicht mit Arbeit. Überarbeitung ist die Ursache vieler Krankheiten. Wenn du dich überarbeitest, kannst du nicht meditieren.
Wer vollkommen bescheiden in allen Dingen ist, ist ein wahrer Yogi. Er genießt hier und auch in der nächsten Welt Zufriedenheit. Er bewegt sich glücklich und ist immer heiter. Er bewahrt sich vollkommene Gesundheit und hat größere Lebenskraft, Vitalität und Elan. Er erwirbt Langlebigkeit und Ruhe. Er erreicht spirituellen und materiellen Erfolg.
Halte daher die goldene oder glückliche Mitte ein. Folge immer dem Mittelweg. Gib alle Extreme auf, und du wirst für immer glücklich sein. Möge Mäßigung dein Wahlspruch und deine Wertvorstellung sein!
Copyright Divine Life Society
Mäßigung als hilfreiche Tugend
Auszug aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Dieser Vortrag ist auch ein Teil des Yoga Vidya indischer Astrologie-Podcast zum Thema "Jungfrau (Sternzeichen)". Jungfrau, als Sternzeichen, gehört zum Thema "Mäßigung". "Mäßigung" klingt nicht sehr faszinierend als Thema, das ist etwas, was wir nicht so gerne hören wollen. Wir wollen mehr "Großzügigkeit" hören, "Liebe", "Mut", "Enthusiasmus", "Begeisterung", also Tugenden, Eigenschaften, über die ich auch schon entweder gesprochen habe oder sprechen werde.
Aber Mäßigung ist auch wichtig, Selbstkontrolle ist wichtig, es ist wichtig, die Fähigkeit zu haben, zur Disziplin und auch, Maß zu halten. Man hat schon untersucht, was hilft Menschen, erfolgreich zu sein. Die wichtigste Eigenschaft, die man braucht, um erfolgreich zu sein, ist Disziplin.
Die erfolgreichen Menschen sind die disziplinierten Menschen, nicht die undisziplinierten Menschen. Und wer langfristig Gutes bewirken will, der braucht auch Disziplin. Ein Aspekt der Disziplin ist Mäßigung. Mäßigung heißt auch, öfters mal einfach zu verzichten.
Angenommen, - du willst noch dieses und du willst jenes, dann sagst du: "Es reicht aus." Anstatt jedem Wunsch nachzugehen, sagst du: "Es reicht aus." Statt zu sagen, "ich brauche jetzt schon wieder ein neues Handy" übe Mäßigung und sage: "mein bisheriges tut es auch". Statt zu überlegen, "ich brauche das 26. Paar Schuhe, oder ich brauche das 24. Hemd" Übe Mäßigung: "Mutter Erde hat schon genügend Ressourcen ausgegeben, ich will ,mich jetzt mäßigen. Und ich möchte auch gerne Gutes bewirken, dazu brauche ich auch Geld für idealistische Zwecke, nicht einfach nur für mich selbst."
Oder Mäßigung kann auch heißen, sich zu mäßigen, wenn man in Emotionen hineinkommt, wenn man sich über etwas ärgert. Statt gleich zu schimpfen und loszuschreien, oder zu werfen, habe Mäßigung, - tief ein- und ausatmen, sich bewusst machen: "Jeder Mensch hat wertzuschätzende Anliegen, im Grunde meint es jeder gut und jetzt mäßige ich meinen Zorn und werde jetzt nicht gleich reagieren. Vielleicht werde ich meine Reaktion auf morgen verschieben."
Auch wenn man irgendwo gekränkt ist, übe Mäßigung. Manchmal heißt Mäßigung auch, man muss auch mal seinen Enthusiasmus mäßigen. Oder angenommen, man hat große Ideen, man will unbedingt losgehen und jetzt stößt man auf Widerstände: "Der mag es nicht, der mag es nicht usw." Anstatt frustriert zu sein, kann man auch sagen: "Ok, ich habe jetzt meine Ideen in großen Tönen gesagt und ich habe sie groß verkündet."
