Prunk
Prunk ist übermäßige Pracht. Prunk ist Prachtentfaltung, zur Schau gestellter Reichtum, Gepränge. Man sprich vom verschwenderischen Prunk eines Festes, einer Kirche, eines Tempels. Prunksucht gilt als Laster.
Prunk und Spiritualität
Einfach leben - erhaben denken, so formulierte der indische Yogameister Swami Sivananda die Ideale seiner Yoga Richtung. Prunk kann man aber auch als Manifestation des Göttlichen sehen: Schon Krishna spricht in der Bhagavad Gita vom Vibhuti Yoga, dem Yoga der Herrlichkeiten. Er empfiehlt Arjuna, das Göttliche in der Natur zu sehen, in allem Großartigen - auch im Prunk. In der indischen Mythologie ist Lakshmi die Manifestation des Prunkes, der Großartigkeit - aber auch der Schönheit, der Natur und des uneigennützigen Dienens.
In allen Religionen sind die Gotteshäuser oft mit viel Prunk dargestellt, damit der Gläubige Ehrerbietung vor Gott empfindet. So ist es bei den Kathedralen im Christentum, den Tempeln im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus, den Moscheen im Islam.
Wortherkunft Prunk - Etymologie
Das Substantiv Prunk kommt vom Verb prunken, prahlend zur Schaustellen, kommt vom mittelniederdeutschen prunken, prahlen, zur Schau stellen, stolzieren. Das mittelniederdeutsche prank bedeutete Gepränge.