Großzügigkeit ist ja auch wichtig, Kreativität ist auch wichtig, große Ideen, Idealismus ist wichtig, um es praktisch umzusetzen, braucht es jetzt erstmal Mäßigung. Rom wurde nicht an einem Tag gebaut und ein Haus wird nicht in einer Stunde fertig gebaut, übe Mäßigung, gehe schrittweise vorran.
Mäßigung ist also auch eine wichtige Eigenschaft und du kannst selbst überlegen, wie du dieses Jungfrau (Sternzeichen)-Prinzip der Mäßigung umsetzen kannst, wo du es umsetzen kannst und wo es vielleicht angebracht ist. Natürlich, zu viel Mäßigung ist auch nicht gut, jede Tugend übertrieben, ist wiederum nicht gut.
Mäßigung heißt nicht, dass du Mittelmaß suchst, wir wollen nicht mittelmäßig sein, sondern letztlich, man will exzellent sein. Ich will Gutes bewirken, ich will letztlich Gott erfahren, die Gottverwirklichung erreichen, das ist nicht gemäßigt, das klingt schon fast vermessen.
Aber auf dem Weg dorthin gilt es immer wieder auch, Mäßigung zu üben, Mäßigung gegenüber Wünschen, Mäßigung, seine Emotionen auszudrücken, Mäßigung, auch mal in Betracht ziehen, dass man andere Menschen auch braucht und dass man mit anderen Menschen auch geschickt, liebenswürdig, höflich umgehen will und dazu braucht es auch, dass man seine eigenen Emotionen mäßigt, seine eigenen Wünsche mäßigt.
Und Planet Erde braucht ein gut Ding Mäßigung. Wer in der Lage ist, sich zu mäßigen, aus eigenem Antrieb heraus, bekommt auch ein Selbstvertrauen und auch irgendwo so eine innere Zufriedenheit, wenn man weiß: "Ich brauche eigentlich wenig" Menschen sind in dem Maße glücklicher und zufriedener, wo sie wissen: "Ich brauche wenig."
Wer denkt, er braucht viel, rennt ständig hinterher. Und wenn er etwas sieht, meint er gleich "ich brauche das", der rennt immer wieder. Mäßigung ist auch irgendwo so eine innere Gelassenheit und ein innerer Zustand der Zufriedenheit: "ich brauche wenig zum Leben und ich habe, was ich brauche. Wenn ich ein bisschen mehr bekomme, umso schöner." Aber die Fähigkeit führt zur Zufriedenheit. Aber man sollte die Mäßigung auch ausgleichen und ergänzen mit Idealismus, mit Großzügigkeit und auch mit Begeisterung.
Lied zum Thema Mäßigung
Swami Sivananda hat ein Lied über Mäßigung verfasst:
- Esse ein bisschen, trinke ein bisschen,
- Unterhalte dich ein bisschen, schlafe ein bisschen,
- Vermische ein bisschen, bewege dich ein bisschen,
- Diene ein bisschen, ruhe dich ein bisschen aus,
- Praktizierte ein bisschen Asanas, ein bisschen Pranayama,
- Denke ein bisschen nach, übe die Fähigkeit des rechten Handelns,
- Mache ein bisschen Japa, singe ein bisschen Kirtans,
- Schreibe Mantras auf, meditiere ein bisschen,
- Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare
- Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare.
Mäßigung und andere Tugenden
In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und geistigen Eigenschaften beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Mäßigung in Beziehung zu anderen Tugenden und geistigen Eigenschaften sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
Ähnliche Eigenschaften wie Mäßigung
Ähnliche Eigenschaften wie Mäßigung, also Synonyme zu Mäßigung sind z.B. Selbstbeherrschung, Bescheidenheit, Demut.
Ausgleichende Eigenschaften
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Mäßigung übertrieben kann ausarten z.B. in Kleinheit, Minderwertigkeitsgefühl, Feigheit. Daher braucht Mäßigung als Gegenpol die Kultivierung von Großzügigkeit, Gastfreundlichkeit, Jovialität.
Gegenteil von Mäßigung
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Mäßigung, Antonym zu Mäßigung :
- Positive Gegenteile von Mäßigung, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: Großzügigkeit, Gastfreundlichkeit, Jovialität
- Negative Gegenteile von Mäßigung, also Laster, negative Eigenschaften, sind z.B. Luxussucht, Verschwendunggsucht, Hochmut
Mäßigung im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten
- Mäßigung gehört zur Tugendgruppe 6 Gelassenheit, Ruhe. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind Gelassenheit und Ausgeglichenheit
- Im Kontext des Persönlickeitsmodell der Big Five gehört Mäßigung zum Persönlichkeitsfaktor C1 Gewissenhaftigkeit hoch: effektiv, organisiert, verlässlich
- Im Persönlichkeitsmodell DISG gehört Mäßigung zur Grundverhaltenstendenz G - Gewissenhaftigkeit
- Im Ayurveda zählt man Mäßigung zum Kapha Temperament bzw. Dosha.
Entwicklung von Mäßigung
Mäßigung kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Mäßigung in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:
- Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Mäßigung zu kultivieren. Du kannst nicht mehrere Tugenden auf einmal entwickeln. Aber es ist möglich, jede Woche eine Tugend, eine Eigenschaft, wachsen zu lassen.
- Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Mäßigung kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein mäßigerer Mensch zu sein.
- Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Mäßigung ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt.
- Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Mäßigung ". Mehr Möglichkeiten zu Affirmationen findest du weiter unten.
- Am Tag wiederhole immer wieder eine solche Affirmation:
- Ich bin mäßig.
Affirmationen zum Thema Mäßigung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Affirmationen für mehr Mäßigung . Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr darüber.
Klassische Autosuggestion für Mäßigung
Hier die klassische Autosuggestion:
- Ich bin mäßig.
Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:
- Ich bin mäßig. Om Om Om.
- Ich bin ein Sich Mäßigender, eine Sich Mäßigende.
Entwicklungsbezogene Affirmation für Mäßigung
Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin mäßig " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:
- Ich entwickle Mäßigung.
- Ich werde mäßig.
- Jeden Tag werde ich mäßiger.
- Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Mäßigung.
Dankesaffirmation für Mäßigung
- Ich danke dafür, dass ich jeden Tag mäßiger werde.
Wunderaffirmationen Mäßigung
Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren, die Sukadev Volker Bretz als Wunderaffirmationen bezeichnet:
- Bis jetzt bin ich noch nicht sehr mäßig. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Mäßigung entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
- Ich freue mich darauf, bald sehr mäßig zu sein.
- Ich bin jemand, der mäßig ist.
Gebet für Mäßigung
Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Mäßigung:
- Lieber Gott, bitte gib mir mehr Mäßigung.
- Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein mäßiger Mensch werde.
- Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Mäßigung mehr und mehr zum Ausdruck bringe.
Was müsste ich tun, um Mäßigung zu entwickeln?
Du kannst dich auch fragen:
- Was müsste ich tun, um Mäßigung zu entwickeln?
- Wie könnte ich mäßig werden?
- Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Mäßigung.
- Angenommen, ich will mäßig sein, wie würde ich das tun?
- Angenommen, ich wäre mäßig, wie würde sich das bemerkbar machen?
- Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Mäßigung kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als mäßiger Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?
Vortragsmitschnitt zu Mäßigung - Audio zum Anhören
Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Mäßigung, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden.
Siehe auch
- Tugend
- Bescheidenheit
- Sattva
- Enthaltsamkeit
- Guru
- Ashram
- Gesundheit
- Ethik
- Mut
- Meditation - Viele Infos und praktische Anleitungen
- Yoga Übungen
- Yogaschulen und Yoga Zentren
Eigenschaften im Alphabet vor Mäßigung
Eigenschaften im Alphabet nach Mäßigung
Literatur
- Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis
- Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
- Swami Sivananda: Licht, Kraft und Weisheit
- Swami Sivananda: Japa Yoga
- Swami Sivananda: Die Wissenschaft des Pranayama
- Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht
- Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger
- Swami Sivananda: Japa Yoga
- Swami Sivananda: Göttliches Elixier
- Swami Sivananda: Götter und Göttinnen im Hinduismus
Weblinks
- Yoga als universelle Wissenschaft - Swami Krishnananda
- Yoga - Harmonie für Körper, Geist und Seele
- Ernährung und Fasten
- Pflicht der Brahmana ist, höchstes Wissen zu geben – BhG XVIII.42
Seminare
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